EAH Programm 2017 - Europäische Akademie für Heilpädagogik

EUROPÄISCHE AKADEMIE
FÜR HEILPÄDAGOGIK IM BHP e.V.
Programm 2017
3 neue Weiterbildungsreihen
Neues Format: Lehre für Lehrende
Unterwegs an 22 Veranstaltungsorten
M a n f r e d Vo g t S p i e l e v e r l a g
Prof. Ansgar Marx
Gisela Stelzer-Marx
2016
Das Mediationsspiel für Kinder
Manfred Vogt Spieleverlag
www.mvsv.de
in Kooperation mit Ravensburger
neu
Das Sich-einigen-Spiel
Das Mediationsspiel
für Kinder (ab 5 Jahre)
Das Mobben-Stoppen-Spiel
Mobbing erkennen, verstehen und Handeln (ab 5 Jahre)
Das Etwas-von-mir-Spiel
Spielerisch kommunizieren
60 Kommunikationskarten
(ab 10 Jahre)
50 Bildkarten
für kreative Psychotherapie
mit Kindern und Jugendlichen
Manfred Vogt
Spieleverlag
in Kooperation mit Ravensburger
Das Das-tut-mir-gut-Spiel
Resilienz stärken bei
Kindern und Jugendlichen
mit belasteten Eltern
(ab 6 Jahre)
Familie Erdmann
50 Bildkarten zum
Ausdruck von
Gefühlen
55 Micro-Tiere
im Stoffbeutel
Systeme und Ressourcen
stellen
neu
Melanie Gräßer
Eike Hovermann
Ralf Rehberg
DIE VIER YETIS
Das Spiel für kreative Psychotherapie zum Überwinden
von depressiver Verstimmung bei Kindern und Jugendlichen
Franziska Vogt-Sitzler
Manfred Vogt
Emotionen zeigen und benennen
in der kreativen Psychotherapie
mit Kindern
Die Vier Yetis
Das Spiel für kreative Psychotherapie zum Überwinden
von depressiver Verstimmung bei Kindern und Jugendlichen
(ab 6 Jahre)
... und andere kreative Spiele unter:
w w w. m vs v. d e
Das Land-der-Gefühle-Spiel
Emotionen zeigen und benennen in der
kreativen Psychotherapie mit Kindern
(ab 4 Jahre)
Manfred Vogt Spieleverlag | Norddeutsches Institut für Kurzzeittherapie NIK | Außer der Schleifmühle 40
D-28203 Bremen | Fon 0421 - 579 57 68 | Fax: 0421 - 579 57 69 | E-mail: [email protected]
Vorwort
„Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder,
sondern macht sichtbar.“
(Paul Klee)
Werte Kolleginnen und Kollegen,
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen arbeiten mit Menschen in erschwerten Lebenslagen. Die
verschiedenen Dimensionen und Ebenen von erschwerten Lebenslagen stehen in Wechselwirkungen zueinander und erweisen sich mitunter als beträchtliche Belastungen für die einzelne Person.
Diese enorme Belastung kann sich in als von anderen schwierig erlebten Verhaltensweisen zeigen
und sich so als Teilhabebarriere auswirken.
Als Heilpädagoginnen und Heilpädagogen stehen wir in der Verantwortung, das gezeigte Verhalten zu sehen, anzuerkennen und sich an die verborgene, dahinter liegende Botschaft anzunähern. Im Entwickeln von Verständniszugängen, Handlungsimpulsen und –strategien zeigen
sich künstlerische Elemente – wenn Begegnung geschieht, Verhalten verstanden wird, eine positive Idee von Zukunft wächst. Heilpädagogische Professionalität zeigt sich eben nicht nur im
Einsetzen von Methoden aus dem Kreativbereich, sondern vielmehr im kreativen, kunstvollen
Nutzen und Verbinden von Wissen mit reflektierter Intuition. Verstecktes und Verzerrtes wird
sichtbar und neue Handlungsmöglichkeiten können entdeckt werden.
Als Weiterbildungsakademie des Berufs- und Fachverbandes Heilpädagogik bietet die EAH Ihnen Inspirationen durch spezifisches Fachwissen und gemeinsame Räume an, um dieses Wissen
durch Erfahrung, durch Reflexion, durch Austausch zu vertiefen und zu festigen und somit in
Personal- und Handlungskompetenzen umzuwandeln.
Die Ausbildungsstätten widmen sich einer ähnlichen Aufgabe, die allerdings zu einem deutlich
früheren Zeitpunkt Ihrer professionellen Entwicklung angesiedelt ist. Für Lehrende an Ausbildungsstätten für Heilpädagogik gibt es bislang keine spezifischen Angebote. Diese Lücke will
die EAH schließen und hat erstmalig Weiterbildungen im Programm, zu denen nur Lehrende
zugelassen sind, um auch hier ein bedarfsorientiertes Forum zu bieten für Wissenstransfer und
Austausch.
Des Weiteren finden Sie dieses Jahr neu (gleich auf der nächsten Seite) eine Veranstaltungsübersicht, die nach Handlungsfeldern geordnet ist. Unsere Absicht ist es, Ihnen das Finden der
passenden Weiterbildungen zu erleichtern.
Ich wünsche nun viel Spaß und Freude beim Blättern und Stöbern im neuen EAH Programm und
freue mich auf Ihre Anmerkungen und Rückmeldungen.
Michaela Menth
Fachreferentin EAH im BHP e.V.
3
Veranstaltungsübersicht nach Handlungsfeldern
Handlungsfeld Frühförderung
17 E 1
17 E 2
17 E 3
17 E 5
17 E 6
17 E 8
17 E 14
17 E 25
17 E 16
17 E 30
17 E 17
17 E 31
17 E 18
17 E 20
17 E 21
17 W 1
17 W 2.4
17 W 2.7
17 W 2.8
17 W 2.9
17 W 2.10
17 W 2.11
17 W 2.14
17 W 2.16
17 W 8
17 W 11
17 W 14
25
29
30
31
17 W 1 17 W 2.4
17 W 2.7
17 W 2.8
17 W 2.9
17 W 2.10
17 W 2.11
17 W 2.14
17 W 2.16
17 W 6
17 W 11
17 W 14
17 E14
17 E 25
17 E 16
17 E 30
17 E 24
17 W 2.8
17 W 2.10
17 W 2.16
17 W 11
17 W 1
17 W 2.15
17 W 2.16
17 W 2.17
17 W 8
17 W 11
17 W 14
Handlungsfeld Kindertagesbetreuung
17
17
17
17
17
17
E
E
E
E
E
E
1
2
3
5
6
8
17
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17
17
17
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E
E
E
14
17
16 17
17
17
18
17
20
24
E
E
E
E
Handlungsfeld Schule
17 E 4
17 E 5
17 E 6
Handlungsfeld Jugendhilfe
17
17
17
17
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E
E
E
1
2
7
14
17
17
17
17
E
E
E
E
16
17 E 34 20
28
30
Handlungsfeld Unterstützungssysteme für Menschen mit Beeinträchtigungen
und (drohenden) Behinderungen
17
17
17
17
E
E
E
E
2
6
7
14
17
17
17
17
E
E
E
E
15
17 E 20
16
17 E 23
18
19
17 W 1
17 W 2.7
17 W 2.15
17 W 2.17
17 W 5
17 W 8
17 W 11
17 W 2.15
17 W 2.17
17 W 5
17 W 8
17 W 11
17 W 14
Handlungsfeld psychiatrische Arbeitsfelder
17 E 2
17 E 6
17 E 7
17 E 16
17 E 34
17 E 20
17 E 30
Handlungsfeld Altenhilfe
17 E 15
17 E 22
17 W 2.15
17 W 2.17
17
17
17
17
17
17
17
17
Übergreifende Weiterbildungen
4
17
17
17
17
17
E
E
E
E
E
9
10
11
12
13
17
17
17
17
E
E
E
E
26
27
32
33
W
W
W
W
2.1
2.2
2.3
2.5
W
W
W
W
2.6
2.12
2.13
3
17
17
17
17
W
W
W
W
4
9
10
15
EAH-Programm 2017
Inhalt
Vorwort...............................................................................................................................3
Veranstaltungsübersicht nach Handlungfeldern............................................................................4
17 E 1 ICF-CY in der heilpädagogischen Arbeit............................................................................. 6
17 E 2 Unterstützung und Begleitung der traumaorientierten heilpädagogischen Praxis......................... 7
17 E 3 „Bunte Steine – Mein Entwicklungshaus“ – Ein Diagnostikverfahren für den Einsatz in Kindertagesstätten.. 8
17 E 4 Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störung im Unterricht begleiten...................... 9
17 E 5 Zweisprachige Erziehung – wie wird die Chance zum Gewinn?.............................................. 10
17 E 6 Einführung in Unterstützte Kommunikation....................................................................... 11
17 E 7 Rechtspolitik in der psychosozialen Arbeit mit geflüchteten Menschen.....................................12
17 E 8 „Lippen tanzen, Wörter hüpfen“.....................................................................................13
17 E 9 Eine Verbindung zwischen Menschen – Musiktherapie für Menschen mit Autismus ....................14
17 E 10 Herausfordernden Situationen mit heilpädagogischer Kompetenz erfolgreich begegnen..............15
17 E 11 Einführung in die Autismus-Spektrum-Störung................................................................. 16
17 E 12 Spiel macht Spaß! Dialog und Freude für Vielfalt im heilpädagogischen Handeln........................ 17
17 E 13 2. BHP Unternehmertag Heilpädagogik – Innovationen wagen und gestalten........................... 18
17 E 14 Zirkuspädagogik im heilpädagogischen Kontext................................................................. 19
17 E 15 „Musik kennt keine Grenzen“........................................................................................ 20
17 E 16 Mit Herz, Hand und Zauberstab.......................................................................................21
17 E 17 Spiel und Sprache des Kindes........................................................................................ 22
17 E 18 Heilpädagogische Kleingruppenangebote......................................................................... 23
17 E 19 Ich will auch arbeiten… – Anbahnung von Arbeitsprozessen | Angeboten zur Beschäftigung........ 24
17 E 20Heilpädagogische Spieltherapie – Kompetenzstärkung durch supervisionsorientierte Beratung..... 25
17 E 21 Von der Heilpädagogischen Praxis zur Interdisziplinären Frühförderstelle................................ 26
17 E 22 Marte Meo – die Kommunikationsmethode im Umgang mit demenziell erkrankten älteren Menschen.27
17 E 23 Schmerz und Schmerzbewältigung bei Menschen mit Komplexer Behinderung......................... 28
17 E 24Kinderrechte sind Menschenrechte!................................................................................ 29
17 E 25 Lernen in Bewegung – „Vom Greifen zum Begreifen“.......................................................... 30
17 E 26Marte Meo als unterstützende Methode für die Arbeit mit autistischen Menschen ......................31
17 E 27 Das TEACCH-Konzept – ein pädagogisch-therapeutischer Ansatz............................................ 32
17 E 28 Rechtliche Grundlagen im Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen................... 33
17 E 29Segel setzen, Leinen los!.............................................................................................. 34
17 E 30Philipp zappelt nicht mehr – er zaubert jetzt!................................................................... 35
17 E 31 Von der heilpädagogischen Diagnostik zum Förderplan und heilpädagogischen Gutachten.......... 36
17 E 32 Planung und Gründung einer Heilpädagogischen Praxis........................................................37
17 E 33 Darstellen heißt Klarstellen!.......................................................................................... 38
17 E 34Stimmenhören bei Kindern und Jugendlichen................................................................... 39
17 LL 1 Schnittstellenmanagement in der Heilpädagogik................................................................41
17 LL 2 Einführung in die Personenzentrierte Teilhabeplanung........................................................ 42
17 LL 3 Durch die rechtliche Brille: Soziale Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen
und (drohenden) Behinderungen................................................................................... 43
17 W 1 Elemente aus dem Kinderpsychodrama............................................................................ 45
17 W 2 Heilpädagogische Diagnostik (HPD)................................................................................. 47
17 W 3 Psychomotorik in der Heilpädagogik............................................................................... 59
17 W 4 Rhythmik als Methode in der Heilpädagogik......................................................................61
17 W 5 Personenzentrierte Teilhabeplanung............................................................................... 63
17 W 6 Heilpädagoginnen und Heilpädagogen in der Kita.............................................................66
17 W 8 Heilpädagogische Familienhilfe.....................................................................................68
17 W 9 Kunsttherapie in der Heilpädagogik................................................................................ 70
17 W 10Leitung: praxisnah, kreativ und effektiv........................................................................... 72
17 W 11 Phänomen „Trauma“................................................................................................... 74
17 W 14Heilpädagogische Spieltherapie..................................................................................... 81
17 W 15Wissenschaftliches Arbeiten und Forschen auf dem Weg zum Bachelor.................................... 83
AS
AUSBILDUNG SPEZIAL – DAS ANGEBOT FÜR STUDIERENDE DER HEILPÄDAGOGIK................................84
Anmeldebogen, Referentinnen und Referenten, Organisatorische Hinweise, Veranstaltungsorte............. 85
EAH-Programm 2017
5
Einzelveranstaltungen | 17 E 1
17 E 1
ICF-CY in der heilpädagogischen Arbeit
Referentin:
Andrea Jagusch-Espei
Termin:
Samstag, 21. Januar 2017, 09:00 – 16:30 Uhr
Umfang:
8 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 09. Dezember 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Hannover
Kosten:
Mitglieder
155,00 €
Nichtmitglieder
195,00 €
Der ICF wie der ICF-CY liegt das bio-psycho-soziale Modell von Behinderung der WHO zugrunde.
Auf dessen Grundlage werden die Dimensionen der Körperfunktionen und –strukturen, der Aktivitäten sowie der Teilhabe betrachtet und kodiert, so dass sich im Rahmen dieses Prozesses aus
den erkannten Problemlagen Fördermaßnahmen ableiten lassen.
Für die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen wurde die ICF-CY entwickelt, um deren unterschiedlichen Entwicklungsverläufen sowie den verschiedenen altersabhängigen Bedürfnissen zu
entsprechen und um eine gemeinsame Sprache (für Leistungsanbietende und Leistungsabnehmende) zu nutzen. Hierfür wurden nach Altersgruppen gestaffelte Listen erarbeitet.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Das Konzept und den Aufbau der ICF-CY beschreiben,
• anhand eines Fallbeispiels die Kodierung vornehmen,
• die Möglichkeiten der Einführung und Anwendung der ICF-CY in der eigenen Institution diskutieren.
Bitte bringen Sie nach Möglichkeit eigene Fallbeispiele mit.
6
EAH-Programm 2017
Einzelveranstaltungen | 17 E 2
Unterstützung und Begleitung
der traumaorientierten heilpädagogischen Praxis
17 E 2
Referentin:
Termin:
Umfang:
Anmeldung bitte bis:
Zielgruppe:
Dr. Mathilde Tammerle-Krancher
Samstag, 28. Januar 2017, 09:30 – 18:00 Uhr
8 Einheiten
16. Dezember 2016
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen, die bereits Weiterbildungen
bei Frau Dr. Tammerle-Krancher besucht haben
Teilnehmerzahl:9
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Regensburg
Kosten:
Mitglieder
165,00 €
Nichtmitglieder 215,00 €
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen begegnen in ihrer täglichen Praxis immer wieder Kindern
und Jugendlichen, die traumatisierende Erfahrungen machen mussten. Die Integration traumapädagogischer und traumatherapeutischer Elemente in das eigene heilpädagogische Handeln bedarf beständiger Reflexion, um die Prozesse professionell wie empathisch zu gestalten
sowie Symptome, Projektionen, Übertragungen erkennen und diesen begegnen zu können.
Für Heilpädagoginnen und Heilpädagogen, die mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen
arbeiten und die bereits Weiterbildungen bei Frau Dr. Tammerle-Krancher belegt haben, bietet
die EAH diese Veranstaltung an, die der Fallbearbeitung und Reflexion der eigenen Rolle dient.
Anhand von Fallbeispielen, die die Teilnehmenden mitbringen, werden Handlungsmöglichkeiten erörtert sowie Methoden geübt und vertieft. Damit sollen Ihre Kompetenzen gesichert, gestärkt und vertieft werden.
Pro Teilnehmerin kann ein Fallbeispiel vorab eingereicht werden. Bitte verfassen Sie dafür eine
kurze Zusammenfassung (max. zwei Seiten) und reichen diese drei Wochen vorher bei der EAH
zur Weiterleitung an Frau Dr. Tammerle ein.
Sie haben die Möglichkeit, Ihre Kompetenzen zu vertiefen:
• in der Gestaltung der Beziehungen zu den betroffenen Kindern und Jugendlichen unter traumapädagogischen und traumatherapeutischen Gesichtspunkten,
• in Auswahl, Einsatz und Umgang mit verschiedenen Methoden zur Unterstützung in der Bewältigung von Traumata,
• im Erkennen von Symptomen, die auf Traumata hinweisen, sowie von Projektionen, Übertragungen und anderen psychodynamischen Verflechtungen,
• in der Reflexion der eigenen Handlungs- und Personalkompetenz.
EAH-Programm 2017
7
Einzelveranstaltungen | 17 E 3
„Bunte Steine – Mein Entwicklungshaus“
17 E 3
– Ein Diagnostikverfahren für den Einsatz in Kindertagesstätten
Referentin: Sabine Haberkorn
Termin:
Freitag, 17. Februar 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Umfang: 8 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 13. Januar 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
Kosten: Mitglieder
135,00 €
Nichtmitglieder 165,00 €
„Bunte Steine – Mein Entwicklungshaus“ ist ein Diagnostikverfahren, das aus der Praxis für die
Praxis entstanden ist. Das nicht-standardisierte, partizipative, heilpädagogische Verfahren zur
Entwicklungsfeststellung und Entwicklungsbegleitung für Kinder vom 3. Lebensmonat bis zur
Einschulung ist eine kindorientierte Alternative zu den sich bisher auf dem Markt befindenden
Beobachtungs- und Testverfahren.
