EINFÜHRUNGS KURS2016 AUFGABEWOCHE1 Universität Stuttgart Wege in der Stadt – Stadt erkunden Als Einstiegsaufgabe beschäftigen Sie sich mit Ihrer alltäglichen Umgebung. Wir wollen gleich zu Beginn des Studiums Ihr Bewusstsein schärfen für die vielfältigen Facetten, die es in der Stadt und in dem Fall in Stuttgart zu entdecken gibt. Gleichzeitig üben Sie unentbehrliche Fertigkeiten des Architekten und Stadtplaners. Auf den vorgegebenen Wegen sind nicht nur räumliche und funktionale, sondern auch soziale und sinnliche Qualitäten von Bedeutung. Beschäftigen Sie sich mit der Route durch die Stadt, die Ihre Betreuerin / Ihr Betreuer mit Ihnen zusammen erkundet. Sammeln Sie Eindrücke zu verschiedenen Tageszeiten (auch nachts) und machen Sie Notizen, räumliche Skizzen, erstellen Zeichnungen oder Collagen etc. Versuchen Sie die Qualitäten des Weges aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Nutzergruppen aber auch Jahreszeiten herauszufinden. Lassen Sie sich von den Menschen vor Ort Geschichten erzählen, denn Gebäude, Straßen, Plätze haben eine Vergangenheit und diese lesen zu lernen und zu kennen ist für uns, wenn wir später eigene Setzungen im Entwurf vornehmen wollen bedeutend. Viele Situationen in der Stadt gewinnen ihr Profil weniger durch einzelne Gebäude, als vielmehr durch den Ausschnitt städtischen Lebens, für den sie eine Bühne darstellen. Achten Sie auf die Atmosphäre und auf den Zusammenhang von gebauter Umwelt und städtischem Leben. Jeder Weg besteht aus verschiedenen Abschnitten – machen Sie sich Gedanken, welche Gegensätze sich finden lassen, denn meist lassen sich an Gegensatzpaaren besonders gut unterschiedliche Atmosphären und verschiedene Qualitäten von Stadträumen herausarbeiten. Versuchen Sie Ihren Kommilitonen ein lebendiges Bild (das Charakteristische, Wesentliche) der durchwanderten Stadträume zu vermitteln, das beinhaltet auch sich Wissen über die wichtigsten Gebäude/Stadträume/Plätze und ihre Geschichte zu vergegenwärtigen (ein Blick in Architekturführer/Stadtführer lohnt sich). Wir wollen erreichen, dass sich bei der gemeinsamen Präsentation im Foyer ein mosaikartiges Gesamtbild Ihres Studienorts Stuttgart ergibt. Vorgehen • Besprechen Sie in der Gruppe die gesammelten Eindrücke und überlegen Sie sich welche Besonderheiten Sie darstellen wollen. • Koordinieren Sie möglichst frühzeitig Ihr Darstellungs-/ Präsentationskonzept. • Arbeiten sie arbeitsteilig und machen Sie sich die Kompetenzen der unterschiedlichen Gruppenmitglieder zu Nutze, damit Ihr Gesamtbeitrag möglichst prägnant ist. Anregungen Stellen Sie sich Fragen, wie • Welche Abschnitte hat der Weg? Wie unterscheiden sich die Bereiche in ihrer räumlichen Qualität? • Welche Qualitäten nehmen verschiedene Nutzergruppen (Alte, Kinder, Eltern, die dort lebende Wohnbevölkerung bzw. die Berufstätigen) wahr? Worin unterscheiden sich deren Qualitätsanforderungen? • Welche „Atmosphäre“ herrscht vor? Wodurch wird diese erzeugt? (durch Menschen - „belebte Schicht“, durch Stadtraum / Freiraum / bauliche Dichte „gebaute Schicht“) • Wie unterscheiden sich die Nutzungen (Mischungsgrad, Maß an Öffentlichen Einrichtungen, ...)