aktuellen Broschüre - Schule und Supervision

Schule und Supervision
Probleme verstehen − Lösungswege finden
Ein Angebot des Arbeitskreises Schule und Supervision Berlin
von DGSv-anerkannten Supervisorinnen und Supervisoren
2 | AK Schule und Supervision Berlin
Inhaltsverzeichnis
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Die Mitglieder des Arbeitskreises . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 - 7
Der schulische Alltag und Anlässe zur Beratung . . . . . . . . . . . 8 - 11
Unsere Angebote zur Beratung und Begleitung . . . . . . . . . . . . . . 12
Fortbildungsangebote zu schulrelevanten Themen . . . . . . . . . . 13
Kompetenzvielfalt und professionelle Vernetzung . . . . . . . . . . . 15
Profile der Arbeitskreis-Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 - 25
Begriffe kurz erklärt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
AK Schule und Supervision Berlin | 3
© iStock.com/monkeybusinessimages
4 | AK Schule und Supervision Berlin
Vorwort
Schule ist heute mehr denn je im Wandel, sie bewegt sich dynamisch zwischen bildungs­
politischen Anforderungen, dem Bedarf der Schülerinnen und Schüler und dem Engagement
derer, die in diesem System tätig sind.
Seit über einem Jahrzehnt begleiten wir als Mitglieder des Arbeitskreises Schule und Supervision diesen Wandel mit Beratungen in den Formaten Supervision, Coaching und Mediation
sowie mit Fort- und Weiterbildungsangeboten. Aufgrund dieser langjährigen Beratungspraxis
sind wir inzwischen an vielen Berliner Schulen bekannt und als Experten für diesen Bereich
anerkannt. Wir sind stets Externe, also nicht Teil des Systems Schule und somit unabhängig.
Damit sind wir als Arbeitskreis Schule und Supervision Berlin für unsere Auftrag­geberInnen
ebenso wie für die Schulsenatsverwaltung seit vielen Jahren bereits ein verlässlicher Partner.
Mit der vorliegenden Broschüre möchten wir uns Ihnen genauer mit unseren persönlichen
Profilen vorstellen.
Wir sind freiberuflich arbeitende, von der Deutschen Gesellschaft für Supervision (DGSv)
zertifizierte Supervisorinnen und Supervisoren. Uns eint der Wunsch, Ihnen unser Tun
wirkungsvoll für die Entwicklung und Erweiterung Ihrer beruflichen Kompetenzen zur
Verfügung zu stellen. Somit sind wir Ihre Ansprechpartner sowohl für Beratungen als auch für
Veranstaltungen z. B. zur beruflichen Gesundheit, themenbezogene Studientage einzelner
Schulkollegien und Weiterbildungen wie etwa zu den Themen Kommunikation und Konflikt­
bewältigung. Wir begleiten Veränderungs- und Kooperationsprozesse sowie Schul- oder
Teament­wicklungen.
Unsere Beratungsleistungen passen wir stets Ihren Fragestellungen und dem jeweils
­gewünschten Umfang an. Wir arbeiten einzeln, zu zweit oder in Gruppen, je nach Auftrag.
Lernen Sie uns kennen. Wir freuen uns, wenn Sie unser Angebot anspricht und wir darüber
in Kontakt kommen.
Die Mitglieder des Arbeitskreises Schule und Supervision Berlin
AK Schule und Supervision Berlin | 5
„Die Begriffe von Glück sind so verschieden wie die Genüsse und Sinne mit denen
sie genossen werden.“ Heinrich von Kleist
Anne Haedke
Welterpfad 10 | 12277 Berlin
030 72 01 91 48 | [email protected]
„Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit den Menschen, die dem Leben
seinen Wert geben.“ Wilhelm von Humboldt
Ina Kaufmann
Gneisenaustraße 43 | 10961 Berlin
030 69 36 89 0 | [email protected]
„Dem Gehenden schiebt sich der Weg
unter die Füße.“
aus: Martin Walser: Der nächste Schritt
Peter Knoblauch
Thaerstraße 27 | 10249 Berlin
0170 28 55 65 5 | [email protected]
Die Mitglieder des
Arbeitskreises
Schule und
Supervision Berlin
„Alles sollte so einfach wie möglich
gemacht werden, aber nicht einfacher.“
Einstein
Michaela Kosin
030 56 82 86 46 | 0177 61 36 24 3
[email protected]
„Aus dem Vollen schöpfen – in Ruhe
und mit Abstand auf alle vorhandenen
Ressourcen zurückgreifen“
Götz Liefert
Zillestraße 65 | 10585 Berlin
030 53 64 60 76 | [email protected]
6 | AK Schule und Supervision Berlin
„So eine Arbeit wird eigentlich nie fertig,
man muss sie für fertig erklären, wenn man
nach Zeit und Umständen das Möglichste
getan hat.“ Johann Wolfgang von Goethe
Christian Mann
Ostpreußendamm 94 | 12207 Berlin
030 54 88 10 39 | [email protected]
„Eine gute Krise darf nie
verschwendet werden.“
Gabriele Mertinat
Bleibtreustraße 29/30 | 10707 Berlin
030 93 62 49 60 | [email protected]
„Willst Du mit jemanden ein Schiff
bauen, wecke in ihm die Sehnsucht nach
dem Meer.“ Antoine de Saint-Exupery
Franziska Riebesel
Augsburger Straße 20 | 10789 Berlin
0177 92 76 37 4 | [email protected]
„Lebe Dein Ändern!“
Ludger Seidel
Knesebeckstraße 93 | 10623 Berlin
0162 98 93 41 0 | [email protected]
„Echte Kommunikation ist eine Einstellung. Sie erfordert, dass man mehr
zuhört als spricht.“ Jack Welch
Mathias Wulff
030 48 81 00 04 | 0179 70 824 70
[email protected]
AK Schule und Supervision Berlin | 7
Der schulische Alltag und Anlässe zur Beratung
Konstruktiver Umgang mit Konflikten –
Herausforderung und Chance
In einem Team einer Grundschul-Klasse gibt es einen Konflikt
zwischen der Klassenlehrerin Frau X und der Erzieherin Frau Y. Beide
arbeiten seit Beginn des letzten Schuljahres zusammen, was am
Anfang als sehr gut eingestuft wird. Die Konflikte zwischen den
Beiden häufen sich im Laufe des Schuljahres aber immer mehr, bis es
zum Eklat kommt und die Lehrerin zur Schulleiterin geht und sich beschwert über die „miserable“ Zusammenarbeit mit ihrer Erzieherin.