Entwicklungspsychologische Grundannahmen bilden die Basis der Konzeption, bei der das Kind
spielerisch in das Testverfahren eingebunden ist, indem es beispielsweise die Felder ausmalt, die
die bereits erworbenen Fähigkeiten dokumentieren. Das Kind partizipiert so an seinem „Hausbau“. Jede Hauswand steht für einen der Entwicklungsbereiche Wahrnehmung, Sozialisation,
Kognition und Motorik. Die einzelnen Bausteine symbolisieren die alterstypischen Fähigkeiten.
Durch das gemeinsame Ausfüllen wird das Bedürfnis des Kindes nach Dialog und Interaktion
genutzt und gleichzeitig gefördert. Das Verfahren eignet sich aufgrund seiner umfassenden Beobachtungsaufgaben in Verbindung damit, nicht an zeitliche Vorgaben gebunden zu sein, insbesondere für den Einsatz in Kindertagesstätten.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
•
Haberkorn | Hohmann
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Intention, Aufbau und Grundlagen des „Bunte Steine – Mein Entwicklungshaus“ beschreiben,
„Bunte Steine – Mein Entwicklungshaus“ in verschiedenen Situationen anwenden,
das Setting zur Durchführung kennen,
mögliche Anschlussstellen für weitere Verfahren identifizieren,
das Verfahren in Beziehung zur eigenen Rolle als diagnostizierende Fachkraft reflektieren.
Sabine Haberkorn | Ute-Catharina Hohmann
8
Bunte Steine –
Mein Entwicklungshaus
Bunte Steine – Mein Entwicklungshaus | Diagnostikset
ISBN: 978-3-942484-21-3
erschienen: April 2016
Mappe mit: 1 Manual (29 Seiten) mit Musterförderplan
3 Exemplare des Entwicklungshauses
(zusammenfaltbar, ein Exemplar pro Kind)
verlag.de
Preis: 29,95 €
ter www.bhp
bestellbar un
zzgl. Versandkosten
verlag
EAH-Programm 2017
Einzelveranstaltungen | 17 E 4
Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störung
im Unterricht begleiten
17 E 4
Referentin:
Gundula Herzog
Termin: Samstag, 04. März 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 05. März 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 27. Januar 2017
Zielgruppe: Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Mannheim (b)
Kosten:
Mitglieder
190,00 €
Nichtmitglieder
235,00 €
In den letzten Jahren wurden verstärkt Anstrengungen und Initiativen unternommen, Kinder
und Jugendliche mit und ohne Behinderung gemeinsam zu unterrichten. Die sich daraus ergebenden Chancen werden unterschiedlich genutzt, wie auch die bestehenden und sich ergebenden Hindernisse unterschiedlich bewältigt werden. Dies betrifft auch Schülerinnen und Schüler
mit Autismus-Spektrum-Störung.
Eine gezielte und bedarfsorientierte Begleitung ist eine wichtige Voraussetzung für einen gelingenden Schulbesuch, seien es lebenspraktische, pflegerische oder lernfördernde Maßnahmen. Zu letzteren zählen bspw. visualisierende und strukturierende Hilfen sowie veränderte
Arbeitsanforderungen.
Notwendige Veränderungen in den Anforderungen bzw. in der Aufgabenstellung müssen mit
den Lehrkräften kommuniziert werden, um Missverständnisse und Unstimmigkeiten zu vermeiden. Auch die Dynamik in der Klasse gilt es zu beobachten, um ggf. tätig zu werden.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Erscheinungsformen und Besonderheiten im Autismusspektrum erläutern,
• Anforderungen und Voraussetzungen an Pädagoginnen und Pädagogen sowie Schülerinnen
und Schüler identifizieren,
• Strukturierungs- und Verstehenshilfen in der Arbeit mit Menschen mit Autismus-SpektrumStörung einsetzen,
• Lernmotivation im Unterricht aufbauen und entwickeln,
• den eigenen Auftrag sowie die professionelle Rolle reflektieren.
EAH-Programm 2017
9
Einzelveranstaltungen | 17 E 5
17 E 5
Zweisprachige Erziehung
– wie wird die Chance zum Gewinn?
Referentin:
Dr. Elżbieta Saneja
Termine:
Samstag, 11. März 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 12. März 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 03. Februar 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen sowie Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
Kosten:
Mitglieder
150,00 €
Nichtmitglieder
185,00 €
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen begegnen in ihrer Arbeit zunehmend Kindern, die in ihrem Elternhaus nicht die hiesige Landessprache Deutsch sprechen oder deren Elternpaar sich bilingual zusammensetzt und die demzufolge (mindestens) zweisprachig aufwachsen. Mit Sprache
wird häufig ein enges Band zur eigenen Heimat bzw. Herkunft verknüpft, woraus der Wunsch
resultiert, dies an die eigenen Kinder weiterzugeben.
Was bedeutet diese Situation für die gesamte Entwicklung und besonders für die Sprachentwicklung der Kinder?
Welche Möglichkeiten der Unterstützung und Förderung für eine konstruktive kindliche zweisprachige Entwicklung gibt es und wie lassen sich diese begründen?
Auf der Grundlage der Kenntnis der regulären kindlichen Sprachentwicklung gilt es, die eventuellen Auffälligkeiten und abweichenden Entwicklungsprozesse bei zweisprachig aufwachsenden
Kindern wahrzunehmen, zu interpretieren und zu mindern.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die Phasen der kindlichen Sprach- und Kommunikationsentwicklung darstellen,
• Auffälligkeiten im Spracherwerb erkennen und klassifizieren,
• die Arten von Zweisprachigkeit differenzieren und deren Entstehungsmechanismus verstehen,
• Ursachen und Symptome für verzögerte Sprachentwicklung bei zweisprachiger Erziehung
erkennen und beschreiben,
• Vorteile der zweisprachigen Erziehung erkennen und entsprechende Argumente entwickeln,
• Therapievorschläge für zweisprachige Kinder, die stottern, erfahren,
• Spiele und Übungen zur Kontaktaufnahme mit Kindern ohne Kenntnisse der Landessprache
Deutsch entwickeln,
• Fallbeispiele analysieren.
Bemerkung: Eigene Fallbeispiele sind willkommen.
10
EAH-Programm 2017
Einzelveranstaltungen | 17 E 6
Einführung in Unterstützte Kommunikation
17 E 6
Referentin:
Christina Panzer | Mayal Petersen (angefragt)
Termin:
Freitag, 17. März 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 18. März 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Anmeldung bitte bis: 10. Februar 2017
Umfang:
12 Einheiten
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl: 20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Essen
Kosten:
Mitglieder
210,00 €
Nichtmitglieder
255,00 €
Unterstützte Kommunikation (UK) ist ein vergleichsweise neues Feld heilpädagogischen Handelns. Im Rahmen der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention wird Unterstützte Kommunikation als Handlungsfeld aufgeführt.
In der heilpädagogischen Förderung und Begleitung sind Hauptziele unter anderem Teilhabe
am gesellschaftlichen Leben und Selbstbestimmung. Diese Ziele können nur umfassend von jemandem erreicht werden, der selbst äußern kann, was seine Bedürfnisse, Wünsche, Gedanken
und Gefühle sind.
Unterstützte Kommunikation bietet dem Umfeld eine Möglichkeit, Kommunikation bei Menschen, die nicht oder wenig sprechen können, auf sozial akzeptable Weise und allgemeinverständlich anzubahnen. So können sie ihr Recht auf Teilhabe und Selbstbestimmung verwirklichen.
Dieses praxisorientierte Grundlagenseminar bietet einen Überblick über Möglichkeiten und
Grenzen Unterstützter Kommunikation. Sie werden hier praktisch in Berührung mit diesem heilpädagogisch-therapeutischen Arbeitsfeld gebracht und erfahren durch eigenes Handeln die Bedeutung von Unterstützter Kommunikation.
Geplant ist, einen Experten in eigener Sache hinzuzuziehen, der über seine Erfahrungen mit
Hilfe seiner eigenen elektronischen Kommunikationshilfe berichtet.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
Grundbegriffe der Unterstützten Kommunikation kennen,
Grundhaltung und Grundprinzipien Unterstützter Kommunikation beschreiben,
Zielgruppen Unterstützter Kommunikation definieren,
verschiedene Kommunikationsformen (körpereigene, nicht-elektronische und elektronische)
kennen und ausprobieren,
• Kommunikationsfunktionen erläutern,
• Vokabularaufbau und –management durchführen,
• das Umfeld in der Unterstützten Kommunikation: Partnerstrategien, Diagnostik und Förderplanung reflektieren.
EAH-Programm 2017
11
Einzelveranstaltungen | 17 E 7
17 E 7
Rechtspolitik in der psychosozialen Arbeit
mit geflüchteten Menschen
Referentinnen:
Sibel Atasayi | Nina Hager
Termin:
Freitag, 24. März 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Umfang:
8 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 17. Februar 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
Kosten:
Mitglieder
180,00 €
Nichtmitglieder 230,00 €
Geflüchtete Menschen sind in andere rechtliche Zusammenhänge eingebunden als Menschen
mit hiesiger Staatsangehörigkeit; diese bilden die Rahmenbedingungen für (heil)pädagogisches
Handeln. Aus diesem Grunde ist deren Kenntnis von hoher Bedeutung, um ggf. advokatorisch
wirken zu können.
So bildet das Asyl- und Aufenthaltsrecht in seinen Grundzügen einen Schwerpunkt dieser Weiterbildung. Es werden dabei die sozialrechtlichen Rahmenbedingungen während des Asylverfahrens, insbesondere hinsichtlich der Unterbringung, dem Zugang zum Arbeitsmarkt sowie der
Gesundheitsversorgung, praxisnah dargestellt.
Zudem wird der aufenthalts- und sozialrechtliche Rahmen (SGB XII, SGB II) nach dem Abschluss
des Asylverfahrens näher erläutert. Es wird unter anderem auch auf die rechtlichen Besonderheiten, die für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge gelten, eingegangen.
Darüber hinaus wird der multiprofessionelle Behandlungs- und Beratungsansatz im psychosozialen und psychotherapeutischen Setting an der besonderen Klientengruppe der geflüchteten
und traumatisierten Menschen im Allgemeinen skizziert. Die Weiterbildung verfolgt das Ziel, das
Spannungsfeld zwischen dem rechtlichen und dem psychosozial-psychotherapeutischen Rahmen in seinen Grundzügen zu durchleuchten.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
Sozialrechtliche Rahmenbedingungen im Verlauf des Asylverfahrens beschreiben,
den Zugang zu Leistungen der Eingliederungshilfe für geflüchtete Menschen darlegen,
die rechtlichen Besonderheiten für unbegleitete minderjährige Geflüchtete erläutern,
die Chancen multiprofessioneller Behandlungs- und Beratungsansätze für geflüchtete
Menschen erörtern,
• den Gewinn der Kenntnis um rechtliche Gegebenheiten für (heil)pädagogisches Handeln
reflektieren.
12
EAH-Programm 2017
Einzelveranstaltungen | 17 E 8
„Lippen tanzen, Wörter hüpfen“
17 E 8
Bewegung und Sprache in der Psychomotorik
– Bewegungsorientierte Sprachförderung
Referentin:
Silke Heye
Termin:
Freitag, 24. März 2017, 15:00 – 19:00 Uhr
Samstag, 25. März 2017, 09:00 – 15:00 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Bitte Anmeldung bis: 27. Januar 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:16
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Erfurt (a)
Kosten:
Mitglieder
185,00 €
Nichtmitglieder 235,00 €
Bewegung und Wahrnehmung bilden die Grundlage für die körperliche, die kognitive und die
soziale Entwicklung eines Kindes. Kinder erschließen sich ihre Umwelt, indem sie sich selbst und
ihre Umgebung mit allen Sinnen wahrnehmen und sich aktiv und explorierend mit ihr auseinandersetzen. Sie müssen ihren Körper und ihre Umwelt sinnlich „be-greifen“, bevor sie den
Dingen Begriffe zuordnen können.
Wahrnehmung, Bewegung und Sprachentwicklung stehen in einem direkten Zusammenhang.
Bedingt u. a. durch PISA und OECD-Studien steht seit geraumer Zeit vor allem die vorschulische
Sprachförderung im Fokus bildungspolitischer Bemühungen. Gleichzeitig wird eine Zunahme
an Vorschul- und Schulkindern verzeichnet, die sich nicht hinreichend verständigen können
bzw. Sprech- und Sprachprobleme aufweisen. Dabei handelt es sich nicht immer um manifeste
Sprachstörungen, sondern es fehlt vielfach an Sprachanregungen und Sprachvorbildern. Hinzu
kommen Kinder aus Einwandererfamilien, die oft wenig Möglichkeiten haben, die deutsche
Sprache ausreichend zu üben.
Im Rahmen dieser praxisorientierten Weiterbildung erhalten Sie einen allgemeinen Einblick in
die Methodik spielerischer und bewegungsorientierter Sprachförderung als Erweiterung sprachheilpädagogischer Methoden und Maßnahmen. Es werden in diesem Zusammenhang keine
konkreten Behandlungskonzepte manifester Sprach- und Sprechstörungen erarbeitet.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen anzueignen:
• Sprachentwicklung unter Berücksichtigung der Wahrnehmungs- und Bewegungsentwicklung
betrachten und beschreiben,
• Sprachanlässe über Bewegungsaktivitäten ermöglichen und gestalten,
• Möglichkeiten der bewegungsorientierten Sprachförderung erarbeiten,
• Gestaltung von Lerngelegenheiten in der Verbindung von heilpädagogischer Fachlichkeit und
Freude am Lernen und Ausprobieren,
• durch eigenes Ausprobieren die entwickelten Ideen für die Praxis bewerten und reflektieren.
EAH-Programm 2017
13
Einzelveranstaltungen | 17 E 9
17 E 9
Eine Verbindung zwischen Menschen
– Musiktherapie für Menschen mit Autismus
Referentin: Patricia Klimpel
Termin: Freitag, 31. März 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 01. April 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 24. Februar 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:16
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Wuppertal
Kosten:
Mitglieder
205,00 €
Nichtmitglieder
260,00 €
Kreativer Ausdruck, Spontaneität und willkürliches Handeln sind wichtige Elemente menschlichen Selbstausdrucks und sozialer Interaktion.
Bei Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen sind die Ausgangslagen und Bedürfnisse für
die Gestaltung sozialer Interaktion anders gelagert, so dass sie mitunter auf kreative Angebote mit Verweigerung und Stress reagieren. So verdeutlichen sie, dass das Angebot zu komplex
und zu offen für das eigene Verständnis gestaltet wurde. Es geht also der Auftrag zurück an die
Fachkraft, die Einladung zum Dialog so zu konzipieren, dass diese angenommen werden kann.
Musik ist ein Medium, das sich gut zur Anbahnung, Übung und Vertiefung von Dialog, Kontakt
und Selbstausdruck eignet, insbesondere, weil Musik ganz unterschiedlich genutzt werden kann
und sehr variabel ist.
Das Setting der musikalischen Einheit soll sinnvoll strukturiert sein, damit Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung oder anderen Beeinträchtigungen der Wahrnehmung und Interaktion
diese als stressfrei erleben können. Erst dann ist eine konkrete Zielsetzung und ein Einstieg in
kreatives Arbeiten möglich.
Im ersten Teil werden wir uns mit den Grundlagen der Kommunikation, mit Menschen mit Autismus, ihrer Wahrnehmung und ihren Ansprüchen an Struktur beschäftigen, um auf dieser
Grundlage das Setting anzupassen.
Im zweiten Teil werden wir den Aspekt des Dialogs und des spontanen Spiels aufgreifen, um im
Dialog in einen kreativen Prozess einzutreten, der Selbstausdruck, Freude, Willkürlichkeit und
Selbstwirksamkeit ermöglichen kann.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
14
ein kreatives Angebot für Menschen mit Autismus strukturieren,
ein musiktherapeutisches Angebot entwickeln und durchführen,
musikalische Dialoge anwenden und in verschiedenen Rollen erfahren,
sich selbst in der Rolle der anleitenden Person reflektieren.
EAH-Programm 2017
Einzelveranstaltungen | 17 E 10
Herausfordernden Situationen
mit heilpädagogischer Kompetenz erfolgreich begegnen
17 E 10
Referenten:
Michael Michels | Detlev Wolf
Termin:
Freitag, 21. April 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Samstag, 22. April 2017, 09:00 – 13:00 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 17. März 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagsimbiss und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Kassel
Kosten:
Mitglieder
195,00 €
Nichtmitglieder 255,00 €
In der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe und der Behindertenhilfe gehört es zu den täglichen
Anforderungen unter den erschwerenden Bedingungen häufig komplexer Entwicklungshemmnisse (z. B. schwere mehrfache Behinderungen, Verhaltensauffälligkeiten, belastende Familienkonstellationen) pädagogisch wirksam zu handeln. Der Schlüssel zu einem wirksamen Handeln
liegt oft in einer Haltung, aus der wir den Menschen mit echtem Interesse an seiner Person und
der Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung begegnen. Mehr noch als spezielle Methoden der Entwicklungsförderung benötigen die Fachkräfte daher eine pädagogische Kompetenz,
die durch das Erfassen der subjektiven Lebenswirklichkeiten der beteiligten Personen ein tieferes Verstehen ermöglicht.
Das Seminar bietet pädagogischen Fachkräften die Möglichkeit, heilpädagogische Herangehensweisen auf der Grundlage von konkreten Fallbeispielen aus dem Alltag zu erproben bzw. zu
vertiefen.
