Piraten pochen aufs Treckerfahren

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HILDESHEIMER LAND · NORD
| HILDESHEIMER ALLGEMEINE ZEITUNG
MITTWOCH, 12. OKTOBER 2016
„Die goldene Gans“
im Gänsedorf
Märchenspiel mit drei Aufführungen in Algermissen
VON GERHARD SCHÜTTE
ALGERMISSEN. Ein Klassiker der Gebrüder Grimm aus der berühmten Sammlung
Kinder- und Hausmärchen wird nun auf
den Bühnenbrettern in Algermissen aufgeführt: Die Nachwuchs-Theaterspielgruppe von Kolping lädt an diesem
Wochenende, 15. und 16. Oktober, erneut
zu einem Märchenspiel ein. Dann stehen
im Bischof-Joseph-Ernst-Pfarrheim an
der Marktstraße gleich drei Vorstellungen
von „Die goldene Gans“ auf dem Programm. Schon 30 Jahre lang locken solche Theaterstücke die Besucher in Algermissen an.
Und Regisseurin Marlen Apel mischt
schon seit den 80er Jahren in der KolpingSchauspielgruppe mit. Seitdem gab es
etliche Stücke auf der Algermissener
Pfarrheim-Bühne und einige davon im
Saal Weiterer. „Wir bemühen uns damit,
die Jugend noch mehr an das Theaterspielen heranzuführen“, erklärt die Chefin dieser Theatergruppe. Das klappt
offensichtlich wie gewünscht: Die jungen
Schauspieler sind stets mit Begeisterung
dabei.
16 Akteure stehen diesmal auf der
Bühne. An dem Theaterstück sind weiter
noch Celina Tönnies als Baronin, der
Fuchs Charlotte Lex sowie Sarah Deppe
und Vivien Tönnies als Marktfrauen
beteiligt.
Die Handlung: Der älteste von drei
Söhnen (Cornelius Lex) wird vom Vater in
den Wald zum Holzhacken geschickt. Die
Mutter packt ihm für unterwegs Eierkuchen und Wein ein. Dort trifft er auf ein
graues Männlein (Christoph Hustedt), mit
dem er sein Essen teilt. Das alles
geschieht auch mit dem jüngsten Sohn
Hannes
(Alexandra
Friedrischak),
genannt Dümmling, dessen Aschenkuchen und saures Bier von dem grauen
Männlein in guten Kuchen und Wein verwandelt wird. Als Dank zeigte der Fremde auf einen besonderen Baum, nach dessen Fällen eine goldene Gans auftaucht.
Mit diesem Federvieh übernachtet
Dümmling in einem Wirtshaus. Die Töchter (Katharina Uthoff und Charlotte Hustedt) der Wirtin (Christina Köhler) wollen
nachts der Gans heimlich goldene Federn
ausreißen. Sie bleiben aber unlöslich an
der Gans kleben. So geschieht es auch
dem Pfarrer (Julian Gernat) und Bauern
(Cornelius Lex). Auch alle anderen, die
helfen wollen, bleiben aneinander kleben. So zieht Dümmling mit einer ganzen
Kette klebender Menschen hinter sich her
zum Königsschloss.
Bei diesem Anblick muss auch die
Königstochter (Katharina Friedrischak),
die noch nie lachen konnte, überlaut
lachen. Der König (Marcel Pietsch) hatte
nämlich das Gesetz erlassen: „Wer meine
Tochter zum Lachen bringt, darf sie heiraten“. Doch dem König gefällt der Schwiegersohn nicht und er stellt so diesem weitere schwierige Bedingungen...
Die Vorführungen beginnen am kommenden Samstag um 14.30 und 17 Uhr,
sowie am Sonntag um 15 Uhr. Der Eintritt
beträgt 4,50 Euro. Es besteht zudem die
Möglichkeit, die Eintrittskarten auf Vorbestellung unter den Telefonnummern 0
51 26 / 21 26 oder -16 21 zu erhalten.
An diesem Wochenende gibt es Märchen im Pfarrheim.
Foto: Schütte
Setzen sich vor dem Straßenverkehrsamt Hildesheim für ihren Umzug hoch zu Traktor ein: die „Pfand-Piraten“ aus Giesen um Jugendpfleger Manuel Smukal.
