K A T H. P F A R R G E M E I N D E Sankt Anton P FAR R B R IEF HERBST 2016 A U S D E M I N H A LT 2 Vorwort der Seelsorger 3 Fleißige Bewohner 4 Die reformatorische Teilung Deutschlands 5 Mitten im Leben 6 Besuch in Bogatynia/Polen 7 Mitsänger gesucht! 8 Orgelkonzert mit Markus Willinger 10 Rückblick 12 Ministranten 16 Frauenbund 18 Jahr der Barmherzigkeit 19 Glaubensgestalten Pfarrgemeinde St. Anton Münchener Straße 40, 85051 Ingolstadt Telefon: 7 22 36 · Telefax: 7 78 46 Internet: www.St.Anton-IN.de Redaktion: Andrea Schiberna, Franz Tischler, Karolin Gerhard, Johann Weichselbaumer, Hubert Wittmann, Angela Stoll Layout: Grafisches Atelier Weichselbaumer Ziele Tagtäglich setzt sich der Mensch selbst neue Ziele. Oder es werden ihm Ziele, die er zu erreichen hat, vorgegeben. Das wichtigste Ziel jedoch sollte er nie aus den Augen verlieren. Gott. WORTE DER SEELSORGER Wir haben ein Ziel, das uns voraus liegt, wir spielen uns ein auf deine Zukunft, sagen und singen: Alles ist gut, was du gemacht hast. Mühselig, langsam, in Hoffnung und Furcht gestalten wir deine Verheißung aus, bauen wir an der Stadt des Friedens, an der neuen Schöpfung, wo du uns Licht bist, alles in allem. Gib uns die Kraft dazu, bring uns an ein glückliches Ende, Gott. Liebe Kinder, Jugendliche und Erwachsene, liebe Lese ri Aus diesem Gebet, das der niederländische Theologe Huub Oosterhuis verfasst hat, spricht viel Gottvertrauen: Trotz mancher Widrigkeiten der Gegenwart geht Huub Oosterhuis davon aus, dass es für die Erde und die Menschheit auf ihr eine Zukunft gibt – und zwar eine verheißungsvolle. Diese Verheißung stammt von Gott selbst; sie ist das Ziel, das alle Menschen guten Willens vor Augen haben dürfen und sollen: Eine freundliche, helle Welt des Friedens; eine Welt ohne das Dunkel von Terror und Krieg, von Unrecht und Gewalt – eine Welt also, wie sie Gott eigentlich geplant hat. Das Vertrauen, dass Gott seine Verheißung einmal wahr machen wird, so betont das Gebet, entbindet die Menschen nicht von ihrem Auftrag, das Ihrige zur Verwirklichung der Verheißung dazuzutun. Die Menschen sollen nicht untätig auf eine bessere Zukunft warten, sondern in ihrer Gegenwart damit beginnen, daran mitzubauen. Das neue Schul- und Arbeitsjahr, das nach den Sommerferien begonnen hat, bietet uns allen zahlreiche und unterschiedliche Gelegenheiten, dies zu tun. Gerade in einer Zeit, in der viele Sicherheiten ins Wanken geraten, in der Fanatismus KURZMEL DUNGE N – – – – – Quelle: Das Huub Oosterhuis Gottesdienstbuch, Herder Verlag Freiburg 2013 Taufvorbereitung – Tauffeier Die Taufen werden in der Regel am 2. und 4. Samstag des Monats um 14.00 Uhr in unserer Kirche gefeiert. Die nächsten Termine sind: Samstag, 08. und 22. Oktober Samstag, 12. und 26. November Samstag, 10. und 17. Dezember Zur Vorbereitung der Taufe ist normalerweise am ersten Freitag eines jeden Monats ein Taufgesprächsabend unter Leitung von Zweierteams um 19.30 Uhr im kleinen Saal des Pfarrheimes, Münchener Str. 69. Es ist die rechtzeitige (frühzeitige) Anmeldung der Taufe wichtig, damit die Eltern und Paten an diesem Abend 2 HERBST 2016 PFARRBRIEF ST. ANTON | teilnehmen können. Neben dieser Vorbereitung der Taufe in den Gesprächsgruppen, wird auch der Taufspender (Pfarrer oder Diakon) ein sogenanntes Taufgespräch führen. Dies ist meistens in der Woche vor der Taufe. NEU IN ST. ANTON e rinnen und Leser! auf der einen und Ängste auf der anderen Seite um sich greifen, ermutigt uns Gott, unser Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: seine Verheißung einer besseren Welt. Und Gott ruft uns auf, an jedem neuen Tag der „Stadt des Friedens“ in unserem Umfeld mehr und mehr Gestalt zu geben – manchmal vielleicht mit Furcht und mühevoll-langsam, aber immer mit der Hoffnung, dass Gott mit uns arbeitet und unseren guten Willen, unsere guten Worte und Taten segnet. Getragen von dieser Hoffnung, dürfen wir mit Huub Oosterhuis beten: Gib uns die Kraft dazu, bring uns an ein glückliches Ende, Gott! Herzliche Grüße, eure / Ihre Seelsorger Fleißige Bewohner im Pfarrgarten S eit diesem Frühling summt und brummt es im Pfarrgarten bedeutend mehr als zuvor. Grund dafür ist ein Bienenvolk, das dort vor einigen Wochen eingezogen ist. Die Idee dazu hatte Christian Jödden, er ist Hobby-Imker und wohnt mit seiner Familie in der Pfarrei. Auf seiner Garage hat er bereits mehrere Bienenvölker. Der Bienenstock im Pfarrgarten ist davon ein Ableger. Er kontrolliert regelmäßig das neue St. Antoner Bienenvolk und ist zufrieden mit der Entwicklung, denn die Bienen haben sich bereits prächtig vermehrt. Die erste PfarrgartenHonigernte gibt es im nächsten Jahr. Wie wohl der St. Antoner Honig schmecken wird? Wir dürfen gespannt sein. ✍ Karolin Gerhard SPRUCH Unansehlich unter den geflügelten Tieren ist die Biene, doch bringt sie den besten Ertrag ein. Spruch aus dem Alten Testament von Jesus Sirach 11, Vers 3 (ISBN 978-3-451-31173-4), S. 280 Katholisches Stadtbildungswerk Ingolstadt „Oasennachmittag für Körper, Geist und Seele“ Samstag, 17.09.2016 um 14.00 Uhr im Pfarrheim Ref.: Christel Schoen Seniorenkreis und Frauenbund Vortrag: „Rentenversteuerung – trifft das auch mich?