Die Teilnehmenden üben praxisnah anhand von Fallbeispielen, herausfordernde Situationen
aus ihrer pädagogischen Praxis mehrdimensional zu reflektieren, um so ressourcenorientierte Handlungsansätze für das weitere Vorgehen zu entwickeln. Der Einsatz kreativer Verfahren
ermöglicht Perspektivenwechsel und eine Annäherung an unbewusst wirkende Faktoren. Dies
schließt die Auseinandersetzung mit dem eigenen Handeln insbesondere da ein, wo wir an
unsere Grenzen stoßen. Die Probleme der Praxis werden heilpädagogisch gespiegelt und bearbeitet. Diese Prozesse werden von Theoriebeiträgen unterstützt, in denen heilpädagogische
Sichtweisen vorgestellt werden. Wichtige Stichpunkte sind: Personalität, Kompetenzorientierung, Systemorientierung, Vernetzung, Autonomie und Partizipation.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
•
Sich an die subjektive Lebenswirklichkeit von anderen Personen annähern,
anhand von Fallbeispielen und auf Fallbeispiele neue Perspektiven entwickeln,
die Mehrdimensionalität von herausforderndem Verhalten anerkennen,
ressourcenorientierte Handlungsansätze entwickeln,
sich selbst in personaler und in Handlungskompetenz reflektieren.
EAH-Programm 2017
15
Einzelveranstaltungen | 17 E 11
17 E 11
Einführung in die Autismus-Spektrum-Störung
Referent:
Björn Krefft
Termin:
Samstag, 22. April 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 23. April 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 17. März 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Hannover
Kosten:
Mitglieder
190,00 €
Nichtmitglieder 245,00 €
Seit vielen Jahren hat sich die Tätigkeit mit Menschen aus dem Autismusspektrum als Aufgabe
für Heilpädagoginnen und Heilpädagogen entwickelt und bestätigt. Heilpädagogisches Handeln
bedeutet an der Stelle, die Übertragbarkeit von Fähigkeiten und Fertigkeiten aus der konkreten
Fördersituation in den pädagogischen Alltag anzubahnen, zu unterstützen und weiter zu entwickeln.
Für diese Herausforderung bedarf es eines fundierten Wissens des Erscheinungsbildes Autismus in Breite und Tiefe. Das umfasst entwicklungspsychologische und neurowissenschaftliche
Grundlagen sowie autismusspezifische Kenntnisse, die in Verbindung zur Heilpädagogik gesetzt
werden.
Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung zeichnen sich vor allem durch Verhaltensbesonderheiten im Bereich von Wahrnehmung, Kommunikation und Interaktion aus. Fachkräfte benötigen also für ihr pädagogisches Handeln darüber hinaus eine geschulte Beobachtungsgabe, die
Fähigkeit, Ressourcen und Interessen zu erkennen sowie diese für die Planung der Fördermaßnahmen zu nutzen.
Um den Transfer in den Alltag zu gewährleisten, ist eine wertschätzende Zusammenarbeit mit
den beteiligten Systemen (Angehörige, Kita, Schule, Ärzte/innen, Therapeuten/innen, etc.) unerlässlich.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die Autismus-Spektrum-Störung in möglichen Ursachen und Erscheinungsbildern (KannerAutismus, Asperger-Autismus, atypischer Autismus) beschreiben,
• die Verhaltensbesonderheiten der Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung insbesondere
im Bereich Wahrnehmung, Kommunikation und Interaktion darlegen,
• Ideen zur Gestaltung der Förderung und des Alltags für einen Menschen aus dem Autismusspektrum entwickeln,
• die Besonderheiten der Beziehungsgestaltung zu Menschen aus dem Autismusspektrum reflektieren,
• die Zusammenarbeit mit den beteiligten Systemen ressourcenorientiert betrachten.
16
EAH-Programm 2017
Einzelveranstaltungen | 17 E 12
Spiel macht Spaß! Dialog und Freude
für Vielfalt im heilpädagogischen Handeln
17 E 12
Ein Fachtag in Kooperation mit der Fachakademie Rummelsberg
Moderation:
Michaela Menth
Termin:
Samstag, 29. April 2017, 09:30 – 17:00 Uhr
Umfang:
8 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 24. März 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:50
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Schwarzenbruck
Kosten:
Mitglieder
140,00 €
Nichtmitglieder 185,00 €
Spiel zählt zu den zentralen Methoden in der Heilpädagogik. Elemente wie Spaß, Freude, Entwicklung, Dialog, Interaktion sind darin verankert und dienen als Ressourcen und Anknüpfpunkte
für heilpädagogisches Handeln. Durch ein Nutzen und Übertragen dieser Elemente für die Beziehungsgestaltung und Entwicklungsförderung werden Methoden zu Methoden heilpädagogischen
Handelns; dies zählt dann beispielsweise auch für Musik, Theater, Psychomotorik, etc.
Im Spiel können andere Aufgaben und Rollen lustvoll erprobt werden, selbst Üben kann so Spaß
machen! Aber auch Scheitern und Verlieren lernen wir im Spiel – und das immer und immer
wieder, beileibe nicht nur als Kinder.
Spiel ist zeitlos und lebensalterübergreifend wirksam. Durch Spiel wird Wohlbefinden und Lebensqualität gesteigert, es wirkt sich positiv auf das soziale Miteinander aus und fördert somit
die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft.
Der Fachtag führt durch viele verschiedene Facetten des Spiels, lädt ein zum Mitdenken, Mitgestalten, Mitwirken – wir bieten eine spielerische und ernsthafte Auseinandersetzung!
09:30 UhrBegrüßung
10:00 Uhr
Spiel-Raum für Entwicklung. Das Grundphänomen Spiel verstehen und fördern
Christina Saroka | Malte Wachendorf
11:15 UhrPause
11:30 Uhr
Zwischenspiel | Studierende FAK Rummelsberg
12:00 UhrMittagspause
13:00 UhrWorkshops
Workshop 1:
Workshop 2:
Workshop 3:
Workshop 4:
Workshop 5:
„Das ist ja wie in einer Geisterbahn!“ – Spieltherapeutische Begleitung eines
achtjährigen Jungen mit einer psychisch erkrankten Mutter | Stefanie Ferstl
Schutz suchen, Kräfte messen, sich anlehnen – Nähe und Distanz im Rollenspiel | Stephanie Jofer-Ernstberger
Jeux Dramatiques – erlebnisorientiertes Theaterspielen mit hohem Spaßfaktor |
Kirsten Weidinger
Spielend aufleben im Alter | Petra Fiedler
Spielend verstehen – Mit Improvisation und Humor zum Verständnis | Ute Gilles
15:30 UhrKaffeepause
16:00 Uhr
Zusammenfassung im Szenischen Spiel mit allen Teilnehmenden
17:00 UhrEnde
Für die Zusammenfassung im Szenischen Spiel am Schluss: Dr. Peter Groß
EAH-Programm 2017
17
Einzelveranstaltungen | 17 E 13
rtag
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2. BHP U
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Heilp
Innovationen
wagen und gestalten
Es erwarten Sie Fachvorträge
renommierter Kolleginnen und
Kollegen sowie zahlreiche
Möglichkeiten für informellen
Austausch.
Für Sie wieder im Programm:
Gemeinsam essen und
miteinander reden
am Freitagabend!
Das ausführliche Programm finden
Sie auf unserer Homepage
www.eahonline.de unter der
Ausschreibungsnummer 17 E 13.
05.–06. Mai 2017 | Mannheim
eah
agentur
Termin:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Vom BHP zertifizierte Anbieter sowie in der Geschäftsstelle
als selbstständig gemeldete
Mitglieder erhalten eine
persönliche Einladung.
Freitag, 05. Mai 2017, 14:00 – 18:30 Uhr
Samstag, 06. Mai 2017, 09:00 – 15:00 Uhr
Mannheim, Pfarrhaus St. Franziskus
Mitglieder
175,00 €
Nichtmitglieder
215,00 €
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten.
Gerne nehmen wir Sie in unseren Verteiler auf.
Anmeldeschluss ist der 31. März 2017.
Kontakt: [email protected]
agentur
18
EAH-Programm 2017
Einzelveranstaltungen | 17 E 14
Zirkuspädagogik im heilpädagogischen Kontext
Referentin:
Termin:
Umfang:
Anmeldung bitte bis:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl:
Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
17 E 14
Inga Leone
Freitag, 12. Mai 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 13. Mai 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
12 Einheiten
07. April 2017
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
15
ist in den Kosten nicht enthalten
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Würzburg (a)
Mitglieder
190,00 €
Nichtmitglieder
235,00 €
Ein Zirkus kommt in die Stadt… Diese Ankündigung sorgt für leuchtende Augen, zuckende Füße
und ein prickelndes Gefühl. Insbesondere Kinder sind für die Faszination der Zirkuswelt leicht
zu begeistern.
Die Zirkuspädagogik nutzt diese Faszination und Begeisterung als Ressource zur Gestaltung des
pädagogischen Settings und zur Einbettung von Fördermaßnahmen. Diese können so variiert
werden, dass alle Kinder – unabhängig von einer Behinderung – mitmachen und Teil des Geschehens in der Manege werden können. Jonglieren, Äquilibristik (Gleichgewicht haltende Artistik), Fakir, u. v. m. lassen sich vielfältig aufgreifen, z. B. zur Förderung motorischer, visueller,
koordinatorischer, sozialer, emotionaler Fähigkeiten, etc.
Aufgrund des ressourcenorientierten Ansatzes, der spielerischen und aufregenden Elemente sowie der damit verbundenen Notwendigkeit des Übens lässt sich Zirkuspädagogik sehr gut als
Methode heilpädagogischen Handelns einsetzen und nutzen. Es braucht hierzu keine aufwändige Ausrüstung; Materialien lassen sich mit einfachen Mitteln herstellen.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Entstehung und theoretische Grundlagen der Zirkuspädagogik beschreiben,
• methodische Möglichkeiten der Zirkuspädagogik unter heilpädagogischen Gesichtspunkten
reflektieren,
• einzelne Künste (z. B. Jonglieren, Äquilibristik, Fakir) kennen lernen,
• notwendige Sicherheitsvorkehrungen identifizieren und einsetzen,
• zirzensische Materialien aus einfachen Mitteln herstellen,
• eine Zirkusvorführung mit Kindern mit und ohne Behinderung gestalten.
Ich freue mich auf ein abenteuerliches Wochenende mit Ihnen!
EAH-Programm 2017
19
Einzelveranstaltungen | 17 E 15
17 E 15
„Musik kennt keine Grenzen“
Lieder und Tänze für mehr Lebensqualität
Referentin:
Sabine Hirler
Termin:
Freitag, 19. Mai 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Umfang:
8 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 03. März 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:18
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Rastatt
Kosten:
Mitglieder
155,00 €
Nichtmitglieder
195,00 €
Musikalische Angebote wirken mehrdimensional und auf verschiedenen Ebenen: sie aktivieren,
beruhigen, schaffen gemeinschaftliche Erlebnisse, fordern auf kreativ zu sein, zu singen und auf
Instrumenten zu spielen. Musikalische Angebote können sowohl das subjektive Wohlbefinden
als auch ein dialogisches Miteinander unterstützen. Die motorischen, kognitiven, emotionalen
Fähigkeiten der Teilnehmenden werden als Ressource genutzt, um gemeinsam zu musizieren.
Musikalische Angebote gewinnen dadurch an Attraktivität, dass sie keine besonderen Kenntnisse oder Fähigkeiten voraussetzen und emotional anrühren, so dass sich diese insbesondere für
Prozesse mit älteren und alten Menschen mit Behinderung eignen.
Instrumente und Materialien locken ebenfalls und laden zu weiteren musikalischen Aktionen
ein.
Diese praxisorientierte Weiterbildung verspricht Impulse und Ideen, die Sie direkt umsetzen
können.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Handlungsorientierte Lieder für Menschen mit Behinderungen auf multisensorische Weise
erfahrbar machen,
• rhythmische Bewegungsangebote mit Instrumentalmusik gestalten,
• ein Projekt zur Aufführung kennen lernen,
• eigene Ideen für musikalische Angebote entwickeln,
• Musik als Medium der pädagogischen Arbeit reflektieren.
Hinweise für die Teilnehmenden:
Die Teilnehmenden benötigen keine Notenkenntnisse. Spaß an der Bewegung, an Musik, am
Singen und am gemeinsamen Tun sind die besten Voraussetzungen. Bitte bringen Sie bequeme
Kleidung und Gymnastikschuhe mit.
20
EAH-Programm 2017
Einzelveranstaltungen | 17 E 16
Mit Herz, Hand und Zauberstab
17 E 16
– Zaubern als Medium in der heilpädagogischen Arbeit
Referent:
Manfred Huber
Termin:
Freitag, 19. Mai 2017, 15:00 – 18:30 Uhr
Samstag, 20. Mai 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 21. Mai 2017, 09:30 – 13:00 Uhr
Umfang:
16 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 13. April 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:15
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Freiburg (b)
Kosten:
Mitglieder
240,00 €
Nichtmitglieder
295,00 €
Das Spiel mit der magischen Illusion übt auf Kinder und Jugendliche einen enormen Reiz aus
– trotz Computerspielen und Game-Konsolen – denn die Zauberkunst ist eine Fertigkeit mit
geheimnisvoller Aura und langer Tradition.
Wer zaubern kann, steht im Mittelpunkt des Interesses und wird positiv gesehen. Magische Momente wie diese machen Zaubern gerade in der heilpädagogischen Arbeit hochwirksam.
Die Zauberpädagogik geht von einem ganzheitlichen Ansatz aus und stellt nicht das Problem,
sondern die Freude am Tun und Entdecken in den Vordergrund.
Zaubern kann die vielfältigsten Fähigkeiten und Fertigkeiten auf spannende, spielerische Art
fördern. Wer zaubert, entwickelt Kreativität, lernt Handlungsabläufe zu koordinieren, schult seine Feinmotorik, lernt, synchron zur Handlung zu sprechen und stärkt seine emotionalen, personalen und sozialen Kompetenzen.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die Möglichkeiten sowie Bedeutung des Zauberns in verschiedenen Arbeitsfeldern kennen
lernen, z. B. Beratungsstellen, heilpädagogische Praxis, sog. Behindertenhilfe, Schule, Kita,
Hort, Kinderarzt, Kinderklinik,
• einfache und für die tägliche Arbeit wirkungsvolle Zauberkunststücke anwenden, z. B. Zauberei mit Geschichten, Symbolen, lösungsorientierten Metaphern,
• eine magische Atmosphäre aufbauen und gestalten,
• Zauberkunststücke in pädagogischen Settings präsentieren,
• Exkurs: Jongliertechniken kennen lernen.
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Im Teilnehme
EAH-Programm 2017
21
Einzelveranstaltungen | 17 E 17
17 E 17
Spiel und Sprache des Kindes
Eine ganzheitlich ausgerichtete Sprachförderung im Spiel für Kinder mit globaler Entwicklungsstörung. | Vertiefungsseminar zur Heilpädagogischen Übungsbehandlung
Referentinnen: Termin:
Umfang:
Anmeldung bitte bis:
Zielgruppe: Barbara Schroer | Reinhild Oing
Freitag, 19. Mai 2017, 14:30 – 17:45 Uhr
Samstag, 20. Mai 2017, 08:30 – 16:45 Uhr
12 Einheiten
13. April 2017
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen, Logopädinnen, Logopäden und
andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Coesfeld
Kosten:
Mitglieder
180,00 €
Nichtmitglieder 225,00 €
Vertiefungsseminare zur
Heilpädagogischen
Übungsbehandlung
Sie kennen das Förderkonzept der „Heilpädagogischen Übungsbehandlung“
(HPÜ nach von Oy und Sagi)
aus Ihrer HeilpädagogikAusbildung bzw. Ihrem
Heilpädagogik-Studium?
Sie wenden die HPÜ in der
Praxis einer spielbasierenden Entwicklungsförderung
an? Sie möchten Themenbereiche vertiefen, eigene
Schwerpunkte setzen und
sich im Sinne einer Profilbildung spezialisieren?
Dann sind für Sie die folgenden drei Vertiefungskurse zur HPÜ interessant
und spannend. Die Tradition der Arbeitshefte zur HPÜ
soll in Form einer interaktiven Seminargestaltung neu
aufgelegt werden.
22
Die im Förderkonzept der HPÜ dargestellten Übungen zur Sprachentwicklung finden eine Ergänzung aus den logopädischen Behandlungsansätzen; im Rahmen der Weiterbildung verdeutlicht
sich dies an einer bi-disziplinären Besetzung des Referententeams
(Heilpädagogin | Logopädin).
In der interdisziplinären Zusammenarbeit werden Spiel und Sprache kleinschrittig miteinander verknüpft. Im Sinne der Förderdiagnostik erfolgt ein zirkuläres Vorgehen: Von der Beobachtung
ausgehend werden aus der diagnostischen Einschätzung die Ziele
abgeleitet. Am jeweiligen Bedarf des Kindes orientiert, wird das
pädagogisch-therapeutische Vorgehen entwickelt und umgesetzt.
In einem engen und anschaulichen Theorie-Praxis-Bezug haben Sie die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•Frühe Sprachentwicklung im Funktionsspielalter von 0-18/24
Monaten beschreiben,
•Unterstützte Kommunikation im gemeinsamen Spiel einsetzen,
•das Bilderbuch in der HPÜ zur Sprachanbahnung nutzen,
•Sprachförderung im Rollenspiel anwenden,
•sich selbst sowohl in der Rolle als fördernde Kraft als auch in der
interdisziplinären Zusammenarbeit reflektieren.
Bitte bringen Sie ein Bilderbuch, das Sie in ihrer Entwicklungsförderung im Spiel verwenden, mit und bereiten Sie sich auf das
Fallbeispiel dazu vor, indem Sie eine Spielszene bzw. den Einsatz
des Bilderbuches kurz schriftlich skizzieren oder als kurze VideoSequenz filmen.
