Monatliches Freizeitmagazin für die Wetterau

9
9.. Jahrgang
Jahrgang •
• 10
10//2016
2016
Monatliches Freizeitmagazin für die Wetterau
Abgebrüht
Abgekühlt
Gerd Dudenhöffer
über seine Figur
Heinz Becker
Seite 4
Der Herbst ist da:
Tipps für die
kalten Tage
Seite 8
FRIEDBERG
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STREIFZUG
Editorial
Inhalt
Der Herbst ist da. Endlich. Nach
dem heißesten September der vergangenen 200 Jahre tut Abkühlung
gut. Ja, es ist schon komisch, das
Wetter derzeit. Von drückender
Hitze innerhalb einer Woche zu
Eiseskälte und wieder zurück.
Wussten Sie, dass es an Weihnachten 2015 wärmer war als am
Pfingstsonntag? Dieser vermaledeite Klimawandel ist schuld daran, dass die Übergangsjacke, die
ich mir im »Sale« (ehemals Winterschlussverkauf… aber es gibt ja
keinen Winter mehr) gekauft habe,
im Schrank hängen bleibt.
Aber vielleicht hat die Erderwärmung ja auch ihre guten Seiten. Meine Heizkosten sinken, ich erkälte mich nicht mehr so oft, an Heiligabend gibt es jedes Jahr
Weihnachts-Grillen und guter deutscher Wein kommt demnächst
günstig aus dem Sauerland. Viel schlimmer ist da der vom Menschen gemachte Klimawandel, der derzeit in Deutschland spürbar
ist. Der hat die Gemüter innerhalb eines Jahres so erhitzt, dass ich
immer öfter eine Gänsehaut bekomme.
David Heßler
Monatliches
Monatliches Freizeitmagazin
Freizeitmagazin für
für die
die Wetterau
Wetterau
Impressum
Herausgeber: Mittelhessische Druck- und
Verlagshaus GmbH & Co. KG
Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG,
Kassel
Redaktion: Marc Schäfer (verantwortlich),
Wetterauer Zeitung, Parkstraße 16,
61217 Bad Nauheim
E-Mail: [email protected]
Verlag: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus
GmbH & Co. KG, Marburger Straße 20, 35390
Gießen (zugleich auch ladungsfähige Anschrift für
alle im Impressum genannten Verantwortlichen),
Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRA 4409,
PhG: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus
Verwaltungsgesellschaft mbH, Sitz: Gießen,
Amtsgericht Gießen HRB 8053, Geschäftsführer:
Dr. Jan Eric Rempel (Gießen), Dr. Max Rempel
(Gießen); Alleiniger Kommanditist: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Sitz:
Gießen, Amtsgericht Gießen HRB 43, Geschäftsführer: Dr. Jan Eric Rempel (Gießen), Dr. Max
Rempel (Gießen).
Erscheinungsweise:
Der Streifzug erscheint monatlich in der Wetterauer Zeitung sowie in über 100 ausgewählten,
stark frequentierten Auslagestellen. Auflage:
25 800 Exemplare
Anzeigenleitung:
Jens Trabusch und Ulrich Brandt
Kontakt:
Telefon 0 60 32/9 42-5 20
Gültig ist der Anzeigentarif Nr. 64
vom 1. Januar 2016
Wetterauer Magazin Streifzug
Titelbild: Herbst
(Foto: Nici Merz)
Sofern Sie Artikel dieser Publikation in Ihren internen elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen,
erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter www.presse-monitor.de oder unter Telefon 0 30/28 49 30,
Presse-Monitor Deutschland GmbH & Co. KG. © streifzug, Bad Nauheim
Die Quälthemen sind die besten
Viel zu tun
8
Der Herbst in der Küche, im Schrank und in der Bastelstube
Blick in den Norden
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Wo Chris Liebing Techno lieben lernte
Veranstaltungskalender
17
Die Termine im Oktober
Gastronomie aus der Region
24
Pizzeria Reggio in Friedberg
Am Main
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Was los ist in Frankfurt
Vinothek
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Lesestoff
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streifzug 3
INTERVIEW
Der Publikumsquäler
Er sagt Sätze wie: »Man soll Ausländerfeindlichkeit die Stirn bieten, aber es muss nicht meine sein.« Und er schockt regelmäßig seine Zuschauer mit seinen kruden Ansichten. Gerd Dudenhöffer ist ein Satiriker, ein bitterböser. Zumindest dann, wenn der Kabarettist als Heinz Becker auftritt. Seine Figur verkörpert, wie Dudenhöffer sagt, das Kleinkarierte in unseren Köpfen. Und davon hat jeder ein bisschen was – auch wenn wir es uns nicht so recht eingestehen wollen. Am 8. Oktober kommt Dudenhöffer mit seinem Heinz-Becker-Programm »Vita.
Chronik eines Stillstands« nach Bad Nauheim. Im Interview spricht er – übrigens ohne saarländischen Akzent und ohne Heinz-Becker-Biestigkeit – über seine Figur, dem Heinz Becker in
uns allen und über die Quälthemen.
dern auf das Kleinkarierte in unseren KöpGab es diesen einen Moment, als Sie, Gerd
fen. Und ich dachte mir, dass diese Figur
Dudenhöffer, gesagt haben: Ich erschaffe
doch auch im politischen und satirischen
die Figur Heinz Becker?
Kabarett funktionieren muss. Ich wusste
Gerd Dudenhöffer: Ich habe zwei Grafikerzwar, dass ich dadurch Publikum verlieren
kollegen zugehört und zugeschaut, als die
werde, aber siehe da, es hat funktioniert.
bei mir zu Hause eine Holzdecke gezimmert haben. Vor 30, 40 Jahren musste jeder
Wie äußert sich das Kleinkarierte in unsediese Holzdecken haben. Da ich völlig unren Köpfen?
begabt bin, haben die Zwei angeboten: Wir
Dudenhöffer: Da reagieren die Menschen
machen das für dich. Und die Kommunikaunterschiedlich. Nehmen wir
tion von zwei Leuten
mal eine Tasche. Da sehen sie
beim Arbeiten, da muss
plötzlich irgendeine Naht, die
man einfach zuhören.
»Zwei Leute machen da nicht sein soll. Und da gibt
Dann wird es Heinz Becker.
eine Holzdecke – es Leute, die halten sich damit
eine halbe Stunde auf, ärgern
dann wird es Heinz sich, fragen sich, wie das denn
Und dann hat er sich
sein kann, und kommen dieentwickelt?
Becker«
sem Heinz Becker dabei imDudenhöffer: Daraus
mer näher.
entstand die Idee, etwas
auf der Bühne zu maEr geht in solchen Themen auf...
chen. Das kennt jeder: Menschen, die einDudenhöffer: Das sind auch meine Liebfach belanglos daherreden. Und der Heinz
lingsthemen, die Quälthemen, bei denen er
macht vor keinem Thema halt.
von seiner Kommunion erzählt, dass die
Kerze in der Kirche schief stand. Da gibt es
Die Figur ist mit Ihnen gealtert, wie hat sie
Leute, die sich fragen, was erzählt der uns
sich in den Jahren verändert?
da vorne. Dieses quälen, auf Leute einreDudenhöffer: Anfangs war das der Heinz
den, ohne dass es jemanden interessiert.
aus der Familie Becker. Sofa- und familienDas macht Heinz Becker mit Vorliebe.
tauglich, dann habe ich mir überlegt: Diese
Figur hat etwas mit uns allen zu tun; Heinz
Zum Beispiel sagt er gerne, dass früher alBecker ist ein Spiegelbild von uns allen,
les besser war…
manchmal wollen wir das nur nicht wahrDudenhöffer: Wie jeder, der älter wird. Wir
haben. Er ist kein Saarländer, er ist auch
meinen immer, früher war alles besser, alles
keine Persiflage auf den Kleinbürger, son-
war schöner. Ich merke das bei meinen
Kindern, die jetzt über 30 sind. Die fangen
auch schon damit an. Es war früher nicht
anders und auch nicht besser. Früher hat
man auch früher gesagt. Meine Eltern zum
Beispiel. Da habe ich als Kind zugehört
und gedacht: Was reden die immer von
früher? Genauso wie: »Wo soll das noch
hinführen?«, das hat man vor zehn Jahren
gesagt, vor 20 Jahren, das wird man in 30
Jahren noch sagen.
Heinz Becker fragt sich das gelegentlich
auch. Nur ist sein Leben, so der Untertitel
des Programms »Vita«, die »Chronik eines
Stillstands«. Ist in seinem Leben nichts
passiert?
Dudenhöffer: Es gibt keine Schwerpunkte.
Er kann mit Entsetzen feststellen, dass das
Bierglas nicht gefüllt war, er kann sich aber
auch über ein politisches Ereignis aufregen.
Das weiß man bei ihm nie. Dadurch entsteht die Komik. Dass er wild mischt und
dabei keine Prioritäten setzt.
Er lässt sich seit vielen Jahren über das
Weltgeschehen aus. Hat sich das überhaupt verändert oder haben sich nur die
Akteure verändert?
Dudenhöffer: Das bleibt auf unserem Planeten mehr oder weniger gleich. Nur der
Mensch verändert sich durch die Technik,
guckt halt, dass er damit zurechtkommt,
aber die Grundmechanismen sind die gleichen geblieben.
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streifzug 5
INTERVIEW
Zum Beispiel?
Dudenhöffer: Das gesellschaftliche Miteinander. Früher wurde das nur anders behandelt, in den Medien wurde es anders
aufgefasst. Früher hat man Terroranschläge
im Fernsehen gesehen, irgendwo ist etwas
passiert, das war aber weit weg. Jetzt rückt
all das immer näher, und damit versuchen
wir, zurechtzukommen. Wir haben jetzt
zum Beispiel das Thema Umgang mit Muslimen. Irgendwann wird kein Mensch mehr
auf der Straße stehen und sich nach einer
Burka umdrehen. Nur hat der Westen eben
über lange Zeit geglaubt, er sei der Nabel
der Welt. Und alle anderen waren falsch.
Jetzt müssen wir lernen, dass etwas anderes
auf uns zukommt. Wir werden auch gezwungen, mit Terror umzugehen. Beispielsweise der IS, der hat nichts mit Religion zu
tun, das sind Verbrecher, die die Welt terrorisieren wollen. Und wir müssen jetzt lernen, dass Terroranschläge nicht weit weg
sind, sondern auch bei uns passieren können.
Dudenhöffer: Diese Aussage ist fast das
Gleiche. Wichtig ist immer der Hintergrund: Warum sage ich etwas wie. Deswegen finde ich, hätte sich Böhmermann das
Gedicht sparen können. Weil es keinen
kulturellen und sittlichen Mehrwert hat. Es
bringt nichts. Genauso gut hätte er über
den Papst schreiben können. Was wollte er
damit bezwecken und erreichen?
Was wollen Sie bezwecken und erreichen?
Dudenhöffer: Als Autor präsentiere ich immer ein Thema, das ich verarbeitet habe,
und Kabarett ist dazu da, um die Realität zu
überspitzen. Oder anders gesagt: Autos
dürfen nur hupen, weil sie nicht hupen sollen. Auf der Bühne darf ich etwas sagen,
weil ich es nicht sagen soll, bzw. eine Figur
sagt etwas, weil es draußen nicht gesagt
werden soll. Zum Beispiel über Krieg und
über Flüchtlinge.
Die Leute im Publikum kennen diese Äußerungen, wenn sie überspitzt auf die Bühne gebracht werden, denken sie sich viel-
leicht: Man könnte sich ja, bevor man so
einen Spruch bringt, ein paar Gedanken
machen.
Überspitzte Sprüche – die bringen Sie auch
in Bad Nauheim...
Dudenhöffer: Bad Nauheim ist Elvis-Presley-Stadt, oder?
Ja.
Dudenhöffer: Da fahren wir sogar vorbei,
wenn wir ins Theater fahren, kann das sein?
Genau, an dem Hotel, in dem Elvis gewohnt hat...
Dudenhöffer: Ach, vielleicht schlage ich ja
einen weitreichenden zeitlichen Bogen. sda
Dudenhöffer wird mit seiner Figur Heinz
Becker am 8. Oktober ins Jugendstiltheater
des Dolce kommen. Sein Programm beginnt um 20 Uhr. Karten gibt es in den WZGeschäftsstellen oder im Internet unter
www.tickets.wetterauer-zeitung.de.
Aber Satire darf davor nicht zurückschrecken?
Dudenhöffer: Nein, ich habe zwar nach
den ersten Pariser Anschlägen vier Tage
nichts gemacht, das lag aber daran, dass ich
selbst geschockt war, dass ich gesagt habe,
was will ich heute Abend mit Satire auf der
Bühne? Nicht weil die Äußerungen zu
drastisch sind, sondern weil ich denke, man
muss doch einfach auch mal die Klappe
halten.
Zum Thema Satire haben Sie einmal gesagt:
»Ich habe Angst vor den Über-Gutmenschen, die sich stellvertretend hinstellen
und im Ton eines Volksschullehrers sagen:
›Also, bei aller Solidarität und Toleranz, so
kann man das aber nicht sagen!‹«
Dudenhöffer: Die Leute kaufen Karten, und
die kosten Geld, also hat jeder das Recht,
zu sagen, das gefällt mir nicht. Nur die, die
sich stellvertretend hinstellen, und erklären
wollen, wie Kultur und Kabarett funktionieren müssen, nein, damit kann ich nichts mit
anfangen.
Aber man wird doch wohl noch sagen dürfen..
6 streifzug
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Heinz Becker ist ein
Spiegelbild von uns allen, sagt Gerd Dudenhöffer. Und? Erkennen
Sie sich?
Fotos: pv
Nur eben nicht immer?
Dudenhöffer: Kabarett ist ein Regulativ, ein
Spiegelbild, und es kommt immer darauf
an, wie Themen verpackt sind. Die Leute
müssen es nachvollziehen, der Unterhaltungswert darf nicht verloren gehen, vor allem darf es nicht belehrend sein, da haben
die Leute keine Lust drauf.
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„Frisches Olivenöl, Zitronen und Wild-Oregano
dürfen in einer guten Küche auf keinen Fall
fehlen“, weiß Koch und Geschäftsinhaber Charalampos Magoufis, genannt Babis. In seinem
2013 eröffneten Restaurant in der Bad Nauheimer Altstadt kommen aromatische Gewürze,
frisch aus der griechischen Heimat, zum Einsatz.
Seinen Oregano holt der erfahrene Küchenchef
da auch schon mal selbst ab. „Oder ich lasse
mir die Gewürze von Freunden mitbringen.“
Gleiches gilt für Thymian und Rosmarin, denn
mit der richtigen Gewürzmischung erhalten die
Speisen von Babis erst ihren besonderen Geschmack. Längst haben das auch die Gäste der
gemütlichen „Alexis-Zorbas-Taverna“ erkanntbesonders gefragt sind im dem griechischmediterranen Restaurant die Fischspezialitäten.
Auf den Tisch kommen die Speisen nach alter
griechischer Bauern-Tradition.
Schon mit seinen Vorspeisen möchte der
Küchenchef überraschen. „Das mögen die
Gäste sehr.“ Eines möchte Magoufis aber vorab
verraten, an einer Vielfalt mangelt es bereits bei
der Vorspeise nicht.
Geht es dann um die Hauptspeise, so hat
sich das griechische Restaurant längst als
Fisch-Taverne einen Namen gemacht. „Rund
80 Prozent der Gäste kommen wegen der
Auswahl an Fischgerichten.“ Und die haben die
Qual der Wahl. Auf der Speisekarte befinden
sich Oktopus, Baby Calamaris oder normaler
Tintenfisch, Steinbutt, Zander, Scampis, Lachs,
Muscheln mit diversen Saucen verfeinert, Dorade, Riesengarnelen, Seeteufel oder Wolfsbarsch.
Nach Wunsch kommen auf ganze Fische auf
den Tisch (bis zu vier Personen). Besonders
gefragt unter den Gästen- Oktopus und Baby
Calamaris. „Oktopus in Oliven-Zitronensauce ist
der Favorit.“
Die Rezepte dazu verwendet Küchenchef Babis
nicht einfach mal so aus einem klassischen
Kochbuch. Durch jahrelange Erfahrungen hat
er seine Speisen stets verfeinert. Bereits vor 30
Jahren erlernte er den Beruf des Kochs, 1992
eröffnete er sein erstes eigenes Restaurant. Seine Suche nach kreativen Ideen führte ihn auch
immer wieder in die Heimat. Dort holte sich
der Koch den letzten Schliff. „Babis- Du bist gut,
aber Du musst noch viel lernen“, ein Ratschlag,
den einer seiner Lehrmeister ihm einmal mit
auf den Weg gegeben hat. An diesem orientiert er sich noch heute. Zehn Jahre lang hat er
Pizzerien in Kanada aufgebaut. „Ein Koch bleibt
aber immer ein Koch“, die Fisch-Gastronomie
hat er dabei nicht aus den Augen gelassen.
Daher testet er noch heute gerne selbst Restaurants, gerade auch die der griechischen Heimat.
In dem griechisch-deutsch-mediterranen Restaurant müssen Gäste aber auch auf klassische
Fleischgerichte nicht verzichten. Rind, Pute, Kalb
oder Lammfiletspieße werden mit Gemüsebeilagen, je nach Saison, serviert. Erhältlich sind
ebenso Spaghetti, Kartoffeln oder griechische
Reisnudeln, auch die Klassiker Gyros und
Mousaka befinden sich auf der Speisekarte.
