der gildenweg - Pfadfinder

DER GILDENWEG
Titelbild: Jasmin Herzog
gildenweg.at
Magazin der erwachsenen Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs 03/2016
Große Bühne für die Komponisten und Interpreten
des PINAKARRI Lagersong aus Berndorf
Appi, Phillip, Alexander, Lukas und Sabine
Am 27.10. Feierstunde
65 Jahre Verband PGÖ
im Wiener Rathaus Seite 4
Gilde Fürstenfeld
Herzlichen Glückwunsch
Seite 14
zum 50er
Gilde Schückbauer
Herzlichen Glückwunsch
Seite 22
zum 60er
GILDETORIAL
[email protected]
Hat Freiwilligkeit eine Zukunft?
„Es hat schon Zeiten gegeben, wo ehrenamtliches Arbeiten angesehener war“,
meint Jugendforscher Mag. B. Heinzlmaier
M
ehr als drei Millionen Österreicherinnen
und Österreicher engagieren sich ehrenamtlich. 49 % der Männer und 42 % der
Frauen leisten ein freiwilliges Engagement
in der Höhe von rund 6 Milliarden Euro des
jährlichen BIP Österreichs. Freiwilligkeit ist
das Rückgrat der Gesellschaft, sie bereichert
die Gemeinschaft, macht sie lebenswerter.
Und sie kennt keine Altersgrenze. Junge Menschen haben immer weniger Zeit und Energie
für das Ehrenamt. Eine Chance also für die
ältere Generation? Mit fast zwei Millionen
Menschen über 60 ist das die potentielle gesellschaftliche Gruppe, welche besonders für
die Freiwilligenarbeit zur Verfügung steht.
Mitbestimmen und Mitgestalten zu dürfen,
ist wichtig für das ehrenamtliche Engagement. Um den abflachenden Willen zu kompensieren braucht es konkrete Angebote für
verschiedene Altersgruppen und Interessen.
Um es mit Worten von Mag. Maximilian
Fürnsinn (Propst Stift Herzogenburg) zu formulieren: „Ehrenamtliche sind wahre Schätze – mit denen muss man sorgsam umgehen.
Viele Engagierte wollen auch ein persönliches, positives Ergebnis oder Erlebnis haben,
möchten nicht nur Sinn und Freude stiften,
sondern auch Freude erhalten.“
Aus vielen Beteiligungen und der Durchführung unentgeltlicher Projektarbeit sind
erwachsene Pfadfinder und Pfadfinderinnen
in Österreich nicht wegzudenken. Für die zukünftigen Herausforderungen organisierter
Freiwilligkeit – wie Wachstum, Anerkennung
in der Bevölkerung, Kooperationen, die Integration von Randgruppen oder einfache „online“ Nachbarschaftshilfe – sind transparente Organisationsstruktur, klare Kompetenzen
und Navigation, sorgsame Wertevermittlung
und die Kommunikation auf Augenhöhe entscheidende Hebel. Ja, ist die Antwort auf die
Einleitungsfrage. Mit Weitblick und Fantasie
können wir unsere Freiwilligkeit zukunftsfähig entwickeln!
Manfred Beham, Redaktion DER GILDENWEG
DER GILDENWEG 04/2016
Erscheinungstermin: 12. Dezember 2016
Redaktionsschluss: 2. November 2016
Redaktionsanschrift: Manfred Beham
Ybbslände 10, 3363 Neufurth
Tel. +43 (0) 664 / 73 04 29 18
[email protected]
2
DER GILDENWEG | 03-2016
Mein ganzes Leben sei… „Begegnung “
Z
uerst möchte ich mich für das Vertrauen, welches
dem Team und mir bei der Generalversammlung
Verbandsgildemeister
für die nächsten drei Jahre entgegengebracht wurde,
Mag. Michael Gruber
bedanken. Wir werden uns auch in der nächsten PeHofaustraße 3/4
riode mit viel Engagement für die Weiterentwicklung
4201 Eidenberg
der Gildenbewegung in Österreich einsetzen. Die Ge0676/934 46 84
neralversammlung fand dieses Mal in Fürstenfeld statt
und war unter anderem dank der guten Organisation
vor Ort eine großartige Möglichkeit der Begegnung und
des Kennenlernens. Ich finde es schade, dass nur wenige GildemitgliederInnen in Österreich die Gelegenheit
einer derartigen Gastfreundschaft nutzen. Aber es gibt in den nächsten drei Jahren genug Möglichkeiten
über die eigene Gilde hinaus Kontakte zu knüpfen.
So darf der Verband im Juni 2017 das Begegnungstreffen der Subregion ausrichten, worüber wir uns
sehr freuen. Es wird mit der Unterstützung des Distriktes Oberösterreich in Linz stattfinden und die Vorbereitungen für ein interessantes Programm laufen bereits auf Hochtouren. Es ist auch eine Chance für
alle ÖsterreicherInnen das Bundesland und die Landeshauptstadt einmal aus einem anderen Blickwinkel
kennen zu lernen.
Geknüpft wurde auch an unserem Seil, das sich in Zeillern 2016 beim Forum schließen soll und auch unser
Jahresmotto „Gildenübergreifende Freundschaften und Begegnungen“ schließt. Auch wenn manchmal die
Spielregeln neu interpretiert wurden, so ist der Sinn der Aktion, sich gildenübergreifend zu verständigen
und Kontakte zu knüpfen voll erfüllt. Es gab auch einige sehr interessante Veranstaltungen für die Verknüpfung des Seiles, aber mehr dazu beim Forum in Zeillern. Dieses Forum ist der Start für unser nächstes
Jahresmotto „Zukunft und Entwicklung“, das in eine Zeit großer Veränderungen in unserem Umfeld fallen
wird. Europa ist im Umbruch, das Wirtschaftswachstum ist immer noch gering, außerhalb von Europa
finden richtungweisende Wahlen statt und rund um unser Land werden Grenzen wieder errichtet. Gerade
in dieser Zeit, ist meines Erachtens das aktive Leben der Grundsätze der Gildenbewegung von enormer
Bedeutung. Beide oben angeführten Projekte und das Jahresmotto 2017 können dieser teilweise bedenklichen Entwicklung positiv entgegenwirken. Es tut sich also schon wieder einiges innerhalb und außerhalb
unserer Bewegung, die Arbeit hat bereits Fahrt aufgenommen und ich freue mich jetzt schon auf jede
Begegnung mit dir in den nächsten drei Jahren. Gut Pfad!
Michael Gruber, Verbandsgildemeister der PGÖ
Termine
National
24. September 2016:
PGÖ Vorstandssitzung in Wels
15. bis 16. Oktober 2016:
Bundesforum für Gildefunktionäre der Pfadfinder-Gilde
Österreichs 2016, Schloss ZEILLERN
27. Oktober 2016:
65-Jahr Feier PGÖ im Wiener Rathaus - Stadtgilde Wien
11. bis 13. November 2016:
TRAINING und BILDUNG Modul 3
10. Dezember 2016:
Friedenslichtfeier 2016, Syrisch-orthodoxe Kirche
St. Ephrem, 1100 Wien
17. Dezember 2016:
Benefiz-Adventkonzert Marienkirche Perchtoldsdorf
VORSCHAU – 11. Februar 2017:
3. Workshop Öffentlichkeitsarbeit 1150 Wien, Loeschenkohlgasse, Pfadfindermuseum
VORSCHAU – 31. März 2017:
ABSCHLUSS der Registrierung 2017
International
6. bis 9. Oktober 2016:
3-Länder-Treffen (CZ, PL und SK) in Malenovice (CZ)
21. bis 25. November 2016:
5. Afrika-Konferenz in Burkina Faso
17. Dezember 2016:
Friedenslichtfeier 2016 ALPE ADRIA in Fürstenfeld (A)
VORSCHAU – 9. bis 14. Juni 2017:
BEGEGNUNGSTREFFEN der SRZE in Linz (A)
INHALTSVERZEICHNIS
Aktuelles/Allgemeines
In der Strandburg Silbersee stellten Alterlaa und
33/XIII eine Pfadfinderische Seilverbindung her S. 6
GildEditorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Mein ganzes Leben sei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Glosse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Pfadfindergeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
International
Aktuelles aus Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Aotearoa – Land der langen weißen Wolke . . . 5
Aus dem Verband
Obmann-Stv. Sven-Erik Janc und Schriftführerin
Susanne Huber sind gerüstet für die Einfahrt in den
Erzbergstollen
S. 10
Ein Seil geht auf Reisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Aktion 100 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Training und Bildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
40 Jahre Fusion des Mädchenund Bubenverbandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Logbuch
Gründungsmitglied der jubilierenden Gilde Fürstenfeld, Helmut Hirzer, überreicht Roswitha Mandl und
Sigi Steiner zwei Zeitdokumente
S. 14
Baden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Berndorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Bruck an der Leitha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Distrikt NÖ West . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Ebelsberg-Pichling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Enns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Feistritz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Fürstenfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Gföhl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Graz St. Georg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Laa an der Thaya . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Maxglan. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Mülln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Oberwart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Pasching-Langholzfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Pater Volkmar Mistelbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Perchtoldsdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Roman Köhler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Schückbauer-Urfahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Tennengau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Ulmerfeld-Hausmening-Neufurth . . . . . . . . . . . . . 24
Waidhofen an der Ybbs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Zentralgilde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Ereignisse
Pionier des Orientierungslaufes in Österreich:
der Pfadfinder Roman Kozumplik
S. 25
Die im GILDENWEG geäußerte persönliche Meinung und Ansicht von AutorInnen
muss nicht notwendigerweise mit jener der Redaktion übereinstimmen.
Freudige Ereignisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Nachrufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
03-2016 | DER GILDENWEG
3
EINLADUNG
INTERNATIONAL
Liebe Gildemeisterin, lieber Gildemeister,
wir laden dich und deine Gildenmitglieder
recht herzlich ein zur
Feierstunde
65 Jahre PGÖ
1951
2016
27. Oktober 2016
um 18.30 Uhr in den Wappensälen des Wiener Rathauses
A
ls Hauptredner wurde Mag. Tarek Leitner, ehemaliger Pfadfinder in Linz 2
und beliebter ORF-Moderator, angefragt.
Daneben werden wir die Entwicklung des
Gildenverbandes und die bisherigen Verbandsgildemeister Revue passieren lassen.
Als Abschluss ist ein feierlicher Gildehall
vorgesehen. Musikalisch umrahmt wird
die Feierstunde von der Pfadfinderfanfare
Wien. Im Anschluss daran ist ein kleiner
Sektempfang geplant. Zu diesem Jubiläum
wird auch eine Festschrift aufgelegt, von
der jeder Teilnehmer ein Exemplar erhält
und die man von den ehemaligen und aktiven VGM signieren lassen kann.
Bitte propagiert diese Veranstaltung
rechtzeitig in eurer Gilde:
Eine Anmeldung ist ab September
möglich. Für die Organisation
dieses Festaktes müssen wir um
einen Unkostenbeitrag von € 12,–
pro Person bitten.
Herzlichst Gut Pfad!
Dr. Heinz Weber
Stadtgilde Wien
PS: Solltet ihr die Feierstunde für ein verlängertes Wochenende in Wien nützen wollen,
steht euch die Stadtgilde mit Unterstützung
und Tipps für ein abwechslungsreiches
Wien-Programm zur Verfügung. Bitte um
Nachricht an [email protected].
4
DER GILDENWEG | 03-2016
Aktuelles aus Europa
Begegnungstreffen der Subregion Zentraleuropa 2017
N
achdem die PGÖ im Präsidium und Vorstand die Einladung der Subregion zur
Ausrichtung des nächsten Begegnungstreffens
beschlossen hatte, fanden bereits erste Vorbereitungen statt. Es sollen nach bisherigen
Erfahrungen etwa 50 Teilnehmer die Gelegenheit zur Teilnahme haben. Da unsere Subregion
die größte in Europa ist und auch die meisten
Mitgliedsländer umfasst, wird das ein buntes
Treffen werden. Die Begegnung wird im Distrikt Oberösterreich stattfinden und Gelegenheit
geben, die vier Landesviertel kennenzulernen.
Natürlich ist auch eine Shopping- und Besichtigungsrunde in der Landeshauptstadt Linz eingeplant.
Bitte daher jetzt schon vormerken:
Begegnung mit Gildefreunden aus unseren Nachbarländern in der Zeit vom 9. bis
14.6.2017 in Linz und rundherum.
Grenzenlose Freundschaft
A
uch ein Urlaub ermöglicht Begegnungen
unter Gildefreunden. Bei der Europakonferenz 2013 lernte ich die damalige IS Hrefna
Hjalmarsdottir aus Island kennen und nahm
die Gelegenheit wahr, sie beim Aufenthalt in
Akureyri zu treffen. Bei angeregtem Gespräch
und einer kleinen Stadtrundfahrt
verging die Zeit viel zu rasch und
wir mussten uns wieder verabschieden. Leider wird heuer aufgrund personeller Probleme kein Vertreter aus Island zur
Konferenz nach Tours kommen.
Family Scouting in Rumänien
D
ie rumänische Gilde veranstaltete im heurigen Sommer zwei Familienlager mit über 60
Eltern und ihren Kindern. Für viele der Kinder die
einzige Möglichkeit, einen Sommerurlaub zu genießen. Nach den Lagern hat sich eine Gruppe der
Eltern spontan um eine Mitgliedschaft bei der Gilde beworben und so zeichnet sich hier eine Möglichkeit ab, mittels solcher Aktivitäten sowohl für
die Pfadfinder als auch die Gilde neue Mitglieder
zu gewinnen. Wir wünschen viel Erfolg.
3-Länder-Treffen in Malenovice, CZ
D
ie Gilden Tschechiens, der Slowakei und Polens treffen sich heuer vom 6. bis 9.10.2016
im mährischen Malenovice zur traditionellen
Zusammenkunft. Wanderungen, Spiele, Gesang
und viel Freundschaft erwarten die Teilnehmer,
die auch aus Österreich kommen könnten. Die
Kosten liegen bei € 100,- pro Person für Unterbringung, volle Verpflegung und Programm,
exklusive Reisekosten. Anmeldung über den IS
Hans Slanec ab sofort möglich.
Hans Slanec, Präsident der Region Europa
INTERNATIONAL
Aotearoa – Land der langen weißen Wolke
Dieter und Susan Bogg von der Perchtoldsdorfer Gilde haben sich einen lang geplanten
Wunsch erfüllt. Nach fünfzig Jahren haben sie endlich Neuseeland besucht.
