Rennradmarathon 4. September 2016 TOURZEITUNG Inhalt 2 Vorwort 5 6 Ablaufplan Lageplan Münstertal 8 9 Infos zur Strecke Beschreibung der Strecke 15 17 19 Infos Gold Infos Silber Infos Bronze 22 22 23 Station Schönau Station Ospelehof Station Thurner Wirtshaus 26 Team Schwarzwald Super! 28 29 Impressum Unterstützer 1 Vorwort Mit großer Aufmerksamkeit wurde im vergangenen Jahr des 150. Jahrestages der Erstbesteigung des Matterhorns gedacht. Erst im Jahr 1865 gelang es einer Seilschaft, dieses Wahrzeichen der Alpen zu besteigen. Hätte es schon früher gelingen können? Diese Frage stellte sich den Bewohnern des Wallis nicht. Vielmehr fragten sie sich, warum man überhaupt einen Berg besteigen solle, auf dem man doch nichts zu finden hoffen konnte als eisige Kälte oder ein paar Berggeister. Die Besteigung der Schwarzwaldgipfel ist weder ein Hexenwerk noch unter normalen Umständen lebensgefährlich. Und dennoch haben auch diese Berge den Bewohnern ihrer Hänge immer Respekt und Ehrfurcht abgenötigt. Zumal man auch auf ihnen durchaus Geister vermutete. So spann der alemannische Dichter Johann Peter Hebel im späten 18. Jahrhundert als junger Mann mit seinen Freunden einen regelrechten Kult um den Belchen, den König der Schwarzwaldberge, den geheimnisvollsten und imposantesten Gipfel des Schwarzwaldes. Was er in seinen Gedichten beschrieb, entsprang der eigenen Erfahrung. Denn konnte er sich mit seinen Freunden ein paar freie Tage nehmen, dann schnallten sie ihre Ranzen auf und bestiegen den Belchen. Dort packten sie ihre Vesper aus und huldigten bei einem Glas Wein dem Ort des Übergangs von der Erde zum Himmel. über die Welt, die einem auf einmal ordentlich sortiert zu Füßen zu liegen scheint; die Gemeinschaft mit denen, die um einen herum den Pass oder den Gipfel erklimmen; das Vesper, das neue Lebensgeister weckt; das Glas Wein, mit dem man auf das Vollbrachte anstoßen kann. Nun ist der Schwarzwald Super! kein Geheimbund ewig Verschworener. Aber wer den Geist der Veranstaltung mit jedem nächsten Tritt in die Pedale an jedem nächsten Anstieg aufgesogen hat, der möchte diesen Geist nicht mehr missen. Dass Sie alle von diesem Geist beseelt werden, wünsche ich Ihnen und wünsche Ihnen im Namen des Vereins viel Vergnügen beim Schwarzwald Super! 2016 Ihr Lucius Kratzert Mitglied des Schwarzwald Super! e.V. Heute setzen wir nicht mehr Fuß vor Fuß, sondern übertragen die Kraft unserer Beine über die Pedale, die Ritzel und die Kette auf die Laufräder und erklimmen so Gipfel um Gipfel des Schwarzwaldes. Bis zu 9 Berge an einem Tag kann erklimmen, wer sich am 4. September auf die Routen des Schwarzwald Super! begibt. Geister wird dabei auf den Gipfeln niemand anzutreffen erwarten, auch wenn einem bei den letzten Anstiegen vor Erschöpfung schon so manche Erscheinung am Wegesrand vor Augen treten kann. Erwarten darf man aber das, was auch Hebel und die Alten auf den Bergen fanden: Das Hochgefühl nach dem geschafften Anstieg; den Überblick 2 3 Ablaufplan meine Heimat. mein leben. badiscH gut versicHert. SAMSTAG 3. 9. 2016 14 – 17 Uhr Münstertal (Belchenhalle) Willkommens-Radtour (56 km / 1000 hm) 13 – 20 Uhr Münstertal (Belchenhalle) Registrierung Ausgabe des Starterpacks Information Kaffee und Kuchen 17 – 20 Uhr Münstertal (Belchenhalle) Knöpfle-Essen SONNTAG 4. 9. 2016 www.bgv.de Wir bieten den Menschen in Baden Schutz und Sicherheit aus nächster Nähe. Zuhause und unterwegs, in Freizeit und Beruf. 