Die Schulleiterin empfiehlt eine Mediation und die Klassenlehrerin
und die Erzieherin greifen nach dieser Möglichkeit der Konfliktlösung
durch eine unparteiische, ausgebildete Mediatorin.
Mediation
Supervision
Konfliktmanagement
Studientage
Karriereberatung – Anforderungen gerecht werden
Coaching
Beratung
Die Anfrage nach einem Coaching kam von einer stellvertretenden Schul­
leiterin Frau A., die angesprochen wurde, sich auf die frei werdende Stelle
der Schulleiterin zu bewerben, die am Ende des Schuljahres die Schule
verlassen würde, um in den Ruhestand zu gehen. Es gab auch Bewerbungen
von ­KollegInnen von „außen“. Das Bewerbungsverfahren als solches machte
Frau A. viel Druck und Angst, sodass sie sich für ein Coaching entschied. Dieses
Coaching diente ihrer Begleitung im Bewerbungsverfahren.
Im geschützten Rahmen des Coachings konnten die Hintergründe für die
Ängste und den Druck bearbeitet und konkrete Lösungsansätze entwickelt
werden. Frau A. empfand das Coaching als einen hilfreichen Weg. Sie konnte
sich den vorhandenen Hürden mit mehr Sicherheit stellen und hat das
Einstellungsverfahren erfolgreich gemeistert. Im Abschlussfeedback äußerte
sie, dass das Coaching sie im Bewerbungsverfahren sehr unterstützt hat und
sie viel über sich und ihr Leben gelernt hätte. Sie glaube, dass sie es ohne diese
externe Begleitung nicht geschafft hätte.
8 | AK Schule und Supervision Berlin
Kooperation mit verschiedenen – oft externen –
Partnerinnen und Partnern (interdisziplinär):
Eltern und Institutionen wie Jugendamt, Schulpsychologie,
freie Träger, Schulbehörde etc.
An einer ISS sind in einer 7. Klasse drei Kinder mit verschiedenen
Beeinträchtigungen. Ein Mädchen ist schwerhörig, ein Junge hat
AD(H)S, ein weiterer Junge hat den emotional-sozialen Förderstatus. Durch die Binnendifferenzierung muss die Klassenleiterin
für jedes Kind einen individuellen Lernplan erstellen. Um mit den
verschiedenen Anforderungen an ihre pädagogische Rolle besser
umgehen zu können, möchte sie einen fachlichen Austausch mit
der Schulpsychologie, dem Jugendamt, der Familienhilfe und den
Stellen, die sich mit den verschiedenen Ausprägungen auskennen.
Diese verschiedenen Professionen bringen eine weitere Herausforderung mit sich, denn ein regelmäßiger Austausch erscheint im
schulischen Alltag eher schwierig. Hier konnte durch den Einsatz
von Gruppensupervision, an der die Klassenleiterin, der Schulpsychologe und die Familienhelferin teilnahmen, eine deutliche
Entlastung der TeilnehmerInnen ermöglicht werden.
Gruppensupervision
Teamsupervision
Moderation
Studientag
Gesundheitsprophylaxe
Schutz vor Burn-Out | Work-Life-Balance | Achtsamkeit
Supervision
Trainings
Coaching
Die damalige Leiterin des Gesundheitsmanagements, eine Schulrätin
der Berliner Senatsverwaltung, erteilte dem AK Schule und Supervision
Berlin den Auftrag in den Berliner Oberstufenzentren einen Beitrag zur
Gesunderhaltung des Lehrpersonals zu leisten.
In einer Auftaktveranstaltung wurden Gruppen für Supervisionen und
einige Coachinggruppen für Leitungskräfte gebildet. Die so entstandenen Gruppen wurden über ein Schuljahr hinweg von uns begleitet. Das
Projekt fand drei Jahre in Folge statt mit jeweils neuen TeilnehmerInnen. Ein externes Institut hat das Projekt wissenschaftlich betreut und
evaluiert. Die TeilnehmerInnen haben sich überwiegend positiv über
die gemachten Erfahrungen in den Supervisions- und Coachingpro­
zessen geäußert und diese als sehr hilfreich für die Gesunderhaltung
im Lehrerberuf gewertet.
AK Schule und Supervision Berlin | 9
Der schulische Alltag und Anlässe zur Beratung
Umgang mit Veränderungsprozessen
Inklusion | ISS (Fusionen) | Profilbildung
Schulen werden mit dem Thema Inklusion konfrontiert.
