August Strindberg De la mer au cosmos Musée cantonal des Beaux-Arts de Lausanne PRESSEMITTEILUNG 14.10.2016 22.01.2017 August Strindberg – La Ville, 1903 – Huile sur toile, 94.5 x 53 cm Stockholm, Nationalmuseum © Hans Torwid / Nationalmuseum Stockholm Sérigraphie Uldry SA – Lithographie Datatype Graphisme chrisgautschi.ch MUSÉE CANTONAL DES BEAUX-ARTS DE LAUSANNE AUGUST STRINDBERG. Vom Meer zum Kosmos 14.10.2016 – 22.01.2017 Sie sind herzlich eingeladen zur Pressekonferenz am Donnerstag 13. Oktober 2016 um 11 Uhr Vernissage Donnerstag 13. Oktober um 18.30 Uhr Medienkontakt Loïse Cuendet, [email protected] Tel : +41 (0)21 316 34 48 Presse Bilder: ftp://ftp.vd.ch/MBA/pub/presse/ Adresse Musée cantonal des Beaux-Arts, Lausanne Palais de Rumine, place de la Riponne 6 CH-1014 Lausanne Tel.: +41 (0)21 316 34 45 [email protected] www.mcba.ch Eintritt frei Öffnungszeiten Di - Mi - Fr: 11–18 Uhr Do : 11–20 Uhr Sa - So : 11–17 Uhr Montag: geschlossen 24., 31. Dezember : 11 – 17 Uhr 25 Dezember, 1.-2. Januar : geschlossen Zufahrt Metro M2 : Riponne – Maurice Béjart Bus 1, 2 : Rue Neuve Bus 7, 8 : Riponne – Maurice Béjart AUGUST STRINDBERG. Vom Meer zum Kosmos Die Formel der kommenden (und wie beim Rest: vergangenen !) Kunst ist, die Natur in etwa nachzuahmen und vor allem die Weise nachzuahmen, in der die Natur schafft. La revue des revues, 15. November 1894 Der weltberühmte Schriftsteller und Dramatiker August Strindberg (1849–1912), der so bekannte Theaterstücke wie Der Vater und Fräulein Julie verfasste, gilt überdies als einer der bedeutendsten bildenden Künstler Schwedens. Der autodidaktische Maler und Fotograf ist ein einzigartiger Bildgestalter. Das Musée cantonal des Beaux-Arts in Lausanne veranstaltet die erste Retrospektive, die den bildnerischen Werken Strindbergs in der Schweiz gewidmet ist, einem Land, in dem sich der Schwede mehrmals aufhielt. Die Schau bietet einen seltenen Überblick über seine wichtigsten Meisterwerke. Von den frühen 1870er-Jahren bis in die ersten Jahre des 20. Jahrhunderts betätigte sich Strindberg immer wieder als Maler und Fotograf. Er schuf kraftvolle, mächtige Werke, für die es seinerzeit nichts Gleichwertiges gab, Landschaften, in denen die Naturkräfte entfesselt sind und die Elemente, der Himmel und das Meer sich aufzulösen scheinen. Gleichzeitig legte er eine neue Theorie der Kunst vor, deren Haupttext, «Der Zufall im künstlerischen Schaffen», die Ideen vorwegnimmt, die später im Surrealismus entwickelt wurden. In der Fotografie schuf Strindberg auf der Suche nach der Wahrheit Selbstporträts und Bildnisse seiner Angehörigen. In den frühen 1890er-Jahren wurde seine fotografische Tätigkeit experimenteller: Nun bemühte er sich, auf der Platte oder dem Papier das Unsichtbare, die Seele und den Himmel festzuhalten. DIE AUSSTELLUNG Der Ausstellungsparcours ist um die drei Perioden, in denen Strindberg malte (von 1872 bis 1874, von 1892 bis 1894 und nach 1900), und um seine fotografischen Experimente (Selbstbildnisse und Porträts 1886–1906, Fotogramme 1890–1896, Wolkenstudien 1906–1907) angeordnet. Im Archipel, 1872–1874 und 1892 Strindbergs erste Gemälde haben einzig das Meer und die karge Natur des Archipels von Stockholm zum Thema, zwei Motive, die in seinem späteren Werk regelmässig wiederkehren. Im Sommer 1892 beginnt er nach einem fast zwanzigjährigen Unterbruch erneut zu malen. Mehrmals stellt er in seinen Bildern eine einzelne Blume an einem einsamen Küstenstrich