Zur Herbst-Wintersaison gehören dann auch
Wildgerichte. Bei allen Speisen achtet Babis auf
Qualität und Frische, und wenn der Küchenchef
von Frische spricht, möchte er diese auch den
Gästen zeigen. „Das Fleisch wird erst vor der Zubereitung geschnitten, wenn die Gäste mögen,
auch direkt am Tisch.“
Längst hat Charalampos Magoufis auch Sohn
Konstantin mit seinem Konzept „angesteckt“.
„Er möchte nun auch Koch werden, da freue ich
mich schon auf viele neue kreative Ideen.“ Und
auch die übernächste Generation ist schon in
Anmarsch, Tochter Evi erwartet Nachwuchs. Mit
seiner Ehefrau und dem Schwiegersohn ist das
Tavernen-Team komplett.
Zu tun gibt es für die Familie auch genügend,
denn ab sofort bietet „Zorbas“ auch einen
Mittagstisch an- mit drei verschiedenen Tagesgerichten. Dazu gibt es eine Wochenkarte mit
zehn weiteren Menüs zur Auswahl, denn auch
hier setzt Babis auf Abwechslung. Was dann
täglich mittags auf dem Speiseplan steht, erfahren Interessierte in der Wetterauer Zeitung.
Im Überblick:
Das Restaurant bietet Platz für bis
zu 50 Personen, ist daher auch auf
größere Gesellschaften und
Feierlichkeiten ausgerichtet. Geöffnet hat die „Alexis-Zorbas-Taverna“
täglich von 12 bis 14.30 Uhr, sowie
von 17 bis 23 Uhr (warme Küche
bis 22 Uhr). Mittwochs ist Ruhetag.
Der Mittagstisch wird samstags
nicht angeboten. Für Abendtische
an den Wochenenden wird um
Reservierungen gebeten.
(cor)
Fotos: dpa/nic/sda/vpf
STREIFZUG
Der Herbst ist da…
Nachdem der September mit hohen Temperaturen gestartet hat, begann
sich gegen Ende des Monats der Herbst anzukündigen. Nicht nur im heimischen Wald ist er
spürbar, auch in der Apfelkelterei und leider auch manchmal in Hals und Rachen. Um aus
der dunklen eine bunte Jahreszeit zu machen, haben wir mit Menschen gesprochen, die jede
Menge Tipps, Tricks und Hinweise für einen goldenen Herbst parat haben.
Blühend in den Herbst
Den Garten ausreichend zu bewässern, sei
in diesem Jahr auch im Herbst noch besonders wichtig, sagt Garten- und Landschaftsbauer Georg Schmidt: »Die lang anhaltende Hitze im September hat den Pflanzen
ordentlich zugesetzt. Da hilft auch hin und
wieder ein Schauer nicht viel.« Alles, was
schon ausgetrocknet ist, sollte man im Oktober abschneiden: »Bäume, Sträucher und
Stauden sollten zurückgeschnitten werden.« Das bedeute jedoch
nicht, dass man jetzt bereits
alles kahl und winterfest
machen müsse: Um kälteempfindliche Pflanzen
zu verhüllen und abzudecken, sei es noch zu
früh: »Die richtige Kälte
kommt frühestens Mitte
Dezember, vorher ist das
noch nicht nötig.«
Im Gegenteil biete der Oktober noch einmal vielfältige Möglichkeiten, Balkon und
Garten in bunten Farben erstrahlen zu lassen: »Rosen blühen, bis der Frost kommt.
8 streifzug
10/2016
Auch Chrysanthemen und Erika sind typische Herbstblumen, die man sich jetzt noch
zulegen kann.« Neben Blüten seien auch
Pflanzen, die im Herbst Früchte tragen, eine
schöne Gelegenheit, Farbe in den Garten
zu bringen. »Rotdorn und Vogelkirsche halten ihre Beeren bis zum Winter«, sagt
Schmidt. Auch für diejenigen, die nur einen
Balkon haben, hat er eine Idee: »Einfach
die Zweige in den Balkonkasten stecken,
dazu ein paar Herbstblumen und man hat
den ganzen Oktober und November Freude
…im Garten
daran.«
Um im nächsten
Jahr wieder Freude an
seinem Garten zu habe, stünden
im Oktober verschiedene Arbeiten
an: »Der Boden muss gelockert werden.
Am besten mit einer Grabgabel, damit
macht man nicht so viel kaputt wie mit einem Spaten.« Daneben sei jetzt die Zeit,
Zwiebeln zu setzen: Wer im Frühling Tulpen
und Narzissen blühen sehen möchte, muss
jetzt die Zwiebeln in die Erde bringen: »Bis
sie ihre Wurzeln schlagen, braucht es ein
wenig Zeit, damit sie den Winter überstehen.« Auch wer in den vergangenen Jahren bereits Tulpen- oder Narzissenzwiebeln
gesetzt hat, sollte vorsorglich noch einmal
nachlegen: »Der Nachwuchs ist nicht immer
gut, deshalb sollte man lieber nachstecken.«
STREIFZUG
Rot in allen Variationen
Gisela Schürmann. Wer
Rot ist ein ganz großes Thema im Herbst,
mutig genug sei, könne
aber auch helle Farben wie Beige, Hellgrau
sogar verschiedene Rottöund Weiß bleiben en vogue. »Die Zeiten,
ne miteinander kombiniein denen im Herbst alles dunkel war, sind
ren, sagt die Expertin vom
vorbei«, sagt Gisela Schürmann von
Modehaus Ruths: »Rostrot
N-Dress Natalija in Bad Nauheim. Schnitte
und Bordeaux funktionieren
und Formen seien durch die 60er und 70er
wunderbar zusammen. Wer
Jahre inspiriert, weiß auch Verena Steinhaues dezenter möchte, kombier vom Modehaus Ruths in Friedberg:
niert seinen Lieblingston
Kastenjacken und leicht ausgestellte Hosen
einfach zu Schwarz oder
seien im Herbst absolut angesagt. »Aber
Blau.« Rollkragenpullover
auch Trachten werden alltagstauglich in
müsse man dabei immer
diesem Herbst«, erklärt Silvi Rothenhäuser
griffbereit haben: »Die trägt
von Betty O.
man im Herbst in allen
Karierte Blusen, Strickjacken in TrachtenopFarben, zu Hosen, ebenso
tik, Wollmützen mit Hirschemblemen – bei
wie unter Kleidern.
Betty O. in Bad Nauheim ist deutlich zu erWährend obenrum eher die
kennen, dass Trachtenmode den Weg in
Farben auffallen, seien bei
den Alltag gefunden hat: »Man trägt jetzt
den Hosen die Schnitte diekarierte Blusen und Strickjacken in Trachsen Herbst das Außergewöhntenoptik zu Jeans und T-Shirt. Und das nicht
liche, sagt Silvi Rothenhäuser:
nur zum Oktoberfest, sondern den ganzen
»Weit geschnittene Hosen bis
Herbst.« Kombiniert mit modernen Elemenzum Knöchel, sogenannte
ten wie pinken Glitzersteinen wirken die
edberg
Modehaus Ruths in Fri
Verena Steinhauer vom
Culottes, sind diesen Herbst
Kleidungsstücke keineswegs altbacken,
total angesagt.« Bei Jeans seien
sondern hip und cool.
Schlaghosen ein großes
Generell habe die Herbstmode deutlich an
Thema. Strukturtechnisch sei zweierlei moFarbe gewonnen, sind sich die Expertinnen
muss man diesen Herbst haben.« Die Jadern, sagt Verena Steinhauer: »Zum einen
einig. »Der Spaßfaktor in der Herbstmode
cken, die man(n) darüber trägt, sind leicht
bleibt der ausgewaschene Used-Look, zum
ist deutlich gestiegen«, sagt Verena Steinund sportlich, vor allem Steppjacken seien
anderen sind ganz ›cleane‹ Jeans wieder
hauer. So könne man sich mit buntem Musmodern. Ebenso wie bei den Damen ist
modern.«
termix, Statement-Schals in leuchtenden
auch bei den Herren der RollkragenpulloSchuhtechnisch ist man
Farben, aber auch Retro-Styles in typischen
ver wieder topaktuell. »Kombiniert mit
in diesem Herbst mit
70er-Jahre-Farben wie Senfgelb oder
Wollhose und Halbschuhen ist man damit
Stiefeletten gut beraOrange richtig was
diesen Herbst perfekt gekleidet.« Bei den
ten. Rot und Blau
trauen. Während
Sakkos habe Bequemlichkleit oberste Prioseien
dabei
besonab Oktober in den
rität: »Materialien wie Jersey und Stretch
k
ran
…im Kleidersch
ders modern, weiß
vergangenen Jahsind angenehm zu tragen und machen den
Marc Spahr von
ren meist dunkle
Look freizeittauglich«, sagt Margarita Epp.
Schuh Spar in Bad
Farben dominierten,
Die Hosen hätten den typischen Schnitt der
Nauheim: »Elegante
seien jetzt hellere
Chino-Hosen: »Das Material dazu ist in
Stiefeletten in Bordeaux
Töne modern, versichert Schürmann: »Man
diesem Herbst entweder Jeans oder Wolle.«
oder derbe Boots in Dunkelträgt jetzt auch im Herbst viel mehr Weiß,
blau sind diesen Herbst besonders
Beige, Hellbau und Hellgrau. Das gab es
modern.« Statt Schwarz werde nun eher
früher nur im Sommer.« Auch bei Betty O.
grau getragen: »Von Hellgrau bis Anthrazit
dominieren helle Farben bei den Herbstist alles erlaubt.«
pullovern aus grobem Strick.
In der Herrenmode darf in diesem Jahr
Wolle sei in diesem Jahr auch bei Mänteln
fleißig kombiniert werden. »Ein Hemd,
das Material der Wahl: »Vom modischem
darüber eine dünne sportliche Jacke, dann
Gesichtspunkt sind Wollmäntel das MustWeste und darüber noch eine Steppjacke
Have der Saison, Daune ist eher zur
und man ist für jedes Wetter gerüstet«, sagt
Bedarfskleidung geworden«, sagt Verena
die Herrenmode-Expertin von Ruths,
Steinhauer. Die Farbe, die dabei in diesem
Margarita Epp. Bei den Hemden sei in dieJahr ganz besonders angesagt ist, da sind
ser Saison Muster angesagt, allerdings auf
sich alle Mode-Expertinnen einig, ist Rot.
keinen Fall zu Großes: »Minimalmuster, das
»Mäntel, Blazer, Strickkleider, alles gibt es
Der Laden Betty O. in Bad Nauheim
ein bisschen in die barocke Richtung geht,
in diesem Herbst in satten Rottönen«, sagt
10/2016
streifzug 9
STREIFZUG
Genau hinhorchen
Laubsammler haben in diesem Jahr viel
Glück in den heimischen Wäldern: »Durch
die lang anhaltende Trockenheit im September verlieren die Bäume in diesem Herbst
besonders früh besonders viel Laub«, sagt
Förster Bernd Pogodda aus Ober-Mörlen.
Nicht so viel Glück hätten dagegen alle, die
gerne »in die Pilze« gehen, die meisten Körbe, sagt er, werden in diesem Jahr leer bleiben: Um sich gut zu entwickeln, bräuchten
Pilze Wärme – in dieser Hinsicht war der
September gut – aber
die Feuchtigkeit habe
gefehlt: »Es gab viel
zu lange keinen
…im Wald
Regen.« Das spiele
auch für die Reifung
verschiedener Früchte eine Rolle: »Haselnüsse, Bucheckern und
so weiter konnten sich in diesem Jahr
nicht gut ausbilden und fallen nun so
von den Bäumen.« Eichhörnchen, Mäuse
und Wildschweine bräuchten die Früchte
dringend, um sich ihren Winterspeck anzu-
fressen, sagt Poggoda: »In der Tierwelt wartet alles auf den Herbst, um die Fettreserven
für die kalte Jahreszeit aufzufüllen.«
Wer sich zu einem Herbst-Spaziergang in
den Wald aufmache, brauche derzeit keine
Angst vor Wildschweinen zu haben: »Die
Frischlinge sind inzwischen so groß, dass
sie fast selbst erwachsen sind. Daher sind
die Elterntiere zurzeit nicht besonders aggressiv.« Verhält man sich beim Spaziergang
besonders ruhig und vorsichtig, habe man
die Chance, ein besonderes Naturschauspiel zu erleben: »Die Hirsche befinden
sich im Moment in der Brunftzeit.« Es lohnt
sich also, beim Sammeln von Bucheckern
und Laub einmal genau hinzuhören: Mit etwas Glück kann man die jungen Hirsche
röhren hören. Das Brüllen ist nämlich oft so
laut, dass es kilometerweit zu hören ist. Bis
Ende September dauert das Kräftemessen
der jungen Hirsche noch an, besonders in
den ersten kalten Nächten mit Frühnebel
hat man gute Chancen, im Wald einen röhrenden Hirsch zu hören.
Gegen Schnupfen und Trübsal
»In erster Linie hilft, sich so viel wie möglich
draußen zu bewegen und sich gesund zu ernähren«, sagt Apothekerin Gisela Jeschke
von der Engel-Apotheke in Friedberg. Für alle, die darüber hinaus noch etwas tun möchten, um ihr Immunsystem zu stärken, hat sie
einige Tipps parat, damit Erkältung und Winterdepression ausbleiben. Merkt man, dass
man es nicht schafft, sich ausreichend an
der frischen Luft zu bewegen, oder ist man
trotz gesunder Ernährung immer wieder erkältet, könne man nämlich einiges für sein
Immunsystem tun, ohne gleich die Chemiekeule auspacken zu müssen. Jeschke: »Eines
der einfachsten und natürlichsten Mittel, um
den Körper mit ausreichend Vitamin C und
Antioxidantien zu versorgen, ist ein Sanddorn-Elixier.« Die Früchte des Gewächses
könnten die Energie aus der Sonne in großen Mengen speichern und sie an den
menschlichen Körper weitergeben. »Zwei
Esslöffel pro Tag im Saft oder im Jogurth reichen, um gut geschützt zu sein.«
Was den meisten Menschen im Herbst und
Winter vor allen Dingen fehle, sei das Sonnenvitamin D. »Das hilft nicht nur gegen
10 streifzug
10/2016
Knochenschwund, wie man lange dachte,
sondern auch gegen Winterdepressionen
und Entzündungen.« Für unter 10 Euro bekomme man in der Apotheke ein Vitamin-DPräparat, das für etwa drei Monate
ausreiche.
Zudem
und damit Sie
könne
man über
gesund bleiben
diese natürlichen
Wirkstoffe
hinaus aber noch viel mehr tun, die
Preisspanne sei dabei nach oben hin
offen. »Allerdings empfehle ich es nicht, den
ganzen Winter über Medikamente wie Echinacea einzunehmen. So wird der Körper
dauerhaft stimuliert und am Ende ist man
ausgelaugt wie ein nasser Schwamm«, betont die Apothekerin. Besser sei es, seinen
Stoffwechsel mit allen notwendigen Stoffen
zu versorgen, sodass er damit arbeiten und
eine natürliche Abwehr entwickeln kann.
»Wer dabei komplett auf Nummer sicher gehen möchte, für den gibt es Präparate wie
Orthomol Immun. Darin stecken so viele
Mineralstoffe und Vitamine, dass es für den
Aufbau einer Immunabwehr ausreicht.« Die
Bewegung ersetzen könne aber auch dieser
»Mercedes unter den Nahrungsergänzungsmitteln« nicht. Eine pauschale Empfehlung, für wen
welche Immuntherapie das
Richtige ist, könne man nicht
geben: »Wir sind alle Individuen, und neben der Qualität der
Lebensmittel hängt der Zustand
des Immunsystems auch maßgeblich von Faktoren wie Stress
und psychischer Belastung ab.«
Deshalb sei es wichtig, auf seinen Körper zu
hören und sich in der Apotheke individuell
beraten zu lassen. Eine hundertprozentige
Sicherheit, sich nicht zu erkälten, könne
allerdings keine Prophylaxe leisten, sagt
Jeschke. Komme der Körper mit unbekannten Viren oder Bakterien in Kontakt, könne
man sich trotz der Immuntherapie anstecken: »Entscheidend ist jedoch, dass man
mit einem guten Immunsystem schneller
wieder gesund wird.« Alleine dafür lohnt es
sich also, sein Immunsystem zu stärken.
STREIFZUG
Niklas Scharf beim Ke
ltern
Frischer Most, noch kein Äppler
nicht angefault oder wurmstichig«, erklärt
Äpfel haben zurzeit Hochsaison – nicht
Scharf, als er vor einem Lieferwagen voller
jedoch der Apfelwein: Wer im Oktober eiÄpfel steht. Die Qualität der Früchte habe
nen Schoppen bestellt, trinkt die Reste vom
für die Scharfs Priorität: »Die Äpfel sind
Vorjahr. Frischen Äppler gibt es erst wieder
nicht gespritzt und damit zu 100 Prozent
ab Dezember, so lang muss der Most gären.
