Konzeptmappe Aufstiege 2016

Aufstiege
Lichtkunstfestival zur
Inszenierung des Auf und Ab
16.9. – 9.10.2016
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Aufstiege
Projekt der KulturRegion Stuttgart
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Die Region Stuttgart liegt zwischen Ausläufern der Schwäbischen Alb und des
Schwarzwalds, eingebettet in Weinberge. Sie ist geprägt von verborgenen Stäffele
und prachtvollen Freitreppen. Im Spätsommer 2016 eröffnen Lichtinszenierungen
eine neue Perspektive auf dieses Alleinstellungsmerkmal der Region. „Aufstiege“
behandelt das Phänomen Treppe zwischen Funktion, ästhetischer Form und Symbolkraft.
Die Halbschatten-Mondfinsternis ist Kulisse für den Auftakt: Vom 16. September bis
zum 9. Oktober 2016 verwandeln sich Aufstiegs- und Treppenorte in 27 Kommunen
der Region. Der international tätige Lichtkünstler Joachim Fleischer lädt Künstler
verschiedener Disziplinen ein, die regionstypischen Aufstiegswege in Szene zu setzen. Choreografie, Klang, Performance und Installation interagieren mit Licht. Das
Spektrum reicht von einmaligen Interventionen bis hin zu dauerhaften Lichtkunst­
installationen.
Lichtgießer (2007), Joachim Fleischer,
­kinetische Licht­installation, Treppenhaus
Hospitalkirche Stuttgart
Foto: Kathrin Schwab, Mannheim
Aufstiege
16.9. – 9.10.2016
in 27 Kommunen
Aufstiege
KÜNSTLERISCHER FOKUS
INHALTLICHER FOKUS
Licht
Treppen
≥ ist Material für einmalige
­Inter­ventionen und dauerhafte
Installa­tionen
≥ prägen das Erscheinungsbild
der Region
≥ interagiert mit Choreografie,
Klang und Performance
≥ fokussiert und verändert
­Wahr­nehmung
≥ arbeitet mit neuesten techno­
logischen Entwicklungen
≥ sind architektonisches Element
und ästhetische Form
≥ symbolisieren das tägliche Auf und
Ab und das Streben nach Höherem
≥ sind Orte der Bewegung, aber
auch des Verharrens
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KulturRegion Stuttgart
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Staatsgalerie Stuttgart
Foto: Eberhard Rapp, Stuttgart
Die KulturRegion Stuttgart entwickelt gemeinsam mit ihren 43 Mitgliedskommunen, dem Verband Region Stuttgart und drei Mitgliedsvereinen
Kulturprojekte und stärkt damit das kulturelle Erscheinungsbild der Region.
Alle zwei Jahre realisiert der interkommunale Verbund ein groß angelegtes
Projekt zu regional und gesellschaftlich relevanten Themen.
„Aufstiege“ ist das dritte Projekt der KulturRegion Stuttgart, das auf den
Leit­themen „Glaube, Erfindergeist, Architektur“ basiert. Die Projekte
„Garten Eden“ (2014), „Inspiration“ (2015) und „Aufstiege“ (2016) nehmen
Bezug auf den Landschafts- und Kulturraum und schöpfen aus allen
künstlerischen Disziplinen.
Stadtmauer Herrenberg
Foto: Gisela Grandinetti
Erfolgsfaktoren der Projekte
Landschaftstreppe im
Scharnhauser Park Ostfildern
Foto: Stadt Ostfildern
≥ E
inmalige Erlebnisse bei spartenübergreifenden Veranstaltungen:
Wir experimentieren mit neuen Formen der Kunstrezeption.
≥ N
eue Orte für Kunst und Kultur locken neugieriges Publikum an:
Wir ermöglichen im öffentlichen Raum Begegnungen mit Kunst
ohne Zugangsbarrieren.
≥ Ganzheitlicher Kulturgenuss mit kulinarischer Versorgung und
­Möglichkeit zum Austausch: Inszenierungen werden zum gesellschaftlichen Anlass.
≥ Vielfältige Kooperationspartner aus Bildung, Sport oder Wirtschaft:
Wir profitieren von den Stärken des anderen und erreichen neue
­Zielgruppen.
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Sünderstaffel Stuttgart
Foto: Eberhard Rapp, Stuttgart
Künstlerische Leitung
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Joachim Fleischer studierte von 1982 bis 1989 an der Staatlichen Akademie der
Bildenden Künste Stuttgart Bildhauerei bei Jürgen Brodwolf und Intermediales Gestalten bei Sotorius Michou. Seither ist er freischaffend tätig und realisiert Arbeiten
über Licht, Lichtinstallationen, Kunst am Bau, Licht im Raum sowie Arbeiten über
Licht und Robotik. Darüber hinaus ist er als Regisseur für Theater und Performance
hervorgetreten. Joachim Fleischer wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet,
lehrte an verschiedenen Hochschulen und setzte Projekte u. a. für die Kunstsammlung
Schwarzenbach in Zürich, die Stadt München, das Max-Planck-Institut in Tübingen
oder das Jubiläum des Ulmer Münsterturms um. International trat er u. a. mit Ausstellungen in Basel, Graz, Budapest, Reykjavik, Bristol, Barcelona und Tokio in
­Erscheinung. Er lebt und arbeitet in Stuttgart.