David Briody / Tasman Valley - Aoraki Mount Cook - Canterbury.jpg / CC BY 2.0
Freundlicher Empfang der Auckland Gilde
D
ieter hatte auf seinen Geschäftsreisen nach
Südost-Asien und Lateinamerika immer
Kontakte zu den Pfadfindern aufgenommen,
daher war es naheliegend, dies auch für diese
Reise zu tun. Schon die Kontaktaufnahme zeigte interessante Aspekte, so wurden wir immer
wieder gefragt, ob wir zur Baden-Powell oder
zur Trefoil Gilde gehörten. In Neuseeland gibt
es bei den meisten Gruppen die Trennung zwischen Scouts und Guides. In Auckland wurden
wir von Gary und Carolyn Froggatt empfangen.
Carolyn holte uns vom Flughafen ab und zeigte
uns auf dem Weg zum Quartier schon die Stadt.
Auckland liegt auf vielen Hügeln und ist sehr
grün. Das Zentrum mit seinem prominenten
Sky-Tower ist eher ein kleiner Bezirk der Stadt.
Wir hatten nette Abende mit der Auckland Gilde in einem Veteranen Club. Es ist erstaunlich,
wie groß die Beteiligung der Neuseeländer an
den Kriegen war, und so wurde wir angehalten,
während des Abendessens ein paar Minuten innezuhalten, als ein Zapfenstreich für die Gefallenen gespielt wurde. Wir hatten rege Gespräche mit den ehemaligen Pfadfinderführer und
Wölflingsführerinnen, wobei der Austausch von
Badges nicht zu kurz kam. Gary gab Dieter noch
eine Fahrstunde, um ihn in den Linksverkehr
und die Fahreigenheiten der Kiwis einzuführen!
Wir besuchten auch das Ausbildungszentrum
der Pfadfinder Motu Moana im Südwesten der
Awamutu Trefoil Guild
Impression der wunderschönen Landschaften Neuseelands
Stadt, ein großes Areal mit festen Häusern für
die WiWö und einem Konferenzzentrum.
In Christchurch wurden wir ebenfalls von Mitgliedern der Baden-Powell Gilde aufgenommen. Jean Bells war die perfekte Fremdenführerin, zeigte uns die schönen Parkanlagen und
auch die Ruinen des letzten Erdbebens. Als ob
sie dies mit Nachdruck demonstrieren wollte,
begannen beim Gildetreffen im Restaurant die
Gläser zu zittern und die Wände zu schwanken.
Eine Kleinigkeit, auf der Richterskala nur 4,3!
Andrew Cooke zeigte uns das Pfadfindermuseum und brachte einen Koffer mit Abzeichen mit.
In der Waikato Region organisierte June Lam-
Scout Museum in Christchurch
beth ein Treffen mit der Trefoil Gilde in Hamilton. Es war die Zeit der Guide-Biscuits Sales und
wir konnten Vorbereitungen bei den Pippins
beobachten. Das sind die Biber-Mädchen und
uns fiel auf, wie hilfsbereit und ruhig die Kinder
miteinander umgingen.
Aber Neuseeland ist ja nicht nur Scouting und
Guiding. Wir legten 5000 km in sechs Wochen
zurück und besuchten viele Naturreservate,
schauten an den Stränden den Seelöwen und
Pinguinen zu, segelten oder paddelten im Kajak
in Fjorde und zu Inseln, wo wir Delfine und Wale
beobachteten. Wir wanderten durch die Regenwälder, geothermische Täler und Vulkane, sowie
zu den Gletschern, die bis zum Meer reichten.
Das Meer selber hatte hohen Wellengang und
war zu rau um gelegentlich einzutauchen, das
konnten wir nur in ausgewählten Buchten machen. Nicht zu vergessen die Maori Kultur, die
uns auf Schritt und Tritt begegnete. Das Land
ist wunderschön und wir hätten noch viel länger dort bleiben können. Dank der weltweiten
Pfadfinderbewegung haben wir auch in Neuseeland neue Freunde gefunden.
Susan und Dieter Bogg
Neuseelands "Pippins", die Biber-Mädchen
03-2016 | DER GILDENWEG
5
AUS DEM VERBAND
Ein Seil geht auf Reisen
Knoten anlässlich Papa-Teuber-PWK
D
ie Gilden Fürstenfeld, Feistritz, Oberwart,
Rankweil, Bregenz, Ikarus mit Graz St.
Georg sind jetzt Seil an Seil.
Scouting Sunrise an der
NÖ Eisenstraße
35 Jahre Freundschaft nun mit einer
Seilverbindung besiegelt
Die Siegerpatrulle "Schwarze Raben" aus Absdorf unter dem
Seil von Klosterneuburg und Slatin Pascha
K
GM Hubert Spreitzer (Ybbsitz), GM Erich Haslinger (WY),
Steve Banner (Don Bosco AM), Anton Bruckner (U.-H.-N.)
knoteten mit großer Sorgfalt ihre Seilenden
losterneuburg und Slatin Pascha knüpften
ihre Seilstücke beim traditionellen PapaTeuber-PWK an den „grenzenlos“ Knoten.
Seilanbindung in der Strandburg
Silbersee
A
Gföhl und Mülln seit 35 Jahren Gilde-Freunde
D
Alt Erlaa und 33/XIII stellten ihre Seilverbindung her
B
ei Prachtwetter trafen sich die Gilden Alt Erlaa und 33/XIII bei der Strandburg Silbersee
und stellten ihre Seilverbindung her. Mit Verstärkung der stimmkräftigen Freunde der G99
wurde schnell eine Singrunde gebildet. Noch
lange nach dem Schlusskreis klangen Pfadfinderlieder am Lagerfeuer.
Kurt Kripsch
Beachtlicher Seillängenzuwachs bei
den Gildentagen in Fürstenfeld
ie Gilde Mülln unternahm ihre Gildefahrt
zur befreundeten Gilde Gföhl. Nach einem
exquisiten Wildschweingulasch, fachmännisch
in der eigenen Feldküche zubereitet, gab uns
GM Ewald Braun einen kurzen Abriss über die
Geschichte der Gilde Gföhl und erinnerte an
die bereits 35jährige Gildenfreundschaft. Am
Bundeslager in Rein wurden die ersten Freundschaften geschlossen. Grund genug, das Müllner Seil mit dem von Gföhl zu verknüpfen. Auch
hier hatte Ewald keine Mühen gescheut und einen eigenen Wimpel mit den Wappen von Salzburg und Gföhl gestaltet. Wir saßen noch lange
zusammen und tauschten Erinnerungen aus.
Die Messlatte für den Gegenbesuch liegt schon
recht hoch, aber wir Müllner freuen uns schon
sehr! Herzliches Gut Pfad!
Markus Schicht
Seilverbindungshöchstfrequenz bei
der Georgsgilde Salzburg
D
er Mozartplatz war vermutlich das Epizentrum der Seilverknüpfung, bei der Internationalität hat aber der Europatisch in Großarl
die Nase vorn. Wer mit wem – Nachfolgend im
Telegrammstil:
GM Jack (Graz St. Georg), DGM Petra Huka (Bregenz),
GM Liselotte Lins (Rankweil), Helfried Krachler (Fürstenfeld),
Michael Smolka und GM Edith Eichhorn (beide Ikarus), GM
Franz Lienhart (Fürstenfeld), GM Elisabeth Pronegg (Feistritz),
Willi Samer (Oberwart), Lieserl Wolf, Inge Trinkl, Inge Braun
(alle Feistritz) und GM Gerhard Kamper (Oberwart)
6
DER GILDENWEG | 03-2016
Georgs-Gilde Salzburg & Cosmas & Damian,
Essen (D) & Luxemburg & Grossarlerlauget (DNK)
& Zürich (CH): alle am Europatisch Großarl
Teurnia Spittal & Burgenstadt Friesach & Kitzbühel & die 6er Maxglan & Salzburg 9 & Maxglan
& Tennengau & Anif & Traun & Morzg: alle bei
der Georgs-Gilde Salzburg
uf Einladung von DGMin Andrea Kirchdorfer begrüßten Gilde-Pfadfinder die Sonne
am Obergrasberg in Waidhofen an der Ybbs. Die
Gilden aus Waidhofen/Ybbs, Ybbsitz, Amstetten
und Ulmerfeld-Hausmening-Neufurth verbanden schließlich auch symbolisch (grenzenlos)
ihre Seilenden.
TRAINING UND BILDUNG
Gilde-Woodbadge
I
m Rahmen der Diplom-Gildemeisterausbildung wird für alle an Fortbildung Interessierten von FR 11.11. bis SO 13.11. eine Modul 3
Kurseinheit in Neuhofen/Ybbs (Gasthof zur
Post) angeboten.
Die Einladung an KandidatInnen die bereits
Modul 1 und/oder Modul 2 absolvierten ergehen persönlich auf dem Postweg.
Geschätzte Neueinsteigerin und Neueinsteiger: Bitte zögere nicht und melde dich ab
sofort im Sekretariat für Training&Bildung der
PGÖ an. Peter Musil ist dein Ansprechpartner.
[email protected]
Nach dem 30. September einlangende Anmeldungen können leider nicht mehr berücksichtigt werden.
Manfred für das Team T & B
AUS DEM VERBAND
AUS MEINER SICHT
"Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deine Schatten auf die Sonnenuhren
und auf den Fluren lass die Winde los."
Aktion 100
L
iebe Gildeschwestern, liebe Gildebrüder!
Dank eurer vielen Projekte und Sammelaktionen, die ihr zu Gunsten unserer gemeinsamen
Aktion 100 durchführt, können wir ein sehr positives Ergebnis auf dem Konto unserer Aktion
100 verbuchen.
Vor den Vorhang möchte ich bitten: Allen
voran unsere Gilde Eiche, die schon über Jah-
GM Erwin Stary und GF Hans Löscher
re hinweg ihr Sommerfest
zum Sammeln von Spenden
für die Aktion 100 nutzt.
Dadurch konnten wir wieder
€ 300,- verbuchen.
Weitere mir bekannte SpenderInnen, die sich
am Genuss des Gildenbieres beteiligten, sind
Gabi Kapaun, Erika Schandl, Heinz-Peter
Scholz, Georg Feldbacher, Dr. DI Gerd Hartinger,
Martin Cifrain, Thomas Fiebich, Meinhard Perkmann, Kurt Hofer, Leopold Samonig, Sybille und
Hans Dufek, Franz Stelzer (ehem. Präsident der
PPÖ) und die Gilde Friesach.
Allen weiteren, mir namentlich nicht bekannten, gilt ebenfalls ein besonderer Dank.
Vergesst nicht, durch eure Spenden können wir
helfen. Gebt ein Zeichen wenn Hilfe notwendig
ist! Ein herzliches Gut Pfad!
Theres Perkmann
Felbermayr Bau GmbH & Co KG
Machstraße 7 · A-4600 Wels
Tel. +43 7242 695-0 · Fax: DW 144
E-Mail: [email protected]
Dieses Gedicht „Herbsttag“ von Rainer
Maria Rilke fällt mir immer ein, wenn ich
wehmütig feststelle, dass die Tage wieder
kürzer werden.
In diesen Sommertagen ist so viel passiert. Die negativen Meldungen haben
sich überschlagen. Politische Veränderungen, die allerorten zu bemerken sind. Zwei
Frauen – eine in Deutschland, die andere
in England – stehen vor dem veränderten
Gesicht Europas. Sollte in Amerika Frau
Clinton die Wahl gewinnen, können wir
vielleicht auf ein friedliches Miteinander
der „Frauen unter sich“ hoffen. Täglich
vernehmen wir Horrormeldungen aus
verschiedenen, fast benachbarten Ländern, wo Menschen aus Hass ihr Leben
verlieren. Wir sind dankbar, dass unsere
Grenzen gesichert sind und glauben an
das „glückliche Österreich“ (auch ohne zu
heiraten!).
Beim ordnen meiner Gildezeitschriften
denke ich an das, was B.P. einmal gesagt
hat und auch Wirklichkeit wurde. Es werde dereinst in vielen Ländern erwachsene
Pfadfinder geben, die eine große Friedensorganisation darstellen werden. Das konnte auch die weltweite, wie im aktuellen
Kriminalfall in Thailand hilfreiche, pfadfinderische Vernetzung beispielhaft zeigen.
Schön ist, wenn beispielsweise mein Sohn
aus Edinburgh anruft und meint, dass kein
Quartier zu bekommen sei, und ich vielleicht meine Pfadfinderkontakte spielen
lassen könne. Knapp eine Stunde später
war er von Gildefreunden aus GroßarlZeiten bereits eingeladen.
Gildeschwester Florence aus Rumänien
nahmen wir im Vorjahr nach einer Konferenz der SRZE auf Schloss Zeillern für eine
Nacht bei uns auf, da sie Tags darauf erst
zu Mitternacht von Linz eine Fernbusverbindung nach Hause nutzen wollte. Mit
vier Stunden Verspätung traf schließlich
der Reisebus doch noch ein und Florence
konnte, nachdem wir gemeinsam in unserem Auto warteten, die lange Heimreise
antreten.
Ich glaube, Pfadfinder sein, ob Jung oder
Alt ist etwas, was das Leben bereichert,
glücklich macht und geistig jung hält.
Mein Mann und ich schätzen das und so
etwas müsste es für alle Menschen geben,
meint der Psychotherapeut und ich schließe mich dem gerne an. Einen sehr schönen
„Altweiber-Sommer“ wünscht euch
Eure Traudi aus Linz
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03-2016 | DER GILDENWEG
7
AUS DEM VERBAND
40 Jahre Fusion des Mädchen- und Bubenverbandes
Kleeblatt des Österreichischen Pfadfinderinnenverbands (ÖPV)
Verbandsabzeichen der
Pfadfinder Österreichs
(PÖ)
E
in Jubiläum wäre im heurigen Jahr fast untergegangen. Am 17. Oktober 1976 – also
vor 40 Jahren – verkündeten die damaligen Verantwortlichen – Bundesleiterin Monica Reichert
vom Österreichischen Pfadfinderinnenverband
(ÖPV) und Bundesfeldmeister Franz Dunshirn
von den Pfadfindern Österreichs (PÖ) – im Marmorsaal des Stiftes Melk die Fusion zu den Pfadindern und Pfadfinderinnen Österreichs (PPÖ).
Auf Landesebene startete das Bundesland Oberösterreich im Herbst 1973 die Zusammenlegungen. Danach folgten die anderen Bundesländer.
Durch diese Vorgehensweise, dass zunächst
die Gruppen und Landesverbände fusionierten,
wurde es eine Lösung von unten nach oben. Niemand fühlte sich gezwungen, Gruppen zusammen zu legen, wenn es nicht wirklich gewünscht
war. Natürlich gab es Widerstände von einzelnen Führerinnen und Führern auf beiden Seiten.