“ Montag, 19. September 2016 um 19.00 Uhr im Pfarrheim Ref.: Josef Glatt-Eipert - KAB Vortrag: „Die heilsame Kraft der Berührung“ Dienstag, 11. Oktober 2016 HERBST 2016 um 18.00 Uhr im Pfarrheim Ref.: Monika Enders - KAB Vortrag: „Hl. Benedikt und Kloster Plankstetten“ Donnerstag, 13. Oktober 2016 um 14.00 Uhr im Pfarrheim Ref.: Manfred Müller Seniorenkreis und Frauenbund | PFARRBRIEF ST. ANTON 3 SCHWERPUNKT-THEMA Die reformatorische Teilung Deutschlands M it der Reformation, die Marin Luther auslöste, zerbrach die Einheit des mittelalterlichen Weltbildes. Sie entlud sich an vielen verschiedenen Orten und betraf nicht nur religiöse Fragen, sondern auch soziale Missstände. So mancher nutzte sie auch aus, um darin seinen eigenen Vorteil zu suchen. Leider kam es in Augsburg zu keiner Einigung darüber und so wich der nach Versöhnung Wien gestanden, aber abgewehrt worden. Ein zweiter Anlauf stand jedoch bevor. Nur mit einer gemeinsamen Anstrengung konnte diese Gefahr abgewandt werden, was zu weitergehenden Kompromissen in der Religionsfrage zwang. Philipp Melanchthon Erasmus von Rotterdam strebende humanistische Geist eines Philipp Melanchthon und eines Erasmus von Rotterdam der ernüchternden Erkenntnis, dass in der Confessio wichtige Differenzen ignoriert worden waren und Kurzsichtigkeit sowie egoistische Interessen gewannen wieder die Oberhand. Danach folgten Versuche, den Streit statt mit Disputen mit Waffengewalt zu klären, was natürlich auch nicht gelingen konnte. So wurde schließlich 1555 im Augsburger Religionsfrieden festgelegt, dass künftig Katholiken und Protestanten in Deutschland gleichberechtigt nebeneinander stehen sollten. Frage der Priesterehe, des Mönchsgelübdes, der Rückgabe geraubten Kirchengutes und des Opfercharakters der Messe. Da die Reformation nicht – wie die katholische Kirche mit dem Papsttum – über ein einheitsstiftendes Amt verfügte, teilte sie sich bald in vielfältige Bewegungen auf. Damit wurde auch die Kirchenfrage – statt dem Gewissen des Einzelnen anheim gegeben – immer mehr zu einen Politikum, über das der Landesherr entschied und welches auf Reichstagen verhandelt wurde. Eine Einigung schien greifbar, als Philipp Melanchthon auf dem Augsburger Reichstag 1530 eine Bekenntnisschrift, die „Confessio Augustana” vorlegte, welche auf Einheit mit der katholischen Kirche abzielte und von beiden Seiten wohlwollend diskutiert wurde. Lediglich 5 Punkte sollten noch geklärt werden: Ob Laien unter beiden Gestalten die Kommunion empfangen dürfen, die 4 PFARRBRIEF ST. ANTON | Daneben wurde diese Frage von einem noch brisanteren Problem in den Schatten gestellt: Auf dem Balkan rückten die Osmanen immer weiter vor. Bereits 1529 waren sie vor HERBST 2016 Für den einzelnen Gläubigen bedeutete dies jedoch gar nichts, denn was er zu glauben hatte bestimmte der jeweilige BENEFIZ-AKTION NACH WIE VOR ERHÄLTLICH: „Mitten im Leben“ Landesherr, der über die Konfession seines Territoriums frei bestimmen durfte. Wer damit nicht einverstanden war, dem blieb nur die Möglichkeit, auszuwandern. So mussten zum Beispiel die Bewohner der Kurpfalz im Lauf der Jahre sechsmal ihr „Bekenntnis” wechseln. Damit war die Frage nach der Konfession endgültig zu einem Instrument der politischen Machtspiele geworden, was sich in der Folge, im wahrsten Sinne des Wortes, „verheerend” auf unser Land auswirken sollte. ✍ Franz Tischler SPRUCH Einer der engsten Papstberater, der honduranische Kardinal Oscar Maradiaga auf die Frage, ob man die Reformation gemeinsam feiern könne: „Warum nicht? Es gibt nur einen Christus, nicht zwei. Die Trennung von der katholischen Kirche erfolgte nicht auf Wunsch von Christus, sondern der Menschen. Ich glaube, es ist richtig, gemeinsam zu feiern." Das Buch von Pfarrer Matthias Blaha zur Unterstützung des OrgelNeubaus. W ie viele von euch und Ihnen bereits wissen, ist anlässlich der Orgelweihe im vergangenen Jahr ein Buch von mir erschienen. Es trägt den Titel „Mitten im Leben. Menschliche Momentaufnahmen in Wort und Bild“ und enthält 50 Kurztexte, die ich in den vergangenen Jahren für die Nachtgedanken „Auf ein Wort“ im Bayerischen Rundfunk verfasst habe. 50 Fotos – ebenfalls von mir angefertigt – illustrieren sämtliche Texte. Von dem Verkauf jedes Buches kommen 5 Euro der Finanzierung der neuen Orgel in der Anton-Kirche zugute; so konnte ich bislang gut 3.500 Euro an die Kirchenstiftung überweisen. Wegen der regen Nachfrage und der zahlreichen positiven Rückmeldungen zu diesem Buch geht die Benefiz-Aktion weiter: Nach wie vor ist „Mitten im Leben“ erhältlich; es eignet sich nicht nur zum Selber-Lesen, sondern auch als schönes Geschenk, beispielsweise zum Geburtstag oder zu HERBST 2016 Weihnachten. Das Buch ist in jeder Buchhandlung bestellbar; vorrätig ist es im Ladengeschäft der Paulus-Schwestern in der Bergbräustraße und auch im Pfarrbüro von St. Anton. Hier sind die Bestelldaten: Matthias Blaha: Mitten im Leben. Menschliche Momentaufnahmen in Wort und Bild. 112 Seiten, durchgehend