EAH-Programm 2017
Einzelveranstaltungen | 17 E 18
Heilpädagogische Kleingruppenangebote
17 E 18
Von der Einzelförderung zum Gruppenangebot für den Erwerb von Sozialspielkompetenzen |
Vertiefungsseminar zur Heilpädagogischen Übungsbehandlung
Referentin: Barbara Schroer
Termin: Freitag, 23. Juni 2017, 14:30 – 17:45 Uhr
Samstag, 24. Juni 2017, 08:30 – 16:45 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Bitte Anmeldung bis: 13. Mai 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Coesfeld
Kosten:
Mitglieder
160,00 €
Nichtmitglieder 195,00 €
Kinder können Spiel- und Sozialkompetenzen nur sehr bedingt in der Einzelförderung entwickeln; um diese zu erlernen, auszuprobieren, sich zu reiben und wieder zu finden, braucht es
den Kontakt mit Gleichaltrigen, mit der peer-group.
Im Lehrbuch der heilpädagogischen Übungsbehandlung wird seit der 1. Auflage 1975 der methodische Ansatz einer Förderung in der Kleingruppe aufgegriffen; eine altbekannte Vorgehensweise, die im Zeitalter der Inklusion an aktueller Relevanz gewinnt. Kinder mit Behinderung
brauchen Spielkompetenzen zur sozialen Teilhabe in der Gruppe mit anderen Kindern. Zur Umsetzung dieses inklusiven Bildungsauftrages bietet die HPÜ ein entsprechendes Förderkonzept
für die Praxis an.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
Entwicklung der Sozialspielkompetenzen beschreiben,
gruppendynamische Prozesse analysieren,
bedürfnisorientierte Spielangebote für die Gruppe entwickeln,
sich selbst in der Rolle einer Spielleiterin reflektieren.
EAH-Programm 2017
23
Einzelveranstaltungen | 17 E 19
17 E 19
Ich will auch arbeiten… – Anbahnung
von Arbeitsprozessen | Angeboten zur Beschäftigung
Kleinschrittige Angebote für junge Erwachsene mit sog. schwerer geistiger Behinderung im
2. Lebensraum | Tagesförderstätten
Vertiefungsseminar zur Heilpädagogischen Übungsbehandlung
Referentin: Barbara Schroer
Termine:
Freitag, 08. September 2017, 09:00 – 16:00 Uhr und
Freitag, 22. September 2017, 09:00 – 16:00 Uhr
Umfang:
14 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 04. August 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Coesfeld
Kosten:
Mitglieder
185,00 €
Nichtmitglieder
230,00 €
Das Förderkonzept der HPÜ liefert einen diagnostischen Zugang zur ganzheitlichen Einschätzung
eines basalen Entwicklungsniveaus und ist in diesem Kontext auf alle Lebensalter übertragbar. Vom Entwicklungsstand ausgehend werden methodische Schritte zur Entwicklung gezielter
Übungen und Handlungskompetenzen abgeleitet. Diese im Kinderbereich auf Spiel ausgerichteten Tätigkeiten können auf die Anbahnung von Arbeitsprozessen / Beschäftigungsangeboten im
jungen Erwachsenenalter bei sog. schwerer geistiger Behinderung übertragen werden. Gemeinsam wollen wir im kollegialen Austausch die förderdiagnostischen Grundlagen der HPÜ nutzen
und auf den Arbeitsbereich der Tagesförderstätten / den zweiten Lebensraum anwenden.
Dazu bringen Sie bitte Fallbeispiele aus ihrer Arbeit mit (konkrete Beschreibungen, Video-Sequenzen, Arbeitsmaterialien).
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die Bedeutung des Teilhabefeldes Arbeit für Menschen mit schweren Behinderungen beschreiben,
• den kognitiven Entwicklungsstand und das Arbeitsverhalten bei Menschen mit sog. schwerer
geistiger Behinderung einschätzen,
• individuelle Lernziele formulieren,
• Übungen und Tätigkeiten methodisch umsetzen,
• kreative Lösungen entwickeln,
• sich als Person im Prozess reflektieren.
24
EAH-Programm 2017
Einzelveranstaltungen | 17 E 20
Heilpädagogische Spieltherapie
17 E 20
– Kompetenzstärkung durch supervisionsorientierte Beratung
Referent:
Termin:
Umfang:
Anmeldung bitte bis:
Zielgruppe:
Prof. Dr. Herbert Goetze
Freitag, 09. Juni 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 10. Juni 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
12 Einheiten
05. Mai 2017
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
mit Zertifikat „Heilpädagogische Spieltherapie“
Teilnehmerzahl:14
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
Kosten:
Mitglieder
175,00 €
Nichtmitglieder 225,00 €
Das Einsetzen heilpädagogischer Spieltherapie in der Tätigkeit mit Kindern und Jugendlichen
bedarf neben einer fundierten Grundlegung der stetigen Reflexion, um die Prozesse professionell zu gestalten und die „wichtigen Kleinigkeiten“ erkennen und nutzen zu können.
Aus diesem Grunde bieten wir für Absolventinnen und Absolventen der Weiterbildungsreihe
Heilpädagogische Spieltherapie / Personzentriertes Spiel mit Herrn Prof. Dr. Goetze diese vertiefende Veranstaltung an.
In diesem Rahmen werden bereits bekannte Inhalte kursorisch angeschnitten und vertieft. So
werden Inhaltsaspekte angesprochen wie Spielthemen, Grenzen setzen, Aggression in der Spieltherapie, Protokollierungs-Alternativen, Elternarbeit, Berühren und Anfassen, Spieltherapie in
Privatpraxen. Im Mittelpunkt stehen jedoch Ihre Erfahrungen und Nachfragen zu Ihren spieltherapeutischen bzw. filialtherapeutischen Tätigkeiten. Damit sollen Ihre Kompetenzen gesichert
und gestärkt werden. Sie sollten sich nur dann zur Teilnahme entschließen, wenn Sie gegenwärtig auch entsprechend tätig sind.
Wer sich zu dieser Veranstaltung anmeldet, sollte mindestens drei Wochen vorher an Herrn
Prof. Goetze mailen und (Ihnen aus der Weiterbildung bekannte) Unterlagen an ihn versenden
(Videomitschnitt, Transkription mit Vorstellung des Kindes). Herr Prof. Goetze wird anschließend
mit Ihnen Kontakt aufnehmen.
Sie haben die Möglichkeit, folgende Kompetenzen zu vertiefen:
• In der Gestaltung von Kontakt und Beziehung zu Spielkindern und deren Bezugspersonen,
• im Grenzen setzen unter Berücksichtigung professioneller und ethischer Standards sowie der
beruflichen Rolle,
• in der Reflexion von Spielsitzungen,
• in der kreativen und eigenverantwortlichen Arbeit mit und in Spielgruppen,
• in der Reflexion heilpädagogischer Spieltherapie in ihrer Anwendung bei ausgewählten
Störungen.
EAH-Programm 2017
25
Einzelveranstaltungen | 17 E 21
17 E 21
Von der Heilpädagogischen Praxis
zur Interdisziplinären Frühförderstelle
Referentin:
Termin:
Umfang:
Anmeldung bitte bis:
Zielgruppe:
Sabine Haberkorn
Samstag, 30. Juni 2017, 09:30 – 17:00 Uhr
8 Einheiten
24. Mai 2017
Inhaber/innen bzw. Mitarbeitende Heilpädagogischer Praxen
(vorrangig in Bayern und Hessen)
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Würzburg (a)
Kosten:
Mitglieder
150,00 €
Nichtmitglieder
190,00 €
Das Leistungsspektrum vieler Heilpädagogischer Praxen – in Bayern und Hessen wie sonst auch
in Deutschland – umfasst Leistungen der Frühförderung. Diese umfassen laut der Verordnung zur
Früherkennung und Frühförderung behinderter und von Behinderung bedrohter Kinder (FrühV)
heilpädagogische Leistungen sowie Leistungen der medizinischen Rehabilitation. Diese sollen
als Komplexleistung gewährt werden, d. h. die Hilfen sollen zuständigkeitsübergreifend erbracht
werden. Für die hierfür notwendige interdisziplinäre Zusammenarbeit müssen strukturelle Bedingungen (gesetzliche Vorgaben, finanzielle Regelungen) teilweise noch geschaffen werden.
Für Heilpädagogische Praxen kann die Entwicklung hin zu einer Interdisziplinären Frühförderstelle von Interesse sein. Dies muss nicht bedeuten, dass alle Leistungen unter einem Dach verortet sind, sondern kann über Kooperationsverträge gestaltet werden. In diesen Verträgen wird
Art und Umfang der interdisziplinären Zusammenarbeit geregelt sowie Abrechnungsmodalitäten
vereinbart.
Wege und Möglichkeiten dieser Entwicklung werden diskutiert. Hierbei wird auf Ihre individuellen Fragen eingegangen.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Das Recht auf Frühförderung sozialrechtlich einordnen (SGB IX, FrühV, Landesrahmenempfehlung Bayern und Hessen),
• die Bedingungen einer Interdisziplinären Frühförderstelle hinsichtlich Personal und Räumlichkeiten beschreiben,
• Zulassungsverfahren und Leistungsabrechnung erläutern,
• das Muster eines Kooperationsvertrages kennen lernen,
• Chancen und Risiken einer Heilpädagogischen Praxis auf dem Weg zu einer Interdisziplinären
Frühförderstelle erörtern.
26
EAH-Programm 2017
Einzelveranstaltungen | 17 E 22
Marte Meo
17 E 22
– die ressourcenorientierte Kommunikationsmethode im Umgang
mit demenziell erkrankten älteren Menschen
Referent:
Christoph Venedey
Termin:
Freitag, 30. Juni 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 01. Juli 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 24. Mai 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Wuppertal
Kosten:
Mitglieder
185,00 €
Nichtmitglieder
235,00 €
Marte Meo bedeutet so viel wie „aus eigener Kraft“ und macht deutlich, dass der zugrunde
liegende Ansatz an den Entwicklungspotenzialen und Ressourcen von Menschen anknüpft. Die
Marte Meo Methode wurde von der Niederländerin Maria Aarts entwickelt und wird in vielen
Feldern pädagogischer, pflegerischer und therapeutischer Arbeit angewendet.
Bei der Anwendung der Marte Meo Methode in der stationären und ambulanten Altenhilfe, können nicht nur die Mitarbeitenden, sondern auch die Angehörigen als wichtige Bezugspersonen
einbezogen werden. Ein Bestandteil der Arbeit mit Marte Meo ist, mit Hilfe von Videoaufzeichnungen, die Interaktionsprozesse zwischen den überwiegend demenziell erkrankten Bewohnerinnen und Bewohnern und den Fachkräften oder Angehörigen festzuhalten.
Dies ermöglicht uns zu erkennen, welche Möglichkeiten demenziell erkrankte Menschen haben,
aktiv mit ihrer Umwelt zu kommunizieren. Um entwicklungsunterstützend zu arbeiten, liegt ein
Schwerpunkt in der Videointeraktionsanalyse. Mit Hilfe der Videointeraktionsanalyse werden
Marte Meo Elemente aus Filmbeispielen u. a. des Alltags in Pflege bzw. in der Betreuung herausgearbeitet und bewusst gemacht. Die Erkenntnisse daraus werden im Umgang mit älteren beeinträchtigten, oftmals demenziell erkrankten Menschen in einem konkreten Handlungskonzept
sichtbar angewendet. Der Fokus liegt auf erkennbaren Ressourcen und Fähigkeiten.
An Hand einzelner Ausschnitte wird analysiert, wo unter anderem demenziell veränderte Menschen Unterstützung von Fachkräften erfahren können. Dabei werden die grundlegenden Marte
Meo Elemente vorgestellt.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die Marte Meo Methode an Hand ausgewählter Filmbeispiele (Marte Meo Präsentationsfilme
wie Filmbeispiele aus der Arbeit mit alten Menschen) kennen lernen,
• im Rahmen der Interaktionsanalyse Initiativen wahrnehmen, folgen und benennen,
• ressourcenorientierte Entwicklungsschritte identifizieren und unterstützen,
• das Element ‚Positiv leiten‘ in geleiteten Situationen erkennen,
• die eigene professionelle Rolle in der Arbeit mit alten Menschen reflektieren.
EAH-Programm 2017
27
Einzelveranstaltungen | 17 E 23
17 E 23
Schmerz und Schmerzbewältigung
bei Menschen mit Komplexer Behinderung
Referent:
Termin:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Teilnehmerzahl: Unterkunft:
Verpflegung:
Veranstaltungsort:
Kosten:
Florian Nüßlein
Freitag, 07. Juli 2017, 14:00 – 18:30 Uhr
Samstag, 08. Juli 2017, 09:00 – 15:30 Uhr
12 Einheiten
02. Juni 2017
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
20
ist in den Kosten nicht enthalten
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Berlin (a)
Mitglieder
170,00 €
Nichtmitglieder
215,00 €
Das Leben von Menschen mit schwerer mehrfacher Behinderung wird oftmals von akuten, diffusen und chronischen Schmerzen begleitet. Es fehlt diesem Personenkreis an der Möglichkeit,
verbal über ihre Schmerzen zu kommunizieren. Das Phänomen Schmerz stellt eine große Herausforderung dar, auf welche die Heil- und Sonderpädagogik Antworten finden muss.
Menschen mit Komplexer Behinderung (Fornefeld 2008) haben ein erhöhtes Risiko, im Zusammenhang mit Erkrankungen, wegen körperlich-motorischer und anderer Beeinträchtigungen,
von Schmerzen betroffen zu sein. Ob und wie es ihnen gelingt, diese mitzuteilen und mit ihnen
umzugehen, hängt im besonderen Maße von einer verstehenden und professionellen Vorgehens- und Arbeitsweise ab.
Die Weiterbildung beschäftigt sich damit, wie Menschen mit sog. geistiger und schwerer Behinderung in „auffälliger“ Form mit Schmerzen umgehen und wie sie (über) ihre Schmerzen sich
mitteilen und äußern. Dazu wird u. a. das EDAAP Instrument, eine Fremdevaluation für Menschen mit schwerer mehrfacher Behinderung, vorgestellt.
Beispiele aus der Praxis beleuchten das Thema Schmerz aus unterschiedlichen Perspektiven.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Definitionen und Ebenen von Schmerz beschreiben,
Schmerzindikatoren wahrnehmen,
aufgrund von Verhaltensweisen eine (verlässliche) Schmerzdeutung vornehmen,
Prävalenzen von Schmerzproblematiken bei Menschen mit Komplexer Behinderung erörtern,
unterschiedliche Formen der Schmerzerfassung und Dokumentation kennen,
die EDAAP Skala anwenden,
einen eigenen Schmerzkoffer für die Praxis weiterdenken,
Methoden der nicht medikamentösen Schmerztherapie anwenden,
eine eigene Position zu Co-Analgetika, medikamentöser und nicht medikamentöser Schmerztherapie entwickeln,
• die Bedeutung von Wirkzeiten und Medikamentenkombination in das eigene Handeln integrieren,
• die interdisziplinäre Zusammenarbeit reflektieren,
• die eigene Wahrnehmung für Schmerzen sensibilisieren.
28
EAH-Programm 2017
Einzelveranstaltungen | 17 E 24
Kinderrechte sind Menschenrechte!
17 E 24
Gemeinsam Kinderrechte erkunden
Referentin:
Judith Feige
Termin:
Freitag, 01. September 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 02. September 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 28. Juli 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
Kosten:
Mitglieder 150,00 €
Nichtmitglieder
185,00 €
Bereits 1992 hat die Bundesrepublik Deutschland die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen ratifiziert. In dieser sind Schutz-, Förder- und Beteiligungsrechte von Kindern festgeschrieben. Im Zentrum der Konvention steht die Anerkennung von Kindern als Trägerinnen und
Träger von Menschenrechten.
Kinder machen sich schon frühzeitig Gedanken über Gerechtigkeit, über Gleichheit und Unterschiedlichkeit. In der Menschenrechtsbildung wird dieses Interesse aufgegriffen und Prozesse
gefördert, durch die Kinder über Menschenrechte lernen und Fähigkeiten und Einstellungen
entwickeln können, um sich für ihre eigenen Rechte und solidarisch für die Rechte anderer einsetzen zu können. Inklusive, diversitysensible Ansätze spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Die Grundlagen der Menschenrechtsbildung mit Kindern werden praxisorientiert vermittelt, so
dass Ideen und Inspiration zur konkreten Umsetzung entwickelt werden können.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
•
Die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen kennen lernen,
die Kinderrechtskonvention in den Kanon der Menschenrechtskonventionen einordnen,
Methoden zur Vermittlung von Kinderrechten anwenden und reflektieren,
verschiedene Aktivitäten zur Kinderrechtskonvention bzw. zu Kinderrechten kennen lernen,
das eigene pädagogische Handeln auf der Basis der Kinderrechtskonvention reflektieren.
EAH-Programm 2017
29
Einzelveranstaltungen | 17 E 25
17 E 25
Lernen in Bewegung – „Vom Greifen zum Begreifen“
Ganzheitliches Lernen für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter
Referentin:
Silke Heye
Termin:
Freitag, 08. September 2017, 10:00 – 17:00 Uhr
Samstag, 09. September 2017, 09:30 – 13:00 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 04. August 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (b)
Kosten:
Mitglieder
165,00 €
Nichtmitglieder
210,00 €
Kinder erfahren und erleben sich und ihre Umwelt ganzheitlich über ihren Körper und ihre Sinne. Sie erfahren die Beschaffenheit von Dingen und erkennen Zusammenhänge, indem sie sie
körperlich und sinnlich „begreifen“. So lernen sie sich kennen und erlangen Erkenntnisse über
die Welt. Aus der Hirnforschung und der Neurowissenschaft wissen wir, dass frühe Körpererfahrungen sowie Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen die leibliche Basis für alle komplexeren und abstrakten Denkstrukturen bilden, also grundlegend für die kognitive Entwicklung
und den Erwerb kognitiver Fähigkeiten sind. Diese leibliche Basis ist mitentscheidend für die
kindliche Entwicklung und für erfolgreiches schulisches Lernen. Gleichzeitig kann über Bewegung Lernen initiiert werden. Die Beteiligung der motorischen Zentren des Gehirns unterstützt
Verarbeitungs-, Lern- und Erinnerungsvorgänge nachhaltig. Kinder lernen gleichzeitig in und
über Bewegung.