Viele hatten Angst vor den Folgen, was denn
nicht alles auf Lagern und Ausflügen passieren
werde. Und so dauerte es bei einigen noch viele
Jahre, bis es wirklich eine koedukative Bewegung wurde.
Auch ein neues Bundesabzeichen musste gefunden werden. Als Ergebnis eines Wettbewerbs
gingen 55 verschieden Vorschläge ein. Schließlich wurde Hartmuth Keyler beauftragt, das
endgültige Bundesabzeichen zu schaffen. Es
ist das das dunkelrote Abzeichen, das Lilie und
Kleeblatt vereint.
Gemeinsam wurde man
zu Pfadfindern und
Pfadfinderinnen Österreichs
Monica Reichert und Franz Dunshirn bei der Bundestagung
am 17.10.1976 in Melk
Begonnen hatte die Zusammenarbeit bereits
einige Jahre zuvor auf Ausbildungsebene. Gemeinsame Schulungen wurden veranstaltet,
1974 fand der erste Woodbadgekurs beider Verbände im Wassergspreng statt.
Nicht vergessen werden sollte, dass mit dem
Geld, das der Mädchenverband gespart hatte,
das Kaminzimmer im Wassergspreng ausgestattet wurde. Um dem Namen gerecht zu werden,
wurde ein Kachelofen gesetzt, Möbel wurden
angeschafft.
Tel.: +43 1544 75 83
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www.rossbacher-at.com
Kursbestätigung AK 1
8
DER GILDENWEG | 03-2016
Kachelofen im Kaminzimmer in Wassergspreng
Heute ist es für uns selbstverständlich, dass
Mädchen und Buben gemeinsame Aktivitäten
unternehmen, Lager abhalten und in den Gruppen koedukativ arbeiten. Damals war es eine
wichtige Neuerung, die der Zukunft der Pfadfinderbewegung Rechnung getragen hat.
Zum Nachdenken möchte ich noch mitgeben,
dass das auch eine Spurensuche in der eigenen
Pfadfindergruppe sein könnte. Wann gab es dort
die ersten gemeinsamen Aktivitäten. Kamen
Mädchen als Mitglieder in die Bubengruppe
oder gab es eine Gruppe des ÖPV bereits vorher,
die mit der PÖ Gruppe verschmolz?
Auch bei einigen „alten“ Gilden waren in der
Beginnzeit bloß angehörige Damen (zumeist
Ehefrauen) als Mitglieder „geduldet“. Da gäbe
es sicher noch einiges zu erforschen ...
Hanns Strouhal
Bernd Rossbacher
Ziegelofengasse 39
1050 Wien
LOGBUCH
Die Gilden
Freiwillige im Ehrenamt
quer durch Österreich
LOGBUCH
Baden
Glück beim 13. Auflauf-Heurigen!
Hochaktiv in den Sommer
T
„Grenzenlos“ engagiert waren Netti und Uli
mit einem Flohmarktstand zugunsten der Lagerteilnahme von Flüchtlingskindern. 34 Interessierte kamen zur eindrucksvollen Führung auf
dem jüdischen Friedhof, und selbstverständlich
animierte auch der 20. Kalender für den Heurigensommer jeden Dienstag zum geselligen
Umtrunk.
rotz Fußball-EM und anderer Konkurrenz war
unsere diesjährige Benefiz-Veranstaltung gut
besucht und höchst erfolgreich. Viele Gäste aus
Nah und Fern – darunter die Gilden Kreuzenstein,
Schotten, Roman Köhler, Perchtoldsdorf und Lilienhof sowie die Gilwellparkgruppe der PPÖ – erfreuten sich im sonnigen Ramberger-Garten an
den weit über 100 pikanten und süßen Aufläufen. Dank eurer Spendenfreudigkeit können wir
wieder den Therapiehof Regenbogental und die
Pfadfindergruppe Baden kräftig unterstützen.
Vorschau Herbst-Winter
Unser Programm bis zur GV ist fertig und auf
www.ontrail.at unter „Gilde“ abrufbar.
Nach dem Grillen am Perchtoldsdorfer Lagerfeuer geht es mit dem Bus nach Znaim und
wandernd auf die Reisalpe. Die „Lange Nacht
der Museen“ lockt einige nach Graz, und am 7.
Oktober tagt der Distrikt in unserem Gildeheim.
Weitere spezielle Punkte sind ein FamilienSpielenachmittag im Pfadiheim und der Besuch
im Buddhistischen Zentrum in Wien. Schon jetzt
laden wir wieder zum sportlichen Wettbewerb
mit Luftgewehr und -pistole bei der Schützengesellschaft Baden ein: am Dienstag, 31. Jänner,
ab 19 Uhr.
-wm-
"Seid Mitspieler in
Gottes Mannschaft."
Vbgm. Helga Krismer, Christian Ecker, Karin Kopecky und ihr
Nachfolger GM Thomas Völkerer mit süßen Köstlichkeiten
Netti Gruber und Uli Ecker am Flohmarkstand vor der
Römertherme
Lord Robert Baden-Powell
03-2016 | DER GILDENWEG
9
LOGBUCH
Berndorf
English Theater
Bruck an der Leitha
Bildungsfahrt zum Erzberg
E
nde Juni fuhr eine stattliche Anzahl von Gildemitgliedern und Freunde ins English Theater. „Run for your wife“ begeisterte alle und es
gab fast nur Dauerlacher.
Ein Jahrhundertereignis
D
rei Mitglieder der Wilden Gilde gewannen
die Ausscheidung für das Lagerlied PINAKARRI. Herzliche Gratulation Phillip Jarosik,
Alexander Kühmayer und Michael Appinger. Ihr
seid SPITZE!!!!!
GM Gerhard
D
ie alljährliche Bildungs- und Kulturfahrt
ist auch einer der Höhepunkte in unserem
Jahresprogramm, zu dem wir auch immer die
Familienmitglieder, Freunde und Gönner unseres Vereins einladen. Heuer führte uns unsere
Reise in die Steiermark, wo wir zuerst auf dem
Erzberg sowohl das Bergwerk als auch den
Tagebau besichtigten. Die Krönung des spannenden Ausflugs war eindeutig der Besuch des
Kupferschaubergwerks in Radmer. Mitglieder
des Vereins „Paradeisstollen“ führen durch
die, in mühevoller ehrenamtlicher Handarbeit
zugänglich gemachten Stollen und vermitteln
ein plastisches Bild vom historischen Bergbau
und auch von der Leidenschaft des freiwilligen
Engagements. Insgesamt nahmen 34 Mitglieder
und Angehörige an unserem Ausflug teil.
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Hier der Name des Videos auf youtube:
3-radler - Pinakarri (Alexander Kühmayer)
Die gesamte Ausflugsgruppe aus Bruck an der Leitha vor
dem Eingang des Paradeisstollens in Radmer
www.mittermueller.at
terten Besucher wurden unter anderem mit
einer Sieben-Kräutersuppe, einem Ritschert aus
dem Kessel, Sauerteigbrot und Kräuteraufstrichen sowie mit Kräuterlikören und -limonaden
verköstigt. Mit viel Liebe zum Detail entstand
durch lange Vorbereitung der Klubmitglieder
– unter der Mithilfe von Familie und Freunden
– ein kleiner Marktplatz im historischen Stadtgraben, wo Kräuter zum Mitnehmen in Töpfen,
unser neu erschienener Kräuterfolder und selbst
geprägte Jubiläumsmünzen erstanden werden
konnten. Nahezu alle unsere angebotenen Waren waren selbst aus regionalen Zutaten und
nach alten Rezepten hergestellt.
Sommerlager der anderen Art
Zeitreise ins mittelalterliche Aschirichesprucca
Stadterkundung in Tulcea, am „Tor“ zum Donaudelta
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10 DER GILDENWEG | 03-2016
Heinz Schuster und Wolfgang Windholz mit Damencrew,
die für die süße und salzige Verpflegung der Gäste sorgten: Traude Roggenbauer, Ilse Krakhofer, Hertha Schuster, Ilse Weintögl, Gitti Lukesch, Heidemarie Krakhofer
A
nlässlich des 777-jährigen Jubiläums der
niederösterreichischen Bezirkshauptstadt
Bruck an der Leitha finden dieses Jahr zahlreiche Veranstaltungen der Stadtgemeinde und der
ansässigen Vereine statt. So feierte der Altpfadfinderklub Bruck an der Leitha den Geburtstag
seiner Heimatstadt mit einem mittelalterlichen
Kräutermarkt. Entlang der alten Stadtmauer bot
sich für Kräuterhändler, Köche, Bierbraumönche
und Gaukler in entsprechender Gewandung
und begleitet von Schafen, Eseln und Hühnern
die passende Kulisse. Die zahlreichen begeis-
D
er Altpfadfinderklub Bruck an der Leitha
veranstaltete im heurigen Jahr auch ein
„Sommerlager“: Neun Teilnehmer erkundeten
auf einer abwechslungsreichen Rundreise durch
Rumänien die Schönheiten des osteuropäischen
Landes. Den Höhepunkt der Reise bildete ein
mehrtägiger Aufenthalt im Donaudelta, dessen
einzigartige Tier- und Pflanzenwelt uns besonders faszinierte. Vom Stromkilometer Null ging es
dann, allerdings quer durch das Land, hunderte
Kilometer flussaufwärts in die Region des Eisernen Tors. Das gemeinsame Erleben in der bunt
gemischten Gruppe rundete die vielfältigen Eindrücke dieser besonderen Pfadfinderreise ab. Für
alle Daheimgebliebenen hat ein Lichtbildvortrag
über unser Rumänien-Abenteuer bereits einen
Fixplatz im kommenden Jahresprogramm des
APK reserviert.
GM Gerhard
LOGBUCH
Distrikt NÖ West
Du bist das Licht der Welt...
B
ereits zum zehnten Mal lud DGMin Andrea
Kirchdorfer die Freunde der Distriktgilden
zur Sunrise Ceremony. Am Obergrasberg in
Waidhofen an der Ybbs freute sich GM Erich
Haslinger im Morgengrauen des 30. Juli schließlich über 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Die allseits gewünschte Fortsetzung dieser gemeinsamen Tat ist längst besiegelt. 2017 wird
der Sonnenaufgang mit Gildehalstuch und
christlicher Morgenbetrachtung am Schwarzenberg in Ybbsitz zelebriert. Die Gildefreunde
und Gastgeber freuen sich zum anschließenden Frühstück einladen zu dürfen. Das Mekka
der Schmiedekunst ist immer
eine Reise wert. Für GildepfadfinderInnen besonders
zur blauen Stunde am 29.6.
2017. Details bei Andrea
Kirchdorfer und Walter Seisenbacher.
Manfred Beham
Gemeinsam erlebter "Scouting Sunrise" am Obergrasberg über Waidhofen/Ybbs
Ebelsberg-Pichling
Einfach nur „Würstel grillen“ – das
geht gar nicht!
U
nser Gilde-Grillexperte Ronald lud uns zum
Grillkurs ein. Da wusste er noch nicht, dass
sich so eine große Schar von neugierigen Gildemitgliedern anmelden würde. Eine echte
Herausforderung, aber nicht für so einen Profi,
wie wir ihn in unserer Mitte haben. Vorspeise,
Hauptspeise, Nachspeise – mit pfiffigen Tricks
und einmal ganz anders. Die Begeisterung beim
Lernen und natürlich beim anschließenden Essen war groß. Dank an Ronald und Elke.
1200
Monika Huber
Gegrilltes, mundgerecht verpackt
Ein süßer Traum findet sich selten am Grill
Vienna
„Da legst di nieda!“
1200 1070
Vienna
„Da legst di nieda!“
[Transl.] That´s no wonder at all!
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03-2016 | DER GILDENWEG 11
LOGBUCH
Enns
Ennser radeln und radeln und radeln
E
s ist nicht nur gesund für die Wadln sowohl bei Männern als auch bei Madln.
Ennser Gildemitglieder sind total in Form,
denn der Energieverbrauch bei dieser Tour war enorm.
Unser Fritz suchte eine tolle Route aus schnell waren wir unterwegs - mit Saus und Braus.
Viele Höhenmeter mussten dran glauben vorbei gings bei schönen Lauben.
Da mussten wir einkehren ganz schnell auf Wasser - natürlich von der Quell.
Das Lachen kam nicht zu kurz auch gab es keinen Sturz!
Sicher kamen wir alle wieder nach Hause vorher aber gabs noch eine kräftige Jause!
Jubiläums-Gildereise
D
ie 20. Gildereise war etwas ganz Besonderes: In Gmunden besuchten wir fünf Museen – alle in einem Gebäude. Sensationell war
das Klo-Museum, wo auch "Sitzproben" stattgefunden haben.
In Kremsmünster wurde unser Jubiläum gefeiert: Ein Sektempfang mit dem Abt Ambros
im Stiftskalter des Stiftes war ein richtiges
Highlight. Anschließend aber wurde noch alles
Sehenswerte im Kloster besichtigt. Hauptattraktion ist dort der Tassilokelch. Dieser gilt als
der bedeutendste Kelch des Mittelalters, und
er verlässt nur höchst selten die Schatzkammer des Klosters. Auch kulinarisch wurden wir
richtig verwöhnt. Helga, die Organisatorin der
Reise, wurde so richtig gelobt. Der Tenor der
Bestens in Form
Mitreisenden: Es war wirklich ein Ausflug der
Superlative.
Der etwas andere Erste Hilfe-Vortrag
E
in toller Vortrag, den uns Dominic Stec über
Erste Hilfe beim Schlaganfall bzw. Herzinfarkt gehalten hat. Jede Minute zählt, um Menschenleben zu retten. Je früher einem Schlaganfallpatienten fachgerecht geholfen wird,
desto mehr Hirngewebe kann gerettet werden.
Zu den typischen Symptomen zählen: eine
plötzliche Lähmung einer Körperseite, ein herabhängender Mundwinkel, verwaschene Sprache und Sehstörungen. Durch geeignete Erste
Hilfe-Maßnahmen und sofortiges Alarmieren
des Rettungsdienstes können daher wertvolle
Sekunden gespart werden. Falls möglich, soll-
Dominic und Wolfgang beim Erste Hilfe-Vortrag
te man sich den Zeitpunkt, zu dem die ersten
Schlaganfallsymptome aufgetreten sind, merken. Dies ist wichtig für den Rettungsdienst und
die weiteren Therapiemöglichkeiten.
Brustschmerzen könnten ein Hinweis auf einen Herzinfarkt sein. Besonders gefährdet
sind Menschen mit Vorerkrankungen des HerzKreislauf-Systems, wie z.B. erhöhter Blutdruck.