5 – 8 Uhr Münstertal (Belchenhalle) Registrierung Ausgabe des Starterpacks Information 5:30 – 6 Uhr Münstertal (Belchenhalle) Start 1: (Gold-Route) Startfoto 7:00 – 7.30 Uhr Münstertal (Belchenhalle) Start 2: (Silber-Route) Startfoto 8:30 – 9 Uhr Münstertal (Belchenhalle) 12:30 – 22:00 Uhr Münstertal (Belchenhalle) Start 3: (Bronze-Route) Startfoto Ziel Ausgabe des Finisher-Packs Zielfoto Essen und Getränke BGV / badische versicherungen Kundencenter Freiburg rotteckring 16 / 79089 Freiburg Telefon 0761 88585-0 // Fax 0761 88585-85 // E-Mail [email protected] 5 Belchenhalle Münstertal / Schwarzwald Belchenhalle Abt-Columban-Weg 4 79244 Münstertal / Schwarzwald 6 7 Strecke Verpflegungs-Stationen Schönau Rathausplatz (B S G) 6.45 – 14.15 Uhr I: Münstertal - Haldenhof - Kreuzwegpass - Haupass - Untere Stuhlsebene Schönau (Gold und Silber zum Start / Bronze zu Ende, in umgekehrter Reihenfolge) Schauinsland Berghaus (B S G) 8.30 – 12.00 Uhr Thurner-Wirtshaus Passhöhe (S G) 9.30 – 14.00 Uhr Berggasthof Brend Gipfel (G) 10.15 – 14.00 Uhr Kandelhof Passhöhe (G) 11.45 – 16.45 Uhr Hinterzarten Ospelehof (B S G) 10.30 – 19.30 Uhr Passhöhe Kreuzweg von Münstertal Hau + Untere Stuhlsebene Hochkopf Schauinsland über Notschrei Schauinsland über Stohren Thurner Brend Kandel Rinken Feldberg-Pass Hohtannhöhe Untere Stuhlsebene + Hau + Kreuzweg 8 Route Höhe S G 1080m S G 820m 825m G 1080m S G 1200m 1200m B S G 1020m G 1150m G 1200m B S G 1200m B S G 1230m S G 1150m 825m B 820m 1080m Länge Anstieg Steigung 11,8km 8,4km 700hm 290hm 10,7km 12,0km 16,6km 8,5km 10,3km 10,4km 11,1km 6,6km 9,3km 18,8km 610hm 570hm 920hm 550hm 540hm 920hm 760hm 350hm 640hm 850hm Beschreibung der Strecke: 5,9% 5,2% 5,7% 5,7% 4,8% 6,1% 6,4% 5,2% 8,8% 6,9% 5,2% 6,9% 8,5% 6,4% 5,7% Berge, Berge, Berge. Getreu dem Motto des Schwarzwald Super! geht es gleich zu Beginn der Tour bergaufwärts. Man verlässt das weite Münstertal und fährt, anfangs noch sanft steigend, durch das sich schnell verengende Talbachtal Richtung Haldenhof. Sofort ist man tief im Schwarzwald, wie man ihn von tausenden Bildern kennt. Das Tal weitet sich noch einmal, im Kessel von Münsterhalden, wo der eigentliche Anstieg beginnt. Durchaus steil, mit schönem Ausblick auf den nahen Belchen. Der Haldenhof ist die erste Passhöhe, die erreicht wird, auf 930 m. Eine kleine Weggabelung an der Straße zwischen Rheinebene, Münstertal und Kleines Wiesental. Unsere Route macht zunächst einen kurzen Abstecher nach rechts, auf den Kreuzwegpass (1.080 m), wo es einen Stempel und einen wunderbaren Panoramablick gibt (sofern es schon hell ist). Man dreht um, passiert noch einmal den Haldenhof und macht sich auf die Abfahrt nach Neuenweg, am oberen Ende des Kleinen Wiesentals. Der Haupass (820 m) trennt das Kleine vom Großen Wiesental und ist mit seinen 100 hm doch kein ernsthaftes Hindernis auf unserer Route. Bei der folgenden Abfahrt gilt es dann aufzupassen. Der Abzweig nach Wildböllen und hinauf zur Unteren Stuhlsebene (825 m) kommt unvermittelt. Und verpassen sollte man ihn nicht, folgt jetzt doch einer der schönsten Abschnitte der Tour. Eine kleine, autofreie Straße, entlang eines Baches mit moosbedeckten Felsen, ein winziges Schwarzwald-Dorf mit riesigen Höfen, ein malerischer Wald, sich öffnende Weiden und schließlich wieder einmal ein Panoramablick besonderer Qualität. Man könnte nun eine schöne Wanderung auf den Belchen unternehmen… Bei der Abfahrt nach Schönau, das im Großen Wiesental liegt, gilt es noch einmal aufzupassen. Die Straße ist eng und steil. Auf dem Rathausplatz in Schönau befindet sich dann die erste Verpflegungsstation, an der man sich für die kommenden Anstiege stärken kann. II: Schönau - Tiergrüble - Weißenbachsattel - Präg - Todtnau (Gold) In Schönau gibt es direkt hinter der Station die erste Streckenteilung. Auf der Silber-Route folgt man dem Fluß Wiese aufwärts bis Todtnau. Bronze fährt dieselbe Strecke, nur in anderer Richtung. Die Gold-Route überquert den Fluß und fährt gleich wieder bergauf. Zunächst noch auf breiterer Straße im Wiesental Richtung Tunau, geht es schnell auf eine schmale und wieder nahezu autofreie Straße in den Wald. Der Belag wechselt zwischen perfekt und schäbig, die Steigung zwischen moderat und steil und der Anstieg gilt zurecht als Geheimtipp in der Gegend. 