In Zeiten rasanter technischer Veränderungen und Medienpräsenz, einer Zunahme von Kindern
mit Lernproblemen und der Einführung inklusiver Konzepte in Kindergärten und Schulen gilt es,
dieses Potenzial für die Unterstützung und Begleitung von Lernprozessen zu nutzen und so lustvolles und freudvolles Lernen zu ermöglichen. Lernen in Bewegung und mit allen Sinnen macht
Spaß, ist kindgerecht und fördert ein positives Lernklima.
Im Rahmen dieser praxisorientierten Weiterbildung erhalten Sie einen Einblick in die Möglichkeiten psychomotorisch gestalteter Lernsituationen. Dabei wird die sinnliche Wahrnehmung als
grundlegender Kompetenzbereich und Voraussetzung für das Lernen betrachtet sowie schulische
Kompetenzen für das Erlernen von Rechnen, Schreiben und Lesen berücksichtigt.
Lernen in Bewegung wird in diesem Rahmen als Erweiterung heilpädagogischer Methoden und
Maßnahmen sowie individueller Begleitung und Behandlung verstanden.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen anzueignen:
• Individuelles Lernen unter besonderer Berücksichtigung des Zusammenspiels von Wahrnehmung und Bewegung betrachten und beschreiben,
• Lernsituationen über Bewegungsaktivitäten ermöglichen und gestalten,
• Lernsituationen sowie Lernstationen spielerisch erproben und gestalten,
• durch eigenes Ausprobieren die entwickelten Ideen für die Praxis bewerten und reflektieren.
30
EAH-Programm 2017
Einzelveranstaltungen | 17 E 26
Marte Meo als unterstützende Methode
für die Arbeit mit autistischen Menschen
17 E 26
„Wie finde ich Zugang zu Dir“?
Referentin:
Monika Thiel
Termin:
Freitag, 08. September 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 09. September 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 04. August 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
Kosten:
Mitglieder 195,00 €
Nichtmitglieder
255,00 €
Die videogestützte Methode Marte Meo bietet gerade für die heilpädagogische Förderung von
Menschen mit besonderen Bedürfnisse, wie z. B. mit Autismus, zahlreiche Ansatzpunkte. Anhand von Videobeispielen über gelingende Kommunikationsverläufe wird kleinschrittig mit der
Interaktionsanalyse gezeigt, wo die intuitiven Fähigkeiten aller Beteiligten liegen. Spielfähigkeiten und Kompetenzen der Kinder werden so sichtbar.
Kinder und Jugendliche mit Autismus zeigen häufig andere Verhaltensweisen und benötigen
eine besondere Unterstützung in Alltagsmomenten. Der Ansatz der Marte Meo Methode ist es,
die Botschaft hinter dem Problem zu erkennen. Diese lautet meistens: „Ich brauche mehr Unterstützung und habe noch nicht entwickelt, mich anders zu verhalten“.
So brauchen Kinder und Jugendliche mit Autismus oftmals in anderen Momenten Leitung als
wir es gewohnt sind. Wann ist es sinnvoll, Anforderungen an das Kind zu stellen und zu leiten,
und wann sollte ich den Ideen des Kindes folgen? Das Folgen spielt bei der Marte Meo Methode
eine besondere Rolle. In den Augenblicken, in denen ich dem Kind folge, stelle ich Anschluss an
seine innere Welt her und lerne das Kind oder den Jugendlichen besser kennen. Maria Aarts, die
Gründerin der Marte Meo Methode, spricht von der Goldmine, die jeder Mensch in sich trägt. Mit
der Marte Meo Methode kann der Zugang zur eigenen Goldmine freigelegt werden. Dann kann
Entwicklung aus „eigener Kraft“ geschehen.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Die Marte Meo Methode beschreiben,
die Interaktionsanalyse (Aktion und Reaktion) kennen lernen,
Spielfähigkeiten des Menschen mit Autismus erkennen und Förderung darauf aufbauen,
Momente gelungener Kommunikation erkennen,
intuitive Fähigkeiten als Baustein gelungener Kommunikation sichtbar machen,
Möglichkeiten der Marte Meo Elemente in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störung erläutern,
Leiten und Folgen als zentrales Thema im Alltag mit Menschen mit Autismus diskutieren,
Schwierigkeiten in Möglichkeiten umwandeln,
Elternarbeit im Kontext der Marte Meo Methode beschreiben,
Rolle und Aufgabe der eigenen Person reflektieren.
EAH-Programm 2017
31
Einzelveranstaltungen | 17 E 27
17 E 27
Das TEACCH-Konzept
– ein pädagogisch-therapeutischer Ansatz
Referentin:
Gundula Herzog
Termin:
Samstag, 09. September 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 10. September 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang: 12 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 21. Juli 2017
Zielgruppe: Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Hamburg
Kosten:
Mitglieder
185,00 €
Nichtmitglieder
230,00 €
Menschen aus dem Autismusspektrum zeichnen sich häufig durch Besonderheiten in der Wahrnehmung, Informationsverarbeitung und Kommunikation aus und profitieren aus diesem Grunde insbesondere von strukturierenden und visuellen Hilfen. Der TEACCH-Ansatz basiert auf dieser
Annahme, ist seit vielen Jahren erprobt und weiterentwickelt.
Mithilfe des TEACCH-Konzepts können Menschen mit Autismus Fähigkeiten erlernen, den Alltag
zu bewältigen und sich räumlich und zeitlich zu strukturieren. Lernprozesse werden unterstützt,
Zusammenhänge verdeutlicht und Sicherheit und Kompetenz gefördert und entwickelt.
Klare Aufgabeninstruktionen, visualisierte Hilfen und Handlungs- und Orientierungspläne tragen dazu bei, dass neue oder veränderte Situationen besser angenommen und bewältigt werden. Beginn und Ende von Handlungen und Arbeitsaufgaben werden sichtbar und somit Verhaltenssituationen positiv beeinflusst.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die Besonderheiten der Wahrnehmung und Informationsverarbeitung von Menschen aus
dem Autismusspektrum beschreiben,
• den TEACCH-Ansatz in seinen theoretischen Grundlagen erläutern,
• verschiedene Arbeitsmaterialien strukturieren,
• Ideen entwickeln, wie Zeit verdeutlicht werden kann,
• einen autismusspezifischen Arbeitsplatz einrichten,
• die Erkenntnisse aus dem TEACCH-Ansatz in das eigene heilpädagogische Handeln integrieren.
Zudem haben Sie die Möglichkeit, eigene Materialien mitzubringen und für die autismusspezifische Förderung vorzubereiten.
32
EAH-Programm 2017
Einzelveranstaltungen | 17 E 28
Rechtliche Grundlagen
im Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen
17 E 28
Referentin:
Ulrike Schwarz
Termin:
Freitag, 22. September 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Samstag, 23. September 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Bitte Anmeldung bis:
18. August 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
Kosten:
Mitglieder
185,00 €
Nichtmitglieder 235,00 €
Die zahlreichen unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die aufgrund der politischen Ereignisse verstärkt in Deutschland ankommen, stellen Politik, Behörden, Kommunen, Gerichte und
soziale Einrichtungen vor gewaltige Herausforderungen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestalten die (heil)pädagogische Arbeit auf der Grundlage
der gesetzlichen Grundlagen von Aufenthalts- und Asylrecht in Verbindung mit dem SGB VIII.
Das Wissen um Spielräume und Möglichkeiten unterstützt advokatorisches Handeln für die unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten.
In dem 1 ½ tägigen Seminar werden die relevanten Rechtsgrundlagen und die Schnittstellen zum
Jugendhilferecht behandelt. Insbesondere wird die Rolle des Jugendamtes und der Vormünder,
aber auch der sozialen Dienste thematisiert.
Anhand von Fallbeispielen und Fallkonstellationen werden verschiedene Kontexte und Herausforderungen thematisiert. Auf der Grundlage eines Musterbeispiels wird der Fluchtweg eines
unbegleiteten Minderjährigen nachvollzogen.
Fragen der Teilnehmenden sind herzlich willkommen.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die rechtlichen Grundlagen zu Aufenthalt und Asyl bei unbegleiteten Minderjährigen darstellen,
• Rollen und Aufgaben des Jugendamtes beschreiben,
• Schnittstelle Ausländerrecht und Jugendhilfe: Möglichkeiten und Grenzen der Kooperation
diskutieren,
• eigenen Auftrag und Rolle reflektieren.
EAH-Programm 2017
33
Einzelveranstaltungen | 17 E 29
17 E 29
Segel setzen, Leinen los!
Auf Piratenreise im letzten Kitajahr
Referentinnen:
Jessica Schmidt | Julia Bauschke
Termine:
Freitag, 29. September 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Samstag, 30. September 2017, 09:00 – 17:00 Uhr
Sonntag, 01. Oktober 2017, 09:00 – 17:00 Uhr
Umfang:
24 Einheiten
Anmeldeschluss:
25. August 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (d)
Kosten:
Mitglieder
310,00 €
Nichtmitglieder 385,00 €
Die Piratenreise ist ein kitainternes bewegungsorientiertes Förderprogramm für alle Kinder im
letzten Kindergartenjahr. Gemeinsam mit den Kindern reisen wir durch die spannende Welt der
Piraten und stärken spielerisch bedeutende Basiskompetenzen für das Lernen, wie z. B. Motorik, Wahrnehmung, Merkfähigkeit, Sprache und phonologische Bewusstheit, mathematische
Grundkompetenzen und sozial-emotionale Fähigkeiten. Mit diesem Förderprogramm wird eine
bewegungsreiche Umwelt gestaltet, die den Kindern eine selbsttätige, kindorientierte Körper-,
Material- und Sozialerfahrung ermöglicht.
Ein ebenso bedeutender Baustein ist die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Eltern der
Kinder. In den regelmäßigen, begleitenden Elternthemenabenden werden die Eltern über die
aktuellen Entwicklungsthemen informiert und als Experten einbezogen.
Das Programm „Die Piratenreise“ wurde durch ein multiprofessionelles Team entwickelt und
konzipiert. Dieses ermöglicht durch die Verknüpfung unterschiedlicher theoretischer Zugänge
einen umfassenden Blick auf die Kinder aus unterschiedlichen Perspektiven.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die Vorläuferfähigkeiten von Lesen, Schreiben und Rechnen als Basiskompetenzen für schulisches Lernen erfassen,
• das Programm Piratenreise anwenden,
• die Stundenbilder des Programms Piratenreise durchführen,
• die förderdiagnostischen Beobachtungsbögen als Grundlage für weitere Förderung und zur
Entwicklung von Förderzielen nutzen,
• das Programm Piratenreise für Elternthemenabende aufbereiten,
• Aspekte der kooperativen Beratung kennen lernen,
• sich als Person im Prozess reflektieren.
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34
EAH-Programm 2017
Einzelveranstaltungen | 17 E 30
Philipp zappelt nicht mehr – er zaubert jetzt!
17 E 30
Zaubern als Medium in der AD(H)S–Therapie mit Kindern und Jugendlichen
Referent:
Manfred Huber
Termin:
Freitag, 06. Oktober 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 07. Oktober 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 01. September 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:15
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Heidelberg
Kosten:
Mitglieder
190,00 €
Nichtmitglieder
235,00 €
Mit Hilfe des Mediums Zaubern können sich unkonzentrierte und sprunghaft beschriebene Kinder intensiv und ausdauernd beschäftigen.
Zaubern vermittelt spielerisch das, was viele Trainingsprogramme für AD(H)S Kinder erzielen wollen: Befolgen von klaren Anweisungen und strategischen Handlungsabläufen, aufmerksam bei
einer Sache bleiben, vorgegebene Strukturen einhalten und sich selbst disziplinieren.
Kinder mit AD(H)S sind sehr begeisterungsfähig und kreativ. Diese Eigenschaften können als Ressourcen genützt und wunderbar in die „Zaubertherapie“ integriert werden.
Zaubern ist für leicht ablenkbare Kinder eine Herausforderung, die ihnen Spaß macht und die
ihr Selbstvertrauen stärkt.
Die Teilnehmenden erlernen etliche einfache und für ihre tägliche Arbeit wirkungsvolle Zauberkunststücke.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die Möglichkeiten des Zauberns in der Arbeit mit AD(H)S-Kindern und Jugendlichen kennen
lernen,
• die Ressourcen von Kindern und Jugendlichen mit AD(H)S in Bezug auf Zaubern erörtern,
• Zauberkunststücke individuell entwickeln,
• den Einsatz von Zaubern als Methode in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit AD(H)S
analysieren.
EAH-Programm 2017
35
Einzelveranstaltungen | 17 E 31
17 E 31
Von der heilpädagogischen Diagnostik zum Förderplan
und heilpädagogischen Gutachten | Entwicklungsbericht
Referentin:
Termin:
Umfang:
Anmeldung bitte bis:
Zielgruppe:
Sabine Haberkorn
Freitag, 13. Oktober 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 14. Oktober 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
12 Einheiten
08. September 2017
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen mit Kenntnissen in den
aufgeführten Testverfahren
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
Kosten:
Mitglieder
170,00 €
Nichtmitglieder
215,00 €
Die heilpädagogische Diagnostik bildet einen Baustein zur Ermittlung des Entwicklungsstandes
eines Kindes. Gleichzeitig ist sie eine Grundlage zur Erstellung von Entwicklungsberichten und
Förderplänen. Diagnostische Ergebnisse werden schriftlich interpretiert und darauf aufbauend
individuell Förderpläne erarbeitet.
Diese Veranstaltung dient nicht dem Erwerb diagnostischer Fähigkeiten, sondern empfiehlt sich
im Anschluss an die Weiterbildungsreihe „Heilpädagogische Diagnostik“.
Im Mittelpunkt der Weiterbildung steht die Vermittlung folgender Kompetenzen:
1. aus den Ergebnissen folgender Verfahren Hypothesen ableiten:
• Heilpädagogische Beobachtung
• Münchner funktionelle Entwicklungsdiagnostik
• „Wiener Entwicklungstest“
• Frostig Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung II (FEW II)
• Prüfung optischer Differenzierungsleistung (POD)
• Bielefelder Screening zur Erkennung der Lese-Rechtschreibschwäche (BISC)
2. die Ergebnisse in einen Förder- und / oder Behandlungsplan integrieren:
• Der Förderplan als gesetzlicher Auftrag unter den Maßgaben des SGB IX und SGB XII
• Der Förderplan als individuelle Perspektive
• Der Förderplan als Zielbestimmung in der Zusammenarbeit mit den Bezugspersonen und
dem sozialen Umfeld des Kindes
• Der Förderplan als Handlungskonzept im heilpädagogischen Alltag
• Der Förderplan als Grundlage interdisziplinärer Arbeit
3. auf Grundlage der Ergebnisse ein heilpädagogisches Gutachten formulieren:
• Inhaltliche Ausgestaltung und Gliederung
• Formulierungshilfen für die Zusammenarbeit mit Kostenträgern
• Entwicklung individueller Förderpläne
• Übertragung der Ergebnisse auf eine schriftliche Zielbestimmung
Bitte bringen Sie eigene Berichte und Förderpläne mit.
36
EAH-Programm 2017
Einzelveranstaltungen | 17 E 32
Planung und Gründung einer Heilpädagogischen Praxis
17 E 32
Referentin:
Carola Dunst
Termin:
Samstag, 14. Oktober 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 15. Oktober 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 25. August 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:16
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Stein
Kosten:
Mitglieder
205,00 €
Nichtmitglieder
255,00 €
Eine eigene heilpädagogische Praxis zu eröffnen und zu betreiben reizt viele Heilpädagoginnen
und Heilpädagogen. Dabei sollte jeder Einstieg in eine eigene Praxistätigkeit gut überlegt und
vorbereitet sein.
Die angebotene Weiterbildung gibt einen umfassenden Einblick in die Planung und Gründung
einer Heilpädagogischen Praxis und informiert praxisnah über die wichtigsten Schritte vor und
während einer Gründungsphase. Zudem erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über die
ausgebauten Unterstützungsmöglichkeiten und Angebote für selbstständige Heilpädagoginnen
und Heilpädagogen durch den BHP. Zur Vorbereitung wird den Teilnehmenden empfohlen, die
BHP Publikation „Selbstständig als Heilpädagogin / Heilpädagoge“ zu lesen.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
Die eigene Motivation, die persönlichen und fachlichen Voraussetzungen einordnen,
den Aufbau einer Praxis planen (Orientierungs-, Konzeptions-, Gründungs- und Eröffnungsphase),
unterschiedliche Möglichkeiten der Praxisführung und -gestaltung kennen,
den eigenen Kostensatz sowie die Gründungskosten kalkulieren,
die notwendigen Schritte zur Bedarfserhebung und Praxiseinführung in den Markt entwickeln,
die Praxis nach außen darstellen (z. B. Werbeflyer, Internetauftritt),
Überblick über die sozialrechtlichen Bezüge, Steuer- und Versicherungsaspekte sowie über
Datenschutz und Schweigepflicht erhalten,
• einen Plan zur Verhandlungsführung und der Erstellung einer Leistungsvereinbarung mit den
Kostenträgern entwickeln,
• Angebote des BHP für selbstständige Heilpädagoginnen und Heilpädagogen kennen.