farbig. diritto-Publikationen, Eichstätt 2015. ISBN 978-3-927728-738. Preis: 12,90 Euro. Auf Wunsch signiere ich das Buch und versehe es mit einer persönlichen Widmung. ✍ | Matthias Blaha PFARRBRIEF ST. ANTON 5 KEMPERORGEL THEMA Besuch des Kirchenchores bei der „alten“ St-Anton-Orgel in Bogatynia/Polen A m Pfingstwochenende hat sich ein Großteil des Chores mit Chorleiter Josef Dietl und den Organisten Dr. Bernhard Wittmann und Matthias Wittmann auf den Weg gemacht, um der alten Orgel ein letztes Mal „Pfüa Gott“ zu sagen, sie zu spielen und zu singen. KURZMEL DUNGE N – – – – – Unser Tenorsänger und überaus fleißiger Reisemanager, Johannes Kuppe, hatte bereits vor Weihnachten mit den Vorbereitungen zu dieser Reise begonnen. Es mussten ein Busunternehmen und ein Hotel für 26 Personen gefunden werden, bevor es am Pfingstsamstag in aller Frühe los ging, da wir am selben Tag noch die Generalprobe in der Pfarrkirche „Maximilian-Maria Kolbe” in Bogatynia-Polen (ehemals Reichenau) geplant hatten. Unser Diavortrag: „Reise durch Irland“ Ref.: Pfr. Matthias Blaha (anschl. Weinfest) Freitag, 14. Oktober 2016 um 19.00 Uhr im Pfarrheim Seniorenkreis und Frauenbund PFARRBRIEF ST. ANTON Die polnischen Geistlichen haben uns bereits erwartet und die Begrüßung fiel herzlich aus. Wir bekamen zudem eine eigene Dolmetscherin für diese zwei Tage gestellt. Nach der erfolgreichen Probe – Bernhard Wittmann fühlte sich gleich wieder an der Orgelbank heimisch – waren wir anschließend zum Grillabend eingeladen, den wir dann deutsch-bayrisch-polnisch ausklingen ließen. Der Pfingstsonntag wurde mit fünf Zelebranten Pfarrer Robert Serafin – Pfar- um 14.30 Uhr im Pfarrheim – KAB Vortrag: „Hilfsprojekte in Burundi“ Ref.: Karin Christl und Mitgliederversammlung Donnerstag, 17. November 2016 um 15.00 Uhr im Pfarrheim Seniorenkreis und Frauenbund „Hoagarten“ Samstag, 12. November 2016 6 netter Busfahrer musste natürlich auch seine Pausen einhalten und so schafften wir es, nach rund 9 Stunden (einschließlich Pausen und Stau) vor Ort zu sein. | HERBST 2016 rer der Gemeinde „Maximilian-Maria Kolbe“ in Bogatynia, Prälat Dr. Leopold Rzodkiewicz – Hauptzelebrant – Referatsleiter im Ordinariat in Liegnitz, Dr. Piotr Debski – Diözesan-Kirchenmusikdirektor im Bistum Liegnitz, Prälat Peter C. Birkner – Domprobst em. in Görlitz – Ehrendomkapitular in Liegnitz, Pfarrer Michael Grütering i.R. aus Wuppertal – Ehrendomkapitular in Liegnitz und der Missa antiqua von Wolfram Menschick zur Ehre Gottes und des Heiligen Geistes in lateinisch, polnisch und deutsch gefeiert. Elfriede Schwegler erfreute die Gottesdienstbesucher mit dem „Panis angelicus“, begleitet von Chor und Orgel. Zum Abschluss dieses feierlichen Festgottesdienstes mit der Weihe der alten, Tagesausflug zur „Waldweihnacht“ nach Halsbach bei Altötting Samstag, 10. Dezember 2016 Leitung: Franz Knödl KEMPERORGEL/CHOR THEMA aber nun neuen Orgel erklang das „Großer Gott“ mit Überchor. Drei Organisten bespielten die Orgel an diesem Sonntag und ließen den Gottesdienst mit einem fulminanten Stück enden. von der Orgel bestellen. Es geht ihr gut und es gefällt ihr auch sehr in Polen, auch wenn sie anfänglich sprachliche Probleme hatte. Die neue Holzvertäfelung in dunklem Braun macht sich gut und sie sieht wie neu aus. Bei den Chorsängerinnen und -sängern sowie den Solisten kam schon ein bisschen Wehmut auf - was hat uns diese Orgel die letzten Jahrzehnte unzählige Male begleitet! Nach der Messe packten uns Pfarrer und Pfarrgemeinderat in die Autos zur Besichtigung und Erläuterung des Braunkohleabbaugebietes. Anschließend machten wir uns beim Mittagessen und anschließendem Kaffee mit Kuchen gestärkt auf den Heimweg. Ein herzliches Vergelt's Gott möchten wir unserem Johannes Kuppe sagen, der sich in vielen Stunden, Telefonaten und Recherchen bemüht hat, uns diese Reise zu ermöglichen. Johannes war bestens vorbereitet und hat uns die Reisezeit mit Erläuterungen zu Sehenswürdigkeiten und Gegebenheiten kurzweilig gestaltet. Und . . . wir sollen Ihnen und Euch einen recht schönen Gruß Im Namen des Kirchenchores St. Anton Erntedankessen. Zu einem gemeinsamen Mahl am Erntedanksonntag, 2. Oktober laden Jugendliche unserer Pfarrei wieder Groß und Klein ins Pfarrheim ein. Ein schmackhaftes Menü, zubereitet von Jugendlichen unter Anleitung von Franziska Gampenrieder erspart an diesem Tag das häusliche Kochen (und ✍ Mitsänger gesucht D ie SängerInnen der Choralschola würden sich sehr freuen, wenn noch weitere Singbegeisterte zu ihnen stoßen würden. Es werden sowohl Männer als auch Frauen herzlich willkommen geheißen! Die Schola singt in der Regel zweimal im Jahr an einem Sonntagabend-Gottesdienst (Advents- und Fastenzeit). Dem gehen üblicherweise zwei Proben jeweils am Abend voraus und eine Probe am Sonntag vor dem Gottesdienst. Interessierte können sich gerne bei Sabine Betting, Telefon 0841/9817541 oder Karin Christl, Telefon 0841/9678717, E-Mail: [email protected] melden. Wir würden uns über „Nachwuchs“ sehr freuen! Ulrike Landsberger Abspülen). Der Erlös ist wieder für einen guten Zweck