ECE News 2016

Ausgabe
AusgabeHerbst
Herbst2016
2016
NEWS
Shopping | Office | Traffic | Industries
GASTRONOMIE IN
SHOPPING-CENTERN
Wie Essen und Erlebnis zusammengehören
MESSECITY KÖLN
Neues Großprojekt am Rhein
DIE KUNST IST ZURÜCK
Modernisierung der Hamburger Kunsthalle
ECE NEWS & INNOVATIONS
3
„Ideas to Innovations“:
Wie aus Ideen
Innovationen werden
Seit über 50 Jahren entwickelt die ECE zukunftsweisende Lösungen, die sie zum europäischen
Marktführer bei innerstädtischen Shopping-Centern gemacht haben. Diese zahlreichen für Mieter, Investoren und Center-Kunden entwickelten
Innovationen hat die ECE jetzt unter „Ideas to Innovations“ gebündelt und in fünf Cluster eingeteilt. Sie umfassen die stetig weiterentwickelten
Services für das Shopping-Center der Zukunft,
die lösungsorientierte Expertise der ECE bei der
Planung und Realisierung von Immobilien, ihre
umfangreiche Marktkenntnis und die daraus entwickelten Angebote für ihre Kunden, das nachhaltige Denken und Handeln sowie die Maßnahmen
und Angebote der ECE für die Weiterentwicklung
ihrer Mitarbeiter.
Auch personell und organisatorisch hat die ECE
das Thema „Innovationen“ weiter gestärkt: So gibt
es bereits seit 2015 das Marketing und Innovation
Commitee, ein interdisziplinäres Team mit Experten aus sieben Geschäftsbereichen, das sich in
regelmäßigen Abständen mit den neuesten Themen und Entwicklungen im Unternehmen sowie
des Wettbewerbs auseinandersetzt. Zusätzlich
wurde im März 2016 ein neuer, von Dr. Philipp
Sepehr geleiteter Bereich „Marketing, Research &
Innovation“ geschaffen.
Selfie Photo Box:
Einzigartige Motive aufs Handy
Mit Emotionen und Entertainment macht die ECE den Besuch in ihren Shopping-Centern zum Erlebnis für die Kunden. Ein Beispiel: Die
in den ECE Future Labs entwickelte Selfie Photo Box, die mittlerweile
in zahlreichen ECE-Centern installiert ist. Dort können die Kunden sich
vor einem Greenscreen vor unterschiedlichen Hintergründen ablichten
lassen, einzigartige Fotos von sich schießen und sich diese aufs Handy
schicken lassen, mit Freunden teilen oder in den sozialen Medien posten. Die lustigen Motive sind nicht nur eine schöne Erinnerung, sondern verbinden die Center so auch mit der digitalen Welt.
Retail Meeting:
Innovationen im Fokus
Ganz im Zeichen des Themas „Innovationen“ stand das 14. internationale Retail Meeting der ECE, das im Juli in der Hamburger Fischauktionshalle mit mehr als 550 Teilnehmern stattfand.
Die Chancen digitaler Innovationen etwa standen im Mittelpunkt der ersten „ECE-Innovationsschmiede“ mit Impulsvorträgen von Google und Locafox. Erneut wurden auch die Einzelhändler des Jahres mit den „Retailer Awards“ ausgezeichnet:
Der Preis für das „Innovativste Konzept“ ging an „Elbenwald“,
mit dem Award für die „Best Appearance“ wurden die Studioline Photostudios ausgezeichnet.
Ausgezeichnet:
Drei Immobilien-Awards für die ECE
Die ECE ist erneut mit renommierten Branchen-Awards prämiert worden: Das von den Projektpartnern ECE und STRABAG Real Estate entwickelte Milaneo in Stuttgart hat bei den European Shopping Awards des International Council of Shopping Centers (ICSC) den Resource
Award, einen Sonderpreis für Nachhaltigkeit, erhalten. Gleich zwei Preise hat die ECE bei den
Solal Marketing Awards des ICSC erhalten: einen Silber-Award in der Kategorie „Emerging
Technology“ für ihre „Love to Shop“-App sowie einen Sonderpreis in der Kategorie „Innovation“ für die Center-Marketing-Kampagne „Bairams are meaningful“ des Espark im türkischen
Eskisehir.
Weitere Informationen unter:
www.ece.de/ideastoinnovations
Shopping-Center-Ausstellung „World of Malls“
Nachhaltige Technik:
Sparsame LED-Lampen für die Center
Die richtige Beleuchtung ist für Shopping-Center von großer Bedeutung. Aber: Viel Licht verbraucht auch viel Strom. Deshalb hat
die ECE zusammen mit dem Philips-Konzern eine neuartige LEDLeuchte entwickelt, die für den Gebrauch im Center optimiert wurde und mithilfe effizienter LED-Technologie erhebliche Mengen
Energie spart. Die Leuchten sind dimmbar, Helligkeit und Lichtfarbe
lassen sich je nach Tageszeit anpassen und schaffen so eine angenehme und natürliche Atmosphäre im Center – geringerer Stromverbrauch, niedrigere Wartungskosten und längere Lebensdauer
inklusive.
ECENEWS 02/2016 Seite 2
Erstmals findet mit der „World of Malls“
eine Ausstellung zur Geschichte und
Entwicklung von Shopping-Centern statt.
Vorgestellt werden Projekte aus Deutschland und den USA genauso wie MegaMalls in den Golf-Staaten oder Südamerika: 23 Beispiele zeigen die verschiedenen
Arten von Centern, ihre Auswirkungen auf
den Stadtkontext sowie die Veränderungen
der Mall-Konzepte im Laufe der Zeit. Auch die ECE
ist mit drei Projekten vertreten: dem Main-Taunus-Zentrum
in Sulzbach, dem Milaneo in Stuttgart und den Schloss-Arkaden in
Braunschweig. Zu sehen ist die Ausstellung des Architekturmuseums der TU München noch bis zum 16. Oktober 2016 in der Pinakothek der Moderne in München.
DINGE
... in diesem Heft, auf die Sie
sich besonders freuen können.
Lecker zubereitet:
Gastronomie als Teil des
Gesamterlebnisses
Shopping-Center
Seite 4
Persönlich erklärt:
Interview mit Stephan Austrup
von TH Real Estate
Seite 8
Neu inszeniert:
Die modernisierte
Hamburger Kunsthalle
hat eröffnet
Seite 14
IM PR E S S U M
Herausgeber:
ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG
Corporate Communications
Redaktion: Lukas Nemela,
Christian Stamerjohanns
Autoren: Grit Bertelsmann,
Christoph Wulf, Ralf von der Heide
Bildnachweise: Georg Wendt
(S. 2 M.); Deema Group (S. 7 o. re.);
TH Real Estate (S. 8); Hauke Dressler
(S. 9); SRE/ECE/HH Vision (S. 12 o.); HPP
Architekten (S. 12 u.); Still GmbH (S. 13 o.); kister
scheithauer groß architekten und stadtplaner/
HH Vision (S. 13 u.); Hamburger Kunsthalle/Kay
Riechers (S. 14).
