Oktober 2016 Dr. Marcus Optendrenk MdL Dr. Stefan Berger MdL INFORMATIONEN AUS LAND UND K REIS SCHULSANIERUNGSSTAU VIERSEN Am 30. September 2016 stellten NRW.Bank und Landesregierung ihr Programm „Gute Schule 2020“ vor. Durch die Bereitstellung von 2 Milliarden Euro in den Jahren 2017 bis 2020 sollen die Kommunen in die Lage versetzt werden, notwendige Investitionen in die Schulinfrastruktur zu tätigen. Das Land würde demnach Zins- und Tilgungsdienst – gestreckt bis ins Jahr 2041 – übernehmen. Trotzdem bleibt es ein Kredit der Kommunen im Kreis Viersen, der die kommunale Verschuldung erhöht. Investitionen in die Schulinfrastruktur sind überfällig. Doch dieses kurzfristige Sonderkreditprogramm trägt nichts zu einer nachhaltigen Stärkung der In- IM KREIS vestitionsfähigkeit Kommunen bei. der Themen dieser Ausgabe: Warnsignale am Wohnungsmarkt 2 Immer weniger Polizeifahrzeuge im ländlichen Raum 2 Berger: Masse ist nicht gleich Klasse 2 Tagung der Haushalts– und 3 Finanzpolitiker der Union Während zwischen 2005 und 2010 die Pauschale um ein Drittel erhöht wurde, stoppte die rot-grüne Landesregierung seit 2010 die Steigerung und gab keinen einzigen Euro mehr dazu – und das, obwohl der Landeshaushalt im gleichen Zeitraum um ein Drittel gewachsen ist. Dadurch fehlten den Städten und Gemeinden in den letzten sieben Jahren rund eine Milliarde Euro für Schulbauten, Renovierungen und besser ausgestattete Klassenzimmer. Wirtschaftsbericht 2016 3 CDU Schwalmtal zu Gast bei Stefan Berger 3 Rot-grünes Jagdgesetz ist Geschichte 4 Investitionskraft der Kommunen stärken 4 Landesregierung versagt bei Kita-Plätzen 4 Keine Mittel gegen die Staus 5 Offene Kinder– und Jugendarbeit vernachlässigt 5 Optendrenk: NRWFinanzpolitik ist gescheitert 6 Schulden finanzieren nur die Vergangenheit 6 KINDERARMUT IN NRW WÄCHST Laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung ist die Kinderarmut in Nordrhein-Westfalen seit Amtsantritt der Regierung Kraft rasant gewachsen. Im vergangenen Jahr lebten 542.000 Kinder in unserem Bundesland von Hartz-IV-Leistungen; vor fünf Jahren waren es noch 36.500 Kinder weniger. Mit 18,6 Prozent ist die Kinderarmutsquote in Nordrhein-Westfalen höher als in jedem anderen westdeutschen Flächenland. Seite 2 Oktober 2016 Informationen aus Land und Kreis WARNSIGNALE AM Die Landesarbeitsgemeinschaft der Studentenwerke beklagt zunehmende Engpässe am Wohnungsmarkt für Studenten in NordrheinWestfalen. Dennoch bleibt die Regierung Kraft bei ihrer Wohnungspolitik unbeFoto: © Kitty - Fotolia weglich. Es gibt weder bürokratische Erleichterungen noch Flächenbereitstellungen im Rahmen des Landesentwicklungsplans. Selbst die Vorschläge zur Verbesserung der Landesbauordnung durch die Woh- WOHNUNGSMARKT nungswirtschaft werden ignoriert. In Nordrhein-Westfalen werden vor allem hochpreisige Wohnungen gebaut, die sich schnell vermarkten lassen. Städtebaulich orientierte Quartiersentwicklung mit Wohnen für Familien, Senioren und Menschen mit kleinen Einkommen findet dagegen nicht statt. Auch die Eigentumsförderung beträgt nur noch ein Bruchteil des Jahres 2010. Sie ist von 567 Millionen Euro auf 32 Millionen Euro geschmolzen. So wird man steigender Mieten und zunehmender Wohnungsknappheit nicht Herr. IMMER WENIGER POLIZEIFAHRZEUGE Der Fahrzeugbestand der Polizei NRW im ländlichen Raum wurde in den vergangenen Jahren deutlich stärker reduziert, als der Minister als Antwort auf eine Kleine Anfrage im Landtag zunächst eingeräumt hatte. Seit Jägers Amtsantritt im Jahr 2010 hat die rot-grüne Landesregierung den Polizeibehörden im ländlichen Bereich ganze 200 Zivilfahrzeuge wegge- BERGER: MASSE IM LÄNDLICHEN nommen. Angesichts der massiven Kriminalitätszuwächse unter rot-grüner Regierungsverantwortung ist diese Entwicklung schlichtweg inakzeptabel. Foto: © VRD - Fotolia IST NICHT GLEICH In Nordrhein-Westfalen gibt es zwar mehr Studierende, die Qualität nimmt dadurch aber nicht automatisch zu. Dies ist auf die falsche Prioritätensetzung der Wissenschaftsministerin zurückzuführen. Im Schnitt kommt auf 25,8 Studierende ein Lehrender; das ist mehr als in allen anderen Bundesländern. Bei den Ausgaben pro Studierendem an Universitäten liegt NRW mit 6.480 Euro auf dem vorletzten Platz unter den Ländern. Der Bundesdurchschnitt der Ausgaben pro Studierendem liegt bei 8.080 Euro. RAUM KLASSE Die Qualität der Lehre leidet unter der tatenlosen Hochschulpolitik der Landesregierung. Nur 40 Prozent der Studierenden in Nordrhein-Westfalen erreichen ihren Abschluss in der Regelstudienzeit. Mehr als ein Viertel braucht sogar länger als die Regelstudienzeit plus zwei Semester. Zudem pflastern bürokratische Vorgaben, zentralistische Pläne, Bestehensquoten, Kopfprämien für Absolventen und Abschaffung von Anwesenheitspflichten den Weg von Frau Schulze. Der Mensch beginnt nicht erst mit Abitur und Hochschulstudium. Deshalb wäre es sinnvoll, wenn sich die Landesregierung endlich konsequent der Stärkung der dualen Ausbildung zuwenden würde. Informationen aus Land und Kreis Seite 3 TAGUNG DER HAUSHALTS- UND Die Haushalts- und Finanzexperten der Unionsfraktionen im Bund und in den Ländern haben auf ihrer gemeinsamen Tagung in Aachen unter anderem eine Koppelung von Entwicklungshilfezahlungen an die Kooperationsbereitschaft der Länder bei Rückführungen sowie eine Ausnahme kleiner Banken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken von verschärften Regulierungen beschlossen. So soll es für die Bekämpfung der Fluchtursachen mehr Entwicklungshilfe geben. Doch die Entwicklungsländer müssen auch ihrer völkerrechtlichen Pflicht nachkommen. Dazu gehört auch eine Kooperation bei der Rückführung ihrer Staatsangehörigen, die in Deutschland kein Bleiberecht haben. Da sich die Geschäftsmodelle kleinerer, regional tätiger Banken und Sparkassen von international agierenden Instituten deutlich unterscheiden, müssen die Be- WIRTSCHAFTSBERICHT 2016 Die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen wächst mit 2,1 Prozent immer noch unterdurchschnittlich; der Rückstand auf den Bund beträgt 8,7 Prozent. NRW verliert bei der Wirtschaftskraft weiter an Boden. Der Wirtschaftsbericht NRW 2016 kommt Foto: © bluedesign - Fotolia zum Schluss, dass lediglich 42 Prozent der Wachstumsschwäche durch externe Effekte erklärt werden können, 58 Prozent jedoch auf Ursachen in Nordrhein-Westfalen zurückzuführen sind, wie beispielsweise die Innovations- und Investitionsschwäche der NRW-Wirtschaft. Die Landesregierung packt aber genau diese Ursachen nicht an, da sie sich nicht auf eine gemeinsame Politik verständigen kann. FINANZPOLITIKER Oktober 2016 DER UNION sonderheiten der regional tätigen Banken berücksichtigt werden, wenn die auf internationaler und europäischer Ebene vereinbarten Regulierungsmaßnahmen umgesetzt werden. Hierzu zählen beispielsweise die Kapitalanforderungen für Kreditinstitute. Bezüglich der Europäischen Zentralbank waren sich die Teilnehmer einig, dass nicht Geldpolitik, sondern Reformpolitik den Krisenstaaten hilft. Trotz der maximal gelockerten geldpolitischen Zügel hat sich die Kreditvergabe nicht im erwünschten Umfang entwickelt. Stattdessen greift der Negativzins auf immer mehr Märkte über. Deshalb muss die EZB umsteuern. CDU SCHWALMTAL ZU GAST BEI STEFAN BERGER Die Schwalmtaler CDU besuchte Stefan Berger im nordrhein-westfälischen Landtag. Die Schwalmtaler Christdemokraten mit Bürgermeister Michael Pesch an der Spitze nutzten das Treffen für einen Austausch über die aktuelle politische Situation. Besonders intensiv diskutiert wurde das Thema Innere Sicherheit. Stefan Berger: „Wer mehr Innere Sicherheit auch in Schwalmtal möchte, für den ist die CDU die beste Wahl! Wir fordern mehr Polizei, den Ausbau der Videoüberwachung, die Einführung von Bodycams und die Beendigung des sinnlosen Blitzmarathons!