bestimmt. Wortgottesdienste für Kleinkinder Kinder-Wortgottesdienste sind am 25. September, 13. November, 4. Dezember, 29. Januar und 12. März, jeweils parallel zur 10 Uhr Messe im “alten Pfarrsaal” neben HERBST 2016 ✍ Karin Christl der Kirche. Weil dies ein wichtiges Angebot für unsere Kinder ist, sind wir immer auch auf der Suche nach Eltern mit dem Interesse, selbst ein wenig bei den Kindergottesdiensten mitzuhelfen. Sollten sie mit dem Gedanken spielen, aber nicht wissen, ob sie sich das zutrauen können, dann sprechen sie doch einfach eine unserer erfahrenen Helferinnen an. | PFARRBRIEF ST. ANTON 7 KONZERT Orgelkonzert mit Markus Willinger am 28. Juni 2016 Ü berraschend war für einen Dienstag Abend, dass sich so viele Menschen in unserer St. Anton-Kirche am 28. Juni einfanden. Es war ein besonderer Konzertabend angekündigt: Prof. Markus Willinger, Domorganist in Bamberg, gestaltete ein sehr abwechslungsreiches und beeindruckendes Orgelkonzert auf unserer neuen Mathis-Orgel. Schon beim Eintreten in die Kirche durften wir Konzertbesucher einen Liedwunsch aus dem Gotteslob-Buch niederschreiben, über den der Domorganist später während seines Konzertes improvisierte. Aus den eingereichten Wünschen wählte er vier Lieder aus, die dann in das Abendprogramm einbezogen wurden. Zu Beginn des Konzertes begrüßte Prof. Willinger die zuhörende Gemeinde und gratulierte unserer Pfarrei zu der neuen gelungenen Orgel. Er gab einen kurzen Überblick über sein Programm und stellte auch einen Bezug der Orgelwerke auf ihre musikalische Aussage her, das heißt welches Anliegen der Komponist in seinem Werk zum Ausdruck bringen wollte. DIE NEUE MATHIS - ORGEL IN ST. ANTON Orgelkonzert Dienstag, 28. Juni 2016, 20.00 Uhr Prof. Markus Willinger Domorganist Bamberg spielt Werke von Bach, Muffat, Reger und freie Improvisationen Dank moderner Technik konnten wir Konzertbesucher dem 8 PFARRBRIEF ST. ANTON | HERBST 2016 KONZERT Organisten auf die Finger und Füße schauen, denn mittels eines Beamers und einer großen Leinwand waren wir nicht nur Zuhörer sondern auch Zuschauer dieses Konzertes. Zunächst begann Markus Willinger mit einer Improvisation über ein bekanntes Marienlied, nämlich „Meerstern ich dich grüße“. Eine Improvisation bedeutet, dass der Organist eine bekannte Liedmelodie aufnimmt und darüber spontan ohne aufgeschriebene Noten musiziert, also eine einmalige künstlerische Leistung. Dabei gelang es ihm, virtuose und eindrucksvolle Melodiefolgen zum klanglichen Ausdruck zu bringen, wobei die bekannte Melodie des gewählten Liedes immer herauszuhören war. Geschickt nutzte er die Vielfalt der Register der neuen Orgel. In Johann Sebastian Bachs Werk „Piece d`Orgue” erklangen drei musikalische Sätze, die, wie der Organist zu Beginn des Konzertes erklärte, die drei großen Lebensphasen eines Menschen charakterisieren sollten: zunächst die Lebendigkeit der Jugend, dann den Ernst des Lebens im aktiven Erwachsenenalter und schließlich die Mühen und Lasten des Alters. Besonders in Max Regers Kom- position brachte Markus Willinger seine künstlerische Begabung und seine Fingerfertigkeit zum Ausdruck. Auf der großen Leinwand konnten wir gut seine virtuosen Fertigkeiten sehen. Zwei weitere Improvisationen und eine Komposition von Georg Muffat waren noch Programmteile des Abends. So lernten wir auch die Schönheit und klangliche Vielfalt der Orgel kennen. leben durften, dankte der Organist mit einer Improvisation über das Lied „der Mond ist aufgegangen“. Mit diesem Abendlied wurde der wunderbare Abend beschlossen. ✍ Das nächste Orgelkonzert mit PROF. EDGAR KRAPP, München, findet am Dienstag, 22. November 2016 um 20.00 Uhr statt (Jahrestag der Orgelweihe). Den langen Beifall der Zuhörer, die einen beeindruckenden und unvergessenen Orgelabend erHERBST 2016 Hubert Wittmann | PFARRBRIEF ST. ANTON 9 RÜCKBLICK Spaß und eine lustige Stimmung herrschten auf dem Pfarrfasching am 3. Februar 36 Firmlingen spendete Dr. Bernd Dennemark im Auftrag unseres Bischofs am 30. April das Sakrament der Firmung. Ihnen gab er mit: „Das letzte was ihr seht, wenn ihr jetzt die Kirche verlasst, sind die weit geöffneten Türen. Denkt daran: Sie werden für euch immer offen stehen.” 546 € als Spende an Misereor brachte das Fastenessen, zu dem Jugendliche unserer Pfarrei eingeladen hatten. Wieder ein wichtiger Beitrag zum Kampf gegen Not und Hunger in der Welt. 36 Kinder feierten dieses Jahr in unserer Pfarrei ihre Erstkommunion. Ein feierlicher und auch fröhlicher Gottesdienst am Weißen Sonntag ließ dieses Ereignis für sie zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. 