Ungefähr 30 Prozent der Herzinfarkte verlaufen
tödlich. Bei einem derartigen Notfall ist schnelles Handeln entscheidend. Denn verschließt sich
eines der großen Herzkranzgefäße, wird ein Teil
des Herzmuskels nicht mehr mit Sauerstoff und
Nährstoffen versorgt. Eine effiziente Erste Hilfe
kann bei einem Herzinfarkt nicht nur lebensentscheidend sein, sondern auch vor schweren
Folgeschäden bewahren.
Helga
"Wir streben nach Ausübung des
Christentums im täglichen Leben
und Handeln und nicht nur nach
dem Bekenntnis am Sonntag. "
Lord Robert Baden-Powell
Sektempfang mit Abt Ambros in Kremsmünster
12 DER GILDENWEG | 03-2016
LOGBUCH
Feistritz
Frühjahrsputz
E
msig haben sich einige Gildeschwestern am
Frühjahrsputz beteiligt, um das Pfadfinderheim wieder auf Hochglanz zu bringen. Danke
für das eifrige Mithelfen!
Muttertags-Frühstück
N
icht mehr aus dem Programm wegzudenken ist unser Muttertags-Frühstück.
Ob jung oder etwas betagt, Mutter, Großmutter oder Urli, mit Kindern, Enkerl oder Urenkel
– alle waren geladen und so wurde es ein nettes, lustiges Beisammensein mehrerer Generationen.
Gildeabend – Aquagymnastik im
Freibad
U
m 18.00 Uhr hieß es ab ins große Becken
zur Gliederstärkung. Dieses Vergnügen mit
und ohne Schwimmnudel ließen sich viele Gildeschwestern nicht entgehen. Allmählich wird
sie zur Tradition – unsere jährliche Aquagymnastik mit unserer GS Dietlinde.
Gildeabend – Maiandacht
Z
Grillabend
Gartenbesichtigung „Blatt und Blüte“
Z
ahlreiche Gildeschwestern beteiligten sich
an einem von GS Brigitte organisierten
Gartenbesuch. Auf einem Hügel in DeutschKaltenbrunn durften wir bei Frau Deutsch den
wunderschönen Schaugarten in Hanglage besichtigen.
Unsere Gartenherzen schlugen höher ob der
traumhaften Anlage: Bäume mit blühenden
Kletterrosen überrankt, harmonisch gestaltete
Beete mit großer Blumenauswahl, seltene Bäume, Teichanlage, usw. Alles gekrönt von einem
herrlichen Ausblick in das Hügelland. Ein wunderschöner Ausflug!
GS Christine und GS Lotte beim Muttertags-Frühstück
richteten abwechslungsreiche Stationen ein. So
konnten die kleinen Sieger ihrer Patroulle noch
rechtzeitig vor dem Gewitter geehrt werden.
Mit schönen Preisen wurden sie von den Eltern
übernommen.
Dschungellauf
D
er PWK mit den Wichteln und Wölflingen
unserer Gruppe wurde wieder von unserer
Damengilde gestaltet. Unsere Gildeschwestern
waren mit vollem Eifer und Einsatz dabei und
Ein gustiöser Grillabend im Gasthof Fasch
W
ieder einmal war es soweit: Lauer Sommerabend im Gastgarten unserer GS
Ingrid bei schmackhaften Grillgerichten, interessanten Plaudereien – jedes Jahr ein Erlebnis – besonders auch für unsere älteren Gildeschwestern.
GS Susi, GS Vroni
"Hat man den Willen zu etwas,
gelingt es auch, gleich,
was einem im Wege steht. "
Lord Robert Baden-Powell
eit um in sich zu gehen, um inne zu halten,
gemeinsam zu danken, beten und singen.
So besinnlich war unsere Maiandacht in der
kleinen Wieskapelle am Stadtrand von Fürstenfeld.
Gildetage – 50 Jahre Pfadfindergilde
Fürstenfeld
M
it Schmücken, Gestalten, Tisch- und Blumendekoration – Dinge, die uns Gildeschwestern bereits in die Wiege gelegt worden
sind – Küchenarbeit und einiges mehr, haben
wir uns bei der Veranstaltung unserer Herrengilde tatkräftig eingebracht.
Unsere Gildeschwester Birgit wurde für ihre
Arbeiten für den Gildenweg ausgezeichnet.
Wir sind stolz auf ihre Leistung und gratulieren
ebenso herzlich.
Letztlich waren alle Wichtel und Wölflinge glückliche Gewinner!
03-2016 | DER GILDENWEG 13
LOGBUCH
Fürstenfeld
Wanderung in den Mai
G
anz schön sportlich zeigte sich die Gilde
Fürstenfeld. Mit 58 Teilnehmern, darunter eine seit Jahren treue Abordnung der Gilde
Oberwart, galt es einen Fußmarsch von 11 km
zu bezwingen. Die Route führte bei wunderschönem Wetter und bester Laune rund um Fürstenfeld, durch Wälder und Wiesen entlang des Flugplatzes – mit Zwischenstation beim Forsthaus
– und retour zum Ausgangspunkt, dem Pfadfinderheim. Dort war rund um den Maibaum für
das leibliche Wohl bestens gesorgt. Großes Lob
den Organisatoren und Helfern. Ein herzliches
Dankeschön für das Gastgeschenk von der Pfadfindergilde Oberwart.
GB Franz W.
kennen zu lernen: Pöstlingberg, Bruckner-Haus,
Lentos-Museum, neue Kunstuniversität, neues
Musiktheater, Projekt „Höhenrausch“...
Auf der Rückfahrt ließ GB Heinz Meier in seinem Schlusswort jedoch durchklingen, dass es
Überlegungen gibt, die Reihe der Gilde-Radtouren eventuell doch noch fort zu setzen... Große
Erleichterung bei den TeilnehmerInnen! Herzlicher Dank an die Organisatoren!
GB Rudi R.
50 Jahre Pfadfinder-Gilde Fürstenfeld: „Wir bauen Brücken!“
Gilde-Radtour 2016
Die Fürstenfelder Pfadfindergilde feierte ihr 50-Jahr Jubiläum in der Stadthalle
U
Gut gelaunte RadlerInnen am Donauufer
G
estärkt in einem bayrischen Biergarten bestiegen wir die Räder um sogleich kräftig in
die Pedale zu treten. 40 RadlerInnen waren es,
die bei herrlichem Wetter und bestens gelaunt
durch eine wunderbare Landschaft von Passau
donauabwärts fuhren bis zur berühmten Schlögener Schlinge. Eine Gruppe von 10 TeilnehmerInnen absolvierte parallel ein Wander- und
Besichtigungsprogramm.
Der leichte Nieselregen am Vormittag der zweiten Etappe bis Linz störte uns kaum. Nach dem
Abendessen in einem urigen Linzer Lokal ergriff
Sigi Morgenbesser das Wort und ließ uns in
den schönsten Erinnerungen schwelgen, wenn
er die Radtouren der zurückliegenden 30 (!)
Jahre Revue passieren ließ. Seine abschließende Feststellung, dass dies die letzte der von
ihm gemeinsam mit Heinz Meier organisierten
Radtouren sein werde, ließ die Stimmung in der
Gruppe verständlicherweise auf einen Tiefpunkt
sinken... Tags darauf war an Radfahren gar
nicht zu denken: Regen und tiefhängende Wolken soweit das Auge reicht! So hatten wir Gelegenheit, Linz im Rahmen einer sehr informativen Stadtführung (Busrundfahrt und zu Fuß) als
moderne Stadt mit reichem kulturellen Angebot
14 DER GILDENWEG | 03-2016
nter dem Motto „Wir bauen Brücken“ veranstaltete die Pfadfindergilde Fürstenfeld
vom 3.-5. Juni die „Gesamtösterreichischen
Gilden-Tage“. Zeitgleich feierte man das 50. Jubiläum der Fürstenfelder Pfadfinder-Gilde. Zum
3-tägigen Event hatten sich rund 180 Pfadfinderfreunde aus dem ganzen Bundesgebiet angemeldet. Ein abwechslungsreiches Programm
begleitete das Ereignis.
Zum Festakt in der Stadthalle konnte GM Franz
Lienhart mit den Delegationen, Gilde-Gründungsmitgliedern und Gästen auch Gilde-Bundesvorstand Mag. Michael Gruber, Distrikt-Vorstand DI Wilhelm Baumgartner und DI Walter
Schragen, Obmann des Fürstenfelder Gilde-Vorstandes, sowie die Pfadfinder-Gruppenleitung
mit Roswitha Mandl und Sigi Steiner begrüßen.
Für die festliche Dekoration hatte das Team der
Pfadfinderinnen Gilde Feistritz gesorgt.
Gruppenbild am Hang des Pfadfinderheims
In Vertretung des Landeshauptmannes Hermann Schützenhöfer war Landtagspräsident
a.D. Franz Majcen zugegen, seitens der Stadtgemeinde wohnten Bürgermeister Werner Gutzwar und Stadtamtsdirektor Mag. Wilhelm Göber dem Festakt bei – alle drei Persönlichkeiten
sind auch Mitglied der Fürstenfelder Pfadfindergilde. In den Festreden wurde der gesellschaftliche Stellenwert betont, den die 1928 von
Bürgermeister Franz Schragen in Fürstenfeld
gegründete Pfadfinderorganisation einnimmt:
„Mit rund 140 jugendlichen Pfadfinderinnen
und Pfadfindern leistet die Organisation eine
erhebliche und ausgezeichnete Jugendarbeit
und vermittelt in sozialen, kulturellen, sportlichen sowie in bildungsspezifischen Bereichen
nachhaltige Werte. Im Besonderen gerade auch
die Pfadfinder-Gilde, die diese Werte generationenübergreifend weiterträgt und die Pfadfinderjugend ganz maßgeblich unterstützt!“ Nach
einem historischen Rückblick von Gilde-Gründungsmitglied Helmut Hirzer auf die 50-jährige
Geschichte der Gilde lud man schließlich zum
Buffet.
Paul Grafl
Schlussakt der Gildentage
D
ie Gildentage 2016 haben GB und GS aus
dem ganzen Bundesgebiet in Fürstenfeld
zusammengeführt. Mit einer kurzen Andacht,
geleitet vom Fürstenfelder Diakon Michael Gruber, endeten die Festtage. Ein ausgesprochen
berührender Moment sei noch erwähnt: Mitten
in dieser Schlussfeier intonierte ein Mitglied der
Versammlung spontan ein bekanntes geistliches Lied mit dem Kehrvers, in den schließlich
alle einstimmten: „Warum denn bauen wir
nicht Brücken zueinander?“
So wurde das Motto der Gildentage im letzten offiziellen Akt noch einmal zum Klingen
gebracht! Die Organisatoren und Gastgeber
danken allen Mitwirkenden aufrichtig für ihren
Einsatz und grüßen alle Gäste nochmals aus der
Ferne!
GB Rudi R.
LOGBUCH
Gföhl
Die Gilde Gföhl verbrachte einen
ereignisreichen Frühsommer und
Sommer
A
nfang Mai trafen sich die Mitglieder der
Gilde und fuhren nach Schaubing (bei St.
Pölten) um einen gemütlichen Tag bei Spanferkel und Bierverkostung zu verbringen.
Ende Mai nahm die Gilde die sportliche Herausforderung an, und trat bei den Regionsspielen
Kampseen beim Stockschießen auf Asphalt für
Gföhl an. Nach nur einem vorangegangenen
Übungstag belegte die Gilde den guten vierten
Platz von sieben teilnehmenden Gemeinden.
Anfang Juni nahm eine Abordnung der Gilde
am österreichischen Gildentag in Fürstenfeld
teil. Es wurden hier sehr nette Tage verbracht
und die Gilde Gföhl will sich nochmals bei den
Veranstaltern für die gelungene Organisation
und das Rahmenprogramm bedanken.
Gegen Ende Juni hatten wir einen Freundschaftsbesuch der Gilde Salzburg Mülln. Hier
wurde im Rahmen des Treffens eine Seilverknüpfung mit den Müllner Freunden durchgeführt, da uns ein Pfadfindergruppen-Lager, im
Jahr 1983, in Roiten, verbindet.
Die Gruppe Horn feierte Mitte Juni ihr 60-jähriges Jubiläum. Dabei unterstützte die Gilde
Gföhl beim kulinarischen Teil und versorgte die
Teilnehmer mit ca. 200 Portionen aus der Gulaschkanone.
Die Gilden Mülln und Gföhl verknüpfen sich
Anfang Juli wurde ein Ausflug nach Wien veranstaltet. Es wurde bei einem sehr interessanten und vergnüglichen Tag die Innenstadt, die
Ehrengräber am Zentralfriedhof und zum Abschluss das Schweizerhaus besucht.
Zu Besuch in Fürstenfeld
Kulinarische Unterstützung der Gruppe Horn
Am Tag des Halstuches trafen sich die Gildefreunde zu einem gemeinsamen Frühstück.
Wobei natürlich jeder zum Motto des Tages das
Gildehalstuch trug.
Ewald
Graz St. Georg
Slowenienreise
Gilde Graz „St. Georg“ mit der Laibacher Gilde Ježica
Z
ehn Gildemitglieder und ein Gast bereisten
in vier Tagen die Städte Marburg, Pettau,
Šentjur, Cilli und Laibach und besuchten dabei
sieben Gilden. Überall wurden wir mit großer
Herzlichkeit empfangen und bei Besichtigungen
und Aktivitäten begleitet, die von einer Floßfahrt
bis zur Burgbesichtigung, von Stadtspaziergängen bis zur Inselerkundung reichten, von historischen und kulturellen Besonderheiten bis zur
Pfadfindermesse im Kloster. Am schönsten war´s
aber immer beim gemeinsamen Essen, wenn wir
die lokalen Spezialitäten genießen konnten und
dabei viel Interessantes über das Gildewesen in
Slowenien erfuhren. Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln übten wir lebhafte Kommunikation und natürlich wurde auch ein Gegenbesuch
im nächsten Jahr vereinbart.
Nach dem Reflektieren, Analysieren und Planen
war der Hunger gewaltig, aber Thomas, Evi,
Klaus und Maria hatten die Töpfe gefüllt und
verwöhnten die JugendleiterInnen mit Fleisch,
Würstln, Gemüse und Salat.
Gildentage in Fürstenfeld
Besuch unseres GM & DGM in Bad Ischl
E
in Pflichttermin, weil die Gildentage Begegnung und Austausch mit attraktivem Programm bieten, die Generalversammlung mit
Wahlen beinhalten, Infos und Neues bringen.