“ Seite 4 Informationen aus Land und Kreis ROT-GRÜNES JAGDGESETZ Die „Volksinitiative für ein ideologiefreies, praxisgerechtes Jagdrecht in NRW“ hat 120.000 Unterschriften gesammelt Foto: © noxmox - Fotolia und an die Landtagspräsidentin übergeben – fast doppelt so viele wie erforderlich. Nun muss sich der Landtag Nordrhein-Westfalen erneut mit dem umstrittenen Gesetz befassen. Die CDU steht an der Seite der Menschen in den ländlichen Regionen unseres Lan- INVESTITIONSKRAFT DER Die Landesregierung muss endlich die Investitionskraft der Kommunen stärken. Das kann aber nicht mit immer neuen Sonderprogrammen gelingen, sondern bedarf einer umfassenden und dynamisch wachsenden, allgemeinen kommunalen Investitionspauschale. Die Städte und Gemeinden wissen am besten, wo vor Ort der Schuh drückt und welche Infrastrukturmaßnahmen notwendig sind. Jetzt liegt es an der Landesregierung, die notwendigen Lockerungen im Kommunalen Finanzausgleich und dem Haushaltsrecht vorzunehmen, damit Investitionen überall dort möglich sind, wo sie nötig sind. LANDESREGIERUNG IST GESCHICHTE des. Der beeindruckende Erfolg der Volksinitiative zeigt, wie groß der Unmut über dieses ideologisch motivierte Gesetz der rot-grünen Landesregierung ist. Sie ist mit ihrer Politik gescheitert, die sich gegen die ländlichen Räume und die Menschen, die von und mit der Natur leben, richtet. Die Landesregierung muss nun endlich auf die Einwände insbesondere der Menschen in den ländlich geprägten Landesteilen hören und das ideologische Jagdgesetz aufgeben. KOMMUNEN STÄRKEN Die nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden investieren weit weniger als die Kommunen in fast allen anderen Bundesländern. Bevölkerung und Wirtschaft brauchen aber moderne Schulen und eine gute Infrastruktur. Die kommunalen Haushalte in Nordrhein-Westfalen haben sich in den vergangenen Jahren von Investitionshaushalten zu Sozialhaushalten entwickelt – mit sichtbaren Auswirkungen auf die Lebenswirklichkeit der Menschen. VERSAGT BEI Das Versagen der Landesregierung wird chronisch: Zum wiederholten Mal ist NRW im bundesweiten Vergleich Schlusslicht bei der U3Betreuungsquote. Das ergeben die aktuellen Zahlen des Statistischen Foto: © boggy - Fotolia Bundesamtes zur U3-Betreuungsquote in Deutschland. Die Betreuungsquote hat sich in NRW im Vergleich zum Vorjahr so- Oktober 2016 KITAPLÄTZEN gar um 0,2 Prozentpunkte auf 25,7 Prozent verschlechtert. Wer Kinderarmut wirksam bekämpfen will, der braucht Eltern, denen es möglich ist, Familie und Beruf zu vereinbaren. Für diese Vereinbarung braucht es ausreichend Betreuungsplätze. Die rot-grüne Landesregierung muss endlich flächendeckend die Ursachen von Kinderarmut bekämpfen, statt mit Modellprojekten lokale Symptome zu behandeln. Seite 5 Oktober 2016 Informationen aus Land und Kreis KEINE MITTEL 2015 gab es in Nordrhein-Westfalen rund 323.000 Kilometer Stau. Damit haben sich seit dem Jahr 2012 die Staukilometer in Nordrhein-Westfalen verdoppelt. Grund dafür sind nicht abgerufene Bundesmittel zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Die Länder sind in Auftragsverwaltung des Bundes für die Planun g der Bundesfernstraßen verantwortlich. Auf 1 Euro, den das Land in Planungen investiert, kommen 9 Euro, die der Bund für den Bau bezahlt. Dennoch hat Rot-Grün den Planungs- und Bauhochlauf bei Bundesfernstraßen der CDU-geführten Vorgängerregierung abrupt gestoppt und die Planungen massiv zurückgefahren. Die im September vorgestellte Liste der Baufreigaben im Bundesfernstraßenbau 2016/17 zeigt, dass der Bund 1,3 Milliarden Euro für baureife Projekte für