Zielgruppenorientierung durch Kooperationsarrangements – Kooperationsmanagement als Aufgabe von Studiengangkoordinationen DGWF-Jahrestagung 2016 „Die Vielfalt der Lifelong Learners – Herausforderungen für die Weiterbildung an Hochschulen“ Laura Gronert M.A./ Katharina Spenner M.A. GEFÖRDERT VOM Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit den Förderkennzeichen 16OH12008, 16OH12009, 16OH12010 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autorinnen. Übersicht Projektkontext „WM³ Weiterbildung Mittelhessen“ Zielgruppenorientierung durch Kooperationsarrangements Zielgruppen in der wissenschaftlichen Weiterbildung Studiengangkoordination als zentrale Schnittstelle Aufgaben im Kooperationsmanagement Fazit Diskussion WM³ Weiterbildung Mittelhessen Projektkontext „WM³ Weiterbildung Mittelhessen“ Professionalisierungsbedarfe der Studiengangkoordination Gewinnung empirischer Befunde über das Aufgabenfeld der Studiengangkoordination, insbesondere mit Blick auf Schulungs- und Professionalisierungsbedarfe Kooperationsmanagement und Dozierendengewinnung Konzeptionelle Entwicklung eines übergeordneten Kooperationsmanagement sowie Erarbeitung von Strukturen für eine gezielte Dozierendengewinnung WM³ Weiterbildung Mittelhessen Zielgruppenorientierung durch Kooperationsarrangements Inwiefern können Studiengangkoordinierende durch ihre Aufgaben im Kooperationsmanagement die Zielgruppenorientierung in der wissenschaftlichen Weiterbildung stärken? WM³ Weiterbildung Mittelhessen Zielgruppen in der wissenschaftlichen Weiterbildung individuell institutionell extern Teilnehmende Institutionen intern Wissenschaftler_innen Hochschulverwaltung Vierfacher Zielgruppenbezug (vgl. Seitter/ Schemmann/ Vossebein 2015, S. 26). WM³ Weiterbildung Mittelhessen Studiengangkoordination als zentrale Schnittstelle Akademische Leitung WM³- Modell Studiengangkoordination ist für jeweils ein Weiterbildungsangebot (Master oder Zertifikat) verantwortlich Studiengangkoordination (potentielle) Studierende Alternativ-Modell Studiengangmanagement (für das einzelne Angebot) Verantwortliche für „Verwaltung und Finanzen“ und „Prüfungsangelegenheiten“ (für alle Angebote) WM³ Weiterbildung Mittelhessen Studiengangkoordination als zentrale Schnittstelle Organisation Lehrveranstaltungen Akademische Leitung Prüfungs- und Leistungsverwaltung Prüfungsadministration Studiengangkoordination (potentielle) Studierende Auswahl und Betreuung Lehrbeauftragte Betreuung Auswahlverfahren Studierende Beratung und Betreuung Studierende Finanzadministration Angebot Beratung Weiterbildungsinteressierte Kooperationsabsprachen Öffentlichkeitsarbeit/ Fachtagungen Eigene Darstellung. Fachbereich Universität Externe Anspruchsgruppen Begleitung (Re-) Akkreditierungsverfahren Alumni-Arbeit Kooperationsverträge WM³ Weiterbildung Mittelhessen Aufgaben im Kooperationsmanagement Prozess Anbahnung - Überprüfen von Zielen - Suche nach Kooperationspartnern - Feststellen von Ressourcen und Kompetenzen - Formulieren gemeinsamer Ziele - Benennen von Ansprechpartner_innen - Aufgaben/Rollenverteilung Beendigung - Reviewstrukturen/ Evaluation - Abschlussgespräche - Nachhaltigkeit, Ausblick Begleitende Aufgaben - Kooperationsklima - Kommunikationskultur - Informationsstrukturen - Begegnungsräume - Netzwerkpflege - Serviceorientierung als Organisationsphilosophie Eigene Darstellung (vgl. Howaldt/Ellerkmann 2007). WM³ Weiterbildung Mittelhessen Aufgaben im Kooperationsmanagement „Eigentlich sollte es ja im Sinne der Kooperation eine WinWin-Situation sein, und von daher ist das ein Service und Dienstleistung, die gegenseitig stattfindet.“ (Studiengangkoordination) individuell extern intern „Also ganz wichtig ist schon, dass man sich da Unterschiede wirklich bewusst ist und dass man damit offen und konstruktiv umgehen kann. […] ich glaube die Bewusstwerdung ist ein ganz springender Punkt und dass man sich aber auch absolut darin respektiert.