9 Oben kommt man auf die erste Passhöhe, das Tiergrüble (1.070 m), auf der nur eine kleine Holzhütte steht. 4 km weiter, nach einer Fahrt auf einer schönen Höhenstraße und durch den Ort Herrenschwand, folgt die eigentliche Passhöhe, der Weißenbachsattel (1.080 m), am Fuß des Hochkopfs. Auch hier gibt es einen Stempel. Auf der Abfahrt wird der Gletscherkessel Präg durchfahren, dann geht es zurück ins Wiesental und nach Todtnau. III: Todtnau - Notschrei - Schauinsland - Hofsgrund - Oberried (Gold, Silber, Bronze) Es folgt der bisher unbeliebteste Abschnitt des Schwarzwald Super!, die Auffahrt zum Notschrei (nur für Gold und Silber). Das liegt hauptsächlich am Verkehr, der leider stark und laut ist. Auch über den landschaftlichen Reiz der Auffahrt gibt es geteilte Meinungen, obwohl es durchaus Schönes zu sehen gibt. Da wären die Todtnauer Wasserfälle, die Auffahrt durch offenes Gelände mit weiten Ausblicken in das Wiesental und die umliegenden Berge, das Hochmoor bei Muggenbrunn. Spektakulär wird es dann zum Schluss. Am Notschrei (1.120 m) biegt man ab und fährt Richtung Schauinsland (1.200 m) weiter. Nach kurzer Fahrt erreicht man die Höhenstraße mit Panoramablick in alle Richtungen. Kurz vor der Passhöhe biegen wir nach links ab in den Wald, wo sich unsere zweite Verpflegungsstation befindet. Von dieser fährt man dann ein kleines Stück zurück und biegt ab nach Hofsgrund, das idyllisch etwas unterhalb der Panoramastraße liegt. Weiter abwärts geht es in das Dreisamtal nach Oberried. III-Bronze: Münstertal - Sittnerberg - Stohren - Schauinsland (Bronze) Die Bronzeroute hat eine alternative Anfahrt auf den Schauinsland, wo sie an der Station auf Gold und Silber trifft. Bronze startet gleich an der Belchenhalle in die andere Richtung, das Münstertal aufwärts. Bald ist das eindrucksvolle Kloster St. Trudpert passiert und die sanfte Steigung wird allmählich etwas steiler. In der ersten steilen Kurve folgt der Abzweig auf die legendäre Stohrenstraße. Wir verlassen diese aber erstmal sofort wieder und fahren ein Seitental hinauf, Richtung Sittnerberg. Eine kleine, steile Traumstraße, nahezu autofrei (allerdings muss man auf Tiere achten) und durch eine wunderbare Schwarzwald-Landschaft. Oben am Sittnerberg (910 m) folgt nach einer kurzen Höhenstraße eine kurze Abfahrt auf gefährlichem Belag, bis es schließlich wieder auf die Stohrenstraße geht. Diese muss einzeln gefahren werden, damit die Autos die Möglichkeit haben, zu überholen. Steil ist sie, aber oben wird man wieder belohnt mit einer Fahrt durch den schönsten Teil der Gegend. Im kleinen Ort Gießhübel biegt man nochmal ab und nimmt die letzte Rampe in Angriff, hoch zum Schauinsland (1.200 m) und zur Station. 10 IV: Oberried - Kirchzarten - Thurner (Silber, Gold) In Oberried teilt sich die Strecke wieder einmal. Bronze biegt gleich ab ins Zastlertal, Gold und Silber fahren weiter in den weiten Dreisamtalkessel, der eine imposante Kulisse bietet. Mittendrin befindet sich Kirchzarten, durch das wir direkt durchkommen. Hinter Buchenbach biegt man an den Holzwerken von Falkenhof ab auf die Spirzenstraße, die hoch auf den Thurner (1.020 m) führt, einen wichtigen Pass, der beide Seiten des Schwarzwaldes miteinander verbindet. Die Passstraße ist nicht sonderlich spektakulär und relativ stark befahren, bietet aber im oberen Bereich wieder wunderbare Aussichten auf Schwarzwald, Rhein, Vogesen und das Umland. Direkt auf der Passhöhe ist unsere dritte Verpflegungsstation im Thurner Wirtshaus, das auch die Verpflegung an allen anderen Stationen stellt. V: Thurner - Hexenloch - Wilde Gutach - Gütenbach - Brend - Nonnenbachtal Simonswälder Tal - Waldkirch (Gold) Thurner - St. Peter (Silber) Der Thurner liegt am einen Ende der berühmten Panoramastraße St.Peter St.Märgen - Thurner. Die Silberroute fährt genau diese Straße, bei angenehmen Gefälle und toller Aussicht, bis St. Peter. Gold biegt kurz hinter dem Thurner vor dem Gasthof „Sonne Neuhäusle“ rechts ab, um in den wildesten Teil des Schwarzwaldes zu fahren. Eng und dunkel ist es unten im Hexenloch. Nach dem Abzweig an der Hexenlochmühle folgt die wildromantische enge Straße entlang der Wilden Gutach. Hier ist Vorsicht vor dem Gegenverkehr geboten. Hinter dem kleinen Ort Wildgutach geht es am Gasthaus „Zum Sternen“ rechts hoch nach Gütenbach und auf den Brend (wer spät dran ist oder sich einen Berg sparen möchte, fährt hier geradeaus weiter). Die Auffahrt nach Gütenbach ist imposant mit ihren weiten gemauerten Serpentinen und dem Blick auf die Rückseite des Kandel. Von Gütenbach aus, wo man abbiegt, werden die Straßen immer kleiner und es folgt ein weiteres unbekanntes Stück Schwarzwald. Vorsicht bei den Abzweigen an den kleinen Kreuzungen, man fährt das letzte Stück auf den Gipfel des Brend (1.150 m) hin und zurück. Auf dem Gipfel gibt es die nächste Verpflegung und wieder einen Panoramaausblick in einer neuen Perspektive. Man sieht gut, was man schon geschafft hat und was als nächstes ansteht. Zurück auf der Straße folgt der wildeste und gefährlichste Abschnitt der Tour, die Abfahrt das Nonnenbachtal herunter. Die kleine Forststraße mit ihren sehr engen und möglicherweise schmutzigen Kurven und ein kurzer Abschnitt Naturstraße erfordern höchste Vorsicht. Und doch erfreut man sich an der reinen Schönheit der Umgebung. 11 Unten im Simonswälder Tal angekommen folgt ein längerer Abschnitt mit sanftem Gefälle. Sobald das Elztal erreicht ist, geht es auf kleinen Nebenstraßen nach Waldkirch, an den Fuß der berühmten Kandelauffahrt. Auch auf diesen Straßen ist Vorsicht geboten, diesmal vor möglichem Autoverkehr. VI: Waldkirch - Kandel - St.Peter - Stegen - Oberried (Gold) Jeder, der etwas über Rennradfahren im Schwarzwald weiß und Herausforderungen mag, kennt die Nordauffahrt auf den Kandel (1.200 m). Kurz gesagt: Sie ist die längste und durchschnittlich steilste Auffahrt, die man im Schwarzwald findet. Ansonsten fährt man viel im Wald und sieht nicht viel, bis man oben, kurz unterhalb des Gipfels, aus dem Wald kommt. Die Sicht von oben entschädigt für jede Anstrengung. Hoffentlich auch unsere Verpflegung an der Station. Die Abfahrt geht schnell, auf großen und guten Straßen, man fährt noch schnell durch das schöne St. Peter (wo man die Silberfahrer wieder trifft) und ist gleich wieder unten im Dreisamtal. Über Stegen geht es zurück nach Kirchzarten und Oberried und der nächste Berg steht an. VIII: Todtnau - Hohtannhöhe - Wiedener Eck - Münstertal (Silber, Gold) Bald hinter Todtnau teilt sich die Strecke ein letztes Mal. Für Bronze geht es geradeaus weiter nach Schönau, zu ihrer letzten Station. Silber und Gold biegen ab auf die Straße durch Aitern Richtung Belchen. Ein monotoner letzter Anstieg, der noch einmal Kraft kosten wird. Weit oben gibt es den Abzweig zur Belchenbahn, wo man nun abbiegen könnte, um auf den Belchengipfel (1.360 m) zu fahren. Auch der schönste Berg des Schwarzwaldes ist auf einer autofreien und gut asphaltierten Straße zu erreichen. Leider darf der Schwarzwald Super! dieses Jahr nicht offiziell auf den Gipfel fahren und so geht die Route geradeaus weiter, bis die Passhöhe auf der Hohtannhöhe (1.150 m) erreicht ist. Dort holt man sich den letzten Stempel. Auf der abschließenden Abfahrt nach Münstertal wird nach kurzer Zeit die Passhöhe des Wiedener Ecks (1.035 m) erreicht, und ein letzter Höhepunkt steht an: Die Abfahrt in das Münstertal hinab gehört zu den schönsten Straßen des Schwarzwaldes und bildet einen würdigen Abschluss unserer Route. VII: Oberried - Rinken - Hinterzarten - Feldberg - Todtnau (Gold, Silber, Bronze) Die Auffahrt von Oberried auf den