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TYMMO -BOTE
Kirchliche Nachrichten
für Lütjensee - Grönwohld - Großensee
Ausgabe 112
- September ∙ Oktober ∙ November 2016
Liebe Leserin, lieber Leser,
in dieser Ausgabe finden Sie meinen letzten Beitrag
zu den Darstellungen auf unserem Emporenfries.
Jeweils eine Tafel ist in den vorhergehenden 14
Gemeindebriefen beschrieben worden.
Etwa 3 ½ Jahre lief diese Reihe. Als wir in der
Redaktion beschlossen, den Emporenfries ins
Blickfeld zu rücken, ging es uns darum, auf unsere
Kunstschätze aufmerksam zu machen. Deswegen
wählten wir als Überschrift „Kunst in unserer Kirche“. Die Kupferprägungen von Rolf Goerler bleiben nämlich von vielen Besuchern unbemerkt. Sie
sind es jedoch unbedingt wert, dass sie betrachtet
werden. So sparsam und geradezu schlicht sie gestaltet sind, so ausdrucksvoll sind sie. Die Figuren
wurden aus Kupfer getrieben, d. h. der Bildhauer
tat viele Hammerschläge, bis er fertig war. Ihm selber waren davon öfter Arm und Finger lahm oder
er hatte das Gefühl, ihm würden in seinem „Kopf
die Schrauben locker“. Er kämpfte und setzte sich
körperlich enorm ein, bis ihn das Ergebnis seiner
Arbeit zufrieden stellte. Es war gleichzeitig eine ihn
erfüllende und begeisternde Aufgabe, mit der ihn
der damalige Kirchenvorstand betraut hatte.
Die Wahl der Bibeltexte für die einzelnen Darstellungen traf Uwe Steffen, von 1955 bis 1966 Gemeindepastor in Lütjensee. Sie haben alle dasselbe
Thema: Errettung aus dem Tode. In Anlehnung an
ein frühchristliches Sterbegebet wurden diese biblischen Geschichten zusammengestellt. „Errette,
o Herr, die Seele deines Dieners, wie du errettet
hast Noah aus der Sintflut!“ In einer feierlichen Litanei wurden dann andere Beispiele wunderbarer
Errettungen aufgeführt. Warum aber brachte Rolf
Goerler seine Arbeiten an der Emporenbrüstung
an? Hätte man sie an einem anderen Platz nicht
Foto H. Roick
Emporenfries
Bilder der Hoffnung
BLOCKHAUS
2
NEUE KURSE
3
Klönstuv feiert Jubiläum
Gemeinsam glauben lernen
KIRCHENWAHL 2016
Informationen
4
TYMMO-MUSIKFEST
5
Gemeinsam singen am 17. September
KONZERT IM OKTOBER
6
Orgelimprovisationen
Prof. Ernst Erich Stender
KONZERT IM NOVEMBER
Reiner Regel mit SacreFleur
5
AN(GE)DACHT GEMEINDELEBEN
Fortsetzung von Seite 1
eher wahrgenommen? Dafür
hatte Pastor Steffen eine Erklärung: Da in der Tymmo-Kirche
auch Trauerfeiern stattfinden,
werden die Särge im Anschluss
unter der Orgelempore hindurch
zum Friedhof getragen. Dabei
sollen die Verstorbenen im
geistlichen Sinn mit dem alten
Sterbegebet begleitet, die Hinterbliebenen getröstet werden.
Foto H. Roick
Trost in Krisensituationen tut
gut und ist mitunter ein Anstoß, wieder ins eigene Leben
zurückzufinden. Manchmal ist es vielleicht die Ermutigung
zu einem totalen Neuanfang wie bei Noah, manchmal die
Freude über die Überwindung der Todesangst aus einer tiefen
Depression wie bei Jona.
Auch in weniger erschütternde Situationen hinein sprechen
die 15 Geschichten. Sie vermitteln Hoffnung und Zuversicht.
Es sind Glaubenszeugnisse, die genau dies wollen. Vielleicht
finden Sie, liebe Leserin, lieber Leser, auch eine Geschichte
oder eine Figur darunter, die Sie besonders angeht oder die
Ihnen nahe steht. Für mich war immer Petrus wichtig, weil er
so menschlich war. Er ließ sich begeistern, er riskierte viel,
doch er machte auch Fehler. Er war verzweifelt über seine
eigene Unzulänglichkeit. Er versprach viel mehr, als er halten
konnte. Trotzdem hat Christus ihn nicht fallen lassen.
Es lohnt sich, den Geschichten, die unsere Emporentafeln erzählen, nachzugehen. Gerade in der kommenden Jahreszeit,
in der die Tage wieder kürzer werden und wir uns besinnen.
Ermutigung und Zuversicht wünscht Ihnen
Ihre Gisela Roick
Einsegnung der Neuen im
Kindergarten
Nach der Sommerpause sind seit dem
17. August wieder alle Gruppen auf
unserem schönen Gelände. Ganz besonders freuen sich alle auf die neuen
Kinder. Ihnen soll die Eingewöhnung so
einfach wie möglich gemacht werden.
Am 22. September findet ein kleiner Gottesdienst in der Kirche
statt, an dem alle Kinder und Erzieherinnen teilnehmen. Die
neuen Kinder werden dann von Pastor Denecke eingesegnet.
