Papier: 100 % Altpapier, C0²-neutral 08.15/1000_0177_hab_Ly PS Ausbildung — Primarstufe www.ps.phlu.ch Primarstufe Prof. Dr. Michael Fuchs Leiter Ausbildung Primarstufe [email protected] Sekretariat T +41 (0)41 228 72 38 PH Luzern · Pädagogische Hochschule Luzern Ausbildung Pfistergasse 20 · Postfach 7660 · 6000 Luzern 7 T +41 (0)41 228 71 11 [email protected] · www.phlu.ch Bachelorstudiengang Primarstufe Ausbildung zur Lehrperson für sechs- bis zwölfjährige Kinder weitergehen. Ausbildung zur Lehrperson für sechs- bis zwölfjährige Kinder Bachelorstudiengang Primarstufe (PS) 2 Der Bachelorstudiengang Primarstufe bereitet angehende Lehrpersonen auf die vielseitige und anspruchsvolle Aufgabe als Klassenlehrperson im Rahmen von multiprofessionellen Unterrichts teams vor. Das Studium vermittelt die Kompetenzen, die zur Berufsausübung nötig sind. Ziel ist es, über die einzelnen Bereiche, Fächer und Zusammenarbeitsweisen in den Lehrpersonenteams der Zielstufe differenziert und angemessen Bescheid zu wissen. Das Ziel wird sowohl durch eine praxisorientierte als auch wissenschaftlich fundierte Ausbildung angestrebt. 3 Kompetenzen der Primarlehrperson Nach der Ausbildung Primarstufe verfügen die Lehrpersonen in ihren Ausbildungsfächern über die wissenschaftlichen Grundlagen sowie die fachdidaktischen und pädagogischen Kompeten zen zur Gestaltung des Unterrichts. Folgende Kompetenzen werden im Verlaufe der Ausbildung aufgebaut: Lernen anregen, Unterricht gestalten Primarlehrpersonen gelingt es, die Neugierde und aktive Beteiligung der Kinder zu fördern, indem sie anregende Angebote für das Lernen gestalten. Sie begleiten die Kinder auf dem Weg zum systematischen inhaltlichen Lernen, führen die Kinder in die grundlegenden Kulturtechniken (Schreiben, Lesen, Mathematik) ein und führen sie an das Erlernen einer Fremdsprache heran. Fördern und beurteilen Primarlehrpersonen schaffen es, die Selbst-, Sozial- und Sachkompetenz der sechs- bis zwölfjährigen Kinder entwicklungsgemäss anzure‑ gen, zu begleiten und zu beurteilen. Ihr förder diagnostisches Wissen hilft ihnen, individualisierenden, motivierenden Unterricht für Kinder mit heterogenen Lernvoraussetzungen zu planen und den Unterricht kontinuierlich weiter– zuentwickeln und zu reflektieren. 4 Kennzeichen des Studiums Primarstufe Zusammenarbeit pflegen Primarlehrpersonen verfügen über die kommu ni kativen und fachlichen Kompetenzen zum Führen von beurteilungs- sowie übertritts- und schulbezogenen Beratungsgesprächen mit den Erziehungsberechtig ten. Auch die Zusammen arbeit im multiprofessionel len Team wird von den Primarlehrpersonen professio nell und zugunsten des optimalen Lernens der verschiedenen Kinder mitgestaltet. Lernklima schaffen Einfühlungsvermögen und Verständnis für die Bedürfnisse von sechs- bis zwölfjährigen Kindern sind Voraussetzungen für den Aufbau einer wertschätzenden Klassengemeinschaft und eines lern förderlichen Unterrichtsklimas. Das Klassen- und Lernklima wird positiv unterstützt, indem die Lehrperson ausserschulische Aktivitäten mit den Kindern plant und durchführt. Auch musikalische oder sportliche Projekte helfen, den Zusammenhalt in der Klasse zu fördern. Als Klassenlehrpersonen erschöpft sich die Aufgabe nicht darin, allein das systematisch-fachliche Lernen zu unterstützen. Vielmehr ist auch das Unterstützen und Gestalten eines guten Klassenklimas eine zentrale pädagogische Tätigkeit der Primarlehrperson. Die Ausbildung zur Lehrperson für die Primarstufe ist sowohl an der Praxis des Berufsfelds orientiert als auch wissenschaftlich fundiert. Kooperation mit der Volksschule Hoher Anteil von Unterrichtspraxis Verbindung von Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Bildungs- und Sozial wissenschaften Ab dem ersten Semester sammeln und reflektieren die Studierenden wöchentlich Unterrichts erfahrungen und in diversen Praktika unterrichten sie zunehmend selbstständig. Lehrpersonen aus der Praxis arbeiten mit Dozie renden der Hochschule zusammen. In Praktika und gemeinsamen Modulen wird die Vernetzung aktiv gefördert. Verknüpfung von Theorie und Praxis Individuelles Studienprofil Durch den hohen Anteil an Unterrichtspraxis auf der Zielstufe und intensives, vernetztes Lernen er werben die Studierenden flexibles Wissen und Fähigkeiten zum Unterrichten. Angebote zur Spezialisierung ermöglichen individuelle Studienprofile. 