10 PFARRBRIEF ST. ANTON | HERBST 2016 33 Teilnehmer waren am 2. Juli beim Pfarrjugendausflug dabei, der ins Bavaria-Filmstudio nach München führte. Das 4-D-Kino, eine Führung durch die Filmstadt und vor allem die Spiele im „Bulliversum” begeisterten alle, die mitgefahren sind. RÜCKBLICK Einen Festgottesdienst mit Gedenken an die verstorbenen Mitglieder feierte die KAB am 5. Juni. Daran schloss sich ein gemütlicher Frühschoppen im Pfarrheim an. Stimmungsvoll und geistreich waren jeden Monat die Treffen zu „St. Anton bei Nacht”. Hier zu Gast bei der Familie Muck. Herrliches Wetter und eine schwungvolle Gestaltung machten den ökumenischen Gottesdienst am Fest Christi Himmelfahrt im Schwarzen Weg in der Mitte zwischen St. Markus und St. Anton wieder zu einem ganz besonderen Erlebnis. Mit idealem Wetter und ausgezeichneter Stimmung lud unser Pfarrfest am 17. Juli wieder dazu ein, Gemeinschaft zu erleben und andere Gemeindemitglieder kennen zu lernen. Der Festgottesdienst, der vom Antonius-Kindergarten und der Schuttertaler Blaskapelle mitgestaltet wurde, das schmackhafte Mittagessen mit Blasmusikbegleitung und die Aufführung des Kindergartens St. Anton trug ebenso zum Gelingen des Festes bei wie der Papierfliegerwettbewerb, die Modenschau und die bei Kindern so beliebte Rollenrutsche. 34 Kinder und Jugendliche genossen ein fröhliches Wochenende in Morsbach. Lustige Spiele, gut aufgelegte Kinder und schmackhaftes Essen von unserer Spitzenköchen Franzi Gampenrieder quittierten viele mit dem Wunsch: Nächstes Jahr wieder! „Weil´s da so schön ist” gehören das Mädchen-, Buben- und Jugenzeltlager immer zum „Pflichtprogramm” unserer Jugendarbeit. Die Mädchen segelten dieses Jahr auf „Schatzsuche über die Weltmeere”, die Buben wandelten auf den Spuren der Wikinger und die Jugendlichen begaben sich auf eine (vor allem kulinarische) Weltreise. HERBST 2016 | PFARRBRIEF ST. ANTON 11 MINISTRANTEN „Man ist hautnah dabei“: OBERMINISTRANTEN BERICHTEN VON IHREN ERFAHRUNGEN F KURZ MELDUNGE N – – – – – ür alle Kinder, die sich im Gottesdienst langweilen, haben Ramona, Franziska und Florian einen Tipp: Werdet Ministrant! Wer sich nämlich aktiv an der Messfeier beteiligt, wird kaum vor sich hindösen oder ungeduldig mit den Füßen scharren. „Früher war Kirche für mich auch langweilig“, berichtet Franziska Gampenrieder, die seit 16 Jahren ministriert und damit dienstälteste Messdienerin der Gemeinde ist. Wer bei der Feier mithilft, erlebt sie aus einer anderen Perspektive. „Man ist hautnah dabei, wenn zelebriert wird“, sagt die 25-Jährige. „Außerdem habe ich es schon immer als Ehre empfunden, als junger Mensch beim Gottesdienst mitwirken zu dürfen.“ amtlicher Helfer in der Gemeinde: Insgesamt gehören 69 Kinder und Jugendliche dazu, davon sind 13 Oberministranten („Omis“). Aufgabe der erfahrenen „Omis“ ist es unter anderem, die Anfänger auszubilden. Dazu sind in jedem Jahr ab Mai sechs Treffen vorgesehen. Im September werden die neuen Ministranten dann der Gemeinde vorgestellt und erhalten dabei auch ihr Kreuz samt Ausweis. Die Ministranten sind eine große und wichtige Gruppe ehren- Da es derzeit ungewöhnlich viele Oberministranten gibt, haben sie vier Vertreter gewählt, um sich besser organisieren zu können – sozusagen die „Ober-Omis“. „Wir sorgen dafür, dass bei jedem Hochfest genügend Ministranten da sind und alles hergerichtet ist“, sagt Florian Liebelt, der wie Ramo- Cafe St. Anton Trödel im Turm Das Cafe St. Anton öffnet am Mittwoch, 5. Oktober 2016 von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr erneut die Pforten. Auch am Mittwoch, 9. November und am Mittwoch, dem 7. Dezember laden wir herzlich zur gleichen Uhrzeit ein. Die Damen des Frauenbundes backen die Kuchen und bewirten Sie gerne. Auch hier ist eine Team des Frauenbundes aktiv. Wir sind sehr dankbar, dass wir unsere Sachen im Turm lagern dürfen. Schon viel Gutes konnten wir mit dem Erlös aus dem Trödel anfangen und es wird uns immer wieder etwas einfallen. Die letzten 150 Euro gingen in ein Altenheim nach Chile. 12 PFARRBRIEF ST. ANTON HERBST 2016 | na Filbig zum Kreis der Leiter gehört. „Wir vier sind ohnehin immer dabei.“ Auch bei den Ausflügen der Ministranten, dazu gehört ein gemeinsamer Badetag in der Therme Erding und ein Wochenende in Tegernbach, haben die großen natürlich ein Auge auf die jungen „Minis“. Solche Freizeiten sind wichtig, um die Gemeinschaft zu stärken. Und dieses Zusammengehörigkeitsgefühl ist unter den Ministranten stark ausgeprägt. Wenn man erlebt, wie Ramona, Franziska und Florian von ihrem Ehrenamt erzählen, sich dabei gegenseitig ergänzen und immer wieder zusammen lachen, merkt man, dass sie sich gut verstehen. Kein Wunder, dass sie sich darauf freuen, sich bei ihren Diensten wieder- Wir trödeln wieder: am Samstag, 10. September von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr am Samstag, 19. November von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr Sie können uns Sachen bringen: jeweils am Freitag vorher von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr oder am gleichen Samstag von 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr MINISTRANTEN zusehen. Dass sie dafür auch ein paar Euro bekommen – für einen Sonntagsgottesdienst gibt es in der Regel 50 Cent – ist für sie dagegen nebensächlich. „Deshalb machen wir das nicht“, sagt Ramona. Und Franziska fügt hinzu:„Für die jungen Ministranten kann das aber schon eine zusätzliche Motivation sein.“ Läuft auch mal etwas schief? „Es gibt immer wieder Pannen“, berichtet Ramona und lacht. „Es wird also nie langweilig.