Weil sich eine Gelegenheit für neue Seilverknüpfungen ergab und weil unsere Patengilde
Fürstenfeld ihr 50-Jahr Jubiläum feierte.
Abschlussgrillen des Landesverbandes
D
ie Mitglieder der steirischen Gruppen trafen sich zuerst zu Stufenarbeitskreisen.
Willi und Jack, 65 Jahre danach auf denkwürdigem Boden
03-2016 | DER GILDENWEG 15
LOGBUCH
Laa an der Thaya
Kulturreise in den Osten
Unsere Reisegruppe vor der Burg Kreuzenstein
U
nseren Frühjahrsausflug planten und organisierten in gewohnter Weise Hertha und
Helmut Grundschober. Ende Mai fuhren die
Gildemitglieder zu einer Besichtigung des Parlaments nach Wien. Viele Gildemitglieder waren erstaunt über die Arbeit unserer Politiker.
Zum Mittagessen ging es nach Korneuburg und
anschließend zu einer Führung durch die Burg
Kreuzenstein. Der Abschluss des Ausflugtages
führte die Gruppe ins Heurigenlokal Moser in
Klein Engersdorf, wo über viele Dinge noch
reichlich diskutiert wurde. Leider konnten viele
Mitglieder wegen Krankheit nicht an der schönen Ausfahrt teilnehmen.
Sommerfest in Laa mit vielen begeisterten Kindern
dern organisiert und es wurde von den Kindern
mit Begeisterung angenommen. Essen und Trinken gab es reichlich. Für die tollen Mehlspeisen,
welche die Eltern der Kinder brachten, möchten
wir uns herzlichst bedanken. Der Erlös wird für
die Gruppenarbeit verwendet.
Für ein gelungenes Sommerfest war auch das
Musikprogramm von Blechbläserquartett Brass
r.a.t.s., der Big Band der Stadtkapelle Laa/Thaya
und den VAN SHOES mit neuen Songs im Rucksack verantwortlich.
Ein Fest zum Jahresabschluss
Z
um Sommerfest der Pfadfinder Ende Juli
kann man nur gratulieren. Der große Lagerplatz am Anger war ein Freudentag. Jung und
Alt, Groß und Klein – alle halfen mit zum Gelingen dieser großen Veranstaltung. Das Laaer Ferienspiel wurde an diesem Tag von den Pfadfin-
16 DER GILDENWEG | 03-2016
Stadt verbrachten. Sie unterstützten uns bei der
Arbeit und auch die französische Sprache wurde wieder aktiviert. Gemeinsam mit den Laaer
Pfadfindern werden sie am Landeslager in Laxenburg teilnehmen.
Besuch aus Frankreich
Am Anger waren auch 26 französische Pfadfinder, welche eine Woche in unserer schönen
Für die Organisation kann der Gruppe nur gedankt werden. Es war ein wunderbarer Jahresabschluss und ein großer Werbeauftritt für unsere Pfadfinderbewegung, wodurch wir wieder
neue Pfadfinderfreunde gewonnen haben.
Gerhard
LOGBUCH
Maxglan
Gildenwald am Georgsgrund
Russland aus anderer Sicht
S
F
echs Männer und zwei Frauen unserer Gilde
pflanzten 100 Bergahornbäume! Klingt wirklich gut. Wir pflanzten Bäume! Na ja, Setzlinge
ca. 50 cm hoch, so hoch wie eine Krampusrute
lang. Die Pflanzung war vom Magistrat vorgeschrieben worden, weil für Kanalgrabungsarbeiten eine Fläche gerodet werden musste.
War eine schöne Aktion, das Wetter – auch
OK. Anschließend wurden wir von Roswita mit
Kuchen und Kaffee belohnt! Und Ernst zeigte
uns die sehr weit fortgeschrittene Baustelle des
Fischerhauses. Ist echt ein tolles Projekt! So
verging ein schöner, arbeitsamer und geselliger
Nachmittag.
Fleißige Helfer beim Pflanzen
Brunnenwanderung in Bad Reichenhall
U
ngefähr 20 Gildenfreunde trafen sich Ende
April am Rathausplatz in Bad Reichenhall,
um an der von Markus Schicht, Gildemeister von
Mülln und gebürtiger Reichenhaller, und seinem
Vater geführten Stadtwanderung, teilzunehmen.
Das Wetter war traumhaft, was auch die Stimmung entsprechend hob. Unsere Wanderung
war ja der Besichtigung der vielen Brunnen gewidmet. Es sind fast siebzig an der Zahl, die wir
natürlich nicht alle erwandern konnten. Nach der
Wanderung freuten sich alle auf eine gemütliche
Rast im Bürgerbräu. Unseren beiden Stadtführern sei herzlichst gedankt.
Unsere Gruppe
ast täglich lesen oder sehen wir Reportagen
über Russland. Putin, Politik, Sanktionen, etc.
– meist mit kritischer Beurteilung. Da passte es
gut, dass uns Fr. Mag. Anna Steinwender begegnete, sie ist gebürtige Moskauerin und in Salzburg
verheiratet. Sie hat uns an diesem Abend die andere Seite der Medaille gezeigt. Beginnend mit
einem historischen Überblick über das 20. Jhdt.
spannte sie ihren Bericht über die kommunistische Herrschaft und den Zerfall des Sowjetunion
bis in unsere Tage. Wer sind die entscheidenden
politischen Kräfte im modernen Russland? Die
sind ähnlich wie die alten, eine starke Opposition
gibt es bis heute nicht. Manche vor uns verborgene Hintergründe deckte Fr. Anna auf und – fast
entgegen unserer Erwartungen – sparte sie auch
nicht mit Kritik an der jüngsten Entwicklung ihres
Landes. Zum Beispiel, dass die positive wirtschaftliche Entwicklung ab den 90er Jahren nicht oder
zu wenig weitergestaltet wurde. Jetzt leidet das
riesige Land an den niedrigen Energiepreisen, der
Rubel verliert zusehends an Wert, die Lebensmittelpreise haben sich in letzter Zeit verdoppelt,
Industrie und Außenhandel kümmern vor sich
hin. Verschärft wird die Misere durch die Sanktionen, aber das schmerzt vor allem auch die EULandwirtschaften. Ein sehr interessanter Abend,
wir danken Ernst Müller, der die Vortragende "an
Land gezogen" hat.
Altes Laufen, neues Wildshut
M
itte Juni fand sich eine stolze Schar von 29
Personen – verstärkt durch vier Mitglieder
der Gilde Morzg – vor der Stadthalle Laufen ein.
Empfangen wurden wir von Sepp Heringer, dem
dortigen Pfadfinder-Urgestein. Sepp führte durch
die historische Altstadt, wo die wohlhabenden
Kaufleute, Schiffer und Adeligen ihre Niederlassungen hatten. Auf dieser Seite der Salzach war
Reichtum zu Hause, auf der anderen, den Vororten
Oberndorf und Altach, lebten die kleinen Leute,
Handwerker, Bauern und Schöffleut, die mit Salz,
Kupfer und Eisen bis nach Ungarn schipperten.
Im Jahre 1816 wurde die drittgrößte Stadt des
Erzbistums auseinandergerissen, Notzeiten und
Hungersnot waren die Folge. Es dauerte Jahrzehnte bis sich der Doppelort Laufen/Oberndorf von
diesem Schlag erholte. Einige Kilometer weiter
taucht das Schloss Wildshut vor uns auf. In diesem
Areal findet man das "erste österreichische Biergut" der Fa. Stiegl. Mit großem Aufwand wurde
hier aus alten Mauern ein großartiges Ensemble
geschaffen. Drei spezielle Biersorten werden hier
gebraut: "Gmahde Wiesn, Sortenspiel und Männerschokolade". Auf den nahen, 157 ha großen
Stiegl-Landwirtschaften werden Urgetreidesorten
gezogen, die ihre Verwendung in der Brauerei finden. Sogar mit einer eigenen Bahnstation kann
das Stiegl-Gut aufwarten, in unmittelbarer Nähe
tummeln sich etliche Mangalitza-Schweine, die
dann als Speck veredelt auf den Tellern landen.
Natürlich haben wir uns diese Feinheiten nicht
entgehen lassen und ... wir kommen wieder!
Stadtführung in Laufen mit Sepp Heringer
Seelentium 2 – Torf, Ziegel, Glas und
Knoblauch
Z
um zweiten Mal führte uns ein Ausflug in
die "Seelentium"-Region an der Grenze zwischen Salzburg und Oberösterreich. Erstes Ziel
war das neue Museum in Bürmoos, welches die
Entwicklung des Ortes aufzeigt, beginnend mit
dem Torfabbau, über die Ziegel- und Glasindustrie bis hin zur modernen Dentaltechnik. Eine
sehr engagierte Führerin lies für uns Geschichte lebendig werden. Auf einer Zwischenstation
in St. Georgen erläuterte uns Artur die Bedeutung dieser Gegend. Letzte Anlaufstelle war der
"Knoblauchbauer" in Ernsting. Nach seiner Tätigkeit als Landschaftsgärtner in den USA kehrte
er in seine Heimat zurück und übernahm den
elterlichen Hof. Neben der Schweinezucht hat
er sich vor allem auf den Anbau von Knoblauch
spezialisiert. In den USA lernte er die Artenvielfalt dieser Knolle kennen. Auch seine unzähligen
Tomatensorten finden reißenden Absatz auf der
Schranne in Salzburg oder in seinem Hofladen.
Beim "Wirt z’Ernsting" fand dieser gelungene
Tag seinen Ausklang. Danke an Artur für das Aufspüren dieser Besonderheiten.
Autoren, Bilder und Texte: Harald, Renate, Artur, Fritz
Der Knoblauchbauer
03-2016 | DER GILDENWEG 17
LOGBUCH
Mülln
Stockschießen
Tennengau
gegen
die
Gilde
Wettstreit im Stockschießen
I
m Rahmen unseres Jahresmottos "grenzenlos" trafen wir uns Mitte Mai in Kuchl mit
unseren Tennengauer Gildefreunden, um gegeneinander auf der Asphaltbahn der Eisstockschützen einen fairen Wettstreit im Stockschießen auszutragen. Um es kurz zu machen: die
Tennengauer waren faire Verlierer :-). Bei der
anschließenden Siegerehrung im Vereinsheim
überreichte Gildemeisterin Lisl Görtler das
ausgelobte Fassl Bier. Gildemeister Markus bot
gerne die Gelegenheit zu einer Revanche an.
Bestens verköstigt durch den ESV Kuchl blieben wir noch lange zusammen sitzen. Vielen
Dank an Lisl für die perfekte Organisation und
den lustigen Abend.
Gildefahrt in die Wachau
E
nde Juni starteten wir mit zwei MercedesBussen Richtung Wachau. Nach einer kurzweiligen dreistündigen Fahrt erreichten wir
unser Quartier, den "Weinhof Aufreiter" in
Angern bei Krems. Unser nächstes Ziel war
die "Arche Noah" in Schiltern, wo wir sehr
kompetent und charmant 90 Minuten durch
den zwei Hektar großen Schaugarten geführt
wurden. Nachdem wir uns im Cafe beim Gartenpavillon gestärkt, Kirschen gepflückt und
im Hofladen eingekauft hatten, ging es weiter
nach Gföhl. Hier wurden wir schon von Ewald
Braun und seiner Gilde erwartet. Vor 35 Jahren lernten wir uns am Bundeslager in Rein
bei Graz kennen und hielten über all die Jahre
die Verbindung aufrecht. Ewald hatte in seiner
Feldküche ein exzellentes Wildschweingulasch
gekocht, dazu gab es Knödel, Salate und Kuchen – kurz und knapp: wir wurden hervorragend versorgt.
Die Nacht war wieder viel zu kurz, mancher
Kopf etwas schwer und nach dem Frühstück
hieß es Abschied nehmen. Wir besichtigten bei
der Heimfahrt noch die Fundstelle der "Venus
von Willendorf" und das Schloss Artstetten,
dann ging es zurück nach Salzburg, wo wir eine
schöne und ereignisreiche Fahrt im Gasthof
"Hölle" ausklingen ließen.
Beim Schlusslagerfeuer
Schlusslagerfeuer
H
Feinstes Wildschweingulasch aus der Gföhler Feldküche
Am Samstag stand nach dem Frühstück die
Ruine Aggstein auf dem Programm. Hoch über
der Donau gelegen bietet diese Ruine aus
dem 12. Jahrhundert einen beeindruckenden
Anblick. Weiter ging es nach Aggsbach, wo
wir die Kartause und eine Hammerschmiede
besichtigten. Nach so viel Kultur kam uns die
Mittagsjause bei einem Rupertiwinzer gerade
recht, bevor wir wieder zurück zum "Aufreiter" fuhren. Denn hier erwarteten uns schon
eine Weinverkostung und ein viergängiges
Menü mit Weinbegleitung.
euer fand das traditionelle Schlusslagerfeuer der Gruppe wegen der Umbauarbeiten
in Mülln nach langer Zeit wieder auf der Katze
statt. "Alte" Müllner wurden wieder an ihre
Pfadfinderjugend erinnert, da wir hier jahrzehntelang unsere Lagerfeuer hatten.
Wir von der Gilde übernahmen wieder die Verköstigung, dieses Jahr abfallvermeidend mit
Bratwürstln im Semmerl. Dazu gab es kühle Getränke, die wegen der hohen Temperauren großen Absatz fanden. Nach vielen Verleihungen
und Versprechen wurde zu guter Letzt der langjährige Gruppenleiter Christian "Haggi" Haggenmüller in den Un-Ruhestand verabschiedet.
Die große "Müllner Familie" – gut 150 Kinder,
Jugendliche, Leiterinnen und Leiter, Eltern und
Gildemitglieder – hatte einen sehr schönen und
stimmungsvollen Abend hoch über den Dächern
von Salzburg.
Grillen bei Eveline
A
ls Dankeschön für das Ermöglichen, ihr
Gilde-Woodbadge zu erlangen, lud uns
Eveline Truhlar Anfang Juli zu sich zum Grillen
ein. Nachdem wir uns ausgiebig an Gegrilltem
und Salaten gelabt hatten, fuhr auch noch ein
Eiswagen vor. Wir hatten viel Spaß in geselliger
Runde und werden diese gelungene Veranstaltung sicherlich wiederholen.