Lehrerin A hat eine positive Einstellung. Sie findet das Konzept
gut und sinnvoll. Trotzdem kommt Lehrerin A, die eine Schülerin B mit dem Förderschwerpunkt „emotionale und soziale
Entwicklung“ in ihrer Klasse hat, immer mehr an ihre Grenzen.
Die Schülerin B geht über Tische und Bänke, schreit unvermittelt mitten im Unterricht los, wirft sich auf den Boden, rennt in
der Klasse rum, zieht das Rollo rauf und lässt es wieder runter,
während Lehrerin A versucht, den anderen Kindern ein neues
Lied beizubringen. Schülerin B zeigt sich weder kritik- noch
empathiefähig. Lehrerin A ist vielfach alleine in der Klasse, da
die 2. Fachkraft oft anderweitig eingesetzt wird.
Trotz anfänglicher Geduld merkt Kollegin A, dass ihre Nerven
langsam blank liegen. Sie hat morgens schon Magenschmerzen, wenn sie an ihre Klasse denkt und würde am liebsten zu
Hause bleiben. Tatsächlich wird sie nach einiger Zeit krank und
fällt längere Zeit aus. Supervision, einzeln oder in einer Gruppe, kann dazu beitragen, dass Kollegin A Abstand gewinnen
kann und merkt, dass das Verhalten der Schülerin B nichts mit
ihr zu tun hat.
Was ist nötig, damit Kollegin A wieder Freude daran hat, in
ihrer Klasse zu unterrichten? Supervision kann Kollegin A
stärken und helfen, neue Ideen zu entwickeln, wie sie in dieser
Situation weiter konstruktiv handeln kann.
10 | AK Schule und Supervision Berlin
Supervision
Studientage
Workshops
Dialogrunden
Großgruppenmethoden
Team- und Personalentwicklung
An einer Grundschule stehen Veränderungen in der Personalstruktur an. Einige KollegInnen werden in den Ruhestand
Supervision
gehen und im Zuge der Inklusion werden Klassenteams
Studientage
gegründet. Hier sollen zukünftig LehrerInnen, ErzieherInnen
Dialogrunden
des kooperierenden Hortes und die Sonderpädagogin der
Großgruppenmethoden
Schule konzeptionell zusammenarbeiten. Nicht alle sind mit
den neuen Strukturen einverstanden. Es treten erste Konflikte
im Zusammenhang mit fehlenden oder nicht eingehaltenen
Absprachen auf. Vor allem langjährig tätige KollegInnen tun
sich schwer mit der Umstellung auf Teamarbeit.
Teamtage oder Teambildungsworkshops dienen dazu, die KollegInnen einander näher zu bringen
und unter professioneller Moderation die Hintergründe und Ursachen von Konflikten konstruktiv zu
betrachten. Es geht im besten Sinne um Personal- und Qualitätsentwicklung und die Stärkung der
vorhandenen persönlichen Ressourcen. Dabei ist es wichtig, Bewährtes wertzuschätzen und dem
Neuen einen angemessenen Platz zur Entwicklung zu geben. Ein Kommunikationstraining hilft bei der
Formulierung dessen, was individuell wichtig ist. Die supervisorische Begleitung unterstützt die Beteiligten, Sach- und Beziehungsebene zu trennen und hält den roten Faden in der Hand. Das entlastet das
Team und hilft, beim Wesentlichen zu bleiben.
Die Grundschule hat sich nach der Beratung durch den AK für einen Studientag als Kick off entschieden. Im Anschluss daran folgten Teamentwicklungsmaßnahmen, regelmäßige stattfindende Super­
vision und ein Kommunikationstraining als Fortbildung für das Kollegium.
Zweite Ausbildungsphase von LehrerInnen/ Berufseinstieg
Kurz vor der zweiten Staatsprüfung kommt eine Referendarin mit dem
steigenden Druck nicht mehr zurecht. Parallel laufen UnterrichtsbesuEinzelsupervision
che, sie schreibt an der Examensarbeit und die Anforderungen ihres
Coaching
Fachseminarleiters im Prüfungsfach sind sehr hoch. Sie fühlt sich überGruppensupervision
lastet und hat kaum noch Zeit für Freunde und Freizeit. Ihre Beziehung
droht auseinander zu brechen.
In einer Einzelsupervision kann sie mit Hilfe eines Supervisors oder einer Supervisorin auf ihre Ressourcen schauen und die wesentlichen von den unwesentlichen Dingen trennen. Im geschützten Rahmen
werden gemeinsam Strategien entwickelt, wie sie mit den Belastungen und Anforderungen besser
umgehen kann. Wo belastende Situationen unausweichlich sind, kann z. B. überprüft werden, wer sie
wo unterstützen bzw. entlasten kann. Oft hilft auch der Blick auf andere positiv motivierende Gedankenmuster. Es gibt auch die Möglichkeit, in einer Gruppensupervision mit anderen ReferendarInnen in
Austausch zu kommen und entlastende und unterstützende Ansätze zu entwickeln.
