Erziehen, Bilden, Gestalten Jugendhilfeeinrichtung Halfeshof Betreuungsangebote, Schule, Ausbildung LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Inhaltsverzeichnis 1. Überblick der Gesamteinrichtung mit Außenwohngruppen 3 2. Lageplan Halfeshof 4 2. Betreuungsangebote 3. Wohngruppen 10 – 19 4. Außenwohngruppen 20 – 28 5. Betreutes Wohnen 29 – 31 6. Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) 32 – 34 7. Betreutes Wohnen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge 35 – 38 8. U-Haftvermeidungsgruppe 39 – 40 9. Tagesgruppen 41 – 47 10. Erziehungsstellen 48 – 49 11. Frauenwohnprojekt in Wuppertal (Mutter und Kind) 50 – 51 12. Psychologischer Dienst 52 – 53 13. Berufsorientierung / Ausbildung / Schule 54 – 60 5–9 Seite 2 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 1. Überblick der Gesamteinrichtung mit Außenwohngruppen • Frauenwohnprojekt Wuppertal Solingen • AWG Halfesweg • AWG Heidberg • Halfeshof • AWG Schellberg • AWG Pfaffenberg • AWG Leichlingen • AWG Wolperath Campus Halfeshof Halfeshof 1 42651 Solingen 0212-4007-0 AWG Leichlingen Am Sandberg 19 42659 Solingen 02175-1214 AWG Schellberg Schellberger Weg 42659 Solingen 0212-49120 Frauenwohnprojekt Hofaue 67 42103 Wuppertal 0202- 2453441 AWG Wolperath Renzert Str. 5 53819 Neunkirchen 02247-909887 AWG Halfesweg (5c) Halfesweg 52 42659 Solingen 0212-4007-166 AWG Heidberg Heidberg 61 42651 Solingen 0212-813535 AWG Pfaffenberg Pfaffenberger Weg 5 42659 Solingen 0212-47097 Seite 3 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 2. Der Halfeshof in Solingen Seite 4 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Erziehen - Bilden - Gestalten Jugendhilfeeinrichtung Halfeshof in Solingen, Wuppertal, Leichlingen und Neunkirchen-Seelscheid, Wolperath Die Jugendhilfeeinrichtung Halfeshof bietet mit seinen innovativen und passgenauen Wohn- und Betreuungsangeboten in über 20 Wohngruppen 210 vollstationäre und teilstationäre Plätze für Einrichtungsleiter Ben Repp Jungen ab 6 Jahren an. Hinzu kommen Tagesgruppen für Jungen und Mädchen, Erziehungsstellen, Betreuungsangebote für alleinerziehende Mütter mit Kindern, sowie unterschiedliche ambulante Dienste und einzelpädagogische Betreuungsmaßnahmen. Mit unserer Erfahrung, unseren konzeptionellen Grundsätzen und unseren unterschiedlichen Betreuungs- und Wohnangeboten stellen wir uns täglich auch den besonderen Herausforderungen der Jugendhilfe. Wir bieten: Erziehung, Betreuung und langfristige Beheimatung für Jungen, die nicht im elterlichen Haushalt verbleiben können. Unser Betreuungsangebot umfasst: I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII. IX. X. XI. XII. I. XIII. Regelwohngruppen Intensivwohngruppen Inobhutnahmeplätze / Aufnahme rund um die Uhr Wohngruppen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Bewährungswohngruppen U-Haft-Vermeidungswohngruppe Verselbständigungsangebote Tagesgruppen Individualpädagogischen Einzelmaßnahmen Erziehungsstellen Mutter und Kind Betreuung/ Frauenwohnprojekt Sozialpädagogische Familienhilfe Flexible Hilfen Psychologische Zusatzdienste Zu unseren umfänglichen Betreuungsangeboten gehört die Möglichkeit der internen Beschulung innerhalb der vollstationären Wohn- und Tagesgruppen oder in der sich auf unserem Campusgelände befindlichen Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung. Für die Heranwachsenden und jungen Männer stellen wir in Absprache mit dem Auftraggeber Ausbildungsplätze in unseren Werkstätten in den Bereichen Schreinerei, Malerei, Schlosserei und Landschaftsbau für ein Berufsorientierungsjahr, sowie im Rahmen einer Vollausbildung zur Verfügung. Eine sinnvolle und strukturierte Freizeitgestaltung innerhalb der Gruppen, auf dem Campusgelände als auch in Kooperation mit den umliegenden Sportvereinen gehört zum pädagogischen Alltag unserer Einrichtung. Seite 5 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Ziel unserer Arbeit ist es, zusammen mit den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen, den sorgeberechtigen Eltern oder Vormündern sowie dem fallführenden Jugendamt eine individuelle Perspektive und Lebensplanung zu entwickeln. Im Rahmen des Erziehungsprozesses lernen die Jungen, Verantwortung für die eigene Lebensgestaltung zu übernehmen. Die Rückführung in den elterlichen Haushalt, die langfristige Unterbringung in einer unserer Wohngruppen oder der geplante Weg in die Verselbständigung, wird nach der individuell abgestimmten Hilfeplanung mit allen Beteiligten erarbeitet und umgesetzt. Ausgangspunkte sind dabei der aktuelle Entwicklungsstand, sowie die konkreten Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes Kindes bzw. Jugendlichen. Hierbei orientieren wir uns nicht ausschließlich am Abbau von möglichen Defiziten, sondern zielen bei der Gestaltung des Erziehungsalltags vielmehr auf die Entwicklung von besonderen, individuellen Fähigkeiten und Ressourcen. Das Zusammenleben in den überschaubaren Wohngruppen und das Beziehungsangebot der Betreuerinnen und Betreuer bieten ein umfangreiches Übungsfeld für das Lernen, Erproben und den Ausbau sozialer Kompetenzen. Weitere Schwerpunkte unserer Arbeit sind die enge Begleitung der Kinder und Jugendlichen im schulischen Alltag, welcher teilweise direkt in Kleinstklassen von 5-10 Kindern in den Wohn- bzw. Tagesgruppen oder auf unserem Campusgelände in der eigenen Förderschule, mit dem Schwerpunkt für emotionale und soziale Entwicklung, durchgeführt wird. Unsere Werkstattklassen für schulmüde Schüler, das Angebot zum Berufsorientierungsjahr, dem Berufsgrundschuljahr sowie ein eigenes Berufskolleg und eigene Werkstätten mit der Möglichkeit der qualifizierten Berufsorientierung und Berufsausbildung in 5 Berufsfeldern, runden unser Konzept einer umfänglichen und zukunftsorientierten Gesamtbetreuung ab. Für Kinder und Jugendliche mit erheblichen Entwicklungs- bzw. Bindungsstörungen entwickeln wir auf Anfrage individuelle Betreuungsmodelle und führen diese mit hoher Erfolgsquote zielgerichtet durch. Professionelle Elternarbeit und der partizipative Ansatz in der Alltagsgestaltung sind Grundlage aller pädagogischen Wohngruppen. Alle unsere pädagogischen Teams arbeiten nach dem systemischen Ansatz. Unser psychologischer Dienst unterstützt uns aktiv bei der anspruchsvollen Arbeit im Kontext unserer intensivpädagogischen Erziehungsarbeit. Die Rechtsgrundlagen unserer differenzierten Betreuungsangebote sind: §§ 27, 34, 32, 30,31, 33, 35a, 41,42 ,45 SGB VIII Seite 6 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 3. Betreuungsangebote im Überblick Angebote der Jugendhilfeeinrichtung Halfeshof Intensivgruppen 5a und 5b: mit dem Schwerpunkt der Betreuung seelisch behinderter Kinder und Jugendlicher, gruppeninterne Beschulung Aufnahmealter: 8 – 13 Jahre Campusgruppe 3b: Jungen aus besonders belasteten Familienverhältnissen, langfristige Betreuung bis zur Verselbständigung Aufnahmealter: ab 10 Jahre Campusgruppe 6b: Jungen aus besonders belasteten Familienverhältnissen, langfristige Betreuung bis zur Verselbständigung Aufnahmealter: ab 12 Jahre Campusgruppe 3a: Besondere Gruppenkompetenz: delinquentes Verhalten, Schulbesuchsverweigerung, geringe Kenntnis sozialer Normen und Regeln. Langfristige Betreuung bis zur Verselbständigung Aufnahmealter: ab 14 Jahre Campusgruppe 6a: Besondere Gruppenkompetenz: delinquentes Verhalten, Schulbesuchsverweigerung, geringe Kenntnis sozialer Normen und Regeln. Langfristige Betreuung bis zur Verselbständigung Aufnahmealter: 12 -18 Jahre Gruppe 4b Bewährungsgruppe: Besondere Gruppenkompetenz: delinquentes Verhalten, Straffälligkeit, Ignorieren von Regeln und Normen Aufnahmealter: ab 14 Jahre Intensivgruppe 5c (AWG Halfesweg): Erlebnispädagogischer Schwerpunkt in familienähnlicher Gruppenstruktur Aufnahmealter: ab 10 Jahre AWG Pfaffenberg: Wohngruppe mit 8 Plätzen Besondere Gruppenkompetenz : Schulbesuchsverweigerung, geringe Kenntnis sozialer Normen und Regeln. Langfristige Betreuung bis zur Verselbständigung Aufnahmealter: ab 14 Jahre AWG Schellberg: Wohngruppe mit 6 Plätzen Besondere Gruppenkompetenz : delinquentes Verhalten, sex. Übergriffigkeit, geringe Kenntnis von Normen und Regeln. Aufnahmealter: ab 12 Jahre Ansprechpartner Alexandra Kruse T. 0212/4007-120 Elisabeth Ehlert T. 0212/4007-123 Elisabeth Ehlert T. 0212/4007-123 Elisabeth Ehlert T. 0212/4007-123 Elisabeth Ehlert T. 0212/4007-123 Alexandra Kruse T. 0212/4007-120 Alexandra Kruse T. 0212/4007-120 Elisabeth Ehlert T. 0212/4007-123 Elisabeth Ehlert T. 0212/4007-123 Seite 7 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 3. Betreuungsangebote im Überblick Angebote der Jugendhilfeeinrichtung Halfeshof AWG Wolperath: Wohngruppe mit 8 Plätzen Besondere Gruppenkompetenz: Schulbesuchsverweigerung, geringe Kenntnis sozialer Normen und Regeln. Langfristige Betreuung bis zur Verselbständigung Aufnahmealter: ab 14 Jahre AWG Leichlingen: Wohngruppe mit 8 Plätzen Besondere Gruppenkompetenz: Schulbesuchsverweigerung, geringe Kenntnis sozialer Normen und Regeln Aufnahmealter: ab 12 -16 Jahre AWG Heidberg: Wohngruppe mit 7 Plätzen Besondere Gruppenkompetenz: Schulbesuchsverweigerung, geringe Kenntnis sozialer Normen und Regeln Aufnahmealter: ab 12 -16 Jahre Verselbständigung III Verschiedene Apartments in einem Haus sowie weitere interne und externe Apartments) mit täglicher Betreuung Schwerpunkt Verselbständigung Aufnahmealter: ab 16 Jahre Möglichkeit zur handwerklichen Vollausbildung, Berufsorientierungsjahr und zum Berufsgrundschuljahr direkt auf dem Campus Halfeshof Clearing-Wohngruppe „Kompass“ für männliche unbegleitete minderjährige Flüchtlinge: Besondere Kompetenz: Aufnahme und professionelle Versorgung, Begleitung und Unterstützung Betreutes Wohnen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Verschiedene Apartments in einem Haus sowie weitere interne und externe Apartments) mit täglicher Betreuung Schwerpunkt Verselbständigung Aufnahmealter: ab 16 Jahre „Courageux“ Inobhutnahme für männliche unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Besondere Kompetenz: Aufnahme und professionelle Versorgung, Begleitung und Unterstützung Individualpädagogische Maßnahmen: Besondere Kompetenz: Individuelle Betreuungsmaßnahmen, die mit dem Jugendlichen und dem Auftraggeber entwickelt und durchgeführt werden. Aufnahmealter: ab 12 Jahren Erziehungsstellen: Aufnahme von Kleinkindern, Kindern und Heranwachsenden in Familien mit pädagogischem Hintergrund sowie qualifizierter und prozessbegleitender Fachberatung. Ansprechpartner Henning Leuschner T. 0212/4007-117 Alexandra Kruse T. 0212/4007-120 Alexandra Kruse T. 0212/4007-120 Henning Leuschner T. 0212/4007-117 Henning Leuschner T. 0212/4007-117 Henning Leuschner T. 0212/4007-117 Henning Leuschner T. 0212/4007-117 Henning Leuschner T. 0212/4007-117 Ramona Orlich-Hasewinkel T. 0212/4007-131 Seite 8 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 3. Betreuungsangebote im Überblick Angebote der Jugendhilfeeinrichtung Halfeshof Frauenwohnprojekt / Mutter und Kind Eigenständiges, betreutes Wohnen von alleinerziehenden Müttern die von psychischer Erkrankung bedroht oder psychisch erkrankt sind. Flexible Dienste: Aufsuchende sozialpädagogische Familienarbeit (SPFH) Flankierende Zusatzbetreuung bei Bedarf Sozialpädagogische, intensive Einzelbetreuung nach Vereinbarung Tagesgruppen (33 Plätze in 6 Tagesgruppen) Pädagogische Betreuung von Montag bis Freitag mit der Option der gruppeninternen Beschulung. Altersgruppe 7 -18 J. Inobhutnahme 24 Std. Besondere Kompetenz: Besondere Gruppenkompetenz: delinquentes Verhalten, Straffälligkeit, Ignorieren von Regeln und Normen U-Haftvermeidungsgruppe 9a: Besondere Kompetenz: Umgang und Aufarbeitung von Straftaten. Kooperation von Jugendamt und Jugendgerichten. Systemische Intensivwohngruppe N.E.O Intensivpädagogische Gruppe für Jungen mit besonderen sozialen Förderungsbedarfen und Verhaltensdefiziten, polizeilich bereits in Erscheinung getreten Altersgruppe: 8 – 13 Jahre Ansprechpartner Ramona Orlich-Hasewinkel T. 0212/4007-131 Ramona Orlich-Hasewinkel T. 0212/4007-131 Ramona Orlich-Hasewinkel T. 0212/4007-131 Henning Leuschner T. 0212/4007-117 Henning Leuschner T. 0212/4007-117 Alexandra Kruse T. 0212/4007-120 Ansprechpartner: Ben Repp Einrichtungsleitung Tel. 0212 4007 110 [email protected] Ramona Orlich-Hasewinkel Bereichsleitung Tel. 0212 4007 131 [email protected] Henning Leuschner Bereichsleitung Tel. 0212 4007 117 [email protected] Alexandra Kruse Bereichsleitung Tel. 0212 4007 120 [email protected] Elisabeth Ehlert Bereichsleitung Tel. 0212 4007 123 [email protected] Für Inobhutnahmen, welche rund um die Uhr aufgenommen werden, wählen Sie bitte die Nummer: 0212 / 4007 175. Seite 9 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Intensivwohngruppe 5a Intensivgruppe für 9 männliche Kinder und Jugendliche im Alter von 8 –13 Jahren Zielgruppe: Die Kinder und Jugendlichen, die in dieser Gruppe aufgenommen werden, haben aus verschiedenen Gründen keine ausreichende Förderung und in der Regel keine angemessenen Entwicklungschancen erhalten. Die daraus resultierenden Auffälligkeiten und Problemlagen haben in vielen Fällen häufige Beziehungsabbrüche und Schulwechsel, in einzelnen Fällen Schulausschlüsse, zur Folge. Darüber hinaus haben diese Kinder und Jugendlichen in vielen Fällen bereits Erfahrungen stationärer Behandlungen in Psychiatrischen Kliniken. Unsere pädagogische Haltung / unsere pädagogischen Zielsetzungen: Grundlegend für unsere pädagogische Arbeit ist eine wertschätzende, annehmende Haltung gegenüber den Kindern / Jugendlichen sowie verlässliche Beziehungen im Kontext einer Geborgenheit vermittelnden Gruppenatmosphäre. In vielen Ge- sprächen und in gemeinsamen Aktivitäten versuchen wir, die jeweiligen individuellen und vielschichtigen Facetten der sich entwickelnden Persönlichkeit eines jeden Kindes, eines jeden Jugendlichen kennen zu lernen und ihm dabei behilflich zu sein, vorhandene Stärken weiter zu entwickeln sowie individuelle Beeinträchtigungen zu überwinden. Den Kindern und Jugendlichen, die zu uns kommen, gute Entwicklungschancen zu geben, heißt für uns insbesondere auch, einen klar strukturierten Tagesablauf zu bieten und die Kinder und Jugendlichen mit Regeln und Anforderungen zu konfrontieren, die ihrem jeweiligen individuellen Entwicklungsstand entsprechen. Nach dem Schulvormittag (der Unterricht findet in Schulklassen im Gruppengebäude statt), Mittagessen und Hausaufgabenzeit sowie der alltäglichen Erledigung der Hausdienste nehmen die Kinder und Jugendlichen an verschiedenen sportlichen Aktivitäten, Angeboten zum kreativen Gestalten (die Gruppe hat einen eigenen Werkraum) und erlebnispädagogischen Aktivitäten teil. Auf der Basis einer Vertrauen vermittelnden, die persönlichen Schicksale und Belastungen verstehenden Haltung gegenüber den Eltern, versuchen wir zudem, die vorhandenen familiären Ressourcen zu aktivieren sowie die Handlungs- und Erziehungskompetenz der Herkunftsfamilie zu stärken. Unsere pädagogische Arbeit wird ergänzt durch therapeutische Begleitung einzelner Kinder und Jugendlicher, welche entsprechend der jeweiligen Bedarfssituation bspw. durch unseren psychologischen Dienst sowie durch Kinder - und Jugendlichen-Therapeuten, Familientherapeuten oder Kunsttherapeuten geleistet wird. Die Pädagogen: 7 Pädagogen/Innen im Gruppendienst (Heilpädagogen/Innen, Sozialpädagogen/Innen, Erzieher/Innen) sowie 2 Sonderschullehrer. Das Räumlichkeiten: speziell für den Zweck der Intensivbetreuung entworfenes Haus mit integrierten Schulklassen und Werkräumen sowie Einzelzimmern für alle Kinder und Jugendlichen. Die Gruppe befindet sich auf dem Gelände des Campus Halfeshof mit guter Verkehrsanbindung zur Solinger Innenstadt sowie zu den Städten Remscheid und Wuppertal, zudem gute Bahnverbindungen zu den Städten Köln und Düsseldorf. Verantwortlich: Ansprechpartnerin: Ben Repp Alexandra Kruse Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-120 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 10 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Intensivwohngruppe 5b Intensivgruppe für 8 männliche Kinder und Jugendliche im Alter von 8 – 13 Jahren Die Zielgruppe: Kinder mit erheblich defizitärem Entwicklungsstand und daraus resultierenden Problemlagen und Störungsbildern wie bspw. Bindungsstörung und Störung des Sozialverhaltens mit ausgeprägten oppositionellen Verhaltensmustern. Unsere pädagogische Haltung, unsere pädagogischen Zielsetzungen: Verlässliche Beziehungen, klare Strukturen und eine wertschätzende, annehmende Haltung gegenüber den Kindern sind die Basis unseres pädagogischen Handelns. Nicht Forderungen und Regelungen stehen im Vordergrund, sondern Klärung der individuellen Problem- und Entwicklungssituation und daraus abgeleitete, dem spezifischen Bedarf des einzelnen Kindes entsprechende, pädagogische Interventionen. Sowohl bei den alltäglichen Anforderungen, bspw. die Ordnung und Sauberkeit der Zimmer und Wohngruppe betreffend, als auch im Freizeitbereich und bei den schulischen Anforderungen erhalten die hier lebenden Kinder ein höchst mögliches Maß an professioneller, individueller Begleitung und Förderung. Der strukturierte Tagesablauf bietet Sicherheit, Orientierung sowie angebrachte, notwendige Begrenzung und berücksichtigt zugleich den Bedarf der Kinder nach individueller Zuwendung, z.B. bei den jüngeren Kindern durch das feststehende abendliche Ritual des Vorlesens in einer 1:1 Betreuung. Nachmittags werden jeweils sportliche, kreative oder erlebnispädagogische Gruppenaktivitäten angeboten, welche zum einen den Kindern ermöglichen, eigene Fähigkeiten und Stärken zu erkennen und zu entwickeln und zum anderen ein Lernfeld bieten zur Entwicklung persönlicher und sozialer Kompetenzen, wie zum Beispiel Durchhaltevermögen, Frustrationstoleranz, verantwortliches Handeln. In den beiden in die Gruppe 5a und 5b integrierten Schulklassen werden die acht Kinder dieser Gruppe durch zwei Sonderschullehrer/innen in Kleingruppen unterrichtet; punktuell wird im Bedarfsfall auch Einzelunterricht geleistet. Wichtig ist uns eine gute Kooperation und enge Zusammenarbeit mit den Eltern. Neben regelmäßigen Elterngesprächen in der Gruppe bieten wir Hausbesuche an; zudem werden die Eltern zu besonderen Anlässen, bspw. Zeugnisausgabe, Geburtstage, Jahresfeste