“ So kann es zum Beispiel passieren, dass Ministranten einen Talar in einer fal- schen Farbe erwischen: Violett etwa ist die Farbe der Fastenzeit und Schwarz die Farbe der Trauer. Aber schlimm sind solche Zwischenfälle nicht – man nimmt sie mit Humor. Von merkwürdigen Reaktionen aus dem Freundes- und Ministranten mit den St.-Anton-Pfarrern, Mattias Blaha, Josef Blomenhofer, Michael Hierl, Erwin Dorr und Diakon Franz Tischler SPRUCH Wir bräuchten dringend einen stabilen Tisch! Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Ursula Gerl Kommen Sie doch am Samstag, dem 12. November um 18.00 Uhr in unsere Kirche und erfahren Sie Hoffnung und Trost. Ursula Gerl Ihr habt jetzt Traurigkeit, ich werde euch aber wieder sehen und euer Herz wird sich freuen. Andenken an die Verstorbenen Johannes 16,22 Viele von uns haben geliebte Menschen verloren. Wir denken an diese in einem besonderen Abendgebet mit Texten, Lichtern und Liedern. HERBST 2016 | PFARRBRIEF ST. ANTON 13 MINISTRANTEN THEMA Bekanntenkreis können die drei „Omis“ nur wenig berichten. Das hat einen schlichten Grund: Ihre Freunde sind größtenteils auch christlich engagiert. Bloß Franziska ist unter Kollegen schon auf Unverständnis gestoßen. „Von Leuten, die keinen Bezug zum Glauben haben, wird man zum Teil belächelt. So etwas ist schade.“ Der liebste Feiertag ist für viele Ministranten übrigens Fronleichnam. „Das ist für uns auch eine besondere Herausforderung“, erzählt Florian. „Schaf- fen wir es, alle Dienste zu besetzen? Halten das alle durch, wenn es warm ist? „Die farbenprächtige Prozession ist aus Ministrantensicht ein besonderes Erlebnis. „Es ist schön, draußen unterwegs zu sein“, sagt Ramona. „Vor dem Hotel am Bahnhof sind wir diesmal auch gleich von Chinesen fotografiert worden.“ Florian will noch ein paar Jahre bei den „Omis“ bleiben. Franziska möchte dagegen allmählich ihren Ausstieg vorbereiten, auch Ramona wird nicht mehr allzu lang dabei sein. „Wir ha- ben ja jetzt guten Nachwuchs“, betont Franziska. Überhaupt sei es motivierend zu erleben, wie sich die jungen „Kollegen“ entwickeln. „Man hat das Gefühl, etwas zu bewirken“, sagt die 25-Jährige. „Es ist schön zu beobachten, wie die, die man eingearbeitet hat, selbst etwas übernehmen.“ Deshalb, meint sie, könne sie auch guten Gewissens aufhören. Allerdings wird ihr das Stillsitzen dann wohl schwerfallen: „Wenn man so lange ministriert hat, ist es langweilig, einfach so in der Kirche zu sitzen.“ ✍ Angela Stoll „Nicht nur in der Kirche herumsitzen“: AUS DER SICHT JUNGER MINISTRANTEN Hannah Frey (10) ist seit einem Jahr, Ludwig Künzl (12) seit vier Jahren Messdiener. Sie erzählen, was sie dazu bewogen hat, Ministranten zu werden, und was sie schon erlebt haben. Hannah: Ich bin Ministrantin geworden, damit ich nicht nur in der Kirche herumsitzen muss. Außerdem gehört man so noch stärker zur Gemeinde. Warum seid ihr Ministranten geworden? Ludwig: Weil man als Ministrant stärker in die Gemeinde integriert ist. Ich wollte das eigentlich schon immer werden, schon während der Erstkommunionvorbereitung. Wart ihr aufgeregt, als ihr das erste Mal Dienst hattet? Hannah: Nein, ich habe nämlich eine Freundin, die schon ein Jahr länger Ministrantin ist. Weil sie mit mir zusammen eingeteilt war, war ich nicht mehr aufgeregt. Ludwig: Ich auch nicht. Vorher war ich ja auch schon oft 14 PFARRBRIEF ST. ANTON HERBST 2016 | in der Kirche gewesen. Wie oft seid ihr im Einsatz? Ludwig: Normalerweise ist man an drei Wochenenden zu je einem Dienst eingeteilt, danach hat man drei Wochen frei. Und wenn man keine Zeit hat? Hannah: Dann entschuldigt man sich bei Herrn Tischler. Ludwig: Man kann auch tauschen. Meine Mutter sagt dann, dass ich jemanden anrufen soll, um zu fragen. MINISTRANTEN Gibt es manchmal Probleme wegen eurer Hobbys? Hannah: Ich spiele Hockey. In Herbst und Winter sind am Wochenende oft Spiele. Da kann es dann schon sein, dass ich mich ab und zu entschuldigen muss. Es gibt ja auch viele Prominente, die als Kind Messdiener waren, zum Beispiel Günther Jauch und Thomas Gottschalk.... Hannah: . . . und Thomas Müller! Ging auch schon mal etwas schief? Ludwig: Ja, nämlich dass bei der Wandlung der Gong vergessen wurde. Hannah: Ich habe mal den Gong vergessen. Der kam dann ein bisschen später. Aber das war nicht schlimm. Es hat danach auch niemand etwas gesagt. Erstkommunion 2017 Am 23. April 2017, um 10.00 Uhr feiern wir Erstkommunion. Mit der Vorbereitung beginnen wir am Sonntag, 9. Oktober 2016 mit dem Gottesdienst um 10.00 Uhr. Wenn die Kinder nach dem Fronleichnamsfest ihre Gewänder abgeben, sind wir miteinander durch ein Kirchenjahr mit Ludwig Künzl und Hannah Frey Worauf muss man bei der Kleidung achten? Hannah: Unter das Gewand zieht man eine Hose und schöne Schuhe, die aber nicht so auffallen. Als keine NeonSchuhe. Die Gewänder hängen in einem Schrank in der Sakristei. Man muss schauen, dass man die richtige Farbe erwischt. Lila hat man zum Beispiel in der Fastenzeit. Ich sämtlichen Höhepunkten gegangen. Natürlich freuen wir uns auch auf das Erntedankfest mit den Familien am 2. Oktober! Die neuen Kommunionkinder haben in der Antonschule schon einen Brief von uns bekommen. Alle, die eine andere Schule besuchen, sollten sich bitte bei uns im Pfarrbüro melden! HERBST 2016 schaue immer, was der Pfarrer trägt. Und was war Euer schönstes Erlebnis als Ministrant? Ludwig: Das erste Zeltlager, bei dem ich dabei war. Hannah: Das Wochenende in Morsbach. ✍ Angela Stoll Öffnungszeiten des Pfarrbüros: Montag, Dienstag und Donnerstag: von 08.15 bis 12.15 Uhr Mittwoch von 08.15 bis 15.00 Uhr Freitags ist geschlossen | PFARRBRIEF ST. ANTON 15 KURZMELDUN GEN – – – – – Ist er ein Vorbild für dich? Hannah: (zögert) Ich weiß nicht. FRAUENBUND St.