Bio. Wir nehmen für unseren Most nur
Der wiederum ist gerade frisch, wie zu keiÄpfel, in die man reinbeißen kann.« Die
nem anderen Zeitpunkt im Jahr. In den Apschüttet der Ockstädter als ersten Schritt in
felkeltereien herrscht gerade Hochbetrieb:
die sogenannte Retzelmühle, um sie klein
Die Äpfel werden gelesen und zu frischem
Most verarbeitet. Der kann dann entweder
zu schneiden: »Die Äpfel
werden darin an einem
direkt als »Süßer« getrunken werden, oder
Schnittsieb entlanger landet in Fässern und Tanks, um zu Wein
geführt, also nicht
zu gären.
mit Gewalt klein
Niklas Scharf von der
gehexelt.« Das
Straußwirtschaft
i
re
lte
dabei entstehende
»Zum Gerippte« hat
e
lk
…in der Apfe
Mus füllt er dann
in diesem Jahr eine
per Hand in eine
Kelterscheune in
Presse: »Die arbeitet
Ockstadt eröffnet.
mit Wasserdruck, man
Jeder, der Äpfel hat,
kann sich das wie einen Luftballon
kann sie auf Anfrage bei ihm vorbeibringen,
vorstellen, der das Apfelmus auspresst.«
er verarbeitet sie dann zu frischem Süßen.
Zunächst langsam, dann immer schneller
Für 1,20 Euro pro Liter füllt Scharf sie entläuft der Saft aus der Presse und ist sofort
weder in die praktischen »Bag in Box«zum Trinken bereit: »Das ist der frischeste
Tüten oder in Flaschen ab. »Wer Lust hat,
Most, den es gibt. Eine echte Vitamin-Ckann auch selbst beim Keltern helfen und
Bombe«, sagt Niklas Scharf.
direkt seinen eigenen Most mitnehmen«,
Bei diesem Vorgang entstehen zwischen
sagt seine Mutter Eva Maria Scharf. Für all
20 und 25 Litern Most. Natürlich haben die
diejenigen, die selbst keine Äpfel haben,
Scharfs aber auch Maschinen für größere
bieten die Scharfs Kelterevents an: Zunächst
Mengen: »Damit produzieren wir dann den
werden die Äpfel gelesen, danach verarbeiMost für unseren Äppler.« Der werde in
tet, anschließend gibt es ein gemeinsames
große Tanks gefüllt, durch den Kontakt mit
Essen.
der Luft entwickle sich langsam der
Wie der Apfel innerhalb von kurzer Zeit
Alkoholgehalt: »Am Ende hat der Wein um
zum Most verarbeitet wird, hat Niklas
die fünf Prozent Alkoholgehalt.« Für alle,
Scharf uns gezeigt:
die gerne schon jetzt einen Vorgeschmack
»Die Äpfel habe ich heute Morgen geschüthaben möchten, haben die Scharfs auch ettelt, sie sind also alle frisch vom Baum und
was im Angebot: »Wenn man den Most ein
paar Tage stehen lässt, entwickelt sich ein
geringer Alkoholgehalt, das nennt man
dann Rauscher.« Magenempfindliche müssten sowohl beim Äppler als auch beim Rauscher aufpassen: »Lieber erst mal vorsichtig
testen, ob man es verträgt, bevor man es in
rauen Mengen trinkt.« Eine andere Möglichkeit für die Verarbeitung der frischen
Äpfel ist die Herstellung von Gelee – auch
das haben die Scharfs im Angebot.
In diesem Jahr sei die Apfelernte jedoch
leider etwas mau ausgefallen, sagt Niklas
Scharf: »Das heiße Wetter im September
war für die Apfelbäume eine Katastrophe.
Man kam kaum nach mit dem Bewässern,
viele Früchte sind schon früh abgefallen.«
Für die Herstellung von Süßem, Rauscher,
Apfelwein und Gelee reicht es dennoch:
»Zum Glück haben wir genug Bäume, sodass wir ausreichend Äpfel zur Verabeitung
haben.«
Die Lohnkelterei Niklas Scharf hat ab sofort
geöffnet. Termine können telefonisch unter
01 70/3 27 33 17 vereinbart werden. Wer mit
seinen Äpfeln ein wenig Geld verdienen
möchte, kann dienstags und donnerstags ab
17 Uhr vorbeikommen, da findet die
Apfelannahme für die Firma Rapp’s statt.
Für den Doppelzentner zahlt Rapp’s 10 Euro in der Straußwirtschaft und 12 Euro bei
Rapp’s direkt in der Kelterei. Es werden
auch Birnen und Quitten angenommen.
Zu finden ist die Straußwirtschaft, sowie die
Kelterscheune in der Borngasse 30 in Ockstadt. Weitere Infos, auch zu Veranstaltungen wie den Lamm- oder Wildwochen sind
zu finden unter www.zum-gerippte.de
10/2016
streifzug 11
STREIFZUG
Buntes für die dunkle Zeit
Drachen basteln, Kürbis schnitzen, Blätter
pressen – die meisten Herbstbasteleien kennen wir schon seit der Kindheit. Es gibt jedoch einiges mehr, was man zu Hause
selbst basteln kann, um den Herbst ins eigene Wohnzimmer holen. Zum Beispiel einen
Traumfänger, der helfe gegen böse Träume
»und damit auch gegen den Herbstblues«,
erklärt Melissa Schütte von Melissas Traum
in Bad Nauheim. Kleine Kürbisse in bunten
Farben könne man ganz einfach basteln aus
»Dingen, die man meist sowieso im Haus
hat«, sagt Natalie Wenzel von Natalschens
Herzenswünsche, ebenfalls in der Kurstadt.
Wie man die beiden Herbstbasteleien zu Hause nachmachen kann, haben die
n der
…iin
beiden uns gezeigt.
Bastelstube
Traumfänger
Material:
· Ein Ring in einer Größe nach Wahl
· Garn, Wolle oder Band zum Umwickeln
und um die Netze zu spannen
· Perlen
· Federn
Anleitung:
»Zunächst muss man sich überlegen, wie
groß der Traumfänger werden soll«, sagt
Melissa Schütte vom Bastelladen Kelm in
der Bad Nauheimer Stresemannstraße. In
dieser Größe brauche man dann einen Ring
aus Metall, Draht, Holz oder einem ähnlich
stabilen Material. Dieser wird dann dicht
mit einem Band der Wahl umwickelt:
»Theoretisch kann man dafür alles nehmen:
Wolle, Schleifenband oder Garn. Mein Tipp
12 streifzug
10/2016
ist aber gewachste Baumwollkordel, das
sieht besonders edel aus.«
Anschließend schneidet man ein mindestens ein Meter langes Stück von seinem
Garn, Bindfaden oder Kordel ab (Länge
variiert je nach Größe des Rings) und knotet ein Ende am äußeren Ring fest, das andere fädelt man auf eine Nadel. »Damit
macht man Schlaufen und arbeitet sich dabei von außen nach innen vor.« Hierbei
Perlen einzuarbeiten, sei laut Tradition
besonders wichtig, sagt Melissa Schütte: »In
den Perlen werden die bösen Träume in der
Nacht gespeichert, das Tageslicht vertreibt
sie dann.«
Hat man das Netz bis zur Mitte gesponnen,
muss das Fadenende fest verknotet werden.
Danach sei die Verzierung dran: »Klassischerweise hat ein Traumfänger drei nach
unten hängende Elemente. Beim aktuellen
Bohemian-Trend können es aber gar nicht
genug Federn, Bänder und Perlen sein.«
Die könne man, je nach Belieben, einfach
ans untere Ende des Rings binden oder mit
einem Metallstück und einer speziellen
Zange verstärken.
Alle, denen diese Kurzanleitung nicht ausführlich genug ist, können bei Melissa
Schütte einen Kurs zum Basteln von Traumfängern buchen. Auch Kurse zu den Themen Acryl- oder Aquarellmalerei, Aluminumschmuck, Strassstein-Mosaik oder
Perlenschmuck sind buchbar. Interessierte
können sich direkt im Geschäft in der
Stresemannstraße 36 oder telefonisch unter
0 60 32/48 85 informieren.
Kürbis aus Stoff
Das Material:
· ein Stück Stoff (z. B. 20 mal 20 Zentimeter)
· Nadel
· Faden
· etwas Watte
· ein kleines Stück Bastelfilz
· ein Stöckchen
· runde Schüssel, Tasse oder Kreisschablone
· Schere
· Stift
· Bastelkleber
Anleitung:
Schritt 1
Zunächst nimmt man ein Stück Stoff und
setzt eine Schüssel, eine Tasse oder ähnliches als kreisförmige Schablone darauf und
zieht mit einem Stift den Kreis nach. »Dabei ist es egal, welche Farbe der Stoff hat. Je
nachdem, was man an Stoffresten zu Hause
hat«, sagt Natalie Wenzel von Natalschens
Herzenswünsche in Bad Nauheim.
»Danach nimmt man Nadel und Faden und
näht einmal am äußeren Rand des Kreises
entlang.«
STREIFZUG
Schritt 2
Wenn man einmal den äußeren Rand
entlanggenäht hat, nimmt man sich ein
bisschen Watte und füllt sie ins Innere des
Säckchens.
Schritt 3
»Jetzt einmal
kräftig zuziehen«, sagt
Natalie Wenzel.
Das sei wichtig,
damit der Kürbis
geschlossen sei
und keine Wolle austrete.
Schritt 4
Anschließend schnappe man sich noch einmal den Faden in der Farbe nach Wahl und
schneide ein
langes Stück
ab. »Damit
umwickelt man
den Kürbis
dann erst einmal in der Mitte
und dann so,
dass die typischen Einkerbungen entstehen.« An der Unterseite müsse man den
Faden dann noch mit einigen wenigen
Stichen festnähen.
Schritt 5
Für den letzten
Schritt braucht
man das Stück
Filz und das
Stöckchen:
»Die klebt man
dann in der Mitte der Oberseite fest.« So entsteht der Stiel.
Das Ergebnis
Rund 20 Minuten hat das Basteln gedauert,
das Ergebnis kann sich sehen lassen: »So
schnell hat man aus Dingen,
die man zu Hause hat, ein buntes Dekostück gebastelt, das man mehrere Jahre verwenden kann«, sagt Natalie Wenzel.
Natalschens Herzenswünsche ist zu finden
in der Hauptstraße 33 in Bad Nauheim.
Natalie Wenzel verkauft dort Handarbeitszubehör, Baumwoll- und Jerseystoffe. Auf
Anfrage näht sie gerne nach Kundenwunsch. In ihrem Laden hat sie darüber
hinaus Wohndeko im Landhausstil, Porzellan, Lampen, Raumduft, Postkarten und Geschenkartikel im Angebot.
Weitere Infos gibt es unter:
www.natalschens-herzenswuensche.de
e
…in der Küch
Leckereien
aus Kürbis und Karotte
Tipp1:
Mit ihren »Kartoffel-Möhren-Waffeln« hat die
Wirtin der Ockstädter Straußwirtschaft »Zum
Gerippte«, Eva-Maria Scharf, bereits bei der
Land- und Genuss-Messe in Frankfurt begeistert. Für die Streifzug-Leser hat sie ihr wohlbehütetes Rezept preisgegeben: »Es ist einfach ein tolles Gericht für den Herbst.« Auch
für die Beilage zu den herzhaften Waffeln hat
die Wirtin einen Tipp: »Besonders gut
schmeckt dazu grüne Soße, die gibt es ja inzwischen das ganze Jahr.«
Zutaten:
· Zehn Salbeiblätter
· 100 Gramm Zwiebeln in Stücken
· 300 Gramm Möhren in Stücken
· 700 Gramm Kartoffeln in Stücken
· ein Ei
· 70 Gramm Speisestärke
· 50 Gramm Haferflocken
· eineinhalb Teelöffel Salz
· ein Viertel Teelöffel Pfeffer
· ein Viertel Teelöffel Muskat
· Öl zum Einpinseln des Waffeleisens
Zubereitung:
Zwiebeln, Möhren und Kartoffeln klein
schneiden. Mit den anderen Zutaten mischen. Anschließend den Teig zehn Minuten
lang ruhen lassen. Dann den Teig dünn im
Waffeleisen ausbacken - fertig.
Für die Extra-Portion Herbst:
»Die Möhren können auch durch Kürbis
ersetzt werden, das gibt einen tollen Ge-
schmack«, sagt Eva-Maria Scharf. Wer keinen
Salbei mag, könne die Blätter auch raus
lassen und zum Beispiel durch eine halbe
Knoblauchzehe ersetzen.
Tipp 2:
Seit einigen Wochen gibt es in der Würzstube von Adolfo Brehm in Bad Nauheim
Butternut-Kürbissuppe. Der ButternutKürbis, erklärt Brehm, ist ein süßer,
»schmeckt ein bisschen wie Orange«. Für
Suppen eignet er sich hervorragend, hat
nur einen Nachteil: Er muss geschält werden. Und wer schon mal einen Kürbis in
der Küche hatte, weiß, dass es einfachere
und schönere Arbeiten gibt. Will man
dennoch nicht auf hausgemachte Kürbissuppe verzichten, kann es auch eine
Hokkaido-Kürbissuppe sein. Denn diese
Sorte, übrigens eine sehr nussige im
Geschmack, muss nicht geschält werden,
sagt Adolfo Brehm. Beim Kochen wird die
Schale weich, kann anschließend mitgegessen werden. Eine andere Zubereitungsvariante des Bad Nauheimer Kochs ist deswegen auch Püree. Das Mischverhältnis:
ein Drittel Hockkaidokürbis, zwei Drittel
Kartoffeln.
Variante Nummer drei, die er in der Würzstube anbietet: Hokkaidokürbis als Beilage
aus dem Ofen. Auch wieder, ohne ihn zu
schälen, da er sonst zerfällt. Für die Zubereitung empfiehlt er: Den Kürbis schneiden, etwas Olivenöl darübergießen und für
15 Minuten bei 180 Grad in den Ofen.
Valerie Pfitzner
10/2016
streifzug 13
BLICK IN DEN NORDEN
TERMINE IN
MITTELHESSEN
Saga spielen in Gießen
Eine echte Prog-Rock-Legende kehrt zurück nach Gießen! Es ist schon
beinahe 40 Jahre her, dass sich die Rockband Saga 1977 in Kanada
gründete – ihre Lieder laufen aber nach wie vor in den deutschen
Radios. Selbst heute noch haben Hits wie »Wind him up«, »On the
loose«, »Humble Stance« oder »Don’t be late« die energiegeladene
Ausdruckskraft, die sie bei ihrer Erstveröffentlichung populär machten.
Saga gelten zudem als Mitbegründer eines neuen Sounds, der später
als Progressive Rock eine große Fangemeinde fand. Über acht Millionen verkaufte Tonträger weltweit sprechen eine klare Sprache. Vor allem in Deutschland war die Band um Sänger Michael Sadler und Gitarrist Ian Crichton von Beginn an erfolgreich, die drei Studioalben
und ein Livealbum in den Top Ten der deutschen Albumcharts platzieren konnten. Dass es diverse goldene Platten dafür gab, versteht
sich von selbst. Und sie werden nicht müde: Mittlerweile beläuft sich
ihre Diskografie auf stattliche 22 Studioalben, und eine Welttournee
folgt der anderen. Aus ihrem großen Repertoire werden sie auch am
29. Oktober in den Gießener Hessenhallen schöpfen können, wenn
sie ihre »Will it be you...«-Tour nach Mittelhessen führt. Erfreulich für
die Fans ist, dass Gründungsmitglied Michael Sadler mittlerweile seinen Rücktritt vom Rücktritt erklärt hatte: 2007 verließ der Sänger die
Band, doch nach einer vierjährigen Auszeit entschloss er sich zu einer
Rückkehr zu den alten Kollegen. Bis auf das Schlagzeug, an dem Steve Negus mittlerweile die Segel strich, ist die Band tatsächlich noch in
ihrer Originalbesetzung erhalten geblieben.
Exotisch essen
Auf der Streetfood-Tour, die Halt in Gießen macht, begeistern
Gastronomen, mobile Garküchen und Foodtrucks mit Kochkunst aus aller Welt und bilden einen bunten Marktplatz
wundervoller Genüsse. Von frischem Sushi über Enchiladas,
saftigen Burgern bis hin zu Cocktails, Smoothies und Co.
Der perfekte Event für alle Koch- und Essbegeisterten, die in
entspannter Atmosphäre bei guter Musik genießen, fachsimpeln und Spaß haben wollen. Die Tour macht vom 1. bis
zum 3. Oktober auch in Gießen halt: Dann nämlich kommen die Mittelhessen in der Open-Air-Arena in den Genuss
exotischer Gaumenfreuden.
Oktober ist 46ers-Zeit
Der Oktober wird zu einem echten Highlight für Fans des Basketball-Bundesligisten Gießen 46ers, denn die Mittelhessen werden gleich vier Heimspiele in der Sporthalle Gießen
Ost absolvieren. Am Sonntag, dem 2. Oktober, gastieren die Basketball Löwen braunschweig in Gießen, bevor am Samstag, dem 8., bereits einer der absoluten Saisonhöhepunkte steigt: das mit Nationalspielern und internationalen Stars gespickte Bayern München
will in Gießen seine Titelambitionen untermauern! Weiter geht der »Heim-Oktober« am
Samstag, dem 22., mit dem Duell gegen medi Bayreuth. Schließlich kommt am 29. Oktober auch noch ratiopharm Ulm in die Osthalle. Nach diesem richtungweisenden Monat
zeigt sich möglicherweise bereits die Tendenz, wohin es in diesem Jahr für Gießen geht.