etc. eingeladen. An jedem zweiten Wochenende werden die Kinder in der Regel und nach Möglichkeit in den elterlichen Haushalt beurlaubt. In einzelnen Fällen erfolgt aufgrund der spezifischen Störungsbilder der bei uns untergebrachten Kinder eine kontinuierliche begleitende Therapie durch unseren psychologischen Dienst sowie kooperierende Kinder- und Jugendlichen-Therapeuten, Sprachtherapeuten oder Ergotherapeuten. Die Pädagogen: 7 Pädagogen/innen im Gruppendienst (Diplompädagogen/innen, Sozialpädagogen/innen, Erzieher/innen) sowie 2 Sonderschullehrer. Die Räumlichkeiten: speziell für den Zweck der Intensivbetreuung gebautes Haus mit integrierten Schulklassen, integrierten Werkräumen und Einzelzimmern für alle Kinder im Gelände der Jugendhilfeeinrichtung Campus Halfeshof mit guter Verkehrsanbindung zur Solinger Innenstadt und den Städten Remscheid und Wuppertal, zudem gute Bahnverbindungen zu den Städten Köln und Düsseldorf. Verantwortlich: Ansprechpartnerin: Ben Repp Alexandra Kruse Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-120 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 11 Jugendheim Halfeshof LVR Jugendhilfe Rheinland LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 systemische Intensivwohngruppe N.E.O. - Campus Halfeshof Gruppe für 6 Jungen, Aufnahmealter 8– 13 Jahre Unser Auftrag / Zielgruppe: Unsere intensivpädagogische Gruppe nimmt Jungen ab 8 bis 13 Jahren, mit besonderen sozialen Förderungsbedarfen und Trainingsbedürfnissen, sowie Verhaltensdefiziten/ -auffälligkeiten auf. Unser Konzept richtet sich vorrangig an Jungen, die dem Jugendamt durch besondere Verhaltensauffälligkeiten bereits bekannt sind, sowie an Jungen, die durch Weglauftendenzen / Abgängigkeiten im Herkunftssystem oder anderen Unterbringungskonzepten auffällig geworden sind. Unser Auftrag dabei ist, den Jungen eine intensive Unterstützung und einen klar strukturierten pädagogischen Rahmen bei der Ich-Findung, sowie bei der Sozialisation in eine Gruppe und in die Gesellschaft zu bieten. Unsere Zielsetzungen/ Unsere pädagogische Arbeit: Ziel unserer Arbeit ist es, im Sinne unserer systemischen Haltung, gemeinsam mit dem Jungen und seiner Familie bzw. dem Herkunftssystem eine individuelle Perspektive und Lebensplanung zu entwickeln. Die Jungen der Wohngruppe Neo lernen, Verantwortung für die eigene Lebensgestaltung in allen Bereichen zu übernehmen. Dabei werden die Ziele in der individuell abgestimmten Hilfeplanung erarbeitet. Hierbei stehen die Stärkung der Ressourcen des Jungen und seinem Herkunftssystem, sowie die Integration in die Gemeinschaft, durch die Begleitung und Erarbeitung einer tragfähigen Zukunft im Mittelpunkt der Arbeit. Sofern die Ressourcen vorhanden sind, steht die Rückkehr in das Herkunftssystem grundsätzlich im Vordergrund. Bei fehlenden Voraussetzungen kann das Angebot der intensivpädagogischen Wohngruppe jedoch auch als längerfristig angelegtes Wohnangebot mit der Perspektive eines selbstständigen Lebens angesehen werden. Ausgangspunkte sind dabei der aktuelle Entwicklungsstand, sowie die konkreten Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes Jungen. Hierbei orientieren wir uns nicht primär am Abbau von Defiziten, sondern zielen auf die Entwicklung von besonderen Fähigkeiten und Ressourcen. Durch ein professionelles pädagogisches Betreuungskonzept mit systemischen Anteilen beabsichtigen wir eine für den jeweiligen Jungen am besten geeignete Hilfe anzubieten und durchzuführen und somit Alternativen für seinen weiteren Lebensweg aufzuzeigen. Das Zusammenleben in der Wohngruppe und das Beziehungsangebot der Pädagogen bieten ein umfangreiches Übungsfeld für das Lernen, Erproben und den Ausbau sozialer Kompetenzen. Unsere Methode: Methodisch arbeiten wir nach dem systemischen Ansatz, mit ressourcenorientierter Beratung und verhaltenstherapeutischen Elementen. Durch die enge Zusammenarbeit der qualifizierten Pädagogen und des systemischen Familienberaters wird das gesamte Hilfeverfahren fachlich kompetent durchgeführt. Die Gruppe arbeitet mit einem durchstrukturierten Tagesablauf, welcher dem Jungen die Möglichkeit bietet, sich in einem überschaubaren, vorgegebenen Rahmen zurechtzufinden. Hierzu gehört bspw. das Aufstehen in der Gruppe, gemeinsames Einnehmen der Mahlzeiten, regelmäßige begleitete Schularbeitszeiten, 3 verbindliche fortlaufende Projekte (Tiere, Garten, Basteln/Werken) pro Woche im Freizeitbereich und feste, themenbezogene Einzel- und Gruppengesprächszeiten. Sowie die Arbeit mit einem Verstärkerplan. Bei der Gestaltung des Alltags wird großen Wert darauf gelegt, dass er sowohl klar strukturiert ist, als auch Freiraum für eigene Gestaltung lässt. Der Freiraum wächst je zuverlässiger und verantwortlicher der einzelne Junge mit den bestehenden Regeln und den getroffenen Absprachen umgeht. Dies findet auf Grundlage eines strukturierten und für den Jungen klar zu durchschauenden Stufenmodells statt. Seite 12 Jugendheim Halfeshof LVR Jugendhilfe Rheinland LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 systemische Intensivwohngruppe N.E.O. - Campus Halfeshof Gruppe für 6 Jungen, Aufnahmealter 8– 13 Jahre Die Pädagogen unserer Gruppe arbeiten mit den Jungen mit handlungsorientierten Methoden wie freizeitpädagogischen Elementen, handwerklichen Angeboten, regelmäßigen sportlichen Aktivitäten sowie hauswirtschaftlichen Tätigkeiten. Die Pädagogen / Innen: 6 Pädagogen/Innen im Gruppendienst (Heilpädagogen/Innen, Sozialpädagogen/Innen, Er-zieher/Innen). Zusätzlich, über Fachleistungsstunden, fest integriert ein/e systemische/r Familienberater/in Die Räumlichkeiten: Eine geräumige Wohnung in einem Drei-Parteienhaus mit ausreichend Platz auf dem Campus des Jugendheimes Halfeshof, mit guter Verkehrsanbindung zu den verschiedenen Solinger Stadtteilen als auch zu den Städten Remscheid und Wuppertal. Jeder Junge wohnt in einem eigenen Zimmer, optional besteht die Möglichkeit für ein Doppelzimmer. Die Gruppe verfügt zudem über einen eigenen Werkraum, sowie eine eigene Küche, Wohnzimmer und Sanitärräume. Verantwortlich: Ansprechpartnerin: Ben Repp Alexandra Kruse Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-120 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 13 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Wohngruppe 3b Wohngruppe für männliche Kinder und Jugendliche im Alter ab 10 Jahren Zielgruppe: Kinder und Jugendliche, die in dieser Gruppe aufgenommen werden, weisen auf dem Hintergrund mehrerer und einschneidender Beziehungsabbrüche und/oder Vernachlässigung und/oder mangelnder Erziehungsbereitschaft oder Erziehungskompetenz des Herkunftssystems mehrere gravierende Fehlentwicklungen auf. Unsere pädagogische Haltung / unsere pädagogische Zielsetzung: Die Gruppe 3b bietet den Kindern und Jugendlichen verlässliche tragfähige pädagogische Bindungen in einem Betreuungsrahmen, in dem die Jungen Geborgenheit und Sicherheit erfahren. Eindeutige Orientierungsvorgaben, unter anderem transparente Regeln und klare Alltagsstrukturen ermöglichen den Jungen, soziale Orientierung und Realitätsbezug zu entwickeln. Der Vermittlung von Zutrauen in die Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen wird ein hoher Stellenwert beigemessen. Daher werden alle Gruppenmitglieder, ihrem jeweiligen individuellen Entwicklungsstand entsprechend, an allen alltäglichen Aufgaben beteiligt. Zur Förderung der Interessen und Begabungen im Freizeitbereich werden, neben den spezifischen Angeboten der Gruppenpädagogen/Innen (bspw. kreatives Gestalten, sportliche Aktivitäten), entsprechende Angebote in der Stadt Solingen genutzt, z. B. diverse Sportvereine, Jugendfeuerwehr etc.. Wir bieten eine, auf die jeweilige persönliche Situation und Problematik abgestimmte, individuelle Begleitung und Förderung, die den Kindern und Jugendlichen ausreichend Freiraum für die Realisierung eigener Lebensvorstellungen lässt; wünschenswerte Kontakte außerhalb der Gruppe werden bewusst und gezielt angeregt und gefördert. Dem individuellen entsprechenden schulischen und beruflichen Förderbedarf der betreuten Kinder und Jugendlichen erfolgt die Beschulung sowohl in kooperierenden Regelschulen in Solingen als auch in der eigenen Förderschule Halfeshof, sowie die berufliche Integration in den Werkstätten des Halfeshofes als auch in spezifischen Maßnahmen der ARGE. Der Kontakt zur Förderschule Halfeshof wird durch die räumliche Nähe erleichtert. Im Bedarfsfall können die Lehrer an den regelmäßigen Teambesprechungen der Gruppe teilnehmen. Sofern Jugendliche externe Schulen besuchen, findet ein regelmäßiger wöchentlicher Austausch mit den Klassenlehrern statt. In einzelnen Fällen erfolgt aufgrund von spezifischen Störungsbildern der untergebrachten Kinder und Jugendlichen eine begleitende Therapie bei niedergelassenen Kinder- und Jugendlichen-Therapeuten. Ergänzende, begleitende psychologische Betreuung kann durch unseren psychologischen Dienst angeboten werden. Die Pädagogen/Innen: 5 in der Jugendhilfe erfahrene pädagogische Fachkräfte (Sozialpädagogen / Innen, Erzieher/Innen) leisten im Wechseldienst eine „rund um die Uhr“ - Betreuung der hier lebenden Kinder und Jugendlichen. Die Räumlichkeiten: Eine komplette untere Etage eines denkmalgeschützten Hauses auf dem Campus des Jugendheimes Halfeshof in unmittelbarer Nachbarschaft zur Förderschule, den Ausbildungsbetrieben und den Sport- und Freizeiteinrichtungen. Für die acht Jugendlichen stehen acht Einzelzimmer zur Verfügung. Verantwortlich: Ansprechpartner: Ben Repp Elisabeth Ehlert Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-123 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 14 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Wohngruppe 6b Wohngruppe für männliche Kinder und Jugendliche, Alter ab 12 Jahren Unsere Auftrag/ Zielgruppe: Die Erziehung, Begleitung und Beheimatung von Jungen mit unterschiedlichen Verhaltensauffälligkeiten ab 12 Jahren ist unser Auftrag. Dazu gehört das Erkennung und die Förderung der Ressourcen der Jungen, aber auch die Bewältigung von Krisen, deren Ursache oft mit der Trennung des Herkunftssystems zusammenhängen. Wir wollen einen sicheren Wohnraum in emotional dichter Atmosphäre schaffen. In unserer Wohngruppe nehmen wir 8 männliche Jugendliche ab 12 Jahren auf. Unser Ziel: Wir nehmen Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren in unsere Wohngruppe auf, die voraussichtlich vor Erreichen ihrer Selbständigkeit nicht in ihre Herkunftssysteme zurückkehren können. Diesen bieten wir Perspektiven und adäquate Entwicklungschancen mit dem Ziel, mit Erreichen der Volljährigkeit langfristig ein eigenständiges Leben führen zu können. Unsere Methode: Das tragende Gerüst des pädagogischen Konzeptes ist eine familienähnliche Atmosphäre, getragen von den Persönlichkeiten des Gruppenleiterehepaares. Zusammen mit den anderen Mitgliedern des Teams wird in einem klar strukturierter Tages -, Wochen - und Jahresablauf, in einem für die Kinder und Jugendlichen attraktivem Lebensraum, ein Klima der Beheimatung und emotionalen Sicherheit geschaffen. Die Unterstützung der Schul - und Berufsausbildung gehört fest zu unserem Konzept. Dazu gehört die intensive Kooperation mit Schulen und Ausbildungsstellen, deren Beteiligung an der individuellen Erziehungsplanung selbstver- ständlich ist. Gleichzeitig wirkt das sozialpädagogisch gestaltete Umfeld „Gruppe" natürlich aus sich heraus. Das Mitgestalten, Erleben aber auch Ertragen gruppendynamischer Prozesse trägt den jungen Menschen in eine positiv - soziale Haltung. Daher wird gemeinschaftlichen Aktivitäten im Rahmen von Sport, Kreativität und Freizeitunternehmungen ein weiter Raum gegeben, ohne die Individualförderung zu vernachlässigen. Grundsätzlich gilt: Jedem Kind/Jugendlichen wird nur so viel Gemeinschaft zugemutet, wie er ertragen kann. Ziel ist in der Regel, diese Grenze zu erweitern und aus der Gruppe heraus soziale Belohnungen zu erleben, bspw. Anerkennung oder die Übertragung von Verantwortung. Unsere zusätzlichen Angebote: Eine Förderschule für Erziehungshilfe befindet sich auf dem Campus. Darüber hinaus können wir Förderlehrgänge und Ausbildungslehrgänge in verschiedenen Gewerken für unsere Jugendliche anbieten, die mit großen Schwierigkeiten in ihrer bisherigen Schullaufbahn zu kämpfen hatten. Im Rahmen zusätzlicher Vereinbarungen kann bei vorliegender Notwendigkeit unser psychologischer Dienst kurzfristig hinzugezogen werden. Unser Team: Zum Pädagogischen Team der Gruppe gehören zur Zeit 5 erfahrene pädagogische Kolleginnen und Kollegen, darunter ein Kollege mit heilpädagogischer Zusatzausbildung. Rund um die Uhr ist für die Jugendlichen einer von uns ansprechbar. Verantwortlich: Ansprechpartner: Ben Repp Elisabeth Ehlert Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel.: 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-123 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 15 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Wohngruppe 3a Wohngruppe für 9 männliche Kinder und Jugendliche, Aufnahmealter ab 14 Jahren Unsere Auftrag/ Zielgruppe: Die Gruppe 3a nimmt Jungen mit erheblichen Verhaltensauffälligkeiten sowie einer langen Unterstützungsbiografie ab 14 Jahren auf. Zu unserem Auftrag gehört das Erkennung und Fördern der Ressourcen der Jungen sowie die Bewältigung von Krisen, deren Ursachen oft in der Vergangenheit der Jugendlichen begründet sind, sich aber gerade im Prozess verstärkter Ansprüche, wie bspw. dem sozialen Zusammenleben in einer Wohngruppe, regelmäßiger Schul- aus Berufsausbildung sowie einer als unsicher erlebten Zukunftsperspektive, zeigen. Unser Ziel: Die Jugendlichen werden auf ein soweit wie möglich selbstbestimmtes Leben vorbereitet. Deshalb nehmen wir in unserer Wohngruppe männliche Jugendliche ab 14 Jahren auf, die aufgrund ihrer Biografie bei uns meist die letzte Unterbringung unter vollversorgenden Voraussetzungen erleben. Wir bieten 9 Plätze, davon 2 mit der Möglichkeit der schrittweisen Selbstversorgung. Die Unterbringungsgrundlagen sind die §§ 34, 35a und 41 SGB VIII. Unsere pädagogische Arbeit: Das tragende Gerüst des pädagogischen Konzeptes ist eine individualpädagogische Haltung, verbunden mit den Gegebenheiten gruppentypischer Anforderungen. Die Unterstützung der Schul - und Berufsausbildung gehört fest zum Konzept. Dazu gehört die intensive Kooperation mit der einrichtungsinternen sowie externer Schulen und Ausbildungsstellen. Unsere Methode: Wichtige Themen im Gruppenalltag sind der verantwortliche Umgang mit den eigenen Ressourcen und Fähigkeiten, die Stärkung zur Selbstorganisation auch im Umgang mit Behörden und Institutionen, dem Zusammenleben in einer Wohngruppe. Die Beteiligung der Jugendlichen an sie betreffenden, zukunftswirksamen Entscheidungen ist selbstverständlich, der eigene Wille und die Zukunftsplanung wird positiv begleitet. Wir üben mit den Jugendlichen wichtige lebenspraktische Dinge ein. Darüber hinaus fördern wir den Spaß an Gemeinschaft durch altersentsprechende Freizeitangebote auch fern von PC und Smartphone. Unsere zusätzlichen Angebote: Die Werkstätten auf dem Campus Halfeshof halten ein vielschichtiges Ausbildungsangebot vor. Eine Förderschule für Erziehungshilfe mit angeschlossenem SEK II Bereich (Berufskolleg für den berufsvorbereitenden Bereich) befindet sich ebenfalls auf dem Campus. Wir können Förder- und Ausbildungslehrgänge auch für Jugendliche anbieten, die mit erheblichen Schwierigkeiten in ihrer bisherigen Schullaufbahn zu kämpfen hatten. Unser Team: Zum Pädagogischen Team der Gruppe gehören zur Zeit 6 Kolleginnen und Kollegen. Verantwortlich: Ansprechpartner: Ben Repp Elisabeth Ehlert Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-123 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 16 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Wohngruppe 6a Wohngruppe für Kinder und Jugendliche von 12 bis 18 Jahren (§ 27 in Verbindung mit § 34,§ 41 und §35a SGB VIII (KJHG) Unser Auftrag: Das Angebot der sozialpädagogischen Wohngruppe richtet sich an 8 männliche Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren, die durch aggressives und/oder delinquentes Verhalten, sowie durch Schulversäumnisse und Schulbesuchsverweigerung aufgefallen sind und zumeist nur eine geringe Kenntnis sozialer Normen und Regeln aufweisen. Unser Ziel: Ziel ist die Überwindung von emotionalen, psychosozialen, wie auch körperlichen Störungen und Entwicklungsdefiziten; im Besonderen sind dies die Förderung innerpsychischer und Alltags-/ realitätsbezogener Entwicklungsprozesse, Stärkung der vorhandenen bzw. Aufbau neuer Ressourcen/ Kompetenzen zur adäquaten Selbstregulation und eigenverantwortlichen Alltagsbewältigung und die Integration in altersentsprechende schulische/berufliche und soziale Kontexte. Unsere pädagogische Arbeit: Unsere pädagogische Arbeit liegt in einer wertschätzenden, annehmenden Haltung gegenüber den Kindern und Jugendlichen, verlässliche Beziehungen, einer klaren Tagesstrukturierung sowie eindeutige und zugleich transparente Regeln sind grundlegende Bedingungen der pädagogischen Arbeit in dieser Gruppe. Unsere Methode: Gemeinsame Mahlzeiten unter Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen bei Planung, Einkauf und Zubereitung gehören ebenso zum Standard unserer Arbeit wie die gemeinsame Gestaltung des Wohn- und Lebensbereiches (Renovieren, Dekorieren) in Projekten. Hierdurch wird eine hohe Akzeptanz der Heimunterbringung erreicht und eine positive Identifikation mit der Gruppe; dies zeigt sich auch in einer geringen Fluktuation und zumeist langjährigen, in vieler Hinsicht erfolgreichen Verläufen der Hilfemaßnahmen bis zum Schulabschluss und oft auch darüber hinaus bis zum Abschluss einer Ausbildung in einer unserer Werkstätten oder in einem externen Betrieb. Ein belastbarer Zugang zu den Jugendlichen wird auch durch die Unterstützung bei den Schul- und Ausbildungszielen erreicht sowie durch regelmäßige gemeinsame Sport- und Freizeitaktivitäten. Zusatzleistungen: Die pädagogische Arbeit der Gruppenpädagogen wird im Bedarfsfall ergänzt durch therapeutische Begleitung einzelner Kinder und Jugendlicher, bspw. durch unseren psychologischen Dienst, externe Kinder und Jugendlichen-Therapeuten, Familientherapeuten oder Jugendpsychiater. Eine Förderschule für Erziehungshilfe