Bundesfernstraßen verteilt – und Nordrhein- OFFENE KINDER- UND GEGEN DIE Westfalen geht dabei völlig leer aus. Dies ist eine traurige Premiere. Noch nie zuvor gab es für unser Land eine Nullrunde bei Baufreigaben für Bundesfernstraßen. Es gibt keine Planungsreserven mehr. Wegen der Untätigkeit und Behäbigkeit der rotgrünen Landesregierung fließen an Nordrhein-Westfalen Milliarden an Bundesmitteln vorbei. Vor einer Anhörung des Haushalts- und Finanzausschusses: Marcus Optendrenk im Plenarsaal des Landtages zusammen mit dem CDU-Kollegen Hendrik Schmitz und dem CDU-Referenten Sebastian Kunst. JUGENDARBEIT Eine Expertenanhörung zum CDU-Antrag „Zukunft für und mit Kindern und Jugendlichen gestalten: Planungssicherheit für die Träger der Kinderund Jugendarbeit erhöhen!“ hat bestätigt: Nordrhein-Westfalen stellt zu wenig Geld zur Verfügung, um qualifiziertes Personal in der Kinder- und Jugendarbeit zu beschäftigen. Seit zehn Jahren wurde die Förderung der offenen Kinder- und Jugendarbeit nicht mehr erhöht und liegt seither bei 25,7 Millionen Euro jährlich. Das hat zur Folge, dass seit STAUS VERNACHLÄSSIGT 2013 landesweit 182 Häuser der offenen Kinder- und Jugendarbeit schließen mussten. Die CDU will erreichen, dass im Dialog mit den Trägern und den Städten und Gemeinden über ein sinnvolles Maß an Projektförderung gesprochen und ein Umsteuern zugunsten einer dauerhaft abgesicherten qualitativen Kinder- und Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen stattfindet. Es gibt derzeit zu viele kurzfristige Projekte, zu hohe Antragsbürokratie bei gleichzeitiger langer Bearbeitungsdauer beim Land und landesweit zu wenig Angebote für die 12- bis 22-jährigen jungen Menschen. OPTENDRENK: NRW-FINANZPOLITIK Eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) belegt, dass die Finanzpolitik der Landesregierung gescheitert ist: NordrheinWestfalen ist im Nachhaltigkeitsindex 2016 im Ländervergleich vom 8. Platz im Vorjahr um 5 Plätze auf den 13. Platz abgesackt. Im Ländermodell, in dem eine Einigung zur Reform des Länderfinanzausgleichs auf Basis des Ländervorschlags aus Dezember 2015 unterstellt wird, landet NordrheinWestfalen sogar nur noch auf Rang 15 SCHULDEN Oktober 2016 Informationen aus Land und Kreis Seite 6 und ist damit Vorletzter unter allen Bundesländern. Gleichzeitig bestätigen die Ergebnisse der Studie die Kritik der CDU-Landtagsfraktion: Nordrhein-Westfalen kann die Schuldenbremse 2020 nur einhalten, wenn die Landesregierung ihre Haushaltspolitik ändert. Die Regierung Kraft muss endlich anfangen, den Haushalt zu konsolidieren. Doch statt die überfällige Kurskorrektur vorzunehmen, konsumiert die Landesregierung weiter hemmungslos auf Kosten unserer Kinder. Die Ergebnisse der Studie von PricewaterhouseCoopers finden Sie unter www.pwc.de/laenderfinanzbenchmarking_2016 FINANZIEREN NUR DIE Die Schulden von heute sind die Zinsen von morgen. 144 Milliarden Schulden stehen Zinsen von 136 Milliarden Euro gegenüber, die seit 1973 an die Banken gezahlt wurden. Schulden finanzieren in Nordrhein-Westfalen keine Zukunft, sondern die Vergangenheit. So sieht die rotgrüne Generationengerechtigkeit aus. Nachtragshaushalte haben in NordrheinWestfalen die Qualität von Quartalsmel- IST GESCHEITERT VERGANGENHEIT Foto: © Dennis Junker - Fotolia sche Konzeptlosigkeit Kraft. dungen, die bereits bei der Verabschiedung überholt sind. Auch hieran zeigt sich die finanzpolitider Regierung Dr. Marcus Optendrenk MdL CDU-Kreisverband Viersen Goetersstraße 54 41747 Viersen Dr. Stefan Berger MdL CDU-Kreisverband Viersen Goetersstraße 54 41747 Viersen Telefon 02162 - 29011 Telefax 02162 - 18989 Telefon 02162 - 29011 Telefax 02162 - 18989 [email protected] [email protected] www.marcus-optendrenk.de www.stefan-berger.de
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