Bei der Gelegenheit werden auch zwei neue Mitarbeiterinnen
offiziell begrüßt. Es sind Frau Mara Nietschke, die jetzt in
der Küche arbeitet und Frau Lena Elfert, die als Erzieherin
die Nachfolge von Frau Klein antritt. Auch ihnen wird Gottes
Segen zugesprochen.
Das Erntedankfest wird am 30. September in unserer Halle
gefeiert. Dazu werden die Eltern gebeten, Obst und Gemüse
zu spenden, das für den Aufbau der Erntegaben benötigt wird.
Es bleibt im Kindergarten und wird später von den Kindern
verzehrt. Die Feier, bei der eine kleine Geschichte erzählt
und gesungen wird, soll daran erinnern, dass es nicht selbstverständlich ist, wenn unser Tisch reich gedeckt ist. Deshalb
sagen wir: Danke, lieber Gott. GR
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10 Jahre Blockhaus
Am 12. September 2006 wurde
das Blockhaus wieder zum Leben
erweckt. Es war gedacht als Begegnungsstätte für Jung und Alt.
Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen oder sogar Torte
konnte man sich unterhalten, informieren, nette Geschichten
hören, manchmal auch miteinander singen und anderen
Gästen näherkommen.
Wir gehen jetzt in das 11. Jahr. Was hat sich verändert?
Für uns Aktive ist vieles leichter geworden. So haben wir jetzt
eine Geschirrspülmaschine und müssen nicht mehr mit den
schweren Tabletts in den Gemeindesaal gehen. Auch die
Küchenzeile ist ansprechend erneuert worden. Der Zugang
zum Dachboden ist abgedichtet worden, sodass wir viel an
Heizung sparen. Inzwischen ist auch eine Toilette eingebaut
worden, die mit einer neuen Tür abgetrennt ist. So müssen
unsere Gäste auch nicht mehr in den Gemeindesaal gehen.
Außerdem erstrahlt das Blockhaus von außen in einem wunderschönen skandinavischen Rot.
Den Namen haben wir verändert in „KLÖNSTUV". Begegnungsstätte klang uns etwas verstaubt.
Leider haben uns viele liebe Menschen verlassen. Entweder
sind sie altersbedingt in ein Heim gegangen oder sie wurden
aus dieser Welt abberufen. Wir denken gern an sie und sagen
dann auch mal: Ja, da hat immer … gesessen.
Auch die Öffnungszeit wurde verändert: Wir sind jetzt dienstags von 14 bis 16.30 Uhr für unsere Gäste da.
Aber an der freundlichen Atmosphäre und den vielen Gesprächen hat sich nichts geändert. Es wird immer noch viel gelacht
und von Erlebnissen, auch von früher, berichtet.
Kaffee, Tee und leckere Kuchen bzw. Torte gibt es immer
noch. Das nette Team ist immer noch für Sie da. Auch von
den Spenden für Kaffee und Kuchen werden nach wie vor
Projekte unserer Kirchengemeinde unterstützt.
Kommen Sie doch einfach mal in die „Klönstuv" und verbringen Sie einen gemütlichen Nachmittag mit uns. Wir freuen
uns auf Sie. Also, dann bis bald!
Ulrich Langkabel für das gesamte Team der „Klönstuv"
Impressum
Gemeindebrief der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Lütjensee,
Möhlenstedt 3, 22952 Lütjensee, Tel. 7262
Bankverbindung: Sparkasse Holstein
IBAN DE71 2135 2240 0014 0222 63 • Bitte den Zweck angeben
Redaktion: Peter Diringer (verantwortlich), Pastor Jörg S. Denecke,
Ursula Mertins, Gisela Roick, Hartmut Roick - Namentlich gezeichnete
Beiträge erscheinen unter ausschließlicher Verantwortung der Verfasser.
Der Tymmo-Bote erscheint vierteljährlich. Verteilung an alle Haushalte
durch ehrenamtliche Austrägerinnen und Austräger. Auflage 2900 Expl.
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 25.10.2016
Druck: Druckerei Max Siemen KG, Oldenfelder Bogen 6, 22143 Hamburg
TYMMO-BOTE Ausgabe 112 / September - November 2016
GEMEINDELEBEN
Gemeinsam glauben lernen
Kurse – nicht nur
für Konfirmanden und Konfirmandinnen!
Gospel – glauben und singen!
Donnerstags, 17-19 Uhr, 3.11. bis 8.12.
Gospel, Glaubenslieder afrikanischer Sklaven in Amerika,
kann man singen. Aber richtig singen kann man sie nur, wenn
man sich hineinfühlt in die zutiefst ersehnte Hoffnung auf
gleiche Rechte für alle Menschen, freie Selbstbestimmung,
Menschlichkeit und die unendliche Gewissheit, dass Gott dies
alles in Jesus Christus längst für uns erwirkt hat. Nicht von
ungefähr ist „Gospel“ das englische Wort für „Evangelium“
(gute Nachricht).
Ob wir einige bekannte Gospel nicht nur singen, sondern
auch glauben können, werden wir in diesem Kurs versuchen.
