Monatsflyer November 2016 Information

Doma Akos © Hubert P. Klotzeck
MO Akos Doma
07.10. liest aus „Der Weg der Wünsche“
20:00 Autorenlesung
Kiesel
im k42
Der neueste Roman von Akos Doma „Der Weg der
Wün­sche“, der auf der Longlist zum Deutschen Buch­
preis stand, ist autobiographisch grundiert. Für die
Eltern Teréz und Károly ist das Leben im sozialisti­
schen Ungarn unerträglich geworden. Mit viel Wage­
mut schaffen sie es mit ihren ­Kindern über die Grenze
nach Italien – dort stellt sie das desolate Auffanglager
auf eine Probe, die keinen von ihnen unberührt lässt:
Ká­roly und Teréz werden sich fremd; der achtjährige
Misi erfährt die volle ­Härte der Erwachsenenwelt; Bor­­
bála verliebt sich zum ersten Mal. Die Familie droht
zu zerbre­chen, noch bevor sie ihr Ziel – Deutschland –
erreicht.
DI Der Trafikant Abo
08.11. nach dem Roman von Robert Seethaler
20:00 Württembergische Landesbühne Esslingen (WLB)
+
1937: Der 17-jährige Franz Huchel aus Nußdorf am
Attersee geht nach Wien, um eine Stelle in einer Trafik
MI für Tabakwaren und Zeitungen anzutreten. Einer der
dort ist Sigmund Freud. Franz bekommt nähe­
09.11. Kunden
ren Kontakt zu dem Professor und sucht bei ihm Rat.
20:00 Und während Franz mit Hilfe des Professors die Liebe
Bhf.
Fischbach
sucht, nimmt die politische Katastrophe ihren Lauf.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche
Reich 1938 ist plötzlich nichts mehr, wie es war. Vor
allem nicht für den jüdischen Trafikanten Otto Trsnjek.
FR Herr Trautsich geht hinter den
11.11. Vorhang und staunt 4+
10:00 Eine spielerische Entdeckungsreise
in die phantastische Welt des Theaters
+
Peter Müller & Oliver Dassing, Berlin
SA Am Anfang ist – nichts. Da kommt jemand in die
12.11. dunkle Leere. Plötzlich ist da etwas Helles, ein Licht. Es
spielen, blenden, sich verstecken und beleuch­
11:00 will
ten. Sein Schein bringt manches zum Vorschein. Ein
Kiesel
im k42
DO 17.11.
20:00
Kiesel
im k42
Kiesel
im k42
nach dem Roman von Jonas Jonasson
Altonaer Theater
Allan Karlsson wird 100 Jahre alt. Statt sich feiern zu
lassen, beschließt er zu verschwinden. Glücklicher­
weise bleibt er auf seiner abenteuerlichen Reise nicht
allein. Nach und nach gesellen sich skurrile Figuren
wie der Gelegenheitsdieb Julius Jonsson, der ewige
Student Benny Ljungberg und die schöne Elefanten­
besitzerin Gunilla Björklund hinzu. Unauffällig kann
die ungewöhnliche Reisegruppe nicht reisen, da auch
noch Elefant Sonja mit an Bord ist. Dass auch einige
Leichen den Fluchtweg von Allan und seinem Gefolge
pflastern, ergibt sich eher zufällig. Und dann ist da
auch noch ein Koffer mit gestohlenem Geld, in dessen
Besitz Allan eher zufällig gelangt ist. Er bringt eine
Verbrecherorganisation auf den Plan, die ihr Eigen­
tum zurückhaben möchte. „Und tatsächlich schafft es
die Inszenierung mit vielen liebevollen Einfällen den
besonderen Charme des Romans widerzuspiegeln.“
(NDR Hamburg Journal)
Ludwig van Beethoven, Dinu Lipatti,
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky, Frédéric Chopin
Von der Londoner Royal Albert Hall bis zur New Yor­
ker Carnegie Hall hat die junge Pianistin Alexandra
Daries­cu das internationale Publikum mit ihrer mü­
he­losen Musikalität und fesselnden Bühnenpräsenz
­begeistert. Sie begann ihre Klavierausbildung in Ru­
mänien und schloss sie in Großbritannien ab. Bei
vielen berühmten Klavierwettbewerben konnte sie
die Jury von sich überzeugen, viele wichtige Debüts
hat sie bereits mit Erfolg gegeben. Darüber hinaus
widmet sich die junge Rumänin auch regelmäßig der
Lehre, arbeitet bei Schulprojekten mit und engagiert
sich für benachteiligte Jugendliche.
Vorhang! Plötzlich gibt es ein Vorn und Hinten, und
die Luft ist schon fast Theaterluft. Was fehlt noch?