Piraten pochen aufs Treckerfahren
Spontan-Demonstration vor Straßenverkehrsamt: Giesener „Pfandflaschen-Piraten“ setzen sich für Umzug ein
VON VIKTORIA HÜBNER
GIESEN/HILDESHEIM. Ein Pirat ohne
Schiff ist wie ein Fischbrötchen ohne
Remoulade. Überzeugt also nicht ganz zu
100 Prozent. Das finden auch die „PfandPiraten“ – die Teilnehmer des FerienpassProjekts der Jugendpflege der Gemeinde
Giesen (die HAZ berichtete). Eigentlich
wollten die Jungen und Mädchen zum
Abschluss der fünftägigen Aktion am
kommenden Samstag mit einem lauten
und bunten Treckerumzug die Ortschaft
Giesen entern – auf der Jagd nach Pfandflaschen, die sich in klingende Münze
verwandeln lassen. Doch das Straßenverkehrsamt Hildesheim legte wegen fehlender Sicherheitsbestimmungen sein
Veto ein – Umzug ja, aber keine Kinder
auf dem Treckeranhänger.
Das wollte die Piraten-Meute um
Jugendpfleger Manuel Smukal so nicht
hinnehmen. Gestern Morgen bauten sich
die Kids vor der Behörde auf – und forder-
ten nachdrücklich mit Plakaten und
Megafon: „Wir wollen Trecker fahren!“
Das führte dazu, dass sich Sachbearbeiter
und Piraten-Chef noch einmal zusammengesetzt haben – mit dem Ergebnis,
dass „die Chancen auf eine Fahrt hoch zu
Trecker zumindest gestiegen sind“, wie
es Smukal ausdrückt.
Den Aufstand der Kopftuch und
Augenklappen tragenden Mini-Piraten
haben die Mitarbeiter des Fachdienstes
Straße und Verkehr so sicherlich auch
noch nicht erlebt. „Gerechtigkeit!“ steht
in grüner Tusche auf ein Banner
gepinselt, daneben „Wir trinken keinen
echten Rum“. Nach der schriftlichen
Absage durch den Landkreis griff
Jugendpfleger Smukal kurzerhand zu der
Möglichkeit der Spontan-Demonstration.
Einer Versammlung, für die keine Anmeldepflicht besteht und deren Voraussetzung ein überraschendes Ereignis ist. Mit
Einwilligung der Eltern ging es für die
Nachwuchs-Demonstranten in den Sach-
senring. Erst noch etwas verhalten und
beschämt, dann aber immer lautstarker
hallte der Wunsch nach einer Spritztour
auf dem Trecker durch die Gegend. „So
haben die Kinder gleich gelernt, dass eine
Demonstration ein Element sein kann, um
gehört zu werden“, sagt Smukal, der mit
den Pfandflaschen-Piraten ohnehin das
Ziel verfolgt, Kindern und Jugendlichen
politische Beteiligung spielerisch nahe zu
bringen. Auf unterhaltsame Weise sollen
die Kids mit der Herbstferien-Aktion eine
Ahnung davon bekommen, was Beteiligung an einem demokratischen Prozess
bedeutet. Denn am Ende entscheiden die
Mädchen und Jungen, was mit dem Geld
aus den eingelösten Pfandflaschen passieren soll.
Beim Straßenverkehrsamt sind die
Protestler auf offene Ohren gestoßen –
und so zeigt sich, dass über einen Sachverhalt zu reden bisweilen doch etwas
bringt: „Die Mitarbeiter sind sehr wohlwollend gewesen“, berichtet Smukal, der
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die Demonstration durch Giesen nach
eigenen Angaben beim Landkreis angemeldet hatte. Doch die erforderlichen
Details, wie feste Sitzplätze auf dem
Anhänger und Betreuer an Bord, gingen
irgendwo verschütt. „Ein Missverständnis“, schätzt Smukal, der jetzt weitere
Auflagen bekommen hat, wie die mitfahrenden Ordner namentlich zu benennen.
„Wegen der Einhaltung der Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung hat
der Fachdienst Straße und Verkehr mit
dem Jugendpfleger der Gemeinde
gesprochen“, bestätigt Kreissprecher
Hans-Albert Lönneker. Dieser soll nun
eine Versicherungsbestätigung für die
geplante Aktion vorlegen und die genaue
Fahrtroute nachweisen. „Ohne konkrete
Antragsbegründung kann der Fachdienst
keine Genehmigung – quasi ins Blaue –
erteilen“, so Lönneker. Ob der Umzug zu
Fuß oder hoch auf dem Treckeranhänger
nun über die Bühne geht, klärt sich in den
kommenden Tagen.
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