Wie im letzten Tymmo-Boten ausführlich begründet, freue
ich mich, wenn erwachsene Gemeindeglieder mit Interesse
begleiten, was Konfirmandinnen und Konfirmanden in unserer
Kirchengemeinde heutzutage lernen können. Da es nicht wie
früher darum geht, auswendig zu lernen, was keiner (mehr)
versteht, sondern gemeinsam an Lebensthemen zu arbeiten,
die jeden Menschen betreffen, und dabei den Sinn kirchlicher
Gemeinschaft zu entdecken, freue ich mich besonders, wenn
das Interesse – entweder an den Themen oder an der Gemeinschaft mit den Konfis – zu einer aktiven Teilnahme bei Neben den wöchentlichen Kursen gibt's auch wieder einen
den Kursen führt. Zu folgenden Kursen können Sie sich im Kurs am Wochenende, eine sogenannte „Andere Zeit“:
Herbst bei mir anmelden:
Wie „wahr“ ist die Bibel?
Mittwochs, 16-18 Uhr, 7.9. bis 12.10.
Leid überwinden – neu vertrauen
Wochenende „Trauer“ am 5./6. November
Hat Gott die Bibel diktiert? Wenn nicht, warum sagen Christen Ganz gleich, ob wir in unserem Leben von Sterben und Tod,
von Trennung oder anderem Leid betroffen sind, solche
dann, sie sei „Gottes Wort“?
Neben diesen Fragen nach dem Wahrheitsanspruch der Bibel Erfahrungen stellen alles in Frage, worauf wir unser Leben
und unserer Religion geht es auch darum, über die histori- bis dahin gegründet haben. Und es ist harte Arbeit, nach
schen Hintergründe der Entstehung der „Ganzen Heiligen solchen Erfahrungen wieder Sinn und Grund im Leben zu
Schrift Alten und Neuen Testaments“, wie Luther die Bibel finden – Trauerarbeit.
nannte, informiert zu sein, und einige Geschichten aus den An diesem Wochenende wollen wir über eigene Erfahrungen
sprechen und herausfinden, welche Rituale oder Glaubens66 biblischen „Büchern“ näher kennen zu lernen.
weisen, z. B. in christlicher Tradition, uns persönlich bei der
Trauerarbeit helfen.
Das Evangelische Gesangbuch
Die vorgesehenen Kurszeiten sind am Samstag, 10-16 Uhr
- eine Kirchenmusik-Geschichte und Sonntag, 10-14 Uhr. Danach soll noch der „Lichtergottesdienst“ am Sonntag um 16 Uhr als Abschluss des Kurses
Donnerstags, 17-19 Uhr, 8.9. bis 13.10.
gemeinsam gefeiert werden. Sigrid Winkler aus Großensee
Die Lieder im Gesangbuch kann man nicht nur singen. Sie wird diesen Kurs mit mir zusammen gestalten.
erzählen auch vom Glauben an „Jesus Christus, Gottes Sohn,
den Retter“ und davon, wie er Menschen in Westeuropa in Ich hoffe, dass Sie Lust und Zeit finden, sich bei dem einen
den vergangenen 1500 Jahren nahe war und ihnen im Leben oder anderen Kurs mit Ihrer Gemeinde, mit mir, mit Konfirdurch alle Not geholfen hat.
mandinnen und Konfirmanden und mit unserem Glauben
Mit Musikbeispielen, Informationen über die Zeit ihrer Ent- vertraut zu machen – und freue mich auf jede Anmeldung!
stehung und die Liederdichter werden wir diesem Glauben Ihr Pastor Jörg S. Denecke
nachspüren und versuchen, ihn bei uns selbst zu finden.
Worauf kann man vertrauen?
Mittwochs, 16-18 Uhr, 2.11. bis 14.12.
Gemeindeversammlung am 11. September
Auf Wunsch der Gemeindeversammlung des vergangenen
Jahres lädt der Kirchengemeinderat in diesem Jahr erstmals
Brauchen Menschen eine Religion? Wenn JA, wozu und mit nicht am Buß- und Bettag, sondern bereits am 11.9. zur dieswelchen Folgen? Welche Rolle spielt dabei die persönliche jährigen Gemeindeversammlung ein. Wie immer beginnt sie
Gottesvorstellung und wie haben sich christliche Gottesbilder nach dem Gottesdienst, nur diesmal eben am Vormittag. Wie
immer wird der Kirchengemeinderat seinen Jahresbericht
im Laufe der Jahrhunderte entwickelt?
Neben der Frage nach dem Sinn von Religion überhaupt, geben und es können Anträge aus der Kirchengemeinde an
die in der letzten Zeit vermehrt gestellt wird, geht es um die den Kirchengemeinderat gestellt werden. Außerdem gibt es
historische Entwicklung christlicher Gottesvorstellungen – und Informationen zur Kirchenwahl, für die sich bis zum 18. Sepletzten Endes darum, welche Vorstellung wir für uns selbst tember Kandidaten aufstellen lassen können. Im Anschluss
annehmen und durch unser persönliches Handeln vertreten an die Versammlung lädt der Kirchengemeinderat zu einem
kleinen Kirchen-Sommer-Grillfest ein.
bzw. verraten.
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ERNTEDANK KIRCHENWAHL 2016
Gespür dafür zu entwickeln, was wir zum Leben brauchen
und wie viele Menschen es wohl gibt, die sich das „täglich
Brot“ nicht mehr leisten können. Wer dieses Gespür hat,
weiß, warum wir für die Selbsthilfeprojekte von „Brot für die
Welt“ sammeln, bittet im Vaterunser bewusster ums „täglich
Brot“ und wünscht sich, dass wieder mehr Menschen dieses Gespür entwickeln – auch zugunsten guter politischer
Entscheidungen.
