Kostenplanung beim Magistrat außer Rand und Band

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Ihre aktuelle Online-Zeitung
Nummer 1938 vom 4. Oktober 2016
Lesen Sie heute: Wissenschaftsstadt Darmstadt
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SPD-Fraktion: Kostenplanungen beim Magistrat
außer Rand und Band
Stellungnahme der Stadt zum FluglärmObergrenzenmodell
Jazz im Baltenhaus am 9. Oktober
Thea Niveas Lilien-Glosse
Darmstädter Sezession mit Frank Schyllas „Mayday“
SPD fragt nach Notwendigkeit, 96.000 Euro für
Klappacher Straße auszugeben
SPD möchte Wixhausen besser gepflegt sehen
„SG Eiche im Ungewissen“. Heimstätten-SPD hakt
nach
„Zwei Dichter – zwei Welten“ im Literaturhaus
Am Samstag kann man Fundsachen und Fahrräder
ersteigern
Aus dem Umland
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Junges Rotkehlchen im Odenwald – schönes Foto
Naturfreunde Bad König diskutieren über
Griechenland
Themen des Tages
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UN geben das Friedensziel in Syrien nicht auf
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Michael Siebel (MdL) gibt CDU und Grünen Mitschuld
an Wohnungsmisere
Bundes- und Landespolitik
Tipps und Trends
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Bundeseinheitliche Notrufnummer soll
Krankenhäuser entlasten
ARTE heute
„Kostenplanung beim Magistrat außer Rand und Band“
Die Kostenplanungen für Großprojekte scheinen beim Magistrat der Wissenschaftsstadt
Darmstadt außer Rand und Band zu geraten. Zumindest lässt dies die neuerliche
Berichterstattung im Darmstädter Echo vermuten. Danach räumte Schuldezernent Rafael Reißer
ein, dass weder die Kosten noch der Zeitplan für die Sanierung und die Neubaumaßnahmen
beim Berufsschulzentrum Nord einzuhalten sind.
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Bislang waren für die Baumaßnahme 70 Mio. EUR vorgesehen und die Fertigstellung des
Berufsschulzentrums war für 2018 geplant. Jetzt soll der Baubeginn frühestens in drei Jahren
sein, und die Kosten müssen scheinbar auch nach oben korrigiert werden.
„Schon in der vergangenen Woche hat die SPD im Bauausschuss die zahlreichen
Kostensteigerungen thematisiert und ein professionelles Kostenmanagement angemahnt. In der
letzten Woche hat die Stadtverordnetenversammlung heftig über die Kostensteigerung beim
Neubau des Nordbads gestritten. Wenige Tage danach sind wir mit einem vergleichbaren
Vorgang beim nächsten großen Bauprojekt von Grün-Schwarz konfrontiert“, sagte heute SPDFraktionssprecher Michael Siebel.
Aber auch andere Projekte müssten erhebliche Kostensteigerungen verkraften. Allein in der
letzten Stadtverordnetenversammlung wurden neben dem Nordbad (Kostensteigerung 138 %)
auch Kostensteigerungen beim Hochwasserschutz des Woogs (Kostensteigerung 147,5 %)
beschlossen. Darüber hinaus gab es erhebliche Kostensteigerungen bei der Sanierung des
Mollerhauses und des Regelüberlaufs in der Pfungstädter Straße. „Die Opposition muss
regelmäßig wichtige Bauprojekte retten, welche die grün-schwarze Minderheitsregierung durch
unseriöse Kostenplanung gefährdet. Die Stavo wird zum Reparaturbetrieb des Magistrats. Ohne
das Verantwortungsbewusstsein der Opposition würde in dieser Stadt überhaupt nichts mehr
funktionieren“, so Siebel.
Der Fraktionssprecher kündigte an, dass seine Fraktion die Gründe für die Kostensteigerung
umgehend aufgeklärt wissen will. „Der Baudezernent und der Schuldezernent müssen in der
Schulausschusssitzung am nächsten Mittwoch die Stadtverordneten und die Öffentlichkeit
umfassend informieren, wie es zu diesen Fehlplanungen hat kommen können und welches
Ausmaß sie haben.“
WISSENSCHAFTSSTADT DARMSTADT BEGRÜSST
LÄRMOBERGRENZENMODELL DES LANDES HESSEN FÜR DEN
FRANKFURTER FLUGHAFEN
Stadträtin Barbara Akdeniz:
„Das Modell hebt den Schutz der Bevölkerung auf ein neues
Niveau, die Lärmobergrenze sollte möglichst bald
implementiert werden“
Fluglinien über Darmstadt.