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Unsere Angebote zur Beratung und Begleitung
Supervision
Coaching
Mediation
Prozessbegleitung von Schulen in
Veränderungsprozessen
Konzeption, Planung und Moderation von Studientagen
Dialog-Prozessbegleitung nach
David Bohm
Organisationsentwicklung
12 | AK Schule und Supervision Berlin
•
•
•
•
Einzelsupervision
Gruppensupervision
Teamsupervision
Fallsupervision
Fortbildungsangebote zu schulrelevanten Themen
Trainings
• Gewaltfreie Kommunikation nach
Marshall B. Rosenberg
• Interkulturelle Kompetenz
• Kommunikation
• Führungskompetenz
• Anti-Mobbing
• Konflikt als Chance
• Gesprächsführung
• Führen in Veränderungsprozessen
Kollegiale Fallberatung
Mediationsseminare
Teambildung
Gesundheitsförderung
• Burn-Out-Prävention
• Achtsamkeitstraining
• Stressbewältigung
Konfliktmanagement
Qualitätsmanagement
Zeitmanagement
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„Wer sich nicht zeigt,
wird auch nicht gesehen!“
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Kompetenzvielfalt und professionelle Vernetzung
Wir laden Sie ein, von unserer Kompetenz zu profitieren!
Was wir selber oft im Coaching vermitteln, gilt natürlich auch für uns. Daher sei hier kurz
dargestellt, wie wir unser Wissen, unsere Fähigkeiten, Erfahrungen und unser Handeln
definieren:
Viele Kontakte zu den Berliner Schulen ermöglichen es uns, stets Auge, Ohr und Herz an der
Basis zu haben. Somit erhalten wir Einblick in das, was Sie im schulischen Alltag bewegt, was
Sie belastet, berührt und begeistert. Dabei ist uns der direkte Draht zu allen Berufsgruppen
im Feld Schule besonders wichtig. In unseren Fort- und Weiterbildungen, Seminaren, Teamund Studientagen sowie durch Supervisionen und Coachings halten wir diese Verbindungen
lebendig.
Langjährige Erfahrung im Bereich Schule prägt unsere professionelle Haltung, unser Denken
und Handeln. Wir stehen permanent im internen Austausch miteinander und sind aktiv in
verschiedenen Netzwerken wie z. B. den DGSv-Arbeitskreisen zum Thema Schule aus anderen
Bundesländern. Wir sind alle durch den Supervisions-Dachverband DGSv zertifiziert und wir
fühlen uns dessen Qualitätsstandards verpflichtet. Die schulpolitischen Entwicklungen liegen
uns sehr am Herzen. Im Rahmen unserer Möglichkeiten sind wir im Kontakt und Austausch
mit VertreterInnen der Schulsenatsverwaltung und beziehen Stellung zum Thema Beratung
an Schulen.
Wir legen Wert darauf, unabhängig zu arbeiten und gleichzeitig zeitnah, flexibel und empathisch auf das einzugehen, was Sie an Beratung, Unterstützung und Fort- und Weiter­bildung
brauchen. Somit entwickelt sich die Fachkompetenz unseres Arbeitskreises durch die Summe
der Fähigkeiten und des Wissens der hier versammelten Expertinnen und Experten kontinuierlich fort. Wie die individuellen Kompetenzen konkret bei jeder/jedem von uns aussehen,
lesen Sie auf den folgenden Seiten.
AK Schule und Supervision Berlin | 15
Anne Haedke
„Die Begriffe von Glück sind so verschieden wie die Genüsse und Sinne mit denen sie genossen werden.“ Heinrich von Kleist
Ein Teil von mir ist in der Schule geblieben, weil ich selbst gern
Lehrerin war. Das schulische Leben und die Denkweise im Schulbetrieb sind mir ebenso vertraut wie die Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen. Bildung ist lebenswichtig.
Ich möchte Pädagogen stärken, die mit Kindern und Jugendlichen
in der Schule arbeiten und mit ihnen immer wieder gute Handlungsmöglichkeiten und Umgangsformen suchen. Ich biete an unter
meiner Anleitung über die Arbeit nachzudenken und sich damit zu
entlasten. Menschen in Leitungsfunktionen unterstütze ich bei Führungs- und Personalfragen
oder bei der Umsetzung von Vorhaben für ihre Schule. Ich biete Fort- und Weiterbildung an
und moderiere und begleite je nach Wunsch Studientage.
Bei Konflikten vermittle ich zwischen den Beteiligten, damit die Arbeitskraft der Streitenden wieder voll für die Arbeit zur Verfügung steht anstatt sie in Auseinandersetzungen zu
verlieren. Das gilt für Konflikte im Kollegium wie für die Arbeit mit Eltern. Bei Strukturveränderungen an Schulen biete ich mich als externe Begleiterin an, um von außen die vereinbarten Ziele der Beteiligten im Auge behalten zu können. Beispiele dafür sind Trainings und
Maßnahmen zur Teamentwicklung, Fusionen oder die Arbeit in Gremien.
In einem ausführlichen Vorgespräch möchte ich Informationen zu Ihrem Anliegen hören,
um mehr über Ihre Arbeit zu erfahren und um zu verstehen, worum es Ihnen geht. Das lohnt
sich, um spätere Missverständnisse zu vermeiden. Am Anfang jeder Zusammenarbeit steht
eine professionelle Bestandsaufnahme. Für die Bearbeitung Ihres Anliegens biete ich Ihnen
verschiedene Methoden an, je nachdem welche am erfolgversprechendsten erscheint.
Diplom-Supervisorin DGSv, Mediatorin BM, Lehrerin, Ökotrophologin
Welterpfad 10 | 12277 Berlin | 030 72 01 91 48 | [email protected]
www.annehaedke.de
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16 | AK Schule und Supervision Berlin
Ina Kaufmann
„Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit den
Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.“ Wilhelm von Humboldt
Diese Grundüberzeugung prägt meine Haltung in der Beratung,
denn ich bin davon überzeugt, dass jeder Mensch handlungsfähig ist
und über entsprechende, persönliche Ressourcen verfügt. Die Klärung der eigenen Rolle und die Erweiterung der Handlungsoptionen
unter Einbeziehung des jeweiligen Umfeldes sind dabei entscheidende Faktoren. Mir ist es wichtig, dass im Rahmen der Zusammenarbeit
ein wertschätzender, vertrauensvoller Ort für Reflektion entsteht und
weitere Perspektiven erarbeitet werden.