Markus Schicht
Gelungene Gildefahrt ins schöne Niederösterreich
18 DER GILDENWEG | 03-2016
Weitere Infos über unser Gildeleben findest
du unter www.pfadfindergilde.muelln.at
LOGBUCH
Oberwart
Unsere Kulturreise
U
nsere jährliche Gildereise brachte heuer 25
Gildefreunde ins Zillertal. Mit unserem bereits aus den letzten Reisen bekannten und beliebten Busfahrer Christian führte uns die Anreise über Graz und Salzburg nach Berchtesgaden
zum Königssee. Bei herrlichem Wetter genossen
wir eine Schifffahrt nach St. Bartholomä. Neben
dem bekannten „Echo vom Königsee“ ließen
wir uns eine anständige Jause mit Bier nicht entgehen, um so gestärkt unsere Weiterfahrt nach
Tirol anzutreten. Ein schönes Hotel in Stumm im
Zillertal war unser Ausgangspunkt für die nächsten drei Tage.
Das Märchenschloss “Neuschwanstein“ von König Ludwig II von Bayern war Ziel unseres zweiten Tages. Der Zugang zum Schloss war zwar für
einige eine körperliche Herausforderung, aber
schließlich haben es alle unter der Mithilfe unseres Reiseleiters Herrn Stelzer und unseres Busfahrers Christian zeitgerecht geschafft. Ich glaube, das Gesehene bei der Schlossführung war
diese Mühe wert. Nach Weißwurst, Brezel und
Bier führte uns die Rückreise nach Bad Tölz, wo
wir einen Zwischenstopp einlegten und anschließend vorbei am Achensee wieder ins Zillertal.
Vor dem Eingang zu den Kristallwelten in Wattens
Ein wunderschönes Erlebnis war am nächsten
Tag die Besichtigung der Swarovski Kristallwelten in Wattens. Die Wunderkammern, das
Kunstmuseum, der weltweit größte Swarovski
Verkaufsraum, die weitläufige Gartenanlage –
traumhaft! So mancher Frau wurde hier die Zeit
viel zu kurz, aber auf uns wartete danach die
Besichtigung und Führung durch die ErlebnisSennerei in Mayrhofen. Eine Verkostung der Heumilchprodukte wie Käse, Joghurt, Butter und Co
war in diesem informativen Besuch eingeschlossen. Den geselligen Hüttenabend verbrachten
wir am Goglhof in Hochfügen. Nach deftigen
Kasspatzen, Schweinshaxen und Schnaps,
schwangen einige von uns sogar das Tanzbein.
Unsere Heimreise am vierten Tag führte uns über
den Gerlospass zu den Krimmler Wasserfällen.
Nach diesem beeindruckenden Wasserfall und einen Aufenthalt in Schladming kehrten wir müde
aber zufrieden und mit vielen schönen Eindrücken und Erlebnissen heim. Ein herzliches Dankeschön für die Disziplin und die gute Laune aller
Beteiligten. Auf Wunsch wird auch im nächsten
Jahr eine interessante Gildereise organisiert.
GS Auguste Kamper
Pasching-Langholzfeld
Ausflug und Gildesitzung
D
ie Gilde Pasching Langholzfeld besuchte das
Postverteilzentrum in Alhaming.
Nach der sehr interessanten Führung haben wir
im Puchmeierhof unsere Gildesitzung abgehalten und den frühen Abend gemütlich ausklingen
Franz Lutzmayer
lassen.
MANFRED DRTIL
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Logistik auf höchstem Niveau
03-2016 | DER GILDENWEG 19
LOGBUCH
Pater Volkmar Mistelbach
Ausflug zu den Liechtensteinschlössern bei den Reitsina-Kolonaden
Ausflug Liechtensteinschlösser
B
ei strahlendem Wetter unternahmen wir
Anfang Mai einen Ausflug zu den Liechtensteinschlössern. Geführt und begleitet von Herrn
Huysza, einem profunden Kenner der Geschichte der Fürstenfamilie Liechtenstein, sowie ihrer
Schlösser. Mit seinem großen umfassenden Wissen, welches er bestens vermitteln konnte, erfuhren wir Vieles über die Geschichte der Liechtensteindynastie, ihren Besitzungen und Schlössern.
Die Besichtigungen begannen im Stammschloss
der Liechtensteiner, in Wilfersdorf. Um nur eines der ausgestellten Exponate zu erwähnen:
die riesige Stammtafel der Liechtensteindynastie (welche von Herrn Huysza erstellt wurde).
Valtice (Feldsberg) war unser nächstes Ziel, ab
1560 war es die Hauptresidenz der Fürstenfamilie. Mitte des 17. Jhdt. im Barockstil umgebaut,
beherbergt es eine große Zahl von prächtig ausgestatteten Repräsentationsräumen. Eine kurze
Rast gab es beim Mittagessen in Schrattenberg.
Dann ging es weiter nach Lednice (Eisgrub) – einem Märchenschloss, Sommersitz der Liechtensteiner. Umgebaut in den Jahren 1846-1858 im
Stil der Neugotik (Tudorstil). Hier ebenso prachtvolle Ausstattung der Repräsentationsräume.
Ebenfalls sehenswert das Palmenhaus, sowie
der riesige, prachtvolle Park mit seinen Teichen
und verschiedenen Bauwerken. Außerdem zeigte uns Herr Huysza noch die Reistina Kolonaden,
den Dianatempel mit den “Drei Grazien”, wir
fuhren am Neuhof vorbei und unsere Besichtigungstour endete, bevor wir die Heimreise antraten, beim Grenzschlößchen, dies alles gehört
zum riesigen Areal Valtive/Lednice. Dieser schöne und interessante Ausflug fand beim Heurigen
seinen gemütlichen Ausklang.
Besichtigung eines Imkereibetriebes
E
ine interessante Führung hatte die Georgsgruppe in der Bio-Imkerei “Blütengold”, in
20 DER GILDENWEG | 03-2016
Wilfersdorf. Zur Einführung wurden wir über den
Beruf des Imkers informiert, welcher von Herrn
Obendorfer mit viel Engagement und Liebe ausgeübt wird. Die Führung ging den Bienenlehrpfad, versehen mit Informationstafeln, entlang
und der erste Halt war bei der Tafel der Wildbienen, als “Helfer der Natur” bezeichnet. Sind sie
doch für die Bestäubung der Blüten und Pflanzen unersetzlich. Über das Leben der Honigbienen bekamen wir viel Interessantes zu hören
und anhand eines Bienenschaukastens konnte
ein ganzes Bienenvolk beobachtet werden.
Sogar Bienenstockluft gab es zu schnuppern.
In den Produktionsräumen wurde uns die Aufbereitung und Behandlung des hochwertigen
Naturproduktes Honig und die Verwendung des
Wachses erklärt und zum Teil gezeigt.
hat sich auf Beerenobst spezialisiert und auf
großen Flächen werden verschiedene Beerenstauden biologisch gezogen, deren Früchte je
nach Sorte vom Mai bis Oktober, nur händisch
gepflückt werden. Mit den Autos fuhren wir zu
einem der Gärten in dem Gold- und Gojibeeren
und die Weinviertler Kiwis prächtig gediehen,
während gegenüber die Himbeerstauden in
Reih und Glied standen und die Heidelbeerkulturen sich in der Nähe des Hofes befanden.
Vor Ort informierte uns die Juniorchefin über
Bodenbeschaffenheit, Auspflanzung, Schnitt
und Behandlung der verschiedenen Kulturen
usw. Im Hofladen wurden wir mit Kaffee und
Kuchen verwöhnt, bekamen die verschiedenen
Produkte gezeigt und beschrieben. So konnten
wir auch einige der Spezialitäten wie Kiwinektar, Himbeersturm und einige Liköre verkosten.
Sehr beliebt bei Radfahrern und Wanderern ist
die BioRast, ein Selbstbedienungsautomat, bei
dem man rund um die Uhr verschiedene Säfte
entnehmen kann. Es war wieder ein interessanter, lehrreicher und auch gemütlicher Ausflug.
Verkostung bei den Biobeerengärten in Loosdorf
Abschluss des Gildearbeitsjahres
G
Beim Bienenlehrpfad der Imkerei "Blütengold"
Fronleichnam
V
emeinsam mit der Alten Garde fand Ende
Juni am Pfadfinderplatz das Gildearbeitsjahr mit einem Grill- u. Lagerfeuerabend seinen
Abschluss. Gegrillt und gegessen wurde im Freien, doch wegen eines Gewitters musste dann
ins Heim übersiedelt werden, was die gute Stimmung keineswegs trübte – der Abend fand mit
fröhlichem Gesang seine Fortsetzung.
iele Gildemitglieder begleiteten am Fronleichnamstag das Allerheiligste durch unsere Stadt und trafen sich anschließend beim
Gildewirt zum gemütlichen Beisammensein.
Ruth Reichel
Besuch der Biobeerengärten
I
m Juni besuchte die Georgsgruppe die Biobeerengärten in Loosdorf, einem Ort am Rande der
Laaer Ebene. Der Betrieb der Familie Hummel
Gemütlicher Gildejahr-Abschluss
LOGBUCH
Perchtoldsdorf
Generalversammlung
Fronleichnam
Auflaufheuriger
B
A
C
ei den Perchtoldsdorfern scheint das Essen
und Trinken zu den Anlässen nicht zu kurz
zu kommen.
Alter/neuer Vorstand: Dieter, Birgitt, Uschi, Andi
Der Wahlvorschlag, das alte Vorstandsteam
wieder zu wählen, wurde einstimmig angenommen. Wir sind für Kontinuität, weshalb wir
anschließend bei gedecktem Tisch gemütlich
beieinander gesessen sind.
m Perchtoldsdorfer Umgang nahmen zehn
Gildemitglieder gemeinsam mit der Pfadfindergruppe teil. Zum Motto "Barmherzigkeit“, das heuer aktueller denn je ist, hielt der
scheidende Kaplan Ivica eine sehr „launige“
Messe. Unsere Mitglieder Regina und Hans
Zeidler marschierten bei der Musik mit und
sorgten dort für guten Ton. Nach der Prozession ließen wir den Tag beim Heurigen mit einem
netten Plausch ausklingen.
hristine, Uschi, Susan, Heinrich, Frank, Walter, Thomas und Dieter trafen sich beim traditionellen Auflaufheurigen unserer Patengilde
in Baden, um dort für einen guten Zweck Essen
und Trinken zu können.
Dieter Bogg
Strudelheuriger
C
hristine, Heinrich und Irene besuchten den
Strudelheurigen der Pfadfinder-Gilde Bad
Vöslau im alten Kammgarnstadl, der der Veranstaltung ein besonderes Flair gab. Wir blieben
länger als geplant und genossen die vielen
Köstlichkeiten und den Kontakt zu anderen Gildenmitgliedern.
Eine Abordnung unserer Gilde beim Auflaufheurigen
VORSCHAU: Adventkonzert
"Es naht ein Licht!" am 17.12. um 15 Uhr
in der Marienkirche Perchtoldsdorf
Roman Köhler
In Gedenken an Roman Köhler
Gedenkgottesdienst für Roman Köhler
I
n der Kaiserjubiläumskirche am Mexikoplatz
im 2. Wiener Bezirk fand unser Gedenken
zur 110. Wiederkehr des Geburtstages von
Roman Köhler statt. Zum Gedenkgottesdienst
für den früheren GFM unserer Pfadfindergruppe 27-Donaustadt, dem szt. Landesfeldmeister
und Präsident im Landesverband Wien und
Bundeskommissär hatten sich in der Elisabethkapelle zahlreiche Teilnehmer eingefunden.
In dem von Pater Tomasz OSST und Diakon
Peter zelebrierten Gottesdienst gedachten wir
Roman Köhler auch als Namensgeber unserer
Gilde. Eindrucksvoll war die Bildtafel zur Erinnerung an Roman Köhler und der Fahnenblock
unserer Pfadfindergruppe, der
Patengilde Markgraf Leopold
mit GM Hans Dufek und unserer Gildenfahne. Unseren Dank
richteten wir an Diakon Peter
für die Messtexte und Predigt,
an Gisi für die Liedbegleitung
am Keyboard, an die mitfeiernden Weggefährten von Roman Köhler und die Teilnehmer
unserer Jugendgruppe und
Gilde. Sehr erfreut haben uns
die Grußworte zum Schlusssegen in polnischer
Sprache von Pater Tomasz, mit dem wir im nahegelegenen Steirerhof den Abend gemütlich
ausklingen ließen.
2. Singabend im Gildeheim
Es wurde eifrig gesungen
M
ehr als zwanzig Gildefreundinnen und
-freunde fanden sich zum 2. Singabend im
Heim ein, um gemeinsam zu singen. Organisiert
wurde der Event von Margit. Unter der musikalischen Begleitung von Fridolin wurden beim
Singen altbekannter Lieder und Schlager Erinnerungen wachgerufen. Nach zwei Stunden Singen
waren sich alle einig, dass der Singabend zu einer
Dauerveranstaltung der Gilde werden sollte.
Führung in der Gemüsegärtnerei
W
ir besuchten den Familienbetrieb der Familie Warter in Simmering. Der seit 102
Jahren bestehende Betrieb erzeugt ausschließlich bunte Paprikas. Auf 13.000 m² wachsen
auf Steinwolle in den Glashäusern jährlich 1,3
Millionen Paprika. Jede Pflanze wird einzeln
bewässert und gedüngt und erreicht eine Höhe
von bis zu 3,5 Metern. Bestäubt wird durch
fleißige Hummeln und die Schädlingsbekämpfung erfolgt ausschließlich durch Nützlinge. Wir
erhielten einen interessanten Einblick in die Erzeugung der Paprika. Beeindruckend war auch
die Größe der Glashäuser. Jeder Teilnehmer erhielt zum Abschluss bunte Paprika sowie hausgemachte Paprikamarmelade.
Brigitte
03-2016 | DER GILDENWEG 21
LOGBUCH
Schückbauer-Urfahr
60 Jahre Gilde Schückbauer-Urfahr
A
m 21. Mai feierten wir das 60-jährige Bestehen unserer Gilde in Urfahr im Volkshaus Dornach. Nach einigen Jahren loser Kameradschaft
legte man uns 1956 nahe, einen Klub zu gründen
und der Gilde Österreich beizutreten. Am 17. Mai
1956 wurde der "Altpfadfinder Klub Urfahr" ins
Leben gerufen. Der Name wurde später geändert
in "Pfadfindergilde Schückbauer-Urfahr".
Leonding und Freistadt von der
Gildemeisterin Traute Glocker begrüßt werden. Die sehr gut vorbereitete Festrede hielt Landesrat Dr.
Wolfgang Hattmannsdorfer. Ein
Video über die Geschichte der Gilde fand großen Anklang. Ein gemeinsames Festessen krönte den
Festakt.
Fredi Mühlböck
Von den Gründervätern waren gekommen:
Brunnbauer Hans, Buchgeher Josef, Jonas Leopold, Jonas Edeltraud, Reichl Hans, Schaffer Harald, Mühlböck Alfred, Lang Inge.