dar. Obwohl die Pflanzen mit Präzision wiedergegeben sind, werden diese Gemälde als symbolische Bilder, Selbstporträts des Künstlers oder Ausdrucksformen seiner Einsamkeit gedeutet. Die Atmosphäre der Werke aus dieser Zeit schwankt zwischen sonniger Ruhe und düsterem Chaos. Berlin-Dornach-Paris, 1893-1894 Strindberg im 20. Jahrhundert, 1901–1905 Selbstbildnisse und fotografische Porträts: in die Seele eindringen, 1886–1906 Fotografische Experimente : das Unsichtbare erfassen, 1890–1896 Selbst wenn sich Strindberg nicht im Archipel von Stockholm aufhält, bleibt das Meer ein Sujet seiner Malerei. Den düsteren, drohenden Himmeln entsprechen entfesselte Fluten. Der Künstler hebt die Trennung zwischen Himmel und Meer auf, um eine neue Substanz aus Gischt und Sprühregen aufsteigen zu lassen. Schaum und Wasser verschmelzen zu einer dichten Materie, die grob mit Malmesser und Fingern aufgetragen wird. Nach dieser Periode intensiver Maltätigkeit entwickelt Strindberg eine auf die Malerei bezogene Kunsttheorie, deren wichtigster Text den Titel «Der Zufall im künstlerischen Schaffen» trägt. Was den Bildaufbau betrifft, überlässt der Künstler dem Zufall die Hauptrolle. So verwandelt sich in dem Gemälde Das Wunderland (1894) die auf das Meer geöffnete Waldlandschaft in eine unterirdische Grotte. Als Strindberg 1901 wieder zu malen beginnt, hat er soeben die schlimmste Krise seines Lebens, die sogenannte Inferno-Krise, überwunden. Er lässt sich erneut in Stockholm nieder und kommt in seiner Malerei häufig auf das Sujet des Meers vor den Küsten des Archipels zurück. Daneben beschäftigt er sich auch mit Motiven, die von seinen Ausflügen in die Umgebung der Stadt angeregt sind. Strindberg baut seine Kompositionen aus fast parallelen, übereinandergesetzten horizontalen Farbfeldern auf. Diese Werke sind von einem Synthetismus gekennzeichnet, der sich mit symbolistischen Bühnenbildern vergleichen lässt. «In der Kunst der Fotografie suche ich intensiv nach Wahrheit, so wie ich auch in vielen anderen Bereichen nach Wahrheit suche», schreibt Strindberg. Diese Wahrheit glaubt er zunächst in einer Reihe von Selbstbildnissen und fotografischen Porträts seiner Angehörigen zu finden, die er während seines Aufenthalts im schweizerischen Gersau am Ufer des Vierwaldstättersees schafft. Strindberg stellt sich dabei in verschiedenen Rollen dar: als Schriftsteller, Familienvater, Gärtner und sogar als russischer Nihilist ! Indem er eine Wahrheit zu erfassen sucht, die laut ihm nicht mehr in der einfachen mechanischen Reproduktion einer Erscheinung, sondern in einem intimen Erfassen des Wahren liegt, experimentiert er mit dem «psychologischen Porträt», den «Fotografien der Seele», mit Aufnahmen, welche die psychischen Eigenschaften des Modells erfassen. Auf der Suche nach dem Wahren in den Sphären des Unsichtbaren wird Strindbergs fotografische Tätigkeit vollends zum Experiment. Sie nähert sich seinen naturwissenschaftlichen Forschungen und vor allem seiner Passion für den Okkultismus an. Der Künstler versucht die Himmelsgestirne zu reproduzieren, indem er die Fotoplatte ohne Apparat, Objektiv und Linsen dem nächtlichen Himmel aussetzt oder indem er die rätselhaften Bilder, die der Reif auf einem Glas hinterlässt, direkt auf Fotopapier festhält. August Strindberg. Vom Meer zum Kosmos Pressemitteilung Seite 4 PUBLIKATION August Strindberg, de la mer au cosmos. Peintures et photographies herausgegeben von Camille