© Wissenschaftsstadt Darmstadt/ Öz
Als Schritt in die richtige Richtung begrüßt die für Fluglärm zuständige Stadträtin Barbara
Akdeniz das Modell einer Lärmobergrenze für den Flughafen Frankfurt, welches am vergangenen
Dienstag (27.) vom hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir vorgelegt wurde.
Das Modell sieht vor, die durch den Fluglärm verursachten Dauerschallpegel deutlich gegenüber
den erwarteten Pegeln der durch den Flughafenausbau möglichen 701.000 Flugbewegungen zu
reduzieren. Im Vergleich zu den Dauerschallpegeln, welche aus den derzeit seit mehreren Jahren
stagnierenden Flugbewegungszahlen von rund 470.000 resultieren, ist damit zwar noch ein
gewisser Anstieg möglich, erstmals soll aber durch die Lärmobergrenze eine Deckelung der
zukünftigen Lärmbelastung erreicht werden.
„Auch wenn das vorgestellte Modell der Lärmobergrenze leider aktuell keine Reduktion des
derzeitigen Ausmaßes an Fluglärm bringt,
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hebt es doch den Schutz der Bevölkerung vor einem übermäßigen Anstieg des bereits jetzt
massiven Fluglärms – nicht nur im Darmstädter Norden – auf ein neues Niveau“, erklärt
Stadträtin Barbara Akdeniz.
Als Bestandteil des Konzepts zur Lärmobergrenze soll der Flughafenbetreiber FRAPORT
verpflichtet werden, regelmäßig Lärmminderungspläne, beispielsweise mit aktiven
Schallschutzmaßnahmen, vorzulegen. Hierdurch kann der bereits vorhandene Fluglärm dort
angegangen, wo es am wirkungsvollsten ist, nämlich an der Quelle des Lärms, den Flugzeugen
und Flugverfahren.
„Diesen Ansatz begrüße ich und hoffe, dass nun alle Beteiligten im Sinne eines
Interessenausgleichs zwischen dem Schutz der Bevölkerung vor einem weiteren Ansteigen des
Fluglärms und dem Wachstum des Flughafens konstruktiv miteinander reden, um die
Lärmobergrenze möglichst bald zu implementieren“, so Akdeniz.
Noch kein Thema war die Lärmobergrenze in der Sitzung der Fluglärmkommission am 28.
September. In der Sitzung wurden auf Anregung der Stadt Darmstadt vom Geschäftsführer des
Umwelt und Nachbarschaftshaus (UNH) Günter Lanz, die Ergebnisse einer Untersuchung zur
Einhaltung der Mindestflughöhe auf der für den Fluglärm im Stadtgebiet maßgeblichen Flugroute
AMTIX kurz vorgestellt. Im Untersuchungszeitraum kam es bei rund einem Prozent der
Flugbewegungen zu einer Unterschreitung der Mindestflughöhe. Die Ergebnisse wurden bereits
der zuständigen Hessischen Fluglärmbeauftragten weitergeleitet und werden nun von ihr weiter
bewertet. Sie prüft etwa, ob eine Ordnungswidrigkeit dem zuständigen Bundesamt für
Flugaufsicht gemeldet werden kann oder spricht auch gezielt auffällige Fluglinien an.
Noch nicht behandelt wurde in der Sitzung der Vorschlag des Forums Flughafen und Region für
neue Kriterien für den Regionalfonds, welcher einen finanziellen Ausgleich für durch den
Fluglärm in ihren Entwicklungsmöglichkeiten beeinträchtigte Kommunen bieten soll. Im
vorliegenden Entwurf ist Darmstadt erstmalig berücksichtigt. Die Diskussion dazu wurde auf die
nächste Sitzung verschoben, da bislang noch keine Positionierung der Landesregierung vorliegt.