befindet sich auf dem Campus. Darüber hinaus können wir Förderlehrgänge und Ausbildungslehrgänge in vier verschiedenen Berufsfeldern (Schlosserei, Schreinerei, Garten-/Landschaftsbau und Malerei) auch für Jugendliche anbieten, die mit großen Schwierigkeiten in ihrer bisherigen Schullaufbahn zu kämpfen hatten. Unser qualifiziertes Team besteht aus: 7 Pädagogen/Innen im Gruppendienst (Heilpädagogen/Innen, Sozialpädagogen/Innen, Erzieher/Innen). Die wöchentliche Teamsitzung und regelmäßige Supervisionsbegleitung sorgen für den notwendigen Informationsaustausch und die fachliche Unterstützung. Verantwortlich: Ansprechpartner: Ben Repp Elisabeth Ehlert Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-123 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 17 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Bewährungswohngruppen / Halfeshof Solingen Wohngruppen zur Bewältigung einer Bewährungszeit Unsere Aufgabe: Pädagogische Begleitung in einer Zeit der Bewährung sowohl im strafrechtlichen als auch in pädagogischem Sinne. Unser Ziel: Das Angebot “Bewährungsgruppe“ versteht sich als intensivpädagogisches Angebot des Halfeshof mit dem Ziel, Jugendliche durch eine persönliche und/oder durch ein Gericht angeordnete Zeit der Bewährung intensiv zu begleiten. In dieser Zeit sollen die Ressourcen und Möglichkeiten erkannt werden, die der jeweilige junge Mensch zunächst mit Hilfe unseres institutionellen Angebotes aktivieren und neu entwickeln kann, um ein straffreies und in der gesellschaftlichen Realität tolerierbares Leben führen zu können. Im Ergebnis soll der junge Mensch sich für eine selbstbestimmte Zukunft entscheiden und diese Entscheidung auch mit Substanz umsetzen können. Unsere pädagogische Arbeit: Die pädagogische Arbeit fußt auf einer positiven Grundhaltung gegenüber dem jungen Menschen. Der Blick auf die Möglichkeiten und Ressourcen der uns anvertrauten Jugendlichen und Heranwachsenden ist für die erfahrenen Fachkräfte des Teams weder durch die oft zugrunde liegenden Straftaten verstellt, noch durch die persönliche Vorgeschichte der Betroffenen. In einem - auf zunächst ein Jahr begrenzten – Prozess, werden, in aufeinander abgestimmten Schritten, persönliche Schwierigkeiten erkannt und benannt, das Herkunftssystem auf vorhandene Ressourcen zur Unterstützung des Hilfeprozesses untersucht, die persönliche Zukunft des Jugendlichen geplant und möglich gemacht. Der Aufenthalt in der Gruppe ist somit für viele der uns anvertrauten jungen Menschen der erste Schritt zu einem Neuanfang. Unsere Methode: Für die, in unseren „Bewährungsgruppen“ untergebrachten, Jugendlichen gilt eine Stufenregelung, in der sich der betroffene Jugendliche durch sein Verhalten die jeweils höhere Stufe erarbeiten kann. Genauso kann der Jugendliche als Folge unakzeptablen Verhaltens im Rahmen dieser Stufenregelung zurückgestuft werden. Die einzelnen Stufen beeinflussen die Besuchs- Ausgangs- und Beurlaubungsregelungen mit dem Ziel, Gewährung von Freiheiten in Zusammenhang zu angemessenem Verhalten zu setzen. Alle Beurlaubungen werden grundsätzlich im Vorfeld besprochen, die Eltern und Jugendlichen erarbeiten gemeinsam mit der Teamleitung und der Bezugsbetreuung eine passende Beurlaubungssituation, wenn dies möglich ist. Im Rahmen des Stufenmodels kann der Jugendliche maximal alle zwei Wochen von Freitag bis Sonntag in den elterlichen Haushalt beurlaubt werden. In ihren Strukturen ist die Gruppe eine funktionsfähige Einheit mit eigenem Schulangebot unserer internen Förderschule, einem eigenen Sport- und Fitnessbereich und einem gruppeninternen Medienraum. Die Nutzung von Medien wird in der Gruppe gefördert, aber strukturell reglementiert. Während des Aufenthaltes eines Jugendlichen werden regelmäßige Fachgespräche mit möglichst allen Beteiligten (Bezugsbetreuer, Eltern, Bewährungshilfe, Jugendgerichtshilfe) geführt, in denen die bisherige Entwicklung sowie mögliche weitere Perspektiven des Jugendlichen erörtert und kleinschrittig geplant werden. Somit findet ein qualifiziertes Verfahren, unter Einbeziehung mehrerer Fachkräfte unterschiedlicher Professionen, mit dem Ziel einer perspektivischen Entwicklung, der Aufarbeitung von Straftaten und einer adäquaten Hilfestellung für den jungen Menschen statt. In regelmäßigen internen Sportangeboten, wie bspw. Boxen und Fußball, können die Jugendlichen ihre Sozialkompetenzen stärken, fördern und weiterentwickeln. Seite 18 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Bewährungswohngruppen / Halfeshof Solingen Wohngruppen zur Bewältigung einer Bewährungszeit In unseren Teams wird nach dem systemischen Ansatz gearbeitet. Die Erfolgsquote unserer Bewährungsgruppe liegt im Jahresdurchschnitt bei über 90%. Unsere qualifizierten Teams bestehen jeweils aus 6 Pädagogen sowie zertifizierten systemischen Familienberatern. Verantwortlich: Ansprechpartner: Ben Repp Alexandra Kruse Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-120 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 19 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Erlebnispädagogische Intensivwohngruppe 5c Wohngruppe für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren (§ 27 in Verbindung mit § 34,§ 41 und §35a SGB VIII) Unser Auftrag: Das Angebot der erlebnispädagogischen Intensivgruppe mit 5 Plätzen richtet sich an Jungen ab 10 Jahre, die aus unterschiedlichen Gründen vorübergehend oder dauerhaft nicht mehr in ihrer Herkunftsfamilie verweilen können oder aus pädagogischen Gründen ihre bisherige Einrichtung verlassen müssen. Wir konzentrieren uns auf Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten und Verhaltensstörungen. Unser Ziel: Hauptziel der erlebnispädagogischen Intensivgruppe ist die ganzheitliche Förderung der geistigen, seelischen und körperlichen Entwicklung der jungen Menschen, um sie auf eine selbständige und eigenverantwortliche Lebensweise vorzubereiten. Hierzu bieten wir den Kindern und Jugendlichen durch Aufspüren, Aktivierung und Nutzung ihrer individuellen Ressourcen, Hilfen und Unterstützung bei der Überwindung möglicher Defizite an. Die Kinder und Jugendlichen lernen, ihren Alltag zu strukturieren, Beziehungen auf zu bauen und zu pflegen. Unsere pädagogische Arbeit: Unter Berücksichtigung der individuellen Biographien werden die jungen Menschen bei der Aufarbeitung von Defiziten, einer Veränderung der abweichenden Verhaltensweisen und beim Erlernen von Konfliktlösungsmöglichkeiten begleitet und unterstützt. Umgang mit Krisen, Erhöhung der Frustrationstoleranz, Aufbau und Verbesserung des Selbstwertes sind weitere pädagogische Schwerpunkte bei der Entwicklung eines Lebenskonzeptes und der schrittweisen Verselbständigung. Schwerpunkte unserer Arbeit sind erlebnispädagogische Settings, welche sorgfältig geplant und professionell umgesetzt werden. Eine Jahresplanung von Inhalten, Zielen und Interventionen wird frühzeitig erstellt, eine gemeinsame Vorbereitung über das ganze Jahr hindurch ist der rote Faden unserer Arbeit. Die verschiedenen, erlebnispädagogischen Maßnahmen sind zeitlich unterschiedlich geplant und umfassen bspw. Tageswanderungen durch die Eifel oder mehrere Wochen andauernde Radtouren über den Jakobsweg in Frankreich bis nach Santiago di Compostella in Spanien. Die gemeinsame Aktion in der Gruppe, die begleitete Herausforderung, die professionelle Unterstützung durch unsere Pädagogen sowie das Erfolgserlebnis bei Zielerreichung unterstützen unsere Kinder und Jugendlichen nachhaltig. Die hohe Erfolgsquote der oft längerfristigen Betreuungsverläufe ist ein positives Feedback für die agierenden Pädagoginnen und Pädagogen. Unsere Methode: Aufbauend auf den vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten werden Interessen und Neigungen gefördert. Zur Aktivierung vorhandener Ressourcen werden die Kinder und Jugendlichen individuell und im Gruppensetting auf Grundlage der vorhandenen psychiatrischen Diagnosen individuell gefördert, bei Bedarf unter Einbeziehung von spezialisierten Fachkräften. Zum Konzept der Wohngruppe gehört eine enge Zusammenarbeit mit den Herkunftsfamilien und eine individuelle Beschulung. Zusatzleistungen: Unsere Förderschule für Erziehungshilfe mit dem Schwerpunkt soziale Entwicklung befindet sich auf unserem Campusgelände. Notwendige zusätzliche Maßnahmen in Form von Einzelförderung werden im Hilfeplan vereinbart und können individuell bereitgestellt werden. Notwendige Zusatzleistungen werden über Fachleistungsstunden abgerechnet. Unser psychologischer Dienst steht ergänzend zur Verfügung. Seite 20 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Erlebnispädagogische Intensivwohngruppe 5c Wohngruppe für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren (§ 27 in Verbindung mit § 34,§ 41 und §35a SGB VIII) Unser qualifiziertes Team besteht aus: 7 Pädagogen/Innen im Gruppendienst (Heilpädagogen/Innen, Sozialpädagogen/Innen, Erzieher/Innen) Die wöchentliche Teamsitzung und regelmäßige Supervisionsbegleitung sorgen für den notwendigen Informationsaustausch und die fachliche Unterstützung. Verantwortlich: Ansprechpartnerin: Ben Repp Alexandra Kruse Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-120 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 21 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Außenwohngruppe Pfaffenberg Wohngruppe für 8 Jungen, Aufnahmealter ab 14 Jahren Zielgruppe: : Jugendliche, die in dieser Gruppe aufgenommen werden, kommen zumeist aus in verschiedenster Hinsicht belasteten Familienverhältnissen. Daraus resultierende Sozialisationsdefizite und Problemlagen sind unter anderem: Störungen des Verhaltens im Kontakt mit anderen Jugendlichen, von Misstrauen geprägtes Verhalten gegenüber Erwachsenen, erhebliche Retardierung beim Erwerb von Normen und Regeln, nicht altersgemäß entwickelte moralische Instanzen, Schulverweigerung. Die Unterbringung erfolgt entsprechend den §§ 34 und 35a SGB VIII. Unsere pädagogische Haltung / unsere pädagogische Zielsetzung: Vorrangige Zielsetzungen sind: Erkennen und Fördern der Ressourcen der Jugendlichen, Unterstützung der Schul - und Berufsausbildung, Bewältigung von Krisen. Die Außenwohngruppe Pfaffenberg bietet den Jungen verlässliche Betreuung durch das pädagogische Team. Das tragende Gerüst des pädagogischen Klimas ist ein klar strukturierter Tages -, Wochen - und Jahresablauf in einem für den Jugendlichen attraktiven und geschützten Lebensraum. Die Kooperation mit Schulen und Ausbildungsstellen ist uns ein zentrales Anliegen, deren Beteiligung an der individuellen Erziehungsplanung ist selbstverständlich. Eine wesentliche Aufgabe des Teams ist es, die Jungen in ihrer Ablösung von der Herkunftsfamilie auf dem Weg in die Verselbständigung zu begleiten. In dem Alter der Jungen liegt auch die Herausforderung einer erreichbaren schulischen Qualifikation und beruflichen Orientierung. Dies geschieht zum einen in Kooperation mit den Angeboten auf dem Campus des Jugendheimes Halfeshof (hier werden verschiedene Ausbildungsberufe sowie Berufsorientierungsjahr und Berufsgrundschuljahr im internen Berufskolleg angeboten) als auch in Kooperation mit öffentlichen Schulen und freien Ausbildungsbetrieben. Auf dem Weg in die Selbständigkeit können in drei in das Gruppenhaus integrierten Appartements, Jugendliche den Weg ins eigene Leben proben, wobei sie weiterhin auf die Sicherheit der Gruppe und des Teams zurückgreifen können. Die Pädagogen / Innen: Im Team arbeiten sechs pädagogische Fachkräfte (Sozialpädagogen / innen, Erzieher / Innen). Alle Mitarbeiter haben langjährige Erfahrung in der Jugendhilfe. Die Räumlichkeiten: Freistehendes Haus im Bungalowstil mit großem Garten ca. 20 Minuten Fußweg vom Campus des Halfeshofes entfernt in gepflegter Nachbarschaft. Das Zentrum von Solingen ist leicht fußläufig zu erreichen. Die Unterbringung erfolgt in Einzelzimmern und Appartements. Verantwortlich: Ansprechpartnerin: Ben Repp Elisabeth Ehlert Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-123 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 22 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Außenwohngruppe Schellberg Intensivgruppe für 6 Jungen ab 12 Jahren (§ 27 in Verbindung mit § 34, § 41 und §35a SGB VIII (KJHG)) Unser Auftrag: Die Wohngruppe Schellberg schafft den Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren mit sexuell grenzverletzenden Verhaltensmustern, die zeitweise oder dauerhaft nicht im familiären Kontext leben können, einen stabilen und beschützten Rahmen für ihren weiteren Lebensweg. Unser Ziel: Ziel ist, die individuelle und soziale Entwicklung jedes Jungen über einen längeren Zeitraum zu unterstützen und im Sinne einer bedarfsgerechten Erziehungs- und Förderplanung zu festigen. Das Bezugsbetreuersystem und ein klar strukturierter Tagesablauf mit verbindlichen Regeln und gezielte individuelle Förderung unterstützen die Kinder und Jugendlichen bei ihrer Suche nach ihrer persönlichen, schulischen und beruflichen Perspektive. Unsere pädagogische Arbeit: Die pädagogische Grundlage eines ganzheitlichen Menschenbildes, sowie ein wertschätzendes Miteinander, die Authentizität, Partizipation und Ressourcenorientierung bietet den Kindern und Jugendlichen eine Atmosphäre von Geborgenheit und Angenommen sein. Die Freizeitgestaltung beinhaltet eine Kombination aus Gruppenaktivitäten und gezielter Förderung individueller Interessen, wie die wöchentlichen Sportangebote, zwei Freizeitfahrten im Jahr, Integration in örtliche Vereine und Aktivitäten, sowie die Entwicklung einer adäquaten Freizeitgestaltung. Unter Berücksichtigung der individuellen Interessenslagen werden kulturelle und erlebnispädagogische Elemente zur Persönlichkeitsentwicklung, Steigerung des Selbstwertgefühls und Selbstbewusstsein unterstützend eingesetzt. Die heiminterne Förderschule und die Ausbildungswerkstätten unterstützen diese Prozesse. Bei therapeutischem Bedarf kooperiert die Wohngruppe eng mit unserem psychologischen Dienst, den ortsansässigen Therapeuten, der Kinder- und Jugendpsychiatrie Remscheid und den Beratungsstellen „Punkt um“ (Köln) und „Komm an“ (Wuppertal). Die Problematik sexuell übegriffigen Verhaltens wird mit den Kindern/Jugendlichen aktiv bearbeitet. Unsere Methode: Die Arbeit in der Wohngruppe ist von einer systemischen Sichtweise, sowie dem ziel- und lösungsorientierten Denken geprägt; das Team der AWG Schellberg hat viel Erfahrung auf dem Gebiet kindlicher und jugendlicher Störungen (z.B. Enuresis, ADHS). Hier wird in Zusammenarbeit mit Kinderärzten, jugendpsychiatrischer Ambulanz oder anderen geeigneten Fachleuten gezielt nach Lösungen der individuellen Problemstellungen gesucht. Dazu gehört u.a. auch die Eltern- und Familienarbeit (regelmäßige Elterngespräche in der Herkunftsfamilie, sowie begleitete Heimfahrten und Beurlaubungen), die für den Veränderungsprozess der Kinder/ Jugendlichen mit ihren Familien von großer Bedeutung ist. Zusatzleistungen: Notwendige zusätzliche Maßnahmen werden im Hilfeplan vereinbart und können individuell bereitgestellt werden. Vereinbarte Zusatzleistungen werden über Fachleistungsstunden abgerechnet. Seite 23 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Außenwohngruppe Schellberg Intensivgruppe für 6 Jungen ab 12 Jahren (§ 27 in Verbindung mit § 34, § 41 und §35a SGB VIII (KJHG)) Unser qualifiziertes Team besteht aus: 7 Pädagogen/Innen im Gruppendienst (Heilpädagogen/Innen, Sozialpädagogen/Innen, Erzieher/Innen) Die wöchentliche Teamsitzung und regelmäßige Supervisionsbegleitung sorgen für den notwendigen Informationsaustausch und die fachliche Unterstützung. Das Haus: Freistehendes, gepflegtes Einfamilienhaus mit Garten, 4 Einzel- und ein Doppelzimmer, Wohnzimmer, Küche, 3 Bädern, Büro, Keller mit Waschraum und Hobbyraum Die Lage: Am Stadtrand von Solingen mit guter örtlicher Verkehrsanbindung Verantwortlich: Ansprechpartner: Ben Repp Elisabeth Ehlert Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-123 Mail: [email protected] Mail: [email protected] LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Außenwohngruppe Wolperath Wohngruppe mit 8 Plätzen, ab 14 Jahren Unser Auftrag: Unser Auftrag ist die Erziehung, pädagogische Begleitung und Beheimatung im Rahmen einer Wohngruppe für Jungen mit Verhaltensauffälligkeiten ab 14 Jahren, für die eine reizarme Umgebung auf dem Land förderlich ist. Wichtiges Element dieses Auftrages ist das Erkennen und die Förderung der Ressourcen der Jungen und die Bewältigung von Krisen, deren Ursache oft mit den Erfahrungen sowie der Trennung vom Herkunftssystem zusammenhängen. Die Gruppe befindet sich in der Nähe von Siegburg, nicht weit entfernt von Bonn und Köln, in der Gemeinde Neunkirchen Seelscheid im Ortsteil Wolperath. Unser Ziel: Wir sehen unsere Zielgruppe in Kindern und Jugendlichen ab 14 Jahren, die voraussichtlich vor Erreichen ihrer Selbständigkeit nicht in ihre Herkunftssysteme zurückkehren können. Diesen bieten wir Perspektiven und adäquate Entwicklungschancen. Unsere Methode: Das tragende Gerüst des pädagogischen Klimas ist einerseits ein klar strukturierter Tages -, Wochen - und Jahresablauf in einem für den Jugendlichen attraktiven Lebensraum, andererseits die Unterstützung der Schul - und Berufsausbildung. Die intensive Kooperation mit Schulen und Ausbildungsstellen ist uns ein zentrales Anliegen, deren Beteiligung an der individuellen Erziehungsplanung ist selbstverständlich. Aufgrund der Tatsache, dass jeder HzE in der Regel eine sehr individuelle Geschichte vorausgeht, ist der pädagogische Ansatz einzelfallbezogen. Es werden von daher unterschiedliche und individuelle Förderbedingungen geschaffen. Gleichzeitig wirkt das sozialpädagogisch gestaltete Umfeld „Gruppe" natürlich aus sich heraus. Das Mitgestalten, Erleben aber in manchen Punkten auch Ertragen gruppendynamischer Prozesse trägt den jungen Menschen in eine positiv - soziale Haltung. Daher wird gemeinschaftlichen Aktivitäten im Rahmen von Sport, Kreativität und Freizeitunternehmungen ein weiter Raum gegeben, ohne die Individualförderung zu vernachlässigen. Grundsätzlich gilt: Jedem Jugendlichen wird nur so viel Gemeinschaft zugemutet, wie er ertragen kann. Ziel ist in der Regel, diese Grenze zu erweitern und aus der Gruppe heraus soziale Belohnungen zu erleben, z.B. Anerkennung oder die Übertragung von Verantwortung. Unsere