Lévêque-Claudet. Lausanne, Musée cantonal des Beaux-Arts und Les Éditions Noir sur Blanc, 2016, CHF 52. Auszug «Strindberg, Sonntagsmaler». Dieser Titel eines Artikels, der am 20. Mai 1962 in der Tribune de Lausanne erschien, ist brutal. Er bewertet, ohne eine Diskussion zuzulassen : Strindberg sei ein Amateurmaler ! Was heisst das ? Seine Malerei wäre banal oder gar minderwertig? Die Zunahme der ihm gewidmeten Ausstellungen seit dem Beginn der 1960er-Jahre, der Umfang der Schriften über seine Tätigkeiten als Maler und Fotograf sowie die seit kurzem steigenden Preise seiner Werke auf dem Kunstmarkt scheinen das Gegenteil zu beweisen: Das bildnerische Werk des Schweden stösst bei Akademikern und Museumskonservatoren, Ausstellungsbesuchern und Sammlern auf wachsendes Interesse. Was nicht heisst, dass Strindberg ein Berufsmaler wäre. […] Seine Bilder sind verwirrend und entziehen sich den üblichen Deutungsverfahren. Wären sie als eine Art Ufo der schwedischen Kunstszene im letzten Viertel des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts nichts weiter als Kuriositäten ohne echte künstlerische Qualität ? Wäre Strindberg ein Maler, der nicht zu malen versteht, ein Schriftsteller, der zufällig zum Pinsel gegriffen hätte? […] Strindberg ist ein Alchemist der Malerei. Wie er Goldpapier in Gold umformt, verwandelt er das gewöhnliche Kartonstück oder die praktische Zinkplatte, deren raue Oberfläche besser geeignet ist für die dick aufgetragene Farbe und den Einsatz der Finger oder des Spachtels, um sie zu zerreiben. Wie er in seinen Dramen die Gewalt der Gefühle und die Grausamkeit der Wörter nicht verbirgt, so sucht er auch hier den Bildträger nicht zu verschönern, sondern er nutzt im Gegenteil dessen Fehlstellen, die Unregelmässigkeit seiner Form und seiner zufälligen Flächigkeit, um das Bild brutaler und durchdringender werden zu lassen. Die Materie? Er ist bereit, sie noch kompakter zu machen, indem er dem Öl Gips beimischt, oder sie zu beschädigen, indem er die Oberfläche mit einer Lampe anbrennt, um ungewöhnliche Effekte zu erzielen. Strindberg unterzieht sich genauso wenig dem Diktat der Malerei seiner Zeit, wie er sich den Regeln der Literatur oder den wissenschaftlichen Methoden seiner Zeitgenossen beugt. Die Ablehnung der Gesetze der naturalistischen Philosophie und die Zurückweisung der Konventionen der Malerei treffen sich in der Verschmelzung der Naturelemente und dem Ausdruck ihres gemeinsamen Ursprungs. […] Strindberg erstellt eine neue Ordnung der Malerei, wie er einen neuen Monismus schafft, indem er zeigt, dass sich alles in allem finden und sich alles in alles verwandeln kann…, also auch zufällig ein Schriftsteller in einen Maler ? Camille Lévêque-Claudet, «Maintenant je lance mes tableaux un à un, on va m’établir en peintre». Strindberg, peintre par hasard ?», S.19-27 ZEITTAFEL August Strindberg 1849 August Strindberg wird am 22. Januar in Stockholm geboren. 1879 Im November erscheint sein Roman Das rote Zimmer. 1869 Verfasst sein erstes Theaterstück, Ein Festgeschenk, das verloren ist. 1883 Verlässt Mitte September Schweden mit seiner Familie, um sich in Frankreich niederzulassen. 1871 Hält sich zum ersten Mal auf der Insel Kymmendö im Archipel von Stockholm auf, deren Landschaften ihm als Anregung für seine Malerei dienen. 1872 Beschliesst, schriftstellerisch tätig zu werden. Sucht seinen Lebensunterhalt als Journalist mit Kunstkritiken zu verdienen. Malt im Frühjahr sein erstes bekanntes Bild, Die Ruinen der Burg Tulborn. Verbringt den Sommer auf Kymmendö, wo er nach der Natur zeichnet. 