Das Erntedankfest am 2. Oktober 2016 feiern wir in Großensee – wie zuletzt vor drei Jahren mit einem Gottesdienst um
10 Uhr in der Scheune des Hofes Lindemann-Eggers. Musikalisch begleitet uns der Musikzug Hoisdorf.
Pastor Jörg S. Denecke
Erntekrone - neu in Großensee
Foto H. Roick
KIRCHENWAHL 2016
Erntekrone bei einem früheren Erntedankfest in Großensee
Erntedank war früher eine Feier des ganzen Dorfes – und
die Kirche kam dazu. Heutzutage gibt es zwar noch Dörfer,
aber auch hier haben die wenigsten Menschen noch ihren
„Broterwerb“ in der Landwirtschaft. So scheint mir das frühere Erntefest vielerorts als eine Tradition, die hauptsächlich
von den Kirchengemeinden aufrechterhalten wird. Und die
meisten Menschen sind weit davon entfernt, sich existentiell
davon abhängig zu fühlen, dass Gott sein „Gedeihen“ zu
unserer Arbeit gibt, damit wir leben können.
Grund genug gäbe es allerdings, sich dieses Gefühl wieder
anzueignen, um nicht nur „die Politik“ dafür verantwortlich zu
machen, dass das „täglich Brot“ im nächsten Jahr vermutlich
wieder teurer wird. Natürlich sorgen auch politische Entscheidungen dafür, dass weltweit kleine Höfe aufgegeben werden,
weil sie die von der Landwirtschaft lebenden Familien nicht
mehr ernähren – geschweige denn helfen, das Schulgeld für
die Kinder aufzubringen. Natürlich sind auch politisch erwirkte
Handelsabkommen und abhängig machende Verträge neben
Krieg und Verfolgung die häufigste Fluchtursache. Aber dass
wir auf das „Gedeihen“ angewiesen sind, das nur Gott geben
kann, sollten wir trotzdem nicht unterschätzen – und an der
Erntekrone kann man es sehen!
In der Kirchengemeinde Eichede, in der (wenigstens bis 2010)
für jede der beiden Kirchen jedes Jahr eine neue Erntekrone
gebunden wurde, haben mir Bäuerinnen stolz vermittelt, sie
zu „lesen“. Hat das Jahr viel Sonne gehabt, hat die Erntekrone dicke Ähren und eine fast goldene Farbe. Gab es viel
Regen zur Erntezeit, sind die Halme und Ähren grau. Gab
es wenig Sonne im Juni, sind die Körner in den Ähren klein
geblieben. So war es in diesem Jahr – und das bedeutet nicht
nur für die Bauern wenig Ertrag, sondern für uns alle wenig
Brotgetreide im Angebot, folglich hohe Preise und weniger
Brot fürs Geld ... So zeigt uns die Erntekrone, die in unserer
Kirchengemeinde, wie schon vor drei Jahren in Großensee,
wieder neu gebunden wird, dass wir alle auf Gottes Segen
angewiesen sind und nicht nur die Bauern. In dieser Weise
lädt die Erntekrone in jedem Jahr dazu ein, ein realistisches
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Anfang September fällt der Startschuss: Fast eine Woche lang
sind mehrere Druckmaschinen damit beschäftigt, für alle rund
zwei Millionen wahlberechtigen Mitglieder in der Nordkirche
einen Brief zu drucken und mit individuellen persönlichen
Angaben zu versehen. Es ist ein wichtiges Dokument: die
Wahlbenachrichtigung zur Kirchenwahl 2016 – und mehr als
das: ein Brief der Nordkirche an jedes ihrer Mitglieder.
Ende September oder Anfang Oktober liegt dieser wichtige Brief, dessen Umschlag unten zu sehen ist, bei allen
Kirchenmitgliedern im Briefkasten, die am 13. November
2016 mindestens 14 Jahre alt sind. Sie alle dürfen bei der
Kirchenwahl mitstimmen und sind aufgerufen, von dieser
Möglichkeit Gebrauch zu machen. Sollte der Brief Anfang
Oktober nicht eingetroffen sein, ist es wichtig, Kontakt mit
Ihrer Kirchengemeinde aufzunehmen. Sie führt das Wählerverzeichnis, kann daraus Auskunft geben und ergänzen.
Sollte die Wahlbenachrichtigung verlorengehen, genügt im
Wahllokal auch nur der Personalausweis.
Als wichtigste Information enthält die Wahlbenachrichtigung
Angaben, wo genau das Wahllokal eingerichtet wird und
in welchem Zeitraum die Wahl möglich ist. Wahltag ist der
1. Adventssonntag, der 27. November 2016. Ein weiterer
wichtiger Teil des Briefes ist das Antragsformular für die
Briefwahl. Damit ist es möglich, sich per Post oder persönlich
im Gemeindebüro Briefwahlunterlagen ausstellen zu lassen.
Wichtig ist, dass der Antrag spätestens zwei Tage vor dem
Wahltermin, also am 25. November, im Gemeindebüro vorliegen muss.
Der Kirchengemeinderat ist für sechs Jahre Amtszeit das
zentrale Leitungsgremium Ihrer Kirchengemeinde. Deshalb
ist die Kirchenwahl ein wichtiger und wegweisender Schritt
im Gemeindeleben.
