Geschichte des Räbeliechtliumzugs Umzüge mit Räbeliechtli gehören im Kanton Zürich zu den kalendarischen Lichtbräuchen, die den Übergang zwischen Spätherbst und Winterzeit symbolisch markieren. Sie gehören zu den regional verschieden gestalteten Licht- und Erntedank-Traditionen. Aus Rüben geschnitzte Lichter dienten bereits den Kelten und Römern dazu, ein Lichtfest zu feiern. Im alemannischen Raum, wohl unter Einfluss der Reformation, blieb es ein Kinderbrauch mit Bildern von Sonnen, Monden und Sternen und traditionellen Kinderliedern. Die Räbe ist im alemannischen Dialekt der Name einer Zuckerrübe, die früher als Grundnahrungsmittel ebenso häufig gegessen wurde wie die Kartoffel. Waren die letzten Feldfrüchte eingebracht, wurde dies im November mit den Räbenlichtern der Kinder zum Erntedank gefeiert. Der Räbeliechtliumzug stammt ursprünglich aus Richterswil. Von dort aus wurde der Brauch, welcher seit Mitte des 19. Jahrhundert stattfindet, in andere Bezirke und Gemeinden in Form eines Umzugs getragen. Während es in anderen Gemeinden des Kantons Zürich bei den kleinen, örtlichen Umzügen geblieben ist, hat sich der Brauch in Richterswil zur Räbechilbi mit dem Charakter eines überregionalen Volksfestes entwickelt. Der Ursprung der Räbechilbi stammt aus einem kirchlichen Fest, welches dem Kirchenpatron am Sonntag vor Martini (11. November) geweiht war. Das Fest wandelte sich zu einem weltlichen Fest mit Jahrmarktbetrieb. 1873 verlegte Richterswil seine Chilbi auf den wärmeren zweiten August-Sonntag. In der weit über das Dorf hinaus bekannten „Räbechilbi“, die seit 1971 nicht mehr am Sonntag, sondern am zweiten Samstag im November stattfindet, lebt die „alte Räbechilbi“ weiter. Für uns ist der Räbeliechtliumzug eine Möglichkeit, Licht und Wärme in die Dunkelheit zu tragen. Er bietet uns Raum, einander zu treffen, bevor wir in der kalten Jahreszeit häuslicher werden. Der Räbeliechtliumzug ist ein stimmungsvolles Miteinander für die ganze Familie! Räbeliechtliumzug 2016 in Benglen Dienstag 8.11.2016 Besammlung: 18.00 Uhr auf dem roten Platz Ablauf und Route: Räben schnitzen: Treffpunkt: 18.00 Uhr roter Platz Aufstellung: Klassenweise (Markierungen beachten) Lieder gemeinsam singen Die Räben werden im Mehrzweckraum abgegeben und können auch gleich in geselligem Rahmen mit den Kindern geschnitzt werden. Umzug: Nach dem Singen laufen wir miteinander durch Benglen. KG- und Schulkinder gehen klassenweise. Eltern und kleinere Kinder bilden das Schlusslicht. Singstopps: Es gibt 3 Singstopps. Im Klassenverband werden Lieder gesungen. Abschluss: Zum Abschluss offeriert der OVB beim Mehrzweck- raum Brötli und Tee für die Kinder. Die Erwachsenen können sich an einem Glühwein (3.50 Fr.) aufwärmen. Treffpunkt Roter Platz Singstationen Mehrzweckraum Verpflegung > Ende Route und Singstopps: Wo: Wann: im Mehrzweckraum Benglen Mo 07.11.16 ab15.30 - 18.00 Uhr Die 08.11.16 (ohne Schulkinder) ab 8.30 - 11.00 Uhr Mitnehmen: Löffel, Aushöhlwerkzeug, Rüstmesser, Ausstecher formen, Schnur und gute Laune! Elektrokerzen können im MZR gekauft werden. Auf der Website vom OVB - www.ortsvereinbenglen.ch - finden Sie den Flyer und die Lieder.
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