1873 Verbringt den Sommer auf Kymmendö, wo er mehrere Küstenlandschaften malt. 1874 Arbeitet bei der Tageszeitung Dagens Nyheter und verfasst Literatur-, Theater- und Kunstkritiken. 1884 Lässt sich im Januar in Ouchy (Lausanne, Schweiz) nieder. Publiziert einen neuen Erzählband, Heiraten, für den er wegen Gotteslästerung angeklagt wird. 1885 Lässt sich im März mit seiner Familie in Frankreich nieder. 1886 Kehrt im Mai in die Schweiz zurück und lässt sich in Othmarsingen (AG) nieder. Publiziert Ende Mai den ersten Band seiner Autobiografie, Der Sohn einer Magd. Zieht Anfang Oktober nach Gersau (SZ) um; beschäftigt sich mit Fotografie und schafft eine Reihe von Porträts, die ihn allein oder mit seiner Familie zeigen. 1887 Zieht im Januar mit seiner Familie von Gersau nach Bayern um. Übersetzt im 1876 Sommer das Drama Vater, das er im FebruHält sich im Oktober drei Wochen lang in ar zu schreiben begonnen hat, ins FranzöParis auf, um die neue französische Mal- sische und schickt es an Emile Zola. Reist schule und das Leben der in der franzö- mit seiner Familie nach Dänemark, wo er sischen Hauptstadt niedergelassenen achtzehn Monate bleibt. schwedischen Maler zu studieren. Sieht zum ersten Mal Werke der Impressionis- 1888 ten und besucht zahlreiche Theatervor- Die Tragödie Fräulein Julie erscheint. stellungen. August Strindberg. Vom Meer zum Kosmos Pressemitteilung Seite 6 1889 Befasst sich im Januar mit wissenschaftlichen Experimenten. Kehrt Ende April nach Schweden zurück und beendet damit ein selbst gewolltes sechsjähriges Exil. 1897 Beginnt in Lund nach Überwindung der Krise den Roman Inferno auf Französisch zu verfassen. 1899 1892 Zieht am 19. August nach Stockholm, wo Befasst sich im Januar mit wissenschaft- er bis zu seinem Tod wohnt. lichen Experimenten und mit der Malerei; malt etwa dreissig Bilder. Begibt sich am 1901 30. September von Schweden nach Berlin Beginnt erneut zu malen, und dies bis und beschäftigt sich während seines sie- 1905. benmonatigen Aufenthalts mit Chemie, Malerei und Fotografie. 1906 Baut seinen eigenen Fotoapparat (Wunder1894 kamera) und experimentiert, unterstützt Malt intensiv im Schloss Dornach (Öster- vom Fotografen Herman Andersson, mit reich) und befasst sich daneben mit foto- psychologischen Porträts in Naturgrösse. grafischen Experimenten. 1907 1895 Eröffnet am 26. November zusammen mit Verkehrt in Paris mit Paul Gauguin, dem Schauspieler August Falck sein eigeAlphonse Mucha und dem Komponisten nes «Intimes Theater» in Stockholm. Frederick Delius. 1912 1896 Stirbt am 14. Mai an Magenkrebs. Durchlebt während dieses Pariser Aufent- halts die «Inferno-Krise»; leidet an Wahnvorstellungen und ist überzeugt, dass man ihn ermorden will. KÜNSTLERTEXTE Einige Zitate subjektiv ausgewählt aus Texten von August Strindberg. H abe ich etwas freie Zeit, male ich. Um die Materie besser beherrschen zu können, wähle ich eine Leinwand oder einen Karton, die in etwa der Zeit entsprechen, die mir zur Verfügung steht. Ich spüre eine vage Absicht in mir. So will ich beispielsweise ein schattiges Gehölz malen, durch das man das Meer bei Sonnenuntergang sieht. Gut. Mit meinem in bestimmter Weise aufgesetzten Messer – ich bin kein Pinselmensch – verteile ich die Farben auf dem Karton und vermische sie dort, um so etwas wie eine Zeichnung zu erhalten. In der Mitte meiner Leinwand