Leitfaden und Materialien
zur Gründung einer heilpädagogischen Praxis
ISBN: 978-3-942484-19-0
erschienen: 8. aktualisierte Auflage 2015
Preis: 12,00 €
zzgl. Versandkosten
EAH-Programm 2017
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ISBN 978-3-942484-03-9
Herausgeber:
BHP Verlag | BHP Berufs- und Fachverbands GmbH
Michaelkirchstraße 17/18 | 10179Berlin
Fon: +49 (0) 30-40605060 | Mail: [email protected]
www.bhponline.de
BHP Bundesgeschäftsstelle
double-A-design | www.double-a-design.de
Druckhaus Berlin-Mitte GmbH, Berlin
verlag.de
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bestellbar un
Redaktion:
Satz und Layout:
Druck:
Das Buch und alle in ihm enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich
geschützt. Jede Verwertung erfordert die Zustimmung des Herausgebers.
praxis
Selbstständig nals Heilpädagogi / Heilpädagoge
verlag
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bhp verlag
Selbstständig als Heilpädagogin / Heilpädagoge
praxis
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Selbstständig
als Heilpädagogin / Heilpädagoge
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Leitfaden und Materialien
zur Eröffnung einer heilpädagogischen Praxis
8. erweiterte und überarbeitete Auflage
Einzelveranstaltungen | 17 E 33
17 E 33
Darstellen heißt Klarstellen!
Vorschau zur neuen Kursreihe „Kollegiale Beratung mit kreativen Verfahren“
Referent:
Michael Michels
Termin:
Donnerstag, 19. Oktober 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Umfang:
8 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 25. August 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort: Erfurt (b)
Kosten:
Mitglieder 105,00 €
Nichtmitglieder 130,00 €
Der Weiterbildungstag bietet praxisnahe Einblicke in ein Beratungskonzept, das Ansätze der kollegialen Beratung und den Einsatz kreativer Verfahren miteinander verbindet. Anhand ausgewählter Praxisbeispiele der Teilnehmenden wird erlebbar, wie durch symbolische Darstellungen,
Perspektivenwechsel, Identifikationen und lösungsorientierte Gesprächstechniken Beratungssituationen an Wirksamkeit und Nachhaltigkeit gewinnen.
In der kollegialen Beratung werden anhand einer verabredeten Gesprächsstruktur die Kompetenzen der Anwesenden genutzt, um Problemlagen zu analysieren und Handlungsinterventionen zu entwickeln.
Dabei ist zu bedenken, dass im Fallgeschehen und in den Besprechungssituationen unterschiedliche Wirklichkeitskonstruktionen und unbewusste Motive wirksam werden.
Durch den Einsatz kreativer Verfahren werden diese wertschätzend und mit unmittelbar erfahrbarer Klarheit zum Ausdruck gebracht und verstehbar. So helfen die kreativen Herangehensweisen, sich aus einer Fixierung im Problem zu lösen, eventuelle blinde Flecke zu beleuchten und
den Blick zu öffnen.
Auf dieser Basis können die Teilnehmenden ihre Potenziale wirksamer entfalten und anhand
einer hilfreichen Gesprächsstruktur praxisnahe Lösungen und Ergebnissen entwickeln.
Dieses Konzept wurde primär für heilpädagogische Fallgespräche entwickelt; es lässt sich, mit
entsprechenden Modifikationen, auf andere Beratungssituationen übertragen. In der 2018 geplanten dreiteiligen Weiterbildungsreihe wird das Konzept differenziert vermittelt und intensiv
geübt, so dass der Transfer in unterschiedliche Settings sicher vollzogen werden kann.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
38
Das Konzept der „Kollegialen Beratung mit kreativen Medien“ kennen lernen,
die Gesprächsstruktur der Kollegialen Beratung beschreiben,
das Potenzial des Einsatzes von kreativen Verfahren erleben,
die Subjektivität der jeweiligen Sichtweise anerkennen.
EAH-Programm 2017
Einzelveranstaltungen | 17 E 34
Stimmenhören bei Kindern und Jugendlichen
17 E 34
Einführung in die erfahrungsfokussierte Beratung als entpathologisierender
und ressourcenorientierter Zugang zum Phänomen Stimmenhören
Referentin:
Senait Debesay
Termin:
Freitag, 20. Oktober 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Umfang:
8 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 15. September 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Essen
Kosten:
Mitglieder
150,00 €
Nichtmitglieder
185,00 €
Stimmenhören ist im Kontext einer psychiatrischen Erkrankung ein Phänomen, das Betroffene zu
Beginn häufig in große Verwirrung stürzt. Die Stimmen können von Irritationen über Verunsicherung
bis hin zu Angst vielerlei Emotionen auslösen. Fachkräfte müssen einen Umgang damit finden, um
die Kinder und Jugendlichen auf ihrem Weg mit den Stimmen konstruktiv unterstützen zu können.
Die in der internationalen Stimmenhörbewegung und den Forschungen von Professor Romme
und Dr. Escher verankerte erfahrungsfokussierte Beratung (EFC – Experience Focused Counseling)
wird zunehmend als ressourcenorientierter Recoveryansatz von verschiedenen Organisationen und
Fachleuten angewandt. Der EFC Ansatz ist diagnoseunabhängig anwendbar und versteht Stimmenhören explizit nicht als Krankheitssymptom, sondern als positiv nutzbare Ressource. Das Stimmenhören stellt sich dabei regelmäßig als zentraler Schlüssel heraus, um andere Verhaltensweisen
verstehen zu können. Mithilfe des EFC Ansatzes ist es möglich, die oft ursprünglich positive Absicht
der Stimmen herauszuarbeiten. Die Stimmen können dadurch weniger überwältigend werden.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Stimmenhören als ein Phänomen beschreiben, das viele betrifft und nicht bei allen mit einer
psychiatrischen Diagnose einhergeht,
• die Emotionen darlegen, die Stimmenhören auslösen kann,
• die erfahrungsfokussierte Beratung als eine Möglichkeit zur Intervention kennen lernen,
• die eigene Rolle als Pädagogin im Umgang mit betroffenen Kindern und Jugendlichen reflektieren.
Dieser Kurs vermittelt einen Einstieg zur erfahrungsfokussierten Beratung bei Kindern und Jugendlichen und ersetzt nicht die Grundausbildung in der erfahrungsfokussierten Beratung.
Literatur: Romme, M. & Escher, S. (2013) Stimmenhören verstehen. Der Leitfaden für die Arbeit
mit Stimmenhörern. Köln: Psychiatrieverlag
Escher, S., Romme, M. & Runte, I. (2015) Die Stimmen und ich. Hilfen für jugendliche Stimmenhörer und ihre Eltern: Köln: Psychiatrieverlag
Debesay, S. (2016) Stimmenhören bei Kindern und Jugendlichen. In: Schnackenberg, J. & Burr, C.
(voraussichtlich Sept. 2016) Stimmenhören und Recovery. Erfahrungsfokussierte Beratung in der
Praxis. Köln: Psychiatrieverlag.
EAH-Programm 2017
39
Lehre für Lehrende
Lehre für Lehrende
Heilpädagogische Ausbildung braucht heilpädagogische Professionalität!
Lehrende an Fach- und Hochschulen für Heilpädagogik haben die Aufgabe, die Studierenden
so in ihren Lern- und Bildungsprozessen zu begleiten, dass diese heilpädagogische Wissens-,
Methoden-, Handlungs- und Personalkompetenzen entwickeln und zu einer eigenen heilpädagogischen Berufsidentität zusammenführen. Vorherige praktische Erfahrungen in der Tätigkeit
mit Menschen mit Beeinträchtigungen und (drohenden) Behinderungen müssen so dekonstruiert werden, dass sie sich nicht schädigend auf die professionelle Identität auswirken, sondern
als Ausgangslage für eine Vertiefung und Erweiterung von Professionalität anerkannt werden.
Für diese besondere Aufgabe ist ein stets aktuelles Fachwissen notwendig, das ergänzt wird
durch ein Reflexionsforum, dem die speziellen Herausforderungen bekannt und vertraut sind,
so dass gegenseitige Unterstützung wirksam werden kann.
Die EAH hat speziell für die Zielgruppe der Lehrenden als ergänzende Unterstützung Weiterbildungen entwickelt, die aktuelles heilpädagogisches Fachwissen so aufbereiten, dass es im eigenen Unterricht genutzt werden kann. Besonderen Gewinn können die Teilnehmenden dadurch
erfahren, dass Lehrende aus allen Bundesländern angesprochen sind, so dass ein Austausch
über die Grenzen des eigenen Bundeslandes hinweg erfolgen kann.
Da nur Lehrende zugelassen sind, ist für Austausch in einem geschützten Rahmen gesorgt.
40
EAH-Programm 2017
Lehre für Lehrende | 17 LL 1
Schnittstellenmanagement in der Heilpädagogik
17 LL 1
Referent:
Prof. Dr. Rüdiger Noelle
Termin:
Montag, 20. März 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Montag, 18. September 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Umfang:
16 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 13. Februar 2017
Zielgruppe:
Lehrende an Fach- und Hochschulen der Heilpädagogik
Teilnehmerzahl:16
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Dortmund
Kosten: Mitglieder
275,00 €
Nichtmitglieder
335,00 €
Heilpädagogisches Handeln findet tagtäglich in Organisationszusammenhängen statt, durch die
zumindest ein Teil der Rahmenbedingungen bestimmt wird. Organisationen und Teilsysteme
treffen aufeinander und an diesen Treffpunkten – Schnittstellen – können Reibungsverluste wie
Kompetenzpotenzierungen entstehen.
Bedauerlicherweise scheinen die Reibungsverluste häufiger aufzutreten. Neben der markanten
Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis der Heilpädagogik kommt es auch an den Schnittstellen innerhalb von und zwischen Institutionen immer wieder zu Verlusten an Qualität, Zeit und
Kosten der Versorgung.
Die Identifikation solcher Reibungspunkte stellt also eine wichtige Voraussetzung für effektives
und konstruktives Arbeiten in Organisationszusammenhängen dar. Im Vordergrund aller Problemanzeigen und Lösungsvorschläge steht immer die Kommunikation. Das Denken in Systemzusammenhängen und Interaktionen zwischen den Akteuren bilden den Kern der Erarbeitung.
An Tag 1 der Weiterbildung wird auf der Grundlage des St. Galler Managementmodells eine
Methode des Prozessmanagements erarbeitet. Diese wird auf eine Schnittstelle des eigenen Arbeitsplatzes übertragen. An Tag 2 der Weiterbildung stellen die Teilnehmenden die Ergebnisse
ihrer Analyse vor.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Schnittstellenmanagement als Teil der Organisationsentwicklung einordnen,
• Schnittstellenmanagement als Aufgabe für Heilpädagoginnen und Heilpädagogen beschreiben,
• das St. Galler Managementmodell anwenden,
• das St. Galler Managementmodell in den eigenen Unterricht übertragen,
• Schnittstellen des eigenen Arbeitsplatzes identifizieren,
• Strategien für Kompetenzpotenzierungen an Schnittstellen entwickeln.
EAH-Programm 2017
41
Lehre für Lehrende | 17 LL 2
17 LL 2
Einführung in die Personenzentrierte Teilhabeplanung
Referentin:
Wiebke Kühl
Termin:
Dienstag, 25. April 2017, 09:00 – 16:00 Uhr
Umfang:
8 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 17. März 2017
Zielgruppe:
Lehrende an Fach- und Hochschulen der Heilpädagogik
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Würzburg (a)
Kosten:
Mitglieder
160,00 €
Nichtmitglieder
205,00 €
Das neue Bundesteilhabegesetz wird voraussichtlich zum 01.01.2017 in Kraft treten. Mit diesem
Gesetz sollen die gesellschaftliche Teilhabe und die Personenzentrierung für Menschen mit Behinderung ein neues Gewicht bekommen. Dies erfordert ein Umdenken und sowohl die Dienstleistungen für Menschen mit Behinderung als auch Beratungsangebote bedürfen neuer personenzentrierter Konzepte. Das Entwickeln personenzentrierter Leistungen und die Begleitung
in personenzentrierten Planungen und Prozessen erfordert eine angemessene Grundhaltung /
Philosophie und gleichzeitig eine Methodenkenntnis.
In der Tagesveranstaltung „Personenzentrierte Teilhabeplanung“ erfahren Sie Hintergründe, die
Grundhaltung / Philosophie der Personenzentrierung und lernen einige Methoden kennen, um
sich diese Haltung zu erarbeiten, bzw. diese Haltung an Lernende in der Heilpädagogik weiter
zu geben. Ebenso erhalten Sie eine Übersicht über Methoden der personenzentrierten Bedarfsfeststellung mit dem Schwerpunkt auf die Wünsche und Entfaltung eines zur Person passenden
Lebensstils. Möglichkeiten zum Aufbau von tragfähigen Netzwerken und Unterstützungskreisen
als Elemente der Persönlichen Zukunftsplanung, Methoden der Sozialraumorientierung und ICFbasierte Bedarfsermittlungsverfahren werden in diesem Zusammenhang dargestellt und diskutiert.
Im Wandel dieser Zeit verändert sich das pädagogische Berufsbild und Selbstverständnis. In
lehrender Tätigkeit tragen Sie dazu bei, dass diese personenzentrierte Grundhaltung in der Ausbildung zur Heilpädagogin / zum Heilpädagogen verankert wird und eine notwendige Methodenkompetenz erlangt wird.
42
EAH-Programm 2017
Lehre für Lehrende | 17 LL 3
Durch die rechtliche Brille:
Soziale Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen
und (drohenden) Behinderungen
17 LL 3
Referent:
Prof. Dr. Jürgen Kruse
Termin:
Mittwoch, 26. April 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Umfang:
8 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 17. März 2017
Zielgruppe:
Lehrende an Fach- und Hochschulen der Heilpädagogik
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort: Würzburg
Kosten:
Mitglieder
175,00 €
Nichtmitglieder 215,00 €
In den Sozialgesetzbüchern der Bundesrepublik Deutschland finden sich u. a. die Rahmenbedingungen heilpädagogischen Handelns. In Ausbildung und Studium zur Heilpädagogin / zum
Heilpädagogen wird das wichtige Ziel verfolgt, den Studierenden diese Rahmenbedingungen zu
vermitteln und somit das advokatorische Eintreten für die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen und (drohenden) Behinderungen zu ermöglichen.
Die Bedingungen sozialer Teilhabe stellen hier einen wichtigen Bestandteil dar; diese finden
sich in den Sozialgesetzbüchern IX, XII sowie VIII (§ 35a). Eingliederungshilfe wird hier als Teilhabeleistung verstanden.
Das sich zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Programms noch im Entstehungsprozess befindende Bundesteilhabegesetz wird ebenso Inhalt dieser Weiterbildung sein, wie die aktuell bestehenden Regelungen zur Ermöglichung sozialer Teilhabe sowie Methoden des Rechts. Je nach
Sachlage wird der Schwerpunkt in der Veranstaltung gesetzt werden.
Im Vorfeld der Weiterbildung wird die Möglichkeit einer virtuellen Vorbereitung über die Lernplattform moodle bereitgestellt.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die Leistungen zur sozialen Teilhabe in den SGB VIII, IX und XII in Beziehung zu den Teilhabeleistungen des Bundesteilhabegesetzes setzen,
• das Bundesteilhabegesetz hinsichtlich Systematik, Inhalt und Auswirkungen auf das SGB IX
erläutern,
• das Bundesteilhabegesetz in seinen Auswirkungen auf die Rahmenbedingungen für heilpädagogisches Handeln diskutieren,
• virtuelles Lernen kennenlernen.
EAH-Programm 2017
43
Weiterbildungsreihen | Info
Erläuterungen zur Organisation und Qualitätssicherung
von Weiterbildungsreihen
Organisatorisches
Die EAH bietet sowohl geschlossene als auch modularisierte Weiterbildungsreihen an. Alle Weiterbildungsreihen der EAH schließen mit einem Zertifikat ab. Zu geschlossenen Weiterbildungsreihen melden Sie sich für die gesamte Reihe verbindlich an, d. h. Sie genießen den Vorzug einer
festen Gruppe. Modularisierte Weiterbildungsreihen dagegen setzen sich zusammen aus:
• einem oder mehreren einführenden Modul/en (z. B. Basismodul),
• verschiedenen Methodikmodulen und
• einem sog. Evaluationsmodul, an dem eine vom BHP beauftragte Person teilnimmt.
Nur alle drei Elemente berechtigen zum Erwerb des Zertifikats!
+
Basismodul
Methodik-Module
+
Evaluationsmodul
=
Zertifikat
Es ist bei einigen Weiterbildungsreihen möglich, einzelne Module als „Einzelveranstaltung“ zu
besuchen. Sie erhalten dann, wie gewohnt, eine Teilnahmebescheinigung. Voraussetzung dazu
ist in der Regel der Besuch des Basismoduls.
Qualitätssicherung | Bedingungen für ein Zertifikat
• Anmeldung zum Evaluationsmodul inkl. Nachweis der Berechtigung (Einreichung der erforderlichen Teilnahmebescheinigungen)
• Einreichung der schriftlichen Ausarbeitung mindestens vier Wochen vor dem Evaluationsmodul
• Präsentation der Ausarbeitung in einer Klein- oder der Gesamtgruppe
Weiterbildungspunkte der EAH | EAH Credits
Die EAH vergibt seit 2009 Weiterbildungspunkte, die sog. EAH Credits für Zertifikatsweiterbildungen auf der Basis ihrer Selbstverpflichtung zur Qualitätssicherung und angelehnt an das ECTS
System (European Credit Transfer and Accumulation System; 30 Zeiteinheiten entsprechen einem
sog. Creditpoint) im Hochschulbereich. Die Selbstverpflichtung besagt, dass von der EAH organisierte Weiterbildungsreihen
• einen Mindestumfang von 50 Stunden Präsenzzeit haben,
• Selbststudium (z. B. Fallarbeit, schriftliche Hausarbeit, Literaturstudium) umfassen und
• mit einem Kolloquium oder einer vergleichbaren Leistung enden.
Ein EAH Credit umfasst 30 Zeiteinheiten, die sich zu 2/3 aus Präsenz und 1/3 aus Selbststudium
errechnen.