In meiner Tätigkeit als Beraterin mache ich immer wieder die Erfahrung, dass es sich lohnt,
die Hintergründe von Problemen und Konflikten zu ergründen und die nötigen Schritte in
Richtung Lösungsfindung zu gehen, um den verlorenen Kontakt wieder herzustellen. Dabei
begleite ich Sie gern.
Meine langjährigen beruflichen Erfahrungen erstrecken sich über die Gestaltung von
Studien­tagen, die Begleitung durch Supervision von Einzelnen, Gruppen und Teams und
das Coaching von Leitungskräften bei der Bewältigung ihrer Führungsaufgaben bis hin zur
­Begleitung eines neuen Karriereschrittes oder der Vermittlung in Arbeitskonflikten. In
meinem Beratungskonzept integriere ich verschiedene Methoden und Techniken. Je nach
Form der Zusammenarbeit wende ich Elemente aus der Systemtheorie, der analytischen
Arbeit, dem Psychodrama, der Moderation, der Konfliktbearbeitung und der Organisations­
ent­wicklung an.
Diplom-Pädagogin, Supervisorin und Coach DGSv, Lehrsupervisorin, Mediatorin,
Systemische Organisationsberaterin und Trainerin in der Weiterbildung
Adresse: Gneisenaustraße 43 | 10961 Berlin | [email protected]
Praxisadresse: Reichenberger Straße 150 | 10999 Berlin | 030 69 36 89 0
www.kaufmann-beratung.com
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AK Schule und Supervision Berlin | 17
Peter Knoblauch
„Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.“
aus: Martin Walser: Der nächste Schritt
Diese Erfahrung habe ich immer wieder machen können: wenn
man sich auf den Weg begibt, weitetet sich der Blick und es zeigen
sich neue Perspektiven. Und dies wird meist belohnt. Oft ist man in
Situationen festgefahren und kann keine Auswege erkennen. Auch
wenn man sich das im fraglichen Moment nicht vorstellen kann: die
Erfahrung zeigt, dass jeder Mensch eine – seine eigene – Lösung hat.
Ich unterstütze Sie, Ihre individuelle Lösung zu finden. Wir analysieren Ihre aktuelle Situation, orientieren uns neu und wenden uns
möglichen Wegen/Lösungen zu.
Supervision sollte nach meinem Verständnis entlasten, sie sollte stärken, im Prozess die
Kompetenzen aller Beteiligten entwickeln und den wertschätzenden Umgang miteinander
fördern. Dabei dienen die persönlichen Erfahrungen der Supervisanden als Grundlage für
den Prozess. Wenn Konflikte im Team, in einer Gruppe, in der Leitungsebene oder bei einem
Projekt die Arbeit erschweren bis unmöglich machen, arbeiten wir gemeinsam an der Verbesserung Ihrer Arbeitsatmosphäre, stärken die Teambildung/Teamentwicklung oder optimieren
Ihre Arbeitsabläufe.
Im Coaching bin ich Ihr Begleiter für Leitungs- und Entwicklungsfragen. Aus meiner Sicht
braucht genau dieser Bereich ein ganz besonderes Bewusstsein. Die Bedeutung, hier die
eigene professionelle Rolle zu finden und zu halten, wird häufig unterschätzt.
Sie suchen Reflexion Ihres beruflichen Handelns, Orientierung bei Ihren nächsten Schritten
oder Möglichkeiten, professionelle Distanz zu Ihrer Arbeit zu finden? Ich unterstütze Sie gern
und begleite Sie auf diesem Weg.
Diplom-Sozialpädagoge, Supervisor (DGSv), Coach (DGSv)
Thaerstraße 27 | 10249 Berlin | 0170 28 55 65 5 | [email protected]
www.beratung-knoblauch.de
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18 | AK Schule und Supervision Berlin
Michaela Kosin
„Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden,
aber nicht einfacher.“ Einstein
Jede Einrichtung versucht, bevor sie eine Supervisorin anruft, erstmal
ihre Konflikte und Themen selbst zu klären. Sie sprechen miteinander, überlegen sich verschiedene Klärungsstrategien und manchmal
versuchen sie auch, den Konflikt durch Schweigen zu verändern. Das
führt oft dazu, dass auf einmal aus einer relativ kleinen Gesprächsstörung, eine große Krise entsteht. Sie verlieren den Blick auf das
Wesentliche.
„Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden, aber nicht einfacher“ ist dafür eine
schöne Beschreibung. Wenn Sie in Ihrer Einrichtung den Weg aus dem Konflikt nicht mehr
sehen, dann begleite ich Sie ein Stück des Weges.
Durch meine langjährige Tätigkeit in der Kinder- und Jugendhilfe, davon einige Zeit in
Brennpunktstadtteilen, habe ich so meine Erfahrungen mit den Herausforderungen des
Lebens gemacht. In meiner Arbeit beziehe ich alle Beteiligten adäquat in den Prozess ein.
Unvoreingenommenheit, Empathie, gegenseitige Wertschätzung, Verantwortungsgefühl
und Vertrauen bilden die Grundlage meiner Arbeit.