zusätzlichen Angebote: Neben dem pädagogischen Angeboten innerhalb der Wohngruppe sind wir im Einzelfall, im Rahmen zusätzlicher Betreuungsleistungen im Zuge des Verselbständigungsprozesses von jungen Menschen, in der Lage, Jugendliche in ihrer eigenen Wohnung im räumlichen Umfeld der Gruppe zu betreuen. Dies bietet sich als sinnvolle Betreuungsform im Rahmen der “Hilfe für junge Volljährige” gem. §41 KJHG in vielen Fällen an. Psychologische Zusatzleistungen können, in enger Absprache mit dem zuständigen Jugendamt, auch kurzfristig durch unseren psychologischen Dienst angeboten werden. Unser Team: Zum Pädagogischen Team der Gruppe gehören 6 Kolleginnen und Kollegen, darunter ein Kollege mit heilpädagogischer Zusatzausbildung. Seite 25 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Außenwohngruppe Wolperath Wohngruppe mit 8 Plätzen, ab 14 Jahren Unsere Kooperationspartner: Wir legen großen Wert auf die enge Zusammenarbeit mit den belegenden Jugendämtern. Entsprechend den jeweiligen Vereinbarungen können wir - im Rahmen der Zusammenarbeit Jugendgerichtstermine wahrnehmen, Jugendliche in ihrer Familie aufsuchen, fallbezogene Gespräche mit Familienangehörigen führen und das jeweilige Jugendamt, im Bezug auf den betreuten Jugendlichen, von vielen Aufgaben entlasten. Die örtliche Lage der Wohngruppe ist unter schulischer Infrastruktur ideal: Mit öffentlichem Nahverkehr ist jede Schulform in kurzer Zeit zu erreichen. Eine Förderschule für Erziehungshilfe befindet sich im Nachbarort. Mit allen Schulen arbeiten wir vertrauensvoll zusammen. Darüber hinaus können wir Förderlehrgänge und Ausbildungslehrgänge auch für Jugendliche vermitteln, die mit großen Schwierigkeiten in ihrer bisherigen Schullaufbahn zu kämpfen hatten. Eine Reihe von ortsansässigen und ortsnahen Betrieben arbeitet mit uns fallbezogen zusammen, z.B. bei der Bereitstellung von Praktikumsplätzen. Wir sind durch unsere Arbeit mittlerweile für diese Betriebe ein verlässlicher Partner. Verantwortlich: Ansprechpartner: Ben Repp Henning Leuschner Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-117 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Die Adresse der Wohngruppe: Sozialpädagogische Wohngruppe Wolperath Renzertstr.5 53819 Neunkirchen Seelscheid / Wolperath Tel. 02247 909887 Seite 26 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Außenwohngruppe Leichlingen Wohngruppe mit 8 Plätzen, Aufnahmealter 12 – 16 Jahre Zielgruppe: Kinder und Jugendliche, die in dieser Gruppe aufgenommen werden, weisen aufgrund mehrmaliger und einschneidender Beziehungsabbrüche und/oder Vernachlässigung und/oder mangelnder Erziehungsbereitschaft oder Erziehungskompetenz der Eltern oft verschiedene, gravierende Fehlentwicklungen auf. Die Unterbringungen erfolgen gemäß §§ 34 und 35 a SGB VIII. Unsere pädagogische Haltung / unsere pädagogischen Zielsetzungen: Die Gruppe Sandberg in Leichlingen bietet Kindern und Jugendlichen verlässliche tragfähige pädagogische Bindungen in einem umfänglichen Betreuungsrahmen, in dem die Jungen Geborgenheit, Sicherheit und Strukturierung erfahren. Eindeutige Orientierungsvorgaben, unter anderem transparente Regeln und klare Alltagsstrukturen ermöglichen den Jungen, soziale Orientierung und Realitätsbezug zu entwickeln. Der Vermittlung von Zutrauen in die Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen wird ein hoher Stellenwert beigemessen. Daher werden sie ihrem jeweiligen individuellen Entwicklungsstand entsprechend bei allen alltäglichen Aufgaben beteiligt, z.B. bei der Aufstellen eines Essensplanes, dem Zubereitung des Essens, der Gestaltung der Räumlichkeiten und des Gartenbereiches. Zur Förderung der Interessen und Begabungen im Freizeitbereich werden neben den spezifischen Angeboten der Gruppenpädagogen/Innen (bspw. kreatives Gestalten, sportliche Aktivitäten) Angebote in der Stadt Leichlingen genutzt, z. B. diverse Sportvereine, Jugendfeuerwehr etc. Entsprechend dem individuellen schulischen und beruflichen Förderbedarf der betreuten Kinder und Jugendlichen erfolgt die Beschulung sowohl in Regelschulen in Leichlingen als auch in der Förderschule Halfeshof. Ebenfalls besteht die Möglichkeit der beruflichen Integration sowohl in den Werkstätten des Halfeshofes als auch in Werkstätten für Behinderte und in spezifischen Maßnahmen der ARGE. In einzelnen Fällen erfolgt aufgrund der spezifischen Störungsbilder, der hier untergebrachten Kinder und Jugendlichen, eine begleitende Therapie bei niedergelassenen Kinder- und Jugendlichen-Therapeuten. Die Pädagogen/Innen: 6 in der Jugendhilfe erfahrene pädagogische Fachkräfte (Sozialpädagogen/Innen und Erzieher/Innen, 5 ½ Stellen) leisten im Wechseldienst eine „rund um die Uhr“ - Betreuung der hier lebenden Kinder und Jugendlichen. Die Räumlichkeiten: Freistehendes, gepflegtes Haus mit großem Garten in einem guten Wohnumfeld am Stadtrand von Leichlingen mit kurzem Fußweg zum Stadtzentrum. Die hier betreuten Kinder und Jugendlichen leben in Einzel- und Doppelzimmern, es gibt einen geräumigen Wohn-Essbereich, zudem einen Freizeitraum, einen Werkraum und diverse Funktionsräume. Verantwortlich: Ansprechpartnerin: Ben Repp Alexandra Kruse Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-120 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 27 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Außenwohngruppe Heidberg Wohngruppe für 7 Jungen, Aufnahmealter 12 – 16 Jahre Unser Auftrag/ Zielgruppe: Wir sehen unsere Aufgabe in der pädagogischen Begleitung und Beheimatung von 12 – 16-jährigen Jungen im Rahmen einer Wohngruppe. Wichtiges Element dieses Auftrages ist das Erkennen und die Förderung der Ressourcen der Jungen und die Bewältigung von Krisen, deren Ursache oft mit der Trennung vom Herkunftssystem zusammenhängen. Wir bieten dafür 7 Plätze auf der Grundlage des § 34 SGB VIII . Unsere Wohngruppe befindet sich in der Nähe des Stadtzentrums Solingen in einer kleinen „Hofschaft“. Unser Ziel: Wir sehen unsere Zielgruppe in Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren, denen aus verschiedenen Gründen ein Verbleib im Herkunftssystem nicht möglich ist. Wir streben an, dass sich das Verhältnis zum Herkunftssystem/zur Herkunftsfamilie entspannt, so dass bestenfalls eine Rückkehr dorthin möglich wird. Unser Ziel ist, dass die uns anvertrauten Jungen bis zu ihrem Abschied von uns eine, ihren Bedürfnissen entsprechende, bestmögliche Betreuung erhalten, auf deren Grundlage eine gute weitere Entwicklung aufbauen kann. Somit eignet sich unser Betreuungsangebot sowohl für Kinder und Jugendliche, die im Rahmen der Hilfeplanung zurück in den elterlichen Haushalt geführt werden sollen als auch für Kinder und Jugendliche, die bis zu ihrer Verselbständigung eine Beheimatung finden. Unsere Methode: Das tragende Gerüst des pädagogischen Klimas ist einerseits ein klar strukturierter Tages, Wochen - und Jahresablauf in einem für den Jugendlichen attraktivem Lebensraum, andererseits die Unterstützung der Schul – und oft auch der Berufsausbildung. Die intensive Kooperation mit den Schulen und ggf. den betrieblichen Ausbildungsstellen ist uns deshalb ein zentrales Anliegen. Aufgrund der Tatsache, dass jeder HzE in der Regel eine sehr individuelle Geschichte vorausgeht, ist der pädagogische Ansatz einzelfallbezogen. Wir begleiten aktiv den Prozess der persönlichen (auch körperlichen und sexuellen) Reifung. Hierbei beziehen wir, so weit möglich, die Eltern oder Elternteile ein, so dass diese die wichtigen Entwicklungsschritte ihrer Kinder miterleben und verstehen können. Gemeinschaftlichen Aktivitäten im Rahmen von Sport, Kreativität und Freizeitunternehmungen wird ein weiter Raum gegeben, ohne die Individualförderung zu vernachlässigen. Unsere zusätzlichen Angebote: Eine Förderschule für Erziehungshilfe befindet sich auf dem Campus des Halfeshofes. Darüber hinaus können wir Förderlehrgänge und Ausbildungslehrgänge auch für Jugendliche anbieten, die mit großen Schwierigkeiten in ihrer bisherigen Schullaufbahn zu kämpfen hatten. Im Bedarfsfall bieten wir individuelle flexible Betreuung im Rahmen zusätzlicher Fachleistungsstunden an. Unser Team: Zum Pädagogischen Team der Gruppe gehören zur Zeit 5 Kolleginnen und Kollegen, darunter ein Kollege mit therapeutischer Zusatzausbildung. Rund um die Uhr ist für die Jugendlichen einer von uns ansprechbar. Das Team wird durch externe Supervision regelmäßig begleitet. Verantwortlich: Ansprechpartner: Ben Repp Alexandra Kruse Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-120 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 28 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Intensiv Betreutes Wohnen – Verselbständigung III Betreutes Wohnen (§§ 34, 35a,41 SGB VIII) Unser Auftrag: Das Betreute Wohnen ist ein Angebot für sozial benachteiligte und individuell beeinträchtigte junge Menschen auf dem Weg in die Selbständigkeit. Im Intensiv Betreuten Wohnen werden Jugendliche und junge Volljährige aufgenommen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in ihrem bisherigen Lebensumfeld leben können, bzw. und/oder nach einer vollstationären Maßnahme, auf dem Weg zum selbstständigen Wohnen, noch Betreuungsbedarf benötigen, um die erforderlichen Kompetenzen für eine selbstständigere Wohnform zu erwerben. Wir nehmen Jugendliche ab 16 Jahren auf, welche so viel Selbständigkeit und Sicherheit mitbringen, dass sie nachts und weitgehend auch an Wochenenden allein bzw. mit anderen Jugendlichen in einer Wohngemeinschaft leben können. Die Aufnahme in der betreuten Wohngemeinschaft hält 6 Plätze in einem freistehenden Haus in Campusnähe vor. Unser Ziel: Die jungen Menschen erhalten die notwendige Hilfestellung zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Befähigung einer eigenverantwortlichen Lebensführung. Wir streben die größtmögliche gesellschaftliche Selbständigkeit an. Unsere pädagogische Arbeit: Mit Hilfe von festen Rahmenbedingungen und zuverlässigen Bezugspersonen werden die jungen Menschen an die Verselbständigung herangeführt. Zu diesen Rahmenbedingungen gehört vor allem die Strukturierung des Alltages. Hierzu zählen im Besonderen die schrittweise Verselbständigung, der Aufbau sozialer Netzwerke, die Förderung eigener Kompetenzen, Aufarbeitung individueller Problemlagen, eine sinnvolle Freizeitgestaltung und die berufliche Integration. Die Bewohner sollten bereits bei Aufnahme einer Tätigkeit nachgehen; sei es Schule, Praktikum oder Ausbildung. Jugendliche, die kurzfristig keiner der genannten Tätigkeiten nachgehen können, werden individuell von den pädagogischen Mitarbeitern in unserem Wohnprojekt beschäftigt und bei der Berufsfindung unterstützt. Unsere Methode: Die Intensität der Betreuung richtet sich stark nach den pädagogische Notwendigkeiten des Einzelnen. Mit zunehmender Bereitschaft, Verantwortung für sich selbst wie auch für andere zu übernehmen, nehmen wir den Betreuungsumfang zurück und reagieren andernfalls bei Anzeichen von Fehlentwicklungen mit einer erneuten Intensivierung der Betreuung. Unser qualifiziertes Team besteht aus: 2 Pädagogen/Innen im Gruppendienst (Heilpädagogen/Innen, Sozialpädagogen/Innen, Erzieher/Innen) Verantwortlich: Ansprechpartner: Ben Repp Henning Leuschner Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-117 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 29 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Intensiv Betreutes Wohnen Betreutes Wohnen (§ 34, 41 SGB VIII) Unser Auftrag: Das Betreute Wohnen ist ein Angebot für sozial benachteiligte und individuell beeinträchtigte junge Menschen auf dem Weg in die Selbständigkeit. Im Intensiv Betreuten Wohnen werden Jugendliche und junge Volljährige aufgenommen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in ihrem bisherigen Lebensumfeld leben können, bzw. und/oder nach einer vollstationären Maßnahme, auf dem Weg zum selbstständigen Wohnen, noch Betreuungsbedarf benötigen, um die erforderlichen Kompetenzen für eine selbstständigere Wohnform zu erwerben. Wir nehmen Jugendliche ab 15 Jahren auf, welche so viel Selbständigkeit und Sicherheit mitbringen, dass sie nachts und weitgehend auch an Wochenenden allein bzw. mit anderen Jugendlichen in einer Wohngemeinschaft leben können. Die Aufnahme ist sowohl in einer betreuten Wohngemeinschaft, als auch in Verselbständigungsappartements möglich. Unser Ziel: Die jungen Menschen erhalten die notwendige Hilfestellung zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Befähigung einer eigenverantwortlichen Lebensführung. Wir streben die größtmögliche gesellschaftliche Selbständigkeit an. Unsere pädagogische Arbeit: Mit Hilfe von festen Rahmenbedingungen und zuverlässigen Bezugspersonen werden die jungen Menschen an die Verselbständigung herangeführt. Zu diesen Rahmenbedingungen gehören vor allem die Strukturierung eines selbstandig organisierten Alltages. Hierzu zählen im Besonderen die schrittweise Verselbständigung, der Aufbau sozialer Netzwerke, die Förderung eigener Kompetenzen, Aufarbeitung individueller Problemlagen, eine sinnvolle Freizeitgestaltung und die berufliche Integration. Die Bewohner sollten bereits bei Aufnahme einer Tätigkeit nachgehen; sei es Schule, Praktikum oder Ausbildung. Jugendliche, die kurzfristig keiner der genannten Tätigkeiten nachgehen können, werden individuell von den pädagogischen Mitarbeitern in unserem Wohnprojekt beschäftigt und aktiv bei der Berufsfindung unterstützt. Unsere Methode: Die Intensität der Betreuung richtet sich nach den pädagogische Notwendigkeiten des Einzelnen. Mit zunehmender Bereitschaft, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, nehmen wir den Betreuungsumfang zurück und reagieren andernfalls, bei den ersten Anzeichen von möglichen Fehlentwicklungen, mit einer erneuten Intensivierung der Betreuung. Unser qualifiziertes Team besteht aus: 3 Pädagogen/Innen im Gruppendienst (Heilpädagogen/Innen, Sozialpädagogen/Innen, Erzieher/Innen) Das Haus: 2 Wohnungen mit jeweils 3 Einzelzimmern, Küche, Bad, Büro + 3 Verselbständigungsappartements Die Lage: Auf dem Campusgelände Halfeshof mit guter örtlicher Verkehrsanbindung Verantwortlich: Ansprechpartner: Ben Repp Henning Leuschner Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-117 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 30 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Ambulante Hilfen zur Erziehung (INSPE) Intensiv sozialpädagogische Einzelbetreuung (SGB VIII §§ 27 ff in Verbindung mit §§ 35a und 41 SGB VIII) Unser Auftrag: Die intensiv sozialpädagogische Einzelbetreuung (INSPE) ist ein individuelles Beratungs-, Beziehungs- und Betreuungsangebot. Sie realisiert, flankierend zur stationären Maßnahme, eine dem Bedarf des jungen Menschen entsprechende Einzelförderung, die flexibel den Entwicklungen und Entscheidungen der Klienten angepasst wird. Die Einzelförderung eignet sich sowohl als unterstützende Maßnahme einer stationären Unterbringung, als auch im Anschluss einer Intensivmaßnahme und zur Verselbstständigung und Begleitung in den eigenen Wohnraum. Voraussetzung für das Zustandekommen des Betreuungsangebots sind Zustimmung und Mitwirkung des jungen Menschen. Unser Ziel: Die Einzelförderung zielt auf eine akute und längerfristige Problemlösung; die Jugendlichen sollen in ihrer Eigenverantwortung gestärkt und ihre Entwicklungsprozesse initiiert, begleitet und unterstützt werden. Es gilt, Perspektiven zu entwickeln, entwicklungsfördernde Lebenssituationen zu stabilisieren, die Entwicklung alternativer Lebens- und Krisenbewältigungsstrategien zu unterstützen, ggf. die Grundversorgung zu gewährleisten und das personelle und institutionelle Netzwerk des jungen Menschen zu aktivieren. Unsere pädagogische Arbeit: Die Stärken unseres unterstützenden Hilfeangebots liegen in der Flexibilität und Methodenvielfalt eines multiprofessionellen Teams. Die Hilfeplanung und Hilfegestaltung orientiert am individuellen Bedarf, und die genaue Abstimmung des sozialarbeiterischen, sozial- und schulpädagogischen, therapeutischen Handels sowie der pflegerischen Bedarfe werden individuell auf den Einzelfall abgestimmt. Unsere Methode: Bei der intensiv sozialpädagogischen Einzelbetreuung steht ein breites Spektrum von Methoden und Inhalten zur Verfügung, die sich jeweils individuell an den Äußerungen und Bedarfen der Kinder und Jugendlichen richtet. Im Einzelnen können dies Training sozialer Kompetenzen, Verhaltenstraining und systemisch lösungsorientierte Beratung sein. Das Lernen findet im direkten Lebensumfeld und anhand erlebnispädagogischer Angebote statt. Das Ziel ist die Stärkung des eigenen Selbstvertrauens, die Förderung von Eigenständigkeit, dass bewusste Erleben von Erfolgserlebnissen und die Entwicklung adäquater Rückmeldungen über die eigenen Stärken und Schwächen. Unser qualifiziertes Team besteht aus: 4 Pädagogen/Innen (Heilpädagogen/Innen, Sozialpädagogen/Innen, Erzieher/Innen) z.T. mit Zusatzqualifikationen. Verantwortlich: Ansprechpartner: Ben Repp Henning Leuschner Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-117 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 31 Jugendheim Halfeshof LVR Jugendhilfe Rheinland LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Ambulante Hilfen zur Erziehung (SPFH) Sozialpädagogische Familienhilfe-SPFH (SGB VIII §§ 27 ff, §31 SGB VIII) Unser Auftrag: Das Angebot der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH) richtet sich an Familien, für die andere Formen der Jugendhilfe nicht in Frage kommen bzw. durch eine Diagnostik ausgeschlossen oder ergänzend erforderlich sind. Der Erziehungsauftrag der Eltern bleibt vorrangig und die SPFH ist als ein unterstützendes, ergänzendes Angebot zu betrachten. Die Sozialpädagogische Familienhilfe kann in allen Familien (Kernfamilien, Stieffamilien, Ein-Eltern-Familien) eingesetzt werden, die sich in Krisen- und Belastungssituationen befinden und mit deren Bewältigung sie alleine überfordert sind. Die SPFH klärt Bedarfe und vermittelt bei Bedarf gesundheitliche und psychosoziale Dienstleistungen. Die Problemstellungen in der Familie sind meist vielschichtig und oft gekennzeichnet durch - Ökonomische Probleme wie Arbeitslosigkeit, Abhängigkeit von Transferleistungen, Verschuldung und wirtschaftliche Not - Psycho-soziale Probleme wie schwierige