Viele Pfadfinderbrüder haben uns bereits für immer verlassen, wir bewahren ihnen ein ehrendes
Angedenken. Sie haben viel für die Pfadfindergruppe Linz 12 geleistet. Die Gilde ist gewachsen und besteht seit vielen Jahren aus rund 60
Mitgliedern. Vor einigen Monaten haben sechs
Ranger und Rover ihre Pfadfinderlaufbahn beendet und sich für den Beitritt zur Gilde entschlossen, was uns ganz besonders freut. Ist es
doch höchste Zeit, das Ruder in jüngere Hände
zu übergeben. Die Feier war sehr stimmungsvoll,
es konnten etwa 90 Gildemitglieder, Ehrengäste,
Elternrat und Gruppenführung von Linz 12 und
die Schwestergilde Bergkristall, Abordnungen
der Gilden Salzburg, Grün-Gold, Langholzfeld,
Unsere Pfadfinderjugend 1950, die zum Teil die heutigen Mitglieder der Gilde
Schückbauer sind
Gildemitglieder der ersten Stunde: Harald Schaffer, Hans Reichl, Poldi Jonas, Traudi Jonas, Hans Grubhofer unser ältestes Mitglied
(*1922), Hans Brunnbauer, Norbert Matzinger, Inge Lang, Traute Glocker, Fredi Mühlböck
Die Jugendbewegung
schwarz? weiß? BUNT!
Das PPÖ-Bundesthema für das
Pfadfinderjahr 2016/2017.
E
s dreht sich um Vielfalt, Begegnungen und
friedliches Zusammenleben. Man könnte
sagen, ein Teil der PPÖ-Vision „mutig – bunt
– laut“ nimmt kommendes Jahr Gestalt an.
Wir, die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs, sind eine bunte Bewegung in einer noch
bunteren Gesellschaft. Das wollen wir uns mit
dem Bundesthema „schwarz? weiß? BUNT!“
bewusst machen. Vielleicht schaffen wir es
auch, uns noch mehr zu öffnen und mehr Vielfalt durch Begegnungen in unsere Köpfe und
Gruppen zu bringen. Bei den Pfadfindern und
Pfadfinderinnen soll jeder und jede einen Platz
22 DER GILDENWEG | 03-2016
finden und sich wohl
fühlen.
Im Zentrum sollen dabei BEGEGNUNGEN stehen – Begegnungen mit
Menschen, die „anders“
sind. Begegnungen miteinander. Begegnungen u n t e r e i n a n d e r.
Gemeinsames Tun. Gemeinsames Schaffen. Für
die persönliche Entfaltung. Für die Vielfalt. Für
den Frieden.
Um die Buntheit der PfadfinderInnenbewegung
greifbar zu machen, soll im Laufe des Jahres
ein „Vielfalts-Halstuch“ wachsen. Am Ende
des Jahres möchten wir ein riesiges, buntes
Halstuch haben, das uns zeigt, wie vielfältig wir
PfadfinderInnen sind.
Die Kontakte zu den Gilden sind ein wichtiger
Teil dieses Themas, seid also dabei!
Weitere Infos werden laufen über die PPÖMedien veröffentlicht.
Makus Höckner, Assistent der PPÖ Bundesleitung
LOGBUCH
Tschingis Koarl –
Austria Goes
Mongolia
Tennengau
Besuch des „Haus der Berge“ in
Berchtesgaden
Ausflugstipp: das "Haus der Berge"
unser Können messen. Bei Wiedereinsetzen des
starken Regens flüchteten wir ins Vereinsstüberl,
wo wir vom Betreuerteam mit einem köstlichen
Schweinsbraten verköstigt wurden. Den erhofften "Heimsieg" der Tennengauer hat es zwar
nicht gegeben, aber unsere Gäste waren einfach
nicht zu schlagen (sie hatten schon lange vorher
ein Training abgehalten) und wurden mit einem
Fässchen Bier und viel Applaus belohnt.
Wir danken unseren "Gegnern" für das nette
Beisammensein und hoffen auf eine baldige Revanche.
U
nser Juni-Gildeausflug führte uns ins benachbarte Bayern nach Berchtesgaden.
Dort besichtigten wir das Nationalparkzentrum
„Haus der Berge“. Wir wurden freundlich empfangen und ein kompetenter Guide führte uns
in die Nationalpark-Idee international und speziell in Berchtesgaden ein. Die Gestaltung und
Präsentation des Informationszentrums war
überwältigend. An zwei gemalten Bäumen wird
innerhalb von 12 Minuten der Jahreszyklus animiert dargestellt und die Umgebung passt sich
entsprechend an. Die tierischen Bewohner des
Nationalparks werden vom kleinsten Insekt über
die Vögel zu den großen Bewohnern, wie Rehe
und Gämsen gezeigt. Für Kinder wichtig: man
darf alles berühren! In einer Almhütte kann man
Videos über das Almleben auswählen, die von
den Betroffenen selbst gesprochen werden. Die
Krönung war ein Film, der über mehrere Stockwerke überdimensional den Jahresverlauf in hoher Qualität zeigt.
Alle waren sich einig, dies ihren (in unserem Fall)
Enkeln zu zeigen. Die Empfehlung kann allen Besuchern unserer Gegend weitergegeben werden.
Zum geselligen Abschluss, der lange gedauert
hat, waren wir im Bräustüberl Berchtesgaden
gut versorgt.
Rudi W.
Asphaltstockschießen
I
m Mai hatten wir Besuch von 14 Mitgliedern
der Gilde Mülln (Salzburg) zu einem friedlichen Wettstreit im Asphaltstockschießen. Wir
waren Gäste des Eisschützenvereines Kuchl
und wurden von unserem Gildebruder Walter
Wagner in den Wettkampf "eingeschult". Zu
Beginn hat es heftig geregnet, so dass die Stöcke im Aquaplaning nicht immer dorthin trafen,
wo sie hin sollten. Petrus hatte ein Einsehen mit
uns Sportlern und eine Stunde lang konnten wir
Irreguläre Bedingungen aus Sicht der Gastgeber
Gildentag
2017 wollen fünf Pfadfinder aus der
Gruppe Leobersdorf/NÖ an der Mongolia Charity Rally teilnehmen: Mehr
als 10.000 km quer durch zwei Kontinente,
über Berge, Flüsse und Seen, durch Wüsten
und Steppen mit dem Ziel, in Ulaanbaatar,
der Hauptstadt der Mongolei, anzukommen – nicht als Erste, sondern überhaupt.
Und wozu?
Zur Unterstützung der NGO Go Help
(http://gohelp.org.uk/), die verschiedenste
Entwicklungsprojekte unterhält. Neben der
finanziellen Unterstützung der NGO durch
das Nenngeld sind auch die teilnehmenden
Fahrzeuge selbst Teil der Charity: Sie werden
vor Ort an Notfalldienste verschenkt.
Bis zum Start 2017 in Brüssel haben die fünf
noch einige Arbeit vor sich. Sie brauchen ein
geeignetes Auto, Transitvisa für sieben Länder und die Startgebühr.
Raimund und Lisl Görtler, Waltraud Himteregger, Erich
Stangl, Elisabeth Bauer, Josef und Paula Herr
B
eim Gildentag in Fürstenfeld war die Gilde Tennengau mit sieben Mitgliedern vertreten.
Wanderung
A
ls Abschluss unseres Gildejahres trafen wir
uns im Lammertal zu einer Wanderung durch
die Lammeröfen. Der Großteil unserer Mitglieder
machte sich auf den Weg durch die wunderschöne Klamm – ein Juwel im Tennengau – und alle
waren restlos begeistert. Im Anschluss trafen wir
uns in einem gemütlichen Gasthof, wo wir uns
nach einem Abendessen in die Sommerferien
"verabschiedeten".
Lisl Görtler
Ihre Homepage
http://mongolia.blenet.at
Hier informieren sie über den aktuellen
Stand des Projektes. Und sie freuen sich über
alle, die ihre Aktion unterstützen wollen.
-wm-
03-2016 | DER GILDENWEG 23
LOGBUCH
Ulmerfeld-Hausmening-Neufurth
Gildeabend beim Pfadfinderheim
V
or den Sommerferien werfen wir jedes Jahr
den Griller an und begrüßen den Sommer
mit einem Gildeabend im Freien. Bernhard bereitete köstliche Bratwürste am Grill zu und rund
30 Gildemitglieder folgten unserer Einladung. Da
die Fußball-EM ebenfalls startete wurde parallel
dazu auf einer Leinwand das Eröffnungsmatch
mitverfolgt. Bis in die Nachtstunden saßen wir
beisammen und genossen den netten Abend.
Renovierung der Franziskuskapelle
S
eit 1973 betreuen wir die Franziskuskapelle in
Oberneufurth. Diese wurde damals im komplett desolaten Zustand übernommen und neu
gestaltet. Seither kümmern wir uns durchgehend
um diese Kapelle beim ehemaligen "Gstadtbauern". In den letzten Jahren kam es aufgrund von
Bauarbeiten beim nahen neuen Kraftwerk zu
einer starken Verschmutzung des Mauerwerks
und auch das Blechdach war schon in die Jahre gekommen. Aus diesem Grund wurde heuer
eine Generalsanierung in Angriff genommen.
Dank Unterstützung durch die Firma Kreuziger
erstrahlt die Kapelle nun wieder im neuen Glanz.
Leider sind auch die 40 Jahre alten Birken, die
wir 1973 gepflanzt hatten, abgestorben. Wir
nehmen an, dass die Bäume den letztjährigen
heißen und trockenen Sommer nicht überstanden haben. Wir werden im Herbst wieder neue
Bäume pflanzen, damit die nette Umrahmung
wieder hergestellt ist.
Nach einer kurzen Rast stiegen wir ab zum
Schutzhaus. Toni Bruckner ging voraus und meldete uns bei der Hütte an, damit wir so spät nicht
vor geschlossenen Türen stehen mussten. In der
Hütte konnten wir uns stärken und schon bald
ging es über die Schipiste ins Tal zum Fuchswald.
Von dort aus konnten wir mit dem deponierten
Auto alle Teilnehmer zum Ausgangspunkt bringen. In den Morgenstunden waren wir von dieser schönen Tour wieder zu Hause!
Ötscherwanderung
Mit dabei waren: Eva, Sophia, Ilse, Helmut Lutz,
Toni Bruckner, Bernhard Schuller, Walter Brunner,
Elmar Kreuziger und Andi Kastner.
Andi
E
nde Juli starteten neun Wanderfreunde bei
Vollmond zur Nachtwanderung auf den Ötscher. Wir trafen uns um 16.30 Uhr beim Pfadfinderheim und fuhren mit zwei PKWs nach Lackenhof. Wie schon in den Jahren zuvor war der
Ausgangspunkt der Wanderung in Raneck. Um
17.45 Uhr marschierten wir von dort aus Richtung Ötschergipfel. Bei optimalem Wetter ging
es über den Rauhen Kamm zum Gipfelkreuz. Unsere Wanderjugend mit Eva und Sophia bildeten
die Spitzengruppe. Wir erreichten in zwei Gruppen den Gipfel und konnten den wunderschönen
Sonnenuntergang und Mondaufgang genießen.
Am Gipfel
Waidhofen an der Ybbs
Rettet das Kind
die Verpflegung stellten sich Freiwillige der Pfadfindergilde zur Verfügung und geschlafen wurde
in den drei Spitzhütten.
Ein herzliches Dankeschön an die Familie Hartner
für die großzügige Unterstützung mit Brot, Mehlspeisen und Kindereis, sowie herzlichen Dank an
Alle die mitgeholfen haben, den Kindern einige
lustige und schöne Tage zu bereiten.
chem man über seine Fußsohlen verschiedene
Elemente erfühlen kann, z.B. Steine, Kies, Sand,
Holz, Mulch, Gras etc. Nach der Wanderung und
dem Barfußweg ist eine erfrischende Abkühlung
in der Kneippanlage mit dem klaren Quellwasser
sehr angenehm.
Nach dem Rückweg kehrten wir noch im Gasthaus Jagersberger ein und ließen uns von der
hervorragenden Küche verwöhnen.
Franz Märzendorfer
Kräuter- und Erlebnisgarten
Beim Lagerplatz im Urltal
D
ie Pfadfindergilde hat am letzten Maiwochenende sein jährliches Sozialprojekt durchgeführt. Es wurden diesmal acht Kinder und drei
Begleitpersonen von der Wohngruppe "Rettet
das Kind" aus St. Peter/Au auf den Pfadfinderlagerplatz im Urltal eingeladen. Bei herrlichem
Wetter wurde unter dem Motto "Indianercamp"
und "Goldsuche im Urlbach" gebastelt, Gesichter bemalt, am Lagerfeuer gegrillt und vieles
mehr gemacht, sehr zur Freude der Kinder. Für
24 DER GILDENWEG | 03-2016
M
itte Juni hatte die Gilde ihre letzte Veranstaltung im heurigen Frühjahrsprogramm,
und zwar besuchten wir den Hollensteiner Kräuter- und Erlebnisgarten am Königsberg. Hier
wachsen über 100 Kräuter, diese sind richtig
beschrieben und man erhält Informationen über
ihre Verwendung. Um 15 Uhr trafen wir uns beim
Gasthaus Jagersberger und von dort wanderten
wir in etwa einer halben Stunde hinauf zum
Kräutergarten, dem auch eine herrliche Kneippanlage angeschlossen ist. Parallel zum Kräutergartenweg führt auch ein Barfußweg, bei wel-
Gerda Litschauer, Monika Frühwirth, Herta Pöchhacker,
Margit Haslinger
LOGBUCH / PFADFINDERGESCHICHTE
Zentralgilde
"Grenzenlose" Begegnung in Island
I
m Rahmen einer privaten Reise nach Island
nutzten Hans und ich die Gelegenheit zur
"grenzenlosen" Begegnung mit isländischen
Gildefreunden. Wir besuchten in Akureyri einige Pfadfinderhäuser und Gildeheime sowie den
Lagerplatz der Pfadfinder, der von den Gilden
verwaltet wird. Auch in Island wird der "Tag
des Halstuches" begangen und da zu diesem
Wochenende Gilde und Pfadfinder gemeinsam
eine Art "Family Scouting Camp" für Familien mit Kindern, egal ob Pfadfinder oder nicht,
veranstalteten, war das ein buntes Bild und die
Gelegenheit, neue Mitglieder zu werben und für
die Idee des Pfadfindertums zu begeistern. Für
mich ist diese Völkerverbindung ganz wesentlich
und die Zentralgilde wird auch weiterhin diese
Aufgabe für den Verband wahrnehmen.