5 Inhalte der Ausbildung PS Fach und Unterricht: Fachwissenschaft und Fachdidaktik Angehende Lehrpersonen für die Primarstufe (1. bis 6. Klasse) studieren sieben von neun Schulfächern. In folgenden Fächern werden alle PS-Studierenden ausgebildet: 3Deutsch 3Natur, Mensch, Gesellschaft 3Mathematik 3Französisch oder Englisch (erste Fremdsprache) Weiter erwerben die Lehrpersonen zusätzlich eine Unterrichtsbefähigung für drei der folgenden Fächer und schaffen sich so ein individuelles Fächerprofil: 3Bewegung und Sport 3Bildnerisches Gestalten 3Textiles und Technisches Gestalten 3Musik 3Französisch oder Englisch (zweite Fremdsprache) Verteilung der Ausbildungsinhalte des Studiengangs Primarstufe 40 % Fach und Unterricht (Fachwissenschaft, Fachdidaktik) 15 % Spezialisierungsstudium, Alltag und Wissenschaft, Impulsangebote 6 Berufsstudien: Praxiserfahrungen im Studium Kind und Erziehung: Bildungs- und Sozialwissenschaften In den Berufsstudien bauen die Studierenden im Rahmen von Praktika und begleitenden Mentoratsmodulen Handlungs- und Reflexions fähigkeiten auf. Ab dem 1. Semester sammeln die Studierenden Unterrichtserfahrungen, werten diese aus und entwickeln ihr berufliches Können weiter. In diversen Praktika auf der Zielstufe unterrichten sie zunehmend selbstständig. Im Mentorat erhalten die Studierenden von den Dozierenden Unterstützung bei der Planung, Durchführung und Reflexion der Praxis. Im Studienbereich «Bildungs- und Sozialwissenschaften» erarbeiten die Studierenden die wissenschaftlichen Grundlagen für die Bildung und Erziehung von Kindern. Sie erwerben Wissen und Fähigkeiten, um Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren ihrem Lern- und Entwicklungsstand entsprechend zu fördern. Elemente der Berufspraxis im Rahmen der Ausbildung der Primarstufe Herbstsemester Zwischensemester Frühlingssemester 1. Jahr Stufenübergreifendes Grundjahr (1. und 2. Semester) Halbtagespraktikum (9 Halbtage) Einführungspraktikum (4 Wochen) Halbtagespraktikum (9 Halbtage) 2. Jahr Bachelorstudium (3. und 4. Semester) Halbtagespraktikum (5 Halbtage) Praktikum «Unterrichten» (5 Wochen) 25 % Berufsstudien (Praktika, Berufswissen) 20 % Kind und Erziehung (Bildungs- und Sozialwissenschaften) 3. Jahr Bachelorstudium (5. und 6. Semester) Zwischensemester Praktikum «Schulkultur» (3 Wochen) Berufspraktikum (5 Wochen) 7 Unterrichtsbefähigung Impuls- und Spezialisierungsstudien: Individuelles Studienprofil Zum individuellen Studienprofil der Absolventinnen und Absolventen tragen nebst der individuellen Fächerwahl auch die Impuls- und Spezia lisierungsstudien und die thematische Schwerpunktsetzung der Bachelorarbeit bei. Das Spezialisierungsstudium umfasst in der Regel fünf Teilmodule und erweitert die Kompetenzen in einem von den Studierenden selbst gewählten Bereich. Mit dem Spezialisierungsstudium ist keine zusätzliche Unterrichtsbefähigung verbunden. Bildungsangebote nach persönlichem Interesse auswählen oder sich eine schulnahe, individuelle Fertigkeit erwerben und als Studienleistung anrechnen lassen. Alltag und Wissenschaft: Bachelorarbeit Die Bachelorarbeit, deren Titel im Diplom aufgeführt ist, weist aus, mit welcher Thematik sich die zukünftige Lehrperson während ihres Studiums vertieft auseinander gesetzt hat. Die Ausbildung Primarstufe umfasst 180 ECTSPunkte und wird mit einem Lehrdiplom für die Primarschule (Bachelor of Arts PH Luzern in Primary Education) abgeschlossen. Die Lehrpersonen sind befähigt zur Erziehung und Bildung von sechs- bis zwölfjährigen Kindern. Die Lehrbefähigung gilt für die sieben im Diplom ausgewiesenen Fächer der Primarschule. Absolventinnen und Absolventen mit einer PHAusbildung können nach abgeschlossenem Studium in jenen Fächern, deren Unterrichtsbefähigung sie während der Ausbildung nicht erworben haben, durch den Besuch von Modulen zusätzliche Unterrichtsbefähigungen erwerben (sog. Diplomerweiterungsstudien für Primarlehr personen). Informationen über die Angebote der Spezialisie rungsstudien unter: 3www.ps.phlu.ch Als Impulsstudien werden fächer- und stufen übergreifende Studienangebote bezeichnet. Der Studienbereich thematisiert aktuelle Heraus forderungen des Lehrberufs, der Lehrpersonenausbildung und der Fachwissen schaf ten. Die Studierenden wählen hierbei aus einer Vielzahl von Angeboten aus. Auch bei den so genannten «Freien Credits» können Studierende individuelle 8 9 Zulassungsmöglichkeiten zum PS-Studium Informationen zu Zulassungsmöglichkeiten zum PS-Studium sind online verfügbar. Hinweis: Die PH Luzern bietet ein verkürztes Studium für Lehrpersonen an, die einen Stufen wechsel bzw. eine Erweiterung ihrer Unterrichts berechtigung anstreben. Anmeldung Die Anmeldung für das neue Studienjahr muss bis Ende April erfolgen. Weitere Informationen unter: www.ps.phlu.ch 11
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