Kontakt: [email protected]
www.ece.de
ECENEWS 02/2016 Seite 3
TITELTHEMA GASTRONOMIE
TITELTHEMA GASTRONOMIE
Eines der Highlights des neuen ECE-Centers in Singen: der Food Court
mit großem gemeinsamen Sitzbereich, lässiger Lounge-Atmosphäre und
coolem Vintage-Design
ler Bestandteil der Modernisierungskonzepte der ECE und trägt dazu
bei, dem Center einen neuen, attraktiven Auftritt zu verschaffen und
neue Kundengruppen anzusprechen. Wie im Phoenix-Center in Hamburg zum Beispiel oder im City-Point in Kassel. In neuen oder komplett modernisierten Centern wie dem Marstall in Ludwigsburg, dem
Aquis Plaza in Aachen oder dem Loom in Bielefeld wurde von
Anfang an mit einem attraktiven Food-Angebot geplant.
Eigentümer-Sicht
Wilhelm Wellner, Sprecher des Vorstands der Deutsche EuroShop AG, über Gastronomie in Centern aus Sicht eines Investors.
Die Deutsche EuroShop hat gemeinsam mit der ECE zuletzt
zwei Center in ihrem Portfolio mit einem modernen Food
Court ausgestattet: den City-Point Kassel und das
Phoenix-Center Hamburg. Beide werden von der
ECE gemanagt.
Was die Besucher an den Food Courts schätzen? Die
Abwechslung und das breite Angebot. Gute Qualität zu vernünftigen Preisen. Und die Möglichkeit,
dass sich jeder sein Lieblingsgericht aussuchen
und trotzdem gemeinsam mit Familie, Freunden
oder Kollegen an einem Tisch sitzen kann.
Und das Rad dreht sich schon weiter: Inzwischen
sind Angebote im Trend, die über den klassischen
Food Court mit Anbietern von eher schnellen, günstigen, einfachen Speisen wie Pizza, Pommes und Asia-Snacks –
nach wie vor die beliebtesten Gerichte – hinausgehen: Konzepte
für Casual und Fine Dining sind gefragt, mit Bedienservice am Tisch.
Trends wie vegetarisches oder veganes Essen erweitern das Angebot.
ATMOSPHÄRE UND
ANGEBOTSVIELFALT
Wenn möglich, öffnen sich die Center nach außen mit Plätzen im
Freien und bis in die Abendstunden hinein. Etwa wie mit dem Alex
auf dem Dach des Skyline Plaza in Frankfurt, Balducci im AlstertalEinkaufszentrum in Hamburg oder dem Burger-Konzept Hans im
Glück im Milaneo in Stuttgart. So werden die Center mehr denn je
zum „Place to be“.
Die Liebe zum Center
geht durch den Magen
Warum Gastronomie in Einkaufszentren boomt, wie Essen zum Gesamterlebnis
Shopping-Center beiträgt und wohin die Entwicklung geht
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache,
wenn es um die Bedeutung des gastronomischen Angebots in Shopping-Centern geht:
Etwa 60 Prozent der Besucher nutzen die
Gastronomie im Center bei ihrem Besuch.
Rund 40 Prozent wählen das Center nach
dem Essensangebot aus. Seit 2004 hat sich
die Zahl der Gastronomienutzer in den ECECentern verdoppelt. Food boomt, sagen die
Zahlen.
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Dabei geht es bei Gastronomie in Centern
nicht nur um Fakten, sondern sehr schnell
auch um den Markenkern des Produkts
Shopping-Center: Ein gutes und abwechslungsreiches Gastronomieangebot trägt
heute dazu bei, die Verweildauer und die
Aufenthaltsqualität in den Centern zu erhöhen. Die Gastronomiebereiche bieten
Platz zum Wohlfühlen und Relaxen, sie dienen als Treffpunkt und unterstreichen den
Marktplatz-Charakter der Shopping-Center.
Kurzum: Essen trägt zum Gesamterlebnis
Einkaufszentrum bei – ein Erlebnis, das der
digitale Wettbewerb nicht bieten kann.
In den letzten Jahren hat die ECE daher
den Gastronomieanteil signifikant ausgebaut und in zahlreichen Centern neue Food
Courts eingebaut. Gerade bei Refurbishments ist die Gastronomie vielfach integra-
Mit der Vielfalt des Angebots, den Ansprüchen der
Kunden und dem Ansatz der ECE, mit den neuen
Dining-Areas zusätzliche Wohlfühlatmosphäre
und eine Extraportion Coolness und Style in die
Center zu bringen, haben sich auch die Anforderungen an Design und Architektur geändert:
Die ECE bringt warme Farben, hochwertige Materialien und besondere Lichtkonzepte in die
neuen Food Lounges. Die Ausstattung orientiert
sich an aktuellen Trends und präsentiert sich wie
zum Beispiel im geplanten ECE-Center in Singen oder
im modernisierten Konzept der Sachsen-Allee Chemnitz im
Industrial Chic oder Vintage-Design.
Wichtig ist aber auch: Gastronomie ist kein Universalwerkzeug. Nicht
überall ist ein klassischer Food Court oder ein höherwertiges Konzept
geeignet. Standort, Zielgruppe und Positionierung des Centers
müssen passen. In einem urbanen Center, das im Herzen
Warum ist es aus Ihrer Sicht als Eigentümer sinnvoll, Food
Courts in Shopping-Centern zu installieren?
Die Besucher unserer Center legen immer mehr Wert auf eine
hohe Aufenthaltsqualität. Und dazu gehört ohne Zweifel auch
ein abwechslungsreiches gastronomisches Angebot. Besucher,
die sich wohl fühlen, verweilen automatisch auch länger im Center. Letztendlich profitieren hiervon dann auch unsere Mietpartner sowie die gesamte Performance des Shopping-Centers.
Der Aufwand ist nicht unerheblich: So sind größere Umbauten
erforderlich, etwa um die technische Ausstattung gastronomiefähig zu machen. Lohnt sich die Investition Food Court?
Bevor wir so eine in der Tat nicht unerhebliche Investition tätigen, überzeugen wir uns natürlich von deren Rentabilität. Allerdings muss man dies langfristig und dabei das Center in seiner
Gesamtheit betrachten. So kann es sein, dass sich ein angemessener Renditebeitrag erst über die Zeit vollständig entwickelt, wenn beispielsweise die Eröffnung eines
Food Courts die Marktstellung des Centers perspektivisch stärkt und damit auch dessen Wertentwicklung und Ertragskraft. Grundsätzlich ist
es immer unser Anliegen, unsere 19 Center auf
einem aktuellen und marktgerechten Stand zu
halten.
Wie können Sie dabei vom Know-how der ECE
profitieren?
