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Studie erklärt den Ropo-Effekt
Kunden bleiben Vermittlern bislang treu
Sechs von zehn Versicherungskunden (59 Prozent) informieren sich zunächst im Internet und schließen die
Police dann persönlich bei einem Versicherungsvermittler ab, zeigt eine aktuelle Studie. Allerdings läuft
der Trend gegen die Vermittler, denn der Anteil der reinen Online-Abschlüsse hat sich im Vergleich zu 2012
auf 25 Prozent verdoppelt.
Das Internet ist auch in der komplexen Versicherungswelt allgegenwärtig: 84 Prozent aller
Vertragsabschlüsse bereiten die deutschen Verbraucher via Online-Recherche vor, zeigt eine aktuelle
Studie der GfK in Kooperation mit der Zurich Gruppe Deutschland und Google.
Die Studie hat den sogenannten Ropo-Effekt untersucht. „Ropo“ steht für „research online – purchase
offline“, was bedeutet, dass sich der Kunde zunächst im Internet über sein Wunschprodukt erkundigt,
bevor er es in der „realen Welt“ kauft.
Die gute Nachricht, die die Studienmacher den Vermittlern auf den Weg geben können, ist, dass die
Kunden auch weiterhin überwiegend bei ihrem persönlichen Berater abschließen: 75 Prozent aller
Verträge werden demnach „nicht auf elektronischem Weg abgeschlossen“. Zudem gilt, dass die
Mehrheit der Kunden (59 Prozent) auch nach der Online-Recherche den Fachexperten aufsucht (siehe
Grafik).
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84 Prozent aller Abschlüsse werden von Online-(Desktop)-Recherche begleitet - der Ropo-Anteil liegt
bei 59 Prozent. Quelle: Zurich
Gleichwohl gibt es auch unangenehmere Botschaften: Die Entwicklung stehe gegen den Vermittler, teilt
Zurich mit. So haben sich die reinen Online-Abschlüsse aufgrund vorheriger Internet-Recherche seit der
Studie aus dem Jahr 2012 auf 25 Prozent verdoppelt.
Jede dritte Kfz-Police wird mittlerweile online abgeschlossen
„Je einfacher das Produkt, desto eher der Online-Abschluss“, erklären die Studienmacher. Das größte
Zutrauen, einen Vertrag komplett online abzuschließen, haben demnach Kunden bei der
Kfz-Versicherung: 33 Prozent aller Kfz-Verträge werden mittlerweile online getätigt.
Altersvorsorge-Themen würden zwar ebenfalls zunehmend online recherchiert, aber nur in geringem
Maße online abgeschlossen.
„Die Studie zeigt, dass Digitalisierung eine immer größere Rolle spielt, um Kundenbedürfnisse besser
zu erfüllen“, fasst Marcus Nagel, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland, die
Studienergebnisse zusammen.
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Die gesamte Studie zum Download erhalten Sie hier.
Dieser Artikel erschien am 14.10.2016 unter folgendem Link:
http://www.pfefferminzia.de/studie-erklaert-den-ropo-effekt-kunden-bleiben-vermittlern-bislang-treu--1476459589/
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