PRESSEINFORMATION Horst Raule: der erfolgreiche Unternehmer und Stifter wird 80 Wiesbaden, den 8. Oktober 2016 – Am 8. Oktober feiert der Wahl-Wiesbadener Horst Raule seinen 80. Geburtstag und kann dabei auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Nach dem Zweiten Weltkrieg muss er bereits als 8-Jähriger zum Lebensunterhalt der Familie beitragen, mit 18 beginnt er mit dem Aufbau eines ungewöhnlich erfolgreichen Unternehmens – der Raule Autovermietung – und zu seinem 80. entwickelt der Jubilar Ideen, wie er die von ihm gegründete Stiftung Kleine Füchse weiter voranbringen kann. Denn eines ist sicher: An Ruhestand denkt der energiegeladene Selfmademan noch lange nicht. Der Unternehmer Horst Raule 700 D-Mark – mit diesem bescheidenen Startkapital legt der damals 18-jährige Horst Raule 1955 durch den Kauf eines alten Opel Olympia, der bereits 140.000 Kilometer auf dem Tacho hat, den Grundstein für ein Unternehmen, das er über die nächsten Jahrzehnte zu einem der erfolgreichsten seiner Branche macht: der Raule Autovermietung. Der gebürtige Mannheimer erkennt, dass die Westdeutschen zuzeiten des „Wirtschaftswunders“ zwar einen großen Wunsch nach einem eigenen fahrbaren Untersatz haben, aber nur wenige über die finanziellen Mittel verfügen, um diesen Traum zu realisieren. Die Nachfrage nach Mietwagen ist dementsprechend groß und 1960 fahren bereits sechs Fahrzeuge unter seinem Namen. Tendenz steigend. Daran ändern auch Rückschläge durch Unfallschäden von Kunden mit wenig Fahrpraxis nichts – im Gegenteil. Horst Raule repariert als gelernter Maschinenschlosser gemeinsam mit seinen Mitarbeitern die verbeulten Autos und entwickelt aus den steigenden Unfallzahlen eine Idee: Er steigt in das Geschäft mit Unfallersatzwagen ein und expandiert rasant – 1965 verfügt seine Autovermietung bereits über 100 Mietwagen, 1968 sind es stolze 1.000 Pkw. Das Unternehmen wächst stetig weiter: 1970 erwirtschaftet die Raule Autovermietung mit 110 Mitarbeitern in 19 Filialen einen Jahresumsatz von 10 Millionen DMark. Während die Raule Autovermietung Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre noch erfolgreich Filialen in Spanien (Madrid), Österreich (Wien, Salzburg) und der Schweiz (Zürich, Basel, Genf) betreibt, zwingt die Ölkrise Horst Raule schließlich zu einer Phase der Konsolidierung und einer Konzentration auf den deutschen Markt. Doch mit dem konjunkturellen Aufschwung kommt auch der Erfolg zurück: Der Umsatz steigt wieder. 1980 eröffnet Raule das erste hessische Automobilmuseum in Eppstein, 1983 erwirbt er das Wiesbadener „Solmsschlösschen“ und verlagert zwei Jahre später den Verwaltungssitz der Raule Autovermietung in die liebevoll denkmalgerecht restaurierte Stadtvilla. 1989 gründet der Selfmademan Raule die CC Autovermietung GmbH als bundesweites Kooperationssystem selbstständiger Autovermieter. Unter einer Flagge zu agieren und damit verbesserte Einkauf- und Marketingoptionen zu nutzen, überzeugt eine Vielzahl mittelständischer Autovermieter: 70 Lizenzpartner sammeln sich bereits im Gründungsjahr unter dem neuen Dach und katapultieren das Unternehmen damit unter die Top Ten der 1.100 deutschen Autovermietungen. 1993 schließt die CC Autovermietung eine Kooperation mit der Autohansa Autovermietung und erhält dadurch einen Zugang zu Flughäfen, die dem Unternehmen neue Marktperspektiven eröffnen. 1995 fusionieren die CC Autovermietung und die Raule Autovermietung zur CC Raule GmbH, Horst Raule ist alleiniger Gesellschafter. 1997 sind der CC Raule GmbH 533 Lizenznehmer angeschlossen, die zusammen einen Umsatz von rund 450 Millionen D-Mark erwirtschaften und mit Filialen von Hamburg bis München 25.000 Mietfahrzeuge auf die Straße bringen. Binnen drei Jahrzehnten ist es Horst Raule gelungen, zum zweitgrößten deutschen Autovermieter aufzusteigen und sich weltweit Platz 5 hinter Avis und Hertz zu erarbeiten. 1998 verkauft er sein Unternehmen an die niederländische Athlon Group N.V. und gründet in Wiesbaden und Leipzig die Raule Immobilien GmbH. Seither engagiert sich Horst Raule im Immobilienbereich und im Denkmalschutz. Im Jahr 2000 zeichnet ihn die Stadt Leipzig mit dem Hieronymus-Lotter-Preis für Denkmalpflege aus. Horst Raule als Stifter Sich jedoch alleine mit Immobilien zu beschäftigen, ist dem Energiebündel zu wenig. Aufgrund des schlechten Abschneidens deutscher Schüler bei der damaligen PISA-Studie entschließt sich Horst Raule im Jahr 2003 zur Gründung einer Stiftung, mit deren Hilfe hochbegabte und begabte Kinder möglichst früh erkannt und gezielt gefördert werden. Mit großem persönlichem Einsatz arbeiten er und seine Frau Ursula Raule