Sicherheit und Vertrauen im Internet

Sicherheit und Vertrauen
im Internet
Winfried Holz, Bitkom-Präsidiumsmitglied
Berlin, 13. Oktober 2016
Vertrauen in die Datensicherheit im Internet erholt sich langsam
Was glauben Sie: Wie sicher sind Ihre persönlichen Daten im Internet im Allgemeinen?
86%
80%
80%
77%
66%
sehr sicher/sicher
55%
eher unsicher/völlig unsicher
41%
29%
16%
Jan 11
Jul 13
Beginn
NSA-Affäre
Nov 13
18%
21%
13%
Mai 14
Handy-Gate
Bundeskanzlerin
2 Basis: Internetnutzer (n=1.017), Rest zu 100% = weiß nicht/keine Angabe | Quelle: Bitkom Research
Sep 15
Jul 16
Geringes Vertrauen in staatliche Akteure
Wie stark vertrauen Sie den folgenden Organisationen, wenn es um den Umgang mit ihren
persönlichen Daten geht?
60%
Staat und Behörden
50%
Wirtschaft allgemein
40%
Meinen InternetZugangsanbietern
Soziale Netzwerke
30%
Beginn
NSA-Affäre
20%
10%
0%
Jan 11
Jul 13
Nov 13
Mai 14
Sep 15
Jul 16
3 Basis: Internetnutzer (n=1.017) | Antworten: »sehr starkes Vertrauen« und »starkes Vertrauen« | Quelle: Bitkom Research
Größte Sorge vor Viren und anderen Schadprogrammen
Wodurch fühlen Sie sich im Internet bedroht?
Infizierung des Computers mit
Schadprogrammen
80%
Illegale Nutzung meiner
persönlichen Daten durch Kriminelle
60%
Ausspähung meiner Daten durch den
Staat (z.B. Geheimdienste)
40%
Ich fühle mich nicht bedroht
20%
0%
Jan 11
Jul 13
Nov 13
Mai 14
4 Basis: Internetnutzer (n=1.017) | Mehrfachnennung möglich | Quelle: Bitkom Research
Sep 15
Jul 16
Jeder Zweite Opfer von Internetkriminalität
Welche kriminellen Erfahrungen haben Sie in den vergangenen 12 Monaten im Internet gemacht?
41%
Computer mit Schadprogrammen infiziert
22%
Zugangsdaten wurden ausspioniert
Bin bei Online-Geschäften (Kauf/Verkauf)
betrogen worden
20%
47%
mit kriminellen
Erfahrungen
12%
Illegale Nutzung meiner persönlichen Daten
9%
E-Mails in meinem Namen versendet
3%
Schwere verbale Beleidigung
2%
Sexuelle Belästigung
Jemand hat sich online unter meinem
Namen ausgegeben
1%
48%
Keine Erfahrung mit Internetkriminalität
0%
5 Basis: Internetnutzer (n=1.017) | Mehrfachnennung möglich | Quelle: Bitkom Research
20%
40%
60%
Fast die Hälfte der Betroffenen erleidet finanziellen Schaden
Ist Ihnen infolge der kriminellen Vorfälle im Internet ein finanzieller Schaden entstanden?*
Musste Hard- oder
Software neu kaufen
Ja
51%
25%
Reparaturdienst in
Anspruch genommen
21%
45%
Produkt kam nicht an /
Leistung nicht erbracht
12%
Für rechtliche Beratung
bezahlt
Nein
4% Weiß nicht/k.A.
5%
Transaktionen
in meinem Namen
1%
0%
20%
6 Basis: Internetnutzer mit kriminellen Erfahrungen (n=472) | *unabhängig davon, ob dieser später ersetzt wurde | Quelle: Bitkom Research
40%
60%
Virenschutz und Firewall reichen nicht mehr aus
Welche Sicherheitsprogramme oder -dienste nutzen Sie auf Ihrem privaten Computer?
80%
Virenschutzprogramm
67%
Firewall
34%
Passwort Safe
22%
Anonymisierungsdienste, z.B. Tor
Zusätzlich installierte
Verschlüsselungssoftware für E-Mails
19%
Zusätzlich installierte
Verschlüsselungssoftware für Dateien
14%
11%
Verschlüsselte Internetverbindungen (VPN)
Meta-Suchmaschinen,
die keine Nutzerdaten speichern
5%
11%
Weiß nicht/k.A.