Diskutiert wurden auch die im Sommer – aufgrund der Wetterlage – gehäuft aufgetretenen
Ausnahmegenehmigungen für Starts- und Landungen, welche auch in Darmstadt, teilweise zu
einer Verkürzung des Nachtflugverbots führten. Obwohl diese Ausnahmen rechtlich zulässig sind,
wurde von Seiten der Kommunalen Vertreterinnen und Vertreter in der FLK die Wichtigkeit der
Nachtruhe betont. In diesem Zuge hat die Stadt Darmstadt auch einen Antrag unterstützt,
welcher das zuständige Wirtschaftsministerium auffordert, die Möglichkeiten einer zeitlichen
Verlegung von Flügen aus den Nachtrandzeiten (5-6 Uhr und 22-23 Uhr) in den Tag intensiv zu
prüfen und mit den Fluggesellschaften in Verhandlungen dazu zu treten.
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Thea Nivea:
Die Lilien-Glosse
Heißt das jetzt, es geht nur über Fußball, fragt meine Mutter. Dachte ich mir so, sag ich.
Also, sagt mein Vater, das ist doch wohl auch legitim, wenn das tatsächlich ihre 98. Glosse ist.
Ist es, sag ich, und außerdem sind die Lilien wichtig. Wichtiger, als die OB-Wahl, fragt meine
Mutter. Jedenfalls nehmen die Lilienfans den OB nicht mehr so wichtig, sag ich. Wieso, fragt
meine Mutter. Er wurde ausgebuht, sagt mein Vater, bei der Stadionumbenennungszeremonie.
Jonathan-Heimes-Stadion, sag ich, das hat was. Und so kapieren wenigstens alle Neuen,
worums bei den Lilien geht: Kämpfen, kämpfen, kämpfen. Davon hat man in Köln nix gemerkt,
sagt mein Vater. Eben, sag ich, aber im Derby wars schon anders, Johnnys Geist eben.
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Trotzdem grottiges Spiel, sagt mein Vater, aber halt mit Glückstor. Torn schieße, wann mer
Chance hat, des is kah Kunst, sag ich, awwer Torn schieße, wann mer kah Chance hat …
Wird das jetzt ne Datterich-Glosse, fragt meine Mutter. Vielleicht ne Sandro-Glosse, sagt
mein Vater. Ich dachte, sagt meine Mutter, der ist weg. Schau an, sag ich, Mama hat was
mitgekriegt. Ja, sagt mein Vater, der Wagner ist weg. Obwohl der gerade wieder da war, sag
ich. Erklärt ihrs mir, fragt meine Mutter, oder wollt ihr mich ausgrenzen? Integration ist
angesagt, sag ich, gegen Hoffenheim haben gleich 8 Neue gespielt. Und gekämpft, sagt mein
Vater. Und was ist jetzt mit dem Wagner, fragt meine Mutter. Der ist nach Hoffenheim, sagt
mein Vater, und er war wieder da, weil die Lilien gegen Hoffenheim gespielt haben.
Mit schon wieder einem Last-Minute-Tor, sag ich. Und warum dann Sandro-Glosse, fragt
meine Mutter, wo der doch jetzt Hoffenheimer ist? Wg. Sandro Sirigu, sag ich, der ist noch da.
Urgestein quasi, sagt mein Vater, und Flankengott, Vorlage gegen Hoffenheim und Direktflanke
gegen die Eintracht. Was bitte ist eine Direktflanke, fragt meine Mutter. Eine Flanke, sag ich, die
z.B. beim Gondorf ankommen soll, sich aber ins Tor verirrt. Wahrscheinlich, sagt mein Vater,
weil die Hirschkuh im Training keine Flanken hat üben lassen.
Welche Hirschkuh, fragt meine Mutter. Die Hirschkuh, sagt mein Vater, heißt Norbert Meier
und ist Lilientrainer. Und, sag ich, war an ihrem 58. Geburtstag zum 2. Mal brünftig. Weil, sag
ich, der Oliinyk in der Nachspielzeit ein Tor geschossen hat. Auf Pass vom Sirigu, sagt mein
Vater. Obwohl der Oliinyk ja einen ukrainischen Pass hat, sag ich. Könnte es sein, dass ihr mich
veräppeln wollt, fragt meine Mutter. Keine Spur, sagen mein Vater und ich unisono, du bist nur
halt im Fußball nicht so drin. Dass der Schuster in Augsburg ist, sagt meine Mutter, weiß selbst
ich.