Für die Deutsche EuroShop ist ein professionelles
Centermanagement der Schlüssel zum Erfolg eines
Shopping-Centers. Dabei gilt es, bereits heute an die Herausforderungen von morgen zu denken. Die ECE kann uns dabei
mit ihrer Erfahrung im Management und in der Modernisierung
von Centern unterstützen, unsere Objekte so weiterzuentwickeln, dass sie sich auch in Zeiten eines stärker werdenden Wettbewerbs, insbesondere auch eines wachsenden Online-Handels,
als sehr erfolgreiche Handelsplätze behaupten.
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TITELTHEMA GASTRONOMIE
einer Metropole liegt, lassen sich besondere Angebote oder bestimmte Trends
eher umsetzen als in einem kleineren Stadtteil-Center mit Fokus auf Familien und
Nahversorgung, in dem das Kundenpotential dafür nicht ausreichend groß ist.
Und nicht für jedes Gastro-Konzept ist ein Center die erste Adresse: Manche machen ihr Hauptgeschäft vor allem in den Abendstunden und kaum tagsüber, für
sie ist ein Center mit üblichen Öffnungszeiten eher schwierig.
Die Vorteile, die ein Standort im Center bietet, sind indes
vielfältig und reichen von der technischen Ausstattung über die hohen Frequenzen bis hin zu Synergieeffekten mit anderen Anbietern. Dazu
bietet die ECE ihren (potentiellen) Mietern
professionelle Beratung und Unterstützung
an: Die Gastronomie-Experten aus dem Leasing-Team zusammen mit dem Technical Key
Account Management der ECE zeigen die spe-
MieterPerspektive
Kentucky Fried Chicken (KFC)
erklärt, wie und warum es sein
Restaurantnetz kontinuierlich
ausbaut – auch in ECE-Centern.
Was darf’s sein?
KFC hat zuletzt stark expandiert. Welches
sind wichtige Kriterien für die Expansion und
insbesondere bei der Standortwahl?
Die Expansion von KFC soll in Deutschland flächendeckend, nachhaltig und profitabel erfolgen. Neben zentral gelegenen Innenstadtrestaurants, Restaurants mit Drive-thrus in
Gebieten mit hoher Verkehrsfrequenz und starker Einzelhandelskonzentration sowie Bahnhöfen und Flughäfen sind Food Courts in großen
Shopping-Centern ein wichtiger Bestandteil
unserer Expansionsstrategie. Insgesamt gibt es
bereits 12 KFC-Standorte in ECE-Centern und es
sind dort bereits weitere Eröffnungen geplant.
Bringt Leben, Abwechslung und Atmosphäre ins Center: Gastronomie im Skyline Plaza in Frankfurt
zifischen Vorteile des Centers auf, helfen dabei, das technische Konzept zu entwickeln, und unterstützen bei allen Fragen rund um Flächengrößen, in baulichen
Aspekten und bei Vertragsfragen. Wichtig dabei für die ECE: die Sprache der Gastronomie und ihre spezifischen Bedürfnisse zu verstehen und ihr Angebot immer
besser darauf einzustellen.
Alles mit einem Ziel die Center stets am Puls der Zeit zu orientieren und das Produkt Shopping-Center einmal mehr neu zu erfinden – und so ihren langfristigen
Erfolg zu sichern.
Mehr zum Thema in der ECE-Studie „Gastronomie in Shopping-Centern”
unter: www.ece.de/studien
ECENEWS 02/2016 Seite 6
Inwiefern sind Shopping-Center gute Standorte
für KFC-Filialen?
Gemeinsames Essen wird bei KFC großgeschrieben und gehört heute auch zum Shoppingerlebnis mehr denn je dazu. Die vielen Besucher
schätzen die Erlebnisgastronomie, die Food
Courts heute bieten, da hier ein breites Spektrum an Spezialitäten angeboten wird und sie
zum gemeinsamen Verweilen einlädt. Uns ist
es wichtig, zur breiten Angebotsvielfalt beizutragen und KFC noch bekannter zu machen.
Was ist das Erfolgsrezept von KFC?
KFC vereint beste Premiumqualität, ausgezeichneten Service und eine einzigartige Kochtradition. In
Bezug auf Standorte in Shopping-Centern ist für
uns die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen
Betreiber wie der ECE von unschätzbarem Wert,
von der Mieter und Vermieter gleichermaßen profitieren und durch die erfolgreiche neue Standorte
entstehen. Gerade Shopping-Center ermöglichen
es KFC sowie seinen Franchisepartner auf kleineren
Flächen mit reduziertem Investment neue Restaurants zu eröffnen.
Abwechslung und ein durchdachtes Gesamtkonzept sind das Erfolgsrezept der ECE für ein gelungenes gastronomisches Angebot
Abwechslung, Qualität und Atmosphäre sind die Eckpfeiler moderner Center-Gastronomie – und hier tut sich gerade richtig viel in den
ECE-Centern, die sich auch gastronomisch immer wieder neu erfinden. So reicht die Bandbreite der Formate in den ECE-Centern vom
schnellen Snack für die Mittagspause über Eiscafés und Donut-Läden
bis hin zu Restaurants mit gehobenem Ambiente, Außenterrasse
und entsprechendem Ausblick. Wie das Alex auf dem Skyline Plaza
in Frankfurt, das mit begrüntem Dachgarten und relaxter LoungeAtmosphäre lockt.
Entscheidend ist der richtige Mix: Von modernen Imbissformaten
wie Bobby&Fritz über Burgerbars wie Hans im Glück im Milaneo in
Stuttgart bis hin zu Casual-Dining-Konzepten wie Vapiano im Forum
Mittelrhein Koblenz werden den Kunden verschiedenste Optionen
Gast-Beitrag
Till Riekenbrauk, Start-up-Gründer und Vollblut-Gastronom, organisiert Street-Food-Festivals und hat 2015
mit seinem Team in Köln das neuartige RestaurantSharing-Konzept LADEN EIN eröffnet: Alle zwei Wochen bespielt ein anderer Gastronom die Location.
Geplant ist zukünftig auch ein Standort in einem
ECE-Center: Dieser wurde als Sonderpreis der ECE
für einen der Finalisten des Start-up-Wettbewerbs
für Gastro-Newcomer auf der Fachmesse Internorga
ausgelobt, und der Preis ging an LADEN EIN.
Die Idee von LADEN EIN ist, im regelmäßigen Wechsel immer neuen
Betreibern Platz für ihr Gastronomiekonzept zu bieten. Was ist das
Erfolgsrezept?
Das Erfolgsrezept ist, an die Neugierde der Gäste zu appellieren. Wir
halten die Spannung sehr hoch und bieten ganz neu entwickelten
Food-Konzepten eine Plattform sich auszuprobieren. Je exotischer
und unbekannter die Herkunft und Art unserer Konzepte ist, desto
erfolgreicher sind sie in der Regel.
geboten. Sogar Küche auf Sterne-Niveau kann man genießen, im
Se7en Oceans in der Hamburger Europa-Passage.