0%
20%
40%
60%
7 Basis: Internetnutzer, die privat einen Computer verwenden (n=1.017) | Mehrfachnennung möglich | Quelle: Bitkom Research
80%
100%
NSA-Effekt hat Sicherheitsbewusstsein geschärft – ein bisschen
Welche Sicherheitsprogramme oder -dienste nutzen Sie auf Ihrem privaten Computer?
40%
35%
Verschlüsselungssoftware für Dateien
30%
Verschlüsselungssoftware für E-Mails
25%
20%
Passwort Safe
15%
10%
5%
0%
Jul 13
Aug 14
Sep 15
Jul 16
8 Basis: Internetnutzer, die privat einen Computer verwenden (n=1.017) | Mehrfachnennung möglich | Quelle: Bitkom Research
Sicherheitsvorfälle bei jedem vierten Smartphone-Nutzer
Haben Sie in den letzten 12 Monaten Sicherheitsvorfälle auf Ihrem privaten Smartphone gehabt?
71%
Ja
26%
Nein
3%
Weiß nicht/k.A.
9 Basis: Smartphone-Nutzer (n=932) | Mehrfachnennung möglich | Quelle: Bitkom Research
Mir ist durch Adware unerwünschte
Werbung angezeigt worden.
13%
Ich hatte einen Virus
auf dem Smartphone.
10%
Mein Smartphone
wurde gestohlen.
5%
Mein Smartphone ist ungewollt
verschlüsselt worden.
3%
Smartphone-Nutzer verwenden einfache Sicherheits-Tools
Welche Sicherheitsprogramme oder -dienste nutzen Sie auf Ihrem privaten Smartphone?
Bildschirmsperre
88%
SIM-Karten-Schutz (Gerätesperrung bei Entfernung der Karte)
75%
Virenschutzprogramm
47%
Lokalisierungsfunktion zum Aufspüren des Smartphones bei Verlust
44%
Regelmäßige Backups in der Cloud oder auf meinem privaten PC
28%
Digitale Erkennung des Fingerabdrucks über den Fingerabdruckscanner
27%
Ich nutze kein Sicherheitsprogramm oder -dienst für mein Handy/Smartphone
10 Basis: Smartphone-Nutzer (n=932) | Mehrfachnennung möglich | Quelle: Bitkom Research
8%
Nutzer verzichten aus Sicherheitsgründen auf bestimmte Dienste
Verzichten Sie aus Sicherheitsgründen bewusst auf Aktivitäten im Internet? Worauf genau?*
Versand vertraulicher
Informationen per E-Mail
74%
Ja
57%
Online-Banking
30%
Mitgliedschaft in sozialen
Netzwerken
30%
26%
Nutzung von Cloud-Diensten
22%
18%
Online-Shopping
Nein
4%
Weiß nicht/k.A.
10%
Online-Buchungen
0%
20%
11 Basis: Internetnutzer (n=1.017); Befragte, die auf Online-Aktivitäten verzichten (n=747) | *Mehrfachnennung möglich | Quelle: Bitkom Research
40%
60%
Verantwortung für mehr Sicherheit im Internet
 Wirtschaft




Sicherheit in der Architektur eines Produktes verankern (Security by design)
Anwenderfreundlichkeit von Sicherheitsfunktionen verbessern
Zeitnah auf neue Risiken regieren (schnelle Updates)
Praktische Hinweise für mehr IT-Sicherheit liefern
 Politik / Sicherheitsbehörden
 Aufklärung der Verbraucher unterstützen
 Behutsame Gesetzgebung
 Informationsaustausch und enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft
 Verbraucher
 Internetsicherheit als wichtiges Thema begreifen
 Sich über aktuelle Risiken informieren (z.B. bei BSI für Bürger, Deutschland sicher im Netz)
 Sicherheit als Kaufkriterium bei der Produktauswahl beachten
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Vertrauen und Sicherheit
im Internet
Winfried Holz, Bitkom-Präsidiumsmitglied
Berlin, 13. Oktober 2016