stellt ein Loch den Fluchtpunkt des Meers gegen den Horizont dar. Jetzt kommt das Innere des Gehölzes an die Reihe, sich umschlingende Zweige, Astwerk, gebildet aus einer Anordnung von Farben, unentwirrbar, doch harmonisch. Die Leinwand ist bedeckt, ich trete zurück und betrachte sie. Verdammt ! Vom Meer ist nichts zu sehen. Durch das helle Loch erkenne ich eine unendliche Perspektive aus rosa und blauem Licht, in dem unglaubliche duftige, körperlose Wesen schweben wie Feen, die einen langen Wolkenmantel tragen. Das Gehölz hat sich in eine von Gestrüpp versperrte, finstere unterirdische Grotte verwandelt, und seht den Vordergrund – es sind Felsen, bedeckt mit Flechten, wie man sie dort nicht kennt, und da, zur Rechten – das Messer hat die Farben so sehr geglättet, dass sie wie Spiegelungen auf einer Wasserfläche erscheinen. Somit handelt es sich um einen Teich ! Perfekt ! Allerdings erblicke ich über dem Wasser einen weissen und rosa Fleck, dessen ursprüngliche Bedeutung ich mir nicht mehr erklären kann. Moment ! Ja, es ist eine Rose ! Zwei Sekunden, und der Teich ist von rosa Rosen umgeben. O Himmel, nichts als Rosen ! Deutsche Fassung nach «Du hasard dans la production artistique», in: La Revue des revues, 15. November 1894. I ch kann kaum auf meine unveröffentlichten Manuskripte verweisen, möchte aber hier einfach bemerken, dass das Mondlicht stärker auf eine Bromsilberplatte im Entwickler wirkt als das Sonnenlicht. Zudem wirkt unter identischen Bedingungen das Licht einer Petrollampe stärker als das Tageslicht. Welche Schlussfolgerungen könnte man also aus all dem ziehen, aus Röntgenstrahlen, die gewöhnliche Strahlen sind, aus der relativen Transparenz der Körper, der Fotografie ohne Linsen, der Fotografie ohne Fotoapparat und Linsen? Zumindest diese Folgerung: die heutige Physik – und die Chemie – haben die universellen Probleme noch nicht gelöst; die sogenannten Naturgesetze sind Vereinfachungen, die von einfachen Menschen und nicht von der Natur geschrieben werden, das Universum hält noch Geheimnisse für uns bereit, und aus diesem Grund hat die Menschheit das Recht, eine Revision der Naturwissenschaften zu fordern, auf welche die Röntgenstrahlen ein eher unsympathisches Licht geworfen haben. Deutsche Fassung nach der französischen Übersetzung von Lena Grumbach, «L’action de la lumière dans la photographie – Quelques réflexions dues aux rayons X», in: Göteborgs Handelstidning, März 1896. August Strindberg. Vom Meer zum Kosmos Pressemitteilung Seite 8 BEGLEITPROGRAMM Führungen Donnerstag 20. Oktober, 10. November, 8. Dezember, 19. Januar um 18.30 Uhr Sonntag 23. Oktober, 20. November, 11. Dezember, 22. Januar um 15 Uhr Sandwich-Führungen Eine Führung (45 Min.), gefolgt vom Mittagsimbiss. Donnerstag 24. November, 15. Dezember, 12. Januar um 12.30 Uhr Preis: CHF 10.– (inkl. Imbiss, auf Anmeldung) Konzert Klavierkonzert von Meglena Tzaneva Werke von Bach, Beethoven und Schumann, die Strindberg bewunderte, erklingen inmitten der Ausstellung. Samstag 5. November um 15 Uhr Malworkshop für Erwachsene «Kosmische Landschaften» Führung Kunst und Astronomie Eine Reflexion über die Farbe des Universums mit der Künstlerin Claudia Renna, von der ein Video in Endlosschleife im Kunstvermittlungsraum zu sehen ist. Samstag 12. November 14–17 Uhr Preis: CHF 30.