Verzahnung beruflicher und akademischer Bildung
Die EAH will einen weiteren Beitrag zur Verzahnung beruflicher und akademischer Kompetenzen
leisten; aus diesem Grund besteht die Möglichkeit, für die W 15 „Wissenschaftliches Arbeiten und
Forschen auf dem Weg zum Bachelor“ ein bewertetes Zertifikat („mit sehr gutem Erfolg“, „mit
gutem Erfolg“, „mit Erfolg“, „hat teilgenommen“) zu erwerben. Dies soll es Hochschulen ermöglichen, die Weiterbildungspunkte der EAH als ECTS auf hochschulische Bildung anzurechnen
oder Ihnen beispielsweise den Einstieg in einen Weiterbildungsmaster erleichtern.
44
EAH-Programm 2017
Weiterbildungsreihen | 17 W 1
Elemente aus dem Kinderpsychodrama als Ergänzung
in der Heilpädagogischen Spielförderung und Spieltherapie
17 W 1
In Kooperation mit dem Institut für Angewandte Forschung, Entwicklung und Weiterbildung
(IAF) Freiburg
Referent/in:
Termine:
Zeiten:
Umfang:
Anmeldeschluss:
Zielgruppe:
Gabriele Weiss | Thorsten Kleiner
1. Block: 27. – 28. Januar 2017
2. Block: 03. – 04. März 2017
3. Block: 17. – 18. März 2017
4. Block: 21. – 22. April 2017
Freitags: 14:00 – 21:00 Uhr
Samstags: 09:00 – 16:30 Uhr
Sie erreichen die ICE-Züge kurz vor 17:00 Uhr
60 Einheiten
09. Dezember 2016
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere im pädagogisch-therapeutischen Bereich mit Kindern und Familien Tätige
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Wir sorgen für Kaffee, Tee und Pausensnacks.
Veranstaltungsort:
Freiburg (a)
Kosten:
Mitglieder
729,00 €
Nichtmitglieder
810,00 €
(ggf. + 30,00 € Zertifikatsgebühr)
EAH Credits:3
Im spielerischen Tun lernen Kinder nicht nur, mit sich selber, der sie umgebenden Welt und den
ihnen zur Verfügung stehenden Materialien umzugehen, sie drücken auch auf symbolische Weise ihre Erfahrungen, ihre Wünsche, ihre Ängste und ihre Hoffnungen aus. Damit leisten sie ein
Stück Bewältigungsarbeit, erleben sich als Akteur ihrer Entwicklung, als Schöpfer ihrer eigenen
Lebenswirklichkeit.
Elemente aus dem Kinderpsychodrama (nach Aichinger | Holl) – einer Methode der Gruppenpsychotherapie mit Kindern – haben sich in der heilpädagogischen Arbeit mit Kindern zwischen 4
und 12 Jahren sowohl in der Gruppe als auch im Rahmen von Einzeltherapie und -förderung mit
entwicklungs- und verhaltensauffälligen Kindern bewährt.
Sie werden während der Weiterbildungsveranstaltungen stark praxisorientiert arbeiten, viel
spielerisch ausprobieren und die Spielsequenzen jeweils methodisch und theoretisch reflektieren, ergänzt durch theoretische Inputs, ausführliche Unterlagen sowie Literaturhinweise. Sie
haben die Möglichkeit, Ihre eigenen Erfahrungen einzubringen und in der Gruppe zu durchdenken, gemeinsam können wir Alternativen ausprobieren…
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die theoretischen und methodischen Grundlagen des Kinderpsychodramas darstellen und
nutzen,
• räumliche, materielle und personelle Voraussetzungen für den Einsatz von Elementen aus
dem Kinderpsychodrama benennen,
• Gruppenzusammensetzung, Indikationen und Kontraindikationen sowie Voraussetzungen
begründen und Angebote entsprechend planen,
• spiel- und ausdrucksunterstützende Materialien zielgerichtet einsetzen,
EAH-Programm 2017
45
Weiterbildungsreihen | 17 W 1
• Elemente des Kinderpsychodramas auf die heilpädagogische Arbeit übertragen und mit anderen heilpädagogischen Methoden kombinieren,
• Spielförderung und -therapie mit Hilfe kinderpsychodramatischer Techniken durchführen,
• diagnostische Hinweise aus der Beobachtung der Spielsituationen identifizieren und in Verbindung mit anamnestischen Informationen handlungsleitend nutzen,
• handlungsorientierte und verbale Interventionen gezielt sowohl aus der Rolle der / des Mitspielenden wie auch aus der Rolle des Spielleiters einsetzen,
• methodische Schwerpunkte den Ansprüchen an inklusive Gruppen anpassen,
• im Umgang mit schwierigen Therapiesituationen (z. B. Grenzsetzung, aggressive Verhaltensweisen, Realität und Fiktion, Widerstand, Tod im Spiel) reflektiert handeln,
• spezielle Erfordernisse für Kinder mit besonderen Bedürfnissen, wie z. B. Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen, Kinder mit Wahrnehmungsstörungen oder Kinder mit aggressiven
Verhaltensweisen erkennen und therapeutisches Handeln entsprechend modifizieren,
• im Einzelfall die Chance einer Eltern-Kind-Therapie erkennen und begründen, sich daraus
ergebende Schlussfolgerungen in den (heil)pädagogischen Alltag integrieren,
• Fallbeispiele unter supervisorischer Anleitung reflektieren.
Zertifizierung:
Sie haben die Möglichkeit, ein Zertifikat nach den Richtlinien des BHP zu erwerben. Voraussetzung dafür ist die Teilnahme an allen vier Blöcken, die schriftliche Darstellung einer Spielsequenz unter kinderpsychodramatischen Aspekten sowie die praktische Tätigkeit mit Kindern.
Die Teilnahme berechtigt nicht zu psychotherapeutischer Arbeit.
13. Berufspolitisches Forum
Das Berufspolitische Forum findet zugunsten länderübergreifender Veranstaltungen, die dem Austausch und der Vernetzung der ehrenamtlich
im BHP Tätigen dienen, im zweijährigen Rhythmus statt. 2017 treffen
sich alle ehren- und hauptamtlich Tätigen zum 13. Berufspolitischen
Forum. Die Veranstaltung findet in parlamentarischer Form statt und
wird von einem Vorbereitungsteam unter der Leitung von Susanne
Schill, Vorstandsmitglied Regionale Arbeit, organisiert und moderiert.
Alle im BHP e.V. ehren- und hauptamtlich Tätigen laden wir zu dieser
Veranstaltung persönlich ein und informieren über Inhalt und Ablauf
des Forums.
46
Termin:
Freitag, 03. März 2017 bis Sonntag, 05. März 2017
Genaue Sitzungszeiten werden noch bekannt gegeben,
Anmeldeschluss 20. Januar 2017
Zielgruppe
Funktionsträger/innen des BHP e.V.
im Ehren- und Hauptamt
Unterkunft/
Verpflegung
Sämtliche Kosten trägt der Verband
VeranstaltungsortNürnberg
EAH-Programm 2017
Weiterbildungsreihen | 17 W 2
Heilpädagogische Diagnostik
17 W 2
Einführung in den Aufbau der modularisierten Weiterbildungsreihe Heilpädagogische Diagnostik
Was kann ich mir darunter vorstellen? Der BHP | die EAH bieten langjährig Weiterbildungen in
Heilpädagogischer Diagnostik an. Die Nachfrage ist nach wie vor hoch, denn Diagnostik stellt
einen zentralen Bereich heilpädagogischen Handelns dar. Diagnostische Fragestellungen, Überlegungen, Hypothesen bilden die Ausgangsbasis für Handlungsstrategien. Diese richten sich sowohl auf die Person wie auf das Umfeld und identifizieren Ressourcen wie Barrieren der Teilhabe
am Leben in der Gesellschaft.
Heilpädagogische Diagnostik erfordert Wissen, Übung und Reflexion – das Zertifikat bestätigt die
erworbenen Kompetenzen.
Wer ist teilnahmeberechtigt? Heilpädagoginnen und Heilpädagogen. In Ausnahmefällen sind
Kolleginnen und Kollegen mit einer anderen Profession zugelassen, wenn sie in heilpädagogischen Tätigkeitsfeldern arbeiten.
Wie komme ich zum Zertifikat? Im Rahmen der Weiterbildungsreihe Heilpädagogische Diagnostik können Sie auf zwei unterschiedlichen Wegen ein Zertifikat erwerben:
+
Basismodul
Blockwoche
+
Evaluationsmodul
=
Zertifikat
+
Evaluationsmodul
=
Zertifikat
oder
+
Basismodul
4 Einzelmodule
Muss ich alle Module ausschließlich bei der EAH machen? Auf schriftlichen Antrag können maximal zwei Veranstaltungen anderer Anbieter für die Weiterbildungsreihe Heilpädagogische Diagnostik angerechnet werden. Die EAH akzeptiert ausschließlich von ihr autorisierte und von ihr
anerkannte Weiterbildungen. Basis- und Evaluationsmodul müssen in der EAH absolviert werden.
Mit dieser Weiterbildung erwerben Sie 3,5 EAH Credits.
Inhaltliche Koordination: Organisatorische Leitung:
Prof. Dr. phil. Dieter Lotz | [email protected]
Michaela Menth | [email protected]
Basismodul Heilpädagogische Diagnostik
Referent/in:
Prof. Dr. Dieter Lotz | Ulrike Seyfang
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Umfang:
12 Einheiten
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Diagnostische Kompetenz umfasst zahlreiche Aspekte, die in den verschiedenen Ausbildungsstätten für Heilpädagogik in jeweils unterschiedlicher Intensität und Bandbreite vermittelt werden. Dabei richtet die Heilpädagogische Diagnostik sowohl den Blick auf die Person als auch auf
das Umfeld und untersucht deren wechselseitige Beeinflussungen.
EAH-Programm 2017
47
Weiterbildungsreihen | 17 W 2 | Basismodule
Zu den Zielen der Heilpädagogischen Diagnostik gehören einerseits das Erkennen individueller
Ressourcen und Beeinträchtigungen mit Blick auf die Lebensqualität als auch auf jene Barrieren,
die die gesellschaftliche Teilhabe in ihrem jeweiligen Umfeld erschweren.
Für Kolleginnen und Kollegen, die einen Kompetenznachweis in Heilpädagogischer Diagnostik
in Form eines Zertifikats anstreben, ist die Teilnahme am Basismodul vor dem Besuch der Blockwoche oder der Einzelmodule verpflichtend. Ausnahmen müssen mit der Fachreferentin der EAH
abgesprochen werden.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
•
•
•
•
17 W 2.1
Benennung von Zielen und Aufgaben einer Heilpädagogischen Diagnostik,
Kenntnis testtheoretischer Grundlagen,
Gestaltung diagnostischer Settings im heilpädagogischen Sinne,
Durchführung einer biografischen Anamnese und Entwicklung erster Hypothesen für den
weiteren diagnostischen Prozess
Erörterung von Möglichkeiten und Grenzen verschiedener Beobachtungsverfahren
Anwendung des „Wagenrads“ (Lotz),
Reflexion der Heilpädagogischen Diagnostik in ihrer Bedeutung für Teilhabezugänge und
Kenntnis von Teilhabebarrieren,
Reflexion ethischer und berufsrechtlicher Fragen.
Basismodul
Termin:
Anmeldung bitte bis:
Veranstaltungsort:
Kosten:
17 W 2.2
Freitag, 03. Februar 2017, 15:30 Uhr – 19:00 Uhr
Samstag, 04. Februar 2017, 09:30 Uhr – 17:30 Uhr
20. Dezember 2016
Berlin (a)
Mitglieder
170,00 €
Nichtmitglieder
225,00 €
Basismodul
Termin:
Donnerstag, 04. Mai 2017, 10:00 Uhr – 18:00 Uhr
Freitag, 05. Mai 2017, 09:00 Uhr – 12:30 Uhr
Anmeldung bitte bis: 17. März 2017
Veranstaltungsort:Stein
Kosten:
Mitglieder
185,00 €
Nichtmitglieder
235,00 €
17 W 2.3
Basismodul
Termin:
Samstag, 14. Oktober 2017, 10:00 Uhr – 18:00 Uhr
Sonntag, 15. Oktober 2017, 09:00 Uhr - 12:30 Uhr
Anmeldung bitte bis: 08. September 2017
Veranstaltungsort:Dortmund
Kosten:
Mitglieder
215,00 €
Nichtmitglieder
275,00 €
48
EAH-Programm 2017
Weiterbildungsreihen | 17 W 2 | Basismodule | Blockwoche
Blockwoche Heilpädagogische Diagnostik
17 W 2.4
Koordinator:
Referenten/innen:
Prof. Dr. Dieter Lotz
Karolina Goschiniak | Stefanie Jofer-Ernstberger | Julia Philipps |
Knut Philipps | Andrea Reif | Ulrike Seyfang | Dominique Tolo-Litschgy
Termin:
Montag, 13. März 2017, 08:30 Uhr
Freitag, 17. März 2017, 18:00 Uhr
eits das
Sie haben ber
Umfang:
40 Einheiten
esucht?
Basismodul b
Anmeldeschluss:
20. Januar 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Stein
Kosten:
Mitglieder
€ 740,00
Nichtmitglieder
€ 950,00
Nach der verbindlichen Teilnahme am Basismodul haben Sie die Möglichkeit, sich in einer
Blockwoche umfassend über ausgewählte diagnostische Verfahren zu informieren. Hierbei werden insbesondere das Kindes- und Jugendalter berücksichtigt. Diagnostische Methoden aus
verschiedenen Bereichen der kindlichen Entwicklung (z. B. Kognition, visuelle Wahrnehmung,
emotional-soziale Entwicklung, Spiel) werden vorgestellt und in ihrer Bedeutung für die Entwicklung und Gestaltung von Teilhabemöglichkeiten beleuchtet.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Heilpädagogische Diagnostik in ihrer Bedeutung, insbesondere für das Kindes- und Jugendalter, kennen,
• zielorientierte Auswahl erkenntnisleitender und erklärender Untersuchungsverfahren, orientiert an der Person und seinem Umfeld,
• fachlich geleitete Hypothesen bilden,
• Anwendung und Auswertung der vorgestellten (Test-) Verfahren unter heilpädagogischen
Gesichtspunkten,
• Fremdgutachten nach heilpädagogischen Gesichtspunkten verstehen und kritisch beurteilen,
• Beachtung der Grenzen der eigenen Profession, um gegebenenfalls an andere Professionen,
etwa aus Medizin, Psychologie, Logopädie, Psychomotorik weiter zu verweisen.
Inhalte (Änderungen vorbehalten!):
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Bildsprache des Kindes
Heilpädagogische Diagnostik aus anthroposophischer Sicht
Projektive Untersuchungsverfahren
Frostigs Entwicklungstest zur visuellen Wahrnehmung (FEW II)
Spielbeobachtung
Diagnostische Einschätzskalen (DES)
Intelligenztests (HAWIK IV; HAWIVA; IDS; K-ABC II)
Untersuchungen von Barrieren der gesellschaftlichen Teilhabe
Strategien zur Partizipation
An den Abenden besteht die Möglichkeit zu Übungen und zum Ansehen ausgewählter Videofilme.
EAH-Programm 2017
49
Weiterbildungsreihen | 17 w 2 | Kolloquium
Kolloquium
Evaluationsmodule (Kolloquium)
Referent:
Prof. Dr. Dieter Lotz | Ulrike Seyfang
Umfang:
12 Einheiten
Teilnehmerzahl:15
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a) Evalutationsmodul 17 W 2.5
Berlin (c) Evaluationsmodul 17 W 2.6
Kosten:
Mitglieder
180,00 €
Nichtmitglieder
225,00 €
Mit der Teilnahme am Evaluationsmodul sowie der Präsentation Ihrer schriftlichen Ausarbeitung
vor der Gruppe erwerben Sie ein Zertifikat, das Ihnen die Qualifikation zu selbstständiger Arbeit
mit Untersuchungsverfahren zur Heilpädagogischen Diagnostik bestätigt.
Im Rahmen des Evaluationsmoduls haben Sie Gelegenheit, Ihren eigenen Prozess bezüglich der
Heilpädagogischen Diagnostik zu beleuchten und gemeinsam mit der Gruppe zu reflektieren.
Zulassungsvoraussetzungen:
• Teilnahme am Basismodul
• Teilnahme an der Blockwoche ODER Teilnahme an vier Einzelmodulen
• Einreichung Ihrer Teilnahmebescheinigungen (Kopien) in der Geschäftsstelle
• Einreichung einer schriftlichen Ausarbeitung (ca. vier Seiten)
Kriterien der schriftlichen Ausarbeitung:
• Vorstellung eines von Ihnen durchgeführten Testverfahrens
• Vorstellung eines Probanden und seiner spezifischen Bedürfnisse
• Erörterung der von Ihnen entwickelten Interpretations- bzw. Förderperspektiven
Kriterien der Präsentation (Zeitrahmen: ca. 30 Minuten):
• Kurzvorstellung der eigenen Person sowie des eigenen Arbeitsfeldes
• Präsentation Ihrer schriftlichen Ausarbeitung
• Diskussionsfrage an die Teilnehmenden richten und die Diskussion leiten
• Einsatz von Medien wird erwartet
Mit der Teilnahme am Evaluationsmodul stellen Sie Ihre Kompetenz in Heilpädagogischer Diagnostik dar. Diese zeigt sich beispielsweise in der Gestaltung und Reflexion diagnostischer Settings, im
Durchführen und Auswerten von Untersuchungsverfahren sowie im Begründen Ihrer Hypothesen.
Am Evaluationsmodul nimmt eine vom BHP beauftragte Person teil.