Wohnverhältnisse, Erziehungsschwierigkeiten, Isolation, Verlust- - Biographische Probleme wie Heimerfahrung, Scheidung, Gewalt, Tod, psychische Labilität, Suchterkran- sozialer Sicherheit, Überforderungssituationen, Partnerschaftskonflikte kungen, Traumatisierung In der SPFH werden sozialpädagogische Konzepte mit konkreten lebens- und alltagspraktischen Hilfen kombi- niert. Die Sozialpädagogische Familienhilfe leistet unter den Prämissen Lebensweltbezug, Alltagsnähe und Ganzheitlichkeit pädagogische und praktische Unterstützung, um eine Verbesserung der familiären Sozialisation zu erreichen und einschneidendere erzieherische Hilfen zu vermeiden. Unser Ziel: Ziel der Sozialpädagogischen Familienhilfe ist, das Wohl jedes einzelnen Kindes zu sichern, die familiären Bindungen zu erhalten und die Familienmitglieder zu befähigen, einen akzeptablen Alltag gestalten und leben zu können. Die Familienmitglieder werden motiviert/gestärkt, eigene Kräfte und Stärken zu erkennen und zu mobilisieren und damit einen Prozess der Selbsthilfe einzuleiten. Hierbei orientiert sich die Hilfe einerseits an der Lösung und Verringerung aktueller Probleme inner-und außerfamiliärer Art, andererseits geht es darum, die Ressourcen der Familie zu stärken, um in Krisensituationen zukünftig adäquater reagieren zu können. Unsere pädagogische Arbeit: Die Sozialpädagogische Familienhilfe ist eine aufsuchende Hilfe und findet überwiegend im häuslichen Umfeld der Familien statt. Sie orientiert sich am Lebensalltag und an der Lebenspraxis der Familien. Gearbeitet wird auf der Grundlage des ganzheitlichen Ansatzes, der die Eltern, die Kinder und das soziale Umfeld, in denen sie sich bewegen, gleichermaßen mit einbezieht. Die Motivation der Familie zur Veränderung ihrer Lebenssituation und die Bereitschaft der Familie zur Zusammenarbeit werden als Basis vorausgesetzt. Das Angebot der Sozialpädagogischen Familienhilfe beinhaltet intensive Betreuung und Begleitung von Familien in ihren Lebenswelt- und Erziehungsaufgaben Beratende Gespräche zur Unterstützung des Familiengeschehens Modellhaftes Handeln in erzieherischen Schlüsselsituationen Unterstützung in der Wahrnehmung der elterlichen Sorge innerhalb der Familie und der elterlichen Vertretung nach außen (Gespräche mit Kindertagesstätten, Schulen, Institutionen etc.) Auseinandersetzung mit der Erziehungsfunktion, dem Erziehungsstil und dem erzieherischen Handeln in der Familie Interaktionen zwischen den Familienmitgliedern anleiten und fördern Entwicklung und Einüben von Umgangsformen miteinander Entwicklung und Erweiterung der Erziehungskompetenzen der Eltern Seite 32 Jugendheim Halfeshof LVR Jugendhilfe LVR-Jugendhilfe Rheinland Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Ambulante Hilfen zur Erziehung (SPFH) Sozialpädagogische Familienhilfe-SPFH (SGB VIII §§ 27 ff, §31 SGB VIII) Überprüfung der altersgerechten Entwicklung der Kinder Erschließung von Fördermöglichkeiten für die Kinder Entwicklung der familiären Ressourcen und Stabilisierung des Familiensystems Aufarbeitung familiäre Beziehungsstörungen Beziehungs- und Rollenklärung der Familienmitglieder Erschließung von Angeboten im Wohnumfeld /Vernetzung Intensive Betreuung und Begleitung der Familien bei der Bewältigung von Alltagsproblemen Unterstützung bei der Alltagsgestaltung und Aufarbeitung der Alltagsprobleme in der Familie Lebenspraktische Hilfen Unterstützung bei Haushaltsangelegenheiten z.B. Haushaltsführung und Einkaufsplanung Gemeinsames Erarbeiten einer adäquaten Alltagsstruktur Begleitung und Unterstützung im Umgang mit Behörden/ Unterstützung bei Antragsstellungen Hilfestellungen im Umgang mit Geld / Schuldenregulierung Einüben von Schlüsselqualifikationen (Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit etc.) Intensive Betreuung und Begleitung der Familie bei der Lösung von Konflikten und Krisen Krisenintervention Bearbeitung der Konflikte, Krisen und der Familienproblematik Allparteiliche Unterstützung der verschiedenen Konfliktpartner Aufbau und Schaffung von Konfliktregeln und Einhaltung von Absprachen Erarbeiten von Konfliktursachen und Lösungsmodellen Stabilisierung des Familiensystems Vermittlung weiterführender Hilfen Hilfen zur Selbsthilfe Erschließung der familiären Ressourcen Aufbau eines Beziehungs- und Unterstützungssystems im sozialen Umfeld der Familie Entwicklung des Selbsthilfepotenzials in der Familie Integration in das bestehende Wohnumfeld Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und anderen Institutionen Regelmäßig stattfindende Hilfeplangespräche Erstellung von Berichten Herstellung von Transparenz im Hilfeprozess Kooperation und Absprachen bei der Wahrnehmung unterschiedlicher Aufgaben Bei Bedarf gemeinsame Fallbesprechungen Die Ziele richten sich vorrangig nach den individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten der Familie aus und werden so formuliert, dass sie bei der Fortschreibung des Hilfeplans überprüfbar sind und eine Motivation bzw. Förderung und eine Weiterentwicklung der Familie ermöglichen können. Unsere Methode: Die Sozialpädagogische Familienhilfe setzt verschiedene Methoden ein, um für das jeweilige Familiensystem die passende Hilfe anbieten zu können. Im Wesentlichen sind zu nennen: Einzel,- Eltern,- und Familiengespräche unter systemischer Sichtweise Lernen am Modell Einzelförderung der Kinder und Jugendlichen Seite 33 Jugendheim Halfeshof LVR Jugendhilfe Rheinland LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Ambulante Hilfen zur Erziehung (SPFH) Sozialpädagogische Familienhilfe-SPFH (SGB VIII §§ 27 ff, §31 SGB VIII) Einzelförderung der Kinder und Jugendlichen Pädagogische Arbeit mit Eltern und Kindern / Pädagogische Interventionen Praktische Hilfen im Alltag Dabei fließen praktische und theoretische Kenntnisse aus der Individual- und Entwicklungspsychologie, der systemischen Familienberatung und der Verhaltenstherapie mit ein. In Abgrenzung zu therapeutischen Angeboten geht es bei der Sozialpädagogischen Familienhilfe meist um lebenspraktische Hilfestellungen und um Anregungen, die den Familien alternative Verhaltensweisen aufzeigen und Veränderungen ermöglichen sollen. Der Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung (§ 8a SGB VIII) findet im Hilfeprozess besondere Berücksichtigung. Unser qualifiziertes Team besteht aus: Unser qualifiziertes Team besteht aus: 4 Pädagogen/Innen (Heilpädagogen/Innen, Sozialpädagogen/Innen, Erzieher/Innen) z.T. mit Zusatzqualifikationen, Kinderschutzfachkraft. Individuelle Weiterbildungen und themenspezifische Fortbildungen der Mitarbeiterinnen sind ein Qualitätsmerkmal unserer Arbeit. Teamgespräche, Kollegiale Beratung finden regelmäßig statt, bei Bedarf wird eine Fallsupervision ermöglicht.. Verantwortlich: Ansprechpartner: Ben Repp Ramona Orlich-Hasewinkel Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-131 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 34 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Clearingwohngruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge „Kompass“ Clearinggruppe für männliche unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Alter von 12 bis 18 Jahren (§§ 34,42 SGB VIII) Unser Auftrag: Das Angebot versteht sich als erste Anlaufstelle für männliche unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Alter von 12 bis 18 Jahren. Unser Ziel: In der Regel verweilen die Jugendlichen 6-9 Monate (im Einzelfall auch kürzer) nach ihrer Ankunft in Deutschland in unserer Clearinggruppe. Während des qualifizierten Clearingverfahrens wird die ausländerrechtliche und psychische Situation der jungen Menschen durch das interdisziplinäre Clearingteam festgestellt und bearbeitet. Unsere pädagogische Arbeit: Die pädagogische Arbeit fußt auf einer positiven Grundhaltung gegenüber dem jungen Menschen und umfasst die Klärung zu Fragen der persönlichen Lebenssituation (Identität, Herkunft, Verbleib der Eltern und anderer Familienangehöriger, ggf. Kontaktaufnahme zu Angehörigen und Familienzusammenführung), zum Gesundheitszustand (Einhaltung der Infektionshygiene, Gesundheitscheck, psychologische Beratung bzw. Abklärung therapeutischen Hilfebedarfes), sowie die Asyl- und ausländerrechtliche Situation (u.a. Klärung der Frage, ob ein Asylantrag gestellt werden soll oder ein Bleiberecht aus humanitären Gründen angestrebt wird). Desweiteren die Klärung der Altersfeststellung und Klärung zur Bildungssituation (Klärung der schulischen Vorbildung und anderer mitgebrachter Fertigkeiten, Herausarbeiten der persönlichen Bildungsmotivation, Beschulbarkeit im Rahmen der allgemeinen Schulpflicht und der Berufsschulpflicht etc.). Einen besonderen Stellenwert nimmt die Aufarbeitung von Fluchtgründen und Fluchterlebnissen ein. Im Rahmen der Stellungnahme zum Bedarf auf Hilfen gemäß §§ 27 ff. SGB VIII wird der individuelle Unterstützungsund Hilfebedarf anhand der im Clearingverfahren gewonnenen Erkenntnisse und Eindrücke (familiärer und soziokultureller Hintergrund, gesundheitlicher, psychischer und geistiger Entwicklungsstand, Sozialverhalten und mögliche Verhaltensauffälligkeiten, Fähigkeiten und Ressourcen, schulische Voraussetzungen und Lernverhalten, alltagspraktische Selbständigkeit) festgestellt und anschließend eine möglichst individuell orientierte und geeignete Hilfeform entwickelt. In der Regel dauert der gesamte Prozess max. 6 Monate. Unsere Methode: Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge bringen oftmals belastete (teils auch traumatische), im Weiteren aber auch positive soziodynamische und individuelle Voraussetzungen mit, die es gilt, in ihrer Differenziertheit zu verstehen und das weitere Handeln darauf abzustimmen. Die Unterstützung der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge ist fokussiert auf ein Stufenkonzept (Orientierungs-, Stabilisierungs- und Verselbstständigungsstufe) In dieser Zeit soll den Jugendlichen Orientierung in der neuen Lebenssituation und Lebenswelt durch Begleitung und Unterstützung in allen, sie und ihre Lebensumstände betreffenden, alltäglichen Fragen gegeben werden. Hierzu zählen im Besonderen: Klärung der Vormundschaft Kooperation mit Vormund und Fachstellen Versorgung mit dem Lebensnotwendigen Seite 35 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Clearingwohngruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge „Kompass“ Clearinggruppe für männliche unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Alter von 12 bis 18 Jahren (§§ 34,42 SGB VIII) Medizinische Abklärung und Versorgung Ruhe und Geborgenheit zu finden Förderung einer realistischen Einschätzung der eigenen Situation Aufbau eines sichernden Bezugssystems mit tragfähigen Beziehungen zwischen Jugendlichen und Betreuern Unterstützung beim Erlangen eines Aufenthaltsstatus Entwicklung realitätsnaher Perspektiven hinsichtlich künftiger Lebensgestaltung Auseinandersetzung mit möglicher Rückführung Vermittlung von Normen, Werten, Regeln der hiesigen, für sie fremden Kultur und Ethik Integration in das soziale Umfeld Verständigung in deutscher Sprache erlernen möglichen Jugendhilfebedarf und weiteren Verbleib abzuklären In der Betreuung werden die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge zu allen notwendigen Terminen beim Einwohnermeldeamt, der Ausländerbehörde und zum Schulamt begleitet. Sollte eine sofortige Einschulung nicht gegeben sein, besteht die Möglichkeit einer Intergrationsbeschulung durch städtische Anbieter und im täglich stattfindenden hausinternen Deutschunterricht. Unser qualifiziertes Team besteht aus: Erfahrenen pädagogischen Fachkräften (Diplompädagoge, Sozialpädagogin, Erzieher/Innen), die im Wechseldienst eine „rund um die Uhr“ - Betreuung der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge gewährleisten. Die pädagogischen Fachkräfte verfügen über umfassende praktische Erfahrungen im Umgang mit den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und nehmen regelmäßig an Fortbildungsangeboten teil. Das Gesamtteam verfügt über 8 Sprachen zur Verständigung und für die notwendigen Übersetzungsleistungen. Das Haus: Gesamtetage mit 7 Einzelzimmern, Wohnzimmer, Küche, 4 Bädern, Büro, Bereitschaftszimmer Die Lage: Auf dem Campusgelände von Solingen mit guter örtlicher Verkehrsanbindung Verantwortlich: Ansprechpartner: Ben Repp Henning Leuschner Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel.: 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-117 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 36 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Betreutes Wohnen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Vollstationäre Unterbringung für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge innerhalb einer außengeleiteten betreuten Wohngruppe ( §27 ff, in Verbindung mit 34 SGB VIII und § 41 SGB VIII) Unser Auftrag: Das Angebot versteht sich als Wohneinheit für männliche unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Alter von 15 bis 18 Jahren. Unser Ziel: Die unbegleiteten minderjährigen Jugendlichen werden im Anschluss an die Clearingphase auf ein selbstständiges und eigenverantwortliches Leben in Deutschland vorzubereitet, bei ihrer Zukunftsplanung unterstützt, sowie sie bei der Bearbeitung ihrer traumatischen Erlebnisse begleitet. Unser Schwerpunkt basiert auf der sprachlichen und kulturellen Integration. Unsere pädagogische Arbeit: Beheimatung, Hilfe bei der Bewältigung der Alltagsaufgaben, aufenthaltsrechtliche Beratung und Entwicklung einer Lebensperspektive in Deutschland oder im Heimatland, Unterstützung bei der schulischen und beruflichen Integration, lösungsorientierte Krisen- und Konfliktbegleitung, Beratung sowie weitere Hilfestellungen bei einer möglichen Rückführung oder freiwilligen Rückkehr ins Heimatland, Vermittlung von Hilfsorganisationen und unterstützenden Ansprechpartnern. Unsere Methode: In der Betreuung werden die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge beim Erschließen der neuen Lebenswelt intensiv begleitet. Vermittelt werden ihnen die notwendigen Kenntnisse über Normen, Werte und Verfahrensabläufe. Die Individuellen Beratungen und Betreuungen finden unter Berücksichtigung der jeweiligen flucht- bzw. migrationsbedingten Besonderheiten und Bedürfnisse statt. Die Kernzeiten der Betreuung finden zwischen 6:00 Uhr und 21:00 Uhr durch ein interdisziplinäres Team statt. Im Vorfeld der Clearingphase haben die Jugendlichen gezeigt, dass sie sich zuverlässig an Regeln und Absprachen halten können. Zudem sollten sie die Bereitschaft zeigen, sich in der Wohngemeinschaft mit den vorgegebenen Regeln zu integrieren und diese einzuhalten. Hierbei erhalten sie die notwendige, intensive Unterstützung. In dieser Zeit soll den Jugendlichen Hilfestellung in der neuen Lebenssituation und Lebenswelt durch Begleitung und Unterstützung bei einer eigenverantwortlichen Lebensführung gegeben werden. Hierzu zählen im Besonderen: Erlernen der sprachlichen und schriftlichen Kompetenz Unterstützung bei Sprachkursen, Schulbesuch und Ausbildung. Regelmäßiger Kontakt zu Kursleitung, Lehrern und Ausbildern Stärkung und Mobilisierung der persönlichen Fähigkeiten Emotionale Stabilisierung Kennenlernen einer anderen Kultur Strukturierung des Alltags und Vermittlung von Alltagskompetenzen Begleitung und Unterstützung beim Asylverfahren, Ausländeramt, Arztbesuchen etc. Soziale Integration Knüpfen von verwandtschaftlichen, familiären Kontakten in Deutschland Perspektivenklärung und Unterstützung der jungen Menschen in Bezug auf ihre zukünftige Lebensplanung (Finanzen, Schule, Beruf u.a.) Unterstützung bei der Suche nach einer eigenen Wohnung und Begleitung des Übergangs bei Beendigung der Jugendhilfemaßnahme. Seite 37 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Betreutes Wohnen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Vollstationäre Unterbringung für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge innerhalb einer außengeleiteten betreuten Wohngruppe ( §27 ff, in Verbindung mit 34 SGB VIII und § 41 SGB VIII) Zusatzleistungen: Notwendige zusätzliche Maßnahmen werden im Hilfeplan vereinbart und können individuell bereit gestellt werden. Notwendige Zusatzleistungen werden über Fachleistungsstunden abgerechnet. Eine Zusatzleistung kann das Hinzuziehen eines Dolmetschers bei komplexeren und wesentlichen Sachverhalten sein oder auch eine traumaspezifische Beratung soweit keine kinder- und jugendpsychiatrisch begründete Indikation vorliegt. Auf unterstützende Hilfestellungen durch unseren psychologischer Dienst kann jederzeit zurückgegriffen werden. Unser qualifiziertes Team besteht aus: Erfahrenen pädagogischen Fachkräften (Diplompädagoge, Sozialpädagogin, Erzieher/Innen), die eine Betreuung der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge in den Kernzeiten von 06.00 Uhr bis 21.00 Uhr gewährleisten. Die pädagogischen Fachkräfte verfügen über umfassende praktische Erfahrungen im Umgang mit den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und nehmen regelmäßig an Fortbildungsangeboten teil. Das Gesamtteam verfügt über 8 Sprachen zur Verständigung und für die notwendigen Übersetzungsleistungen. Das Haus: Wohnung mit 4 Einzelzimmern, Wohnzimmer, Küche, 1 Bad Die Lage: Auf dem Campusgelände von Solingen mit guter örtlicher Verkehrsanbindung Verantwortlich: Ansprechpartner: Ben Repp Henning Leuschner Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel: 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-117 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 38 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 U – Haft-Vermeidungsgruppe „ Die Chance“ Wohngruppe zur Vermeidung bzw. Verkürzung von Untersuchungshaft gem. §§ 71/72 JGG für junge männliche Angeklagte Unser Auftrag/ Zielgruppe: Sicherstellung der Aufgaben, die sich aus der Anwendung der §§ 71/72 JGG hinsichtlich der Vermeidung / Verkürzung von U – Haft für junge männliche Tatverdächtige ergeben. Unser Ziel: Das Angebot der U-Haft-Vermeidungsgruppe „Die Chance“ versteht sich als besonderes Angebot der Jugendhilfe im Auftrag der Justiz mit dem Ziel, die oft negativen Auswirkungen von U – Haft zu vermeiden. Stattdessen sollen die Ressourcen und Möglichkeiten erkannt werden, die der jeweilige junge Mensch auch mit Hilfe von institutionellen Angeboten (bspw. im Rahmen von stationärer Jugendhilfe gem. § 34 SGB