Er hat Darmstadt verlassen, weils kein neues Stadion gibt, sag ich. Quatsch, sagt meine
Mutter. Ja, ja, sagt mein Vater, die Lilien suchen außerhalb, der OB in der Stadt. Marienplatz wär
doch ne Idee, sag ich. Sehr witzig, sagt meine Mutter. Zu klein, sagt mein Vater, aber die
Erstwohnhäuser für die Flüchtlinge wären da viel besser als in der Otto-Röhm-Straße. Und nach
10 Jahren, sag ich, könnten sie als Rathaus weiter benutzt werden. Der Amtssitz vom Partsch in
seiner 3. Wahlperiode, sagt mein Vater. 3. Wahlperiode, fragt meine Mutter. Ja, sag ich, er
macht weiter, weil niemand sonst kandidiert und ihm dieser Job absolut Spaß macht.
Ich dachte, OB zu sein wäre mehr als ein Job, sagt mein Vater, und Gegenkandidaten gibts
jetzt schon keine. Abwarten, sag ich. Jochen Partsch ist ein super OB, sagt meine Mutter.
Niemand behauptet das Gegenteil, sag ich, deshalb tun sich die anderen Parteien ja so schwer.
Aber vielleicht kandidiert ja der Schuster und geht in die Politik, weil er mit dem 1:0 gegen die
Lilien alles erreicht hat, was man als Trainer erreichen kann. Oder weil, sagt mein Vater, der
Weinzierl auf Schalke Heimweh hat und nach Augsburg zurück will. Dann müsste der Partsch
mal richtig kämpfen, sag ich, wie eine Lilie. Das alles hier, sagt meine Mutter, ist gar keine
Lilien-Glosse. Sondern, frag ich. Eine, sagt meine Mutter, Lilien-Posse.
Alle Rechte bei:
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Umbau Klappacher Straße:
War das nötig?
Auf eine Frage der SPD in der Stadtverordnetenversammlung hat Oberbürgermeister Partsch
mitgeteilt, dass der Stadt Kosten in Höhe von 96.000 Euro für die Planung des Umbaus der
Klappacher Straße entstanden sind. Diese Planung wurde von Oberbürgermeister Partsch nach
Protesten von Anwohnern zurückgezogen. „Es wäre besser, wenn der Oberbürgermeister den
Bürgerwillen durch Bürgerversammlungen in Erfahrung bringen würde, ehe er kostspielige
Planungen beauftragt. So wurden wieder knapp 100.000 Euro für nichts und wieder nichts aus
dem Fenster geworfen“, sagt Tim Huß, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
Für kurzfristige Beseitigung von „Unkraut“
SPD Wixhausen bringt Antrag ein
Die SPD Wixhausen hat für die nächste Sitzung des Ortsbeirats einen Antrag eingebracht, in dem
es um die kurzfristige Beseitigung des in den Straßen Wixhausens besonders üppig sprießenden
„Unkrauts“ geht.
„Seit einiger Zeit sehen die Verkehrsinseln, insbesondere um den Kreisel an der
Hindemithstraße, reichlich ungepflegt aus. Das „Unkraut“ wächst hüfthoch, und immer mehr
Bürgerinnen und Bürger beschweren sich. Es ist deshalb Zeit, dass hier kurzfristig etwas
unternommen wird“, erklärt Manfred Kamenicky, Fraktionsvorsitzender der SPD im Ortbeirat.
Allerdings wird sich das Problem des ungepflegten Ortsbilds mit einer einmaligen Entfernung des
„Unkrauts“ nicht lösen lassen.
„Seit der letzte der ehemaligen Gemeindearbeiter im Stadtteil in den Ruhestand gegangen ist,
haben wir eine deutliche Verschlechterung in der Pflege des öffentlichen Raums wahrgenommen.
Deshalb werden wir zur Haushaltssitzung beantragen, dass zukünftig ein Mitarbeiter des EAD
wieder fest Wixhausen zugeordnet wird und in Absprache mit unserem Bezirksverwalter für die
notwendigen Arbeiten zuständig ist“, so Ortsbeiratsmitglied Mirjami Röder.