Der Mix muss aber vor allem durchdacht und passgenau sein. Deshalb schneidet die ECE das gastronomische Gesamtkonzept individuell auf jedes Center zu. Ein innerstädtisches Center, das auch
abends noch lange belebt sein soll, wird etwa mit Restaurants und
Bars ausgestattet. Gibt es viele Bürostandorte in der Nähe, liegt der
Fokus eher auf dem Mittagstisch. Dabei wird auch genau überlegt
und geplant, welches Konzept an welcher Stelle aus welchem Grund
geeignet ist. Aspekte wie Laufwege, Schaffung von Anziehungspunkten und Verweilzonen, aber auch die technische Ausstattung
spielen hier eine Rolle.
Wonach wählen Gäste heute ihren Platz zum Essen aus?
Zum Glück immer mehr nach Aspekten der Qualität. Da hat in den
letzten Jahren ein Umdenken bzw. eine Entwicklung stattgefunden. Selbst in einer kurzen Mittagspause möchte der
heutige Gast etwas Selbstgemachtes und qualitativ
Hochwertiges auf dem Teller oder in der Hand haben.
Das soll trotzdem Fast Food sein, aber eben frisch und
hausgemacht.
Wie wird sich das aus Ihrer Sicht in Zukunft weiterentwickeln?
Hoffentlich geht der Trend noch weiter: weg von Convenience-Imbissen, hin zu selbstgemachtem, frisch zubereitetem und gut eingekauftem Essen. Aber davon gehe ich aus.
Inwiefern können aktuelle Konzepte wie LADEN EIN auch in einem
Shopping-Center funktionieren?
Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zum einen ist die hohe Frequenz
für jedes gastronomische Konzept entscheidend. Zum anderen kann
ein solches Konzept zusätzliche Frequenz bringen. Gäste, die sonst
vielleicht nicht in ein Center gehen würden.
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INTERVIEW | REFURBISHMENTS
SERVICE-STUDIE | NACHHALTIGKEIT
Investoren
im Gespräch
wichtiger als bisher. Die erwarteten Renditen
lassen sich kaum noch allein über eine Investition in ein Asset und einen gelegentlichen
neuen Gebäudeanstrich erzielen. Zudem ist
die Nachfrage nach Core-Objekten ungebrochen hoch und der Markt wird immer enger. Daher verschiebt sich der Fokus auf das
Core-Plus- oder auch Value-Add-Segment.
Ein starkes Asset-Management-Team mit
umfassender Expertise und einem verlässlichen Netzwerk ist daher ein wichtiger Faktor,
um im aktuellen Marktumfeld dynamisch zu
wachsen.
Stephan Austrup, Head of Retail, TH Real Estate
Stephan Austrup, Head of Retail bei TH Real
Estate, über Erwartungen von Investoren an
ein zeitgemäßes Asset Management in Zeiten niedriger Zinsen und steigender Ansprüche.
Was erwarten Investoren heute in erster Linie
von einem guten Asset und Property Manager?
Ein gemeinsames Verständnis des BusinessPlans und der strategischen Ausrichtung ist
das wichtigste Element einer konstruktiven
Zusammenarbeit zwischen Investor und Asset Manager. Das schließt auch die Diskussionen beider Parteien auf Augenhöhe über die
Entwicklungsmöglichkeiten rund um das betreute Objekt mit ein, um das Bestmögliche
aus einer Immobilie herauszuholen. Idealerweise gibt es einen Key-Account-Manager,
der das Objekt als zentraler Ansprechpartner
für den Investor betreut. Er sollte innerhalb
seines Unternehmens sehr gut vernetzt und
mit allen Teilaspekten des Objekts vertraut
sein, um – auch proaktiv – Vorschläge für
„EIN PROAKTIVES
ASSET MANAGEMENT
IST WICHTIGER DENN JE.“
dessen Weiterentwicklung anbringen zu
können.
Wie haben sich die Anforderungen und Ansprüche von Investoren an die Betreiber Ihrer
Assets in den letzten Jahren verändert?
In den letzten Jahren hat sich das Verhältnis
zwischen Investoren und Betreibern erheblich intensiviert, der Austausch untereinander ist viel enger geworden, schon allein
durch die gestiegenen Anforderungen an
das Reporting. Das bloße Management einer
Immobilie ist nicht mehr zeitgemäß. Hinzu
kommen Beratungs- sowie Controlling-Leistungen. Es zählt nicht mehr allein die erwirtschaftete Rendite, sondern auch der Weg
dorthin.
Angesichts der Entwicklungen am Immobilienmarkt: Wie werden sich diese Anforderungen in der Zukunft aus Ihrer Sicht entwickeln
und verändern?
Das anhaltende Niedrigzinsumfeld macht
ein proaktives Asset Management noch
Inwiefern sind langjährige Erfahrung und
langfristige Zusammenarbeit beim Management von Immobilien für Sie von Bedeutung?
Die langfristige, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit einem starken Partner – wie der
ECE bei Shopping-Centern – ist für uns von
großer Bedeutung. Unsere Erfahrung ist,
dass gerade dann die Lösung schwieriger
Situationen viel einfacher und konstruktiver
verläuft. Dabei sind besonders ein starkes
Netzwerk zu den Retailern sowie die hohe
fachliche Kompetenz des Teams ausschlaggebend. So profitieren wir von der langjährigen Erfahrung der Unternehmen und dem
Wissenstransfer der Mitarbeiter untereinander.
Service-Studie:
Was Kunden wollen
In ihrer neuen Studie „At your Service“ hat die ECE die
Bedeutung von Services in Shopping-Centern untersucht. Sie zeigt aus Kundensicht, welche Leistungen für
Center-Besucher heute wichtig sind, erwartet werden
oder sie im Sinne eines positiven Service-Erlebnisses
überraschen und begeistern können. Erstmals dabei
im Fokus: die einzelnen Touchpoints der Customer
Journey – also die aufeinander folgenden Schritte der
Kunden über den gesamten Prozess des Kontakts mit
dem Shopping-Center hinweg. So sind Aussagen über
die spezifischen Service-Wünsche vor, während und
nach dem eigentlichen Einkauf im Center möglich.
Warum das interessant ist? Zum einen: Die ECE ist mit
„Focus on the customer“ und konsequenter Serviceorientierung auf dem richtigen Weg. So hat sie in den
letzten Jahren bereits zahlreiche neue Services eingeführt – vom Same-Day-Delivery über den Himmlischen Service zu Weihnachten bis zu Innovationen
rund um das Parken.
Q
O
R-C
Dazu gehört zum Beispiel das Poznań City
Center in Polen: Hier wurden rund 30 Mio.
Euro in den Um- und Ausbau investiert. Teil
des im Oktober abgeschlossenen Refurbishments sind ein stärkerer Fashion-Fokus mit
P&C als neuem Ankermieter, eine aufgewertete Mall und eine Fashion Plaza mit LoungeAtmosphäre.