VIII) aktivieren und neu entwickeln kann, um ein straffreies Leben führen zu können. Diese Erkenntnisse werden dem Gericht sowie der Jugendgerichtshilfe im Zuge der Vorbereitung der Hauptverhandlung im Vorfeld schriftlich mitgeteilt. Unsere pädagogische Arbeit: Die pädagogische Arbeit fußt auf einer positiven Grundhaltung gegenüber dem jungen Menschen. Der Blick auf die Möglichkeiten und Ressourcen der uns anvertrauten Jugendlichen und Heranwachsenden ist für die erfahrenen Fachkräfte des Teams nicht durch die angeklagten Straftaten verstellt. Der Aufenthalt in der Gruppe ist somit eine echte Chance für den straffällig gewordenen jungen Menschen und ist für viele der erste Schritt zu einem Neuanfang. Wir arbeiten nach den Qualitätsstandards zur U-Haft-Vermeidung der DVJJ (Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e.V.) Die Erfolgsquote unserer Arbeit in der U-Haft-Vermeidungsgruppe liegt im Durchschnitt bei über 80%. Unsere Methode: Für die in der Gruppe „Die Chance“ untergebrachten Jugendlichen gilt eine Stufenregelung, in der sich der Betroffene durch sein Verhalten die jeweils höhere Stufe erarbeiten kann. Genauso kann er als Folge unakzeptablen Verhaltens zurückgestuft werden. Die einzelnen Stufen beeinflussen die Besuchs- Ausgangs- und Beurlaubungsregelungen mit dem Ziel, Gewährung von Freiheiten in Zusammenhang zu „guter Führung“ zu setzen. Die Ausgangs- und Besuchsregelungen werden vom Gericht, welches den Unterbringungsbeschluss/befehl erlässt, anerkannt und in unserer Verantwortung durchgeführt. Mögliche Ausnahmen werden gesondert und in schriftlicher Form mit dem Auftraggeber vereinbart. Beurlaubungen, sofern sie vom Stufensystem her möglich sind, werden grundsätzlich mit dem zuständigen Gericht im Vorfeld abgestimmt. Alle Beurlaubungen werden grundsätzlich kontrolliert, Zeiten von Abwesenheit aus der Gruppe werden dokumentiert und fließen in das Ergebnis des abschließenden Berichtes an das Gericht mit ein. Seite 39 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 U – Haft-Vermeidungsgruppe „ Die Chance“ Wohngruppe zur Vermeidung bzw. Verkürzung von Untersuchungshaft gem. §§ 71/72 JGG für junge männliche Angeklagte In ihren Strukturen ist die Gruppe eine funktionsfähige Einheit mit eigenem Schulangebot unserer Förderschule Halfeshof, eigenem Sportfitnessbereich und der gemeinsam genutzten Küche. Während des Aufenthaltes eines Jugendlichen werden regelmäßig Fachgespräche mit möglichst allen Beteiligten (Bezugsbetreuer, Eltern, Anwälten, Jugendgerichtshilfe) geführt, in denen die bisherige Entwicklung sowie mögliche weitere Perspektiven des Jugendlichen erörtert werden. Somit findet ein qualifiziertes Verfahren, unter Einbeziehung mehrerer Fachkräfte unterschiedlicher Professionen mit dem Ziel der perspektivischen Entwicklung der Aufarbeitung von Taten und einer adäquaten Hilfestellung für den jungen Menschen statt. Unser qualifiziertes Team besteht aus: 8 Pädagogen, Handwerksmeistern, Förderschullehrern Verantwortlich: Ansprechpartner: Ben Repp Henning Leuschner Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-117 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 40 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Tagesgruppe 1 Gruppe für 9 Jungen, Aufnahmealter 10-15 Jahre Zielgruppe: In der Tagesgruppe 1 des Jugendheimes Halfeshof werden Jungen aus Solingen, Wuppertal und Remschscheid sowie angrenzenden Orten aufgenommen, die in ihren Familien und den Schulen, die sie zuvor besucht hatten, durch störende und auffällige Verhaltensweisen, wie bspw. Schulbesuchsverweigerung, und / oder Aggressivität aufgefallen sind, deren familiäre Situation aber ausreichende Ressourcen bietet, dass eine vollstationäre Jugendhilfemaßnahme vermeidbar erscheint. Unsere pädagogische Haltung /unsere Zielsetzungen: Grundlegend für die Arbeit der Tagesgruppe 1 ist, pädagogisches und therapeutisches Handeln an den jeweiligen individuellen Störungsbildern und Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen auszurichten sowie die Hilfeangebote lebensfeldorientiert, nicht stigmatisierend und in guter Kooperation mit den Eltern durchzuführen. Transparente Regeln, klare Alltagsstrukturen, vor allem aber auch die in der Gruppe gelebten Formen des Umgangs zwischen den Pädagogen/Innen sollen den Kindern und Jugendlichen Erfahrungs- und Trainingsmöglichkeiten bereitstellen, welche ihnen Verhaltens- und Beziehungsformen vermitteln, die auf andere Lebenssituationen übertragbar sind. Vielfältige Sport- Werk- und Spielangebote geben den Jungen die Möglichkeit, Fähigkeiten, Begabungen und Interessen zu entdecken und ein eigenes Selbstwertgefühl zu entwickeln. Kindern und Jugendlichen mit der Problematik der Leistungsverweigerung im schulischen Bereich bietet die enge Verzahnung von Gruppe und Schule (Schulklassen innerhalb der Gruppe) eine gute Chance, Lern- und Leistungsmotivation zu entwickeln und die schulische Entwicklung behindernde Verhaltensmuster abzubauen. In einzelnen Fällen erfolgt aufgrund der spezifischen Störungsbilder der Kinder und Jugendlichen eine kontinuierliche begleitende Therapie durch Kinder- und Jugendlichen-Therapeuten, Sprachtherapeuten oder Ergotherapeuten. Die Pädagogen/Innen: 3 pädagogische Fachkräfte (Diplom-Sozialpädagogin, Erzieher / Zusatzqualifikationen in systemischer Familientherapie), zudem Lehrerinnen für den gruppeninternen Förderunterricht. Das Räumlichkeiten: die Räume der Tagesgruppe 1 einschließlich der zugeordneten Schulklassen und Therapieräume befinden sich in einer geräumigen Etage in einem nur für Tagesbetreuung genutzten Haus mit schöner Terrasse und Garten in schöner Waldrandlage im Campus Halfeshof mit guter Verkehrsanbindung zur Solinger Innenstadt und den Städten Remscheid und Wuppertal. Verantwortlich: Ansprechpartnerin: Ben Repp Ramona Orlich-Hasewinkel Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-131 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 41 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Tagesgruppe 2 Gruppe für 6 Jungen, Aufnahmealter 10 – 15 Jahre Zielgruppe: In der Tagesgruppe 2 des Jugendheimes Halfeshof werden Jungen aufgenommen, die problematische Kombinationen mehrerer gravierender Fehlentwicklungen aufweisen, deren familiäre Situation aber noch ausreichende Ressourcen bietet, dass eine vollstationäre Jugendhilfemaßnahme vermeidbar erscheint. Unsere pädagogische Haltung / unsere pädagogischen Zielsetzungen: Grundlegend für die Arbeit der Tagesgruppe 2 ist, pädagogisches und therapeutisches Handeln an den jeweiligen individuellen Störungsbildern und Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen auszurichten sowie die Hilfeangebote in guter Kooperation mit den Eltern durchzuführen. Der Aufbau tragfähiger und vertrauensvoller Beziehungen zwischen den Pädagogen/Innen und den Kindern und Jugendlichen und eine wertschätzende annehmende Haltung ihnen gegenüber sind für uns erste Schritte auf dem Weg zur Veränderung der geschädigten beziehungsweise in ihrer Entwicklung beeinträchtigten Persönlichkeitsstrukturen. Verschiedene Projektangebote, insbesondere Sport- Werk- und Spielangebote geben den Jungen die Chance, Fähigkeiten, Begabungen und Interessen zu entdecken und Selbstwertgefühl zu entwickeln. Transparente Regeln und Strukturen, vor allem aber auch die in der Gruppe gelebten Formen des Umgangs zwischen den Pädagogen/Innen sollen den Kindern und Jugendlichen Erfahrungs- und Trainingsmöglichkeiten bereitstellen, welche ihnen Verhaltens- und Beziehungsformen vermitteln, die auf andere Lebensformen übertragbar sind. In regelmäßigen Kontakten mit den Eltern bzw. den Herkunftsfamilien wird daran gearbeitet, die Erziehungskompetenz der Eltern zu stärken sowie durch Veränderung der familiären Beziehungsstrukturen und Kommunikationsmuster den hier betreuten Kindern und Jugendlichen einen Entwicklung fördernden familiären Lebensrahmen zu ermöglichen. Kindern und Jugendlichen mit der Problematik der Leistungsverweigerung im schulischen Bereich bietet die enge Verzahnung von Gruppe und Schule, welche einen täglichen Informationsaustausch zwischen den Gruppenpädagogen und der Lehrerin beinhaltet, eine gute Chance, Lern- und Leistungsmotivation zu entwickeln. In einzelnen Fällen erfolgt aufgrund spezifischer Störungsbilder der Kinder und Jugendlichen eine kontinuierliche begleitende Therapie durch Kinder- und Jugendlichen-Therapeuten. Die Pädagogen/Innen: 2 pädagogische Fachkräfte (in der Tagesgruppenarbeit erfahrene Erzieher und Sozialpädagogen, zudem eine Lehrerin für den gruppeninternen Förderunterricht (Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung). Die Räumlichkeiten: die Räume der Tagesgruppe 2 einschließlich der zugeordneten Schulklasse befinden sich in einer geräumigen Etage in einem nur für Tagesbetreuung genutzten Haus mit Terrasse und Garten in schöner Waldrandlage im Campus Halfeshof mit guter Verkehrsanbindung zur Solinger Innenstadt und den Städten Remscheid und Wuppertal. Verantwortlich: Ansprechpartnerin: Ben Repp Ramona Orlich-Hasewinkel Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-131 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 42 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Tagesgruppe 3 Gruppe für 5 Jungen und Mädchen, Aufnahmealter 7 – 12 Jahre Die Zielgruppe: Diese Tagesgruppe ist eine spezifische intensive Betreuungsform für Mädchen und Jungen, die durch komplexe soziale und emotionale Auffälligkeiten auf dem Hintergrund belasteter Familienverhältnisse in ihrer Entwicklung massiv beeinträchtigt sind, deren familiäre Situation aber noch ausreichende Ressourcen bietet, dass eine vollstationäre Jugendhilfemaßnahme vermeidbar erscheint. Unsere pädagogische Haltung / unsere Zielsetzungen: Die Pädagogen der Gruppe bieten diesen Kindern einen Geborgenheit und Sicherheit vermittelnden Rahmen mit kindgerechten Strukturen und Regeln. Der pädagogische Umgang mit den Kindern ist getragen von dem Bemühen, dem jeweiligen individuellen Entwicklungsstand und der jeweiligen spezifischen Problematik gerecht zu werden. Den Kindern und Jugendlichen gute Entwicklungschancen zu geben, heißt für uns insbesondere auch, einen klar strukturierten Tagesablauf zu bieten und die Kinder und Jugendlichen mit Regeln und Anforderungen zu konfrontieren, die ihrem Entwicklungsstand entsprechen. In vielen Gesprächen und in gemeinsamen Aktivitäten versuchen wir, die jeweiligen individuellen und vielschichtigen Facetten der (sich entwickelnden) Persönlichkeit eines jeden Kindes, eines jeden Jugendlichen kennen zu lernen und ihm dabei behilflich zu sein, vorhandene Stärken weiter zu entwickeln sowie individuelle Beeinträchtigungen zu überwinden. Spiele zum Abbau von Aggressivität und zur Problemlösung gehören ebenso zum täglichen Angebot wie vielfältige kreative, sportliche oder erlebnispädagogische Aktivitäten. Des Weiteren ist für uns eine enge und gute Kooperation mit den Eltern wesentliche Voraussetzung für eine gelingende Förderung der Kinder/Jugendlichen. Auf der Basis einer Vertrauen vermittelnden, die persönlichen Lebenslagen und Belastungen verstehenden Haltung gegenüber den Eltern versuchen wir, die vorhandenen familiären Ressourcen zu aktivieren und zu nutzen sowie die Handlungs- und Erziehungskompetenz der Herkunftsfamilie zu stärken. In einzelnen Fällen erfolgt aufgrund der spezifischen Störungsbilder der Kinder eine kontinuierliche begleitende Therapie durch Kinder- und Jugendlichen-Therapeuten, Sprachtherapeuten oder Ergotherapeuten. Auf die Leistungen unseres psychologischen Dienstes kann zurückgegriffen werden. Die Pädagogen / Innen: Eine Sozialpädagogin und ein Erzieher mit langjähriger Erfahrung in der Tagesgruppenbetreuung sowie Zusatzausbildung in Familientherapie gestalten gemeinsam die alltäglichen pädagogischen Prozesse und sind Ansprechpartner für Eltern, Lehrer und Therapeuten. Die Räumlichkeiten: im Campus des Jugendheimes Halfeshof mit guter Verkehrsanbindung zur Solinger Innenstadt sowie zu den Städten Remscheid und Wuppertal in einem nur für Tagesbetreuung genutzten Haus Gruppenräume mit integrierter Schulklasse sowie Spiel- und Bastelräumen; zur Tagesgruppe gehört ein nur von dieser Gruppe genutzter Garten mit Terrasse. Verantwortlich: Ansprechpartnerin: Ben Repp Ramona Orlich-Hasewinkel Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-131 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 43 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Tagesgruppe 4 Gruppe für 5 Jugen und Mädchen, Aufnahmealter 8 – 12 Jahre Zielgruppe: Diese Tagesgruppe ist eine spezifische intensive Betreuungsform für Kinder, die durch komplexe soziale und emotionale Auffälligkeiten auf dem Hintergrund eklatant belasteter Familienverhältnisse in ihrer Entwicklung erheblich beeinträchtigt sind. Unter anderem sind diese Kinder aufgrund ihrer gravierenden sozialen Probleme bereits vom Grundschulbesuch ausgeschlossen worden und/oder waren bereits im Kindergarten durch aggressives und gefährdendes Verhalten aufgefallen. Unsere pädagogische Haltung / unsere Zielsetzungen: Die Pädagoginnen der Gruppe bieten diesen Kindern einen Geborgenheit und Sicherheit vermittelnden Rahmen mit kindgerechten Strukturen und Regeln. Der pädagogische Umgang mit den Kindern ist getragen von dem Bemühen, dem jeweiligen individuellen Entwicklungsstand und der jeweiligen spezifischen Problematik gerecht zu werden. Die Besetzung der Gruppe mit drei Pädagoginnen ermöglicht ein hohes Maß an individueller Begleitung und Förderung. Spiele zum Abbau von Aggressivität und zur Problemlösung gehören ebenso zum täglichen Angebot wie vielfältige, dem Entwicklungsstand dieser Kinder entsprechende kreative, sportliche oder erlebnispädagogische Aktivitäten. In regelmäßigen Gesprächen mit den Eltern der Kinder wird daran gearbeitet, die Erziehungskompetenz der Eltern zu stärken und den Kindern wieder einen Entwicklung fördernden Lebensrahmen zu er möglichen. Ein regelmäßiger Austausch mit den Lehrern bzw. Lehrerinnen der in dieser Gruppe betreuten Kinder sowie Teilnahme an Elternsprechtagen ist selbstverständlich. In einzelnen Fällen erfolgt aufgrund der spezifischen Störungsbilder der Kinder eine kontinuierliche begleitende Therapie durch Kinder- und Jugendlichen-Therapeuten, Sprachtherapeuten oder Ergotherapeuten. Die Pädagoginnen: 3 Heilpädagoginnen und Erzieherinnen mit langjähriger Erfahrung in der Tagesgruppenbetreuung sind die konstanten Bezugserzieherinnen für die in dieser Gruppe betreuten Kinder. Sie gestalten gemeinsam die alltäglichen pädagogischen Prozesse und sind Ansprechpartner für Eltern, Lehrer und Therapeuten. Die Räumlichkeiten: im Campus des Jugendheimes Halfeshof mit guter Verkehrsanbindung zur Solinger Innenstadt sowie zu den Städten Remscheid und Wuppertal in einem nur für Tagesbetreuung genutzten Haus Gruppenräume mit integrierter Schulklasse sowie Spiel- und Bastelräumen; zur Tagesgruppe gehört ein nur von dieser Gruppe genutzter Garten mit Kind-gerechten Spielmöglichkeiten. Verantwortlich: Ansprechpartnerin: Ben Repp Ramona Orlich-Hasewinkel Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-131 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 44 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Tagesgruppe 5 Gruppe für 3 männliche Jugendliche, Aufnahmealter 12 – 16 Jahre Zielgruppe: In der Tagesgruppe 5 des Jugendheimes Halfeshof werden Jungen aus Solingen, Wuppertal und Remscheid sowie angrenzenden Orten aufgenommen, die in ihren Familien, in Schulen und/oder anderen Betreuungsformen durch Leistungsverweigerung, Schulbesuchsverweigerung sowie Kontaktarmut und / oder aggressives Verhalten aufgefallen waren, und die sich zudem im sozialen Kontext größerer Gruppen bereits überfordert gezeigt haben. Unsere pädagogische Haltung / unsere pädagogischen Zielsetzungen: Eine in der Tagesgruppenarbeit erfahrene Erzieherin mit Zusatzqualifikationen (u.a. in systemischer Familientherapie) bietet diesen Jugendlichen in dieser kleinen Gruppe ein an der individuellen Problematik orientiertes Training zur Entwicklung sozialer Kompetenzen. Die Haltung der Pädagogin gegenüber den Jugendlichen ist hierbei grundsätzlich bestimmt durch Bejahung und Annahme. Transparente Regeln, klare Alltagsstrukturen, vor allem aber auch die in der Gruppe gelebten Formen des Umgangs zwischen der Pädagogin und den Jugendlichen sollen den Jungen Erfahrungsund Trainingsmöglichkeiten bereitstellen, welche ihnen Verhaltens- und Beziehungsformen vermitteln, die auf andere Lebenssituationen übertragbar sind. Sport- Werk- und Spielangebote geben den Jungen die Möglichkeit, Fähigkeiten, Begabungen und Interessen zu entdecken und Selbstwertgefühl zu entwickeln. Betreffend der schulischen Förderung findet ein regelmäßiger Austausch mit den Klassenlehrern (sowohl Lehrern der Förderschule Halfeshof als auch Lehrern externer Schulen) statt sowie Unterstützung bei den Hausaufgaben und im Bedarfsfall auch Förderprojekte, welche den Erwerb schulischer Kenntnisse unterstützen. In der Arbeit mit den Familien der Jugendlichen bemühen wir uns um einen kontinuierlichen und vertrauensvollen Kontakt auf der Basis von Akzeptanz und Respekt der Eltern. Einmal jährlich (in den Sommerferien) wird eine Erlebnis- und Abenteuerfreizeit durchgeführt, welche den Jungen die Erfahrung der eigenen Ressourcen in Anforderungssituationen ermöglicht und dazu beiträgt, Kooperations- und Verantwortungsbereitschaft zu stärken. Im Bedarfsfall findet eine begleitende Psychotherapie bei niedergelassenen Therapeuten statt. Räumlichkeiten und Lage: im Campus Halfeshof gelegen mit guter Verkehrsanbindung zur Solinger Innenstadt und den Städten Remscheid und Wuppertal großzügig gestaltete Räumlichkeiten mit integrierter Küche sowie Arbeitsplätzen für Hausaufgaben. Für Freizeitaktivitäten bietet die Infrastruktur des Jugendheimes Halfeshof mit Sporthalle, Schwimmbad etc. weitere Möglichkeiten. Verantwortlich: Ansprechpartnerin: Ben Repp Ramona Orlich-Hasewinkel Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-131 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 45 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Tagesgruppe 6 für Mädchen Campus Halfeshof Gruppe für 5 Mädchen, Aufnahmealter 8 – 15 Jahre Unser Auftrag / Zielgruppe: In dieser Tagesgruppe werden Mädchen aufgenommen, die