In einem feierlichen Gottesdienst wird am 8. Januar 2017 der
neue Kirchengemeinderat in sein Amt eingeführt.
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MUSIK
Instumental Church Music
Proben fürs Weihnachtskonzert
Reiner Regel & SacreFleur wieder in Lütjensee
Hurra, wir freuen uns schon drauf!
Foto H. Roick
Das Weihnachtskonzert im Dezember bildet wieder den Höhepunkt und gleichzeitig den Abschluss der Konzertreihe im
Jahr 2016. Für alle Sängerinnen und Sänger der Kantorei ist
das Weihnachtskonzert immer eine besondere Herausforderung, die gleich nach den Sommerferien angegangen wird.
Instrumentalisten des Lübecker Kammerorchesters werden
den Chor begleiten. Wurde noch im letzten Jahr das Weihnachtsoratorium von Johann Christoph Friedrich Bach gesungen, eines Bachsohnes, widmet sich das diesjährige Konzert
dem „alten“ Bach – Johann Sebastian Bach. Es erklingt die
Bachkantate Nr. 1, „Wie schön leuchtet der Morgenstern“,
neben weiteren Arien und ausgesuchten Weihnachts- bzw.
Adventsliedern. Der gleichnamige Choral „Wie schön leuchtet
der Morgenstern“ zieht sich durch den Eingangssatz - gesungen vom Sopran - durch, während alle anderen Stimmen in
typischer barocker Manier sich dabei unterordnen. Größte
Aufmerksamkeit und sängerisches Einfühlungsvermögen sind
gefragt, damit eine hörbare stimmliche Transparenz für den
Zuhörer erkennbar wird. Zur Kantate gehören weitere Arien
und Rezitative, die ausgesuchte Solistinnen und Solisten
übernehmen. Als Sopranistin ist wieder Frau Karola Sophia
Schmid eingeladen. Den Bass übernimmt Malte Schulz und
als Tenor wird sich erneut Yonah Raupers vorstellen.
Wie im letzten Jahr, so sind auch in diesem Jahr singfreudige
Projektsängerinnen und Projektsänger herzlich willkommen,
bei unserem Hauptwerk, der Bachkantate Nr. 1 „Wie schön
leuchtet der Morgenstern“, und den dazugehörigen Weihnachtsliedern, dabei zu sein und mitzusingen.
Probenstart für das Weihnachtskonzert ist im September.
Spätestens nach dem Tymmo-Musikfest freuen wir uns über
Projektsängerinnen und Projektsänger.
Mario Westphal, Kantor
Neues aus der Kantorei
Die nächsten Projekte im Chor
Die Kantorei ist noch in der Sommerpause, aber am 1.
September geht es bereits wieder los. Wir haben noch drei
Proben vor uns, um uns auf das Tymmo-Musikfest vorzubereiten und haben Freude an den von Herrn Westphal
ausgewählten Stücken. Ab 22. September 2016 werden wir
dann ausschließlich für das Weihnachtskonzert üben, immer
donnerstags von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr im Gemeindesaal,
mit hoffentlich vielen Projektsängern und -sängerinnen. Am
29. September 2016 haben wir Frau Weyand engagiert. Sie
wird mit uns Stimmbildung machen. Darauf freuen wir uns.
Am 25. und 26.November sind wir für eine Intensiv-Probe
in Bäk bei Ratzeburg; Anmeldungen nehmen wir gern noch
entgegen. Es ist ein verkürztes Proben-Wochenende, da wir
am 1. Advent, dem 27. 11. 2016, wegen der Kirchengemeinderatswahlen im Gottesdienst singen werden.
Wer Lust hat, seine Stimme einmal zu testen, kann das am
17. September ab 15 Uhr machen (siehe Artikel rechts).
Heide Nicolai, im Namen der Tymmo-Kantorei
TYMMO-BOTE Ausgabe 112 / September - November 2016
Der bekannte Hamburger Jazzmusiker Reiner Regel und
seine beiden Mitspieler Jan Keßler und Nicolas Faecks beim
Konzert 2013. Am 5. November um 19 Uhr werden wieder
alte Kirchenlieder im neuen Gewand präsentiert, diesmal mit
Lars Hansen am Bass.
„Lütjensee singt“ am 17. September
Gemeinsam singen auf dem 18. TymmoMusikFest
Unter dem Motto „Lütjensee singt“ lädt der
Förderverein „Freunde der Kirchenmusik
Lütjensee“ recht herzlich zum 18. TymmoMusikfest ein. Es ist schon Tradition, dass
alle Chöre der Tymmo-Kirche das Musikfest
durch Gesang bereichern, dass gemeinsam
gesungen wird und Gäste sich mit musikalischen Vorträgen
vorstellen. All dies in gemütlicher Atmosphäre mit Kaffee
und Kuchen.
Auch in diesem Jahr hören wir den Tymmo-Singkreis, die
Tymmo-Kantorei und den Kinderchor. Die Kantorei trägt
Auszüge aus einem Variationsstück für Chor „Die launige
Forelle“ vor, neben weiteren Musikbeiträgen. Der Singkreis
stellt völlig neu erlernte unterhaltsame Lieder vor und unsere
Kinder singen aus ihrem Sommerprogramm.