-Anton nahm zum 2. Mal an der Solibrot-Aktion teil! W ir als Zweigverein St.Anton unterstützten die Solibrot-Aktion „Teilen verbindet“, die der KDFB-Bundes- Solibrot verband und das Hilfswerk MISEREOR seit Jahren schon gemeinsam durchführen. Als Kooperationspartner hatten wir in diesem Jahr das Backhaus Johann Stadler, Fauststraße 53 gegenüber vom Südfriedhof, gewonnen. Während der gesamten Fastenzeit wurde dort ein Solibrot angeboten. Von jedem verkauften Solibrot flossen 50 Cent in das ausgewählte Projekt, so kamen heuer aufgerundet von Johann Stadler selber 400,00 Euro zusammen“. . schmeckt gut und tut gut! . . Machen Sie mit! Weltgebetstag der Frauen H Danke allen fleißigen Käufern dass wir so eine stattliche Summe spenden konnten! euer fand der Weltgebetstag der Frauen wieder bei den Mennoniten statt. Wir wurden über das Land Kuba informiert und hatten wie immer eine gelungene Andacht. Danach haben wir mit unseren evangelischen und mennonitischen Glaubensschwestern und Brüdern gegessen wobei wir uns landesspezifische Leckereien schmecken lassen durften. Ursula Stachel Ursula Stachel ✍ St. Anton bei Nacht ✍ Auch bei Regen findet unser St. Anton bei Nacht im Garten des Gastgebers statt. Hier sind wir bei Familie Muck zu Gast. Wir laden zu folgenden Terminen zum Abendgebet ein: Freitag, 30. September, 20.00 Uhr: Familie Kahner, Am Pulverl 57 Freitag, 21. Oktober, 19.00 Uhr: Familie Puppele, Mercystraße 16 Freitag, 25. November, 19.00 Uhr: Familie Pfaller, Lindberghstraße 9a Freitag, 30. Dezember, 18.00 Uhr: Familie Reischl, Saindllohstraße 6 ✍ 16 PFARRBRIEF ST. ANTON | HERBST 2016 Ursula Gerl FRAUENBUND Diözesanwallfahrt nach Eichstätt W ir trafen uns Mittags am Bahnhof und fuhren mit dem Zug nach Rebdorf um uns dort einem Pilgerzug zum Residenzplatz anzuschließen. Singend und betend näherten wir uns Eichstätt und trafen um 15 Uhr ein wo wir noch genügend Platzauswahl hatten. Bei herrlichem Wetter genossen wir die Einstimmung bevor um 16 Uhr der große Gottesdienst mit allen bayerischen Bischöfen unter der Leitung von Kardinal Reinhard Marx stattfand. Umrahmt wurde der feierliche Festgottesdienst von ca. 100 Fahnenabordnungen und einem Chor mit Orchester. Beseelt von der schönen Stimmung machten wir uns mit dem Zug um 18.30 Uhr wieder auf den Heimweg. Gerne nehmen wir im nächsten Jahr die Einladung des Kardinals für die Wallfahrt zum 100. Jubiläum der Weihe Bayerns an Maria an und hoffen dass sich wieder eine Gruppe findet die sich auf den Weg macht, es war ein Erlebnis! ✍ Ursula Stachel Ausflug nach Kloster Mallersdorf A m 4. Mai führte uns unser jährlicher Ausflug nach Kloster Mallersdorf wo wir als erstes eine kurze Kirchenführung erhielten und danach mit unserem mitgereisten Pfarrer Blaha die Messe feiern durften. Anschließend wurden wir durch das Kloster geführt. Einige Pfarr- angehörige nutzten die Gelegenheit bekannten Schwestern des Klosters zu begegnen. Im dazugehörigen Klosterstüberl aßen wir zu Mittag und machten dann noch einen Abstecher nach Landshut wo sich jeder seine Zeit so vertrieb wie er wollte. ✍ Ursula Stachel HERBST 2016 | PFARRBRIEF ST. ANTON 17 GELEBTE NÄCHSTENLIEBE Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit Papst sagte, dass wir selber „zu Werkzeugen der Barmherzigkeit“ werden sollen, „dass die Macht seiner Liebe auch unser Leben umwandle; und wir werden zu Werkzeugen dieser Barmherzigkeit, zu Kanälen, durch welche Gott die Erde bewässern, die ganze Schöpfung behüten sowie Gerechtigkeit und Frieden erblühen lassen kann“. Barmherzigkeit „ändert die Welt. Ein wenig Barmherzigkeit macht die Welt weniger kalt und viel gerechter. Schön ist das, das mit der Barmherzigkeit.“ Nun stellt Papst Franziskus die Barmherzigkeit ins Zentrum des Heiligen Jahres, das am 8. Dezember 2015, am Fest der ohne Erbsünde empfangenen Gottesmutter Maria beginnt und am 20. November 2016, dem Christkönigsonntag, enden wird. Das Heilige Jahr steht unter dem Motto „Barmherzig wie der Vater“ (Lk 6,36). Es soll dazu aufrufen, wie der Vater nicht zu verdammen, nicht zu verurteilen, sondern zu vergeben und Verzeihung zu schenken (Lk 6,37 f.). B armherzigkeit ist so etwas wie ein roter Faden der sich bisher durch das Pontifikat von Papst Franziskus zieht. Bereits in den ersten Ansprachen nach seiner Wahl kam Franziskus immer wieder auf die Barmherzigkeit zu sprechen. In einer ersten Rede sagte er „Die Botschaft Jesu ist diese: Barmherzigkeit. Für mich – ich sage das in aller Bescheidenheit – ist das die stärkste Botschaft des Herrn: die Barmherzigkeit. Der Herr wird niemals müde zu verzeihen: niemals! Wir sind es, die müde werden, ihn um Vergebung zu bitten!