14 streifzug
10/2016
Foto: Schepp
STREIFZUG
Thomas Bingel: Im
»Downtown« ist er
zu Hause
Wo DJ-Superstar Chris
Liebing Techno lieben lernte
Ein Vierteljahrhundert ist es inzwischen her, dass Thomas Bingel in der Grünberger Straße
seine ersten Platten verkaufte. Schnell wurde das »Downtown« zur Institution. Zum Jubiläum
kommt nun einer seiner besten Kunden der ersten Jahre zurück nach Gießen: Chris Liebing.
Der September war wieder eng getaktet:
Djerba, Ibiza, Washington, New York City,
Paris, Marseille, Warschau. Der Oktober
sieht ähnlich aus: Bologna, London, Würzburg, Amsterdam. Das Geschäft boomt. Ein
Termin jedoch ist für Chris Liebing Ehrensache: Am 2. Oktober gibt sich der DJ-
Superstar in der alten Heimat die Ehre und
tritt beim Jubiläum des »Downtown« im
MuK auf.
Von einem »legendären« Plattenladen
sprach der heute 47-Jährige in seinem letzten Interview mit dem Streifzug: »Der hatte
Musik von Michael Jackson, aber auch die
ersten Techno-Sachen aus Frankfurt.« Und
auch Thomas Bingel, der damals schon
hinter dem Tresen in der Grünberger Straße
stand, erinnert sich: »Wir haben Chris
Liebing mit Techno infiziert.«
Bingel war damals mehr oder minder zufällig im »Downtown« untergekommen: Ein
10/2016
streifzug 15
STREIFZUG
Freund hatte den Klamottenladen gegründet, bot dem Musikfachmann an, eine Ecke
mit Platten zu eröffnen. Die kleine Abteilung schlug ein wie eine Bombe. Bald kamen nicht nur die an Hip-Hop interessierten US-Amerikaner, die dienstags
und freitags auf das Eintreffen der USImporte warteten, sondern vor allem die
Techno-Freunde aus der gesamten Region. »Mit 16 Jahren bin ich 30 Kilometer
mit dem Rad aus dem Vogelsberg gekommen, um den neuesten Shit zu kaufen«, schwärmt einer auf Facebook.
Kurz darauf ist die Gemeinde so groß,
dass »Downtown« gesammelt mit Bussen zur Loveparade fährt, bald sogar einen eigenen Wagen organisiert. »Damals war das ganze noch nicht so groß.
Da konnten wir ganz gemütlich neben
den Wagen herlaufen«, erinnert sich
Thomas Bingel. Erst mit den Jahren, als
der Sog der Loveparade größer wurde,
die Sicherheitsauflage stiegen, ging es
nicht mehr. »Wir hatten ja keine Sponsoren wie die großen Wagen aus Frankfurt.
Wir waren einfach ein paar Verrückte mit
Lust auf Techno.«
Ende war. Das war aber auch gut so, sonst
würde ich vielleicht heute noch in einer
Eckkneipe Bier zapfen und alte Musik spielen. So habe ich Gießen 1996 in Richtung
»Wir haben Chris
mit Techno infiziert«
Stattdessen wurden Partys in Gießen organisiert. Damals war Chris Liebing, der in
Linden aufgewachsen ist, gerade wieder in
die Stadt gezogen: »In meine erste eigene
Wohnung. Ich fand Gießen damals sensationell und hätte mir keine bessere Stadt
vorstellen können«, erinnerte er sich zuletzt. Gemeinsam mit Thomas Bingel
brachte er Musik heraus. Und er genoss das
Nachtleben: Das »Vogue« war damals so
legendär, dass sogar Leute aus Frankfurt kamen, um DJ Serge zu sehen. Im »Ausweg«
konnte man für damalige Verhältnisse ganz
ungewöhnliche Musik hören: Grunge. Und
im »Red Brick« im Alten Wetzlarer Weg
verdiente sich ein junger DJ namens Chris
Liebing, der eigentlich Pilot werden wollte,
seine ersten Scheine: »Am Anfang gab es
zwölf Mark die Stunde. Teilweise musste
ich als DJ auch zapfen. Meine Schwester
hatte mir den Job damals vermittelt.« Seinerzeit allerdings war Techno hier noch tabu. Bis Liebing selbst den Laden übernahm.
»Wir hatten gute Line-ups. Ich habe teilweise in Frankfurt Werbung gemacht. Völlig
naiv. Vor dem ›Nachtleben‹ wurde ich ausgelacht: Denkst du, wir fahren nach Gießen? Es war schnell eine Grenze erreicht.
Wegen der hohen Pacht habe ich sowieso
Miese gemacht, sodass nach 16 Monaten
16 streifzug
10/2016
Frankfurt verlassen«,
sagte Chris Liebing damals im streifzug.
Eine kleine Zwischenstation gab es allerdings noch: Nach der Pleite ging er zurück
an die Justus-Liebig-Universität, wo er zuvor bereits drei Semester BWL studiert hatte, und versuchte es noch einmal. Für einen
Tag. Danach wusste er: »Nee, das geht
auch nicht.« Also Frankfurt. Also Musik. Also Weltkarriere.
Thomas Bingel und das »Downtown« hielten derweil in Gießen die Stellung. Bei
Beuern veranstaltete er die erste Brückenparty der Region. »Wir hatten großes
Glück, dass zeitgleich in der Nähe Kirmes
gefeiert wurde. Die ganzen Beschwerden
konnten wir darauf schieben«, erinnert er
sich.
Mit den Jahrzehnten suchte sich das
»Downtown« immer neue Refugien. Das
wohl bekannteste lag direkt am Marktplatz:
»Ich vermisse die Zeit. Das sind meine
Kindheitserinnerungen«, erinnert sich einer
auf Facebook. Hier konnte sich Bingel auf
zwei Etagen ausbreiten. »Doch dann kam
die große Baustelle, und der Publikumsverkehr brach komplett ein. Wir hatten Glück,
dass wir rechtzeitig aus dem Mietvertrag
rauskamen.« Nächste Zwischenstation:
Plockstraße. Doch auch die veränderte ihr
Gesicht bald radikal: Die Mieten zogen
deutlich an, waren für das »Downtown«
plötzlich unbezahlbar. »Dass wir in der
Neustadt untergekommen sind, ist
ein großes Glück, denn zwischenzeitlich stand ich vor dem Nichts«,
sagt Bingel heute. Seit 2012 ist er
mit seinem Laden inzwischen eine
feste Größe gegenüber der Galerie.
Auch wenn sein einstiges Steckenpferd, die Platten, inzwischen
kaum noch zwei Quadratmeter
füllen: »Geld ist damit keines mehr
zu verdienen. Wir haben allerdings
einen ständigen Plattenflohmarkt«,
verrät er. Auch aus Eigennutz: Zu
Hause bei Thomas Bingel lagern
rund 16 000 Platten. »Weil ich
früher selbst als DJ in vielen Diskotheken gearbeitet habe, kamen
deren Chefs zu mir, wenn sie ihren Laden irgendwann schließen
mussten, und boten mir ihre Bestände an. Da kam schnell sehr
viel zusammen.« Nun möchte Mr.
»Downtown« die Menge gerne
halbieren. Auch daher der Plattenflohmarkt. Womit er jedoch
noch einmal ins Geschäft einsteigen will: Zum Jubiläum des
»Downtown« gibt’s eine eigene
und streng limitierte Platte.
Was Chris Liebing über seine alte Heimat
noch weiß? »Zum Beispiel, dass im MuK
ein gutes Programm läuft. Es gibt wohl eine
neue Generation, die viel macht. Aber so
weit ich mich erinnern kann, ist 1996 das
Nachtleben in Gießen komplett kollabiert«,
sagte der DJ-Superstar zuletzt. Am 2. Oktober ab 23 Uhr kann der 47-Jährige selbst für
ein neues Highlight für Techno-Freunde
sorgen. An seiner Seite dann: Toni Rios, Andre Walter, Alex Dior, Tobi Rech, Max
Scumdog und viele mehr: Alte Weggefährten und ein paar aus der neuen Generation.
Florian Dörr
Partywochenende
Die große Party beginnt schon am
1. Oktober ab 20 Uhr mit »We are
Family – Gießen United«. Dann treten im MuK unter anderem das Team
Rhythmusgymnastik, Nabelo Entertainment und Scid da Beat auf.
VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER
Veranstaltung
Veranstaltungen
in der Region
1 Sa
Bühne
Bad Nauheim
»Selfie von Mutti!
Wenn Eltern cool sein
wollen...« Comedy mit
Chris Tall
20.00 Theater am Park
Theater »Menschen,
Menschen über alles,
über jedes Vaterland«
(Interkulturelle Woche)
21.00 Badehaus 2
Büdingen
»Seichtgeheimnisse«,
Erstes Allgemeines Babenhäuser Pfarrerkabarett
20.00 Willi-ZinnkannHalle
Friedberg
»Fidelio«
Oper von Ludwig van
Beethoven (Interkulturelle
Woche)
19.30 Theater Altes Hallenbad
Feste/Festivals
Bad Nauheim
Kerb
Altstadt, Marktplatz, Mittelstraße
Friedberg
Integrative Disco
für Menschen mit Handicap, Liveauftritt der »Jazzy Tones« der Musikschule Friedberg
19.30 »Lebenshilfe Wetterau e.V.«
Limeshain
Kerb (Vereine)
Sportplatz
Niddatal
Oktoberfest des VfR
mit der Band SAMM
18.00 An der Klostermauer
Flohmärkte
Friedberg
Flohmarkt rund ums
Kind (Förderverein KiTa)
14.00 Bürgerhaus
Flohmarkt rund ums
Kind
(Elternbeirat der kath. Kita St. Jakobus Ockstadt)
15.00 Kath. Jugendheim
Ober-Mörlen
Flohmarkt alles fürs
Kind Herbst-/Winter
(KiTa Sternschnuppe)
14.00 Usatalhalle
Wölfersheim
Straßenflohmarkt
Erlös vom Kuchenverkauf an Mini Garde
vom CCW
11.00 Innerorts
Bücherflohmarkt,
Schallplatten, Bilder,
Spiele u.v.m.
13.00 Ev. Gemeindehaus
Führungen
Bad Nauheim
Radwanderung durch
die Wetterau
13.00 Bad Nauheim
Information
»Jugendstilrundgang«
15.00 Bad Nauheim
Information
Büdingen
Nachtwächterführung
19.00 Marktplatz
Nidda
Historische Führung
durch Bad Salzhausen
14.30 Kur- und Touristik-Info
Konzerte
Bad Nauheim
Kurkonzert
Weltmusik »Flamenco«, Gitarrist Wolfgang
Mayer
15.30 Trinkkuranlage
Büdingen
Folkmusik-Projekt »Ar
Men«
mit Peter Lindwedel,
Schwerpunkt: britische,
irische und bretonische
Musik
19.30 Café »Hexenstübchen«
Friedberg
Irish & Scottish Folk
Music
(Tim O’Shea und Regina Delaney), Jubiläumstournee
20.00 Jugendzentrum
Junity
Nidda
Kurkonzert »Duo Bravo«
10.30 Trinkkurhalle
Märkte/Messen
Führungen
Neu-Anspach
Bad Nauheim
Erntefest und Herbstmarkt
9.00 Freilichtmuseum
Hessenpark
Wanderung durch die
Wetterau
13.00 Bad Nauheim
Information
Stadtführung »Vom
Salzsiederdorf zum
Herzheilbad«
14.00 Bad Nauheim
Information
»Jugendstilrundgang«
15.00 Bad Nauheim
Information
Sonstiges
Bad Nauheim
Salzsieden auf keltische Weise
15.00 Keltenpavillon
Limeshain
Tanz für Jung und Alt
(Verein Rosinka)
10.00 Kita am »Kastanienbaum«
2 So
Bühne
Bad Nauheim
»In de Kurv graadaus –
Ein Hesse sagt, wo’s
langgeht« Kleinkunst
18.00 Theater am Park
Theater »Menschen,
Menschen über alles,
über jedes Vaterland«
(Interkulturelle Woche)
20.00 Badehaus 2
Feste/Festivals
Bad Nauheim
Kerb
Altstadt, Marktplatz,
Mittelstraße
Limeshain
Kerb (Vereine)
Sportplatz
Wölfersheim
200-Jahr-Feier der Ev.
Kirche
mit Gottesdienst und
Dorfmarkt rund um die
Kirche
10.00 Ev. Kirche
Flohmärkte
Wölfersheim
Erntedankgottesdienst,
Bücherflohmarkt
u.v.m.
Schlussverkauf zum
Kilopreis – gleichzeitig
Dorfmarkt zum
200-jährigen Bestehen
der ev. Kirche
11.00 Ev. Gemeindehaus
Kristallklares
Design
Büdingen
Öffentliche Altstadtführung
14.30 Marktplatz
Führung, Ehemalige
gräfliche Residenz,
fürstliches Hofgut –
oder was sonst?
15.00 Herrnhaag
Romantische Nachtwächterführung mit
anschließendem Candle-Light-Dinner
18.30 Marktplatz
S t r e s e m a n n s t r. 1 6
61231 Bad Nauheim
w w w. g o l d s c h m i e d e p u r p e r. d e
Butzbach
Altstadtrundgang
11.00 TP: Museum
Friedberg
Stadtführung
14.00 Wetterau-Museum
Marktplatz Bad Nauheim
www.die-scheune.net 01 77-7 88 77 95
Konzerte
Bad Nauheim
Kurkonzert – Jazz/
Swing: »Joachim Kunze Quintett«
15.30 Trinkkuranlage
Livemusik mit »Die 2
von Voice«
18.00 »Die Scheune«
Karben
Trio Kontro-Vers
»Herz über Kopf«
Chansons der 20er bis
50er
18.30 Kuhtelier,
Schlosshof Leonhardi
ich
tägl
9 Uh
ab 1
r
Jeden Mittwoch ab 18 Uhr
Grill&Chill
All you can eat
€ 7,90
Live-Musik
2. Okt., ab 18 Uhr Ben Karell & Roy Glitter
3. Okt., ab 13 Uhr
Voice
15. Okt., ab 20 Uhr
Cool Daddy
Nidda
Swing-Matinee im
Rahmen der Kurkonzerte mit Robert Varady & Friends
11.00 Trinkkurhalle
Kurkonzert »Duo Bravo«
15.00 Trinkkurhalle
Ortenberg
Konzert »Unterbiber-
Ihre Veranstaltung im
streifzug
In der ersten Woche des Vormonats per
Mail an [email protected]
10/2016
streifzug 17
VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER
ger Hofmusik«, Bavaturka Vol. II
20.00 Brettl-Palast
Märkte/Messen
Neu-Anspach
Erntefest und Herbstmarkt
9.00 Freilichtmuseum
Hessenpark
Rockenberg
Kreativmarkt »Hand- und
Hausgemachtes« zur Kirmes
14.00 Wettertalhalle
Sonstiges
Woche)
19.30 Theater Altes
Hallenbad
Neu-Anspach
Nidderau
Tag der deutschen Einheit
Musik Blasorchester
Nidderau, Film- und
Theaterbeitrag, Redebeiträge von Zeitzeugen Michael Bußer und
Edda Schönherz
17.00 Kultur- und
Sporthalle
Verkaufsoffener Sonntag
Innenstadt
Großes Brunchbüfett mit
Livemusik
11.30 Hotel Dolce
Salzsieden auf keltische
Weise
15.00 Keltenpavillon
Butzbach
Flördütrottwar
Das Pflastertheater zeigt:
Kleine Zeitreise durch die
Zeit des Vormärz, Suche
nach Friedrich Ludwig
Weidig und andere Persönlichkeiten der Altstadt
18.00 Michaeliskapelle
Friedberg
»Fidelio«
Oper von Ludwig van
Beethoven (Interkulturelle
Bad Nauheim
Tag der offenen Moschee
Interkulturelle Woche
10.30 Ahmadiyya Gebetszentrum
Kerb
Altstadt, Marktplatz,
Mittelstraße
Limeshain
Karben
Kerb (Vereine)
Sportplatz
Tag der offenen Moschee
Interkulturelle Woche
10.30 Ahmadiyya Gebetszentrum
Führungen
Bad Nauheim
4 Di
Friedberg
Bühne
Geführte Besuche der
Moscheen in Friedberg
Tag der offenen Moscheen (Interkulturelle
Woche)
10.30 Heilig-Geist-Kirche
Konzerte
Bad Nauheim
Livemusik »Ben Carell
und Roy Glitter«
12.00 »Die Scheune«
Märkte/Messen
Friedberg
Susanne Fröhlich
Die Autorin liest aus ihrem Roman »Feuerprobe«.
Susanne Fröhlich erzählt intelligent, einfühlsam
und lebensnah davon, wie es ist, wenn Familie
und Freunde die Liebe auf die Probe stellen.