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Der SPD erscheint es nicht logisch, dass für alle Arbeiten Teams aus Darmstadt angefordert
werden müssten, wenn manches auch mit einigen Handgriffen vor Ort zu erledigen wäre.
„Ein fest zugeteilter Mitarbeiter würde sich sehr viel mehr mit seiner Arbeit und seinem Ort
identifizieren. Es ist einfach etwas anderes, wenn man dauerhaft für ein festes Gebiet zuständig
ist, als wenn man immer nur für Einzelaufträge angefordert wird, diese ausführt und weder
rechts noch links guckt, ob vielleicht noch an anderen Stellen Handlungsbedarf besteht“, erklärt
Ortsbeiratsmitglied Patrick Bräuer abschließend.
SPD Heimstättensiedlung:
Stadt lässt SG Eiche weiterhin im Ungewissen
Der SPD-Ortsverein Heimstättensiedlung ist sehr verwundert und verärgert über die Haltung des
Sportdezernenten Herrn Reißer, der den zum 31.07.2017 auslaufenden Pachtvertrag der SG
Eiche Darmstadt 1951 e.V. nicht verlängert hat. Dabei verweist der Ortsvereinsvorsitzende
Albert Krzysztofik auf den Zeitungsartikel der Frankfurter Rundschau vom 25.07.2016, in der
Sportdezernent Reißer bekannt gibt, dass der angedachte Sportpark West aus
naturschutzrechtlichen Gründen nicht gebaut wird.
Auf Initiative der SPD-Fraktion Darmstadt wurde am 07.07.2016 ein Antrag auf
Pachtvertragsverlängerung der SG Eiche Darmstadt 1951 e.V. an die
Stadtverordnetenversammlung gestellt. Dieser sollte den Magistrat beauftragen, einen
langfristigen Pachtvertrag mit der SG Eiche abzuschließen, damit der Verein eine
Planungssicherheit für die nächsten Jahre und Jahrzehnte hätte. Gerade im Hinblick auf die
zukünftigen Investitionen, die der Verein tätigen will und auch muss, so der Vorsitzende der SPD
Heimstättensiedlung, Albert Krzysztofik.
In der anschließenden Debatte äußerte sich der Sportdezernent Reißer dahingehend, dass der
Verein sehr wohl eine Planungssicherheit habe, denn sollte der bestehende Pachtvertrag nicht
zum 31.08.2016 gekündigt werden, würde dieser sich automatisch bis zum 31.08.2020
verlängern, von daher wäre keine Gefahr in Verzug. Des Weiteren führte der Sportdezernent
aus, dass man für notwendige Investitionen auch die notwendigen Haushaltsmittel benötige.
Damit unterstellte der Sportdezernenten zum wiederholten Male, dass der Verein über diese
Mittel nicht verfüge, was wir als sehr befremdlich und als Anmaßung gegenüber dem Vorstand
sowie den Mitgliedern des Vereins verstehen, erläuterte der zweite Vorsitzende der SPD,
Wolfgang Galsheimer.
Hier sollte der Sportdezernent Herr Reißer mit seinen Äußerungen doch sorgfältiger und
besonnener umgehen, bevor er solche Mutmaßungen in der Öffentlichkeit äußert, so wie
geschehen am 07.07.2016 in der Stadtverordnetenversammlung.
Auch wäre es sicherlich ratsam gewesen, vorher Erkundigungen an den richtigen Stellen
einzuholen, bevor man falsche Tatsachen in einer öffentlichen Sitzung verkündigt. Ebenso
sollten die dann vorgebrachten Tatsachen und Sachverhalte aktuell sein, kritisierte der Vorstand
der SPD-Heimstättensiedlung.
So berichtete Stadträtin Rita Beller über die zahlreichen Aktivitäten des Vereines nicht nur im
sportlichen, sondern auch im sozialen und gesellschaftlichen Bereich:
Der Verein ist seit 2011 Projektpartner der Sportjugend Hessen in dem Projekt „Sport für alle
Kinder“ und anerkannter Stützpunktverein für „Integration durch Sport“, das durch das
Bundeministerium des Innern gefördert wird.
