2 Vereinswahlspruch: “EINIGKEIT EIN FESTES BAND, HÄLT ZUSAMMEN LEUT´UND LAND.” Denkste! von Anni Muders + Dä Herbststorm weht vur´m Stadthaus keck, vun denne Baim die Blädder weg. Wie Viehl se en der Loft romfleje, dä Bodem dohn se iwwerzeje. Kimmt mer am Stadthaus vorbei nure, klascht ei´m dat Blattzeuch om die Uhre. Dä Wend ä jaacht se dorich die Stroß, hat se en´t Stadthaus rengeblos. dohn sich die Sachlach iwwerläje, dann säht dä hein beherzt zom Pitter: Gih ren, on holl die Blädder widder. Doch noh ner Weil kimmt dä redour met zwei, drei welke Blädder nur. Dä Hein reeft bies: „Dau has en Knall, dat sein doch net die Blädder all?“ Meint dä:“Do dren, do setze wichtije Kräft, die hann die längst schun abgeheft.“ Zwei Stroßekehrer die do fäje, 3 4 Ein herzliches Willkommen zur Kirmes in Lützel 2016! In diesem Jahr können wir Koblenzerinnen und Koblenzer ein schönes Jubiläum feiern: Der Lützeler „Bürgerverein Bombenfeste“ wird 110 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch dazu aus dem Rathaus! „Einigkeit ein festes Band, hält zusammen Leut' und Land“ lautet der Vereinswahlspruch. Altes Brauchtum und aktuelle Ideen sind für den „Bürgerverein Bombenfeste 1906 e.V.“ keine Gegensätze. Die alljährlich vom Verein organisierte Kirmes zu Ehren des Heiligen St. Peter im bunten Stadtteil Lützel führt Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen, sie stiftet Frohsinn und Heiterkeit - ein Volksfest im echten Sinne des Wortes. In diesem Jahr wird es neben der „Lützelländer Kirmes“ ein weiteres großes Fest geben: Beim Jubiläumsempfang am 9. Juli ist die Gelegenheit, auf 110 Jahre bewegtes Vereinsleben zurückzuschauen. Darüber hätte sich bestimmt auch der Namensgeber des Vereins und Mitbegründer der Kirmes seit 1838, der „bombenfeste“ Daniel August Hoffmann sehr gefreut! Grußwort der Stadt Koblenz Der Koblenzer Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig Für sein Engagement danke ich dem Verein um die Vorstände Michael Conen und Udo Hartmann ganz herzlich, denn es ist keineswegs eine Selbstverständlichkeit, dass Menschen ihre Freizeit opfern, um für die Allgemeinheit etwas zu schaffen. Ich wünsche dem „Bürgerverein Bombenfeste“ eine schöne Jubiläumsfeier und weiterhin viel Erfolg beim Engagement für unsere „Lützelländer“! Mit freundlichen Grüßen Ihr Dr. Joachim Hofmann-Göttig 5 6 878. Lützeler Kirmes! Die Art und Weise, wie Kirmes gefeiert wird, hat sich in den letzten Jahren verändert. Zwar sind unsere Veranstaltungen von Traditionen geprägt, aber sie sind auch einem stetigen Wandel unterworfen. Manche Orte haben Probleme damit, ein solches Fest zu gestalten und aufrechtzuerhalten. In Lützel ist dies, dank der Bombenfeste mit vielen ehrenamtlichen Helfern, nicht der Fall. Aber auch, weil die Bewohner selbst dieses Fest schätzen und gerne gemeinsam feiern. Und wenn wir gerade in diesen Festtagen die Gemeinschaft untereinander so deutlich spüren, dann ist das wichtig für den Alltag. Zwar können wir nicht jeden Tag Kirmes feiern, aber jeden Tag im Jahr dürfen wir uns durch die Gemeinschaft untereinander und die Gemeinschaft mit Gott getragen fühlen. Das ist wahrlich Anlass genug, ausgiebig zu feiern. In diesem Sinne gratuliere ich dem Bürgerverein Bombenfeste zum 110jährigen Bestehen und danke für die Festvorbereitungen. Allen Besucherinnen und Besuchern der Lützeler Kirmes wünsche ich frohe Stunden miteinander und bereichernde Begegnungen. Grußwort der Katholischen Kirchengemeinde Lützel Pfarrer Eric Condé 7 8 Liebe Leserin, lieber Leser, seien Sie herzlich gegrüßt zur Lützeler Kirmes im Jahr 2016! Der Verein Bombenfeste e.V. richtet auch in diesem Jahr die Kirmes in unserem Stadtteil aus. Grußwort Evangelische Kirchengemeinde Koblenz-Lützel Dies tun die Menschen, die sich in diesem Verein engagieren, seit Jahren mit einer zuverlässigen Treue, die vorbildlich, die bewundernswert ist und die das Miteinander prägt. Sie machen unsere Lützeler Kirmes immer wieder zu einem Zeichen dafür, dass Gemeinschaft und Zusammenhalt bei uns gepflegt werden und bestehen bleiben. Dies ist ein wichtiges und ein gutes Zeichen. Denn es ist etwas Besonderes, dass sich immer wieder fleißige Helferinnen und Helfer, engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger finden, die ihre Zeit und ihr Engagement so einsetzen. Deswegen wünschen wir auch in diesem Jahr, dass die Lützeler Kirmes ein gesegnetes – ein frohes und friedliches – Fest wird, auf dem sich Menschen begegnen können und Freude am Feiern haben. Wir danken allen, die sich einbringen, besonders den Mitgliedern des Bürgervereins Bombenfeste 1906 e.V., ganz herzlich für ihren Einsatz und wünschen Ihnen allen Gottes Segen. Tillmann Böhme Pfarrer Tillmann Böhme Pfarrerin Silke Arendsen Silke Arendsen Pfarrer der Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Koblenz-Lützel 9 10 Liebe Lützeler, verehrte Gäste aus nah und fern, liebe ausländische Mitbürger, in diesem Jahr feiern wir unsere 878. Lützeler Kirmes. Gleichzeitig können wir uns aber auch über ein Jubiläum freuen. So wird der Bürgerverein Bombenfeste 2016 110 Jahre alt. Das ist schon eine stolze Zahl,wenn man bedenkt,wie schwierig es heute geworden ist, Leute für das Ehrenamt zu gewinnen und die zur Zeit Engagierten immer wieder neu zu motivieren. Leider ist es uns bis heute nicht gelungen, junge Leute zum Mitmachen zu bewegen. Vielleicht wird das ja nach der diesjährigen Kirmes besser, denn wir wollen kräftig feiern. Wir haben für alle Tage ein tolles Programm zusammengestellt, das einem Jubiläum würdig ist. Lassen Sie sich überraschen. Grußwort des Bürgerverein Bombenfeste 1906 e.V. Feiern Sie mit uns einige fröhliche Stunden und vergessen Sie ein wenig den nervenden Alltag. Hier können Sie alte Bekannte treffen und vielleicht neue Freundschaften schließen. Genießen Sie das frisch gezapfte Bier und begrüßen Sie das für dieses Jahr neu engagierte Grillteam,das Sie mit deftigen Speisen verwöhnen möchte. Ein paar Schausteller haben ihr Kommen zugesagt und das Wetter soll auch gut werden. Also sollte einer schönen Kirmes nichts im Wege stehen. Die Nachbarschaft von Stöpplerplatz und Schüllerplatz rund um unser Zelt bitte ich jetzt schon um Verständnis, da es das ein oder andere Mal etwas lauter werden kann. Am besten Sie kommen direkt ins Zelt und machen mit,schließlich ist Lützeler Kirmes nur 3 Tage im Jahr. Michael Conen 1. Vorsitzender Mein Dank geht jetzt schon an die befreundeten Ortsvereine, Kirmesgesellschaften und sonstigen Vereine, den Musikkapellen, den Baumjungen aber auch der Stadt Koblenz, der Feuerwehr und der Polizei, durch deren Mitwirken der schöne Kirmesfestzug erst möglich wird. Eine Bitte habe ich allerdings noch. Es werden dringend Leute gesucht, um am 06.10. ab 16.00 Uhr das große Zelt aufzubauen, nach dem Motto „Viele Hände,schnelles Ende". Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Also liebe Lützeler, machen Sie mit an den Kirmestagen, besuchen sie unsere Veranstaltungen und hängen Sie die Fahnen raus, getreu dem Wahlspruch: Einigkeit ein festes Band, hält zusammen Leut und Land. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein paar frohe Stunden und eine schöne Kirmes. Michael Conen 11 12 Wir stellen vor: Verein „Herberge zur Heimat e.V.“ Die gesamte Chronik wäre zu umfangreich, deshalb starten wir wir mit der Chronik mit Beendigung des zweiten Weltkrieg. Chronik des Vereins Herberge zur Heimat e.V. in Koblenz zu seinem 125jährigen Bestehen im Jahr 2009 Der Verein Herberge zur Heimat mit seinem heutigen Schwerpunkt der Altenhilfe und Altenpflege hat seine Wurzeln in der Diakonie der Evangelischen Kirche des 19. Jahrhunderts in Deutschland. Der Verein wurde am 12. Mai 1885 von Mitgliedern der evangelischen Kirchengemeinde Koblenz unter dem Vorsitz von Pfarrer Otto Seeger gegründet und eröffnete seine Herberge zur Heimat am 27. September 1885 in der Gemüsegasse 12 in der Koblenzer Altstadt. In den ersten Jahren nach Kriegsende im Mai 1945 muss die Evangelische Kirchengemeinde Koblenz die Geschäfte des Vereins Herberge zur Heimat gleichsam als Treuhänderin geführt haben. So hat Pfarrer Winterberg, der – soweit bekannt – die Stadt 1944 nicht verlassen hatte, in einem Schreiben vom 13.8.1945 an die Diakonieanstalt in Duisburg, um einen Diakon oder Hausvater für den Verein gebeten. Er begründete sein Anliegen damit, dass die bisherigen Diakone, die wieder zurückkehren wollten, von den Bewohnern der Siedlung nicht mehr anerkannt würden, zumal beide seit Jahren der Partei angehört hätten. Ob ein Diakon kam, ist nicht bekannt. Der Verein selbst wurde aber 1947 tätig. In einem Schreiben an das Landesjugendamt in Koblenz erklärte sich Dr. Sallmann für den Verein bereit, eines der größeren beschädigten Häuser für die Einrichtung eines Jugendheimes (später Landesaufnahmeheim) gegen Entgelt zur Verfügung zu stellen. Die Kosten für den Wiederaufbau muss das Land Rheinland-Pfalz getragen haben. Bei der Einweihung des Jugendheimes im August 1948 dankte der damalige Sozialminister Johannes Jungglass dem Verein für die Überlassung des Gebäudes mit 60 Plätzen. Er war persönlich zur Einweihung gekommen. Es sollten heimatlose, gefährdete und verwahrloste Jugendliche bis 21 Jahre in dem Jugendheim aufgenommen werden. Dabei spielte die Überlegung mit, die Jugendlichen, die auch aus der Ostzone (DDR) kamen, von der in Koblenz tätigen Anwerbestelle der französischen Fremdenlegion fernzuhalten. Das Landesaufnahmeheim wurde 1962 geschlossen und das Gebäude dem Verein zurückgegeben. Als erste Maßnahme nach Kriegsende hat der Verein die beschädigte 13 Wohnsiedlung im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten wieder instandgesetzt. Wichtigstes Ziel nach dem Krieg war es Wohnraum zu schaffen. Ob der Verein zu diesem Zweck schon so früh Kredite oder Zuschüsse von der Stadt Koblenz erhalten hat, kann nicht mehr festgestellt werden. In den späteren Jahren nach der Währungsreform von 1948 flossen städtische Mittel für den Sozialen Wohnungsbau, den der Verein betrieb. 14 Das „von Bodelschwingh-Haus“, die eigentliche Herberge zur Heimat, war auch stark beschädigt worden. Es wurde nicht wieder eingerichtet, sondern für das oben erwähnte Landesaufnahmeheim verwendet. Der Grundgedanke einer Herberge zur Heimat, nämlich Hilfe und Unterstützung für wandernde Handwerker und Arbeiter, hatte sich in Folge der Änderung sämtlicher Lebensverhältnisse überlebt. Es bestand einfach kein Bedarf mehr. Dagegen gab es eine große Nachfrage nach Wohnungen. In der Deckung dieses Bedarfes durch Wohnraum-Beschaffung sah der Verein seinen neuen Schwerpunkt. Mit dem Protokoll vom 23.10.1950 über die 1. General-Versammlung des Vereins nach dem Krieg tritt der Verein erstmals wieder in die Öffentlichkeit. Der wichtigste Punkt der Tagesordnung war die neue Satzung, die von dem Vorsitzenden Dr. Sallmann erarbeitet worden war. Er verlas sie in der Sitzung. Die Versammlung mit 21 anwesenden Mitgliedern nahm die neue Satzung ohne Diskussion an. In dieser Sitzung wurde die Fassung von 1891, die zwar zwischenzeitlich abgeändert aber nie grundlegend verändert worden war, den neuen Verhältnissen nach dem Krieg angepasst. Ein Original oder Abdruck der neuen Satzung von 1950 ist leider nicht mehr aufzufinden. Sie ergibt sich aber aus späteren Neufassungen. Die neue Satzung sah im Gegensatz zu früher einen achtköpfigen Verwaltungsrat als Aufsichtsorgan über den Vorstand vor, der nur noch aus drei (vormals zwölf) Personen besteht. Der neue Verwaltungsrat war damit auch Verbindungsglied zur Generalversammlung. gen Vorsitzenden des Vorstandes Dr. Sallmann zum Vorsitzenden des Verwaltungsrates. Der nunmehr dreiköpfige Vorstand mit einem geschäftsführenden Vorstandsmitglied wurde ebenfalls bei dieser Versammlung gewählt und eingesetzt. In dieser 1. Generalversammlung wurde auch die „DM-Eröffnungsbilanz zum 21.6.1948“ (Währungsreform) vorgestellt und genehmigt. Ferner wurde beschlossen, das Trümmer-Grundstück des früheren Hospizes am ehemaligen KaiserinAugusta-Ring (Moselring) zu veräußern. Das Grundstück ist im Juni 1951 an den Benzol-Verband für rd. 60 000 DM verkauft worden. Heute steht auf diesem Grundstück, Moselring 11, das Haus des Straßenverkehrs. Dr. Sallmann legte aus Altersgründen im Oktober 1952 sein Amt nach 17 Jahren nieder, zumal er nach Kriegsende in Koblenz nicht mehr wohnhaft war. Ebenfalls 1952 trat Schatzmeister Gesser nach 20jähriger Amtszeit mit 85 Jahren von seinem Amt zurück. Beide Amtsinhaber haben sich in schwerer Zeit für den Erhalt und Bestand des Vereins Herberge zur Heimat verdient gemacht. Dr. Sallmann wurde deshalb im Oktober 1952 von der Generalversammlung zum Ehrenmitglied des Vereins gewählt. Der Vereinszweck war auf Wohnungsbau für sozial schwache Menschen ausgerichtet. Deshalb wurde der Vereinsname in der neuen Satzung abgeändert in „Wohnungsverein Herberge zur Heimat“. Im Zusammenhang mit dem Hospiz wurde auch schon der Gedanke an die Einrichtung eines Altenheimes diskutiert. Schließlich wählte die General-Versammlung den bisheri- Über die Zahl der Vereinsmitglieder in den 50iger Jahren gibt es keine Angaben. Lediglich in den Ge- 15 16 neralversammlungen von Herbst 1950 bis zum Herbst 1952 wurden die anwesenden Mitglieder gezählt. Die Zahl der Teilnehmer schwankte zwischen 15 und 21. Von diesen Zahlen ausgehend kann der Mitgliederbestand auf etwa 70 Mitglieder geschätzt werden. Nach 1950 und der Wiederherstellung der Wohnsiedlung