Auch die Sachsen-Allee in Chemnitz wird
umgestaltet, um das erfolgreiche Center zu
einer noch attraktiveren Location weiterzuentwickeln. Geplant sind ein Schwerpunkt
für Fashion-Konzepte, ein neuer Food Court
und ein frisches Design-Konzept mit einem
Industrie-Retro-Look.
Teuer, technisch schwierig umsetzbar und
häufig auch wirkungslos: Die Regelungen der
Energieeinsparverordnung (EnEV) stellen die
Immobilienwirtschaft bereits heute vor echte
Herausforderungen. Die im Rahmen der EU-Gebäuderichtlinie geplante Verschärfung der EnEV
würde diese Hürden weiter verstärken und den
Neubau von Immobilien vor wirtschaftliche Risiken und zum Teil technisch unüberwindbare
Hindernisse stellen.
DE
Die Studie
Zum anderen liefert die Studie wichtige Anhaltspunkist abrufbar unter:
te, um gemeinsam mit Eigentümern und Mietern das
www.ece.de/studien
Angebot an verschiedenen Services auf eine neue
Stufe zu heben und für einzelne Center gezielt auszubauen. Ziel: die gesamte Customer Journey mit Services an den relevanten Stellen zu begleiten. Gerade im stationären Handel macht
das Serviceangebot heute den Unterschied aus. Um im Wettbewerb die Nase vorn
zu haben, müssen Shopping-Center ein „Place to be“ sein und dem Kunden einen
hohen Erlebnisfaktor bieten.
Grundlagen der Studie sind eine repräsentative Befragung von mehr als 1.000
Shopping-Center-Kunden sowie Experteninterviews mit Investoren, Mietern und
Fachvertretern aus Wissenschaft und Hotellerie.
Fit für die Zukunft:
Aktuelle Refurbishments der ECE
Ob Modernisierung, Erweiterung oder Neupositionierung – gemeinsam mit den Eigentümern arbeitet die ECE kontinuierlich daran, die Center auf den neuesten Stand zu
bringen. So bleiben sie attraktiv für Kunden
und Mieter und werthaltig für die Investoren.
Derzeit sind für knapp 20 ECE-Center große
Umbauten oder Erweiterungen geplant oder
in der Umsetzung.
Im Einsatz für
emissionsarme
Immobilien
Das PEP in München wird von der ECE und
TH Real Estate für rund 73 Mio. Euro modernisiert und um 7.900 m² erweitert. Ein umfangreiches Mall-Refurbishment und neue
Mieter, darunter Primark und Müller, sollen
das Center zusätzlich stärken und den Wert
des Objektes weiter steigern.
So dürften ab 2021 nur noch Gebäude errichtet
werden, die einem Niedrigstenergiestandard
entsprechen. Allerdings führen bereits die heutigen Anforderungen laut „Bündnis für bezahlbares Wohnen“ zu einer Baukostensteigerung von
ca. 7 %, ohne dabei den CO2-Ausstoß nennenswert zu reduzieren. Und trotz Einbaus modernster Technik können einige Sonderimmobilien
die Anforderungen der EnEV bereits heute nicht
erfüllen. Eine Fortführung und weitere Verschärfung der bestehenden, häufig wirkungslosen
Verfahren erscheint daher wenig zielführend.
Die ECE setzt sich daher intensiv für die Entwicklung nachhaltig wirksamer, geeigneter
Lösungen zur weiteren Senkung des Energieverbrauchs von Immobilien ein, um die neue
EnEV so zu gestalten, dass sie technisch machbar und wirtschaftlich vertretbar zu weiteren
Emissionseinsparungen führt: Dazu arbeitet sie
in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften des
Zentralen Immobilien Ausschusses an neuen
Instrumenten und Methoden, mit denen die
Klimaschutzziele erreicht und gleichzeitig der
Wirtschaftsstandort Deutschland gesichert werden kann.
Weitere Beispiele für aktuelle Refurbishments sind das Löhr-Center Koblenz und die
Europa-Passage in Hamburg oder, in Österreich, das Haid-Center Linz und die City-Arkaden Klagenfurt.
Mehr Fashion, mehr Atmosphäre: Refurbishment des Poznań City Centers
ECENEWS 02/2016 Seite 8
ECENEWS 02/2016 Seite 9
PROJEK TE
NEU IM MANAGEMENT
„Die sehr gute
Vermietungsquote des Adigeo
spricht für die Qualität des
Projekts und das
Potential des Standorts.“
Christoph Augustin, Geschäftsführer der ECE Italia
und Projektleiter für das Adigeo
Stark vermietet:
Veronas neue Arena
Für die neue Shopping-Arena der ECE im italienischen Verona stehen die Zeichen auf Eröffnung: Bereits im Frühjahr 2017 geht das
Adigeo an den Start. Die Voraussetzungen sind gut: Die Vermietung
des Objekts läuft so erfolgreich, dass bereits jetzt rund 75 Prozent der
Mietflächen vergeben sind. Dazu gehören verschiedene Labels der
Inditex-Gruppe wie Zara, Bershka, Stradivarius, Pull&Bear und Zara
Home, Konzepte wie H&M, Foot Locker, Snipes, Deichmann, C&A,
Jack&Jones, Swarovski oder Guess, Shops italienischer Marken wie
Piquadro oder Carpisa sowie ein 4.500 m² großer Interspar-Markt.
Auch die Bauarbeiten liegen voll im Plan, der Rohbau ist bereits abgeschlossen. Die ECE entwickelt das Adigeo in enger Zusammenarbeit
mit dem italienischen Immobilienentwickler CDS Holding und CDS
Costruzioni als Generalunternehmer. Nach Eröffnung wird die ECE
Italia das Management des Centers übernehmen.
Das Adigeo wird das erste Shopping-Center im Stadtgebiet von Verona sein. Es liegt direkt an einer der Haupteinfallstraßen in das rund
drei Kilometer entfernte Stadtzentrum von Verona und nur 500 Meter
von der Autobahn entfernt und ist direkt an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen. Der Standort kann von rund 585.000 Einwohnern innerhalb von 30 Minuten erreicht werden.
GEPLANTE ERÖFFNUNG: FRÜHJAHR 2017
ca.
42.000 m
MIETFLÄCHE
2
ca.
160 Mio. €
INVESTITIONSVOLUMEN
Singen stimmt
für das CANO
130
ca.
SHOPS
Zwei weitere Center in Russland neu bei der ECE: Für das Aura in
Surgut und das Mari in Moskau hat die ECE Russland das Management und die Vermietung übernommen. Mit den beiden Neuverträgen wächst die ECE in Russland gegen den Markttrend und ist
damit der größte Dienstleister für Center-Management-Services
in Russland. Sie betreut dort in nunmehr sechs Centern mehr als
1.200 Shops auf rund 400.000 m² Mietfläche.
In Bielefeld arbeitet die ECE mit Hochdruck am neuen Loom: Die
Bauarbeiten für das Shopping-Center in der Innenstadt liegen voll
im Zeitplan. Der Umbau des ehemaligen Kaufhof-Gebäudes ist in
vollem Gang und der komplette Rohbau wird im Frühjahr 2017
abgeschlossen sein. Der ECE European Prime Shopping Centre
Fund I investiert als Eigentümer rund 120 Mio. Euro in das Projekt.