Was hat sich noch getan: Einige Freunde der aufgelösten Gilden Mariahilf und Feuerkreis haben
in der Zentralgilde eine neue Heimat gefunden.
Herzlich Willkommen. Da die Zentralgilde keine
"Heimstunden" hat, will ich mit persönlichen
Treffen die pfadfinderische Freundschaft fördern
und habe dazu im August zu einem Treffen in unseren Garten eingeladen.
Besonders erfreulich ist es, dass einige Mitglieder der Zentralgilde eifrig am Diplom-Kurs teilnehmen und auch im Arbeitskreis "Öffentlichkeitsarbeit" mitmachen. Auch das ist ein Beitrag
zur Weiterentwicklung unseres Verbandes.
Nun sehen wir die Teilnahme an der Europakonferenz und dem 3-Ländertreffen vor uns, wo wir
als Zentralgilde die PGÖ repräsentieren werden.
Mit Hrefna am Lagertor in Akureyri, Island
Berichte und Fotos wird es im nächsten Gildenweg geben. Gut Pfad!
Dipl. GM Margareta Slanec
Die Pfadfindergeschichte
Erster Orientierungslauf der Geschichte in Österreich,
1952 in der Lichtenwörther Au für Pfadfinder und Rover
In der Zeitschrift „Unser Ziel“ wurde 1949
von Adolf Klarer (Bundeskommissär für
Führerbildung) ein Orientierungsmarsch
mit mehreren Ausführungsbeispielen in
Vorschlag gebracht. Nur drei Jahre später
setzte die 1910 gegründete Roverrotte
„A.E.I.O.U. Wiener Neustadt", unter der
Führung von Roman Kozumplik den ersten
Orientierungslauf in die Tat um.
Es waren also Pfadfinder, die 1952 einen
OL-Wettkampf austrugen, der durchaus
bereits als „richtiger“ Orientierungslauf
(OL) bezeichnet werden kann!
Kozumplik und Sommavilla untrennbar
mit dem Orientierungslauf verbunden
Dieser geschichtsträchtige Orientierungslauf,
den Roman Kozumplik mit gerade zwanzig
Jahren, fast im Alleingang organisierte, war auch
sein einziger – sowohl als Organisator als auch
als Läufer. Mit dem teilnehmenden Erich Sommavilla (21 Jahre) erfuhr der Österreichische
Fachverband für Orientierungslauf (ÖFOL) jedenfalls nachhaltige Bereicherung. Denn Sommavilla wurde später dreifacher österreichischer OL-
Schweizer Pfadfinderin lernte er den um ein Jahr
jüngeren René Haller, einen Pfadfinder aus Lenzburg im Aargau kennen. Mit diesem gab es dann
einen regen Briefwechsel, der teilweise noch im
Original erhalten ist. Haller ist heute ein relativ
prominenter Tropen-Agronom (siehe https://
de.wikipedia.org/wiki/René_Haller).
Erich Sommavilla war im Juni 2009 ältester Orientierungsläufer Österreichs.
Meister und schließlich sogar der älteste aktive
Orientierungsläufer Österreichs! Er verstarb im
Jänner 2015.
Entwicklungshilfe
Pfadfindern
von
Schweizer
In der Schweiz war der OL Anfang der 1950er
Jahre bereits stark etabliert, weshalb sich der
"Pionier" Roman Kozumplik von den Eidgenossen Rat und Hilfe holte. Über Vermittlung einer
"Die Zeiten, die bei Euch gelaufen
wurden, sind nicht besonders gut,
doch man kann sie für
den Anfang gelten lassen.“
aus schriftlichen Kommentar des Mentors René Haller
Österreichischer Pfadfinderbund als
Geburtshelfer
Der Österreichische Pfadfinderbund war 1966
eines von siebzehn Gründungsmitgliedern des
ÖFOL. (Heute sind die Pfadfinder nicht mehr
ÖFOL-Mitglied.) Der Name legt bereits nahe,
dass das Finden von Pfaden und Routen, also
das Orientieren im Gelände, seit jeher dem Wesen der Pfadfinder entspricht.
03-2016 | DER GILDENWEG 25
PFADFINDERGESCHICHTE / FREUDIGE EREIGNISSE
Erster Pfadfinder und Rover-Orientierungslauf am 5. Juli 1952
Der Bewerb für Pfadfinder und Rover wurde als
Mannschafts-OL ausgetragen. Je vier Läufer bildeten eine der 14 Patrullen (Maatschaften). Für
den aus der Gruppe gewählten Kornett (Maat)
bestand Kompasspflicht und nur dieser war auch
im Besitz der Laufkarte im Maßstab 1:25000. Historisch ist gesichert, dass im Laufgebiet die Leitha
an zwei Wasserdurchläufen gequert wurde. Ein
zweiter Läufer erhielt die Kontrollkarte, während
die übrigen zwei eigentlich nur das Team komplettierten. Fünf Kontrollpunkte waren auf der
Karte eingezeichnet, ganz gleich einem heutigen
OL. Das Querfeldeinlauf-Verbot, das sogar durch
einen Kontrollor überwacht wurde, war aus Naturschutz-Sicht vermutlich gerechtfertigt.
12 min, gefolgt von den Adlern aus Baden mit 3
h 17 min. Nur fünf der 14 gestarteten Patrullen
schafften es in die offizielle Wertung. Die mageren Kilometerschnitte veranlassten Kozumplik's
Schweizer Mentor Haller zu dem lakonischen
Kommentar: „Die Zeiten, die bei euch gelaufen
wurden, sind nicht besonders gut, doch man
kann sie für den Anfang gelten lassen.“
Das einfache Wettkampfzentrum (HQ = Hauptquartier) mit
Eduard Ebner (sitzend) und Helmut Vogel
wurde im Zeltlager genächtigt. Die genaue Position dieses Zeltlagers kann heute leider auch
nicht mehr rekonstruiert werden,
es existiert aber noch ein altes Foto
vom Wettkampfzentrum (dem Headquarter) mit den Funktionären Eduard Ebner und Helmut Vogel sowie
ein Gesuch der Roverrotte an das
Gemeindeamt Lichtenwörth zur Genehmigung eines Lagerplatzes, – gezeichnet von Roman Kozumplik und
Eduard Ebner.
Kontrollkartenoriginal (Vorder-u. Rückseite) vollständig gestempelt und ausgefüllt
Nach Beendigung des Wettkampfes mit Preisverleihung und Erinnerungswimpeln bzw. Urkunden
Mäßige Leistungen
Wettkämpfer
Ich danke Roman Kozumplik für die große Unterstützung
bei der Herstellung dieses Artikels, insbesonders für ein
ausführliches Interview und Original-Dokumente. Von
GM Franz Holzer und von Prof. Kurt Pribich (Pfadfinder
Geschichtswerkstätte) wurden wesentliche sachdienliche
Hinweise geliefert. Dank gebührt auch Friedrich Woitsch,
der aktuelle Bilder der Lichtenwörther Au anfertigte, Arnulf Grum und Kurt Fesselhofer für deren Tätigkeit als Portraitfotografen, Traude Fesselhofer für das Selektieren von
Photos, sowie Manfred Beham (Red. DER GILDENWEG)
für die Kontakt-Vermittlung.
Martin Fürnkranz, Zusammenfassung: Manfred Beham
der
Die Siegermannschaft Füchse (Bad
Vöslau) benötigte für den 10,5 km
langen Rundkurs etwa 1 h 57 min, das zweitplatzierte Team Schwalben (Leobersdorf) bereits 3 h
Teilnahme-Nennung der späteren Siegerpatrulle Füchse
aus Bad Vöslau
Freudige Ereignisse
Geburtstage
Berndorf
Wir gratulieren drei aus der Wilden Gilde: Phillip Jarosik, Alexander Kühmayer und Markus Rohrbacher zu ihrem 30er. Alles Gute und
denkt schon einmal nach, was ihr für die Überstellungsfeier vorbereitet.
GM Gerhard
26 DER GILDENWEG | 03-2016
Enns
Unser Gründungsmitglied Herbert Golser hat
zu seinem 80. Geburtstag eingeladen. Es wurde
gefeiert und das wirklich ausgiebig. Anlässlich
seines Festtages wurde Herbert Ehrenmitglied
der Gilde Enns. Herbert, wir wünschen dir alles
Gute und bleib, wie du bist!
Helga
80.
Herbert Golser
FREUDIGE EREIGNISSE / NACHRUFE
Geburtstage & Hochzeit
Feistritz
Wir wünschen unseren runden Geburtstagen
GS Waltraud Huber und GS Christa Himler
alles erdenklich Gute, viel Freude, Glück und
Gesundheit.
GS Susi, GS Vroni
Gföhl
Wir gratulieren unseren jung gebliebenen Damen, die einen runden Geburtstag feiern:
Anna Pfeiffer feiert ihren 70. und Elli Gamper
feiert ihren 60. Geburtstag.
Ewald Braun
70.
Anna Pfeiffer
60.
Elionore Gamper
Graz St. Georg
Jeder hat jedes Jahr einmal Geburtstag, manchmal auch einen runden. Wir gratulieren unserem
Gildemeister Hans Jürgen „Jack“ Nemeczek“
und der Schriftführerin Maria Starcevic zum
jeweils 70. und unserem Gilderat Klaus Scharpf
zum 50er!
Maria Krumböck
Laa an der Thaya
Wieder einmal durften wir
über Einladung unserer Maria Krumböck am Lindenhof
ihren Ehrentag zelebrieren.
Bei einer Dame verraten wir
nicht den Jubeltag. Auf alle Fälle noch viele
schöne Stunden im Kreise Deiner Gildefreunde.
Zu unserem Abschlussheimabend lud Hedi und
Otto Wolf ins Gildeheim. Viele unserer Gildemitglieder waren zum 85. Geburtstag von
Otto gekommen. Es war eine wunderschöne gesellige Zusammenkunft.
Auch unserem Gildebruder Ferdinand Tischberger zum 75. Geburtstag alles Gute.
Gerhard Fischer
Pater Volkmar Mistelbach
Wir gratulieren unseren Gildemitgliedern Oberst Karl
Tatzer zum 70. und Hans
Hynek zum 80. Geburtstag
recht herzlich und wünschen
vor allem Gesundheit und
80.
noch einen glücklichen und
Hans Hynek
zufriedenen Pfad durch weitere schöne Jahre.
Unser Gildemeister "Tscherkerl" ist 80: Zum Juni-Treffen der Alten Garde lud unser
Gildemeister anlässlich seines
80.
80. Geburtstages alle GilGerhard
demitglieder zu Gulasch und
"Tscherkerl"
Bier ein. Die Gildemitglieder
hatten Gelegenheit ihrem Gildemeister zu gratulieren und ihn Hoch leben zu lassen. EGM DI
Dr. Schuller hielt eine launige Laudatio, wobei
einige Erinnerungen geweckt wurden. Anschließend, wie könnte es anders sein, wurde fleißig
de Stütze, hast du doch so viele Jahre bei den
Sommer- und Herbstlagern mit Köstlichkeiten
für das leibliche Wohl der Kinder gesorgt. Wir
werden dich nie vergessen.
Helga
Ich habe meine Aufgabe erfüllt …
Monika Mayer
Enns
Viel zu früh hat uns unsere Monika Mayer verlassen. Wir sind traurig, weil
wir ein wertvolles GildeMitglied verloren haben.
Auch der Pfadfindergruppe fehlst du als tragen-
Maxglan/Udine
Wir trauern um Enzo. Ende
Juni erreichte uns die traurige Nachricht aus Udine: das
Herz unseres Freundes Enzo
hat zu schlagen aufgehört.
Enzo Leita
Enzo war Gildemeister der
Gilde Udine, als wir 1994 die Partnerschaft unserer beiden Gilden besiegelt haben. In diesen
vielen Jahren, seit wir uns kennen, ist Enzo ein
echter Freund unserer Gemeinschaft geworden
und für mich ein ganz besonderer persönlicher
Freund. Wir hatten viele Begegnungen im Pfadfinderkreis, aber auch privat. Unsere Gedanken
gesungen. Lieber Gerhard nochmals alles Gute,
bleib uns noch lange gesund und aktiv erhalten!
Ruth Reichel
Ulmerfeld-Hausmening-Neufurth
Hochzeitsfanfare für Lisa und Oliver: Die Gilde
gratuliert Lisa-Maria und Oliver Silbernagl
zum geschlossenen Bund fürs Leben. Die Pfadfinder-Fanfare Ulmerfeld-Hausmening-Neufurth
brachte das altehrwürdige Gemäuer von Schloss
Ulmerfeld zum Tosen und führte den Festzug zur
Pfarrkirche an.
Früher gab Gruppenleiterin Lisa mit der Marschtrommel
den Takt vor
Waidhofen an der
Ybbs
Unsere Gildeschwester Helga Hartner lud
anlässlich ihres runden
Geburtstages zum gemütlichen BeisammenHelga Hartner
sein in die Blockhütte
am Lagerplatz Urltal ein. Nochmals vielen Dank
für den schönen Abend und viel Glück und Gesundheit für die nächsten Jahre.
sind bei seiner Frau Marisa und bei seiner
Familie.
Fritz
Slowenien
Abschied von einem
Freund. Jaroslav Loebl
"Allah", der frühere Präsident der slowakischen
Oldskauts und erste Präsident der vereinigten
Jaroslav Loebl
Oldskauts und der Slovak
Gilda - NSGF Slovakia, hat uns nach langer
Krankheit verlassen. Sein Wirken für die slowakische Gilden- und Altpfadfinderbewegung bleibt unvergessen. Auch in Österreich
hatte er viele Freunde, die einen treuen und
immer gut aufgelegten "Brat Allah" betrauern. Wir sind sicher, dass er auch im Großen
Lager seinen Platz haben wird.
Hans Slanec
03-2016 | DER GILDENWEG 27
ANKÜNDER
Einladung zur
Alpe-Adria-Friedenslichtfeier
“Alpe Adria Scouts: eine große Familie”
Wir übergeben das Friedenslicht aus Bethlehem
Beginn: 09.00 Uhr
Ende:
ca. 15.00 Uhr
Genaues Programm folgt.
Wir laden dich sehr herzlich dazu ein und
freuen uns, wenn wir dich begrüßen dürfen!
17. Dezember 2016
Stadtpfarrkirche Fürstenfeld
Für die Pfadfinderinnen Gilde Feistritz: Dipl.-GM Dina Fandl,
Dipl.-GM Inge Trinkl und Dipl.-GM Birgit Stessl
P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z032289 M
IMPRESSUM
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