“ (Fachkuratoriumsmitglied) institutionell Teilnehmende Institutionen Wissenschaftler _innen Hochschulverwaltung WM³ Weiterbildung Mittelhessen Aufgaben im Kooperationsmanagement „Also ganz wichtig ist natürlich der Informationsfluss, dass man weiß, was passiert jetzt gerade. Wichtig in der Kooperation ist eben, dass man an einem Strang zieht,[...] dass man gemeinsame Ziele definiert und dann eben schaut, wie man diese gemeinsamen Ziele erreicht.“ (Weiterbildungsbeiratsmitglied) „Und ich glaube, das wird eine Ihrer Hauptaufgaben sein, Akzeptanz zu schaffen für dieses Angebot.“ (Fachkuratoriumsmitglied) individuell extern intern institutionell Teilnehmende Institutionen Wissenschaftler _innen Hochschulverwaltung WM³ Weiterbildung Mittelhessen Aufgaben im Kooperationsmanagement „Der Service ist auch die Verbreitung von Informationen, die Beratung und die Präsentation von Informationen, das ist auch eine Art von Service und das alles eben zeitgerecht und zielgruppengerecht.“ (Verwaltungsmitarbeitende) individuell extern intern „Generell kann man sagen, dass wir auch sehr viel administrieren, verwalten, ganz klar. Aber nebenher ein isoliertes Nebeneinander und nebeneinander existieren würde für uns nicht funktionieren“ (Verwaltungsmitarbeitende) institutionell Teilnehmende Institutionen Wissenschaftler _innen Hochschulverwaltung WM³ Weiterbildung Mittelhessen Aufgaben im Kooperationsmanagement „Das heißt, die erwarten […], dass ich natürlich direkt den Kontakt zu ihnen herstelle, dass ich auf Fragen relativ schnell antworte. […] Das, glaube ich, ist in der wissenschaftlichen Weiterbildung wirklich ein wesentlicher Punkt. Also gerade diese Servicequalität.“ (Studiengangkoordination) individuell extern intern institutionell Teilnehmende Institutionen Wissenschaftler _innen Hochschulverwaltung „Man merkt es einfach, dass sie das wirklich mit dem Herzen macht. Und dass sie sehr dahinter steht. [...] Und ich finde so generell, also dem allen gerecht zu werden mit der allgemeine Koordination und aber auch diesen individuellen Bedürfnissen zu entsprechen, ist nicht so einfach und sie nimmt sich da immer die Zeit.“ (Teilnehmende) WM³ Weiterbildung Mittelhessen Fazit Besondere Herausforderungen des Kooperationsmanagements in Bezug auf alle vier Zielgruppen Entwicklung einer Kooperationskultur Akzeptanz der wissenschaftlichen Weiterbildung Pflegen der Beziehungsebene Etablierung von Kommunikations- und Servicestrukturen Schaffung von Transparenz Begegnung auf Augenhöhe als gleichberechtigte Partner_innen Berücksichtigung von Unterschieden bei gleichzeitiger Formulierung von gemeinsamen Zielen WM³ Weiterbildung Mittelhessen Fazit individuell extern institutionell Institutionen Teilnehmende Studiengangkoordination intern Wissenschaftler_innen Hochschulverwaltung WM³ Weiterbildung Mittelhessen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Wir freuen uns auf einen Austausch mit Ihnen! Laura Gronert, M.A. Wiss. Mitarbeiterin der Justus-LiebigUniversität Gießen im Projekt „WM³“ Tel.: 0641 9912151 E-Mail: [email protected] Katharina Spenner, M.A. Wiss. Mitarbeiterin der Philipps-Universität Marburg im Projekt „WM³“ Tel.: 06421 2823056 E-Mail: [email protected] Kristina Davie, M.A. Wiss. Mitarbeiterin der Justus-LiebigUniversität Gießen im Projekt „WM³“ Tel.: 0641 9912152 E-Mail: [email protected] Heike Rundnagel, M.A. Wiss. Mitarbeiterin der Philipps-Universität Marburg im Projekt „WM³“ Tel.: 06421 2824482 E-Mail: [email protected] WM³ Weiterbildung Mittelhessen Diskussionsfragen Welchen Nutzen haben Ihrer Erfahrung nach Kooperationen, die von Studiengangkoordinationen begleitet werden, für die Zielgruppenorientierung? Welche Kompetenzen und entsprechenden Qualifizierungsanforderungen lassen sich daraus für Studiengangkoordinationen ableiten? Was können Studiengangkoordinationen leisten und wo müssen Aufgaben klarer abgegrenzt werden? WM³ Weiterbildung Mittelhessen
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