baute der Verein im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus mit Unterstützung der Stadt Koblenz und des Landes Rheinland-Pfalz für die sozial schwächer gestellte Bevölkerung weitere Wohnungen auf dem Gelände, das er 1930/31 erworben, aber aufgrund der großen Fläche bisher nicht hatte bebauen können. Neben den Sozialwohnungen baute der Verein auch Wohnungen für Bundesbedienstete mit Darlehen und Zuschüssen des Bundes. Um 1975 hatte der Verein einen Bestand von 323 Wohnungen und 122 Garagen. Einen weiteren Teil seines Geländes hat der Verein der Evangelischen Kirchengemeinde Koblenz-Lützel auf Grund eines Erbaurechts-Vertrages vom 22.7.1963 für die Errichtung des Gemeindezentrums mit Kindergarten und Gemeindesaal sowie des Pfarrhauses zur Verfügung gestellt. Schließlich nahm der Gedanke, ein Altenheim zu bauen, mehr und mehr Gestalt an. Diese Idee hatte Frau Mayer-Bothling, Leiterin der Geschäftsstelle der Inneren Mission für Rheinland-Pfalz und Ehefrau des langjährigen Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Herr Mayer-Bothling, immer wieder aufgegriffen und ins Gespräch gebracht. Und dies letztendlich mit Erfolg. Im November 1960 beschloss die Mitglieder-Versammlung, ein Altenheim zu bauen. Das Altenheim mit insgesamt 85 Betten wurde 1962 errichtet und in den Dienst der Altenfürsorge gestellt. Die Belegung war nach anfänglichen Schwierigkeiten gut. 17 18 Der Verein griff auch einen damals neuen Gedanken auf, altersgerechte Wohnungen zu bauen. Diese Wohnungen können heute in etwa mit dem „betreuten Wohnen“ verglichen werden. Für diese „seniorengerechten“ Wohnungen wurde das Gebäude „Haus Nr. 4“ mit mehreren Stockwerken errichtet und die Kosten in Höhe von 2 356 000 DM mit Bundes-, Landes- und städtischen Mitteln finanziert. Die Wohnungen sind 40 und 60 qm groß. Die Einweihung fand am 26.1.1973 in Gegenwart von Vertretern des Bundes, des Landes und der Stadt statt. Nach Fertigstellung des „Hauses Nr. 4“ mit den seniorengerechten Wohnungen ruhte sich der Verein nicht „auf seinen Lorbeeren“ aus. Vielmehr beschäftigte er sich mit Überlegungen, das Altenheim von 1961/62 zu modernisieren und ein zusätzliches Gebäude für die Einrichtung einer Altenpflegestation zu errichten. 1978 beschloss der Verein den Bau der Pflegestation mit 42 Betten mit einem Kostenaufwand in Höhe von 290 000 DM. Begonnen wurde der Bau im August 1979 und im November 1981 fertig gestellt. Die Pflegestation konnte bald auf Dauer belegt werden. Sie ist heute in das Gebäude des Ersatz-Neubaues von 2002 miteinbe- zogen. Die beschlossene Modernisierung des ersten Altenheimes von 1961/62 wurde planmäßig durchgeführt, so dass im Juli 1983 der Wohnungsverein Herberge zur Heimat im Altenheim und in der Pflegestation insgesamt 115 Betten für die Altenbetreuung zur Verfügung stellen konnte. Mit diesem Bettenbestand und seinen 323 Mietwohnungen und 122 Garagen beging der Verein sein 100jähriges Bestehen im Oktober 1985 und startete in das zweite Jahrhundert seines Bestehens. Möge dieses ebenso glücklich und gesegnet verlaufen wie die ersten einhundert Jahre! 19 20 Eine gute Voraussetzung für die Erfüllung dieses Wunsches wurde sicherlich mit der Einweihung des neuen „Seniorenpflegeheimes Bodelschwingh“ im Jahre 2002 geschaffen. Der Verein unter dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Herr Mayer-Bothling, hatte im Lauf der Zeit erkannt, dass sich die Altenpflege aufgrund der allgemeinen Bevölkerungsentwicklung zum Schwerpunkt der Vereinstätigkeit entwickeln würde. Der Vereinsname „Wohnungsverein“ entsprach nicht mehr den Gegebenheiten und wurde deshalb in den alten Name „Verein Herberge zur Heimat“ zurückgeführt. Der Begriff Herberge zur Heimat stand damals und steht auch heute für die Unterkunft und Versorgung von Menschen. Früher handelte es sich um die Unterstützung von jüngeren und heute um die Versorgung von älteren Menschen. Diesem christlichen Gebot der Nächstenliebe fühlte und fühlt sich der Verein nach wie vor in erster Linie verpflichtet. Der Verein nahm im Verlauf des Jahres 1987 wegen des Erwerbs eines angrenzenden städtischen Grundstücks (ehemaliges Festungsgelände der „Feste Franz“) Verhandlungen mit der Stadt Koblenz auf, da er selbst nicht über ein eigenes Baugrundstück verfügte. Die Stadt stand mit Rücksicht auf den vom Verein verfolgten Zweck dem Kaufgesuch positiv gegenüber. Dies ergibt sich aus dem Protokoll über eine General-/Mitgliederversammlung von 1987. Der Abschluss des Kaufvertrages verzögerte sich allerdings, weil gewisse Vorbedingungen erfüllt werden mussten. So musste z. B. ein Bebauungsplan der Stadt Koblenz unter Berücksichtigung der Vorstellungen des Vereins erstellt werden. Schließlich konnte im Dezember 1996 der Kaufvertrag mit der Stadt über eine Grundstücksfläche von 4150 qm abgeschlossen und dem Verein übertragen werden. Gleichzeitig erwarb der Verein von der Stadt ein weiteres Grundstück unterhalb der BodelschwinghStraße bis zur angrenzenden Bundesstrasse (B9) für den Bau von Parkplätzen – hier handelt es sich ebenfalls um ehemaliges Festungsgelände. Bei den Überlegungen, wie das erworbene Grundstück im einzelnen genutzt werden und was mit dem ersten Altenheim von 1961/62 geschehen sollte, kam der Verein zu dem Ergebnis, dass nach Fertigstellung eines Neubaus das erste 21 Impressionen Kirmesumzug 2015 22 Der Bürgerverein Bombenfeste hat den Schritt gewagt, in einem Festzelt auf den Wilhelm-StöpplerPlatz die traditionelle Lützeler Kirmes zu feiern. Dieses Vorhaben stieß sowohl beim Rheinland-Pfälzischen Schaustellerverband, sowie der Stadtverwaltung Koblenz auf offene Ohren. Nach vielen Jahren ohne „Rummel“ sind die Kirmesfeste seit 2013 ein voller Erfolg. Unser Mut wurde belohnt und der Bürgerverein erhielt viel Lob und Zuspruch. Von Jahr zu Jahr lernen wir dazu und verbessern unseren Auftritt Kontinuierlich Kommt und feiert mit uns und den Schaustellern die 878. Lützeler Kirmes. Wir freuen uns auf Euch. CREPERIE - Firma H.W. Mertens SCHIEßBUDE - Jörg Franken KINDERKARUSSELL - Achim Müller IMBISSWAGEN Und das Beste, unser Festzelt steht mitten auf dem Rummel. Das heißt mitten drin, statt nur dabei. Wir freuen uns auf Euer Kommen............ 