Auch die Vermietung des Centers läuft auf Hochtouren, die Nachfrage nach den Flächen ist rund ein Jahr vor der geplanten Eröffnung
im Herbst 2017 sehr gut. Der Fokus im Loom liegt auf Konzepten für
junge, trendige Mode.
Ein weiteres Highlight wird der Premium-Food Court mit neun verschiedenen Gastro-Konzepten und 340 gemeinsamen Sitzplätzen
sein. Mit seinem Vintage-Look lässt er die Geschichte des Ortes aufleben, an dem sich einst die erste Nähmaschinenfabrik Bielefelds
befand. Weitere Gastronomieanbieter im Erdgeschoss ergänzen die
kulinarische Vielfalt und öffnen das Center mit Außenflächen zur Fußgängerzone hin.
ca.
26.000 m
VERKAUFSFLÄCHE
2
ca.
560
PARKPLÄTZE
ca.
110
SHOPS
Das Shopping- und Entertainment-Center Mari, im Südosten von
Moskau am Ufer der Moskwa gelegen, wurde 2015 eröffnet. Zu
den Ankermietern gehören ein Victoria-Supermarkt, der Spielzeug- und Kinderwarenanbieter Detskiy Mir, ein Mirage Kinotheater sowie verschiedene Sport-, Freizeit- und Kulturangebote. Ziel
der ECE und des Eigentümers FSK Leader ist eine Weiterentwicklung des Centers, um die bisher nicht zufriedenstellende Vermietungsquote zu erhöhen.
MARI, MOSKAU
ca.
50.000 m
2
MIETFLÄCHE
SUR YAPI MARKA, BURSA
Nach den erfolgreichen Eröffnungen des Axis Istanbul und des Modern East im Mai 2016 bereitet sich die
ECE Türkiye auf die Eröffnung eines weiteren Centers vor:
Das Sur Yapı Marka ist Teil eines Multifunktionskomplexes
in dem stark wachsenden Distrikt „Nilüfer” in Bursa. Neben
dem Shopping-Center befinden sich zwei Wohntürme und
ein Tower mit kombinierter Wohn-Büro-Nutzung mit insgesamt 316 Luxusresidenzen.
Auch einen Namen hat das Center schon: CANO – abgeleitet vom
Begriff „Volcano“ – interpretiert den Ort, wie schon die Fassadenarchitektur mit ihrer Analogie zum industriellen und architektonischen
Erbe der Stadt, knüpft an die vulkanisch geprägte Geologie der
Region an und stellt so einen engen Bezug zur lokalen Geschichte und Landschaft her. Mit dem CANO entsteht in der Innenstadt
von Singen, direkt an der Fußgängerzone und gegenüber dem
Bahnhof, ein neues Shopping-Center für die Region mit hochwertigen Fachgeschäften und besonderen Gastronomieangeboten.
ECENEWS 02/2016 Seite 10
Fashion und Food
für Bielefeld
GEPLANTE ERÖFFNUNG: HERBST 2017
Mehr Infos:
www.cano-singen.de
Mit einem klaren „Ja“ geht die Realisierung des neuen
Shopping-Centers in Singen in die nächste Runde: Im
Bürgerentscheid haben sich die Singener im Juli mit rund
60 Prozent der abgegebenen Stimmen für das neue Center
ausgesprochen. Der Stadtrat hatte zuvor bereits mit breiter
Mehrheit für das Center gestimmt. Als nächster Meilenstein steht
nun im Herbst der Offenlagebeschluss zum Bebauungsplan an.
Singen liegt im südlichen Baden-Württemberg, inmitten der HegauRegion, unweit des Bodensees und der Schweizer Grenze und ist mit
international bedeutenden Unternehmen wie Maggi, Georg Fischer
Automotive und Constellium das Wirtschaftszentrum des westlichen
Bodenseeraums.
Zwei neue Center
in Russland
GEPLANTE ERÖFFNUNG: FRÜHJAHR 2019
ca.
16.000 m
VERKAUFSFLÄCHE
2
ca.
140 Mio. €
INVESTITIONSVOLUMEN
ca.
80
Das im Bau befindliche Center wird auf einer Mietfläche von
75.000 m² rund 220 Shops auf fünf Ebenen, einen Food Court
mit 1.400 Sitzplätzen, 30 Restaurants und Cafés mit offenen
Terrassen, ein Kino mit 9 Sälen sowie 1.800 Parkplätze bieten.
Im Einzugsgebiet leben ca. 2,75 Mio. Menschen. Das Sur Yapı
Marka ist hervorragend mit dem Auto, Bus und der U-Bahn zu
erreichen. Die Eröffnung ist für das 1. Quartal 2017 geplant.
Der Investor Sur Yapı investiert insgesamt ca. 650 Millionen
US-Dollar in den Komplex.
ca.
1.650
PARKPLÄTZE
ca.
200
SHOPS
Das 2013 eröffnete Aura im westsibirischen Surgut, einem wirtschaftsstarken regionalen Zentrum, das aufgrund der ansässigen Rohstoffunternehmen über starke Kaufkraft bei gleichzeitig
niedriger Arbeitslosenquote verfügt, liegt in einem wachsenden
Stadtteil rund 15 Minuten von der Innenstadt entfernt. Zu den
Ankermietern gehören Media Markt, ein Okey Hypermarkt, die
Labels der Inditex-Gruppe, H&M, Koton sowie ein Kino. Eigentümer ist die Renaissance Development.
AURA, SURGUT
ca.
65.000 m
MIETFLÄCHE
2
ca.
2.500
PARKPLÄTZE
ca.
180
SHOPS
SHOPS
ECENEWS 02/2016 Seite 11
BÜROIMMOBILIEN | HOTELS
LOGISTIK ZENTREN | QUARTIERSENT WICKLUNGEN
MITTE ALTONA Auf der Großbaustelle für die „Mitte Altona“ in Hamburg
drehen sich die Kräne. Die ECE entwickelt
auf dem ehemaligen Bahnareal auf der von
ihr erworbenen Nordfläche sowie auf der
Südfläche im Konsortium mit Behrendt
Wohnungsbau, Harmonia Immobilien
und E.W. Fraatz zusammen rund 1.200
Wohnungen. Insgesamt entstehen in dem
neuen Stadtquartier im ersten Bauabschnitt
ca. 1.600 Wohnungen im sogenannten Drittelmix – ein Drittel öffentlich geförderter
Wohnraum sowie je ein Drittel Miet- und Eigentumswohnungen. Die „Mitte Altona“ ist
autoreduziert geplant und berücksichtigt
die besonderen Belange der Inklusion.