aufgrund ihres Störungsbildes - unter anderem Hyperkinetische Syndrome, Bindungsstörung mit eingeschränkter Interaktion unter Gleichaltrigen, soziale Ängstlichkeit, Kontaktarmut, Leistungsverweigerung etc. - einen überschaubaren pädagogischen Rahmen benötigen, in welchem sie ein hohes Maß an individueller Zuwendung und Förderung erfahren. Unabdingbar ist, dass die Eltern bereit und in der Lage sind, intensiv mit den Tagesgruppenmitarbeiterinnen zusammenzuarbeiten und das familiäre System genügend Ressourcen hat, um die Mädchen außerhalb der Tagesgruppenzeiten ausreichend zu versorgen und zu betreuen. Unsere Zielsetzungen: Aufbau von Selbstvertrauen, Entwicklung eines realistischen positiven Selbstbildes / Erlernen einer verantwortungsbewussten Beziehungsgestaltung / Erlernen von Konfliktbewältigungsstrategien /Abbau von Schulängsten und Aufbau stabiler Lern- und Leistungsmotivation / Verminderung oder Aufgabe störender und behindernder Verhaltensweisen / Förderung von Begabungen und Interessen im kreativen und sportlichen Bereich / Verbesserung der emotionalen Beziehungen und der Interaktion der Familienmitglieder / Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern Unsere pädagogische Arbeit: Gestaltung des Lebens in der Gruppe in der Weise, dass ein positives Gruppengefühl und die damit verbundene soziale Akzeptanz vermittelt wird / Klare Strukturierung des Tagesablaufs mit gezielten Aktivitäten und dem jeweiligen Entwicklungsstand der Mädchen angemessenen Anforderungen /Anamnese und individuelle Erziehungs- und Förderplanung /Stärkung und Ausbau vorhandener persönlicher Ressourcen und Kompetenzen / Einbindung des kulturellen Hintergrundes in die Entwicklung einer verantwortungsbewussten Beziehungsgestaltung / Individuell abgestimmte Einzelförderung / regelmäßige Einzelgespräche zur Reflexion des Verhaltens, der Entwicklung und der familiären Beziehungen und Interaktionen / bei Bedarf gezielte Einzelbetreuung über mehrere Stunden mit Projektarbeit, bspw. gestalterische Tonarbeiten oder Gartenarbeiten / regelmäßige Gruppengespräche Unsere Methode: Besonderen Wert legen wir auf Sicherheit vermittelnde emotionale Annahme und Wertschätzung der Mädchen. Der familienähnlich strukturierte Tagesablauf bietet Orientierung und notwendige Begrenzung. In vielen Gesprächen und in gemeinsamen Aktivitäten versuchen wir, die jeweiligen individuellen und vielschichtigen Facetten der Persönlichkeit der Mädchen kennen zu lernen und ihnen dabei behilflich zu sein, vorhandene Stärken weiter zu entwickeln sowie individuelle Beeinträchtigungen zu überwinden. Täglich werden verschiedene kreative, erlebnispädagogische oder sportliche Aktivitäten angeboten, welche den Mädchen ermöglichen, eigene Fähigkeiten und Stärken zu erkennen und zu entwickeln sowie persönliche und soziale Kompetenzen zu erweitern. Ein regelmäßiger, im Bedarfsfall täglicher Austausch mit den Eltern ergänzt die intensive pädagogische Arbeit mit den Mädchen. Im Falle der Notwendigkeit einer ergänzenden therapeutischen Begleitung kooperieren wir mit niedergelassenen Kinder- und Jugendlichen-Therapeuten / Innen in Solingen sowie der Institutsambulanz der Sana-Klinik in Remscheid. Die zusätzliche Betreuung durch unsere Dipl. Psychologin ist grundsätzlich möglich. Seite 46 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Tagesgruppe 6 für Mädchen Campus Halfeshof Gruppe für 5 Mädchen, Aufnahmealter 8 – 15 Jahre Die Pädagogen / Innen: Eine Erzieherin mit langjähriger Erfahrung in der Jugendhilfe und Zusatzqualifikationen sowie eine Heilpädagogin sind konstante Ansprechpartnerinnen der Mädchen und verantwortlich für die Gestaltung der alltäglichen pädagogischen Prozesse. Betreuungsschlüssel: 1 : 3 Durch regelmäßige Supervision wird ein hoher Qualitätsstandard der pädagogischen Arbeit gewährleistet. Die Arbeit der Gruppenpädagoginnen wird unterstützt durch Angebote und Interventionen der Mitarbeiter / Innen der flexiblen Dienste des Jugendheimes Halfeshof. Die Räumlichkeiten: Auf dem Campus des Jugendheimes Halfeshof mit guter Verkehrsanbindung zu den verschiedenen Solinger Stadtteilen als auch zu den Städten Remscheid und Wuppertal eine geräumige Etage in einem denkmalgeschützten Haus. Verschiedene Räumlichkeiten mit Ausstattung für diverse kreative Tätigkeiten (Werken, Basteln etc.), Klassenzimmer für die integrierte Beschulung, Gesprächsraum, Küche, Sanitärräume. Verantwortlich: Ansprechpartnerin: Ben Repp Ramona Orlich-Hasewinkel Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-131 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 47 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Erziehungsstellen gemäß § 33 Satz 2 SGB VIII 10 Erziehungsstellen für jeweils 1 – 2 Kinder und Jugendliche Angebotsform: Der spezielle Auftrag der Erziehungsstelle besteht darin, Kinder oder Jugendliche mit besonderen Entwicklungsbeeinträchtigungen und/oder Verhaltensauffälligkeiten in pädagogisch qualifizierten Familien in Vollzeitpflege langfristig sonderpädagogisch zu betreuen. Qualifikation der Pflegepersonen: In den Erziehungsstellen verfügt mindestens eine der betreuenden Personen über eine pädagogische Ausbildung, z. B. als Erzieher/- In, Sozialpädagoge/-In, Sozialarbeiter/-In, Psychologe/-In, Lehrer /-In und ähnliche. In einem Vertrag zwischen Erziehungsstelle und Träger wird eine qualifizierte, intensive Fachberatung durch eine Fachkraft des Trägers verbindlich geregelt. Zielgruppe: Kinder und Jugendliche, die in ihrer Herkunftsfamilie nicht ausreichend gefördert werden können oder in ihren Herkunftsfamilien in ihrer Entwicklung beeinträchtigt werden die Verhaltensauffälligkeiten zeigen die traumatische Erfahrungen gemacht haben die eine beziehungsabhängige, zeitaufwändige und intensive Unterstützung und Förderung brauchen die bindungs- integrationsfähig und bereit sind, in einer Familie zu leben deren Eltern der Unterbringung in einer Familie zustimmen können Zielsetzung: Bereitstellung eines dauerhaften, verlässlichen Lebensortes mit konstanten Bezugspersonen Integration in eine Familie und ein stabiles Umfeld Bearbeitung bisheriger Erziehungs- und Entwicklungsdefizite Förderung eines positiven Selbstbildes Entwicklung sozialer und persönlicher Kompetenzen Klärung der Eltern-Kinder-Beziehung Umfang der Betreuung in der Erziehungsstelle: Bereitstellen einer familiären Atmosphäre, in der die Kinder und Jugendlichen Geborgenheit und Angenommen sein erfahren Intensives Zusammenleben zwischen Kindern/Jugendlichen und Pflegepersonen ganzjährige Teilhabe des Kindes / Jugendlichen am Leben der Erziehungsstellen-Familie verlässliche Beziehungen und Strukturen durch einen wertschätzenden Umgang mit den Kindern und Jugendlichen in allen alltäglichen Kontakten Förderung der emotionalen und sozialen Stabilisierung intensive Förderung vorhandener Ressourcen der Kinder und Jugendlichen regelmäßiger Austausch mit den für die Kinder zuständigen Kindergärtnerinnen und Lehrer /- Innen Terminierung der erforderlichen Arzt- und Therapeutentermine und Begleitung dieser Termine Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie Seite 48 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Erziehungsstellen gemäß § 33 Satz 2 SGB VIII 10 Erziehungsstellen für jeweils 1 – 2 Kinder und Jugendliche Psychologische Leistungen: Bei Bedarf und sofern keine aktuelle Diagnose vorliegt kann auf Wunsch eine Eingangsdiagnostik durch die Dipl. Psychologin und Familientherapeutin des Jugendwohnheimes Halfeshof erstellt werden. Leistungen der Fachkräfte des Trägers: Auswahl, Vorbereitung und Qualifizierung der Bewerber Vermittlungsverfahren: Prüfung der Indikation für das Kind, Auftragsklärung, Begleitung des Vermittlungsprozesses regelmäßige Beratung der Erziehungsstellen durch Hausbesuche sowie telefonische Kontakte Krisenintervention Begleitung der Besuchskontakte des Kindes zur Herkunftsfamilie Koordination zwischen Jugendamt, Erziehungsstelle, Herkunftsfamilie u. a. Hilfestellung bei der Vermittlung von externen Therapien Begleitung der Hilfeplangespräche Unterstützung der Erziehungsstellen bei Berichten und Dokumentation Organisation und Durchführung von Arbeitskreisen der Pflegeeltern Verantwortlich: Ansprechpartnerin: Ben Repp Ramona Orlich-Hasewinkel Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-131 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 49 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Projekt „Frauen wohnen und lernen“, Hofaue 67, 42103 Wuppertal Wohnform für alleinerziehende Mütter und ihre Kinder in schwierigen Lebenssituationen Rechtsgrundlage §27 i.v.m §30,31 sowie §36 SGB VIII, SGB II Unser Auftrag: Das Projekt „Frauen wohnen und lernen“ ist ein Angebot für allein erziehende Mütter mit Kindern, bei denen verschiedene Problemaspekte zusammentreffen und in der Gesamtheit und ihrem Zusammenwirken zu krisenhaften Lebensverhältnissen geführt haben. Es wendet sich an, Frauen mit Erziehungsproblemen, Frauen und Kinder, die Hilfebedarf durch Trennung, Scheidung, Gewalt- und Missbrauchserfahrungen benötigen, Frauen und Kinder, die in wirtschaftliche Not geraten sind, Frauen und ihre Kinder, die geeigneten Wohnraum suchen und an Frauen mit fehlender Lebensperspektive. Unser Ziel: Ziel des Projektes ist die konkrete Hilfestellung gegen eine drohende Wohnungslosigkeit allein erziehender Frauen, in Kombination mit einem sozialpädagogischen Beratungs- und Betreuungsangebot und eine praxisnahe Unterstützung bei der beruflichen (Wieder-) Eingliederung (Qualifizierung). Den Schwerpunkt bildet dabei die Leistung von Hilfe zur Selbsthilfe mit einer schrittweisen Hinführung zu einer selbständigen und (wieder-) selbstbestimmten Lebensführung mit besonderem Augenmerk auf das Wohl des Kindes. Dabei ist zunächst wichtig, die Bedarfe der jungen Mütter und ihrer Kinder zu klären, um daraus ein pädagogisches Handlungskonzept mit einer adäquaten Perspektivplanung zu entwickeln. Im Mittelpunkt stehen hierbei die Herausarbeitung und Stärkung der Ressourcen der Mütter, die Förderung einer gesunden seelischen und emotionalen Entwicklung der Kinder und die Integration in die Gemeinschaft. Gemeinsam soll eine langfristige Zukunftsperspektive für Mütter und Kinder entwickelt werden. Unsere pädagogische Arbeit: Das Projekt „Frauen wohnen und lernen“ bietet Beratung und Unterstützung in zwei verschiedenen Stufen an. In der Stufe 1 wird in 8 Wohnungen eine Intensivbetreuung im Haus (Hofaue 67) angeboten. Es handelt sich um eine engmaschige Tagesbetreuung, deren besondere Qualität die räumliche Integration von Wohnen und Betreuen ausmacht. Das gemeinschaftliche Wohnen ermöglicht soziale Integration, Entlastung bei der Alltagsbewältigung, gegenseitige Hilfe, bietet Sicherheit und Schutz und die Möglichkeit für gemeinsame Aktivitäten. Auf diese Weise entwickeln sich Gruppenprozesse sowohl zwischen den Frauen als auch zwischen den Kindern die regelmäßig thematisiert und bearbeitet werden mit dem Ziel,intensives soziales Lernen zu ermöglichen und Wege der Selbstorganisation und Selbsthilfe eröffnen. Gearbeitet wird auf der Grundlage eines ganzheitlichen Ansatzes, der die Kinder, ihre Mütter und die Sozialräume, in denen sie sich bewegen, gleichermaßen mit einbezieht. In Stufe 2 (Betreuung im Sozialraum) wohnen die Frauen und Kindern in Individualwohnungen, die Betreuung konzentriert sich auf die Stabilisierung und orientiert sich am individuellen Bedarf. Unsere Methode: Soziale Einzelfallhilfe Regelmäßige Einzelgespräche – bzw. Familiengespräche sind für alle Teilnehmerinnen verbindlich. Im Vordergrund steht dabei der Umgang mit Problemen. Das Selbstwertgefühl der Frauen wird gestärkt und die Motivation geweckt, vorhandene Schwierigkeiten unter Berücksichtigung der eigenen Ressourcen und Kompetenzen anzugehen, Problemlösungen zu erarbeiten und neue Verhaltensweisen auszuprobieren. Seite 50 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Projekt „Frauen wohnen und lernen“, Hofaue 67, 42103 Wuppertal Wohnform für alleinerziehende Mütter und ihre Kinder in schwierigen Lebenssituationen Rechtsgrundlage §27 i.v.m §30,31 sowie §36 SGB VIII, SGB II Gruppenpädagogische Angebote Gruppenpädagogische Angebote werden regelmäßig sowohl für die Frauen als auch für die Kinder durchgeführt, die Teilnahme ist verbindlich. Gruppenarbeit ist ein wichtiges diagnostisches Mittel, sie ist zudem ein notwendiges Übungs- und Erfahrungsfeld zum Erlernen neuer Verhaltensmuster. Kleingruppen bieten dem Einzelnen einen Ort der Selbsterfahrung, Möglichkeiten zur Entwicklung von Selbstwertgefühlen und Selbstvertrauen und dienen als Übungsfeld für soziales Lernen. Gruppendynamische Prozesse Wir initiieren, begleiten und unterstützen im Projekt gruppendynamische Prozesse. Das Zusammenleben mit anderen und die räumliche Nähe zu den Pädagoginnen trägt dazu bei, die kommunikative und soziale Kompetenz der Frauen und Kinder zu entwickeln und zu stärken. Dazu gehören die Fähigkeit, Kontakt aufzunehmen und zu halten sowie das Erlernen von Offenheit und Rücksichtnahme. Unser qualifiziertes Team besteht aus: Im Projekt arbeiten erfahrene pädagogische Fachkräften (Sozialpädagoginnen, Erzieher/Innen), Individuelle Weiterbildungen und themenspezifische Fortbildungen der Mitarbeiterinnen sind ein Qualitätsmerkmal unserer Arbeit. Teamgespräche, Kollegiale Beratung und Fallsupervision finden regelmäßig statt. Außerhalb der täglichen Beratungszeiten wird eine Rufbereitschaft vorgehalten. Das Haus Hofaue 67 bietet 8 ein-eltern gerechte Wohnungen für 8 Frauen und 15 Kinder, Gemeinschaftsräume, Büro- und Beratungsräume sowie ein Spielraum für die pädagogische Arbeit mit den Kindern. Die Einrichtung liegt zentral und verkehrsgünstig in der Wuppertaler Innenstadt. Das räumliche Umfeld weist eine gute Infrastruktur auf, Tageseinrichtungen für Kinder, Schulen, Supermärkte, Beratungsstellen, Ärzte, Spielplätze und verschiedene Behörden befinden sich in der Nähe. Verantwortlich: Ansprechpartnerin: Ben Repp Ramona Orlich-Hasewinkel Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-131 Mail: [email protected] Mail:[email protected] Seite 51 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Kurzkonzept Psychologischer Dienst Unser Auftrag / Zielgruppe: Im Rahmen des psychologischen Dienstes bieten wir für die stationär/teilstationär untergebrachten Kinder und Jugendlichen psychotherapeutische Betreuung und Begleitung an. Unser Angebot richtet sich sowohl an Kinder und Jugendliche mit anerkannten psychiatrischen Diagnosen nach ICD 10, als auch an Kinder und Jugendliche, die aufgrund verschiedener emotionaler und verhaltensbedingter Auffälligkeiten/Störungen einer psychologischen Beratung und Begleitung bedürfen. In die therapeutischen Prozesse wird das familiäre und soziale Umfeld einbezogen, um die positive Entwicklung der Beteiligten nachhaltig aufrecht zu erhalten. Bedingt durch die defizitären Sozialisationserfahrungen der Kinder und Jugendlichen und den daraus resultierenden Störungsbilder ist eine Anbindung an einen externe/n Therapeut/-in in vielen Fällen unabdingbar. In diesen Fällen begleitet der psychologische Dienst die Jugendlichen bei der Hinführung und Anbindung, bearbeitet die Schwellenängste und ist in der Übergangszeit ein verlässlicher Gesprächspartner. Unsere Zielsetzungen Erstellung einer Diagnose auf Basis von Beobachtungen und diagnostisch relevanten Informationen (Entwicklungsstand, Fähigkeiten, Verhalten, Herkunftsfamilie) Individuelle Planung einer Therapie Entwicklung und Verfolgung von persönlichen Zielen Entwicklung eines positiven Selbstbildes Mobilisierung und Förderung aller vorhandenen Ressourcen Reduzierung störender Verhaltensweisen Wir richten uns in der therapeutischen Arbeit nach den Grundsätzen der systemischen Therapie, welche lösungsorientiert die Selbsthilferessourcen der Klienten fördert. Rahmenbedingungen Therapeutische Einzelgespräche, systemische Familientherapie und Krisenintervention Begleitung bei Hilfeplangesprächen Aufbau von Kontakten zu speziellen Beratungsstellen, niedergelassenen Psychotherapeuten, Neurologen, Psychiatern und psychiatrischen Kliniken und Begleitung der Klienten bei externen therapeutischen Maßnahmen Bei Bedarf Anbindung an weitere, externe therapeutische Angebote Enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen Jugendämtern, der Polizei, Gerichten und Schulen Dokumentation Seite 52 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Kurzkonzept Psychologischer Dienst Methoden • Psychologische Tests, projektive Verfahren • Zirkuläres/konstruktives Fragen, Erstellung eines Genogramms, Aufstellungen der Familie und des relevanten Umfeldes, Time Line, Skulpturarbeit • Externalisierung, Rollenspiele, Imaginationsverfahren, Rituale, Metaphern • Ressourcen Analyse • Kommunikations- und Problemlösetraining, Verstörung von Mustern • Wirklichkeit als gemeinsame „Konstruktion“- die Veränderung der „Inneren Landkarte“ Qualifikation Die Mitarbeiterin des Psychologischen Dienstes verfügt über ein Diplom im Fach der Psychologie mit dem Schwerpunkt der klinischen Psychologie und über erweiterte Aus- und Weiterbildungen in den Bereichen der systemischen Familientherapie, Paartherapie und systemischen Kinder- und Jugendlichentherapie. Fallsupervision, Kollegiale Beratung, individuelle Weiterbildungen und themenspezifische Fortbildungen verweisen auf die Qualität der Arbeit im Rahmen des Psychologischen Dienstes. Die Leistungen des psychologischen Dienstes werden in den Hilfeplangesprächen mit den zuständigen Jugendämtern als Zusatzleistung im Rahmen von Fachleistungsstunden „Psychologische Leistungen“ vereinbart. Verantwortlich: Ansprechpartnerin: Ben Repp Ramona Orlich-Hasewinkel Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-131 Mail: [email protected] Mail:[email protected] Seite 53 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Werkstätten/Ausbildung Gärtnerei Schreinerei Schlosserei Leitung: Herr Spieker Geselle: Herr Kogel Leitung: Herr John Geselle: Herr Körtgen Leitung: Herr Pekacar Geselle: Herr Kluth Berufsorientierungsjahr und Berufsgrundschuljahr Vollausbildung zum Tischler § 3 – 5 BBiG (3 Jahre) Vollausbildung zum Metallbauer § 3 – 5 BBiG (3 ½ Jahre) Schülerpraktika Sek. 1 Arbeitsförderungstraining Berufsorientierungsjahr und Berufsgrundschuljahr Fachkraft für