23 24 Altenheim nicht mehr als solches weiter zu nutzen. Deshalb erhielt das Neubau-Vorhaben die Bezeichnung „Ersatz-Neubau“. Es wurde ein Wettbewerb unter drei Architekten ausgeschrieben und der Gewinner, Architekt Stefan Musil aus Ransbach-Baumbach, erhielt im Frühjahr 1998 den Planungs- und Bauauftrag. Die Planung mit einem Kostenvoranschlag in Höhe von 1820 Mio. DM stand im Herbst 1998 fest. Die Höhe der Kosten überstieg die Vorstellungen des Vereins. Im Zusammenwirken aller Beteiligten konnte die Summe auf 14,5 Mio. DM zurückgeschraubt werden. Die Mitgliederversamm- lung genehmigte die Planung und den neuen Kostenvoranschlag, der nach der Endabrechnung auch nicht überschritten wurde. Im März 2001 wurde mit dem Erdaushub für das Kellergeschoß begonnen. Kurz danach stieß der Bagger auf eine Fliegerbombe aus dem II. Weltkrieg. Dieser Fund sorgte natürlich für großes Aufsehen und umfangreiche Maßnahmen, wie der Einsatz des Räumtrupps, die Absperrung eines Sicherheitsbereiches von mehreren hundert Metern Durchmessern und die Evakuierung des Altenheims und angrenzender Straßenzüge. Die Bewohner des Altenheims wurden vorübergehend auf andere Seniorenheime in Koblenz verteilt. Die Bombe wurde ohne Zwischenfälle entschärft und entsorgt und alle Heimbewohner konnten wieder zurückkehren. Bei dieser Aktion haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins nach Aussagen von Polizei und Feuerwehr vorbildlich verhalten. Dies soll hier ausdrücklich festgehalten werden. Außer diesem Zwischenfall wurde der Ersatz-Neubau plan- und fristgerecht fertig gestellt, so dass die Einweihung durch den Vorsitzenden des Verwaltungsrats, Herrn Reinhold Belli in Anwesenheit der evangelischen und katholischen Gemeindepfarrer sowie des Koblenzer Oberbürgermeisters, Herrn Dr. Schulte-Wissermann, am 28.11.2002 erfolgen konnte. Am 3.12.2002 wurde der Neubau mit 108 Betten von den Altenheimbewohnern bezogen. Das gesamte Bauvorhaben, einschließlich der Finanzierung, wäre ohne das geschäftsführende Vorstandsmitglied, Herrn Manfred Grube, und dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Herrn Reinhold Belli, nicht zustande gekommen. Beide waren langjährige Vereinsmitglieder und im Vorstand bzw. Verwaltungsrat tätig. Herr Grube war die treibende Kraft mit dem betriebswirtschaftlichen Sachverstand und Durchsetzungskraft. Herr Belli brachte das baufachliche Sachwissen aufgrund seiner Erfahrung als Bauunternehmer ein. Er wurde unterstützt durch das Vorstandsmitglied, Herr Erwin Lau, der noch heute dem Vorstand angehört. Leider verstarb Herr Grube allzu früh im Januar 2004. Herrn Belli wurde im Oktober 2009 mit 81 Jahren zu Grabe getragen. Der Verein gedenkt beider Herren in Dankbarkeit und Ehren. Nach Anfangsschwierigkeiten ist das neue Seniorenpflegeheim seit 2006 durchgehend belegt. Das stillgelegte Altenheim von 1961/62 konnte noch vorübergehend und kurzfristig als Ausweich-Quartier andere Altenheime während deren Umbau oder Modernisierung zur Verfügung gestellt werden. Da eine dauerhafte Lösung für die Beibehaltung des Gebäudes nicht gefunden werden konnte, wurde es 2006/07 abgerissen. Die Grundfläche wird seitdem als Parkplatz genutzt. Auf Grund der steigenden Zahl demenzkranker Menschen, die einer besonderen Pflege bedürfen, hat der Verein seit 2004 in zwei Stockwerken des Seniorenpflegeheims je eine Demenz-Pflege Station eingerichtet. Soweit bekannt, ist der Verein der erste in Koblenz gewesen, der eine solche zusätzliche Pflegestation geschaffen hat. Der Verein legt im zweiten Bereich seiner Tätigkeit – nämlich der Bewirtschaftung von Mietwohnungen und Garagen –großen Wert darauf, diese Wohnungen den steigenden Ansprüchen auf dem Wohnungsmarkt durch Sanierung und Modernisierung neben den ohnehin erforderlichen normalen Instandhaltungsarbeiten anzupassen, um marktgerechte moderne Mietwohnungen anbieten zu können. Der Er- 25 folg bleibt nicht aus, denn die Wohnungen sind grundsätzlich alle vermietet. 26 Für die Instandhaltung der Wohnungen und als „Dienst am Mieter“ hat der Verein seit Jahren eigene Handwerker eingestellt, die für kleinere Reparaturen und Aufgaben wie Gartenpflege, Reinigung und Freihalten des Wegenetzes eingesetzt werden. Nicht umsonst heißt es – im Gegensatz zu den ersten Nachkriegsjahren – „auf Bodelschwingh wohnen wir gerne“. Als größere Modernisierungsmaßnahme ist der Abriss der 122 Garagen und der Bau von 146 neuen Garagen in den Jahren 2008/09 zu erwähnen. Zum überwiegenden Anteil sind sie vermietet. Den heutigen wirtschaftlichen Verhältnissen wurde auch der am 22.7.1963 abgeschlossene Erbbaurechts-Vertrag mit der Evangelischen Kirchengemeinde Koblenz-Lützel über das Grundstück des Gemeindezentrums angepasst. Der vereinbarte Erbbauzins mag den damaligen Verhältnissen entsprochen haben, nicht mehr aber denjenigen 40 Jahre später. Der Verein nahm daher mit der Kirchengemeinde Verhandlungen wegen der Erhöhung des Erbbauzinses auf, die zu dem Änderungsvertrag vom 28.10.2002 mit einem angemessenen Zins führten. In den 125 Jahren seit Bestehen des Vereins Herberge zur Heimat hat sich der Vereinszweck verschiedentlich geändert, von der Beherbergung arbeitssuchender Handwerker und Wandersgesellen über Wohnstättenbau für sozialschwache Mitbürger bis hin zur Altenpflege im „Seniorenpflegeheim Bodelschwingh“. Diese Änderungen des Vereinszweckes wurden in den Satzungsänderungen Rechnung getragen. Aber allen Änderungen lag und liegt das klare und eindeutige Gebot der Nächstenliebe zu Grunde. Möge der Verein diese Grundlage auch im weiteren Verlauf seines Bestehens nicht aus den Augen verlieren und beibehalten. In diesen 125 Jahren haben sich die Satzungen auch an die allgemeine Entwicklung der Gesellschaft angepasst. So führte die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau dazu, dass auch Frauen im Vorstand und Verwaltungsrat sitzen und Ämter übernehmen können. Die Mitglieder von Vorstand und Verwaltungsrat, gleich welchen Geschlechts, sollen einem christlichen Bekenntnis im Sinne „der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK)“ angehören. Zur ACK gehört auch die Katholische Kirche, so dass auch katholische Mitbürger im Verein, im Vorstand und Verwaltungsrat tätig sein können. Aus einem vormals rein evangelisch geprägten Verein ist nun ein „ökumenischer“ geworden. Zum Abschluss dieser Chronik möge dem Verfasser die Bitte erlaubt sein, den traditionsreichen Namen „Verein Herberge zur Heimat“ Koblenz e.V. beizubehalten, um der Tradition und langen Geschichte des Vereins Rechnung zu tragen. Rolf Volkening November 2009 Mehr Info unter: www.herbergezurheimat.de 27 28 Impressionen unseres Kirmesumzuges 2015 29 30 An dieser Stelle gilt es einmal Danke zu sagen. Ohne Bilder keine Erinnerungen. Seit vielen Jahren sorgt Kurt Rothweiler verlässlich für super Bildmaterial. Vielen, vielen Dank 31 32 Impressionen unserer Kirmes 2015 33 34 35 Verbandsehrungen RKK-Bronze: RKK-Silber: RKK-Gold: 2007 2012 2012 2014 2015 2015 Michael Conen Uwe Heinz Dagmar Heinz Klaus Götz Achim Keutel Hans-Georg Keutel 2006 2012 2014 2015 Helmut Link Willi Göbel Udo Hartmann Lore Göbel 1997 2004 2005 2005 2006 2006 Udo Hartmann Walter Conen V Wolfgana Mohr Therese Hartmann V Manfred Bölke Lore Göbel Vereinsinterne Ehrungen Ehrenvorsitzender: Ehrenmitglieder: Ehrenfahnenträger: 36 Willi Göbel Manfred Struwe Günter Dillenburger Pastor Hammer Walter Conen V Willi Göbel Helmut Link Wolfgang Mohr Wir recherchieren derzeit in unserer Chronik um in naher Zukunft alle Ehrenmitglieder, auch die leider bereits Verstorbenen, hier aufführen zu können. Ehrung verdienter Mitglieder Auf 25jährige Mitgliedschaft in der “Bombenfeste” kann in diesem Jahr zurückblicken: Jürgen Homann Werner Knieling Willi Göbel Auf 50jährige Mitgliedschaft in der “Bombenfeste” kann in diesem Jahr zurückblicken: Helmut Link Die Ehrungen unserer verdienten Mitglieder wollen wir während der Kirmes im Festzelt auf dem Wilhelm-Stöppler-Platz vornehmen, wo wir die Jubilare aufgrund unserer persönlichen Einladung hoffentlich begrüßen können. 