25 Jahre Luft-Rettung in Halle-Oppin

25 Jahre Luft-Rettung in Halle-Oppin
Vor 25 Jahren wurde die Station Halle gegründet, vor zehn Jahren übernahm die
DRF Luftrettung die Station Magdeburg. Beide Jubiläen feierte die
gemeinnützig tätige Luftrettungsorganisation heute mit Vertretern der Landesund Kommunalpolitik, Kostenträgern und Partnern im Rettungsdienst bei einer
Feierstunde in der Station Halle am Verkehrslandeplatz Halle/Oppin.
Steffen Lutz, Vorstand der DRF Luftrettung, begrüßte die rund 80 Gäste im
Hangar der Station und warf ein Blick auf die erfolgreiche Historie der
beiden rot-weißen Luftrettungsstationen in Sachsen-Anhalt. „Über 3.200
Einsätze im Jahr – darunter mit Halle die einsatzstärkste Station der DRF
Luftrettung – sprechen für die Akzeptanz und Bedeutung der Luftrettung.“
Im Hinblick auf die 2017 anstehende Ausschreibung der Stationen unterstrich
er den Wunsch der DRF Luftrettung, auch in Zukunft die Luftrettung in Halle
und Magdeburg sicherzustellen und sprach an die anwesenden Partner seinen
Dank für die seit Jahren erfolgreiche Zusammenarbeit aus. „Ich darf heute
ankündigen, dass wir hier in Halle eine hochmoderne H 145 in Dienst nehmen
möchten, sollte sich das Land im anstehenden Aus-schreibungsverfahren dafür
entscheiden“, stellte Steffen Lutz zudem einen Typenwechsel in Aussicht.
Anhand einer H 145, die vor Ort war, konnten sich die Gäste ein eigenes Bild
von diesem modernsten Hubschraubertyp machen.
„Ich möchte stellvertretend für die Menschen des Landes Sachsen-Anhalt Danke
sagen. Die professionelle Arbeit der DRF Luftrettung hat viele Menschenleben
gerettet und wir wissen um die Sicherheit, die sie uns geben. Und das seit
vielen Jahren“, würdigte Holger Stahlknecht, Innenminister des Landes
Sachsen-Anhalt und Schirmherr der Feier, das Engagement der rot-weißen
Luftretter. Der Innenminister ließ es sich nicht nehmen, in der H 145 Platz
zu nehmen und zeigte sich von der modernen Maschine beeindruckt.
Dr. Bernd Wiegand, Oberbürgermeister der Stadt Halle, betonte, in welch hohem
Maße die Menschen der Region Halle von der Luftrettung profitieren. Er sei
der festen Überzeugung, dass die Luftrettung in Zukunft weiter an Bedeutung
gewinne.
Torsten Winkelmann von der AOK Sachsen-Anhalt und Thomas Steil von der
Kassenärztlichen Vereinigung hoben in ihren Grußworten die hohe Qualität der
DRF Luftrettung hervor und lobten das Engagement der Besatzungen von Halle
und Magdeburg für ihren unermüdlichen Einsatz.
Hintergründe zu den Stationen Halle und Magdeburg
Die Station Halle wurde früher durch die HSD Luftrettung betrieben und gehört
heute zur DRF Luftrettung. „Christoph Sachsen-Anhalt“ und „Christoph Halle“
werden für dringende Transporte von Intensivpatienten im ganzen Land SachsenAnhalt und als schnelle Notarztzubringer bei Notfällen alarmiert. „Christoph
Sachsen-Anhalt“ ist der einzige Hubschrauber des Landes, der für Nacheinsätze
zur Verfügung steht.
Die Station Magdeburg ist täglich von 7.00 Uhr morgens bis Sonnenunter-gang
einsatzbereit. Der Rettungshubschrauber „Christoph 36“ wird in den
Landkreisen und kreisfreien Städten Magdeburg, Altmarkkreis Salzwedel,
Helmstedt, Börde, Harz, Jerichower Land und Salzland angefordert.
Alle Hubschrauber sind mit je einem Piloten, einem Notarzt und einem
Rettungsassistenten besetzt. Nachts sind in Halle zwei Piloten im Einsatz.
Einsatzorte in einem Umkreis von 60 Kilometern erreichen die Hallenser und
Magdeburger Luftretter in einer Flugzeit von maximal 15 Minuten.
Die DRF Luftrettung
Die DRF Luftrettung setzt an 31 Stationen in Deutschland und Österreich
Hubschrauber für die Notfallrettung und für dringende Transporte von
Intensivpatienten zwischen Kliniken ein, an acht Stationen sogar rund um die
Uhr. Darüber hinaus holt die DRF Luftrettung mit ihren Ambulanzflugzeugen
Patienten aus dem Ausland zurück, wenn dies aus medizinischen Gründen
notwendig ist. 2015 leisteten die Notärzte, Rettungsassistenten und Piloten
der DRF Luftrettung insgesamt 38.653 Einsätze.
Zur Sicherstellung ihrer hohen Qualität ist die gemeinnützig tätige
Luftrettungsorganisation auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen. Infotelefon montags bis freitags von 8.00 bis 20.00 Uhr: 071170072211.