Dem SV Kamerun Darmstadt wurde eine neue sportliche Heimat gegeben, als dieser nicht mehr
bei einem anderen Darmstädter Sportverein erwünscht war. Hier besann man sich auf einmal
wieder seitens der Stadt Darmstadt an die SG Eiche Darmstadt und hat den Verein um Hilfe
gebeten, den SV Kamerun Darmstadt aufzunehmen.
Des Weiteren spielen somalische und nepalesische Studenten auf den Sportfeldern der SG Eiche
Darmstadt Fußball. Auch die Gehörlosenmannschaft des VSG Darmstadt geht ihrer
Fußballleidenschaft am Kronstädter Weg nach.
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Nicht zu vergessen sind die vielen Freizeitsportler und die Kinder- und Jugendlichen, die die
Sportanlage der SG Eiche Darmstadt tagtäglich nutzen. Gerade an Wochenenden erfreut sich
die Sportanlage der SG Eiche Darmstadt großer Beliebtheit. Hier treffen sich jung und alt um
Sport zu treiben.
Aufgrund ihres sozialen Engagements erhielt der Verein in den vergangenen Jahren mehrere
Auszeichnungen, den Anerkennungspreis bei dem Oddset-Zukunftspreis 2014.
Ferner gewann die SG Eiche Darmstadt den Regionalentscheid großen Stern in Bronze der
Volksbank Darmstadt-Südhessen 2015 und belegte den 2. Platz beim Heinz-Lindner-Preis des
Landessportbundes Hessen im gleichen Jahr.
Auch im Jahr 2016 wurde das gesellschaftliche Engagement des Vereins wieder gewürdigt,
nämlich mit dem 2. Platz beim Regionalentscheid großer Stern in Bronze der Volksbank
Darmstadt-Südhessen.
Mittlerweile ist die SG Eiche Darmstadt 1951 e.V. eine feste Größe im Sportland Hessen, wenn
es um Integration im Sport geht.
Nur leider sieht das der Sportdezernent Herr Reißer und die verantwortlichen der Stadt
Darmstadt anders und geben dem Verein aus Gründen, die für keinen nachvollziehbar sind,
keinen langfristigen Pachtvertrag und der SPD-Antrag wurde mit den Stimmen der GrünenFraktion und der CDU-Fraktion abgelehnt, berichtete der Vorsitzende.
Der SPD Ortsverein Heimstättensiedlung appelliert daher zum wiederholten Male an den
Sportdezernenten Reißer und an die Verantwortlichen der Stadt Darmstadt, mit dem Verein SG
Eiche Darmstadt einen langfristigen Pachtvertrag abzuschließen.
„ZWEI DICHTER. ZWEI WELTEN.“
DAVID KRAUSE UND DENNIS MIZIOCH LESEN GEDICHTE AM
5. OKTOBER IM LITERATURHAUS
Zur nächsten Veranstaltung „Lesebühne“ am Mittwoch (5. Oktober) um 19.30 Uhr im
Literaturhaus, Kasinostraße 3, lesen David Krause (Köln) und Dennis Mizioch (Heidelberg)
Gedichte. David Krause stellt sein neues Buch „Die Umschreibung des Flusses“ vor, das nun im
Leipziger poetenladen-verlag erschienen ist. Auch Dennis Mizioch gehört zu den Entdeckungen in
der neuen, jungen Lyrik. Beide Autoren gehören der Darmstädter Textwerkstatt an. Musikalische
Begleitung des Abends durch Gudrun Lang-Eurisch (Kontrabass) und Matthias Schubert
(Klavier). Kurt Drawert moderiert. Der Eintritt ist frei.
ERSTEIGERUNG VON FUNDSACHEN UND FAHRRÄDERN DES
FUNDBÜROS
Am Samstag (8. Oktober) gibt es wieder eine Versteigerung
von Fundsachen und Fahrrädern des Fundbüros Darmstadt
mit Bürgermeister Rafael Reißer als Auktionator.
Beginn der Versteigerung ist um 11 Uhr im Foyer des Stadthauses Grafenstraße 30. Unter den
Hammer kommen Fundsachen wie Handtücher, Regenschirme, Taschen, Rucksäcke, Brillen,
Schmuck und Kleidung. Aus Datenschutzgründen werden keine Handys versteigert.