37 38 Samstag 08. Oktober 2016 12.00 Uhr KIRMESBAUMHOLEN Treffpunkt Schüllerplatz. Abholung des Kirmesbaumes aus dem Stadtwald mit Beteiligung der Lützeler und Vorstädter Baumjungen. Gäste sind herzlich willkommen. Für das leibliche Wohl ist bei der interessanten Aktion gesorgt. Samstag 08. Oktober 2016 15.00 Uhr KIRMESBAUMSTELLEN Aufstellung unseres Kirmessymbols Samstag Nachmittag vor der Kirmeseröffnung von unseren und den Vorstädter Baumjungen. Der Fanfarenzug Karthause wird dies musikalisch begleiten. 16.00 Uhr KIRMESERÖFFNUNG MIT FASSANSTICH Im Festzelt auf dem Wilhelm-Stöppler-Platz (Kirmesplatz) Fassanstich und Eröffnungsrede durch unser Mitglied im Bundestag, Herrn Detlev Pilger. 20:00 Uhr ERÖFFNUNGSPARTY Geselliges Beisammensein zur Kirmeseröffnung „Von Freunden für Freunde“ mit Musik aus der Konserve. Wählen Sie Ihre Lützeler TOP 10. Sie bestimmen, welche Musik gespielt wird. Für das leibliche Wohl ist bei den bekannt günstigen Bombenfeste-Preisen gesorgt. Aus allen Teilnehmern wird der Gewinner eines Verzehrgutscheines ermittelt. Tanzdarbietung der GKKG Showtanzgruppe, Showact Michael Jackson Double M.J. Ralf und Lukas Otte Wie im vergangenen Jahr Party total mit frisch gemixten, exotischen Cocktails und Bombenbowle. 39 40 Showtanzgruppe der GKKG Großen Koblenzer KG Sonntag Michael Jackson Double M.J. Ralf Abel 09. Oktober 2016 09:45 Uhr Festgottesdienst mit Kranzniederlegung in der Pfarrkirche “Maria-Hilf” Koblenz-Lützel mit dem Kirchenchor Lützel unter der Leitung von Wolfgang Fink sowie den Fahnenabordnungen der Lützeler Ortsvereine. 13.00 Uhr ÜBERGABE der Vereinsfahnen vor dem Umzug am Festzelt auf dem Rummelplatz und Marsch zum Aufstellungsort mit musikalischer Begleitung durch den Fanfarenzug Koblenz-Karthause 1964 e.V. 14.00 Uhr FESTZUG Abmarsch des Festzuges “An der Eisbreche” durch die Strassen von Lützel mit Teilnahme der Lützeler Ortsvereine und den befreundeten Gesellschaften. Musikalisch wird der Festzug vom Fanfarenzug Koblenz-Karthause 1964 e.V. und dem Spielmannszug Urmitz begleitet. 16.00 Uhr MUSIK UND TANZ im Festzelt im Festzelt mit dem Duo „L.S. Part Two“. Nach dem Umzug, Konzert der teilnehmenden Musikkapellen auf der Bühne. Tanzdarbietungen von der NZGG, Blau-Weiß-Gold und vom Schängelchen 2015. Es begrüßt Sie unser Serviceteam mit Kaffee und Kuchen. Programmänderungen vorbehalten! 41 42 Bürger von Lützel! Schmückt Eure Häuser! Hängt auch die Fahnen heraus! Und hier der Zugweg: Sonntag, 09. Oktober 2016 Aufstellung “An der Eisbreche”, dann in Richtung Lützel auf der Mayener Straße über die Maria-Hilf-Straße und den Kirmesplatz (Schüllerplatz) weiter in Richtung Neuendorf, Schwarzer Weg, Brenderweg zum Kirmesplatz. Im Anschluss Musik und Tanz im Festzelt. Promibesuch auf der Vurstädter Kermes. Rudolf Scharping, 1991-1994 Ministerpräsident RLP, 1998-2002 Bundesverteidigungsminister. Seit 2005 Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer. Ein nicht alltäglicher Schnappschuss im Ehrenamt. 43 44 Sonntags nach dem Umzug tanzen für Sie die Little Lions der NZGG, Jill-Marie Haen und eine Tanzgruppe von Blau-Weiß-Gold Montag 10. Oktober 2016 11.00 Uhr TRADITIONELLER FRÜHSCHOPPEN, Ehrungen bis in die frühen Abendstunden im Festzelt auf dem Rummelplatz mit Musik und Tanz. Wolfgang Mayer von der KG Metternich mit Kowelenzer Anekdoten. Es lohnt sich also, nach der Arbeit mal vorbeizuschauen. Programmänderungen vorbehalten! Montag sorgt das DUO L.S. Part Two für die musikalische Unterhaltung Beim Frühschoppen bieten wir mittags Erbsensuppe mit Würstchen an. An allen Tagen ist also für das leibliche Wohl bestens gesorgt! Stimmung in den Lützeler Gaststätten!. 45 46 47 "vom Pfarrzentrum zur Bürgerzentrum" Ein Blick in die Zukunft !! 48 Hier einige Hintergrundinformationen zum Pilot-Projekt "vom Pfarrzentrum zur Bürgerzentrum" in Koblenz Lützel: Seit 2010 steht das Pfarrzentrum St. Antonius der Lützeler Kirchengemeinde als potenzieller Ort und in der Folge auch als potenzieller Träger dieses soziokulturellen Stadtteiltentrums im Gespräch. Initiiert durch das lokale Quartiersmanagement, lokale Akteure des Sozialbereiches und viele engagierte Bürgerinnen und Bürger erfolgte schnell eine Planung von Umbau und Gestaltung eines solchen Zentrums. Leider verzögerten lange und zähe Vertragsverhandlungen zwischen Stadt und Bistum den Vertragsabschluss, welcher am 27.01.2015 erfolgen konnte. Seitdem wurden Baupläne und Planungen konkretisiert sowie alle Antrags- sowie Genehmigungsverfahren durchlaufen. Es ist nun konkret geworden. Koblenz Lützel ist, wie Sie wohl wissen, ein junger, multinationaler und kulturell sehr vielfältiger Stadtteil, der zwar von großen Herausforderungen wie Armut, Arbeitslosigkeit und hohen Weg- und Zuzugsbewegungen geprägt ist, jedoch auch viele Ressourcen in Form engagierter Bürgerinnen und Bürgern verfügt, welche bereit sind viel für die Zukunft "ihres" Lützels zu investieren und dies in den letzten Jahren auch getan haben. Das entstehende Bügerzentrum soll den vielen aktiven und interessierten Menschen des Stadtteils eine Plattform sein und Hilfesuchenden eine niedrigschwellige Möglichkeit zur Beratung und Beschäftigung geben.Es soll ein "Haus für alle" werden, welches möglich machen soll, was die Menschen sich wünschen und tun möchten. In den Jahren 2010 - 2012 lief ein Projekt im Bereich "Caritas und Seelsorge im Sozialraum" und wurde bistumsübergreifend präsentiert und ein Entwicklungskonzept verfasst. Noch heute verfolgen MitarbeiterInnen anderer Bistümer den Ausgang des Projektes interessiert, es gibt bereits Voranmeldungen von Menschen, die in ihrem Bistum/Arbeitsfeld ähnliche Projekte umsetzen möchten. Die Leitung des Zentrums wird eine sog. sozialpastorale Mitarbeiterin übernehmen, also eine Sozialpädagogin im pastoralen Dienst des Bimstus. Diese Stellenart wird seit Jahren im Bistum geplant und ist, vor allem im Hintergrund der Synodenbeschlüsse, absolut aktuell und zukunftsweisend, da hier im Rahmen der Seelsorge interdiziplinär agierende Teams erprobt werden. Dies ermöglicht glaubwürdig, professionell und nachhaltig dort tätig zu werden, wo z.B. Theologen an ihre Grenzen stoßen. Da das Projekt mit ca. 1,4 mio € vom Bund-Land-Projekt "Soziale Stadt" gefördert wird, findet in den nächsten Monaten (bis ca. Ende 2017) der Umbau des Objektes statt, die inhaltliche Arbeit läuft bereits seit Jahren vor Ort. Auch die Stadt Koblenz fördert das Projekt mit 10% der Baukosten sowie bei den Betriebskosten. 