Vielleicht ein Kleid, das verkleidet, Wörter, die Sprache
werden, ein Ton, der Musik wird und jemand, der
mit dir spielt. Eine kleine „Schöpfungsgeschichte des
Theaters“, überraschend, lehrreich und interessant.
Aber vor allem spielerisch, lustig, spannend und ver­
blüffend. Theater eben.
FR Der Hundertjährige,
11.11. der aus dem Fenster stieg
19:30 und verschwand Abo
GrafZeppelinHaus
SO Earthquake
13.11. Konzerte mit jungen Künstlern
11:00 Alexandra Dariescu Klavier
MI Orquesta Sinfónica
16.11. Nacional de México
20:00 Pacho Flores Trompete
GrafZeppelinHaus
Das Projekt bin ich
Hörspiel von Ulrike Müller \ 55 Minuten, rbb 2014
In einer Zeit, in der es zu wenig bezahlte Arbeit für
zu viele Künstler gibt, geben vier Schauspielerinnen
und ein Schauspieler darüber Auskunft, wie es ist, in
einer hochflexiblen Gesellschaft finanziell, familiär
und beruflich zu überleben. Sie reden über sich – über
ihre Träume und Hoffnungen, über ihre Probleme
und ihre Niederlagen. Als „Experten des Alltags“ reden
sie ungeschminkt, machen auch vor unangenehmen
Wahrheiten nicht Halt. Und es gelingt ihnen, von der
eigenen Biographie ausgehend, in eine Allgemein­
gültigkeit zu finden. Die Regisseurin und eine der
beteiligten Schauspielerinnen sind bei der Präsenta­
tion anwesend und stehen im Anschluss für Publi­
kumsfragen zur Verfügung.
SO Philharmonischer Chor
20.11. Friedrichshafen Abo
17:00 Letizia Scherrer Sopran \ Stefanie Irányi Mezzosopran
GrafZeppelinHaus
Lateinamerikanische Klänge und Temperament prä­
gen dieses Konzert. Und beides ist bei den Interpreten,
dem Orquesta Sinfónica Nacional de México (OSN
México), dem ebenfalls aus Mexiko stammenden Diri­
genten Carlos Miguel Prieto und dem venezolanischen
Trompeter Pacho Flores bestens aufgehoben. Nicht
zuletzt der Erste Preis des renommierten Internatio­
nalen Maurice André-Wettbewerbs hat Pacho Flores
den Weg zu einer internationalen Karriere geebnet.
Als Solist mit einem Repertoire, das unterschiedliche
Stilrichtungen vereint, wie auch als Gründungsmit­
glied des Simón Bolívar Blechbläserquintetts tourt der
Künstler regelmäßig durch Europa, Südamerika, die
USA und Japan. Das OSN México gilt heute als eines
der repräsentativsten Ensembles seiner Heimat. Es
wird seit 2007 von Carlos Miguel Prieto geleitet, einem
international gefragten Dirigenten.
Kiesel
im k42
erfahren, dann … Ja, was dann passiert, das erfinden
wir selbst in diesem Theaterworkshop. Im Anschluss
an den Workshop gibt es eine Präsentation.
19:00
Einführung:
Volker
Westphal
nach Louis Benoît Picard
Staatsschauspiel Dresden
„Diese Inszenierung ist so komisch, dass man vor Ge­
kicher vom Sitz fällt. Welch ein Labsal, welch ein Spaß,
welch eine ausgetüftelte Typen- und Slapstickmaschi­
nerie. Stephan Bachmann […] zeigt sich […] als Meister
höchst gehobener Unterhaltungskunst.“
(Frankfurter Rundschau)
Der Parasit oder Die Kunst sein Glück zu machen © David Baltzer
Die Journalistin und Autorin Mona Jaeger gibt in
­ihrem Buch „Der Lauf des Lebens“ den Tagen im Le­
ben, die mehr Gewicht haben als andere, eine Ge­
schichte. Sie erzählt vom ersten Schultag, vom ersten
Kuss, von Ereignissen, die uns verändern, ohne dass
es rückgängig zu machen wäre.
„Mach’s so, dass meine ausgezeichneten Manuskrip­
te ausgezeichnete Bücher werden und viele Leser,
begeisterte Kritiker und massenweise Literaturpreise
kriegen. Mehr will ich nicht!“ Das hat Burkhard Spinnen
vor 23 Jahren seinem Verleger gesagt. Klaus Schöff­
ling hat nun das Erzählwerk, das zu dem bedeutends­
ten unserer Jahre zählt, auf 600 Seiten gepackt und
dem Band den Titel „Hauptgewinn“ gegeben.