➤➤20.00 Augustinerschule
Sonstiges
Tag der offenen Moschee
Interkulturelle Woche
10.30 Ahmadiyya Gebetszentrum
»Jugendstilrundgang«
15.00 Bad Nauheim
Information
3 Mo
5. Oktober
Florstadt
Feste/Festivals
Bad Nauheim
Bad Nauheim
Lesung
Erntefest und Herbstmarkt
9.00 Freilichtmuseum
Hessenpark
Bühne
Friedberg
»Ziemlich beste Freunde«
Tourneetheater Thespiskarren, Hannover
20.00 Stadthalle
Feste/Festivals
Bad Nauheim
Kerb
Altstadt, Marktplatz,
Mittelstraße
Führungen
Bad Nauheim
Führung durch die
russ.-orthodoxe Kirche
19.00 Russische Kirche
Nidda
Botanische Führung
durch den Kurpark mit
Gärtner Martin Nagorr
14.00 Kur- und Touristik-Info
Sonstiges
Bad Nauheim
»Wir machem mit!«
Ausmisten des Kleiderschrankes zugunsten
des Kolpingswerkes
15.00 Kath. Gemeindezentrum St. Bonifatius
Führung mit Vortrag,
Himmelsbeobachtungen
20.00 Volkssternwarte
Johannisberg
Friedberg
»Offenes Bücherregal«
8.30 Ev. Familien-Bildungsstätte
Das Potenzial der Jugend freisetzen!
Interkulturelle Woche
18.00 Jugendzentrum
Junity
Pegasus-Spieleabend
18.30 Bibliothekszentrum Klosterbau
25 Jahre Fools Garden
25 Jahre Alte Mühle,
Pop
20.00 Theater Alte
Mühle
5 Mi
Susanne Fröhlich
»Friedberg lässt lesen«
20.00 Augustinerschule
Bühne
Bad Nauheim
»Kleinkunst-Reihe«
Virtuoses Klangprogramm »Stimmentänzer«, Martin O.
20.30 Badehaus 2
Führungen
Sonstiges
Bad Nauheim
Spieleabend
19.00 Jugendhaus Alte
Feuerwache
Bad Vilbel
RudelSingsang
mit Tom Jet
19.00 Haus der Begegnung
Friedberg
»Jugendstilrundgang«
15.00 Bad Nauheim
Information
»Offenes Bücherregal«
8.30 Ev. Familien-Bildungsstätte
… wenn Sie telefonisch, per Fax oder per Mail bestellen,
die bestellten Medikamente/Artikel
vorrätig sind und Sie im Umkreis
von ca. 20 km von unseren
Apotheken entfernt wohnen.
Alle Lieferungen
sind versandkostenfrei!
10/2016
Vorträge
Friedberg
Bad Nauheim
Wir liefern alle in Deutschland verfügbaren Arzneimittel und
bringen Ihre Bestellung noch am selben Tag …
18 streifzug
Konzerte
Bad Vilbel
VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER
6 Do
20.00 Gemeinschaftshaus
Bad Nauheim
Bühne
Bad Nauheim
»Kleinkunst-Reihe«
Klangprogramm »Stimmentänzer«, Martin O.
20.30 Badehaus 2
Friedberg
Mundstuhl
»Simply the Pest!« Jubiläumsprogramm
20.00 Stadthalle
Sonstiges
Bad Nauheim
»Wir machem mit!«
Ausmisten des Kleiderschrankes zugunsten des
Kolpingswerkes
15.00 Kath. Gemeindezentrum St. Bonifatius
Bad Vilbel
Offener Maltreff
für Berufstätige und Interessierte
19.00 Kunstschule
Florstadt
Spielenachmittag für
Jung und Alt
15.30 Goldbachhalle
Friedberg
»Offenes Bücherregal«
8.30 Ev. Familien-Bildungsstätte
Karben
Reparatur Café
17.00 (MüZe)
Offener Kickertreff
19.00 JuKuz
Wölfersheim
Bluesharmonicatreff
18.00 »Berstädter Hof«
7 Fr
Bühne
Altenstadt
»Lass die Sau raus!
(oder ... jetzt sind wir
tierisch vegetarisch)«,
Theaterclub Ägdschen
Ü30 JazzTrio
20.00 Haus der Begegnung
»Bevor der Messias
kommt!«
Kabarett mit Aydin Isik
20.00 Theater am Park
Nidda
Bad Vilbel
Wölfersheim
»Steh-Greif-Kabarett«
Thomas Kreimeyer
20.00 Theater Alte
Mühle
Kirchenkonzert
mit dem »Don Kosaken
Chor Serge Jaroff«
19.30 Ev. Kirche
Blueskonzert
mit »Wolfgang Kalb«
20.00 Berstädter Hof
Karben
12. Karbener PoetrySlam
Moderation: Dominik
Rinkart
19.30 Kulturscheune
Komödie »Zugezogen«
in drei Akten von Jochen Bonnemann, Premiere
20.00 Bürgerhaus
Flohmärkte
Münzenberg
1. Spielzeugflohmarkt,
auch Kinderwagen,
Autositze, Roller, Fahrräder
17.00 Bürgerhaus
Führungen
Bad Nauheim
Stadtführung in Friedberg
14.35 Bad Nauheim
Information
»Jugendstilrundgang«
15.00 Bad Nauheim
Information
Büdingen
Erlebnisführung
»Kröten, Keiler, Vensterhennen«
20.00 Marktplatz
Konzerte
Bad Nauheim
Kurkonzert
Klassik/Folk Musik des Mittelalters,
»Trobadors«
19.30 Trinkkuranlage
Bad Vilbel
Jazz
Livemusik mit dem
Kurkonzert »Duo Bravo«
15.00 Trinkkurhalle
Vorträge
Bad Nauheim
»Philosophische Reihe«
»Johannes Trithemius
und die Metamorphosen der Alchemie«, Dr.
Witalij Morosow
19.30 Badehaus 2
Reichelsheim
»Sauerkrautkoma«
Sprecher: Andreas Arnold, Musik: Vassily
Dück (Kulinarisch-kriminalistische Leselust)
19.00 Bürgerhaus
Sonstiges
Bad Nauheim
»Wir machem mit!«
Ausmisten des Kleiderschrankes zugunsten
des Kolpingswerkes
15.00 Gemeindezentrum St. Bonifatius
Friedberg
»Offenes Bücherregal«
8.30 Ev. Familien-Bildungsstätte
8 Sa
Bühne
Bad Nauheim
Gerd Dudenhöffer alias Heinz Becker
Vita. Chronik eines
Stillstandes
20.00 Hotel Dolce
Bad Vilbel
Kabarett-Bundesliga
1. Spiel »Korff & Ludewig vs. Hengstmannbrüder«
20.00 Theater Alte
Mühle
Butzbach
»Flördütrottwar
Das Pflastertheater«
zeigt: Kleine Zeitreise
durch die Zeit des Vormärz
17.00 Michaeliskapelle
Karben
Komödie »Zugezogen«
in drei Akten von Jochen Bonnemann
18.00 Bürgerhaus
Nidda
Martin Guth
»nidda satirisch« – Kabarett »Meine Frau, ihr
Mann und ich«
mit Martin Guth und
Akustik-Band
20.00 Parksaal
Reichelsheim
»Poetry Slam«
Dichter-Wettstreit
19.30 Bistro Cockpit
Feste/Festivals
Friedberg
»Lass die Sau raus!
(oder ... jetzt sind wir
tierisch vegetarisch)«,
Theaterclub Ägdschen
20.00 Gemeinschaftshaus
Lesung
8. Oktober
Nidda
Martin Guth
»nidda satirisch«. Martin Guth und Band präsentieren »Satirisch Guth«. Der Wetterauer Kabarettist spielt, singt und liest aus seinem Debüt-Roman und aus den satirischen Familienkolumnen
»Vatertage« aus der Wetterauer Zeitung. Begleitet
wird er von einer jungen Akustik-Band.
➤➤20.00 Parksaal Bad Salzhausen
Öffnungszeiten
Mo.–Fr. 10–19 Uhr
Sa. 10–16 Uhr
Gutes zum Genießen
Schönes zum Fair-schenken
Spannendes zum Lernen
Verkauf – Bildung – Veranstaltungen
Ihr Anlaufpunkt für fairen Handel!
Weltladen Bad Nauheim
In den Kolonnaden 15 – 61231 Bad Nauheim
 0 60 32-9 49 31 05
[email protected]
www.bad-nauheim-fair-wandeln.de
Kürbisfest
14.00 Bio-Hopper-Hofladen
Ober-Mörlen
»Kürbisfest«
des Interessenvereins
Bottenberg/Waldwiesen
14.00 Bottenberg
Flohmärkte
Altenstadt
Ma, Dt, Engl, Franz, 6,50 €/45 Min. v.
Stud. Kl. 4 - Abi. Tel. 01579/2348570
Bad Nauheim
Bücher- und Medienflohmarkt
16.00 Kath. Pfarrheim
»Maria Himmelfahrt«
streifzug
Nächster Erscheinungstermin:
Mittwoch, 26. Oktober 2016
Anzeigenschluss:
Mittwoch, 12. Oktober 2016
Echzell
Flohmarkt rund ums
Kind
zugunsten Kindergarten »Lilliput«
9.00 Bürgerhaus
Friedberg
Flohmarkt rund ums
Kind
(Kindergarten St. Marien)
14.00 Albert-StohrHaus (Pfarrheim)
Führungen
Bad Nauheim
Radwanderung durch
die Wetterau
Bad Nauheim
12.11.2016
Sa 15:00 | Theater Dolce
Infos & Tickets · 01805 - 600 311
www.theater-liberi.de
10/2016
streifzug 19
VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER
13.00 Bad Nauheim Information
Baumführung »Herbstfärbung«
14.00 Bad Nauheim Information
»Jugendstilrundgang«
15.00 Bad Nauheim Information
9 So
Bühne
Altenstadt
»Lass die Sau raus!
(oder ... jetzt sind wir
tierisch vegetarisch)«,
Theaterclub Ägdschen
15.00 Gemeinschaftshaus
Büdingen
Erlebnisführung
»Klosterfrau und Küchengeist«
14.30 Marktplatz
Nachtwächterführung
18.00 Marktplatz
Bad Nauheim
»The Talking Dad«
Comedy mit Martin
Sierp
18.00 Theater am Park
Limeshain
»Baumwanderung am
Georgenwald«
der Landfrauen Himbach
13.00 Thea’s Hof
Bad Vilbel
»Ali Baba und die 40
Räuber«
Figurentheater
15.00 Theater Alte
Mühle
Konzerte
Bad Nauheim
Feste/Festivals
Kurkonzert
Chanson/Musical Konzert: »Konzertgebräu«
15.30 Trinkkuranlage
Gospelnight
19.30 Dankeskirche
Schumannchorkonzert
mit dem KonzertChor,
Butzbach
20.00 Kath. Kirche St.
Gottfried
Karben
Sonstiges
Münzenberg
Ober-Mörlen
Flohmarkt rund ums
Kind
Eltern-Kind-Verein
13.30 Bürgerhaus
Größte Vogelschau der
Wetterau
10.00 Usatalhalle
Öffentliche Altstadtführung
14.30 Marktplatz
Butzbach
Sonderführung »Martin-Lutherin«
mit Anne Paech
11.00 Landratsamt am
Europaplatz
Stadtführung
14.00 Wetterau-Museum
Großer Bücherflohmarkt
Bücherei Butzbach und
Nieder-Weisel
14.00 Dorfgemeinschaftshaus
Kurkonzert »Duo Bravo«
10.30 Trinkkurhalle
Büdingen
Erntedankfeier des
OGV
14.30 Bürgerhaus
Butzbach
Nidda
Wanderung durch die
Wetterau
13.00 Bad Nauheim
Information
Führung durch die
russ.-orthodoxe Kirche
14.00 Russische Kirche
»Jugendstilrundgang«
15.00 Bad Nauheim
Information
Friedberg
Bücher- und Medienflohmarkt
10.30 Kath. Pfarrheim
»Maria Himmelfahrt«
Konzert »A cappella international«
mit Singkreis »Porcia«
(Kärnten) und »Pro Musica Internationaler Chor«
19.30 Bürgerzentrum
Bad Nauheim
Martin Sierp
»The Talking Dad« - In seiner Multimedia-ImproStand-Up-Comedy-Magic-Show wird Martin Sierp
von den coolsten und lustigsten Söhnen der Welt
und geschulten Sonderpädagogen unterstützt. Eine Show für die ganze Familie.
➤➤18.00 Theater am Park
Führungen
Niddatal
Bad Nauheim
9. Oktober
Bad Nauheim
Drachenfest
11.00 Talaue am UsaWellenbad
Flohmärkte
Bühne
Flohmarkt rund ums
Kind
Kita Villa Konfetti
15.00 Adolf-Reichwein-Halle
Weidig-Führung
»Für die Freiheit – für
die Menschen« mit
Stefanie Rieck
14.30 TP: Museum
Bad Nauheim
Butzbach
Rosbach
Limeshain
»Baumwanderung am
Georgenwald«
Landfrauen Himbach
13.00 Thea’s Hof
Konzerte
Bad Nauheim
Kurkonzert
Rock/Pop: »Just
Friends«
15.30 Trinkkuranlage
»Kammerkonzert-Reihe«
»La Danza«, Werke
von Purcell, Vardapet,
Schostakowitsch u.a.
19.30 Gemeindezentrum Wilhelmskirche
Nidda
Kurkonzert »Duo Bravo«
10.30 Trinkkurhalle
´
Sonstiges
Bad Nauheim
Hagebuttentag
14.00 Rosenmuseum
Tanztee
14.30 Hotel Dolce
Salzsieden auf keltische Weise
15.00 Keltenpavillon
Friedberg
Streuobstfest
mit Apfelsaft und Kompott
14.00 NABU-Garten
hinter den 24 Hallen
Glauburg
Familien-Sonntag
Hundespielzeug oder
Schmuckanhänger basteln
10.00 Museum »Keltenwelt« am Glauberg
Ober-Mörlen
Größte Vogelschau der
Wetterau
10.00 Usatalhalle
10 Mo
Stand Up 8
Führungen
Bad Nauheim
»Jugendstilrundgang«
15.00 Bad Nauheim
Information
Nidda
FREITAG
18. November 2016
Tanzgr
www.steffikaiser.de
Infos
Infos
unter:unter:
www.steffikaiser.de
0 60 33/746
33 - 7 46 07 94
- 7 550160/7
34
55 34 43
oder
07oder940 160
0 60
oder info@steffikaiser.de
19 Uhr bis ca. 21.00 Uhr
Einlass/Abendkasse ab 18.00 Uhr
Bürgerhaus Butzbach
Gutenbergstraße 16, Butzbach
Eintrittspreis: Erwachsene 12,- €
Kinder ab 6 Jahren / Studenten 10,- €
20 streifzug
uppen:
10/2016
ACT ERIA
GR E E N B Vir u s
Mit dabei als Special Guest:
Matic Zadravec/Maestro Crew
Kartenvorverkauf
ab Oktober im Tanzstudio
Steffi Kaiser oder in
den Geschäftsstellen der
Butzbacher und
Wetterauer Zeitung.
Försterwanderung
14.30 Historischer
Bahnhof
Vorträge
Bad Nauheim
Wilhelm Leuschner
Im Widerstand gegen
Hitler; Referent: Wolfgang Hasibether
19.30 Gemeindezentrum Wilhelmskirche
Friedberg
Bücherzwerge
zum Buch »Zoe & Theo
in der Bibliothek« von
Catherine Metzmeyer
16.00 Bibliothekszentrum Klosterbau
Sport
Limeshain
Boulespielen
mit dem Wanderverein
Limestreter
15.00 Spielplatz
12 Mi
Bühne
Bad Vilbel
»Die Verschiedenheit
der Dinge«
Kabarett mit FIL
20.00 Theater Alte
Mühle
Friedberg
Friedberg
»Poetry Slam Wetterau: Dead and Alive«
Klassiker und Moderne
20.00 Bibliothekszentrum Klosterbau
»Offenes Bücherregal«
8.30 Ev. Familien-Bildungsstätte
Bad Nauheim
11 Di
»Jugendstilrundgang«
15.00 Bad Nauheim
Information
Sonstiges
Bühne
Bad Nauheim
»Kindertheater-Reihe«
»So ein Circus«, Poetisch-clowneskes Theater, Kinder ab 5 Jahren
(Theaterkiste Stuttgart)
15.30 Badehaus 2
Sonstiges
Bad Nauheim
Führung mit Vortrag,
bei klarem Wetter
Himmelsbeobachtungen
20.00 Volkssternwarte
Johannisberg
Butzbach
Aktionstage – Flüchtlinge stellen ihre Herkunftsländer vor (Interkulturelle Woche)
9.30 Berufliche Schule
Friedberg
»Offenes Bücherregal«
8.30 Ev. Familien-Bildungsstätte
»Mit Büchern forschen
& entdecken
zum Thema Kinder der
Welt« für Kinder von 4
bis 6 Jahren
16.00 Bibliothekszentrum Klosterbau
Führungen
Konzerte
Bad Nauheim
»Sing mit!«
Volksliedersingen mit
Gertrud Gilbert
15.30 Altes Rathaus
Vorträge
Bad Nauheim
Kaffeetreff mit Vortrag:
Afrika von und mit Dr.
Becke
15.00 Gemeindezentrum St. Bonifatius
Büdingen
Daniel Holbe
»Büdingen belesen« »Der Fänger«
20.00 Willi-ZinnkannHalle
Butzbach
Tim Boltz
Kabarett »Rüden haben
kurze Beine«
20.00 Kino »Capitol«
Limeshain
Kinder-Leseclub
»Bücher-Welpen«
15.30 Bücherei im
DGH
Nidda
Arztvortrag »Diabetes
mellitus – rechtzeitig
erkennen, richtig be-
VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER
handeln!«
Referent: Dr. med. Michael Eckhard
19.00 Bürgerhaus
Sonstiges
Bad Nauheim
Repair-Café
10.00 Erika-Pitzer-Begegnungszentrum
Salzsieden auf keltische
Weise
15.00 Keltenpavillon
Spieleabend
19.00 Jugendhaus Alte
Feuerwache
Begegnungsabend
Wo bist du zu Hause?