49 50 Impressionen Frühschoppen 2015 51 52 Impressionen Kirmesbaum 2015 53 “Fahrrad schmücken” Liebe Kinder !!!! Macht Euch einen Knoten in Euer Taschentuch. Aber die ganz schlauen Füchse unter Euch wissen noch aus den vergangenen Jahren: Was ?? Fahrräder schmücken !!!! Alle Kinder aufgepasst! Für den Kirmesumzug am Kirmessonntag durch die Straßen von Lützel. Jedes Kind, das beim Kirmesumzug mit seinem geschmückten Fahrrad teilnimmt, erhält nach dem Umzug im Festzelt eine kleine Überraschung ausgehändigt. 54 “Kirmespaar 2015” Im vergangenen Jahr freute sich der Vorstand des Bürgervereins, dass nach langen Jahren ohne, wieder ein Kirmespaar zur Verfügung stand. Nach überlieferten Regeln darf Kirmespaar sein, wer Mitglied in der Bombenfeste ist, im Jahr der Kirmes geheiratet, oder bis zur nächsten Kirmes geheiratet hat. All diese Voraussetzungen erfüllte unser Kirmespaar 2015. Daniela ist Mitglied in der Bombenfeste und geheiratet wurde am 15.05.2015 Wir gratulieren Daniela Koch und Brigitte (Gittchen) Abel zur Vermählung und der Bereitschaft dieses nicht alltägliche Ehrenamt zu übernehmen. Eine getaillierte Aufstellung der uns bekannten Kirmesjungen/Paare sehen Sie auf Seite 61 55 Ehrenpreis zur Förderung Heimatliches Brauchtum Ehrenpreis zur Erhaltung des heimatlichen Brauchtums” Ab dem Jahr 2009 vergibt der Bürgerverein Bombenfeste den Ehrenpreis an Institutionen und Menschen, welche sich für den Bürgerverein Bombenfeste besonders verdient gemacht haben. Im Jahr 2009 ging der Ehrenpreis an die Sparkasse Koblenz. Die Sparkasse Koblenz unterstützt seit vielen Jahren unseren Bürgerverein. 2010 erhielt Michael Hermann von der Fa. Edmund Hermann den Ehrenpreis. Seit vielen Jahren unterstützt uns die Fa. Hermann unter anderem mit einem Fahrzeug mit Nachläufer, mit dem der Kirmesbaum aus dem Wald in unser schönes Lützelland gebracht wird. 2011 wurde die Fa. Eisner Feuerschutz mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. Herr Michael Mertes nahm die Ehrung für die Fa. Eisner entgegen. Im Jahr 2012 wurde Frau Petra Zimmermann, von der Fa. Getränke Zimmermann ausgezeichnet. 2013 erhielt Herr Stefan Haas, Wirt des Restaurant Dellweg den Ehrenpreis. Die Laudatio hielt die Vorjahrespreisträgerin. Das Restaurant Dellweg ist seit Jahrzehnten unser Sponsor. 2014 war die Koblenzer Brauerei, vertreten durch Herrn Werner Hübel, der Preisträger. Durch die Unterstützung der Brauerei wurde unser Weg in ein Festzelt auf dem Schüllerplatz realisiert. 2015 erhielt die Ffw Feuerwehr - Wache Nord den Ehrenpreis für langjährige Unterstützung. Wer in diesem Jahr der Preisträger sein wird, erfahren Sie am Kirmesmontag im Festzelt auf dem WilhelmStöppler-Platz bei unserem traditionellen Frühschoppen. Lassen Sie sich überraschen. 56 Ehrenpreis zur Förderung Heimatliches Brauchtum An folgende Firmen/Institutionen wurde der Ehrenpreis bisher vergeben: 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Sparkasse Koblenz Firmengruppe Hermann Eisner Feuerschutz Getränke Zimmermann Restaurant Dellweg Koblenzer Brauerei Ffw Feuerwehr - Wache Nord ??????? Der Bürgerverein Bombenfeste bedankt sich bei den Preisträgern für die langjährige Unterstützung des heimatlichen Brauchtums, insbesondere unserer Lützeler Kirmes. 57 58 Kinder-Martinszug in Lützel: Am Mittwoch, den 09. November 2016, um 17.30 Uhr: Start wie in den vergangenen Jahren auf dem Bodelschwingh (Petersberg). Das Feuer wird wie in den letzten Jahren auf dem Sportplatz im Schartwiesenweg abgebrannt. Hier gibt es auch die begehrten Merdesditze. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an den VfB-Lützel, der uns den Sportplatz für diesen Event unbürokratisch zur Verfügung stellt. Natürlich findet im Anschluß an den Martinsumzug, um 20.00 Uhr, wieder unser traditionelles und beliebtes DEBBEKOOCHE-ESSE statt. Auch in diesem Jahr begrüßen wir Sie in der Gaststätte “Dellweg”, Mayener Straße 47/49, bei der Familie Haas. Anmeldung ist unbedingt erforderlich bis 01. November 2016 in der Gaststätte “Dellweg” oder bei den Vorstandsmitgliedern Gäste sind herzlich willkommen. 59 BESONDERES JUBILÄUM Helmut Link, unser Ehrenmitglied und seit 50 Jahren ein treues und stets engagiertes Mitglied im Vorstand des Bürgervereins Bombenfeste e.V. Koblenz-Lützel feiert in unserem Jubiläumsjahr 2016 ein besonderes Jubiläum: „50 Jahre Mitgliedschaft“ Helmut Link wurde zur Kirmes 1966 direkt als Kirmesjunge,zur damaligen Zeit musste noch ein Bürge gebracht werden, als der jüngste und noch nicht verheiratete Junggeselle in die Reihen des Vereines aufgenommen. Lange Jahre nahm er seine Aufgabe und Tätigkeiten im Fest - und Arbeitsausschuß wahr. Durch seine kreative und aktive Arbeit im Fest und - Arbeitsausschuß entwickelte er sich zu einer festen Größe im Vorstand. Er verfügte schon damals über ein Talent, alle Veranstaltungen in der damaligen Festhalle ( unter der Europabrücke ) dekorativ auszustatten. Diese verantwortungsvolle Tätigkeit hat er bis heute inne und dekoriert noch heute unser Festzelt an der Balduinbrücke auf dem Stöpplerplatz. Als Mitglied im Vorstand war Helmut Link in verschiedenen Positionen lange aktiv in den Funktionen als: 2.Schrftführer, 2.Kassierer, 2.Vorsitzender, Beisitzer und Fest- und Arbeitsausschuss tätig. Helmut Link hat Walter Flick ,Willi Friesner,Günther Dillenburger,Günther Heyer,Karl-Heinz-Lindenberg,Willi Göbel sowie aktuell, Michael Conen, als 1.Vorsitzende begleitet und unterstützt. Helmut Link ist ein Aushängeschild des Bürgerverein Bombenfeste e.V. Koblenz - Lützel mit seinen 50 Jahren aktiver Mitgliedschaft ein echtes Vorbild. Im Vereinsgeschehen und der Brauchtumspflege nicht mehr wegzudenken, würdigen wir unser Mitglied für seine erfolgreichen Jahre im Ehrenamt. 60 Unsere Kirmesjungen Kirmespaare Wir danken unseren und langjährigen Mitgliedern! Auf dieser Seite zählen wir die Mitglieder auf, die im Laufe unseres mehr als 110jährigen Bestehens Kirmesjungen bzw. Kirmespaare waren. Wir hoffen, alle Namen erfasst zu haben, was besonders bei den Paaren 53 Jahre 54 Jahre 55 Jahre nicht ganz leicht war, wenn irgendwelche familiären Verhältnisse sich im Friedel Heyer Willi Brink Hans-Wilhelm Hirt Laufe der Zeit veränderten. Hier also unsere Kirmespaare: Hier also unsere Kirmesjungen: Hier nennen wir die Mitglieder, die uns seit mehr als 50 Jahren die Treue halten. 