Metalltechnik § 3 – 5 BBiG (2 Jahre) Schülerpraktika Sek. 1 Berufsorientierungsjahr und Berufsgrundschuljahr Schülerpraktika Sek. 1 Malerei Leitung: Herr Basner Geselle: Herr van der Zalm Vollausbildung z. Maler u. Lackier § 3 – 5 BBiG (3 Jahre) Bauten/ Objektbeschichter § 3 – 5 BBiG (2 Jahre) Berufsorientierungsjahr und Berufsgrundschuljahr Schülerpraktika Sek. 1 ● Platzzahl 31 Plätze Vollausbildung jeweils 2 Plätze BOJ/BGJ entsprechen 1 Platz Vollausbildung ● Betreuungsdichte 1 : 5-6 bei Vollausbildung ● Qualifikation der Ausbilder Handwerksmeister, Handwerksgesellen teilweise Doppelqualifikationen mit päd. Ausbildung ● Rechtliche Grundlage §§ 13, 27,34, 35a, 36, 41 KJHG Seite 54 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Werkstätten/Ausbildung ● Zielgruppe Jugendliche und junge Volljährige, für die auf Grund ihres besonderen Förderbedarfs Lehrstellen “draußen” und “Regelschulen” nicht in Frage kommen, z.B. auf Grund von: Schulangst und schulischen Defiziten Schulverweigerung Motivationsproblemen problematischem Sozialverhalten förderungsbedürftigem Durchhaltevermögen fehlende Basis und Schlüsselqualifikationen ● Grundleistungen ● Versorgungsbereich handwerkliche Anleitung Berufsvorbereitung oder Ausbildung in dem ausgewählten Förderbereich (s.o.) pädagogische Betreuung in der Werkstatt Vorbereitung auf Prüfungen Zusammenarbeit mit der (Berufs-) Schule Besuch der verpflichtenden überbetrieblichen Lehrgänge Vermittlung und pädagogische Begleitung von externen Praktika Beteiligung an Hilfeplangesprächen Hilfe bei der Führung von Berichtsheften Die Werkstätten liegen in der „Zentrale” auf dem Campus des LVRHalfeshofs und sind nach den Aus-bildungsvorschriften ausgestattet ● Individuelle Zusatzleistungen ● Kosten Betreuung in einer Wohngruppe Sozialpädagogisch Betreutes Wohnen Ergänzende Hilfen über FachleistungsStunden Schulische Förderung (Förderschule mit Schwerpunkt soziale und emotionale Entwicklung) 48,83 €/Tag zzgl. Vergütung und AGSozialversicherungsbeiträge BOJ & BGJ 24,42 € zzgl. Schulbeitrag 7,30 € Wir legen Wert darauf, dass die Jugendlichen für ihre Arbeit in den Werkstätten eine angemessene Vergütung erhalten. Bei den Auszubildenden richten wir uns nach den tariflichen Vorgaben und im Berufsorientierungsjahr (153,39 €/Monat) nach den tariflichen Vorgaben des Landesjugendamtes. Seite 55 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Interne Vollausbildung Interne Vollausbildung (§ 27 in Verbindung mit § 13 Abs.2 SGB VIII (KJHG) Unser Auftrag: Wir qualifizieren Jugendliche und junge Erwachsene, trotz möglicher Leistungs- und Sozialisationsdefizite, erfolgreich für den Arbeitsmarkt. Es handelt sich um eine Vollausbildung gem. § 3 - 5, § 48 Berufsausbildungsgesetz, § 42b Handwerksordnung (HWO) Dem Beginn einer Ausbildung können auch tagesstrukturierende Maßnahmen oder Angebote der „Hinführung zur Berufsreife“ vorgeschaltet werden (BOJ/BGJ). Der Jugendliche absolviert in einem der Ausbildungsbetriebe des Halfeshofs eine reguläre Ausbildung und besucht die reguläre Berufsschule. Die Ausbildung findet in den eigenen Ausbildungswerkstätten des Halfeshofes in 5 anerkannten Berufsfeldern statt: 1) Metallbauer/in: 42 Monate/Schwerpunkt: Konstruktionstechnik 2) Tischler/in: 36 Monate 3) Maler und Lackierer/in: 36 Monate/Schwerpunkt: Maler In allen fünf Gewerken, Schreinerei, Schlosserei, Garten- und Landschaftsbau, Malerei und Schwimmbad sind die Werkstätten des Halfeshof ein von der Handwerkskammer anerkannter Ausbildungsbetrieb. Unser Ziel: Hauptziel ist es, dem Jugendlichen und jungen Erwachsenen den Einstieg in die Berufs- und Arbeitswelt zu ermöglichen. In Kooperation mit der heiminternen Förderschule, dem Berufskolleg, der beruflichen Schulen, des Jugendberufshelfers und der Agentur für Arbeit wird versucht, einen den Wünschen und den Fähigkeiten der Jugendlichen angemessenen Weg in verschiedenen Bereichen, z. B. Holztechnik, Metalltechnik, Malerei oder Garten- und Landschaftsbau zu finden. Die Chancen auf ein Ausbildungs- oder Beschäftigungsverhältnis steigen deutlich, da die TeilnehmerInnen im Besonderen in den Bereichen berufstaugliche Eigenschaften (z. B. Ausdauer, Belastbarkeit, Flexibilität) und Kompensation von Verhaltensauffälligkeiten gefördert werden. Einzelziele: eigenständige Erwerbsfähigkeit, Befähigung zur Aufnahme einer Ausbildung Befähigung zur Berufsentscheidung Abschluss einer Ausbildung Zielgruppe sind Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf und junge Menschen, die keinen oder einen nur unzureichenden Schulabschluss erreichen konnten, junge Menschen und die für den erfolgreichen Verlauf und Abschluss der Berufsausbildung einer ganzheitlichen beruflichen, schulischen und sozialpädagogischen Förderung und Begleitung bedürfen. Im Einzelnen sind dies: Seite 56 LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Interne Vollausbildung Interne Vollausbildung (§ 27 in Verbindung mit § 13 Abs.2 SGB VIII (KJHG) Junge Menschen mit Problemen im Sozialverhalten und mit Anpassungsschwierigkeiten Junge Menschen mit geringem Durchhaltevermögen, schwankender Motivation und fehlender Arbeitshaltung Junge Menschen mit Misserfolgsorientierung, mit großer Selbstwertproblematik und geringer Frustrationstoleranz lernbeeinträchtigte Auszubildende Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss Schulabgänger mit Hauptschulabschluss, die aufgrund sozialer Benachteiligung oder Verhaltensauffälligkeiten keinen Ausbildungsplatz auf dem regulären Arbeitsmarkt finden Abgänger aus Förderschulen Jugendliche Spätaussiedler und ausländische Jugendliche mit Sprach- und Integrationsschwierigkeiten im Einzelfall auch Auszubildende mit anderen Behinderungen wie z.B. Hörbehinderung Unsere pädagogische Arbeit: Im Rahmen der Jugendhilfe bieten wir Vollausbildungen an, die auf die besonderen Bedarfe der Jugendlichen zugeschnitten sind. Pädagogisch erfahrene Meister geben ihr Fachwissen weiter und unterstützen bei der Entwicklung sozialer Kompetenzen. In der Berufsausbildung werden die geforderten Qualifikationen nach dem Ausbildungsrahmenplan für den Ausbildungsberuf vermittelt, Fertigkeiten trainiert und Schlüsselqualifikationen eingeübt. Der junge Mensch soll bei Abschluss der Ausbildung in der Lage sein, in den strukturell veränderten ersten Arbeitsmarkt übernommen zu werden. Die Ausbildung schließt den Besuch der Berufsschule ein und endet mit einer Abschlussprüfung bei der jeweiligen Innung. Allen Auszubildenden stehen die pädagogischen Mitarbeiter/innen für individuelle Begleitung und Beratung zur Verfügung. Sie haben teil an Tagesfahrten, Messebesuchen und erlebnispädagogischen Aktivitäten. Im Bedarfsfall erhalten sie fachtheoretische Unterstützung. Unsere Methode: Der Praxisunterricht erfolgt in unseren modern ausgestatteten Werkstätten. Die Jugendlichen absolvieren 15 Stunden in der Fachpraxis (+15 Stunden theoretischer Unterricht). Diese lassen sich - in der Regel an zwei Werktagen abdecken. Jugendliche, die aus pädagogischen Gründen nur eine stundenreduzierte Förderung erhalten, können in der Fachpraxis ebenfalls stundenreduziert gefördert werden Wir bieten den jungen Menschen eine intensive sozialpädagogische Begleitung an: Berufsbezogene Angebote (Hilfe bei der Suche nach Praktikums-/ Ausbildungsplätzen, Begleitung der Betriebspraktika, Erstellung von Bewerbungen, Kooperation mit potenziellen Ausbildungsbetrieben/ Arbeitgebern, Kooperation mit Berufsschule, Berufsberatung und Fachdiensten) Kriseninterventionen (Hilfe bei persönlichen Problemlagen, Eingreifen bei „Schulschwänzen“) und im Bereich Freizeitpädagogik(Betriebsbesichtigungen, Projekte, Präventionsangebote) Die sozialpädagogische Begleitung erfolgt in Form von Einzelförderung zur Vorbereitung auf Zwischenprüfungen und Gesellenstück, Hilfe bei persönlichen Problemlagen, Eingreifen bei „Schulschwänzen“, Nachhilfe in der Werkstatt bei Schwierigkeiten im fachtheoretischen Bereich in Kooperation mit den Berufsschulen (Fachrechnen, Fachzeichnen, Fachkunde, Übungsaufgaben zur Prüfungsvorbereitung), Hilfe bei der Suche nach Praktikums-/ Ausbildungsplätzen, Begleitung der Betriebspraktika, Erstellung von Bewerbungen und psychologische Beratung bei persönlichen Schwierigkeiten während der Ausbildung. Insgesamt stehen in den vier Ausbildungsbereichen 35 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Die Betreuungsdichte beträgt dabei 1 : 5 Verantwortlich: Ansprechpartner: Ben Repp Henning Leuschner Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-117 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 57 Jugendheim Halfeshof LVR Jugendhilfe Rheinland LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 LVR-Förderschule Halfeshof: Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung LVR-Förderschule Halfeshof: (§20 Absatz 1 Nummer 2 SchulG) Unser Auftrag: Die LVR-Schule Halfeshof ist zuständig für alle schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen in der Sekundarstufe I, die in einer Jugendhilfemaßnahme des Jugendheims Halfeshof betreut werden und den sonderpädagogischen Förderbedarf Emotionale und soziale Entwicklung haben. Die Aufnahme von Schülern und erfolgt über das gesamte Jahr, damit bei Aufnahme in eine Wohngruppe auch kurzfristig ein Schulbesuch ermöglicht werden kann. Der Unterricht erfolgt sowohl nach den gültigen Kernlehrplänen für die Hauptschule NRW als auch nach den Richtlinien für den Bildungsgang LERNEN. Unser Ziel: Folgende Abschlüsse können erworben werden: Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss nach Klasse 10, Typ A Hauptschulabschluss (nach Klasse 9) Abschluss nach Klasse 10 Bildungsgang LERNEN Selbstverständlich werden die Schülerinnen und Schüler intensiv auf die Zentralen Prüfungen 10 vorbereitet. Einige Lehrkräfte der Schule sind an Solinger Schulen in den Prozess der Inklusion eingebunden. Unsere Pädagogische Arbeit: Um unseren Schüler mit ihren vielfältigen Förderbedarfen, ihren Stärken und Schwächen gerecht zu werden und sie wieder an das reguläre Schulleben heranzuführen, verfügt die LVRSchule Halfeshof über ein breites Spektrum pädagogischer Angebote: Kleinklassen (5 - 10 Schüler) heterogene Klassen bzgl. Alter, Geschlecht u. Schulform Individualisierter Unterricht Klassen- u. Fachunterricht an versch. Förderorten Stammschule, Intensivgruppen, Tagesgruppen, Werkstattklassen, Orientierung des Unterrichts an den Strukturen der Regelschule Kooperation mit einer Solinger Hauptschule sowie einer Gesamtschule zur Rückführung der Schüler in die Regelschule Obligatorische Teilnahme der KlassenlehrerInnen an den Hilfeplangesprächen (HPG) Intensiver fachlicher Austausch mit den Mitarbeitern der Wohngruppen des Halfeshofes Differenziertes Konzept zur Hinführung zur Berufsreife Unsere Methode: Der Unterricht erfolgt auf Grundlage individueller Förderpläne für jeden Schüler, die regelmäßig evaluiert werden. An unterschiedlichen Förderorten wird gezielt daran gearbeitet Motivation zu wecken, sachgerechte Arbeitstechniken und Arbeitsformen aufzubauen, Wissenslücken zu schließen, adäquate Verhaltensweisen aufzubauen und die Rückführung in die Regelschule vorzubereiten bzw. Abschlüsse der Hauptschule oder im Bildungsgang Lernen zu ermöglichen. Nach eingehender Diagnose wird mit Hilfe von sonderpädagogischer Methodik und Didaktik ein höchstmögliches Maß an schulischer Normalität angestrebt. Verantwortlich: Ansprechpartnerin: Ansprechpartnerin: Dieter Krutz Eva Meurer Nina Paetzold Schulleitung Konrektorat Sekretariat Tel. 0212/4007-180 Tel. 0212/4007-181 Tel. 0212/4007-182 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 58 Jugendheim Halfeshof LVR Jugendhilfe Rheinland LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Ausbildungsvorbereitung BOJ Ausbildungsvorbereitung (§22 Absatz 4 Nummer 3 SchulG) Unser Auftrag: Die Ausbildungsvorbereitung ist eine Berufseinstiegsphase in den Bereichen Metalltechnik Holztechnik, Farbtechnik und Raumgestaltung und Garten- und Landschaftsbau, die den Übergang in ein betriebliches Ausbildungsverhältnis erleichtern soll. Der Schwerpunkt der Vorbereitung liegt auf dem nachträglichen Erwerb des Hauptschulabschlusses Klasse 9. Die Dauer des Bildungsgangs ist auf ein Jahr beschränkt. In Zusammenarbeit mit dem LVR Berufskolleg werden 34 Wochenstunden verteilt auf Schule und Werkstatt erteilt. Als Besonderheit kann das BOJ bei schulmüden Jugendlichen auf Antrag das 10. Pflichtschuljahr ersetzen. Unser Ziel: Die Ausbildungsvorbereitung zielt auf den Erwerb des Hauptschulabschlusses. Gleichzeitig werden Kenntnisse und Fertigkeiten aus mehreren Berufsfeldern vermittelt, so dass eine bessere Grundlage für die Berufswahl entsteht. Unsere pädagogische Arbeit: Die Ausbildungsvorbereitung dauert ein Jahr. Der Unterrichtsumfang beträgt in der Regel 34 Unterrichtsstunden pro Woche. Diese verteilen sich auf einen berufsbezogenen und einen berufsübergreifenden Bereich. Es besteht die Wahl zwischen den vier Berufsfeldern Holztechnik, Farbtechnik und Raumgestaltung, Metalltechnik sowie Garten- und Landschaftsbau, in denen praktische und theoretische Grundkenntnisse vermittelt werden. Der Praxisunterricht erfolgt in unseren modern ausgestatteten Werkstätten. Die Jugendlichen absolvieren 15 Stunden in der Fachpraxis (+15 Stunden theoretischer Unterricht). Diese lassen sich - in der Regel - an zwei Werktagen abdecken. Jugendliche, die aus pädagogischen Gründen nur eine stundenreduzierte Förderung erhalten, können in der Fachpraxis ebenfalls stundenreduziert gefördert werden Berufsbezogener und -übergreifender Lernbereich: Fachpraxis und Theorievermittlung in den Bereichen Deutsch, Englisch, Politik, Wirtschaftslehre, Mathe, technisches Zeichnen, Technologie, Naturwissenschaften und Sport. Unsere Methode: Der Praxisunterricht erfolgt in unseren modern ausgestatteten Werkstätten. Die Jugendlichen absolvieren 15 Stunden in der Fachpraxis (+15 Stunden theoretischer Unterricht). Diese lassen sich - in der Regel - an zwei Werktagen abdecken. Jugendliche, die aus pädagogischen Gründen nur eine stundenreduzierte Förderung erhalten, können in der Fachpraxis ebenfalls stundenreduziert gefördert werden Wir bieten den jungen Menschen eine intensive sozialpädagogische Begleitung an: Berufsbezogene Angebote (Hilfe bei der Suche nach Praktikums-/ Ausbildungsplätzen, Begleitung der Betriebspraktika, Erstellung von Bewerbungen, Kooperation mit potenziellen Ausbildungsbetrieben/ Arbeitgebern, Kooperation mit Berufsschule, Berufsberatung und Fachdiensten) Kriseninterventionen (Hilfe bei persönlichen Problemlagen, Eingreifen bei „Schulschwänzen“) und im Bereich Freizeitpädagogik (Betriebsbesichtigungen, Projekte, Präventionsangebote) Verantwortlich: Ansprechpartner: Ben Repp Henning Leuschner Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-117 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 59 Jugendheim Halfeshof LVR Jugendhilfe Rheinland LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof• Halfeshof 1 • 42651 Solingen 0212-4007-0/Fax -113 Einjährige Berufsfachschule BGJ Einjährige Berufsfachschule (§22 Absatz 4 Nummer 1 SchulG) Unser Auftrag: Die einjährige Berufsfachschule ist ein berufliches Vollzeitschuljahr. Es wird nach dem Hauptschulabschluss vor einer Ausbildung in einem technischen Beruf besucht. Es vermittelt neben einer erweiterten Allgemeinbildung eine berufliche Grundbildung und ist die Grundlage für eine anschließende berufliche Ausbildung in diesem Berufsfeld. Schwerpunkte des Unterrichts sind die fachtheoretische und fachpraktische Ausbildung. Der gewählte berufliche Schwerpunkt wird fachtheoretisch im Unterricht und in der Fachpraxis in den Werkstätten des Berufskollegs vermittelt. Ein Praktikum ist in den meisten Berufsfeldern zum Bestehen des Bildungsgangs verpflichtend. Die Dauer des Bildungsgangs ist auf ein Jahr beschränkt. In Zusammenarbeit mit dem LVR Berufskolleg werden 34 Wochenstunden verteilt auf Schule und Werkstatt erteilt. Als Besonderheit kann es bei schulmüden Jugendlichen auf Antrag das 10. Pflichtschuljahr ersetzen. Mit Berufsfachschule wird die Berufsschulpflicht erfüllt, auch wenn das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet wurde. Unser Ziel: Hauptziel des Berufsfachschule ist die Vermittlung der beruflichen Grundbildung im jeweiligen Berufsfeld. Es dient der Vorbereitung auf die Aufnahme einer Berufsausbildung und vermittelt Kenntnisse und Fertigkeiten aus verschiedenen Bereichen, z.B. Holztechnik, Metalltechnik, Malerei oder Garten- und Landschaftsbau. Es ermöglicht den Erwerb des Hauptschulabschlusses nach Klasse 9. Unsere pädagogische Arbeit: Die Klassen der Berufsfachschule werden in der Regel nach Berufsfeldern gebildet. Berufliche Orientierung und Vermittlung von theoretischen und fachpraktischen Grundkenntnissen findet im Rahmen eines oder mehrerer Berufsfelder statt. Die Berufsfachschule gliedert sich in eine Orientierungs- und Beratungsphase, in denen Unterricht in mehreren Berufsfeldern angeboten wird, und in eine Einarbeitungsphase, in der der Unterricht in einem Berufsfeld fortgesetzt wird. Betriebspraktika sollen durchgeführt werden. Unsere Methode: Der Praxisunterricht erfolgt in unseren modern ausgestatteten Werkstätten. Die Jugendlichen absolvieren 15 Stunden in der Fachpraxis (+15 Stunden theoretischer Unterricht). Diese lassen sich - in der Regel - an zwei Werktagen abdecken. Jugendliche, die aus pädagogischen Gründen nur eine stundenreduzierte Förderung erhalten, können in der Fachpraxis ebenfalls stundenreduziert gefördert werden Wir bieten den jungen Menschen eine intensive sozialpädagogische Begleitung an: Berufsbezogene Angebote (Hilfe bei der Suche nach Praktikums-/ Ausbildungsplätzen, Begleitung der Betriebspraktika, Erstellung von Bewerbungen, Kooperation mit potenziellen Ausbildungsbetrieben/ Arbeitgebern, Kooperation mit Berufsschule, Berufsberatung und Fachdiensten) Kriseninterventionen (Hilfe bei persönlichen Problemlagen, Eingreifen bei „Schulschwänzen“) und im Bereich Freizeitpädagogik (Betriebsbesichtigungen, Projekte, Präventionsangebote) Verantwortlich: Ansprechpartner: Ben Repp Henning Leuschner Einrichtungsleitung Bereichsleitung Tel. 0212/4007-110 Tel. 0212/4007-117 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Seite 60
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