? • Wo sind Zonen hoher Aktivität, wo Bereiche zur Erholung? • Welche Straßen, Plätze, Freiräume lassen sich finden? Welche Bedeutung haben sie? (überregionale, städtische, quartiersbezogene, wohnungsbezogene Bedeutung...) Was genau soll ich tun? Präsentation der Ergebnisse Die Abgabe findet im Foyer des K1 statt. Wir haben eine Lautsprecheranlage mit 2 Handmikrofonen. Gemeinsamer Aufbau Freitag, 21.10.16 um 09.00 Uhr; Start der Präsentationen spätestens 09.30 Uhr. Die Abgabe beinhaltet zwei Teile, die prägnant in maximal 10 Minuten je Gruppenraum präsentiert werden (Wir haben 14 Gruppen und wollen mittags fertig sein !). 1. Performance: Jede Arbeitsraumgruppe gestaltet eine Performance, um uns auf mitreißende Weise einen Eindruck zu vermitteln von Ihren in der ersten Woche gemachten Stadterfahrungen. Darstellungsformen können sein: Spiel, Sketch, Song, Kabarett, Clownerie, Pantomime, Drama etc.. Dabei gilt: KEINE MEDIALEN BEITRÄGE ODER FILM ODER DIASCHAU. 2. Ausstellungstafel: Ergänzend gestalten Sie gemeinsam in der Gruppe eine Stellwand (nur Vorderseite) im Foyer und dokumentieren Ihre Stadterfahrungen. Im Idealfall bilden Performance und Darstellung eine inhaltliche Einheit. Die Stellwände sind 2,45 m breit, 1,70 m hoch und bestehen aus Sperrholz. Am einfachsten lassen sich die erarbeiteten Pläne / Elemente mit Klebeband und Stecknadeln befestigen oder leichte Elemente mit Schnüren abhängen. Die Tafeln dürfen nicht beschädigt werden! Es gibt keine ‚Darstellungsverordnung’, seien Sie phantasievoll und experimentieren Sie, aber seien Sie sich der Herausforderung bewusst, dass das Dargestellte für angehende Architekturstudenten angemessen sein sollte. Die präsentierten Inhalte sollen für sich sprechen und aus ökologischer und ökonomischer Sicht vertretbar sein. Arbeiten Sie mit Papier, Pappe, Zeichnungen, Skizzen, Modellen, Fundstücken, Collagen, etc. Denkbar sind Übersteigerungen, Karikaturen, Über-/ Untertreibungen, Abstraktion, Verfremdungen etc. Das Material organisieren Sie sich eigenständig. Machen Sie in geeigneter Form nachvollziehbar, welcher Weg auf Ihrer Tafel dargestellt ist (z.B. Stadtplanausschnitt, prägnante Stichworte/Bilder...). Bedenken Sie, dass die Tafeln als Ausstellung eine Woche im Foyer stehen und somit allen Lehrenden/ Studierenden im K1 ein erstes Bild ihres Jahrgangs vermitteln. Bestätigung Die Bestätigung Ihrer Teilnahme an der ersten Wochenaufgabe erhalten Sie am Freitag von Ihrem Betreuer. Der Betreuer gibt Ihnen nur dann eine Unterschrift, wenn alle Arbeitsraumgruppen präsentiert haben, wenn das Foyer aufgeräumt wurde, der Arbeitsraum besenrein hinterlassen wurde und Sie die erforderlichen Zeichnungen im Skizzenbuch erstellt haben. Der Leistungsnachweis ist Bestandteil des Pflichtmoduls im Bereich der Schlüsselqualifikationen und somit Ihre erste Studienleistung. Abbau Bitte bauen Sie Ihre Arbeiten am Donnerstag 27.10.2016 um 11:30 Uhr ab (gemeinsamer Abbau!!) Wir benötigen den Raum im Foyer für die Abgabe der nächsten Aufgabe. Stellwände: 2,45 m breit, 1,70 m hoch
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