Über unsere Wurzel! (Interkulturelle Woche)
19.30 Gemeindezentrum
Wilhelmskirche
Butzbach
Aktionstage
Flüchtlinge stellen ihre
Herkunftsländer vor (Interkulturelle Woche)
9.30 Berufliche Schule
Friedberg
Von der Reformation
bis Ende des Alten Reiches 1802/06«
Vortrag Friedberger Geschichtsverein
20.00 Bibliothekszentrum Klosterbau
Nidda
Thea Dorn
»nidda erlesen« – Die
Unglückseligen
20.00 Parksaal
Sonstiges
Bad Vilbel
Offener Maltreff
für Berufstätige und Interessierte
19.00 Kunstschule
Butzbach
Aktionstage
Flüchtlinge stellen ihre
Herkunftsländer vor
(Interkulturelle Woche)
9.30 Berufliche Schule
Friedberg
»Offenes Bücherregal«
8.30 Ev. Familien-Bildungsstätte
»Offenes Bücherregal«
8.30 Ev. Familien-Bildungsstätte
Karben
13 Do
Wölfersheim
Vorträge
Bad Nauheim
Vorlesestunde
»Das schönste Geschenk
der Welt« für 3- bis 6-Jährige
15.30 Stadtbücherei
Butzbach
Apfelweinlesung
»Todesrauscher«, Uli
Aechtner,
Musik: Gottfried Lehr
19.30 Straußwirtschaft in
Müllers altem Saal
Friedberg
»Dämmerstunde«
Traumhafte Vorlesestunde
für Grundschüler
18.00 Bibliothekszentrum
Klosterbau
»Stadt und Burg Friedberg
Offener Kickertreff
19.00 JuKuz Selzerbrunnenhof
Bluesharmonicatreff
18.00 Berstädter Hof
14 Fr
Bühne
Bad Nauheim
Jugendkultur-Reihe
»Kleinkunst Crossover«
19.30 Jugendhaus Alte
Feuerwache
Karben
Komödie »Zugezogen«
in drei Akten von Jochen Bonnemann
20.00 Bürgerhaus
Ortenberg
Revue »Hans Albers«
mit Hans Schwab
& Ronka Nickel
20.00 Brettl-Palast
Feste/Festivals
Wölfersheim
Kirmes, Disco
young and fresh
21.00 Mehrzweckhalle
Führungen
Bad Nauheim
»Jugendstilrundgang«
15.00 Bad Nauheim
Information
Büdingen
»Ran an den Speck«
mit dem Viehhirten
zum Schlachtessen
18.00 Marktplatz
»Oktoberfestwanderung nach Oberau«
mit den Limestretern
16.30 Dorfgemeinschaftshaus
Konzerte
Bad Nauheim
Kurkonzert
Klassik: »Duo Schach Matt«
19.30 Trinkkuranlage
Nidda
Kurkonzert
»Duo Bravo«
15.00 Trinkkurhalle
15 Sa
Michael Hatzius
Kabarett »Echstasy«,
20.00 Kultur- und
Sportforum
Bad Nauheim
»Fidelio«
Oper von Ludwig van
Beethoven
(Interkulturelle Woche)
19.30 Theater Altes
Hallenbad
Butzbach
»Flördütrottwar
Pflastertheater«: Kleine
Zeitreise durch die
Zeit des Vormärz
17.00 Michaeliskapelle
Karben
Komödie »Zugezogen«
in drei Akten von Jochen Bonnemann
20.00 Bürgerhaus
Feste/Festivals
Neu-Anspach
Apfelfest
9.00 Freilichtmuseum
Hessenpark
Wölfersheim
Kirmes, Tanz
mit der Stimmungsband »Sternsinger«
20.00 Mehrzweckhalle
Führungen
Limeshain
Bad Vilbel
Friedberg
Comedy mit Michael
Eller
20.00 Theater am Park
Bad Nauheim
Radwanderung durch
die Wetterau
13.00 Bad Nauheim
Information
Erlebnisführung
»Hotelbesitzerin von
1912 zeigt Bad Nauheim«
14.00 Bad Nauheim
Information
»Jugendstilrundgang«
15.00 Bad Nauheim
Information
Büdingen
Erlebnisführung
»Frank & Frei«, Wissenswertes über Sprichworte (TheodoBo)
20.00 Marktplatz
Konzerte
Bühne
Kabinettstücke 2016
»Die lustigen Weiber
von Windsor«, Gastspiel von Bernd Lafrenz
19.30 Badehaus 2
»Ich geh dann mal...
zu weit«
Bühne
14. Oktober
Bad Vilbel
Michael Hatzius
Der mehrfach preisgekrönte Puppenspieler und
Comedian präsentiert seine Soloshow »Echstasy«.
Angeführt wird sein tierisches Ensemble natürlich
auch dieses Mal vom Star des Abends, der allwissenden mürrisch-charmanten Echse.
➤➤ 20.00 Kulturforum Dortelweil
Bad Nauheim
Kurkonzert
Klassik/Weltmusik:
»Maneki Neko«
15.30 Trinkkuranlage
Live-Musik
mit »Cool Daddy«
20.00 »Die Scheune«
Nidda
Kurkonzert
»Duo Bravo«
10.30 Trinkkurhalle
Vorträge
Bad Nauheim
»Wenn man nur wüsste«
Dokumentarfilm Hospizdienst Wetterau
17.00 Hauptfriedhof
Sonstiges
Bad Nauheim
Salzsieden auf kelti-
sche Weise
15.00 Keltenpavillon
14.30 Marktplatz
Bad Vilbel
Themenführung
»Mittelalterliches Butzbach« mit der Archäologin und Historikerin
Gail Schunk
11.00 Museum
Butzbach
Offenes Familiensingen
11.00 Musikwerkstatt
Alte Mühle
16 So
Friedberg
Stadtführung
14.00 Wetterau-Museum
Bühne
Bad Nauheim
»Oma ist jetzt bei Facebook«
mit Detlev Schönauer
18.00 Theater am Park
Friedberg
»Fidelio«
Oper von Ludwig van
Beethoven (Interkulturelle Woche)
16.00 Theater Altes
Hallenbad
Nidderau
Begge Peder
Comedy »Kommer nitt
so!«, neues Programm
17.00 Saalbau Schmid
Feste/Festivals
Konzerte
Bad Nauheim
Kurkonzert
Klassik: »Skandinavischer Herbst«, Marburger Kammerorchester
15.30 Trinkkuranlage
Chormusik
aus verschiedenen Jahrhunderten
16.00 St. BonifatiusKirche
Bad Vilbel
Sunday Morning Jazz
»Groove Symphonies«,
Double Drums
11.00 Theater Alte
Mühle
Neu-Anspach
Nidda
Apfelfest
9.00 Freilichtmuseum
Hessenpark
Kurkonzert »Duo Bravo«
10.30 Trinkkurhalle
Tanztee mit Otmar
Böhm
15.00 Bürgerhaus
Wölfersheim
Kirmes, Familientag
15.00 Mehrzweckhalle
Führungen
Vorträge
Bad Nauheim
Friedberg
Wanderung durch die
Wetterau
13.00 Bad Nauheim
Information
Führung durch die
russ.-orthodoxe Kirche
14.00 Russische Kirche
»Jugendstilrundgang«
15.00 Bad Nauheim
Information
Matinee: Buchlese
»Die Freunde der
Stadtbibliothek stellen
ihre Lieblingsbücher
vor«
11.00 Bibliothekszentrum Klosterbau
Büdingen
Antik- und Sammlermarkt
10.00 Sprudelhof
Öffentliche Altstadtführung
Märkte/Messen
Bad Nauheim
10/2016
streifzug 21
VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER
Florstadt
Kreativ-Markt
(Florstadt kulturell und
Förderkreis der Karl-Weigand-Schule)
11.00 Saal Lux
Nachtwächtergehilfen«
20.00 Bad Nauheim
Information
Konzerte
Bad Vilbel
Sonstiges
Bad Nauheim
Salzsieden auf keltische
Weise
15.00 Keltenpavillon
17 Mo
Bühne
Büdingen
»Owwerhessisch Kaffeekränzi« mit Agnes Lott
15.00 »Hexenstübchen«
Feste/Festivals
Wölfersheim
Kirmes
Frühschoppen mit den
»Fischbörner Bube«
12.00 Mehrzweckhalle
Führungen
Bad Nauheim
»Jugendstilrundgang«
15.00 Bad Nauheim Information
Musik und Sahnetorte
mit Tom Beck
15.00 Haus der Begegnung
Vorträge
Offener Kickertreff
19.00 JuKuz Selzerbrunnenhof
Vorträge
Friedberg
»Begge Peder trifft auf
Queens of Spleens«
1. Kabarett-MundartComedy-Musik Festival
20.00 Trinkkuranlage
Bad Nauheim
Bad Nauheim
»Jugendstilrundgang«
15.00 Bad Nauheim
Information
Bad Nauheim
Repair-Café
15.00 Erika-Pitzer-Begegnungszentrum
Spieleabend
19.00 Jugendhaus Alte
Feuerwache
Friedberg
Sport
Limeshain
Boulespielen
mit dem Wanderverein
Limestreter
15.00 Spielplatz
Sonstiges
»Offenes Bücherregal«
8.30 Ev. Familien-Bildungsstätte
20 Do
Bühne
Friedberg
»Offenes Bücherregal«
8.30 Ev. Familien-Bildungsstätte
18 Di
Bad Vilbel
Bodo Wartke
»20 Jahre - 20 Bühnen«
Jubiläumstour 2016
20.00 Theater Alte
Mühle
Vorträge
Führungen
Bad Nauheim
Bad Nauheim
Vortrag »Blasenkrebs«
18.00 Kurpark-Klinik
»Rundgang mit dem
22 streifzug
Führungen
Sonstiges
Vortrag »Überraschungen im Schlaraffenland«
Expedition in den Einkaufsdschungel mit Stefan
Rinke
19.30 Sprudelhof/Wilhelm-Jost-Saal
10/2016
Bluesharmonicatreff
18.00 »Berstädter Hof«
21 Fr
Friedberg
5. Serenade
Musik von Johann Christian und Carl Philipp
Emanuel Bach
19.30 Marienkirche
Wölfersheim
Führung mit Vortrag
bei klarem Wetter
Himmelsbeobachtungen
20.00 Volkssternwarte
Johannisberg
»Offenes Bücherregal«
8.30 Ev. Familien-Bildungsstätte
Pegasus-Spieleabend
18.30 Bibliothekszentrum Klosterbau
Friedberg
Heinz Strunk
»Der goldene Handschuh« – Heinz Strunks
schrecklicher Held heißt Fritz Honka, ein Frauenmörder aus der untersten Unterschicht, der 1976
in einem spektakulären Prozess schaurige Berühmtheit erlangte.
➤➤20.00 Ovag-Hauptverwaltung
»Offenes Bücherregal«
8.30 Ev. Familien-Bildungsstätte
Repair-Café
17.00 Jugendzentrum
Junity
Karben
Bad Nauheim
22. Oktober
Friedberg
»Sizilien«
Multivision & mehr mit
Michael Murza
20.00 Stadthalle
Sonstiges
Lesung
Offener Maltreff
für Berufstätige und Interessierte
19.00 Kunstschule
Friedberg
19 Mi
Konzerte
Sonstiges
Bad Vilbel
Bühne
Bad Nauheim
Führungen
Bad Nauheim
»Jugendstilrundgang«
15.00 Bad Nauheim
Information
Büdingen
Nachtwächter-Erlebnisführung
»Büdingen bei Nacht«
20.00 Marktplatz
Konzerte
Bad Nauheim
Kurkonzert
Pop/Latin: »Daniel
Tochtermann«
19.30 Trinkkuranlage
Friedberg
Lulo Reinhardt & Andre Krengel Quartett
19.30 Theater Altes
Hallenbad
Ranstadt
Friedberg
»Offenes Bücherregal«
8.30 Ev. Familien-Bildungsstätte
Mädchentreff
16.00 Jugendzentrum
Junity
Karben
Mädchentreff
16.00 JuKuz Selzerbrunnenhof
Limeshain
Spieletreff
19.00 Dorfgemeinschaftshaus
22 Sa
Bühne
Bad Nauheim
Dietrich Faber trifft
Clajo Herrmann
1. Kabarett-MundartComedy-Musik Festival
20.30 Trinkkuranlage
Führungen
Bad Nauheim
Radwanderung durch
die Wetterau
13.00 Bad Nauheim
Information
»Auf den Spuren von
Elvis«
14.00 Bad Nauheim
Information
»Jugendstilrundgang«
15.00 Bad Nauheim
Information
Bad Vilbel
Kurkonzert
Klassik: Jugend-Sinfonie-Orchester, Wetterau, Leitung: Steven
Lloyd Gonzalez
19.00 Bürgerhaus
Kostümführung
»Von großen und kleinen Schurken«
19.00 Brunnen- und
Bädermuseum
Wölfersheim
Büdingen
Konzert »Blues Hotel«
20.00 »Berstädter Hof«
Nachtwächterführung
19.00 Marktplatz
Vorträge
Konzerte
Bad Nauheim
Bad Nauheim
»Messertanz«
Katja Bohnet liest aus
ihrem Thriller
19.30 Stadtbücherei
Kurkonzert
Klassik: Jugend-Sinfonie-Orchester Wetterau, Leitung: Steven
Lloyd Gonzalez
15.30 Dankeskirche
Sonstiges
Vorträge
Bad Nauheim
»Psychische Störungen
im Alter«
Referent: Prof. Dr. med.
Gerald Schiller
16.00 »Lichtblick«
Butzbach
Mundart-Treff
»Ohne Moos nix los«
mit Helmut Dörr und
Uwe Schmittberger
15.00 Buchhandlung
Bindernagel
Friedberg
Heinz Strunk
»Friedberg lässt lesen«
- »Der goldene Handschuh«
20.00 Ovag-Hauptverwaltung
Partys
»Uffgebasst, die Hesse
komme - Finale«
1. Kabarett-MundartComedy-Musik Festival
20.00 Trinkkuranlage
Führungen
Bad Nauheim
Wanderung durch die
Wetterau
13.00 Bad Nauheim
Information
Stadtführung »Vom
Salzsiederdorf zum
Herzheilbad«
14.00 Bad Nauheim
Information
»Jugendstilrundgang«
15.00 Bad Nauheim
Information
Büdingen
Öffentliche Altstadtführung
14.30 Marktplatz
Bad Nauheim
Friedberg
Hüttengaudi
in Tracht
20.00 »Die Scheune«
Führung in die historische Mikwe
(Geschichte der jüdischen Gemeinde)
11.15 Judenbad
Stadtführung
14.00 Wetterau-Museum
Ober-Mörlen
Hüttengaudi
Heimat- und Verkehrsverein Langenhain-Ziegenberg
20.00 Dorfgemeinschaftshaus
Sonstiges
Bad Nauheim
Salzsieden auf keltische Weise
15.00 Keltenpavillon
23 So
Bühne
Bad Nauheim
»Begge Peder trifft auf
Queens of Spleens«
1. Bad Nauheimer Kabarett-Mundart-Comedy-Musik Festival
11.00 Trinkkuranlage
Johannes Scherer trifft
Rainer Weisbecker
1. Kabarett-MundartComedy-Musik Festival
16.30 Trinkkuranlage
Konzerte
Bad Nauheim
Kurkonzert
Evergreens der Klassik:
Tamara Shpiljuk, Klavier
15.30 Trinkkuranlage
Benefizkonzert mit Orchester 2016
18.00 Hotel Dolce
Vorträge
Bad Vilbel
Vortrag mit Bildern
»Den Jemen, persönlich erlebt!«, Hans Tuengerthal
18.00 Theater Alte
Mühle
Sonstiges
Bad Nauheim
Salzsieden auf keltische Weise
15.00 Keltenpavillon
VERANSTALTUNGEN IM OKTOBER
24 Mo
Führungen
Bad Nauheim
»Jugendstilrundgang«
15.00 BN Information
Vorträge
Bad Nauheim
Religiöser Fundamentalismus
Vortrag Klaus Eibach
19.30 GZ Wilhelmskirche
25 Di
Sonstiges
Bad Nauheim
Führung mit Vortrag
Himmelsbeobachtungen
20.00 Volkssternwarte
26 Mi
Bühne
20.00 Alte Mühle
Führungen
Bad Nauheim
»Jugendstilrundgang«
15.00 BN Information
Konzerte
Bad Nauheim
»Sing mit!«
Volksliedersingen
15.30 Altes Rathaus
Vorträge
Butzbach
»Erste Erde«
mit Raoul Schrott
19.30 Buchhandlung
Bindernagel
27 Do
28 Fr
Bühne
Bad Nauheim
Niko Formanek
Ü-Ü40 Comedy - Zu
alt um jung zu sterben
20.00 Theater am Park
Führungen
Bad Nauheim
»Jugendstilrundgang«
15.00 Bad Nauheim
Information
Konzerte
Bad Nauheim
Kurkonzert
»Romantik - Duo«
19.30 Trinkkuranlage
Nidda
Vorträge
Kurkonzert
15.00 Trinkkurhalle
Karben
Niddatal
Kafka und Döblin
Karbener LiteraturTreff
19.00 Kuhtelier
Benefizkonzert mit
den »Ulmer Spatzen«
19.30 Basilika St. Peter
& Paul
Sonstiges
Bad Vilbel
Bad Nauheim
Ulrich Michael Heissig
Musical Comedy »Ein
Lied kann eine Krücke
sein«, Solo for one
Bücherstunde
»Herr Igel, nur Mut, alles wird gut!«
15.30 Stadtbücherei
29 Sa
Bühne
Bad Nauheim
20.00 »Die Scheune«
»Mit Kant-Zitaten zum
Orgasmus«
Comedy und Kabarett
mit Moritz Netenjakob
20.00 Theater am Park
Bad Nauheim
Führungen
Bad Nauheim
Radwanderung durch
die Wetterau
13.00 Bad Nauheim
Information
»Jugendstilrundgang«
15.00 Bad Nauheim
Information
Konzerte
Bad Nauheim
Kurkonzert
JGeorge Liszt & Band
15.30 Trinkkuranlage
Nidda
Kurkonzert
10.30 Trinkkurhalle
Vorträge
Friedberg
»Friedberg lässt lesen«
»Eskapaden« mit Martin Walker
20.00 BZ Klosterbau
Partys
Bad Nauheim
Halloween-Party
Sonstiges
gen
15.00 Rosenmuseum
Büdingen
Öffentliche Altstadtführung
14.30 Marktplatz
Salzsieden auf keltische Weise
15.00 Keltenpavillon
Friedberg
Stadtführung
14.00 Wetterau-Museum
30 So
Konzerte
Bühne
Bad Nauheim
Bad Nauheim
»...isso!!!«
Die Kay Scheffel Show
15.30 Theater am Park
Friedberg
»Die Tagträumer
Die Midaq-Gasse
19.30 Theater AHa
Führungen
Kurkonzert
Schlager/Chanson:
»Heurigen-Trio«, Wiener »Schmääh«
15.30 Trinkkuranlage
Orgelkonzert
zum 100. Todestag von
Max Reger
19.00 Dankeskirche
Bad Vilbel
Bad Nauheim
Wanderung durch die
Wetterau
13.00 Bad Nauheim
Information
Führung »Mythologie
im Sprudelhof - Urquell des Lebens«
14.00 Bad Nauheim
Information
»Fast alles über Rosen«
Öffentliche Führung
durch die Ausstellun-
Jazz Martinée
mit Nawlinz Lagniappe
11.00 Haus der Begegnung
Butzbach
Lehrerkonzert
der Musikschule
18.00 Wendelinskapelle
Nidda
Kurkonzert »Duo Bravo«
10.30 Trinkkurhalle
DRACHENFEST IN DEN USA-AUEN
9.10.2016, 11 BIS 17 UHR
N
FINDE
E
Z
T
Ä
L
AD!