Abo
Die glanzlose Klasse der Büroarbeiter bietet immer
wieder Stoff für Literatur und Humor. Wer kennt sie
nicht: Kollegen, die intrigieren oder fremde Ideen
aufgreifen, Chefs, die sich einseifen lassen, Politiker,
die Doktorarbeiten fälschen, Manager, die Geld ver­
untreuen und noch Abfindungen kassieren. Und wenn
dann der Parasit entlarvt ist, kann man sich wenigstens
im Theater über die gerechte Strafe freuen. Selicour,
Ministerialbeamter, ist ein fauler Hund, der sein Beam­
tendasein genießt und hemmungslos Karriere auf
Kosten seiner Kollegen macht. Diese sinnen auf Rache.
Reinhold Joppich, der legendäre Bücher-Vermittler
bei Kiepenheuer & Witsch, ist ein hervorragender
Kenner italienischer Literatur und ein begnadeter
Vorleser. Er liest aus seiner Anthologie italienischer
Liebesgeschichten unter dem Titel „Amore, Amore“
mit Erzählungen von Umberto Eco, Italo Calvino,
­Elsa Morante, Franca Magnani und vielen anderen.
Auch Ursula März, Autorin und Literaturkritikerin
großer deutscher Zeitungen, sucht in ihren Erzählun­
gen die Liebe, entweder „Für eine Nacht oder fürs
ganze Leben“. So heißt ihr neuester Erzählband, in
dem sie ihre Protagonisten über Dating-Portale zu­
sammenführt.
DI
Der Parasit oder
22.11. Die Kunst sein Glück zu machen
19:30 Lustspiel von Friedrich Schiller
GrafZeppelinHaus
Der Roman des österreichischen Autors Robert See­tha­
­ler wurde nach seinem Erscheinen im Jahr 2012 von
Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert. Für die
WLB hat Seethaler selbst die Dramatisierung seines Ro­
mans geschrieben, die dort zur Uraufführung kommt.
Kiesel
im k42
Eine Kooperation von Kulturbüro und RavensBuch
Für letztere hat sich der Philharmonische Chor Fried­
richshafen entschieden. Dieses Ensemble hat sich weit
über die Region hinaus einen Namen gemacht und
zu einem bedeutenden Kulturträger entwickelt. Seit
1989 steht der Chor unter der künstlerischen Leitung
von MD Joachim Trost.
Abo
Carlos Chávez, Johann Baptist Georg Neruda,
Efraín Oscher, Silvestre Revueltas
Buch­
handlung
RavensBuch
„Das ist keine Kirchenmusik für euch Deutsche, meine
heiligste Musik ist doch nur immer semi seria“, äußerte
Gioachino Rossini über seine Petite Messe solennelle.
Von Beginn an war dem melodienreichen Werk, das
Rossini ironisch als die „letzte Todsünde meiner al­
ten Tage“ bezeichnete, großer Erfolg beschieden, bis
heute ist es regelmäßig in den Spielplänen und CD-­
Produktionen vertreten, sowohl in der ursprünglichen
als auch in großer Vokal- und Orchesterbesetzung.
Diese Veranstaltung erfolgt mit freundlicher
Unterstützung des Kulturradio vom rbb.
Carlos Miguel Prieto Leitung
MI Ehrensache
30.11. von Lutz Hübner
19:30 Theater Katerland, Winterthur
Gioachino Rossini
Petite Messe solennelle (Orchesterfassung)
Die unterhaltsame Produktion erhielt den Deutschen
Hörspielpreis der ARD 2015.
FR
Von Räubern und feinen Leuten
18.11. Theaterworkshop für Kinder ab 8 Jahren
15:00– Angelika Wagner (Theaterpädagogin) Leitung
18:00 Wenn feine Leute feine Feste feiern und Räuber davon
Tilman Lichdi Tenor \ Yorck Felix Speer Bass
Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz
MD Joachim Trost Leitung
FR Lange Nacht der Erzähler
25.11. Mona Jaeger \ Reinhold Joppich
20:00 Ursula März \ Burkhard Spinnen
FR
Ssst! 2+
25.11. Zauberhaftes Theater für Kinder
10:00 Theater florschütz & döhnert, Berlin
+
Eine Hosentasche ist unergründlich. Manchmal
kommt es vor, dass man darin ein weißes Kaninchen
SA findet, und dann hat man alle Hände voll zu tun.
weiße Kaninchen wohnen ja normalerweise
26.11. Denn
bei Zauberern und erscheinen und verschwinden,
11:00 wie es ihnen gerade passt. In einem phantastischen
Kiesel
im k42
Traumzirkus spielt die Musik, zaubern zwei Komödi­
anten die Dinge herbei und lassen sie nach Herzens­
lust tanzen, springen, balancieren, tauchen, fliegen
und schlafen.
