Medienmitteilung, 12. Oktober 2016 Jubiläen und Gedenktage als Anlass zu Rückblick und Ausblick Ab Mittwoch, 19. Oktober, nimmt der «Historische Verein» des Kantons St.Gallen ihre öffentliche Vorlesungsreihe an der Universität zum Anlass, Jubiläen und Gedenktage vorzustellen: vom 50jährigen Bestehen der Kantonsarchäologie über Forschungsarbeiten zu St.Galler Siedlungsnamen bis zu «runden» Geburtstagen von Arnold Otto Aepli und Martha Cunz. Die siebenteilige Reihe findet im Rahmen des Öffentlichen Programms der Universität St.Gallen statt. Der «Historische Verein» des Kantons St.Gallen macht Geschichte zum Erlebnis – dies auch in langjähriger Zusammenarbeit mit der Universität St.Gallen. In diesem Herbstsemester beleuchtet der «Historische Verein» Jubiläen und Gedenktage. Kantonsarchäologie, Siedlungsnamen, Versklaverei Den Auftakt macht die Kantonsarchäologie, die einerseits auf ihre 50-jährige Geschichte zurückblickt (19. Oktober), andererseits ihre aktuelle Arbeit in einer Darstellung des Rapperswiler Mithräums – ein Tempel des Mithras-Kultes – präsentiert (26. Oktober). Nach jahrelangen Forschungsarbeiten, kann der Historische Verein den Abschluss des Projekts «St.Galler Namenbuch: Die Siedlungsnamen» feiern. Das Projektteam ermöglicht einen Einblick in die sprachlichen, historischen und kulturellen Zusammenhänge von Ortsnamen im Kanton (16. November). Einen kritischen Blick auf das christliche Abendland, das sich lange Zeit als sklavenfrei darstellte, liefert die Untersuchung der vielfältigen Versklavungspraktiken im Mittelmeerraum zwischen 1400 und 1600 (7. Dezember). Gedenkanlässe und Sykes-Picot-Abkommen Gedenkanlässe geben dem «Historischen Verein» die Möglichkeit, für Fragen der Gegenwart historische Antworten zu suchen. Der 140. Geburtstag von Martha Cunz, St.Galler Jugendstilkünstlerin, bietet die Gelegenheit, den Einfluss japanischer Kunst auf den europäischen Jugendstil um 1900 zu beleuchten (2. November). Der 200. Geburtstag von Arnold Otto Aepli, einem der bedeutendsten Schweizerischen Staatsmänner aus St.Gallen, zeigt den Modernisierungsprozess der Schweiz nach 1848, der bis heute unsere Gesellschaftsordnung prägt (23. November). Angesichts der aktuellen Flüchtlingskrise betrachtet eine Vorlesung das vor hundert Jahren beschlossene SykesPicot-Abkommen, das die Entstehung des Nahen Ostens markiert wie wir ihn heute kennen (30. November). Daten 19. Oktober 26. Oktober 2. November 16. November 50 Jahre Kantonsarchäologie St.Gallen: Rückblick und Ausblick Dr. Martin Schindler, Leiter Kantonsarchäologie St.Gallen INVICTO MITRE – Das neuentdeckte Mithräum in Kempraten, Rapperswil-Jona Dr. Hannes Flück, Grabungsleiter, und Archäologin Sarah Lo Russo Martha Cunz (1876–1961) – Meisterin des Farbholzschnitts. Die St.Galler Jugendstilkünstlerin im europäischen Kontext Dr. Daniel Studer, Direktor Historisches und Völkerkundemuseum St.Gallen Was haben Gampiun und Langenagger gemeinsam? Die Ortsnamen als Zeugen für Sprache, Geschichte und Kultur des Kantons St.Gallen Dr. Elvira Glaser, Professorin für Germanische Philologie Universität Zürich und Projektleiterin St.Galler Namenbuch, und ihre Mitarbeitende Kevin Müller, Stephan Würth, Dr. Linda Steiner 23. November 30. November 7. Dezember Liberale Netzwerke und die Erfolgsgeschichte Schweiz nach 1848. Zum 200. Geburtstag von Arnold Otto Aepli (1816–1897) Prof. Dr. Joseph Jung, Titularprofessor Universität Fribourg Syrienkonflikt: Das Sykes-Picot-Abkommen 1916 und der Nahe Osten Dr. Henning Sievert, Asien-Orient-Institut Universität Zürich Venedigs Sklaven. Der lange Schatten der italienischen Renaissance Dr. Juliane Schiel, Historischen Seminar der Universität Zürich
© Copyright 2024 ExpyDoc