Rinken (1.200 m) ist seltsamerweise immer noch weitgehend unbekannt, hat sie doch das Potenzial zur Lieblingsstraße. Zu Beginn folgt man dem Bach im malerischen Zastlertal, Richtung Feldberg und Hinterwaldkopf. Kaum wird es steiler, ist die Straße auch schon für Autos gesperrt und man steigt durch herrlichen Wald immer höher. Nach einem kurzen, recht flachen Stück Naturstraße ist die Passhöhe erreicht. Man befindet sich an der Nordwand des Feldbergs, und wer noch zu viel Energie hat, sollte die steilen 150 hm hinauf zur Baldenweger Hütte mitnehmen. Alle anderen fahren die wunderschöne Straße über Alpersbach Richtung Hinterzarten. Kurz davor befindet sich unsere nächste Station, im altehrwürdigen Ospelehof (930 m). Hinterzarten ist schnell durchquert und auf weiterhin kleinen Straßen nähert man sich dem Feldberg (1.230 m). In Bärental muss man schließlich auf die Bundesstraße. Sie ist zwar viel befahren, aber breit und mit schöner Aussicht, und nach kurzer Fahrt erreicht man die Passhöhe. Sie ist nicht besonders spektakulär und man könnte nun hoch auf den Gipfel (1.490 m) fahren, auf wunderbar asphaltierter und traumhafter Straße. Offiziell geht die Route aber auf der Bundesstraße weiter ins Wiesental nach Todtnau, das nach rasender Abfahrt auch schnell erreicht ist. 12 13 Infos zur Goldroute Start: 5.30 - 6.00 Uhr Länge: 255 km Höhenmeter aufsteigend: 6500 Abkürzmöglichkeiten 1) Hinter Verpflegungsstation Schönau fährt man auf der Silberroute weiter. Nach 4 km trifft man wieder auf die Goldroute. Man spart 18 km und einen Berg. 2) Hinter der Verpflegungsstation Thurner fährt man auf der Silberroute weiter. Nach 11 km trifft man in St.Peter wieder auf die Goldroute. Man spart 54 km und zwei Berge. 3) Hinter Wildgutach fährt man geradeaus weiter und biegt nicht ab Richtung Gütenbach. Nach 5 km trifft man wieder auf die Goldroute. Man spart 17 km und einen Berg. Verlängerungsmöglichkeiten 1) Von der Passhöhe Rinken rechts die Stichstraße auf die Baldenweger Hütte rauf. Man fährt 2 km und 130 hm mehr und hat oben eine wunderbare Aussicht auf die imposante Nordwand des Feldbergs. Nicht ausgeschildert. Beachten Nach 13.00 Uhr ist der Abzweig auf die Goldroute hinter der Station Thurner gesperrt und man muss auf der Silberroute weiterfahren. Nach 12.45 Uhr ist der Abzweig hinter Wildgutach Richtung Brend gesperrt und man muss geradeaus die Abkürzung fahren. Gefährliche Abfahrten Vom Sittnerberg > Richtung Schönau Vom Abzweig Neuhäusle > Richtung Hexenloch Von Hintertal (nach dem Brend) > Richtung Nonnenbachtal 14 15 Infos zur Silberroute Start: 7.00 - 7.30 Uhr Länge: 183 km Höhenmeter aufsteigend: 4300 Abkürzmöglichkeiten 1) In Oberried fährt man auf der Bronzeroute weiter. Man spart 58 km und einen Berg. Verlängerungsmöglichkeiten 1) Hinter Verpflegungsstation Schönau fährt man auf der Goldroute weiter. Man fährt 18 km länger und einen Berg mehr. 2) Hinter der Verpflegungsstation Thurner fährt man auf der Goldroute weiter. Man fährt 54 km (oder 37 km) länger und zwei (oder einen) Berg mehr. 3) Von der Passhöhe Rinken rechts die Stichstraße auf die Baldenweger Hütte rauf. Man fährt 2 km und 130 hm mehr und hat oben eine wunderbare Aussicht auf die imposante Nordwand des Feldbergs. Nicht ausgeschildert. Beachten Nach 13.00 Uhr ist der Abzweig auf die Goldroute hinter der Station Thurner gesperrt und man muss auf der Silberroute weiterfahren. Gefährliche Abfahrten Vom Sittnerberg > Richtung Schönau 16 17 Infos zur Bronzeroute Start: 8.30 - 9.00 Uhr Länge: 109 km Höhenmeter aufsteigend: 3000 Abkürzmöglichkeiten 1) Man fährt von Schönau nicht auf der Route auf die Untere Stuhlsebene, sondern die B317 2 km weiter und biegt in Wembach rechts ab Richtung Neuenweg. Man spart 2 km und 200 hm. Nicht ausgeschildert. 