Folien zum

Verbesserung von Motivation und Arbeitsintensität mit Hilfe von 'Clicker'-basierten,
interaktiven Veranstaltungselementen
1
Denken Sie an den Buchstaben K / k. Raten Sie,
ob dieser Buchstabe bei englischen Wörtern
häufiger an erster Stelle steht (wie bei „keep“)
oder an dritter Stelle (wie bei „ink“)?
1) häufiger an erster Stelle
2) häufiger an dritter Stelle
3) etwa gleich häufig an erster und an dritter Stelle
häufige Wahl von a) wegen Verfügbarkeitsheuristik
2
Sie werfen sechs Mal eine Münze. Welche
Sequenz ist wahrscheinlicher: KZZKZK oder
KKKZZZ?
a) KZZKZK ist wahrscheinlicher
b) KKKZZZ ist wahrscheinlicher
c) beide sind gleich wahrscheinlich
häufige Wahl von a) wegen Repräsentativitätsheuristik
3
Clicker: Mobile Abstimmungsgeräte
zur (anonymen) Erhebung von
a) Wissen:
•
•
•
Durchführung von Wissensquizz (Ausgangsniveau)
Lernzuwachs / Lernzielkontrolle
Wiederholungen
b) Einstellungen:
•
•
Meinungsumfrage
Feedback
c) Initiierung von Reflexionsprozessen
• Persönliche Betroffenheit
• Demonstration von Fehlkonzepten
4
Clicker: Mobile Abstimmungsgeräte
zur (anonymen) Erhebung von
d) Forschungsmethodik
• Illustration von Forschungsmethoden
• Replikation von Forschungsergebnissen
• Testung von Hypothesen
e) Sonstiges
•
•
•
•
Eisbrecher
Sammeln von Daten, z. B. Epidemiologie
Überprüfung von Anwesenheit
…
5
Vorteile
• Aktive Einbindung der Studierenden
• Entschleunigung der Veranstaltungen
• Herstellung eines direkten Bezugs /
Verdeutlichung von Relevanz
• Unmittelbare Wissenskontrolle
• Häufige Vorbehalte:
– Wieso nicht einfach mit Handzeichen arbeiten?
– Wieso nicht einfach Smartphones verwenden?
6
Beispiel: Wissensquiz zur
vorangegangenen Sitzung
Welche Aussage zu Epidemiologie und Komorbiditäten von
Rechenschwierigkeiten sind richtig?
1.
2.
3.
4.
Etwa 15% aller Grundschüler erfüllen die diagnostischen Kriterien
für eine Rechenstörung. Ohne das Kriterium der IQ-Diskrepanz sind
es sogar 25%.
Rechenschwierigkeiten treten stark isoliert auf und gehen nur selten
mit anderen Lernstörungen einher.
Mädchen und Jungen sind etwa gleich häufig von
Rechenschwierigkeiten betroffen.
Das gehäufte familiäre Auftretens weist auf einen genetischen
Einfluss hin, vermutlich vermittelt über basale mathematische
Fertigkeiten wie z. B. dem Subitizing.
Beispiel: Einstellung /
Feedback
Wie viele Folien sollten pro Seite im Handouts
abgedruckt sein?
1.
2.
3.
4.
5.
1 Seite
2 Seiten
4 Seiten
6 Seiten
9 Seiten
8
Beispiel: Initiierung von
Reflexionsprozessen – Generierung
persönlicher Betroffenheit
Haben Sie sich persönlich im Laufe der Jugend
oder darüber hinaus mindestens einmal Gedanken
über eine Selbsttötung gemacht?
1.
Nein
2.
Ja, aber eher abstrakt bzw. unkonkret
3.
Ja, konkret (Gedanken zum Ablauf)
4.
Suizidversuch
9
Beispiel: Illustration von
Forschungsmethoden, Initiierung von
Reflektionsprozessen
Finden Sie nicht auch, dass es ein Fehler von
Merkel war, so viele Flüchtlinge ins Land zu lassen?
1
2
3
4
5
6
7
8
Gar nicht
9
Absolut
Meine eigene Intelligenz ist im Vergleich zu den
anderen Teilnehmenden dieser Veranstaltung ….
1
deutlich
niedriger
2
3
4
5
im Durchschnitt
6
7
8
9
deutlich
höher
10
Selbsteinschätzung der Intelligenz
(„Better Than The Average“-Effekt)
Selbsteinschätzung Intelligenz (SoSe
2016)
45,00%
reale Verteilung
40,00%
Selbsteinschätzung
35,00%
Anteil in Prozent
30,00%
25,00%
20,00%
15,00%
10,00%
5,00%
0,00%
1
2
3
4
5
6
7
Selbsteinschätzung
(1 = deutlich niedriger; 9 = deutlich höher)
8
9
Replikation von Forschungsergebnissen
/ Initiierung von Reflexionsprozessen
Umfrage zur Zugehörigkeit zu sozialen Klassen (EGP-Klassifikation):
50,0%
BRD
Vorlesung
45,0%
40,0%
35,0%
30,0%
25,0%
20,0%
15,0%
10,0%
5,0%
0,0%
Obere
Dienstklasse
Untere
Dienstklasse
Handel und
Verwaltung
Selbstständige
Facharbeiter
Un- und
angelernte
Arbeiter
12
Epidemiologie
Wer von Ihnen hat in dieser Sitzung bereits digitale
Medien aktiv verwendet (SMS oder E-Mail
geschrieben, gechattet, soziale Medien wie
Facebook etc. verwendet, Mails gecheckt, im
Internet gesurft …)?
1. Ich habe wirklich nichts gemacht, versprochen!
2. Ja, aber nur einmal kurz, ehrlich, ich schwöre!
3. Ja, mehrfach oder dauerhaft. Ich kann es halt
nun einmal einfach nicht lassen.
13
70
Anteil in Prozent
60
50
Ich habe wirklich nichts gemacht,
versprochen!
Ja, aber nur einmal kurz, ehrlich, ich
schwöre!
Ja, mehrfach oder dauerhaft. Ich kann es
halt nun einmal einfach nicht lassen.
40
30
20
10
0
Sommersemester Wintersemester Sommersemester Wintersemester Sommersemester
2013
2013/2014
2014
2014
2015
Semester
14
Eisbrecher
Was ist der Plural des Wortes „Wischmop“?
1.
2.
3.
4.
Wischmoppe
Wischmopse
Wischmöppe
Wischmöpse
15
The downside …
(Kosten, Risiken & Probleme)
Kosten:
•
•
•
•
•
•
•
Zeit für Aufbereitung
Zeit für Durchführung
Gewicht der Geräte
Austeilen und Einsammeln
Verlust von Geräten
Bei Einbindung in PowerPoint: Bindung an Technik
Generell: Steigerung der Technik-Abhängigkeit
Motivationsverluste & fehlende Effektivität
•
•
•
•
Inflationärer Einsatz / zu viele Fragen bedingt nachlassende Motivation
Zu leichte Fragen
Fehlende Aufbereitung der Effekte
„Clicker-Bombing“: Vorsicht bei offenen Fragen
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Wichtige Links
Google: „rz würzburg clicker“
• Didaktik:
https://goo.gl/GMtYLj
• Technik:
https://goo.gl/SYHE1Y
• Software:
https://goo.gl/gQ9vNn
Allgemein:
http://www.profilehre.uni-wuerzburg.de/neue_lehr_und_lernkonzepte/peer_instruction_und_clicker/
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