10. Tipp: Der Verlust eines qualifizierten Mitarbeiters und die Suche nach adäquatem Ersatz kostet zigtausende Euro. Maßnahmen für eine engere Bindung sind deshalb lohnenswert. Es gibt einige Studien zu Fluktuationskosten am Markt. Im Ergebnis sind sie sich einig: Fluktuation ist teuer. Wie Fluktuationskosten ermittelt werden, soll ein Beispiel zeigen, welches von der WIOG Consulting stammt: Direkte Austrittskosten: Ø 2.037 Euro pro Fluktuationsfall Zu den direkten Kosten des Austritts gehören beispielsweise die Entgeltfortzahlung bei Freistellung, Kosten durch Krankmeldung, nachvertragliche Karenzentschädigungen, Anwalts- und Gerichtskosten bei arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen, Abfindung und Sonderkosten. Indirekte Austrittskosten: Ø 1.983 Euro pro Fluktuationsfall Die indirekten Austrittskosten werden über den zeitlichen Aufwand der Beteiligten und deren Personalkosten ermittelt. Hierzu gehören etwa Abstimmungsgespräche zwischen HR und dem Vorgesetzten, Austrittsgespräche, Information der Kollegen / Kunden / Lieferanten etc., Abmeldungen, Sicherheitsmaßnahmen, Compliance-Risiken begrenzen, Zeugnis erstellen, Rückgabe von überlassenen Gegenständen kontrollieren, Aufgaben-Umverteilung im Team planen und umsetzen sowie anfallende Überstunden der verbleibenden Kollegen. Direkte Such- und Auswahlkosten: Ø 3.117 Euro pro Fluktuationsfall In die direkten Such- und Auswahlkosten fallen beispielsweise Kosten der Stellenanzeigen, Personalberaterkosten, Kosten für Schriftverkehr, Honorare für Auswahlverfahren, Kosten für das Einholen von Referenzen, Infor-
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