Klaus Florian Vogt © Harald Hoffmann
Klaus Florian Vogt Tenor
SA 26.11. Stadtorchester Friedrichshafen
20:00 Classic Winds \ Douglas Bostock Leitung
19:00
Einführung:
Douglas
Bostock +
Yasuhide Itō
GrafZeppelinHaus
Alfred Reed, Percy Grainger, Gustav Mahler/Yasuhide
Itō, Philip Sparke, Toshio Mashima
Klaus Florian Vogt gilt als einer der bedeutendsten
Sänger seines Fachs. Es sind die dramatischen Opern­
partien, die sein Repertoire maßgeblich prägen und
mit denen er weltweit ein gefeierter Gast ist. Aber auch
als Konzertsänger hat er sich international einen
­Namen gemacht. Ursprünglich hat der gebürtige
Holsteiner bis 1997 als Hornist im Philharmonischen
Staatsorchester Hamburg gespielt. Für das Stadtor­
chester ist es zugleich Ehre und Herausforderung, ge­
meinsam mit Klaus Florian Vogt einen Lieder-Zyklus
für Tenor und sinfonisches Blasorchester des japa­
nischen Komponisten Yasuhide Itō zur Uraufführung
zu bringen, der darin Lieder Gustav Mahlers verar­
beitet hat.
SO
Alles nur Theater!?
27.11. Theaterworkshop für alle ab 16 Jahren
11:00– Alexander Niess (Schauspieler und Theaterpädagoge)
16:30 Leitung
Kiesel
im k42
Du hast Spaß an Verwandlung und Bewegung? Du
möchtest mal in andere Rollen schlüpfen und fremde
Situationen erschnuppern? Und vor allem: Du möch­
test einmal selber auf der Bühne stehen? Dann ist
dieser Workshop die ideale Gelegenheit! Unter Anlei­
tung von Alexander Niess und mit viel Spaß werden
Möglichkeiten des stimmlichen Ausdrucks und der
Körpersprache ausgelotet, kleine Szenen geprobt –
und improvisiert, was das Zeug hält. Am Ende führt
ihr eine kleine Inszenierung vor Publikum auf.
Nach einer wahren Begebenheit: Ein Mord ist pas­
siert. Dabei hatte alles so gut angefangen: Zwei
Jungs, 19 und 18 Jahre alt, lernen zwei 17-jährige
Mädchen kennen. Es ist Wochenende, und man ver­
abredet einen kleinen Ausflug nach Genf, will sich
einen schönen Tag machen, shoppen gehen,
abends ins Kino, Disco, und dann mal sehen, was
läuft. Es könnte ein perfekter Tag werden. Doch am
Ende dieses Tages liegt eines der Mädchen, Elena,
tot auf dem Rastplatz einer Autobahnraststätte. Wie
konnte das geschehen? War es tatsächlich ein „Eh­
renmord“, wie sofort vermutet wird? Zwar sind die
beiden Täter schnell gefasst, aber was genau an je­
nem Tag passiert ist, wechselt in den Darstellungen
der Jugendlichen, die jeweils aus unterschiedlichen
Perspektiven berichten.
MI Barricade Abo
30.11. Musical nach Les Misérables von Victor Hugo
19:30 Musik: Esther Hilsberg
Libretto: Holger Pototzki / Bianca Hein
GrafZeppelinHaus
Inga Hilsberg Musikalische Leitung
Deutsche Musical Company / Kammeroper Köln
Die Deutsche Musical Company / Kammeroper Köln
bringt Anfang November unter dem Titel „Barricade“
eine neue Musicalversion von Les Misérables auf die
Bühne. Die Librettisten greifen aus diesem umfang­
reichen Roman die Geschichte des Advokaten Marius
Pontmercy heraus, dessen Liebe zu dem Mädchen
Cosette ihn in die Geschichte des ehemaligen Sträf­
lings Jean Valjean hineinzieht, der auf der Flucht vor
seiner Vergangenheit und dem skrupellosen Polizisten
Javert um sein Leben und die Zukunft seiner Zieh­
tochter kämpft. Liebe und Hass, Mitleid und Rachsucht
treiben die Figuren dieser farbigen Handlung zwischen
den brennenden Barrikaden der Pariser Straßenauf­
stände aufeinander zu und voneinander weg bis zum
abschließenden Happy End.
Die Kammeroper Köln, ein seit 1996 erfolgreiches
Tour­neetheater mit eigener Spielstätte, ist aus der
Kölner Musiktheaterszene nicht mehr wegzudenken.
Seit 2011 widmet sie sich unter der Marke Deutsche
Musical Company erfolgreich auch dem Genre
­„Musical“.