2) Hinter dem Haldenhof rechts abbiegen und direkt ins Ziel fahren und nicht zuerst auf den Kreuzweg. Man spart 4 km und 150 hm. Verlängerungsmöglichkeiten 1) In Oberried fährt man auf der Silberroute weiter. Man fährt 58 km länger und einen Berg mehr. 2) Hinter der Verpflegungsstation Thurner fährt man auf der Goldroute weiter. Man fährt 54 km (oder 37 km) länger und zwei (oder einen) Berg mehr. 3) Von der Passhöhe Rinken rechts die Stichstraße auf die Baldenweger Hütte rauf. Man fährt 2 km und 130 hm mehr und hat oben eine wunderbare Aussicht auf die imposante Nordwand des Feldbergs. Nicht ausgeschildert. Beachten Die Stohrenstraße ist eng und es könnte einigen Verkehr geben. Deswegen erfolgt der Start in Münstertal in kleinen Gruppen. Auch auf der Stohrenstraße soll nur in kleinen Gruppen gefahren werden, damit Autos leicht überholen können. Gefährliche Abfahrten Vom Sittnerberg > Richtung Stohrenstraße Hinter der Unteren Stuhlsebene > Richtung Wildböllen Vom Haldenhof > nach Münstertal 18 19 Das Münstertal Herz der Ferienregion Münstertal Staufen – lockt Drahtesel... Die Ferienregion Münstertal Staufen am Schwarzwaldrand südlich von Freiburg passt in kein gängiges Klischee: Auf der einen Seite beherbergt sie die wildesten Gipfel des Schwarzwaldbogens – in den Felsen des Belchen (1414m) turnen Gämsen und Luchse. Auf der anderen Seite stößt sie mit den anmutigen Rebhügeln des Markgräflerlandes bis fast an den Rhein. Schon die Kelten und Römer wussten die Gunst einer solchen Lage zu schätzen. Über die Jahrhunderte entstand eine bemerkenswerte Mischung aus mediterraner Lebensfülle unten und skandinavischer Kargheit oben – und das auf sehr übersichtlichem Raum: Zwischen der Belchenkuppe und den sanften Rebhügeln liegen gerade einmal 10km Luftlinie. Für den landschaftshungrigen Urlaubsgast erschließen sich ungeahnte Möglichkeiten: Natürlich, Berge gibt es auch andernorts, aber wo wandern Sie auf lauschigen Wiesenpfaden über Gipfel und Höhen, die Ihnen sowohl die gesamte Alpenkette als auch die Vogesen als Panorama bieten? Selbstverständlich, Radfahren macht überall Spaß, aber wo können Sie nach Lust und Laune wechseln zwischen dem Genussradel-Revier durch die sanften Hügel des Markgräflerlandes und dem privaten Bergrennen mit 1500 Höhenmetern? Klar, mittelalterliche Städtchen gibt es noch reichlich, aber wo können Sie mit dem schlagfertigsten Teufel aller Teufel höchstpersönlich in winkeligen Gassen eines mittelalterlichen Städtchens stöbern auf der Suche nach Spuren des historischen Dr. Faust? Aus der Summe solcher einzigartigen Erlebnisse entsteht die magische Anziehungskraft unserer Ferienregion Münstertal Staufen. Fünf Orte mit ganz unterschiedlichem Charakter prägen sie. Über das idyllische Hexental gelangt man von Freiburg zunächst nach Bollschweil - Dorfidylle pur, der Sie auf verschwiegenen Pfaden hinauf zum Kloster St. Ulrich oder zur „Geiersnest“ genannten Aussichtskanzel vor dem Schauinsland nachspüren können. Die Gemeinde Ehrenkirchen schmiegt sich an die südlichen Ausläufer des Schönbergs. Hier öffnet sich der Schwarzwald in langgestreckten Talgründen zur Rheinebene hin, so dass Sie nach Belieben zwischen den sonnigen Reben und einem schattigen Waldbach wechseln. Dass Sie in der mittelalterlichen Stadtperle Staufen auf den Spuren des historischen Faust wandeln, haben wir schon verraten. Aber noch viel mehr Geschichten birgt diese kulturbesessene Kleinstadt zu Füßen ihrer eindrucksvollen Burg, denn stets spielte Staufen eine gewichtige Rolle im Zeitgeschehen. Heute 20 werden Sie sich die Augen reiben ob des quirligen Lebens und der Vielfalt an individuellen Geschäften, welche die autofreie Kernstadt bereichern. Südlich von Staufen bildet das weit verzweigte Münstertal den Königsweg tief hinein in den Südschwarzwald. Kein anderes Schwarzwaldtal birgt ein solch buntes Mosaik von Wiesen und Weiden bis hinauf zu den