PARKP -WELLENB
USA
SIE AM
10/2016
streifzug 23
GASTRONOMIE AUS DER REGION
Ristorante Pizzeria Reggio
Färbergasse 6 · 61169 Friedberg · 0 60 31/20 67
Spaghetti Carbonara, Insalata Caprese,
Pizza Quattro Stagioni, Zabaione und Tiramisu – auf der Karte des Reggio in Friedberg findet man alles, was man sich von einem klassischen italienischen Restaurant
wünscht. Ein Herzensanliegen für Viola und
Daniele Weidenbruch, seit neun Jahren Inhaber des Ristorante in der Färbergasse.
»Unsere Rezepte sind traditionell, die Carbonara wird zum Beispiel immer frisch mit
Ei zubereitet, eine Sahnesoße wird es bei
uns nicht geben«, sagt Viola Weidenbruch.
Die Pizza, eine der Spezialitäten des
Reggio, wird stilecht im Holzofen gebacken, »für den besonderen Geschmack«,
sagt Chef Daniele. Viele seiner Gäste betonten immer wieder, das Ergebnis sei »die
beste Pizza überhaupt«.
Die Auswahl auf der Karte ist groß, die
Preise sind moderat. Vorspeisen wie Suppen, Salate und klassische Antipasti kosten
zwischen 4 und 12 Euro. Unsere Wahl fällt
auf den Klassiker »Vitello tonnato« für 6,50
Euro. Der schmeckt genauso, wie er schmecken soll: Traditionell, bodenständig und
gut. Das Pizzabrot ist überbacken mit Käse
– lecker, aber sehr sättigend.
Die teuerste Pasta kostet 11,50 Euro, lediglich die Tagesempfehlungen liegen preislich
etwas höher. »Die meisten Nudeln sind
hausgemacht«, sagt Viola Weidenbruch.
Die Rezepte dazu stammen aus ihrer Heimat Sardinien. Die Arbeit, die dahintersteckt, schmeckt man: Die Tagliolini mit
Trüffeln, geschwenkt im Parmesanlaib, sind
sensationell. Für einen Preis von 16,50 Euro
hobelt der Chef persönlich eine ordentliche
Portion Trüffel frisch über die Nudeln.
Auf der Terrasse geht dabei langsam die
Sonne unter, die Lichterketten leuchten,
dazu läuft italienische Musik. »Ich sage den
Gästen immer: Stellt euch vor, ihr seid hier
auf einem Schiff, unterwegs in den Süden«,
sagt Chefin Viola. Es sei ihr wichtig, dass
sich die Gäste wohlfühlen, wie bei einer
Familie: »Bei uns gibt es nicht nur ein kurzes ›Hallo‹ und ›Tschüss‹, bei uns darf man
erzählen und gemeinsam lachen.«
Kinder seien besonders willkommen, auch
den Familienhund dürfe man gerne mitbringen. Einen Lieferservice bieten die
Weidenbruchs eigentlich nicht an, aber:
24 streifzug
10/2016
»Mein Mann hat guten Kunden von uns
sogar mal einen Pizza bis vor den OP-Saal
gebracht.«
Neben Holzofen-Pizza und hausgemachter
Pasta gibt es auch Fleisch- und Fischgerichte im Reggio, Letztere aber nur frisch auf
Empfehlung. Die gegrillte Dorade wird
frisch filetiert. Schneiden ist nicht nötig, so
zart ist der Fisch. Er wird mit Kartoffelscheiben garniert serviert, dazu gibt’s Zucchinipüree und einen großen Salat.
Für nur 4,50 bis höchstens 6,50 Euro stehen
die typischen italienischen Dessert-Klassiker zur Auswahl. Auch hier sticht der günstige Preis ins Auge, Daniele Weidenbruch
erklärt das so: »Wir möchten lieber, dass
die Gäste wiederkommen, uns weiterempfehlen, anstatt bei einem Mal richtig abzukassieren.« Um die Gäste zufriedenzustellen, richtet er zum Beispiel auch Kindergeburtstage aus: »Da kriegen dann alle Kinder eine kleine Schürze an, belegen ihre
eigene Pizza und schieben sie dann in
den Holzofen.« Um all die Arbeit unter
einen Hut zu bringen, hat das Paar ein Erfolgsrezept: »Wir kaufen gemeinsam ein,
machen zusammen Nudeln und schließen
abends zusammen ab. Zu zweit kann man
alles schaffen.«
(vpf)
Im Überblick
Sitzplätze: 60
innen, 50 auße
n
Küche: traditio
nell
italienisch
Spezialitäten:
Hausgemacht
e Pasta, Pizza aus de
m Holzofen
Öffnungszeite
n: Dienstag bis
Sonntag 11.30
bis 14.30 und
17.30
bis 22.30 Uhr
, Montag Ruhe
tag
Küche
Ambiente
Service
Preis
★★★★✩
★★★✩✩
★★★★★
€€
Fotos: Sven Stinn
Altes Herz neu belebt
In Frankfurts Mitte wird fleißig gebaut: Die neue Altstadt wächst jeden Tag mehr und mehr. Im
Zweiten Weltkrieg wurden viele Gebäude zerstört, 15 werden jetzt rekonstruiert. Dazukommen 20 Neubauten. Das Quartier soll ein bunter Mix aus Wohnen, Kultur, Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten und tollen Plätzen werden – für Jung und Alt. Auf der fußballfeldgroßen
Baustelle spielt ein roter Kran die Hauptrolle. Ohne den geht nämlich nichts.
Helm auf, Warnweste und Sicherheitsschuhe an – dann kann’s losgehen: Projektleiter
Michael F. Guntersdorf führt durch die Baustelle im Herzen Frankfurts. Gerüste, Maschinen, Abdeckungen und Arbeiter, wohin
man schaut. Wie man bei einem solch großen Projekt den Überblick behält? Kein
Problem für Guntersdorf.
Der erfahrene Architekt und Stadtplaner
kennt jeden Meter des neuen DomRömerQuartiers, das zwischen der Kunsthalle
Schirn und dem Kaiserdom auf 7000 Quadratmetern entsteht und immer mehr Gestalt annimmt. Die neue Altstadt wird von
Baustilen aus den unterschiedlichsten Epochen – von der Gotik über die Renaissance,
dem Barock bis zum Klassizismus – geprägt.
Am 15. Oktober ist Richtfest. Das Stadthaus
ist bereits eröffnet, der Rohbau der weiteren
35 Altstadthäuser, davon 20 Neubauten
und 15 Rekonstruktionen, steht – nur einer
noch nicht. Ende 2017 soll alles fertiggestellt sein, die neue Altstadt 2018 in der
ersten Jahreshälfte mit Leben gefüllt werden. »Wir liegen gut im Zeitplan«, sagt
Guntersdorf, der seit 2009 Geschäftsführer
der DomRömer GmbH ist.
»So Gott will, werden wir Ende 2017 mit
dem Bau der Häuser fertig sein«, sagt der
renommierte Architekt. »Natürlich geht
aber auch mal etwas schief, sodass es zu
Foto: Martin Leissl
Richtfest am 15. Oktober
Die neue Altstadt nimmt jeden Tag mehr
Gestalt an. Über allem thront der rote Kran.
Verzögerungen kommen kann.« Das war
zum Beispiel der Fall, als einmal der große
rote Kran, der über allem thront, ausfiel.
Das zentrale Lager, das den Arm dreht, war
kaputt. »Der Kran ist unser Herzstück«, sagt
Guntersdorf. »Damit werden alle Materia-
lien und Bauteile zum jeweiligen Platz im
DomRömer-Quartier transportiert.« Anders
sei das wegen der engen räumlichen Verhältnisse, bei denen die Logistik sowieso
das »A und O« sei, nicht machbar. Sprich:
Ohne den Kran geht nichts.
10/2016
streifzug 25
AM MAIN
Der rote Lastenträger hat auch die Säulen,
die die Balustrade am »Rebstockhaus« zieren, an Ort und Stelle befördert. Der »Hof
zum Rebstock« war vor der Zerstörung im
Zweiten Weltkrieg ein barockes Gebäude
mit rotem Eichenfachwerk aus dem 18.
Jahrhundert, das von außen genauso nachgebaut werde, wie es einmal war, erzählt
Guntersdorf.
»Wir haben großes Glück, dass vieles über
die frühere Altstadt detailreich dokumentiert ist. So können wir fast alles sehr genau
rekonstruieren«, betont der Stadtplaner, der
schon viele große Projekte betreut hat. Es
wird sogar Material aus vergangener Zeit
verwendet: Die – nach dem Vorbild des
Originals – handgeschnitzten Säulen der
Rebstock-Balustrade sind zum Beispiel aus
300 Jahre alten »Secondhand-Hölzern«.
Zwischen den 15 rekonstruierten Häusern
entstehen 20 Neubauten, die sich vom Stil
harmonisch in das geschichtsträchtige Bild
einfügen. Der alte Krönungsweg, der zum
Dom führt, wird wieder abgesenkt – so wie
es früher einmal war. In den 70ern ist er angehoben worden. Warum? »Das weiß keiner«, sagt Guntersdorf.
Läuft man durch das Quartier, gibt es wie
einst auch immer wieder Durchgänge zur
Braubachstraße – dort findet das historische
Straßennetz seine Fortsetzung. Zu den Rekonstruktionen des rund 190 Millionen
Euro teuren Projekts gehören neben dem
»Hof zum Rebstock«, wo nach der Fertig-
Foto: dar
Wo Goethe mal gelebt hat
Der Krönungsweg Richtung Dom wird
wieder abgesenkt – wie früher.
stellung die gemeinnützige Stiftung St.-Katherinen- und Weißfrauenstift einziehen
wird, unter anderem die »Goldene Waage«,
das »Goldene Lämmchen« und das »Haus
Esslinger«, das einst Goethes Tante Melber
gehörte. Die neue Altstadt soll ein bunter
Mix aus Wohnen, Kultur, Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten und malerischen Plätzen werden. Allerdings steht die endgültige
Nutzung noch nicht für alle Gebäude und
Veranstaltungen in Frankfurt
Sonntag, 2. Oktober
The Tubes
Im letzten Jahr feierte die Band ihr Comeback, jetzt stehen sie mit ihren bekanntesten
Hits wieder auf der Bühne. Sie sind immer
noch schrill, unangepasst und anarchisch,
karikieren den »American way of life« mit
ihrer humorvollen Art bei jeder Gelegenheit.
The Tubes garantieren ein außergewöhnliches Bühnenerlebnis im US-Rock-Stil.
➛ 20 Uhr Das Bett
Dienstag, 4. Oktober
Laith Al-Deen
Über eine Million verkaufte Tonträger und
vier goldene Schallplatten des Deutsch-Pop-
26 streifzug
10/2016
Poeten sprechen für sich. Die Lieder des
Mannheimers vereinen Pop-, Soul- und
Rockelemente. Auf seiner Tour holt sich
Laith Al-Deen Unterstützungen von dem
Schweizer Newcomer Damian Lynn.
➛ 20 Uhr Batschkapp
Donnerstag, 6. Oktober
Schiller
Eine atemberaubende Reise aus Licht und
Klang bietet Deutschlands Elektronik-Künstler Nummer eins. Auch auf seinem neuen
Album »Future« überrascht er mit außergewöhnlichen Sounds und Stimmen auf der
bisher aufwendigsten Schiller-Bühne. Ein
Markenzeichen des Künstlers ist die gigantische Lichtshow.
➛ 20 Uhr Festhalle
Mittwoch, 12. Oktober
Scherbenwelt
Auf ihrer »Acoustic Live Tour« präsentiert
die Band um Frontsänger Martin Schneider
ihre schönsten Songs in akustischer Form
und von ihrer besten Seite. Der sympathische Sänger zieht seine Zuhörer mit seiner
Stimme in einen Bann. In gemütlicher ClubAtmosphäre lädt die Band zum träumen ein.
➛ 20 Uhr Ponyhof
Sonntag, 16. Oktober
Matt Simons
Der Sänger-Songwriter aus Kalifornien
steckte mitten in einer Schreibblockade, als
er zum Star wurde. Allerdings nicht in sei-
AM MAIN
✘ Fläche: 7000 Quadratmeter
✘ Gebäude: Stadthaus plus 35 weitere Altstadthäuser, davon 20 Neubauten und 15 Rekonstruktionen
✘ Wohnraum: 80 Wohnungen, in
die rund 200 Menschen einziehen
✘ Gewerbeflächen: 30 Erdgeschossflächen für Gastronomie, Gewerbe
und Handel
✘ Richtfest am 15. Oktober
✘ Fertigstellung: Voraussichtlich Ende 2017
✘ Inbetriebnahme: Geplant Ende
erstes Quartal 2018
✘ Eröffnung: Mit einem dreitägigen
Fest wird die neue Altstadt im September 2018 offiziell eröffnet.
(Quelle DomRömer GmbH)
Historisch und modern
Die meisten der 80 Wohnungen des alten
neuen Quartiers sind auch schon verkauft,
während die künftige Nutzung der Gewerbeflächen noch größtenteils offen ist. »Wir
sind zurzeit mit den zahlreichen Interessenten im Gespräch«, sagt Guntersdorf. Es
werde aber auf jeden Fall eine Apotheke
geben, die mit historischem Mobiliar
ausgestattet sein wird. Auch werde ein
Fleischer an genau dem Platz seine Waren
verkaufen, wo die Metzger in vergangenen
Zeiten ihre Sachen angepriesen haben.
Ein Juwelier wird eine Zweigstelle
aufmachen, in der er vor allem antiken
Schmuck verkaufen möchte. Welche Läden
sonst noch im DomRömer-Quartier ihre
Waren anbieten werden? Man darf gespannt sein. Tag für Tag schlägt das Herz in
Hessens Metropole ein Stückchen stärker.
Auf jeden Fall wird es historisch und
gleichzeitig modern. Eine neue Altstadt
eben.
Danica Rehder
ner Heimat, sondern in den Niederlanden.
Im Internet verbreiteten sich seine Lieder in
Windeseile. Simons hat ein Gefühl dafür,
stille, melancholische und doch alltägliche
Situationen in Lyrics zu übersetzen.
➛ 20 Uhr Batschkapp
ben wurden über 400 000-mal verkauft. Die
Band gilt als eigensinnig, einfallsreich, unverkennbar und vor allem: authentisch.