Supervisorin, Coach und Organisationsberaterin (DGSv), Diplom-Sozialpädagogin
030 56 82 86 46 | 0177 61 36 24 3 | [email protected]
www.michaela-kosin-beratung.eu
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AK Schule und Supervision Berlin | 19
Götz Liefert
„Aus dem Vollen schöpfen – in Ruhe und mit Abstand auf alle vorhandenen Ressourcen zurückgreifen“
Für die Bearbeitung Ihrer Anliegen biete ich Ihnen ein breites
methodisches Repertoire an. Dieses setze ich – abgestimmt auf Ihr
spezielles Anliegen und individuell auf Sie zugeschnitten – variabel
ein. Auf diese Weise können neue Erkenntnisse und Ideen zu Ihren
Fragestellungen entstehen. Grundlegend für meine Arbeit sind
systemische und psychodramatische Ansätze. Sie bieten mit ihren
kreativen, ressourcen- und lösungsorientierten Denk- und Handlungsmodellen eine exzellente Grundlage in unterschiedlichsten
Beratungssituationen.
Das Psychodrama ist ein handlungsorientiertes Verfahren, welches auf unterschiedliche und
sehr anschauliche Weise konkrete Situationen, Schwierigkeiten und Konflikte in der Schule
verdeutlichen kann. Anschließend können im geschützten Rahmen der Supervision Lösungsmöglichkeiten dazu ausprobiert und durchgespielt werden. Dieses Verfahren findet Ergänzung durch ein systemisches Grundverständnis, welches die Sichtweisen aller in der Schule
handelnden Akteure in die Analyse und Lösung von schwierigen Situationen mit einbezieht.
Diplom-Pädagoge, Supervisor (DGSv), Psychodramaleiter, Mediator
Zillestraße 65 | 10585 Berlin | 030 53 64 60 76 | [email protected]
www.goetzliefert.de

20 | AK Schule und Supervision Berlin
Christian Mann
„So eine Arbeit wird eigentlich nie fertig, man muss sie
für fertig erklären, wenn man nach Zeit und Umständen
das Möglichste getan hat.“ Johann Wolfgang von Goethe
Das kennen Sie sicher nur zu genüge, die Arbeit wächst Ihnen über
den Kopf und zum Schluss sehen Sie nichts mehr als Arbeit. Das
Thema Arbeitsüberlastung oder neudeutsch Burnout ist in Sichtweite. Als Coach und Supervisor schreibe ich Ihnen keinen Weg
vor. Vielmehr wecke ich kritisch wertschätzend die Ressourcen und
Lösungen, die bereits in Ihnen bzw. Ihrer Einrichtung angelegt sind,
um z. B. einem Burnout vorzubeugen. Dazu verwende ich speziell
auf Ihr Anliegen abgestimmte systemische und prozessorientierte
­Coaching-Strategien. Die vielfältig angewandten Instrumente haben
alle eines gemeinsam: Sie sind transparent, bewährt und zielführend und werden durch
meine umfassende Feldkompetenz und Branchenerfahrung ergänzt.
Damit die Beratung für Sie maximalen Erfolg bringt, achte ich in jeder Phase auf Qualitäts­
sicherung. Als ausgebildeter Supervisor halte ich selbstverständlich die Qualitätsstandards
und ethischen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Supervision (DGSv) ein. Als Lehrer
mit mehr als 30 Jahren Berufserfahrung und in der Ausbildung für Lehrer tätig, kenne ich
genau Ihre Hindernisse. Wir werden gemeinsam einen für Sie passenden Weg gehen, damit
Sie wieder Freude an Ihrer bewusst gewählten schönen Arbeit in der Schule haben werden.
Ich freue mich auf Sie!
Diplom-Religionspädagoge (FH), Supervisor und Coach DGSv, Mediator,
Organisationsberater, zertifizierter Mentor in der Lehrerausbildung,
Lehrer an einer staatlich anerkannten Grund- und Oberschule (Sek I) für Kinder und
Jugendliche mit spezifischem Förderbedarf, Schulseelsorger
Ostpreußendamm 94 | 12207 Berlin | 030 54 88 10 39 | 0176 63 64 39 96
[email protected]
www.mann-supervision.de

www.schule-supervision.de

AK Schule und Supervision Berlin | 21
Gabriele Mertinat
„Eine gute Krise darf nie verschwendet werden.“
Bitte stellen Sie sich mal vor, Sie könnten aus einer Krise einen
richtigen Gewinn für sich ziehen. Hätten Sie die Krise dann gerne
verschwendet? Gerade im schulischen Arbeitsbereich gehören Krisen
zum Alltag und im Alltag müssen wir handlungsfähig bleiben, denn
die Arbeit, die Sie in der Schule leisten, verlangt viel Verantwortung.
Können Krisen also gut sein? Ja, denn in ihnen steckt die Möglichkeit
der Entwicklung. Bei diesem Prozess der Entwicklung begleite ich
Sie lösungs- und ressourcenorientiert. Meine Feldkompetenz aus
über 25 Jahren Schulsozialarbeit bringe ich mit und stelle sie Ihnen
in der Supervision zur Verfügung.
In der Dialog-Prozessbegleitung nach David Bohm, mit der ich arbeite, spielen Krisen insofern
eine (positive) Rolle, als sie den Prozess des gemeinsamen Denkens bereichern. Das Erlernen
und Lehren einer Haltung, die von radikalem Respekt getragen ist, ist in begleiteten Dialog­
runden das zentrale Element. In gemeinsamen Dialogrunden findet eine Entschleunigung
statt, die, in Krisensituationen genutzt, hilfreich sein kann.