–, auf Anmeldung Der Himmel, betrachtet durch das Prisma der Werke Strindbergs und im Licht der astronomischen Kenntnisse seiner Zeit. In Zusammenarbeit mit dem Obser- vatorium Lausanne. Bei klarem Himmel Abschluss des Abends im Observatorium. Donnerstag 24. November um 18.30 Uhr Lesung Texte eines der Urväter des modernen Theaters gewinnen Leben im Gegenüber zu seinen bildnerischen Werken. Donnerstag 1. Dezember um 18.30 Uhr Interdisziplinärer Studientag Das Werk und das Denken Strindbergs, beleuchtet von Spezialisten für Theater, Musik, Fotografie, Film, Politik und Philosophie. In Zusammenarbeit mit dem Centre des Sciences historiques de la culture de l’Université de Lausanne. Alle sind willkommen. Details: mcba.ch Freitag 2. Dezember, 9–18 Uhr FÜR DAS JUNGE PUBLIKUM Cabane cantonale des Beaux-Arts Frei zugängliche Aktivitäten in Verbindung mit der Ausstellung und den Museums sammlungen im neuen Kunstvermittlungsraum. Kreativkurs Für 14–18-Jährige Der Künstler David Gagnebin-de Bons unternimmt fotografische Experimente, bei denen der Zufall im Mittelpunkt steht und die eine sonderbare Spur der physischen Welt hinterlassen… Mittwoch 19. – Freitag 21. Oktober, auf Anmeldung. Details: mcba.ch Führungen mit Zeichnen für Kinder und Eltern Eine Gelegenheit für Kleine und Grössere über Kunst zu sprechen, mit dem Zeichenheft in der Hand und gefolgt von einem Zvieri. Mittwoch 9. November und 18. Januar 14–16.30 Uhr, auf Anmeldung Ab 6 Jahren Schwedische Märchen Mit den Erzählerinnen von L’Oreille qui parle Sonntag 22. Januar um 15 Uhr Ab 5 Jahren Ausstellungskurator Camille Levêque-Claudet, Konservator Die Ausstellung wird grosszügig unterstützt von Tetra Laval und Ferring Unter dem Patronat Seiner Exzellenz des schwedischen Botschafters in der Schweiz Magnus Hartlog-Holm August Strindberg. Vom Meer zum Kosmos Pressemitteilung Seite 10 PRESSE BILDER Bildmaterial zum Herunterladen : ftp://ftp.vd.ch/MBA/pub/presse/ Die Stadt, 1903. Öl auf Leinwand, 94,.5 x 53 cm. Stockholm, Nationalmuseum © Hans Torwid / Nationalmuseum Stockholm Die weisse Stute, 1892. Öl auf Karton, 60 x 47 cm. Stockholm, Nationalmuseum © Hans Torwid / Nationalmuseum Stockholm Wunderland, 1894. Öl auf Karton, 72,5 x 52 cm Stockholm, Nationalmuseum © Erik Cornelius / Nationalmuseum Stockholm Doppelbild, 1892. Öl auf Karton, 40 x 34 cm. Privatsammlung © Alle Rechte vorbehalten Küstenlandschaft, 1903. Öl auf Leinwand, 76 x 55 cm. Stockholm, Nationalmuseum © Nationalmuseum Stockholm Donau mit Hochwasser, 1894. Öl auf Holzplatte, 44 x 33 cm. Privatsammlung © Alle Rechte vorbehalten Weiderich, 1892. Öl auf Leinwand, 35 x 56 cm. Privatsammlung © Alle Rechte vorbehalten AUGUST STRINDBERG. Vom Meer zum Kosmos 14.10.2016 – 22.01.2017 Eis am Ufer, 1892. Öl auf Holzplatte, 25 x 34 cm. Privatsammlung © Alle Rechte vorbehalten Flut, 1894. Mischtechnik auf Karton. 96 x 68 cm. Stockholm, Sven-Harrys konstmuseum © Alle Rechte vorbehalten Nacht der Eifersucht, 1893. Öl auf Karton, 41 x 32 cm. Stockholm, Strindbergsmuseet © Alle Rechte vorbehalten Seestück mit Riff, 1894. Öl auf Karton, 39,5 x 30 cm. Paris, Musée d’Orsay © RMN-Grand Palais / Hervé Lewandowski Die Woge VII, 1901. Öl auf Leinwand, 57 x 36 cm. Paris, Musée d’Orsay © RMN-Grand Palais (Musée d’Orsay) / Hervé Lewandowski Celestografie, 1894. Fotogramm auf Glasplatte, 12 x 8 cm. Stockholm, Kungliga biblioteket © Andrea Davis Kronlund / National Library of Sweden Selbstbildnis, Gersau, 1893-1894. Fotografie auf Glasplatte, 10 x 6 cm. Stockholm, Kungliga biblioteket © Alle Rechte vorbehalten
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