Das diesjährige Motto deutet darauf hin, dass Chor und Gäste gemeinsam singen. Und so wird es auch sein. Bekannte
Lieder, passend zum Musikfest und zur Jahreszeit, wollen
wir zusammen singen. Außerdem stellen sich junge Musiker
der Ahrensburger Stormarnschule vor.
Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden, um die
Spannung aufrecht zu erhalten. Wie in jedem Jahr gibt es
eine reichhaltig gedeckte Kaffeetafel und wir freuen uns, wenn
Sie ab 15 Uhr mit dabei sind. Der Eintritt ist frei. Am Ende
der Veranstaltung ist der Förderverein sehr dankbar für eine
Spende. Das Vorbereitungsteam des TMF freut sich auf viele
Mario Westphal, 1. Vorsitzender
Gäste. www.tymmo.de
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AMTSHANDLUNGEN GEBURTSTAGE GEMEINDELEBEN
Kirchen entdecken mit dem Smartphone Ausfahrt im Herbst
19. Oktober
Unsere diesjährige Schlemmertour führt zunächst durch das herbstlich schöne Stormarn
nach Harburg ins Elektron-Museum. Gezeigt wird uns alles zu
Elektrizität und Technik aus den vergangenen Jahrzehnten und
von netten Führern erklärt. Schlemmen wollen wir im Braaker Krug:
Alles rund um die Bratkartoffel. Lecker!
Großes Orgelkonzert am 8. Oktober um 19 Uhr
Prof. Ernst-Erich Stender, geb. 1944, zählt
als Solist auf der Orgel zu den erfolgreichsten Virtuosen der Gegenwart. Von 1973 bis
2009 war er Organist der Marienkirche zu
Lübeck. An dieser bedeutenden Kirche
(Dietrich Buxtehude wirkte hier von 16671707) spielte er jährlich 60-70 Konzerte mit
wechselnden Programmen (aktuelles ProKirchen sind bei Touristen beliebt. Mehr und mehr
gramm siehe Seite 8). Sein Repertoire umGemeinden öffnen ihre Gebäude auch jenseits des
fasst die wesentlichen Werke vom Barock
Sonntagsgottesdienstes für Gäste. Gleichzeitig wird
bis zur Moderne. Wiederholt interpretierte
die Nutzung des Smartphones für Reisende immer
er das gesamte Orgelwerk von Dietrich
selbstverständlicher. Diesen Umstand macht sich die
Kirchen-App der EKD zunutze, um beliebten Kirchen Buxtehude und Johann Sebastian Bach. Regelmäßig führte er in St.
neue Besucherkreise zu erschließen und so manche Marien die großen Orgelwerke von Olivier Messiaen und Max Reger
Perle, die noch unentdeckt am Wegesrand liegt, be- auf. Die Musikkritik spricht von ihm als „organistisches Ereignis
kannter zu machen. Die Testversion der App startete im besonderer Art“ und als Organisten „von höchstem künstlerischen
November 2013 mit zehn Pilotkirchen. „Wir haben uns Rang“. (Quelle Text und Foto http://www.ornamentrecords.de)
zunächst auf touristisch besonders interessante Orte
Orte konzentriert“, sagt Pastor Christoph Römhild, der im Kirchenamt der EKD für das Projekt zuständig ist. Inzwischen
umfasst die Liste rund 5400 Kirchen, von der Nordsee bis zum Südschwarzwald – etwa ein Viertel aller evangelischen
Gotteshäuser, so schätzt Römhild. „ Unser Ziel ist es, nach und nach alle zu erfassen.“
Beteiligung ist wichtig
Dabei ist der App-Auftritt der einzelnen Gemeinden sehr unterschiedlich. Die Standorte der Kirchen sind auf einer Landkarte
markiert. Klickt man auf einen der farbigen Wimpel, so erscheinen Adresse, Öffnungszeiten, Kontaktdaten sowie einige
grundlegende Informationen zur Kirche. Dieses sogenannte Datenblatt ist die schlichteste Form der Präsenz. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, Fotos und Videos einzuhängen sowie eigene Audioguides zu produzieren. Das haben bisher
lediglich etwa 60 Gemeinden gemacht.
„Das Ganze ist natürlich ein Beteiligungsprojekt“, betont Römhild. Schnittstellen sind die Landeskirchen. Sie stellen die
Basisdaten der Kirchen – häufig kommen sie aus den inzwischen gut verbreiteten überregionalen Veranstaltungskalendern – sollen das Projekt bewerben und bieten den Gemeinden Ansprechpartner. Alle Landeskirchen mit Ausnahme der
Nordkirche und Hessen-Nassau hätten auch bereits Daten geliefert, berichtet Römhild.
Vielfältige Hilfen für Gemeinden
Bei der Produktion eines Audioguides stehen den Gemeinden sogenannte Service-Points –evangelische Medienhäuser,
Agenturen und Verlage – zur Seite. Sie werden bei der Festlegung von Führungs-Stationen beraten, die dann auf einem
Grund-oder Aufriss des Kirchengebäudes erscheinen und vom Nutzer angeklickt werden können. Texte und Fotos können
die Gemeinden selbst liefern oder vom Dienstleister herstellen lassen. Die Kosten für einen solchen Audioguide bewegen
sich nach Römhilds Angaben zwischen 170 und 600 Euro – je nachdem, ob bereits vorhandenes Material verwendet werden kann oder wie sehr die Dienste der Service-Points in Anspruch genommen werden. Auch inhaltlich ist der Bogen weit
gespannt: „Neben kunsthistorischen soll es auch spirituelle Impulse geben“, so Römhild.