seither an der Umsetzung dieses Zieles. Hierzu finanziert die Stiftung eine Begabungspsychologische Beratungsstelle mit spezialisierten Psychologen und bietet seit 2006 mehrmals jährlich eine berufsbegleitende Fortbildung von Erziehern und Pädagogen zur „Begabungspädagogische Fachkraft Stiftung Kleine Füchse“ an. Zudem werden regelmäßig regionale Netzwerktreffen, die Pädagogischen Foren, für die Partner-Einrichtungen der Stiftung durchgeführt. Der Gedanke hinter dem Fördermodell: Nutzt man vorhandene Potenziale in der frühen Kindheit nicht, dann kann man dies später nur noch sehr schwer wieder aufholen. Besonders Kinder aus weniger privilegierten sozioökonomischen Verhältnissen, deren Umfeld ihre besonderen Fähigkeiten oftmals nicht im notwendigen Maße unterstützt, profitieren von einer begabungsgerechten Förderung in Kindertagesstätten und Schulen. Bildung ist ein Schlüssel für erfolgreiche Entwicklungs- und Bildungsverläufe – und damit leistet die Stiftung auch einen Beitrag zu mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit. Für ihr außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement zugunsten der Begabungsförderung wird das Ehepaar Raule 2012 von Ministerpräsident Volker Bouffier mit der Georg August Zinn-Medaille ausgezeichnet – eine Ehrung, die Horst Raule darin bestätigt, seine Stiftung immer weiter auszubauen. Heute wird der integrative begabungspädagogische Förderansatz der Stiftung Kleine Füchse in über 70 Kindertagesstätten und elf Grundschulen in Hessen und Rheinland-Pfalz umgesetzt. Doch sich auf diesem Erfolg auszuruhen, ist Horst Raules Sache nicht. Auch mit 80 ist der agile Stifter äußerst umtriebig und setzt sich mit aller Kraft für die Weiterentwicklung seiner Stiftung ein. „In die Köpfe der Kleinsten zu investieren, ist eine Investition in die Zukunft unseres Landes“, ist sich Raule sicher. „Ich möchte noch möglichst viele Förderer dazu bewegen, durch die Übernahme von Kita-Patenschaften und die Fortbildung von Erziehern ihren Beitrag für eine erfolgreiche Zukunft unseres Landes zu leisten.“ Doch bevor er dies tut, genießt er seinen Ehrentag bei einem gemeinsamen Urlaub mit seiner Frau Ursula – und kommt sicher mit vielen neuen Ideen in die Landeshauptstadt zurück. Der Privatmann Horst Raule Viele Jahre lang engagierte sich der Vater zweier Söhne für die gemeinnützige Stiftung „Daheim im Heim“, um dazu beizutragen, die Lebensqualität besonders von Menschen mit Demenz in Alten- und Pflegeheimen, teilstationären Einrichtungen und privater Pflege zu verbessern. Für seinen großen Einsatz wurde Horst Raule 1997 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Für die Bürger seiner Wahlheimat Wiesbaden setzt sich Horst Raule außerdem bis heute im Lions Club Wiesbaden ein. Auch sportliche Betätigung wird bei Horst Raule seit jeher groß geschrieben: Jeden Morgen zieht der agile 80-Jährige mit seinen Nordic Walking Stöcken durch den Wiesbadener Osten. Zudem reist der leidenschaftliche Freizeit-Kapitän viel und feiert gerne. In der „fünften Jahreszeit“ findet kaum eine Karnevalssitzung ohne den begeisterten Jecken statt, der sowohl im Mainzer Carneval-Verein 1838 e.V. als auch im Karneval-Club Kastel 1947 e.V. Mitglied ist. Pressekontakt: Silke Herzog Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 0611-9917642 E-Mail: [email protected] Über die Stiftung Kleine Füchse Ziel der 2003 gegründeten Kleine Füchse Raule-Stiftung ist es, hochbegabte und begabte Kinder bereits im Vorschulalter zu erkennen, individuell zu fördern und professionell zu begleiten, damit sie ihre Fähigkeiten optimal entfalten. Um eine nachhaltige Begabungsförderung zu erreichen, hat die Stiftung das Modell Kleine Füchse entwickelt, das drei Bereiche miteinander verbindet: Begabungspsychologische Beratungsstelle, Fortbildungsprogramm und die Zusammenarbeit mit Partner-Kitas. In der Begabungspsychologischen Beratungsstelle werden Kinder, Eltern und Erzieher begleitet und auf Wunsch Intelligenzdiagnostiken bei den Kindern durchgeführt. Mittels zertifizierter Fortbildungsreihen wird Erziehern und Pädagogen ein integrativer Förderansatz vermittelt, den sie anschließend in Partner-Einrichtungen umsetzen. Zudem vertiefen die weitergebildeten Fachkräfte ihr Wissen nachhaltig in den Netzwerktreffen „Pädagogisches Forum“. Das Partner-Netzwerk der Stiftung Kleine Füchse wird kontinuierlich ausgebaut und besteht derzeit aus über 70 Partner-Kindertagesstätten in der Rhein-Main-Region, in denen jährlich rund 6.000 Kinder von dem pädagogischen Ansatz der begabungsgerechten Förderung profitieren.
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