Lichtgießer (2007), kinetische
Licht­­installation, Treppenhaus
Hospitalkirche Stuttgart
Foto: Kathrin Schwab, Mannheim
Joachim Fleischer
Foto: Franco Jennewein
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Künstlerisches Kernprogramm
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Nationale und internationale Künstler verschiedener Disziplinen setzen
die r­ egionstypischen Aufstiegswege in Szene:
≥ einzigartige Erlebnisse für das Publikum
Junges Forum
mehrwöchige Residenzen
für Studierende
nationaler und internatio­
naler Hochschulen
≥ Vernetzung von Projektpartnern
≥ künstlerischer Austausch
interdisziplinärer
Austausch,
Wissens­transfer &
Inspiration
Internationale
Künstler
Austausch
Künstler
dauerhafte Installationen
im öffentlichen Raum
mit ­Preview-Formaten
themengebundene
Ausschreibung für regional
ansässige Künstler
Vertiefendes Rahmenprogramm
Kooperationen mit Akteuren aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft oder Wirtschaft
ermöglichen die Vertiefung aktueller Bezüge. Das Thema „Aufstiege“ befördert in
Diskussionen, Führungen oder Vorträgen vor Ort die spezifische Auseinandersetzung mit relevanten Themen wie:
≥ Energie und Nachhaltigkeit
≥ städtische Lichtkonzepte
≥ gesellschaftliche Auf- und Abstiege
≥ Raumfahrtforschung
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Rampe Haltestelle Ellental
Bietigheim-Bissingen
Foto: Stadt Bietigheim-Bissingen
Von zentraler Koordination und
lokaler Kompetenz profitieren
Kompetenzen der Geschäftsstelle
Engagement der Kommunen
≥ Kurator Joachim Fleischer entwirft die Gesamtdramaturgie und bringt internationale Künstlerkontakte ein.
≥ Die Verantwortlichen vor Ort identifizieren ideale
Aufstiegsorte und gewinnen lokale Kooperationspartner.
≥ Das
zentrale Marketing bündelt die Einzelveranstaltungen und sorgt für einen starken Markenauftritt.
≥ Die Einzelveranstaltungen werden zielgruppen­
spezifisch kommuniziert.
≥ K
ommunenübergreifende Touren fördern den
Publikumsaustausch. Ein „Lichtzeichen“ macht
die teilnehmenden Projektstandorte sichtbar.
≥ E
in Rahmenprogramm ermöglicht die Vertiefung
aktueller Bezüge durch Diskussionen, Vorträge
oder Führungen.
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Schwäbisch
Hall
am Projekt teilnehmende Kommunen
Cleebronn
Bönnigheim
Murrhardt
BietigheimBissingen
Vaihingen
Marbach
a. Neckar
Enz
a.d. Enz
Backnang
Murr
Ludwigsburg
Remseck
a. Neckar
Welzheim
Winnenden
Kornwestheim
Waiblingen
Ditzingen
Fellbach
Gerlingen
Leonberg
Bad
Liebenzell
Schorndorf
Rems
Schwäbisch
Gmünd
Stuttgart
Neckar
Esslingen
Weil der
Stadt
a. Neckar
Sindelfingen
Böblingen
Ostfildern
Rechberghausen
Plochingen
Wernau
LeinfeldenEchterdingen
Filderstadt
Waldenbuch
Göppingen
Fils
Kirchheim
u. Teck
Aich
Bad Boll
Nürtingen
Bad
Ditzenbach
Herrenberg
Beuren
Tübingen
Metzingen
Bad Urach
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Beteiligte Künstler
Andreas Muxel
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Andreas Muxel erhielt ein Diplom in multimedialer Kommunikationsgestaltung und
beendete 2008 sein Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule für Medien
Köln. Seine Arbeiten an der Schnittstelle von Design, Kunst und Forschung wurden
bereits vielfach international ausgestellt (u.a. Ars Electronica Festival Linz, FILE
Festival São Paulo) und ausgezeichnet (u.a. Honorary Mention Prix Ars Electronica).