Im vergangenen Herbst erhielt die Kirchen-App der EKD einen Preis im Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“.
Die App sei ein Beispiel dafür, dass „mit den digitalen Möglichkeiten auch traditionellere Themen vom Wandel profitieren
können“, hieß es bei der Preisverleihung am Rande der EKD-Synodentagung in Bremen. „Die Kirchen-App ist genau das,
was wir brauchen“, sagt Andreas Lange, Superintendent in Lippe und Pfarrer an der Nicolaikirche Lemgo. „Wir haben viele
Tagestouristen, und die können die App gut nutzen.“ Um die Ladezeiten kurz zu halten – nach Langes Erfahrung ist das
noch ein Schwachpunkt der Anwendung – hat die Gemeinde ihre Kirche sogar mit WLAN ausgerüstet.
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TYMMO-BOTE Ausgabe 112 / September - November 2016
KUNST
DER EMPORENFRIES IN DER TYMMO-KIRCHE:
Die Bekehrung des Saulus
Am Boden liegt dieser Mensch kurz vor seinem Ziel,
Gott selber hat ihn hinabgestürzt,
indem er sich mit Licht und Stimme in seinen Weg stellte.
Hilflos ist Paulus, die bei ihm sind, erstarren vor Schreck,
werden ganz klein, laufen davon.
Und du, Paulus, hebst dein Antlitz gen Himmel, schaust auf,
suchst den, der zu dir spricht, fasst dir an die Stirn.
Hast du schon etwas begriffen?
Apostelgeschichte 9, 1-19
Paulus gehört zu den interessantesten Personen der Bibel.
Wir finden nicht nur Texte über ihn, sondern auch vieles von
ihm selbst Verfasstes im Neuen Testament. In fast jedem
Gottesdienst hören wir in der Lesung der Epistel Ausschnitte
aus seinen Briefen, seinem großen Vermächtnis an uns. In
der Apostelgeschichte wird von seiner Missionsarbeit erzählt,
von seinen Reisen, die ihn bis nach Europa führten, wo er
die ersten Gemeinden gründete.
Die Szene, die auf unserer Emporentafel dargestellt ist, ist ein
Ereignis im Leben des Paulus, das ihn zu einer Kehrtwendung
veranlasste, zum Beginn eines neuen Weges.
Paulus, der damals noch Saulus hieß, reiste im Auftrag des
Hohen Rates von Jerusalem nach Damaskus, um Leute
festzunehmen, deren Verhalten in seinen Augen kriminell war.
Es handelte sich dabei um Anhänger eines gewissen Jesus
von Nazareth, der durch Hinrichtung am Kreuz gestorben,
aber angeblich von den Toten auferstanden war, und durch
zweifelhafte Erscheinungen seine Hinterbliebenen motiviert
hatte, an seiner Botschaft festzuhalten. Als frommer und gewissenhafter Jude wollte Paulus derartige Verirrungen nicht
dulden, für ihn war dieser Jesus nicht der verheißene Messias.
In seiner Position als Sohn wohlhabender und gebildeter Eltern war ihm vielleicht vieles nicht recht, was Jesus gepredigt
hatte. Dagegen wollte er unbedingt angehen und machte sich
auf nach Damaskus. Mitten in seinem Eifer erlebte Paulus
etwas, was dazu führte, dass er sich mit einem Mal auf der
Seite seiner ehemaligen Gegner befand.
In der Geschichte deutet vieles darauf hin, dass es sich um
ein Erleuchtungserlebnis handelte. Ein plötzliches Himmelslicht ließ Paulus zunächst erblinden. Die Stimme, die zu ihm
redete, hatte zur Folge, dass er drei Tage fastete und so zu
absoluter Einkehr kam. Was sonst noch in dieser Zeit mit ihm
geschah, erfahren wir nicht. Am Ende der Geschichte steht
die Begegnung mit Hananias, durch die er wieder sehend
und mit dem Heiligen Geist erfüllt wurde. Von da an hatte
er eine andere Perspektive. Sein persönlicher Ehrgeiz, sein
Trachten nach Gesetzestreue, seine Vorurteile waren ihm
genommen, aber dafür ist ihm der Blick in die Wirklichkeit
eröffnet worden, die Christus in unsere Welt gebracht hat.
Ihm ist durch eine Offenbarung etwas klar geworden, was
seine Lebenseinstellung total änderte. Bei der Betrachtung
der Emporentafel kamen mir diese Gedanken:
Rolf Goerler stellt Paulus nicht nur hilflos, sondern auch aufbegehrend dar. Nur ein Auge ist blind, das andere ist weit und
erwartungsvoll aufgerissen. Die Dramatik der Szene wird in
der Gestik der Begleiter angedeutet, gleichzeitig nimmt der
Künstler die Wende des Saulus zum Paulus durch dessen
Handbewegung schon vorweg. Daran lässt sich möglicherweise Erkenntnis ablesen oder ein Eingeständnis von Schuld,
vielleicht sogar eine Bitte um Vergebung. In Paulus begegnet
uns an dieser Stelle ein Mensch, der erkannt hat, dass er nicht
auf dem richtigen Weg war. Er richtete fortan sein ganzes
Leben nach dieser Vision aus.