Im Anschluss werden im Hof des Stadthauses in der Grafenstraße 30 insgesamt 41 Fundräder
versteigert. Hier sind wieder Räder für Damen, Herren und Kinder im Angebot, ihr Zustand reicht
von „gut“ bis „für Bastler geeignet“. Alle Fahrräder sind polizeilich überprüft, die Räder können
am Veranstaltungstag ab 10.30 Uhr besichtigt werden.
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Foto: Walter Koepf
Junges Rotkehlchen
Griechenland – Krise, Flüchtlinge und Umbau Europas
Diskussion über die Auswirkungen der Spardiktate auf die Bevölkerung Griechenlands
Am Donnerstag, 20. Oktober 2016, laden die NaturFreunde im Odenwald zu einer Vortragsund Diskussionsveranstaltung nach Michelstadt ein.
Der Politikwissenschaftler Alexis Passadakis informiert mit seinem Vortrag über die
Auswirkungen der Spardiktate auf die Bevölkerung Griechenlands.
Unserer Aufmerksamkeit entzogen, weil medial nicht mehr thematisiert, spielt sich eine
humanitäre Katastrophe bei unseren Nachbarn in Griechenland ab.
Damit Griechenland die Darlehen der internationalen Gläubiger bedienen kann, wurde der Staat
gezwungen, über drastische Rentenkürzungen bei der breiten Masse den Staatshaushalt zu
sanieren. Jeder dritte ist arbeitslos; nach einem Jahr ohne Beschäftigung enden
Arbeitslosenunterstützung und Versicherungsschutz. Ohne Krankenversicherung können sich drei
Millionen Griechen keine Medikamente mehr kaufen. Die
Säuglingssterblichkeit steigt. Die Kinder trifft es besonders schlimm mit täglichem Hunger.
Am härtesten trifft es die alten und kranken Rentner, die ohne medizinische Versorgung bleiben.
Die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen beträgt über 50 %. Das gut ausgebildete Potential
jeder Gesellschaft, die jungen Akademiker, wandern ab ins Ausland.
Tausende Griechen, die ihren Hauskredit oder ihre Miete nicht mehr bezahlen konnten, wurden
auf die Straße gesetzt und haben dadurch auch den letzten Schutz verloren: das Dach über dem
Kopf.
Alle Kürzungen der Sozialleistungen und Erhöhungen der Verbrauchssteuern reichen der Troika
aus EU, EZB und IWF nicht aus. Griechenland wird gezwungen öffentliches Eigentum zu
privatisieren, wie beispielsweise die Häfen von Piräus oder Thessaloniki und die Flughäfen.
Dieser Ausverkauf öffentlichen Eigentums hat gravierende Auswirkungen auf die griechischen
Kommunen und die Beschäftigten. Die finanzielle Basis Griechenlands wird auf Dauer zerstört.
Die NaturFreunde wollen mit dieser Veranstaltung die Auswirkungen der brutalen Sparpolitik In
Griechenland aufzeigen und sich mit den Menschen in Not und den Menschen, die gegen diese
Politik Widerstand leisten, solidarisieren.
Die Veranstaltung findet in der Gasstätte „Zum deutschen Haus“, in der Bahnhofstr. 20 in
Michelstadt statt. Beginn ist um 19 Uhr.
Alle interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
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Krieg in Syrien
UN geben das Ziel Frieden nicht auf
Die Vereinten Nationen wollen sich weiter um eine politische Lösung für Syrien bemühen. Die
UNO würde Syrien "niemals dem Schicksal eines endlosen Gewaltkonfliktes überlassen", sagte
der UN-Sondergesandte. Dass zwischen den USA und Russland keine Gespräche mehr geführt
würden, sei jedoch "sehr enttäuschend". [mehr]
Flüchtlinge weltweit
Amnesty: Arme Länder tragen Hauptlast
Nehmen die reichen Länder dieser Welt genügend Flüchtlinge auf? Nein, meint Amnesty
International. 56 Prozent der Flüchtlinge würden von nur zehn Ländern aufgenommen, die direkt
an Konfliktgebiete angrenzen, so die Menschenrechtsorganisation. [mehr]
Geber-Konferenz in Brüssel
Milliarden für Afghanistan: Hoffnung und Hürden
Bis zu vier Milliarden Dollar könnte die internationale Gemeinschaft Afghanistan jährlich zusagen.
