als PDF herunterladen

Katholisches Rundfunkreferat beim WDR
Wallrafplatz 7
50667 Köln
Tel.
0221 / 91 29 781
Fax
0221 / 91 29 782
www.kirche-im-wdr.de
e-mail: [email protected]
Die Text-Rechte liegen bei den Autoren und beim Katholischen Rundfunkreferat. Verwendung nur zum privaten Gebrauch!
katholisch: Sonntagskirche | 09.10.2016 | 08:55 Uhr | Willibert Pauels
Wenn das Herz am Sand hängt
Einen wunderschönen Sonntagmorgen,
Ein Professor betritt den Hörsaal und präsentiert einen Glasbehälter und drei
Säckchen.
n erstaunten Studenten erklärt er. „Meine Damen und Herren. Der Behälter ist
ihr Leben und nun füllen wir ihn." Sie entscheiden dann, wann ihr
Lebensbehälter voll ist."
Der erste Sack: Tennisbälle. Alle passen hinein. „Gefüllt!" rufen die
Studierenden. „Falsch!" antwortet der Professor und öffnet den zweiten Sack.
Kleine Kügelchen. Sie passen alle zwischen die großen Bälle. „Gefüllt!" tönt es
aus dem Saal. „Falsch!" lautet wiederum die Antwort. Der dritte Sack enthält
Sand-und auch er passt bis zum letzten Körnchen in den Behälter.
Nun sind sich die Studenten aber sicher, dass wirklich nichts mehr in den
Behälter hineingeht. „Falsch!" antwortet der Professor. Öffnet zwei Flaschen
Bier und schüttet den Inhalt ebenfalls in den Topf. „Jetzt“, sagt er, „jetzt ist er
voll.
Die Tennisbälle bedeuten Liebe, Glaube, Familie, Freunde. Die Kügelchen
stehen für: Gesundheit, Heimat, Beruf u. Ähnliches. Der Sand sind Dinge die
auch schön und sehr angenehm sind, wie z.B. Ansehen, Erfolg, Besitz. Sie
brauchen darauf nicht zu verzichten. Es sei Ihnen z.B. gegönnt 100
Kleidungsstücke im Schrank zu haben wenn es Ihnen Freude macht. Aber
bedenken sie: gegenüber der Liebe, den Freunden und der Familie ist es nur
Sand!
Wenn Geld, Macht, Besitz das Wichtigste in Ihrem Leben ist, müssen Sie den
Sand zuerst in den Behälter füllen und für alles Andere wäre kein Platz mehr.
Ein gewisser Martin Luther sagte: „Woran du dein Herz hängst, das ist dein
Gott." Also-noch einmal sei es gesagt: Sie brauchen auf die schönen
materiellen Dinge im Leben nicht zu verzichten. Es passt alles hinein, aber nur
wenn sie die Reihenfolge einhalten. Hängen sie ihr Herz nicht an Sand!"
Da meldet sich ein Student und fragt. „Aber Herr Professor, zum Schluss haben
sie doch noch zwei Flaschen mit Gerstensaft in den Topf geschüttet?" „Ach so",
antwortet dieser, „merken sie sich eines. So sehr ihr Leben auch ausgefüllt ist,
es ist immer noch Platz für ein paar leckere Bier!"
Und im Garten des Lebens ist Humor der beste Dung. Dat sacht der bergische
Jung, Diakon Willibert Pauels!
Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)