In seinen Arbeiten beschäftigt er sich mit der Verschränkung von Code und Material
und der Mensch-Maschine-Interaktion. Für die gemeinsame Arbeit „the weight of
light“ mit Martin Hesselmeier erhielt er 2015 den International Light Art Award.
capacitive body (2008), Museum
­Schnütgen Köln, Muxel & Hesselmeier
Foto: Martin Hesselmeier
Andreas Muxel
Foto: Manuel Kniepe
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Beteiligte Künstler
Martin Hesselmeier
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Martin Hesselmeier beschäftigt sich bevorzugt mit reaktiven Installationen innerhalb der menschlichen Wahrnehmungsgrenzen und der Verwischung der Grenzen
zwischen Realität und virtueller Welt. Seine Arbeiten wurden in internationalen
In­stitutionen und Festivals für Medienkunst in São Paulo, Moskau, Berlin, Brüssel,
Riga, Instanbul, Mexico City und London gezeigt. 2002 erwarb Martin Hesselmeier
sein Diplom in Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Mannheim und 2007
ein Diplom für Audiovisuelle Medien an der Kunsthochschule Köln. 2015 wurde ihm
zusammen mit Andreas Muxel der International Light Art Award verliehen.
the weight of light (2015)
Muxel & Hesselmeier
Foto: Martin Hesselmeier
Martin Hesselmeier
Foto: Anna Ablogina
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Beteiligte Künstler
Sebastian Hempel
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Der Dresdner Künstler Sebastian Hempel absolvierte eine Lehre als Steinbildhauer,
bevor er Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden studierte.
Seine oft raumbezogenen Arbeiten mit Blick auf Bewegungszustände spielen mit
der räumlichen Wahrnehmung und sinnlichen Erfahrung der Rezipienten. Er erhielt
u.a. Stipendien vom F
­ reistaat Sachsen und dem Kunstfonds Bonn und gewann
zahlreiche Wettbewerbe für Kunst-am-Bau-Projekte.
Irrlichter (2008), kinetische Installation im
Außenraum 9 x 9 x 3 m, Privatsammlung, Dresden
Foto: Juliane Mosterz
Sebastian Hempel
Foto: Andreas Krause
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Beteiligte Künstler
Ryoji Ikeda
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(angefragt)
Ryoji Ikeda gehört zu den führenden Komponisten und Künstlern im Bereich der
elektronischen Musik und der künstlerischen Auseinandersetzung mit neuen digitalen Technologien. Mit mathematischen Methoden untersucht er das Wesen von
Klang, Zeit und Raum. Als einer von wenigen internationalen Künstlern durchbricht
er auf überzeugende Weise die Grenzen zwischen visueller und auditiver Kunst.
Weltweit präsentiert er seine Arbeiten, so im Museum of Contemporary Art Tokyo,
im Singapore Art Museum oder auf dem Elektra Festival Montreal. Ikeda lebt in
­Paris und Kyoto.
test pattern (2008)
audiovisuelle Performance
Ryoji Ikeda
Foto: Georg Schroll
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Marketing
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Für die zentralen Marketingmaßnahmen werden mind. 80.000 Euro investiert.
­Hinzu kommen die Werbemaßnahmen für die Einzelveranstaltungen durch die
Kommunen vor Ort.
Print
Online
PR
Dokumentation
≥ Programmflyer
(Auflage: 100.000)
≥ 900.000 Besuche der Internet­
präsenz und sozialer Medien
­während des vergangenen
­Projekts
≥ Pressekonferenzen und
Pressemitteilungen
≥ Katalog mit künstlerischen
Positionen
≥ Direktmailing und Veranstaltungseinladungen an politische
­Entscheidungsträger und
Multiplikatoren
≥ Dokumentationsfilme
≥ Programmheft
(Auflage: 50.000)
≥ Plakatierung mit Projekt-Sujet in
allen teilnehmenden Kommunen
≥ 260 Citylight-Poster in Stuttgart
≥ Magazin „Stuttgart Kultur. Region
Stuttgart erleben“
(Auflage: 600.000) als Beilage zu
einer überregionalen Tages­
zeitung
≥ interaktive Kampagne für 4.000
Fans der Facebook-Seite
≥ monatlicher Newsletter
≥ Präsenz auf Tourismusmessen
(CMT Stuttgart, ITB Berlin)
≥ Distribution von
Merchandising-Artikeln
Impressum
Stäffele – Stuttgarts Wahrzeichen
Eberhard Rapp, Stuttgart
KulturRegion Stuttgart
Interkommunale Kulturförderung
Region Stuttgart e. V.
Am Hauptbahnhof 7
70173 Stuttgart
[email protected]
www.kulturregion-stuttgart.de
1. Vorsitzender: Werner Spec
Geschäftsführerin: Magdalen Pirzer
© KulturRegion Stuttgart
Stuttgart 2015
Die KulturRegion Stuttgart ist mit
der Registernummer 5005 in das
­Vereinsregister eingetragen.
Fotos Seite 2, 3 sowie Seite 6 (oben),
Seite 7 (unten) und Seite 23 aus:
„Stäffele – Stuttgarts Wahrzeichen“,
Eberhard Rapp, Silberburg-Verlag,
www.silberburg.de
Stand: 16.05.2015
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www.kulturregion-stuttgart.de