Bergkuppen rund um den majestätischen Belchen. Schmucke Bauernhöfe schaffen mit ihren Ferienwohnungen beste Voraussetzungen für authentisches Landerleben. Urige Almgaststätten bieten sich als lohnende Ziele für Ihre Touren an. Und mitten drin ein echter Ort der Kraft - das Kloster St. Trudpert. Für Zweiradfreunde bietet das „Tal der hundert Täler“ sportliche Herausforderungen, egal, ob man sein Vehikel nun Mountainbike oder Rennrad nennt. Viele Nebenstraßen locken zum Kurbeln mit dem gebogenen Lenker. Und ein ausgedehntes Waldwegenetz birgt so manchen Kilometer Singletrail. Wo einst das Team Telekom trainierte, werden Radsportfreunde auch heute noch fündig. Das Winzerdorf Ballrechten-Dottingen schafft die Brücke zum sonnenverwöhnten Markgräflerland. Ist es auf den Schwarzwaldhöhen noch kalter Winter, blühen hier am berühmten Castellberg zwischen den Rebzeilen schon Traubenhyazinthen und Milchsterne. Vorwitzige Eidechsen und geduldige Gottesanbeterinnen begleiten den Spaziergang über die historischen Weinbergstreppen und entlang der aufwändig restaurierten Trockensteinmauern. Naturerleben von mediterraner Süße bis zu skandinavischer Herbheit, gepaart mit einer reichen Historie und Kultur – dies sind die Markenzeichen unserer Ferienregion Münstertal Staufen. Weitere Infos: Ferienregion Münstertal Staufen Wasen 47 79244 Münstertal Tel. 07636/707-40 [email protected] www.muenstertal-staufen.de 21 Etappenort Schönau im Schwarzwald Die Geschichte des Thurner Wirtshauses Auf in den Schwarzwald – rein in die Natur Hier war dieses Jahr der Start zum Biosphärengebiet Schwarzwald. Und in dem Gebäude, in dem früher nicht Stroh zu Gold gesponnen wurde, aber die Textilindustrie eine bedeutsame Weberei-Stätte hatte, zieht die Geschäftsstelle des Biosphärengebiets ein. In Schönau sind die „Schönauer Stromrebellen“ geboren worden - die Bürger haben gegen die Macht der Energiekonzerne gekämpft. Heute gehört ihnen mit den bundesweit bekannten EWS einer der größten Ökostromanbieter. Das schmucke Städtli ist auch Heimat von Fußballbundestrainer und Fußballweltmeister Joachim Löw und nur einen Steinwurf vom Ortskern mit Rathaus, Kirche („Münster des Wiesentals“) und städtischem Gymnasium entfernt liegt das Jogi-Löw-Stadion. Versuchen Sie, das „Schönauer Gefühl“ zu erahnen. Sport spielt also eine große Rolle, auch beispielsweise beim Belchen-Berglauf, den der TuS Schönau jährlich im September ausrichtet. Im neuen Tourismuskonzept widmet sich eine Arbeitsgruppe auch dem Thema Mountainbike. Übrigens: die „Schwarzwaldregion Belchen“ mit ihren neun Gemeinden (Aitern, Böllen, Fröhnd, Schönau im Schwarzwald, Schönenberg, Tunau, Utzenfeld, Wembach und Wieden) liegt auf der Südseite des schönsten Aussichtsberges im Schwarzwald - dem Belchen (1.414 m). Als Übernachtungsgast erhält man mit der KONUS-Gästekarte freie Fahrt im öffentlichen Verkehrsnetz des gesamten Schwarzwalds kreuz und quer von Pforzheim nach Basel, Karlsruhe nach Waldshut und kann beispielsweise ab Schönau bequem zurückgelehnt Sehenswürdigkeiten in der näheren und ferneren Umgebung erkunden. reicht bis in das Jahr 1669 zurück. Es war damals Teil der Poststation auf dem Thurnerpass, ein wichtiger Schwarzwaldübergang auf dem Weg von Freiburg in Richtung Villingen / Bodensee war. Das Thurner Wirtshaus liegt an der „Schwarzwaldhochstraße“ B 500. In unmittelbarer Nähe des Wirtshauses münden die Landstraße vom Ortskern St. Märgen sowie die „Spirzenstraße“ in die B 500 ein. Die Gründer Die Thurner Wirtshaus GmbH wurde im Dezember 2014 von mehreren Freunden des Schwarzwaldes und der weit über Südbaden hinaus bekannten Breitnauer Jugendhilfeeinrichtung Timeout e.V. gegründet. Hauptgesellschafter sind Daniel Götte und Miriam Tartari. Leitbild Gastgeber für unsere Besucher – Begleiter für die Jugendlichen Das Thurner Wirtshaus gibt Jugendlichen