Das zweitägige Treffen in Brüssel wird überschattet von einer blutigen Taliban-Offensive in
Kundus. Warum Afghanistan noch immer Geld braucht, die bisherigen Erfolge und künftige
Hürden im Überblick. [mehr]
SPD castet Kandidaten
Wer kann Bundestag?
"Du möchtest demnächst Bundestagsabgeordnete/r werden?" Nun, bei der SPD könnte es
klappen: Mit einer Stellenanzeige suchen die Sozialdemokraten in Bitburg einen Kandidaten für
die kommende Bundestagswahl. Ein einmaliges Verfahren - für das die SPD aber gute Gründe
hat.[mehr]
Quelle: ZDF
Wohnungsbau
Michael Siebel (SPD):
Fehlende Bereitstellung von Flächen für den Wohnungsbau –
CDU und Grüne tragen Mitschuld
Der wohnungsbaupolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Michael Siebel, hat die jüngsten
Aussagen von Wirtschaftsminister Al-Wazir auf dem Hessischen Architektentag in dieser Woche
zum Wohnungsbau als „verwunderlich“ bezeichnet. „Wenn es nur nach den Worten geht, dann
könnte man tatsächlich den Eindruck gewinnen, dass die schwarz-grüne Landesregierung so
langsam aufwacht und die Vorschläge der SPD-Fraktion im Bereich des Wohnungsbaus umsetzt.
Eine der größten Herausforderung, mit der sich der Wohnungsbau derzeit konfrontiert sieht, ist
zweifelsohne auch die Mobilisierung von Flächen. Umso erstaunlicher ist es daher, dass es eben
jene Mitglieder von CDU und Grünen auf örtlicher Ebene waren, die beispielsweise das Baugebiet
am Pfingstberg in Frankfurt abgelehnt haben. Damit fällt die Aussage von Herrn Al-Wazir, der
ein Scheitern von Bauprojekten an fehlenden Flächen festgemacht hatte, auch auf seine eigenen
Parteifreunde und die CDU in Frankfurt zurück“, sagte Siebel am Sonntag.
Die Situation auf den Wohnungsmärkten sei weiterhin angespannt. Nicht umsonst habe die SPD
deshalb die Einbindung des Planungsverbandes Rhein-Main, die von großer Bedeutung sei,
gefordert. Nach wie vor fehle dem Land Hessen eine kompetente und unabhängige Person, die
die unterschiedlichen Interessen von Kommunen, Land und Wohnungswirtschaft kontrolliere.
„Die Allianz für Wohnen in Hessen war sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung, diesem
müssen aber weitere Schritte folgen“, sagte der SPD-Politiker. Auch hierbei habe es sich um eine
Forderung der SPD-Fraktion gehandelt.
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Dennoch sei es nach Auffassung der SPD-Fraktion notwendig, dass die Landesregierung auch
selbst einen finanziellen Beitrag zum Ausbau des Wohnungsbaus in Hessen leiste und
Unterstützung in Form von Landesmitteln zur Verfügung stelle. Alle Mittel die bisher im Haushalt
2017 für den sozialen Wohnungsbau vorgesehen sind, seien überwiegend Bundesmittel. „Hier
wird versucht sich mit fremden Federn zu schmücken“, so Siebel.
Alternative zum Notfallaufnahme in
Krankenhäusern!!!
Thema
Obama- Zwischen Wunsch und
Wirklichkeit
20:15 Uhr
Eine Bilanz seiner Regierungszeit.
Impressum:
>Darmstadt Tous les jours<
Online-Zeitung
Herausgeber: Klaus Wieland
Stadtverordneter von 1985 – 2006
Mailto: [email protected]
Nur für die mit dem Kürzel kw gezeichneten Artikel ist der Herausgeber verantwortlich.
Der Herausgeber ist nicht für externe Links verantwortlich. Urteil vom 12. Mai 1998 - 312 O 85/98 "Haftung für Links" Landgericht (LG) Hamburg (AZ 312 O 85/98)
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