Im Arbeitskontext sind es gerade die Krisen, die uns manchmal fast handlungsunfähig
machen. Handlungsunfähigkeit können wir in unserem Arbeitsalltag aber gar nicht gebrauchen. Um diese Krisen als als „gute Krisen“ zu begreifen, nutzen wir ihre (positive) Kraft in der
Beratung und machen gemeinsam einen Entwicklungsschritt in die „richtige“ Richtung.
Systemische Supervisorin (DGSv), Dialog-Prozess-Begleiterin (idt), Mediatorin,
Schulsozialarbeit
Bleibtreustraße 29/30 | 10707 Berlin | 030 93 62 49 60 | [email protected]
www.gabriele-mertinat.de

www.raumfuerdialogprozesse.de

22 | AK Schule und Supervision Berlin
Franziska Riebesel
„Willst Du mit jemanden ein Schiff bauen, wecke in ihm die Sehnsucht nach dem Meer.“ Antoine de Saint-Exupery
Vielleicht kennen Sie das auch: wenn Sie sich für ein Projekt oder
ein Thema begeistern, dann kann die Begeisterung Berge versetzen.
Die Arbeit geht viel leichter von der Hand und einzelne nötige
Arbeitsschritte werden nicht als drückende Last erlebt. So kann eine
andere Herangehensweise auch an problematische Themen, neue,
kreative Energien freisetzen wie Lust am Leben, Spaß an der Arbeit
und Freude am Gestalten. Eine andere Haltung kann verwandeln und
begeistern und die Arbeit fühlt sich anders an.
Als Supervisorin begleite ich seit Jahren Lehrer und Erzieher. Durch die eigene 15jährige
Berufserfahrung als Lehrerin, kann ich mich sehr gut in das Umfeld Schule hineinversetzen.
Ich mache Ihnen Mut, Neues auszuprobieren oder Altbewährtes neu zu entdecken. In einer
wertschätzenden und vertrauensvollen Atmosphäre, eröffne ich Ihnen die Möglichkeit, Ihr
Anliegen allein, im Team oder einer Gruppe zu reflektieren. Dabei ist einer der wesentlichen
Bestandteile der Arbeit, die eigenen Ressourcen zu erkennen und zu stärken. Verschiedene,
dem Anliegen angemessene Methoden helfen bei der Lösungsfindung.
Supervisorin DGSv, Fallgruppenleiterin und Coach DAGG,
Trainerin (Kommunikation, Antimobbing), Diplom-Religionspädagogin,
Diplom-Theologin
Augsburger Straße 20 | 10789 Berlin | 0177 92 76 37 4 | [email protected]
www.franziska-riebesel.de

www.schule-und-supervision.de

AK Schule und Supervision Berlin | 23
Ludger Seidel
„Lebe Dein Ändern!“
Mich fasziniert dieser Satz. Diese drei Wörter laden ein zu einem
aktiven Umsetzen dessen, was im Leben gerade wichtig ist.
In meiner Arbeit begleite ich Sie dabei, für sich heraus zu finden,
welches Ändern Sie leben wollen. Sie arbeiten in einem Berufsfeld,
das selbst ständig von Veränderungen geprägt ist. Dadurch erhält
permanentes Reflektieren des eigenen Tuns einen wichtigen Stellenwert. Es fördert die Orientierung in einem sehr lebendigen System.
Wo stehe ich beruflich? Was ist mir wichtig? Wo setze ich Schwerpunkte? Was kann ich (los-)lassen? Wohin möchte ich mich entwickeln? Ich finde es wichtig, mit Ihnen zunächst an einer Klärung zu arbeiten, Verstehen und
Erkennen zu ermöglichen. Erst dann schauen wir gemeinsam auf mögliche Lösungswege.
Je nach Anlass biete ich entsprechend methodisches Arbeiten an. Meine berufliche Haltung
ist geprägt vom humanistischen Menschenbild und einer überzeugten Grundhaltung im
Sinne der Gewaltfreien Kommunikation.
Diplom-Sonderpädagoge, Supervisor DGSv, Trainer für Gewaltfreie Kommunikation
Knesebeckstraße 93 | 10623 Berlin | 0162 98 93 41 0 | [email protected]
www.seidel-supervision.de

24 | AK Schule und Supervision Berlin
Mathias Wulff
„Echte Kommunikation ist eine Einstellung. Sie erfordert, dass man mehr zuhört als spricht.“ Jack Welch
Schule, das heißt vor allem eines: Kommunikation. Sei es zwischen
Schülern und Lehrern, Pädagogen und Eltern, Schulleitung und
Kollegium oder Schulaufsicht und Leitung, überall bilden der Austausch von Informationen und die Verständigung auf ein gemeinsames Ziel eine wichtige Grundlage, damit Unterricht und Erziehung
gelingen kann.
Erfolgreiche Kommunikation braucht Achtsamkeit und Selbst­
reflexion. Genauso wichtig ist das Verstehen des Gegenübers. Nur
wer weiß, was der andere meint, kann erreichen, selbst verstanden zu werden. Es braucht
Strukturen, die Verständigung ermöglichen, die Informationen zur Verfügung stellen und die
Raum zum gemeinsamen Gestalten geben.
Ich bin seit über zehn Jahren an privaten und staatlichen Schulen tätig. Seit 2011 arbeite ich
in der Schulleitung. Deshalb weiß ich, welche Herausforderungen es gibt und wie häufige
Veränderungen auch zur Belastung werden können.