Großprojekt MesseCity Köln
nimmt Fahrt auf
Gemeinsam mit der STRABAG Real Estate
entwickelt und realisiert die ECE im rechtsrheinischen Köln-Deutz ein ganz neues
Geschäftsviertel. Zwischen dem Deutzer
ICE-Bahnhof und dem Messe-Eingang Süd
sollen sechs 7- bis 16-geschossige Gebäude
entstehen.
„Mit dem Einzug in das neue
Gebäude schaffen wir eine
moderne Arbeitsumgebung
für unsere Mitarbeiter, die zudem von der hervorragenden
Verkehrsanbindung
profitieren.“
schweig), gmp von Gerkan, Marg und Partner (Hamburg), Max Dudler Architekt (Berlin)
sowie Ortner & Ortner Baukunst (Köln/Berlin)
sollen die einzelnen Gebäude realisiert werden.
Horst Nussbaumer,
Vorstandsmitglied der Zurich Gruppe
Deutschland
Ein wichtiger Meilenstein für das Megaprojekt war die Unterzeichnung des Mietvertrags für drei Gebäude durch
Für die Gebäude mit eiden
Versicherungskonzern
ner Bruttogrundfläche
MESSECITY, KÖLN
Zurich im Mai 2016. Im westvon 135.000 m2 sind
lichen Teil der MesseCity entunterschiedliche
Nutca.
Mio. €
steht die neue Zurich-Zentrale
zungen mit Büroflächen,
INVESTITIONSVOLUMEN
auf etwa 60.000 m2 MietfläHotels,
Gastronomie,
ca.
m2
che. Insgesamt sollen zukünfkleinteiligem Handel und
BGF BÜRO
tig rund 2.700 Mitarbeiter am
einem Kino geplant. Insneuen Standort arbeiten.
gesamt investieren die
Projektpartner ca. 600 Millionen Euro.
Mit großen Schritten schreitet die weitere
In einem Fassadenwettbewerb wurde im Umsetzung des neuen Quartiers voran. Der
Frühjahr dieses Jahres über die architekto- erste Spatenstich und der Aushub der Baunische Gestaltung des Areals entschieden. grube erfolgen bereits in diesem Herbst.
Nach den Entwürfen der Architekturbü- Die Fertigstellung der ersten Gebäude ist für
ros KSP Jürgen Engel Architekten (Braun- Ende 2019 geplant.
„Zwischen Bahnhof Deutz
und Koelnmesse entwickeln
wir das Herz des rechtsrheinischen ‚Business Districts’ mit
vielfältigen Nutzungen und
in dem Bewusstsein, unseren
Mietern und deren Besuchern
eine einzigartige Vernetzung
in zentraler Innenstadtlage zu
bieten.“
600 135.000
Rainer M. Schäfer,
Bereichsleiter Köln der
STRABAG Real Estate GmbH
BAUBEGINN IN DÜSSELDORF Bereits im Mai starteten die Baumaßnahmen für das 25hours Hotel im neuen Düsseldorfer Stadtviertel Le Quartier Central, das von der
Aurelis Real Estate entwickelt wurde. Die ECE realisiert für die 25hours Hotel Company als langfristigen Mieter einen 18-geschossigen Hotel-Tower mit rund 200 Zimmern sowie einem Restaurant und einer Bar über den Dächern der Stadt. Eigentümer des Hotels ist die PATRIZIA Immobilien AG, die das Projekt bereits im Januar erworben hatte.
25HOURS HOTEL
ca.
BGF
ECENEWS 02/2016 Seite 12
10.000 m 198
2
ZIMMER
Frühjahr
2018
FERTIGSTELLUNG
INTELLIGENT
QUARTERS Im Herzen der Ham-
burger HafenCity wächst das „Intelligent
Quarters“ zügig empor. Anfang 2017 wird
der Rohbau abgeschlossen sein. Das von
der ECE und STRABAG Real Estate entwickelte Gebäudeensemble umfasst den über
70 Meter hohen, 18-geschossigen Office-Tower „WATERMARK“, das siebengeschossige
Bürohaus „SHIPYARD“ sowie das neungeschossige Wohngebäude „FREEPORT“ mit
46 Wohnungen, davon vier Penthäusern
mit großzügigen Dachterrassen, die Anfang
2018 bezugsfertig sein sollen. Ein weiteres
Highlight des Ensembles ist ein zentraler
Quartiersplatz am Wasser mit Restaurants,
Cafés und Shops.
ALSTERCAMPUS In diesem
November feiert der zweite Bauabschnitt
des Alstercampus an der Hamburger
Außenalster seine Fertigstellung. 100 Millionen Euro flossen in das von der ECE und
Harmonia Immobilien realisierte Gebäudeensemble. Insgesamt umfasst der Alstercampus ca. 52.000 m² Bruttogrundfläche.
Davon entfallen ca. 29.000 m² auf rund 250
Mietwohnungen sowie ca. 23.000 m² auf
Büros. Der erste Bauabschnitt, realisiert von
ECE, Harmonia Immobilien und Generali,
war bereits im Frühjahr 2013 fertiggestellt
worden. Eigentümerin des gesamten
Alstercampus ist die Ärzteversorgung
Niedersachsen.
GRUNDSTEIN FÜR STILL-LOGISTIKZENTRUM
Die Projektpartner ECE und STILL legen am 13. Oktober 2016 den Grundstein für das
neue Logistikzentrum des Gabelstaplerherstellers STILL in Hamburg-Billbrook. Bis Frühjahr 2017 entstehen in unmittelbarer Nähe zum STILL-Stammhaus zwei Hallen mit einer
Gesamtfläche von ca. 27.000 m². Entwickelt, geplant und realisiert wird das 30-Millionen-Euro-Projekt von der ECE. Für das Logistikzentrum, das die ECE auf dem Investorenmarkt platziert, hat STILL einen langfristigen Mietvertrag abgeschlossen.
BAUBEGINN IN BAD RAPPENAU Im baden-württembergischen Bad Rappenau entsteht ein neues von der ECE realisiertes Logistikzentrum. Im
Juli haben ECE und Hermes Germany den ersten Spatenstich gefeiert. Das moderne
Warenverteilzentrum, dessen Fertigstellung bis Frühjahr 2017 geplant ist, wird eine Logistikfläche von 10.000 m2 umfassen. Zusätzlich sind ca. 2.900 m2 für Büro-, Technik- und
Sozialflächen vorgesehen. Das Investitionsvolumen beträgt rund 35 Millionen Euro.
HOTEL AM LOHSEPARK, HAMBURG Eine weitere Hotelentwicklung der ECE ist das Holiday Inn im Quartier am Lohsepark in der Hamburger
HafenCity. Dort entsteht bis Herbst 2018 ein 4-Sterne-Haus mit 268 Zimmern. Union
Investment hat diese Hotelentwicklung bereits für einen institutionellen Immobilienfonds von der ECE erworben.
ECENEWS 02/2016 Seite 13
MUSEUMSBAUTEN
INTERVIEW | MUSEUMSBAUTEN
3
FRAGEN ...