56 Jahre Heinrich Jungen V 57 Jahre 1947 58 Volker Graf Jahre Klemens Bales Willi Zitz jun. V 59 Willi Jahre Schultes Horst Müller V Adolf Lenz Josef Schmalbach V Walter Conen V Karl-Heinz Kasper V 68 Jahre Toni Schmalbach Christine Zitz V Eberhard Gutmann Karl-Heinz Nobel V 61 Günter Dillenburger Herbert Stamm Helmut Link Adolf Grosch Wolfgang Kaufmann 1950 Hans-Werner& Gerti Löhr 1951 Michael & Petra Conen 67 Jahre 1952 Gottfried Hayduk und Katja Gerhardts Wilhelm1953 Ballmes Heinz & Claudia Nobel Josef Holly 1955 Helmut und Brigitte Wagner Karl-Heinz 1956Geihs Arno & Gabriele Heinz 1957 Uwe & Dagmar Heinz 1958 / 1959 Udo & Monika Hartmann 1960 Willi & Paula Kunz 1961 Heiko & Monika Hilbert 1962 Dirk & Sandra Welling 1963 Guido & Annerose Adenau 1966 Daniela Koch & Gittchen Abel 1968 1969 und Käthe Manfred Schäfer Struwe Heinz Zitz V 1948 Günter Dillenburger Eberhart Gutmann Manfred & Margit Schwärzel Karl-Heinz Dickhardt V 1949 Adolf Grosch 1966 1976 1979 1981 1982 1984 1988 1993 1996 1997 1998 1999 2000 2009 2015 Nach überlieferten Regeln darf Kirmespaar sein, wer Mitglied in der Bombenfeste ist, im Jahr der Kirmes geheiratet, oder bis zur nächsten Kirmes geheiratet hat. 61 62 Wir stellen vor: Verein „Feste Kaiser Franz e.V.“ 200 Jahre Feste Kaiser Franz in Lützel 20 Jahre Feste Kaiser Franz e.V. Wenn sich am 14. April 2017 die Grundsteinlegung der Feste Kaiser Franz zum 200. Mal jährt, wird auch der Verein Feste Kaiser Franz e.V. ein rundes Jubiläum feiern können: Im Frühjahr 1997 hatte eine kleine Gruppe interessierter Bürger die völlig überwucherten Reste des Festungswerks an der Ecke Bodelschwinghstraße und Mayener Straße zum ersten Mal besichtigt. Man beschloss, den Aufgang zum ehemaligen Eingang der Feste frei zu legen und am Tag des offenen Denkmals im September 1997 teilzunehmen. Dieser Monat war ein besonderer in der wechselvollen Geschichte der Feste Franz: Am 16. September 1816, vor nun fast 200 Jahren, begannen auf dem Petersberg in Lützelkoblenz die Erdarbeiten für die Anlage eines Festungswerks, das das Erscheinungsbild des linken Moselufers bis zu Beginn des 20. Jahrhun- derts prägen sollte: Die Feste Kaiser Franz, benannt nach Franz I. von Österreich, einem Bundesgenossen des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. in den Befreiungskriegen gegen Napoleon. 1822 fertig gestellt, versah sie ihren Dienst bis zu ihrer Aufgabe am 13. April 1890. Gut ein Jahr später wurde Lützelkoblenz zusammen mit Neuendorf nach Koblenz eingemeindet. Die zur Feste Kaiser Franz gehörenden Festungswerke wie z.B. die Moselflesche (heute WTS) oder die Neuendorfer Flesche (heute Rheinkaserne) wurden abgerissen und überbaut, andere Werke wie die Bubenheimer Flesche (heute Volkspark) blieben erhalten und wurden z.B. als Lagerräume oder Schuttabladeplätze genutzt. Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg mussten die Deutschen aufgrund einer Forderung des Versailler Friedensvertrags die Rheingrenze entfestigen, argwöhnisch beobachtet von belgischen und französischen Offizieren, die die Ausführung der Zerstörungen kontrollierten. Große Teile der Feste Kaiser Franz wurden vernichtet, bedeutende Reste blieben aber auch erhalten, so z.B. das 63 halbkreisförmige Kernwerk auf dem Petersberg, das Eingangsportal an der Ecke Bodelschwinghstr. und Mayener Straße sowie der Kehlturm auf dem Gelände der späteren Standortverwaltung der Bundeswehr. Diese Reste und das Gelände gingen am 1. Januar 1934 in den Besitz der Stadt Koblenz über. Den Zweiten Weltkrieg mit seinen Bombenangriffen über- 64 stand die Feste Kaiser Franz ohne größere Schäden. Nach dem Ende des Krieges strömten viele der zuvor evakuierten Menschen zurück in die stark zerstörte Stadt, die ihnen keine Bleibe bieten konnte, und so ließen sich die Menschen auch in den ehemaligen Koblenzer Festungswerken nieder, meistens unter katastrophalen Lebensbedingungen. Aus Notunterkünften wurden über die Jahre soziale Brennpunkte. Für viele Koblenzer und Lützeler ist die Feste Franz daher noch heute negativ belegt. 1958 wurden die Bewohner schließlich in die Mittelweiden zwangsumgesiedelt und das Kernwerk gesprengt, um es unbewohnbar zu machen. Das Gelände der Feste Kaiser Franz blieb zwar von einzelnen Familien bewohnt, die Festungsreste aber wucherten zu und verfielen im Laufe der folgenden Jahrzehnte. Nach einem erfolglosen Rettungsversuch Mitte der 1980er-Jahre sollte es noch weitere 10 Jahre dauern, bis sich eine kleine Gruppe interessierter Bürger des Bauwerks annahm und am 27. Juni 1997 schließlich den Verein „Feste Kaiser Franz e.V.“ gründete. Auf 20 Jahre erfolgreicher Vereinsarbeit mit Höhen und Tiefen kann der kleine Verein mittlerweile zurückblicken. Konzentrierten sich die Arbeiten in den ersten Vereinsjahren zunächst auf den Eingangsbereich der Feste, so brachte die Öffnung des Kehlturms im Jahr 1999 neue Herausforderungen. Unterstützt wurden die Maßnahmen zur Erschließung und zum Erhalt des Turms bis 2004 von der Bauhütte Koblenz, einer Initiative für arbeitslose Jugendliche, und den Männern der CarMen gGmbH, die Ende 2010 von der Feste Franz abberufen wurden. Aber erst die Finanzkrise 2007/2008 brachte, im Rahmen von staatlichen Konjunkturpaketen, größere Fördermittel und damit weitreichende Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen, die die Standsicherheit und Trockenheit des Kehlturms auch in Zukunft gewährleisten werden. Dies ist ein deutliches Zeichen auch dafür, dass die Stadt Koblenz als Eigentümerin der Anlage das Potential der Feste Kaiser Franz erkannt hat. Neue Fördergelder im Rahmen der Städtebauförderung sollen in den nächsten Jahren in die weitere Erschließung und in die Herstellung von Sichtbeziehungen zwischen den noch vorhandenen Festungswerken investiert werden. Die Arbeit des Vereins Feste Kaiser Franz e.V. ist zweigeteilt. Zum einen kümmert er sich vor Ort um die Anlage, enttrümmert, räumt auf und legt weiter frei. Dazu gehört auch die Sicherung vor weiterem Verfall, gegen Vandalismus und unbefugtes Betreten. Zum anderen versucht er, durch Öffentlichkeitsarbeit in Form von Führungen, Veröffentlichungen und Teilnahme an Veranstaltungen wie z.B. dem Kaiserin-Augusta-Fest die Anlage in der Bevölkerung bekannter zu machen und damit auch um Engagement für den Erhalt der Feste Kaiser Franz zu werben. Unterstützt wird der Verein bei seinen Bemühungen z.B. von der Reservistenkameradschaft Bad Godes- berg-Wachtberg oder den Freunden der Bundesgartenschau Koblenz 2011 e.V., die die im Juni dieses