➛ 20 Uhr Messehalle 1
Dienstag, 18. Oktober
Polica
Aurora
In vielen Songs der norwegischen Künstlerin
geht es ums Kämpfen, um Krieger, die
Schlachten der Liebe schlagen. Sie erzählt
aus einer Welt, die nur in Träumen oder auf
den Seiten von Fantasy-Büchern existiert. Zu
ihren Songs lässt sie sich von Leonhard
Cohen und Bob Dylan inspirieren.
➛ 20 Uhr Sankt Peter
Freitag, 21. Oktober
Silly
Die Berliner Rockband um Sängerin Anna
Loos präsentiert die Songs aus ihrem neuen
Album »Wutfänger«. Ihre letzten beiden Al-
Durch das Gerüst kann man schon
die Fassade und die Balustrade
vom »Hof zum Rebstock« sehen.
Foto: dar
Fakten kurz und knapp
Das Haus wird – wie früher – von schwarzen Gitterbögen mit goldenen Löwenköpfen, die das Böse draußenhalten sollten,
geziert. In das Nebengebäude der »Goldenen Waage« wird das Friedrich-Stoltze-Museum Einzug halten. Das »Goldene Lämmchen«, das an der Außenfassade von einer
nachgebauten 1,50 Meter großen Madonna
geschmückt werden soll, ist ebenfalls verplant: »Ganz aktuell wurde beschlossen,
dass eine Bürgerberatung in das Gebäude
kommt«, erzählt Stadtplaner Guntersdorf.
Stadtplaner Michael F. Guntersdorf kennt jeden Meter der Baustelle.
Foto: dar
Gewerbeflächen fest. Sicher ist bereits, dass
einige Museen einen Platz im DomRömerQuartier finden. In das mit Lehmziegeln
und 300 bis 400 Jahre altem Eichenholz rekonstruierte »Haus Esslinger«, in dem Goethe 1755 für ein paar Monate Unterschlupf
fand, wird das Struwelpetermuseum einziehen. In die »Goldene Waage«, wo 500 Jahre altes Eichenholz verbaut ist, kommt eine
Zweigstelle des Historischen Museums.
aufgenommen. Ihre neue Bühnenshow wird
einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
➛ 19.30 Gibson
Sonntag, 30. Oktober
Freitag, 28. Oktober
Ryan Olson und Channy Leaneagh aus
Minneapolis gründeten die Band im Jahr
2011. Der Indie-Sound wird von Elektro
und R&B beeinflusst, besonders ist auch,
dass die Band mit zwei Schlagzeugen musiziert. Mit ihrem neuen Album »United
Crushers« spielen sie in Frankfurt.
➛ 19.30 Batschkapp
Samstag, 29. Oktober
Crystal Figthers
Mit ihrem neuen Album »Cave Rave« im
Gepäck kommt die energiegeladene Band
nach Deutschland. Die in Brooklyn und
London lebenden Bandmitglieder haben das
Album im Winter unter anderem in Spanien
Passenger
Als Straßenmusiker startete Mike Rosenberg
aus England seine Solokarriere, finanzierte
sich so seine ersten vier Alben und sein
ganzes Leben. Mittlerweile wohnt er in
Australien, wo er große Konzertsäle füllt.
Seine Stimme und die Lieder erinnern an
den jungen Cat Stevens.
➛ 20 Uhr Jahrhunderthalle
Montag, 31. Oktober
Black Tusk
Die Metal-Band aus Savannah stellt im
Herbst in Deutschland ihr neues Album
»Pillars Of Ash« vor. Ihr Markenzeichen ist
der »Sludge Sound« und der »Swamp Metal« an der Schnittstelle zwischen Punk und
Stoner Metal.
➛ 21 Uhr Nachtleben
10/2016
streifzug 27
WEIN DES MONATS
Vinothek
in
Wedes
Monats
Weingut Balthasar Ress
Rheingau, feinherber Festival-Riesling,
2015, 9,5 Prozent Alkohol, 10,50 Euro,
Bezug über den Festivalveranstalter
unter Tel. 06723/91770
Lesestoff
Überall im Rheingau reift Kultur heran.
Dem europaweit bekannten SommerMusikfestival zwischen Wiesbaden und
Lorch schließt sich das nicht weniger
interessante Literaturfestival an. An den
spannungsreichen Wirkungsstätten wird
dazu heimischer Wein kredenzt. Hinter alten Klostermauern, in grünen Weingärten
und traditionellen Musentempeln trinken
die Gäste am liebsten Riesling. Er gibt im
Rheingau erfahrungsgemäß sein Bestes.
Und darf im Herbst auch einmal mit Restsüße verführen, um an Konzerte und
Lesungen auf höchstem Niveau zu
erinnern.
Das gelingt dem aktuellen Festival-Riesling.
Aus den Trauben des veranstaltereigenen
1,3 Hektar großen Rebstockbestands
zaubert das Weingut Balthasar Ress in
Hattenheim eine kitzelnde
Köstlichkeit mit Charakter.
Im Glas glanzhell. In der Nase
die typische Apfel-Pfirsich-Mixtur. Am Gaumen feine Harmonie. Die Fruchtnoten von reifem Pfirsich
und grünem Apfel prägen das elegante
Geschmacksbild gemeinsam mit der
delikaten Würze und einer deutlichen
Restsüße, die von der stolzen Säure fein
ausbalanciert wird. Der Abgang hat eine
brauchbare Länge.
Die Gutsabfüllung aus dem
Jahr 2015 gesellt sich gern
zu malerischen Mußestunden und leichten Gerichsik
Muzum
ten, grünen Blattsalaten mit
Wein
Garnelen etwa, taugt aber
mit ihrer feinherben
Älteste Apfelweinwirtschaft am Platze
Deutsches Haus
Inh. Dieter Jäckel
Hessische Spezialitäten
Hauptstraße 56 (Ecke Mittelstraße)
61231 Bad Nauheim · Telefon 29 02
28 streifzug
10/2016
Aromatik nur
bedingt als
Manfred Merz
Dessertwein.
Gerade ist das
Rheingau-Literaturspektakel zu Ende gegangen. Der Festival-Riesling bildet im Anschluss daran mit seinem hohen Genussfaktor genau den richtigen Lesestoff für zu Hause.
Weinautor
Nach dem heißen Spätsommer entblättert sich der Herbst. Zeit für neue
Sehnsucht. Lana Del Rey singt mit
sensitiver Erotik in der Stimme
»Summertime sadness«. Da schmeckt
sogar der Riesling süß.
Seit über 110 Jahren in Familienbesitz!
Konditorei Café Müller
Aliceplatz
Alicenplatz6,6,Bad
BadNauheim,
Nauheim,Telefon
Telefon (0
(060
6032)
32)91
9129-00
29-00
Das Café mit gemütlicher Atmosphäre im Herzen der Kurstadt.
Spitzenerzeugnisse aus unserer Konditorei und gepflegte Getränke
verwöhnen Sie.
 Pralinen-Spezialitäten aus eigener Herstellung
 Täglich Frühstück und Wochenend-Buffet
 Überdachtes Straßencafé
Ihre Anzeige im Streifzug ist ein Schaufenster mehr!
KINOHIGHLIGHTS IM OKTOBER
Bridget Jones’ Baby
Komödie mit Star-Besetzung – Ab 20. Oktober
Ihre Beziehung mit Mark Darcy (Colin Firth)
ist längst in die Brüche gegangen. Seither
konzentriert sich Bridget Jones (Renée Zellweger) auf ihre Karriere als Produzentin. Sie
genießt ihr Singleleben und umgibt sich mit
alten wie neuen Freunden. Zum ersten Mal
in ihrem Leben scheint die Chaotin alles
komplett im Griff zu haben – bis sie eine
Begegnung mit dem charmanten Amerikaner Jack Qwant (Patrick Dempsey) aus dem
Gleichgewicht bringt. Es funkt; die beiden
verbringen eine Nacht miteinander. Und
nur eine Woche später lässt sich Bridget
spontan auf ein weiteres Techtelmechtel ein
– mit ihrem Ex Mark. Das wäre alles nicht
so wild, wenn sie nicht ein paar Monate
später feststellen würde, dass sie schwanger
ist und ihre Ärztin (Emma Thompson) keinen blassen Schimmer hat, von wem der
Nachwuchs stammt. Die jeweils als Papa
infrage kommenden Herren stört das nicht,
sie buhlen beide um Bridget…
GEWINNSPIEL
Der Streifzug verlost mit dem Lumos
Lichtspiel & Lounge Nidda 3 x 2
Karten für »Bridget Jones’ Baby«.
Kinostart: 20. Oktober. Wer den
Film sehen möchte, schickt bis zum
11. Oktober eine E-Mail mit dem
Stichwort »Kino« an:
[email protected]
10/2016
streifzug 29
KINOHIGHLIGHTS IM OKTOBER
Neu im
Bad Nauheim
Fantasia Filmtheater
Kurstraße 3, Tel. 0 60 32/28 77
Kino
Butzbach
Butzbacher Filmtheater
Rossbrunnenstraße 3, Tel. 0 60 33/6 55 77
Friedberg
Kino-Center Friedberg
Bismarckstraße 24 b, Tel. 0 60 31/55 08
Karben
Inferno
Spannende Schnitzeljagd à la Dan Brown – Ab 13. Oktober
Cinepark Karben
Robert-Bosch-Straße, Tel. 0 60 39/93 26 04
Nidda
Lumos Lichtspiel & Lounge
Bismarckstraße 1, Tel. 0 60 43/98 65 00
Weitere Kino-Tipps
finden Sie täglich in der Wetterauer Zeitung oder
unter www.wetterauer-zeitung.de/kino.
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G 7307 A
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Tel. 0 60 32/9 42-1 70
Fax 0 60 32/9 42-6 33
Mittwoch, 10. Februar 2016
Amtliches Bekanntmachungsorgan der Städte Friedberg, Bad Nauheim, Karben
sowie der Gemeinden Rockenberg, Wöllstadt und des Amtsgerichts Friedberg
Nummer 34 – 183. Jahrgang
Mo. – Do. 1,70 EUR, Fr. u. Sa. 1,90 EUR
Anzeige
Mo. – Fr. 7 –18 Uhr
Sa.
7 –12 Uhr
OBERHESSISCHER ANZEIGER
24 Stunden auf
www.wetterauer-zeitung.de
Flüchtlingskrise
Aufbruchstimmung
Berlinale
Veralteter Brauch?
Kurz und nass
CSU-Chef platziert neue
Attacke gegen die Kanzlerin
Politik – Seite 2
Spvgg. 08 Bad Nauheim setzt
unter Blagojevic forsche Ziele
Fußball – Seite 11
Jury-Präsidentin mit
Charisma: Meryl Streep
Kultur – Seite 15
Fastenzeit: Viele Menschen
verzichten aufs Verzichten
Bad Nauheim – Seite 17
Narrenexpress: Schlechtes
Wetter, aber gute Stimmung
Friedberg – Seiten 20 und 21
Viele Plastiktüten
ab April kostenpflichtig
Berlin (dpa). Zum Vermeiden von Kunststoffmüll sollen Kunden beim Einkaufen im
deutschen Einzelhandel nicht mehr so viele
Plastiktüten gratis angeboten bekommen.
Zunächst sollen vom 1. April an 60 Prozent
der Tüten etwas kosten, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) am Dienstag
in Berlin mitteilte. Innerhalb von zwei Jahren sollen dann mindestens 80 Prozent der
Tüten kostenpflichtig sein. Wie viel die
Kunden zahlen müssen, legen die Händler
aus wettbewerbsrechtlichen Gründen jeweils einzeln fest. Die Branche will sich damit einer geplanten Vereinbarung mit dem
1 / 40
OK
5,50
Ab
€
monatlich
für Abonnenten.
www.wetterauer-zeitung.de/epaper
Abopreise: Monatsabo: 27,00 €, Jahresabo:
25,00 €/Monat · Für Bezieher der gedruckten
Zeitung mit Vollabonnement: Monatsabo:
6,00 €, Jahresabo: 5,50 €/Monat · Auch für Tablet
und Smartphone optimiert.
30 streifzug
10/2016
Der Schweizer Milliardär und Wissenschaftler Bertrand Zobrist (Ben Foster) prognostiziert, dass die Erde kurz vor der katastrophalen Überbevölkerung steht und erfindet ein Mittel, das für eine nachhaltige Dezimierung der Menschheit sorgen soll. Der
Meister-Kryptologe und Professor Robert
Langdon (Tom Hanks) weiß, dass es nur einen Weg gibt, Zobrist zu stoppen: Er muss
»Inferno« entschlüsseln, den ersten Teil von
Dante Alighieris »Göttlicher Komödie«. »Inferno« handelt von der Reise des italieni-
schen Dichters durch die Hölle und ist
nicht umsonst eines der mysteriösesten Bücher der Weltgeschichte, schließlich sind
die darin vorkommenden Codes und Symbole nicht geknackt. Doch gerade jetzt verliert Langdon Teile seines Gedächtnisses.
Nachdem er in einem italienischen Krankenhaus mit Amnesie erwacht ist, tut er sich
mit der Ärztin Sienna Brooks (Felicity Jones)
zusammen. Sie soll das Gehirn des Professors schnell wieder zur alten Form bringen…
KINOHIGHLIGHTS IM OKTOBER
Girl on the Train
Fesselnde Buchverfilmung von Tate Taylor – Ab 27. Oktober
Gleißendes Glück
Drama von Sven Taddicken – Ab 20. Oktober
Helene Brindel (Martina Gedeck) kann schon seit einiger
Zeit nicht mehr richtig schlafen
und verbringt Nacht für Nacht
in der Vorstadt, im Kopf die drückende Frage: Wo ist nur das
Glück geblieben? Selbst Gott,
der ihr sonst immer helfend zur
Seite stand, scheint sie in ihrer
scheiternden Ehe mit ihrem gewalttätigen Mann Christoph (Johannes Krisch) alleingelassen
zu haben. Doch dann hört Helene eines Tages im Radio den
Jeden Tag nimmt die geschiedene Rachel Watson (Emily Blunt)
den Zug, um nach London zur
Arbeit zu kommen, und jeden
Tag fährt sie damit an ihrem alten Haus vorbei, in dem sie mit
ihrem Ex-Mann gelebt hat. Dieser wohnt noch immer in dem
Haus, jetzt mit seiner neuen
Frau und einem Kleinkind. Um
sich von ihrem Schmerz abzulenken, fängt sie an, ein Pärchen (Hayley Bennett und Luke
Evans) zu beobachten, das ein
paar Häuser weiter wohnt. Die
perfekte, glückliche Familie.
Doch als sie eines Tages wieder
mit dem Zug vorbeifährt, beob-
achtet sie etwas Schockierendes. Am nächsten Morgen
wacht Rachel mit einem bösen
Kater auf und kann sich an
nichts erinnern. An ihrem Körper allerdings befinden sich
zahlreiche blaue Flecken, verschiedene Wunden und ihr Gefühl sagt ihr, dass etwas Schlimmes passiert sein muss. Dann
sieht sie eine Vermisstenmeldung im TV: Die Frau ist verschwunden. Was ist in der letzten Nacht passiert? Rachel beginnt, sich selbst auf die Suche
nach ihren Erinnerungen und
der vermissten Frau zu begeben…
Ratgeberautor Eduard E. Gluck
(Ulrich Tukur) und ist sofort von
ihm und seiner Theorie über
das Glück fasziniert. Wenig
später treffen sich die beiden
zum gemeinsamen Abendessen
und schnell fühlen sie sich verbunden. Doch die eigentlich
schöne Begegnung mit Helene
offenbart Eduard erst das ganze
Ausmaß seiner eigenen Probleme, mit denen er sich herumplagt. Das gleißende Glück, wo
ist es nur?
Meine Zeit mit Cézanne
Die Geschichte zweier französischer Künstler und Freigeister – Ab 8. Oktober
Paul (Guillaume Gallienne) und Émile
(Guillaume Canet) kennen sich seit frühester Kindheit und in ihren Jugendjahren in
Aix-en-Provence sind sie noch weit davon
entfernt, der berühmte Maler Paul Cézanne
und der herausragende Schriftsteller Émile
Zola zu sein. Doch schon jetzt verbindet
die beiden Freigeister die Liebe zur Kunst,
zur Schönheit und zu Frauen und der Traum
vom Ruhm. Im fernen Paris schließlich erfüllen sie sich endlich den Wunsch nach
künstlerischer Entfaltung, tauchen in den
bunten Wirbel der Stadt ein, leben, lieben
und wirken am Montmartre und verfallen
mit Alexandrine (Alice Pol) derselben Frau,
die Émile schließlich heiratet. Immer tiefer
wird jedoch mit der Zeit die Kluft zwischen
den Freunden, immer unterschiedlicher ihre
Lebens- und Karrierewege. Doch so ganz
voneinander lassen können die eingeschworenen Freunde nicht – bis es eines
Tages zum Zerwürfnis kommt.
10/2016
streifzug 31
AKTUELLE
SONDERAUSSTELLUNGEN
Die Friedberger Kaiserstraße
Friedberg und Friedberger
im Ersten Weltkrieg
Eine Chronologie. Teil 3
Wetterau-Museum
Haagstraße 16, 61169 Friedberg
Info-Telefon: 06031 88215
[email protected]
www.wetterau-museum.de
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 9-12 Uhr und 14-17 Uhr
Samstag 10-12 Uhr und 14-17 Uhr
Sonntag 10-17 Uhr
Eintritt: 4 Euro, ermäßigt 2 Euro
Familienkarte: 8 Euro