... an Prof. Dr. Hubertus Gaßner,
Direktor der Hamburger Kunsthalle
Nach zehn Jahren als Direktor der Hamburger Kunsthalle hat Prof. Dr. Hubertus Gaßner mit der umfangreichen Modernisierung des Hauses sein letztes großes Meisterwerk geschaffen. Im Oktober 2016
tritt er in den wohlverdienten Ruhestand.
Große Kunst, neu in Szene gesetzt
Mit viel Fingerspitzengefühl und ihrer umfangreichen Erfahrung im Projektmanagement
hat die ECE die Modernisierung der Hamburger Kunsthalle zum Erfolg geführt.
Möglich gemacht haben die Modernisierung ECE-Chef Alexander
Otto und seine Frau Dorit, die das Projekt über ihre Stiftung mit einer Spende über 15 Millionen Euro finanziert und die Sanierung der
Kunsthalle intensiv und mit viel Engagement begleitet haben.
ON TIME,
ON BUDGET
Inwiefern kann man die Sanierung eines historischen Gebäudes
wie der Kunsthalle mit der Restaurierung eines alten Kunstwerks
vergleichen?
Bei aller Vergleichbarkeit gibt es doch auch Unterschiede: Wenn in
unserem Hause ein Kunstwerk restauriert wird, geht es einzig und allein darum, den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen und nur
dort zu retuschieren, wo es unbedingt notwendig ist.
„Unvorhergesehene Dinge wie diese kosten Zeit und Geld, die wir an
anderer Stelle wieder wettmachen müssen“, so Freese. „Ein effektives
Risiko- und Änderungsmanagement ist daher unerlässlich.“ Zu den
Aufgaben der ECE als Projektmanager gehörte es, die erforderlichen
Umplanungen und Anpassungen umzusetzen und dabei in enger
Abstimmung mit den Projektpartnern, der Kunsthalle und der Stadt
Hamburg, immer das Budget, den Zeitplan und Aspekte des Denkmalschutzes im Blick zu behalten – alles mit einem Ziel die Kunstwerke in der neuen Hamburger Kunsthalle perfekt in Szene zu setzen.
37
1.151 m²
ECENEWS 02/2016 Seite 14
4.100 m²
ca. 1.220 m²
24.942 m²
3.239 m²
ER
Hinter den Wänden, unter den Fußböden und in innenliegenden
Schächten des Museums – hier haben die Experten der ECE modernste Gebäudetechnik für Heizung, Lüftung und Klimatisierung des Museums und seine empfindlichen Exponate eingebaut – wartete da-
der Hamburger
Kunsthalle wurde im April 2016 abgeschlossen, seit Mai steht
das rundum sanierte Gebäude den Besuchern offen. Zentrales Element der Modernisierung ist der wieder erschlossene Haupteingang am Gründungsbau mit barrierefreiem
Zugang. Auch die Sammlungsräume wurden modernisiert,
erweitert und mit modernster Gebäudetechnik ausgerüstet.
Neu entstanden sind auch der Werner-Otto-Saal als Veranstaltungsraum sowie erweiterte Kapazitäten für Bildung
und Vermittlung. Die Planung des Gesamtprojekts wurde
von der ECE, der Kunsthalle und der Stadt Hamburg gemeinsam entwickelt. Die Projektsteuerung und Umsetzung hat
die ECE übernommen. Ermöglicht hat die Modernisierung
die Dorit & Alexander Otto Stiftung mit einer 15-MillionenEuro-Sachspende in Form der Planungs- und Bauleistungen.
Zusätzlich hat die Stadt Hamburg die Mittel für die Sanierung der Depots zur Verfügung gestellt.
OD
DIE M
„Gerade bei der Sanierung eines historischen Gebäudes wie der
Kunsthalle ist ein gutes und professionelles Projektmanagement essenziell“, erklärt Johannes Freese, ECE-Architekt für die KunsthallenSanierung. „Denn trotz einer detaillierten Bestandsaufnahme als
Grundlage für die Planung konnten wir nicht überall hundertprozentig sicher über den Bauzustand sein, etwa weil alte Bestandspläne
fehlten oder unvollständig waren.“
Und was freut Sie am meisten an „Ihrer“ neuen Kunsthalle?
Dass die Umgestaltung von den Besucherinnen und Besuchern angenommen und begrüßt wird.
her die eine oder andere Überraschung: Die Bodenplatte etwa war
anders als erwartet aus wasserdurchlässigem Beton, die Wände im
Keller mussten aufwändig trockengelegt werden.
DIE MODERNISIERUNG
Für eine erfolgreiche Umsetzung hat die ECE die Projektsteuerung
übernommen und mit ihrer Erfahrung im Management komplexer
Projekte entscheidend dazu beigetragen, dass die Kunsthalle pünktlich und im geplanten Budgetrahmen fertig wurde.
Bei der Modernisierung der Hamburger Kunsthalle haben wir uns
hingegen bemüht, nicht nur so viel wie möglich von der alten Bausubstanz zu erhalten, sondern auch mit modernen Materialien und
Medien die historischen Räume zeitgemäß zu gestalten. Dabei konnten zentrale Bereiche des Altbaus wieder zugänglich und sichtbar gemacht werden, die vorher eher abseits lagen und kaum wahrgenommen worden sind. Diese ideale Verbindung zwischen Alt und Neu
haben wir der Dorit & Alexander Otto Stiftung und den Architekten
zu verdanken.
N
140
IS
IER
historische Türen
aufgearbeitet
historischer Terrazzoboden
aufgearbeitet
Depotschiebewände
montiert
Akustikdecken
eingebaut
neue Farbe an
Wand und Decke
neues Parkett
verlegt
neue Türen
eingebaut
UNG IN Z
N
Unter dem Motto „Die Kunst ist zurück“ hat die Hamburger Kunsthalle
im April nach umfangreicher Modernisierung wiedereröffnet. Seither
erstrahlt das altehrwürdige Gebäude in neuem Glanz und macht die
Kunst in einem ganz besonderen Ambiente erlebbar.
Herr Prof. Gaßner, was hat Sie während der Umsetzung des Modernisierungsprojekts besonders beeindruckt?
Die Großzügigkeit und die Begeisterung von Frau und Herrn Otto
für die Modernisierung der Kunsthalle, die Kompetenz und Zuverlässigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ECE, aber auch ihr
Engagement für die optimalen Lösungen im Kleinen wie im Großen.
L
AH
E
ECENEWS 02/2016 Seite 15
Wir möchten, dass Kunden
nicht nur tolle Einkäufe mitnehmen.
Sondern auch tolle Eindrücke.
Von der Idee zur Innovation – vom Planen zum Handeln. Die ECE macht mit
innovativen Konzepten aus Shopping ein Erlebnis. Wechselnde Entertainment-Angebote,
individualisierte Serviceleistungen und zukunftsweisende Multisense-Experiences
machen unsere Center zum Third Place mit echtem Mehrwert. Gut für Investoren.
Gut für Partner. Gut für Sie. Erfahren Sie mehr: www.ece.de/ideastoinnovations