Jahres am Poternenvorhof durchgeführten Sicherungs- und Freilegungsmaßnahmen mit einer großzügigen Spende gefördert haben. Von den Arbeiten des Vereins und den Sanierungserfolgen der Stadt kann man sich selbst ein Bild machen: Am Samstag, den 8. Oktober bietet der Verein eine Führung zu den Resten der Bubenheimer Flesche und der Feste Franz an (nähere Informationen im Internet unter www.festefranz.org). Am 26. November 2016 findet außerdem der 2. Lützeler Adventsmarkt im Poternenvorhof statt. Matthias Kellermann 2. Vorsitzender Feste Kaiser Franz e.V. www.feste-franz.org Fotos: Rainer Arenz 65 Unseren verstorbenen Mitgliedern zum ehrenden Gedenken Hans Loosen Auch an den Kirmestagen wollen wir jener Gedenken, die dieses Kirmesfest nicht mehr mit uns feiern können. Die Toten-Gedenkfeier für unsere Mitglieder und alle verstorbenen Lützeler Bürger ist am Kirmes-Sonntag um 09:45 Uhr in der Pfarrkirche Maria-Hilf in Koblenz-Lützel DANKE FÜR DIE TOLLE UNTERSTÜTZUNG Der Bürgerverein Bombenfeste bedankt sich für die tolle Unterstützung anlässlich der Lützeler Kirmes 2015: 66 Vorstädter Kirmesgesellschaft St. Josef Katholische Jugend Lützel Lützeler Carnevals Verein 1974 e.V. Gartenfreunde Sonnenland Freiwillige Feuerwehr Koblenz-Nord Sparkasse Koblenz - Geschäftsstelle Lützel Wir gratulieren unserem Die “Bombenfeste” bedankt sich fürMitglied tätige Hilfe bei: Den Lützeler Ortsvereinen danken wir für gute Zusammenarbeit und freuen uns, wenn auch weiterhin ein gutes Einvernehmen zum Wohle aller selbstverständlich bleibt. Ein besonderer Dank der Bombenfeste an Verwaltung und dem RLP Schaustellerverband. Den Lützeler Bürgerinnen und Bürgern wünschen wir einen guten Verlauf der Kirmes mit einem dreifachen “BOMBENFESTE” Herausgeber: Redaktion: Anzeigen: Textbeiträge: Fotos: Bürgerverein Bombenfeste 1906 e.V. M. Conen, U. Hartmann, Helmut Link Vorstand Bürgerverein Bombenfeste Muders, Conen, Link, Einsendungen Bombenfeste-Archiv, Kurt Rothweiler Udo Hartmann Rainer Arenz Satz und Druck: Udo Hartmann/Bombenfeste 67 68 Wir danken unseren langjährigen Mitgliedern! Hier führen wir die Mitglieder auf, die uns in diesem Jahr über eine große Zahl von Jahren die Treue gehalten haben, wofür wir uns recht herzlich bedanken. 10 Jahre Karl-Heinz Lindenberg Wolfgang Spiller Frank Hubertus Markus Becker Marc Schomburg Rolf Braun Laura Schomburg 20 Jahre Gudrun Link Pfarrer Rudolf Hammer Norbert Hesse 30 Jahre Uwe Heinz Otto-Josef Nolden 40 Jahre Wolfgang Mohr Rolf-Dieter Müller Annemie Wießenthaner Karl-Herbert Weber 60 Jahre Horst Müller 69 Eric C.D. Dorsch Horst Hüttepohl Wir gratulieren zur Diamantenen Hochzeit Manfred Struwe 70 Gratulation bei unserem Archivar Eric C.D. Dorsch. 71 72 Wir gratulieren unserem langjährigen Partner Was im vergangenen Jahr mit dem Gewinn der zweifachen Landesmeisterschaft begann setzten die Karthäuser Fanfaren in 2016 fort. Mit dem Landesmeistertitel für die German Championship of Music (Deutsche Meisterschaft) qualifiziert, machten sie sich Pfingstsamstagmorgen, nachdem auch die letzten ausgeschlafen hatten, auf den Weg nach Lindau/Harz. Nun galt es für den neu gegründeten Jugendzug unter dem Dirigat von Jörg Burgard, fertig machen zum Wertungsspiel. Die Junioren machten Ihre Sache so gut, dass ihr Vortrag mit dem Deutschen Meister in der Naturtonklasse belohnt wurde. Die Sensation war perfekt. Nach nur 6 Monaten Proben ging der erste Deutsche Meistertitel der Vereinsgeschichte an die Jugend. Doch richtig feiern konnten und wollten die Musiker um ihren 1. Vorsitzenden Udo Hartmann nicht, denn am Pfingstsonntag stand der Gesamtzug bereits um acht Uhr zum ersten Wertungsspiel, unter dem Dirigat von Marco Becker, in der Klasse Naturton erweitert (hier dürfen außer Landsknecht Trommel, Fanfaren und Kesselpauken auch Snaredrums, Becken und andere Perkussionsinstrumente eingesetzt werden) auf der Bühne. Die Musiker machten ihre Sache gut und mit halbwegs beruhigten Nerven warteten die Musiker auf den zweiten Auftritt des Tages um vierzehn Uhr. Hier galt es in der Klasse Naturton traditionell zu zeigen, was man in den letzten Monaten gelernt und verfeinert hat. Auch dieses Wertungsspiel absolvierten die Aktiven mit Bravour. Ein sichtlich zufriedener musikalischen Leiter, Dietmar Macher, ließ die Musiker Hoffnung schöpfen. Nun hieß es warten auf die Bekanntgabe der Ergebnisse. Mit Musik marschierte der Fanfarenzug zur Siegerehrung auf den neuen Sportplatz des Schulzentrums in Lindau. Die Anspannung war groß und alle waren gespannt, wie die Vorträge bewertet wurden. Als dann klar war, das die Musiker zweimal Gold und damit auch weitere zwei Deutsche Meister Titel erreicht hatten, kannte die Freude keine Grenzen. Bei der ersten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft gelang es den Karthäuser Musiker als erster Fanfarenzug in der Geschichte der Deutschen Meisterschaft drei Titel mit nach Hause zu nehmen. Sensationell. 73 Verehrte Freunde und Gönner, lliebe Leser! Sie haben unser Kirmesheft aufgeschlagen, daher dürfen wir annehmen, dass Sie auch die vorhergehenden Seiten durchgeblättert haben, die Bilder betrachtet und den einen oder anderenText lasen. Wir freuen uns darüber sehr und hoffen, diese Broschüre hat Ihnen Spass gemacht und Sie über unsere Tätigkeit informiert. Seite 74 U2 4 6 6 6 7 8 10 12 16 16 16 18 18 18 20 24 28 28 30 32 34 38 42 42 44 44 46 46 50 Inserent Gewerbepark „Am Sender“ Energieversorgung Mittelrhein Fleischerei Seul Herrenfriseur Hasan Elektro Dillenburger Hotel Hafen Bad + Heizung Eugen König SPD Ortsverein Lützel PSD Bank Altenweg Event Service Schreinerei Meerbothe Majo Optik Dachdecker Ebertz Hairdream Physiotherapie Karle Sparkasse Koblenz Car Sharing Stoffhaus Strang Schmidt Raumdesign Stoffhaus Paul Scheid Max Schupp Koblenzer Wohnbau MdB Detlev Pilger Kneipverein Hoff Automobile Toto Lotto Blumenhaus Haberscheid KFZ Meisterbetrieb Struth Antonius Apotheke RadTeam Nestwärme Vielen herzlichen Dank an unsere Inserenten! Nur Sie haben die Herausgabe dieser Kirmeszeitung ermöglicht. Wir bitten daher alle unsere Freunde, die in unserer Kirmeszeitung werbenden Firmen bei Einkäufen und Aufträgen besonders zu berücksichtigen. Ihr Bürgerverein Bombenfeste Ko-Lützel 1906 e.V. Seite 52 52 55 58 59 60 61 62 67 67 68 68 69 70 72 U3 U4 Inserent Frisör Schmalbach Getränke “Zimmermann” Gaststätte „Balduin-Stube“ Residenz Mobil Änderungsschneiderei Hofmann Heizung Wittbecker AWO Ortsverein Koblenz-Nord Koblenzer Brauerei Edmund Hermann GmbH Eisner Feuerschutz GmbH Hotel Stein, Restaurant Schillers Fahrschule Rossa Imbiss Rheinkaserne Ihre Frisöre Klein/Wolf Restaurant „Dellweg“ Hark Immobilien Mix-Markt 75
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