ab 16 und jungen Erwachsenen die Möglichkeit, im Gastronomiebereich berufsvorbereitende Praktika bzw. eine Ausbildung zu absolvieren. Das gastronomische Angebot Restaurant, Vorgarten, Terrasse 10:30 bis 21:00 h von Mittwoch bis Sonntag. Konferenzen, Sportveranstaltungen im Sommer und im Winter, kulinarische Aktionen, Live-Musik Jazz, Blues, Klassik. Philosophie der Küche Frische der Produkte, nach Möglichkeit aus der Region, ehrliche und fantasievolle Küche. Wo? Thurner 1, 79274 St. Märgen Q&A? [email protected] oder Tel 07669 / 210 Ospelehof Der Ospelehof liegt 1 km vom Ortskern Hinterzarten entfernt, leicht erhöht im Ortsteil „Windeck“, in herrlicher Aussichtslage. Hier bewirtschaften wir 12 Hektar Wiesen und Weiden, sowie 5 Hektar Waldfläche. Unsere Familie ist seit 1901 im Besitz des Anwesens, und jede Generation hat bislang ihren Anteil dazu beigetragen den Hof zu erhalten und weiter zu entwickeln. So wurde bis Mitte des 20.Jahrhunderts eine „Kistenmacherei“ betrieben. Danach begann die Zeit des Tourismus mit der Vermietung von Gästezimmern und Ferienwohnungen. 1990 begannen wir mit der Käseproduktion und dem Verkauf in unserem Bauernladen. In 2006 kam ein neuer Bereich hinzu: Herstellung und Vertrieb unserer Naturkosmetik mit Frischmolke, die wir unter dem Label „Ospelehof-Schwarzwaldkosmetik“ vertreiben. Nur mit Innovation und mehreren Standbeinen ist es heutzutage möglich, eine landwirtschaftlichen Betrieb zu erhalten. Dies versuchen wir auf dem „Ospelehof“ umzusetzen. http://ospelehof.de 22 23 24 25 Team Haus & Hausrat. badiscH gut versicHert. An dieser Stelle möchten wir all unseren tollen Helfern danken, ohne die der Schwarzwald Super! nicht möglich wäre. Einzelne Helfer hervorzuheben gestaltet sich schwierig, da sich doch seit Jahren immer wieder neue Helfer mit Leidenschaft der Aufgabe annehmen, den Schwarzwald Super! zu einem besonderen Erlebnis zu gestalten. Sowohl vor als auch hinter den Kulissen. Was wären die Verpflegungsstationen ohne die vielen sympathischen Menschen, die das Essen zubereiten und reichen. Ganz zu schweigen von der Bereitschaft, uns an so tollen Orten unsere Stationen aufbauen zu dürfen. Vielen herzlichen Dank an Euch alle! Ein besonderer Dank unseres Hauptorganisations-Duos Laurin und Johannes geht dann doch speziell an Christoph, der einst die Idee mitentwickelt hat und an den bisherigen Austragungen maßgeblich beteiligt war. Auch der FahrradKurierKumpel e.V. ist seit Anfang an extrem engagiert bei uns dabei. Zu erwähnen sind ebenso Ferienregion Münstertal Staufen Thurner Wirtshaus und Timeout e.V. WIESE - Kinder- und Jugendhilfe Wir wünschen allen Teilnehmern ein schönes Schwarzwald Super! Wochenende und hoffen, Euch auch 2017 wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Um unsere neuen Ideen erleben und neue Strecken fahren zu können (unsere ursprünglich geplante Idealstrecke konnten wir bisher leider noch nie anbieten. Aber wir arbeiten daran). Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Hilfe sind uns natürlich auch immer willkommen. Euer Schwarzwald Super! Team 26 www.bgv.de die bgv Hausrat- und wohngebäudeversicherung. exklusiver schutz inklusive elementarschäden. BGV / badische versicherungen Kundencenter Freiburg rotteckring 16 / 79089 Freiburg Telefon 0761 88585-0 // Fax 0761 88585-85 // E-Mail [email protected] Impressum Unterstützer Redaktion Johannes Kratzert Fotos Autoren Produktion und Copyright August 2016 Dr. Thomas Coch Rune Hemmingsen Johannes Kratzert Felix Krause Ospelehof Ulrich Stobbe Thurner Wirtshaus Dr. Thomas Coch Johannes Kratzert Dr. Lucius Kratzert Ospelehof Stadt Schönau im Schwarzwald Miriam Tartari Schwarzwald Super! e.V. Haslacher Str. 52 79115 Freiburg www.schwarzwald-super.de Herzlichen Dank an alle Unterstützer! 28 29
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