Paulus hat es mit Sicherheit selber so gesehen, dass ihm
durch die Berufung zum Missionar der Heiden sein Leben
noch einmal neu geschenkt wurde. Es war für ihn wie eine
Auferstehung. Alles Vergangene war tot, hatte seine Gültigkeit
verloren, nur die Perspektive nach vorn zählte. Er muss eine
ungeheuere Dynamik gespürt haben, die ihn neu beflügelte
und dazu ermutigte, große Wagnisse und Risiken einzugehen.
Er sagte später: „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue
Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“
Gisela Roick
Fotos H. Roick
Ein Mensch liegt am Boden, er kann nicht mehr.
Ein großes Ziel hatte er sich gesteckt, seinen Gegnern den
Kampf angesagt, einen Freibrief hatte er sich ausbedungen,
unterzeichnet von den Autoritäten,
denen er sich dienstbar machen wollte:
Macht wollte er ausüben, Gewalt anwenden,
um die zur Strecke zu bringen, die nicht in sein Konzept,
in seine Muster der Gerechtigkeit passten.
Kupferprägungen von Rolf Goerler
TYMMO-BOTE Ausgabe 112 / September - November 2016
Paulus vor Damaskus
www.tymmo.de
Seite 7
Gottesdienstplan
Konzerte in der Tymmo-Kirche
Änderungen vorbehalten!
Sonnabend, 17.09.2016, 15 Uhr
18. Tymmo-Musikfest
September 2016
04.
17 Uhr Gottesdienst mit Reiseandenken
Pastor Denecke
LÜTJENSEE SINGT
Kinderchor · Kantorei · Tymmo-Singkreis
Cello-Ensemble der Stormarnschule
Leitung - Mario Westphal
Eintritt frei - Spenden sind willkommen
Sonnabend, 08.10.2016, 19 Uhr
Prof. Ernst-Erich Stender
Großes
Orgel- und Improvisationskonzert
Berühmte Literatur für Orgel und Improvisationen
zu Werken von
Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven,
Antonin Dvořák u. a.
Eintritt VVK 12,- / AK 14,- Euro • Schüler/Studenten 8,- Euro
Kinder bis 12 J. frei
Sonnabend, 05.11.2016, 19 Uhr
Alte Kirchenlieder in neuem Gewand
Instrumental Church Music
Reiner Regel und SacreFleur
Reiner Regel - Saxophon und Klarinette
Jan Keßler - Gitarre
Lars Hansen - Bass
07.
9 Uhr Einschulungs-Gottesdienst Grönwohld 11 Uhr Einschulungs-Gottesdienst Lütjensee
Pastor Denecke
11.
10 Uhr Gottesdienst Pastor Denecke
anschließend Gemeindeversammlung
18.
10 Uhr Goldene und Diamantene
Konfirmation
Pastor Denecke
25.
10 Uhr Gottesdienst mit Lobpreis-
Pastor Denecke
Liedern begleitet von der Band „In Spirit“
Oktober 2016
02.
10 Uhr Erntedankfest in Großensee
Pastor Denecke
in der Scheune bei Lindemann-Eggers
mit dem Kindergarten Großensee und
dem Musikzug der Freiw. Feuerwehr Hoisdorf
09.
17 Uhr Gottesdienst Pastor Denecke
16.
10 Uhr Gottesdienst
Pastor Denecke
mit Taufen
23.
10 Uhr Gottesdienst
Pastor Denecke
anschließend Kirchenkaffee und
Eröffnung einer Ausstellung zu Konfirmandenausflügen
30.
10 Uhr Gottesdienst Oberkirchenrat i. R. Triebel
mit Abendmahl
November 2016
Eintritt VVK 12,- / AK 14,- Euro • Schüler/Studenten 8,- Euro
Kinder bis 12 J. frei
Ev.-Luth. Tymmo-Kirchengemeinde
Kirchenbüro: Julia Thormann, Karen Harder
Tel. ...................................7262
Fax .................................75375
Öffnungszeiten des Kirchenbüros, Möhlenstedt 3
dienstags und donnerstags
9.00 bis 11.00 Uhr
montags, mittwochs und freitags geschlossen
Pastor Jörg S. Denecke ...................................75335
Ev. Kindertagesstätte
Katja Lindemann ............................................70162
„Freunde der Kirchenmusik Lütjensee e. V.“
Kantor Mario Westphal .....................0451-7076927
mobil .....................0172-3920253
Friedhof: Ralf Frenzel .......................0170-2382560
Aktuelle Nachrichten unter
www.tymmo.de
06.
16 Uhr Lichtergottesdienst Pastor Denecke
13.
10 Uhr Gottesdienst am Volkstrauertag Pastor Denecke
anschließend Kranzniederlegung
16.
19 Uhr Gottesdienst am Buß- u. Bettag Pastor Denecke
mit gemeinsamer Beichte und Abendmahl
20.
10 Uhr Gottesdienst
Pastor Denecke
am Ewigkeitssonntag
Gedenken der Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres - anschließend Kirchenkaffee
27.
10 Uhr Gottesdienst am 1. Advent Pastor Denecke
mit der Kantorei
anschließend Kirchenwahl
TIPP
Verfolgen Sie die Berichte über die aktuellen Veranstaltungen
und Neuigkeiten in der Tagespresse und auch im Internet unter
www.tymmo.de und www.luetjensee.com/fdk