Als Supervisor, Coach und Organisationsentwickler kann ich diese Erfahrungen nutzen, um
bei Krisen zu unterstützen, Kommunikation zu verbessern oder Strukturen so zu verändern,
dass der berufliche Alltag besser zu bewältigen ist. Ich arbeite systemisch, handlungs- und
lösungsorientiert. Dabei ist es mir wichtig, eine Atmosphäre von Offenheit und Vertrauen
zu schaffen. Ich unterstütze dabei, eigene Lösungen und Wege zu finden. Dazu nutze ich
die Analyse des Arbeitssystems, die Klärung von Rollen und Aufgaben sowie Methoden des
Perspektivwechsels und der Visualisierung.
Supervisor, Coach und Organisationsentwickler (DGSv), Lehrer an Sonderschulen
030 48 81 00 04 | 0179 70 824 70 | [email protected]
www.kantaa.de
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Begriffe kurz erklärt
Hinweis zur Geschlechterform
Die jeweils gewählte Geschlechterform in den
­Texten dieser Broschüre bezieht sich immer
gleichermaßen auf beide Geschlechter. Auf eine
konsequente Doppelbezeichnung wurde aufgrund
besserer Lesbarkeit verzichtet.
Beratung – wird in Supervision und Coaching
als ein Kommunikationsmodus verstanden, der
auf einem Arbeitsbündnis zwischen Supervisorin
und Supervisandin beruht. Die Supervisandin ist
dafür verantwortlich, ihre Anliegen einzubringen.
Die Supervisorin ist für einen angemessenen
Bearbeitungsprozess der eingebrachten Themen,
Fragen und Probleme und dessen Steuerung
verantwortlich. Die Umsetzungsleistung wird von
den Ratsuchenden selbst erbracht. Die Beratung ist
in diesem Sinne als Dialog angelegt.
Coaching - Beratung für Menschen mit anspruchsvollen Aufgaben und besonderen Funktionen in
Unternehmen und Nonprofit-Organisationen. Es
dient der Stärkung und Stützung bei herausfordernden Entscheidungen, in Konflikt- und Krisensituationen oder bei der Mitgestaltung von Veränderungsprozessen. Coaching bereitet Ratsuchende
auf Kommendes vor oder reflektiert Erfahrungen.
Beides dient der Qualifizierung, der persönlichen
Sicherheit oder dem Aufzeigen von Wegen aus
fordernden Situationen heraus.
Dialogprozess – nach David Bohm – ist eine
Gruppenkommunikationsform, bei der dialogische
Kernkompetenzen in Dialogrunden eingeübt
werden. Durch entschleunigtes, gemeinsames
Denken werden Veränderungsprozesse in Teams
und individuell ermöglicht. Die dialogische Haltung
im privaten und beruflichen Umfeld fördert den respektvollen, wertschätzenden Umgang miteinander.
Dialog nach Bohm ist in vielen Feldern anwendbar.
In Organisationen ist Dialogkompetenz ein wesentliches Merkmal der lernenden Organisation.
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Kollegiale Fallberatung - Hier unterstützen sich
Menschen aus gleichen oder ähnlichen Arbeitsfeldern gegenseitig. Probleme und konkrete Fälle
aus dem beruflichen Alltag werden reflektiert und
gemeinsam werden Lösungen entwickelt. Der
Ablauf ist strukturiert: Ein Gruppenmitglied wird
von den anderen Teilnehmern in einer festgelegten
Abfolge beraten. Die Beratenden nehmen dabei
unterschiedliche Rollen ein. Nach einer Einführung
in die Methode und die Möglichkeiten dieses
Beratungsformats können Gruppen ohne externen
Berater arbeiten.
Mediation - ein Verfahren der konstruktiven Konfliktbearbeitung. MediatorInnen steuern mit einer
neutralen und allparteilichen Haltung und mittels
Kommunikations- und Interventionstechniken den
Bearbeitungsprozess zwischen den Konfliktbeteiligten. Diese werden ermutigt, ihre Interessen,
Wünsche und Befürchtungen, die oft hinter starren
Positionen verborgen liegen, wahrzunehmen
und zu artikulieren und selbstverantwortlich,
freiwillig und gewaltfrei zu lösen. Durch Perspektivwechsel gelingt es den Parteien, die Interessen
und Bedürfnisse der jeweils anderen Seite als
legitim anzuerkennen. Im weiteren Verlauf werden
konkrete Optionen und Lösungen für die Zukunft
erarbeitet, die die Bedürfnisse aller einschließen.
Diese werden in der Regel in einer Mediationsvereinbarung festgehalten.
Supervision - Beratungsformat, das zur Sicherung
und Verbesserung der Qualität beruflicher Arbeit
eingesetzt wird. In der Supervision werden Fragen,
Problemfelder, Konflikte und Fallbeispiele aus dem
beruflichen Alltag thematisiert. Dabei werden die
berufliche Rolle und das konkrete Handeln der
Supervisandinnen in Beziehung gesetzt zu den Aufgabenstellungen und Strukturen der Organisation
und zu der Gestaltung der Arbeitsbeziehungen mit
Kundinnen und Klientinnen. Es gibt verschiedene
Formen der Supervision: Einzel-, Gruppen- und
Teamsupervision sowie Organisationssupervision.
Impressum
Arbeitskreis Schule und Supervision Berlin
von DGSv-anerkannten Supervisorinnen und Supervisoren
030 69 81 96 39
www.schule-und-supervision.de
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Gestaltung: www.schneider-cid.de
4. Auflage
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