“ Daraus folge, wie er bei der ersten Osterfeier als 18 PFARRBRIEF ST. ANTON | HERBST 2016 Das Barmherzigkeitsjahr soll nicht nur in Rom, sondern in allen Diözesen gefeiert werden. Zum ersten Mal in der Geschichte ist es auch möglich, außerhalb von Rom eine „heilige Pforte“ zu öffnen, sei es in der Bischofskirche oder in einer Wallfahrtskirche. In Ingolstadt lädt die „Heilige Pforte“ in der Kirche St. Moritz ein durch diese zu schreiten. Dies soll eine Erinnerung an die Taufe sowie ein äußerliches bewusstes Zeichen sein sich Christus zuzuwenden. Im Bistum Eichstätt gibt es weitere Heilige Pforten z. B. in der Heilig-Kreuz-Kirche in Eichstätt oder in der Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein in Wemding. – angelehnt an: Marc Witzenbacher, www.magnificat.de In: Pfarrbriefservice.de ✍ Karolin Gerhard GLAUBENSGESTALTEN Heilige Anna Schäffer DIE SONNE MEINES LEBENS IST JESUS CHRISTUS A nna Schäffer wurde am 18. Februar 1882 in Mindelstetten geboren. Sie war eine von 6 Geschwistern im Haus einer Handwerkerfamilie. Bereits in der Grundschule war sie ein kluges Mädchen und hatte gute Zeugnisse. Sie durfte aber keine Ausbildung machen, sondern verdiente sich ihr Geld als Haushaltshilfe in verschiedenen Haushalten. Ihr Wunsch war es, eines Tages in einen Orden einzutreten. Ihre Mutter bemerkte, dass sie sich bereits als kleines Mädchen gerne und regelmäßig zurückzog, um in der Stille zu beten. Als schönsten Tag in ihrem Leben bezeichnete Anna den 12. April 1893, den Tag ihrer Erstkommunion. Diesen Tag verband sie mit einem tiefen religiösen Ereignis, an dem sie sich Jesus als Sühneopfer anbot. Sie schrieb in einem Brief: „. . . mache mit mir, was du willst . . . Ich will dir Sühne leisten, und wenn du willst, mein Jesus, lass mich ein Sühneopfer werden für alle Unehre und Beleidigungen, welche gegen dich begangen werden . . .“ 1898 schließlich hatte Anna ein visionäres Erlebnis. In einer Erscheinung kündigte ihr Jesus ein langes, schweres Leiden an. „Er hatte einen Rosenkranz in der Hand; sprach auch zu mir vom Rosenkranzbeten und dass ich nicht 20 Jahre alt würde, dann müsste ich vieles, vieles leiden . . .“ 3 Jahre später, am 04. Februar 1901 passierte es schließlich. Im Forsthaus in Stammham, wo sie zu dieser Zeit arbeitete, war Waschtag. Anna wollte das Ofenrohr, das sich aus der Wand gelöst hatte, wieder befestigen und stieg dazu auf den Waschzuber. Sie rutschte aus und fiel in die kochende Waschlauge. Dabei verbrühte sie sich beide Beine bis über die Knie. Man versuchte sie zu heilen, jedoch war bald klar, dass es keine Heilung für sie gab. Deshalb wartete man auf ihren HERBST 2016 Tod. Aber der Zustand von Anna stabilisierte sich und von sterben konnte keine Rede mehr sein. Ab diesem Zeitpunkt lebte sie ans Bett gefesselt mit starken Brandwundenschmerzen. Diesen Leidensweg musste sie 25 Jahre lang gehen. Etwa 2 Jahre lang hatte auch sie auf Heilung gehofft, aber die Hoffnung schließlich aufgegeben. Danach vollzog sich eine interessante Wendung in ihrem Leben. Die Menschen, die zuerst zu Anna Schäffer gekommen waren, um ihr Trost zuzusprechen, begannen sie aufzusuchen, um von ihr Trost zu bekommen. Anna Schäffer schrieb in einem Brief: „Im Leiden habe ich dich lieben gelernt.“ Sie schaffte es, ihr Leid anzunehmen und anderen mit ihren Worten zu helfen. Nicht nur den Menschen, die persönlich zu ihr kamen, spendete sie Trost und machte ihnen Mut, sondern auch den vielen anderen, die sich über Briefe an sie wandten. Auch an Soldaten, die im Ersten Weltkrieg waren, schickte sie tröstende und kraftspendende Worte. Am 5. Oktober 1925 wurde sie durch den Tod von ihrem Leid erlöst und betete kurz bevor sie die Augen zur ewigen Ruhe schloss: „Jesus, dir leb ich!“ 74 Jahre nach ihrem Tod, am | PFARRBRIEF ST. ANTON 19 GLAUBENSGESTALTEN/FREIZEIT 07. März 1999 sprach Papst Johannes Paul II. Anna Schäffer in Rom selig. Grundlage dafür war eine wunderbare Gebetserhörung, in ihrem Fall eine medizinisch nicht erklärbare Krankenheilung. Damit war auch der Weg zur Heiligsprechung eingeleitet. Die Heiligsprechung erfolgte 13 Jahre später, am 21.Oktober 2012 durch Papst Benedikt XVI. Damit wurde sie weltweit der Kirche zur Verehrung empfohlen. Der Gebetstag für Anna Schäffer ist der 26. Juli. An diesem Tag pilgern jährlich mehrere Tausend Pilger nach Mindelstetten, um der Heiligen zu gedenken. ✍ Andrea Schiberna Eine Nacht im Pfarrheim Am Freitag, 24. Juni durften die Kinder ab der 3. Klasse wieder einmal im Pfarrheim übernachten. Das war spannend und schön! Im Pfarrgarten saßen wir um das Feuer, wir spielten lustige Spiele und hörten Geschichten. Vielen Dank an die Eltern für das leckere Büffet und an Eva Neudorfer, Markus Kozuschek, Andrea Kleemann für die Kinderbetreuung. ✍ Kinderrätsel 20 PFARRBRIEF ST. ANTON | HERBST 2016 Ursula Gerl
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