Sie wählen eines der beiden nachfolgenden Evaluationsmodule:
17 W 2.5
Evaluationsmodul
Termin:
Anmeldung bitte bis: 17 W 2.6
Evaluationsmodul
Termin:
Anmeldung bitte bis: 50
Freitag, 19. Mai 2017, 15:30 Uhr – 19:00 Uhr
Samstag, 20. Mai 2017, 09:30 - 17:30 Uhr
24. März 2017
Samstag, 16. Dezember 2017, 10:00 - 18:00 Uhr
Sonntag, 17. Dezember 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
20. Oktober 2017
EAH-Programm 2017
Weiterbildungsreihen | 17 W 2 | Einzelmodule
Heilpädagogische Diagnostik im frühkindlichen Bereich
17 W 2.7
Referentin:
Britta Karanjuloff
Termin: Freitag, 17. März 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 18. März 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
eits das
Umfang:
12 Einheiten
Sie haben ber
esucht?
Anmeldung bitte bis: 10. Februar 2017
Basismodul b
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Dortmund
Kosten:
Mitglieder
215,00 €
Nichtmitglieder
260,00 €
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen, die mit Kindern des frühkindlichen Bereichs arbeiten,
sind in ihrem Berufsalltag fortwährend darauf angewiesen, diagnostisch tätig zu werden, um
sich der besonderen Lebenssituationen von Kindern mit Förderbedarf im Vorschulalter zu nähern. Die Planung, Durchführung und Evaluation von an der Lebenssituation und an den Bedürfnissen der Klienten orientierten Förder- und Begleitprozessen kann nur mit Hilfe einer professionell durchgeführten und sensibel reflektierten Diagnostik gelingen.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die kindliche Entwicklung von der Geburt bis zur Einschulung beschreiben,
• relevante Beobachtungs- und Testverfahren, wie die Kuno Beller Entwicklungstabelle, die
Entwicklungsbeobachtung und -dokumentation (EBD), den Entwicklungstest 6 Monate-6
Jahre Revision (ET 6-6-R), die Movement Assessment Battery for Children – 2 (M-ABC-2)
durchführen und auswerten.
Schulfähigkeit – was heißt das unter Berücksichtigung der UN-BRK?
17 W 2.8
Referentin:
Ulrike Seyfang
Termin:
Samstag, 01. April 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 02. April 2017, 09:30 – 13:00 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
eits das
Sie haben ber
Anmeldung bitte bis: 03. Februar 2017
esucht?
b
Basismodul
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Erfurt (b)
Kosten:
Mitglieder
175,00 €
Nichtmitglieder 215,00 €
Unter Schulfähigkeit werden im Allgemeinen bestimmte sozial-emotionale, kognitive und körperliche Kompetenzen verstanden. Diese befähigen ein Kind dazu, die Anforderungen des Anfangsunterrichts sowie die weiteren Lerninhalte der Schule aufzunehmen und umzusetzen.
Die Begrifflichkeit der Schulfähigkeit wurde in den letzten Jahrzehnten vielfältig diskutiert und
war einem grundlegenden Wandel unterworfen. Die Bandbreite der theoretischen Ansätze zur
Beschreibung von Schulfähigkeit reicht von Reifungs- und Eigenschaftstheorien, zu Lerntheorien
bis zu systemischen Betrachtungsweisen.
EAH-Programm 2017
51
Weiterbildungsreihen | 17 W 2 | Einzelmodule
In Artikel 24 (2a) UN-BRK wird anerkannt, „… dass Kinder mit Behinderung nicht aufgrund von
Behinderung vom unentgeltlichen und obligatorischen Grundschulunterricht […] ausgeschlossen werden;“ Hieraus kann man folgern, dass Schulfähigkeit prinzipiell nicht mehr in Frage
gestellt werden darf, sondern der Schuleintritt aufgrund des Alters erfolgt.
Für die in Kindertageseinrichtung und Schule beteiligten Pädagoginnen und Pädagogen ergeben
sich auf Grundlage dieser Perspektive geänderte Aufgabenstellungen. Heilpädagogische Diagnostik dient dem Ziel, das Kind in seinen Ressourcen, Fähigkeiten, Problemlagen in Verbindung
mit seinen Systemen und der speziellen Situation des Übergangs so zu beschreiben, dass Schule
dessen Potenzial erkennen und daran anknüpfen kann.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Verhaltensmerkmale und Leistungseigenschaften bezüglich der Schulfähigkeit eines Kindes
darlegen,
• Lernausgangslagen von Kindern beschreiben,
• verschiedene Verfahren zur Einschätzung von Schulfähigkeit kennenlernen und unter heilpädagogischen Gesichtspunkten reflektieren (u. a. die Diagnostischen Einschätzskalen (DES) zur
Beurteilung des Entwicklungstandes und der Schulfähigkeit von Karlheinz Barth),
• die Begrifflichkeit der Schulfähigkeit kritisch betrachten und unter Fragestellungen der Inklusion diskutieren.
17 W 2.9
Auditive und visuelle Wahrnehmungsverarbeitung
Referentin: Sabine Haberkorn
Termin:
Freitag, 21. April 2017, 15:30 Uhr – 19:00 Uhr
Samstag, 22. April 2017, 09:30 Uhr – 17:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
eits das
Anmeldung bitte bis: 17. März 2017
Sie haben ber
esucht?
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Basismodul b
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Hannover
Kosten:
Mitglieder
€ 205,00
Nichtmitglieder
€ 255,00
Die Begriffe der auditiven und visuellen Wahrnehmung bezeichnen die Fähigkeit des Menschen,
entsprechende Reize zu unterscheiden und zu interpretieren. Der Sinneseindruck erfolgt über
das jeweilige Sinnesorgan, die Deutung hingegen vollzieht sich im Gehirn.
Die vorgestellten Tests zur Ermittlung auditiver und visueller Wahrnehmungsverarbeitungsprobleme umfassen die Altersklassen 4;0 bis 7;11 Jahre und sind somit sowohl im Vorschulalter als auch im
frühen Grundschulalter anwendbar. Sie haben die Möglichkeit, sich die Kompetenz zur Beschreibung, Durchführung und Interpretation der Ergebnisse folgernder Testverfahren zu erarbeiten:
•
•
•
•
•
•
•
•
52
Frostig Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung (FEW)
Prüfung optischer Differenzierungsleistungen (POD)
Labyrinth-Test
AUDIVA
Mottier-Test
Bielefelder Screening zur Früherkennung von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (BISC)
Graphomotorische Testbatterie (GMT)
Zahlenmerktest
EAH-Programm 2017
Weiterbildungsreihen | 17 W 2 | Einzelmodule
Intelligenztests
17 W 2.10
Referent:
Prof. Dr. Dieter Lotz
Termin:
Samstag, 06. Mai 2017, 10:00 Uhr – 18:00 Uhr
Sonntag, 07. Mai 2017, 09:00 Uhr – 12:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
eits das
Anmeldung bitte bis: 03. März 2017
Sie haben ber
esucht?
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Basismodul b
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Stein
Kosten:
Mitglieder
175,00 €
Nichtmitglieder
225,00 €
Intelligenztests zählen zu den klassischen Verfahren im Bereich der Testdiagnostik. Es bedarf
allerdings einer genauen Kenntnis der Tests, um sie durchführen, auswerten und kritisch beurteilen zu können.
Auch der Begriff Intelligenz wird unter verschiedenen Perspektiven dargestellt und diskutiert.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
Kennen, Durchführung, Auswertung und kritische Beurteilung folgender Testverfahren:
•
•
•
•
•
HAWIK IV
Intelligence and Development Scales (IDS)
K-ABC-II
Nicht-verbale Intelligenztests
Testbatterie für geistig behinderte Kinder (TBGB)
Die Integration der Kompetenzen und Erfahrungen der Teilnehmenden in das Seminar ist erwünscht.
Die einzelnen Verfahren werden in unterschiedlicher Intensität vorgestellt.
Diagnostik von Sprache und Kommunikation
17 W 2.11
Referentin:
Dorothea Valerius
Termin:
Freitag, 12. Mai 2017, 15:00 – 20:00 Uhr
Samstag, 13. Mai 2017, 09:00 – 16:15 Uhr
eits das
Umfang:
12 Einheiten
Sie haben ber
esucht?
b
l
Anmeldung bitte bis: 07. April 2017
Basismodu
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen sowie Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Wuppertal
Kosten:
Mitglieder
185,00 €
Nichtmitglieder
240,00 €
Im Rahmen der heilpädagogischen Diagnostik spielt die Beurteilung der sprachlichen und kommunikativen Fähigkeiten eine zentrale Rolle. Auf der Grundlage der Kenntnis der normalen
EAH-Programm 2017
53
Weiterbildungsreihen | 17 W 2 | Einzelmodule
kindlichen (Sprach-) Entwicklung gilt es, Auffälligkeiten und abweichende Entwicklungsprozesse wahrzunehmen, zu klassifizieren und zu interpretieren. Dabei ist die übliche Einteilung
in Sprachstörungen (Sprachentwicklungsverzögerung, spezifische Sprachentwicklungsstörung,
Aphasie), Sprechstörungen (Artikulationsstörungen, Dysarthrie), Stimmstörungen und Redeflussstörungen (Stottern, Poltern, Mutismus) hilfreich.
Um die Ursachen und Bedingungen von Sprach- und Kommunikationsstörungen zu verstehen,
ist der Blick auf das Umfeld erforderlich und damit eine Sichtweise, die personale, systemische
und situative Aspekte einbezieht.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die kindliche Sprach- und Kommunikationsentwicklung darstellen,
• Auffälligkeiten und Beeinträchtigungen im Spracherwerb erkennen und klassifizieren,
• Ursachen und Bedingungen von Sprach- und Kommunikationsstörungen verstehen und beschreiben,
• Grundlagen der sprachheilpädagogischen Diagnostik skizzieren,
• Folgende Beobachtungs- und Testverfahren durchführen, auswerten und kritisch beurteilen:
• Entwicklungsprofil von Barbara Zollinger
• SETK 2 ( Sprachentwicklungstest für zweijährige Kinder von Hannelore Grimm)
• Dysgrammatikerprüfmaterial und Lautprüfbogen von Frank | Grziwotz
• Beobachtungsbogen „Spontansprache“ von Dorothea Valerius (nicht veröffentlicht)
• Beobachtungsbogen „Redefluss- und Kommunikationsstörungen im Kindergarten“ von
Dorothea Valerius (nicht veröffentlicht)
17 W 2.12
Projektive Verfahren in der heilpädagogischen Praxis
Referentin:
Karolina Goschiniak
Termin:
Freitag, 08. September 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 09. September 2017, 09:00 – 17:00 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
eits das
Anmeldung bitte bis: 04. August 2017
Sie haben ber
esucht?
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Basismodul b
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Würzburg (a)
Kosten:
Mitglieder
180,00 €
Nichtmitglieder
230,00 €
Projektive Verfahren sind ein Teilbereich psychologischer Diagnostik, der sich für die Praxis der
Heilpädagogik besonders gewinnbringend nutzen lässt. Obwohl heute in der klinischen Diagnostik eher unterbewertet, erbringen projektive Verfahren wichtige Erkenntnisse für den diagnostischen Prozess in der Heilpädagogik und sind besonders in ihrer hypothesenbildenden Kraft
von Heilpädagoginnen und Heilpädagogen gut einzusetzen.
Projektive Verfahren werden häufig bei Kindern und Jugendlichen angewendet, können jedoch
auch in den Förderschwerpunkten kognitive, emotionale und soziale Entwicklung im gesamten
Lebenslauf hilfreich sein. Projektive Tests können Aufschluss über Emotionen, Konflikte, Aggressionen oder Ängste geben. Die Grundidee zu projektiven Verfahren ist tiefenpsychologisch inspiriert. Es wird angenommen, dass sich in den Assoziationen im Umgang mit den Materialien auch
solche Inhalte niederschlagen, die dem Bewusstsein nicht ohne weiteres zugänglich sind. Die
Heilpädagogin erfährt in diesen Tests etwas über die Persönlichkeit des Gegenübers und kann dies
zusätzlich zur Diagnostik heranziehen. Über ihren Einsatz als Testinstrumente hinaus eignen sich
projektive Verfahren gut als standardisierter Beobachtungsrahmen im diagnostischen Prozess und
in der Erstellung von Anamnesen.
54
EAH-Programm 2017
Weiterbildungsreihen | 17 W 2 | Einzelmodule
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Grundkenntnisse der Psychoanalyse und Psychoanalytischen Heilpädagogik als „verstehende“
Ansätze zur Erfassung von Konflikten und Ressourcen auf psycho-dynamischer Basis
• Verstehen der Funktionsweise projektiver Vorgehensweisen
• Kennenlernen der wichtigsten Verfahren:
• Szenisches Verstehen
• Work Discussion
• Scenotest
• Familie in Tieren / Baum-Test / Der Sterne-Wellen-Test
• Phantasiereisen und diagnostische Märchen
• Überprüfung der Einsatzmöglichkeiten in der eigenen Praxis
Beobachtung in der Heilpädagogischen Diagnostik
17 W 2.13
Referentin:
Ulrike Seyfang
Termin:
Samstag, 23. September 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 24. September 2017, 09:30 – 13:00 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
eits das
Sie haben ber
Bitte Anmeldung bis: 18. August 2017
esucht?
Basismodul b
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Hannover
Kosten:
Mitglieder
180,00 €
Nichtmitglieder
230,00 €
Beobachtung wird als Wahrnehmung von Personen und deren Verhalten definiert. Aufgrund der
(bewussten oder unbewussten) Interpretation des Verhaltens erfolgt die eigene Reaktion.
Beobachtung ist immer Teil der Heilpädagogischen Diagnostik. Beobachtung als bewusst eingesetztes diagnostisches Instrument bedeutet, Aspekte der Zielstrebigkeit, Strukturierung, Planung
und Kontrolle sowie kritische Bewertung und Interpretation stärker zu betonen.
Paul Moors Aussage „Erst verstehen, dann erziehen“ weist der Beobachtung im Rahmen einer
Heilpädagogischen Diagnostik eine weitere Dimension zu:
Verstehen wollen – den persönlichen Sinn und die Bedeutsamkeit von Verhaltensweisen im
individuellen Kontext erfassen. Dies geschieht nicht in Neutralität und Objektivität, sondern auf
Grundlage und in Anerkennung einer wechselwirksamen Beziehung und Subjektivität. Ich bin
Beobachter/in und Beobachtete/r. Meine Wahrnehmung und mein daraus resultierendes Verhalten, mein Sprechen und Handeln wird beeinflusst und nimmt Einfluss auf die beobachtete
Situation und damit auf den gesamten diagnostischen Prozess.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
Methodische Aspekte, u. a. Funktion, Formen und Dokumentation von Beobachtung, darlegen,
Fehlerquellen und Risiken bei der Beobachtung identifizieren,
verschiedene Beobachtungsverfahren und Beobachtungsbögen diskutieren,
Beobachtung und Subjektivität unter heilpädagogischen Gesichtspunkten und Fragestellungen reflektieren.
EAH-Programm 2017
55
Weiterbildungsreihen | 17 W 2 | Einzelmodule
17 W 2.14
Entwicklungsdiagnostik
Referent/in:
Dr. Martin Stahlmann | Kristin Nicolaisen
Termin:
Freitag, 29. September 2017, 15:00 – 19:00 Uhr
Samstag, 30. September 2017, 09:00 – 17:00 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
eits das
Anmeldung bitte bis: 18. August 2017
Sie haben ber
esucht?
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Basismodul b
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Imbiss und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Neumünster
Kosten:
Mitglieder
€ 150,00
Nichtmitglieder
€ 195,00
Die Frage der Diagnostik – insbesondere der Entwicklungsdiagnostik – ist innerhalb der Heilpädagogik immer wieder sowohl eine Herausforderung als auch mitunter ein Problem.
Entwicklungsdiagnostik basiert oft auf dem Verständnis der sog. normalen kindlichen Entwicklung und beinhaltet zahlreiche Verfahren zur Erkennung und Beschreibung von Entwicklungsabweichungen einerseits und Ressourcen und Stärken des Kindes andererseits. Anhand der Ergebnisse können heilpädagogische Maßnahmen zur Unterstützung und Begleitung von Kind und
Umfeld erarbeitet und begründet werden.
An diesem Wochenende werden zentrale Aspekte der heilpädagogischen Entwicklungsdiagnostik thematisiert und ausgewählte Verfahren praktisch erprobt.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Heilpädagogische Diagnostik und Entwicklungsdiagnostik in Gemeinsamkeiten und Unterschieden beschreiben,
• die kindliche Entwicklung von der Geburt bis zum Alter von ca. sechs Jahren darstellen,
• relevante Testverfahren der Entwicklungsdiagnostik skizzieren,
• folgende Testverfahren anwenden, durchführen, auswerten und kritisch beurteilen:
• ET 6-6-R (Entwicklungstest 6 Monate bis 6 Jahre Revision)
• WET (Wiener Entwicklungstest 3–6 Jahre)
• MFE (Münchner Funktionelle Entwicklungsdiagnostik)
• sowie verschiedene Beobachtungsverfahren
• Entwicklungsdiagnostik in die heilpädagogische Praxis einordnen.
17 W 2.15
„Rehistorisierende Diagnostik“
– Erkennen, Erklären, Verstehen, heilpädagogisch Handeln
Referent:
Prof. Dr. Willehad Lanwer
Termin:
Freitag, 06. Oktober 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 07. Oktober 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
eits das
Anmeldung bitte bis:
01. September 2017
Sie haben ber
esucht?
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Basismodul b
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
Kosten:
Mitglieder
170,00 €
Nichtmitglieder
220,00 €
56
EAH-Programm 2017
Weiterbildungsreihen | 17 W 2 | Einzelmodule
Das diagnostische Verfahren der Rehistorisierung umfasst die Betrachtung und Analyse von isolierenden und stabilisierenden, behindernden und stützenden Bedingungen des Lebens einer Person.
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen sind in ihrer beruflichen Praxis immer wieder mit Menschen konfrontiert, die nicht nur als geistig behindert bezeichnet werden, sondern auch psychische Auffälligkeiten, wie z. B. Selbstverletzungen, Aggressionen usw. zeigen und in ihrer Umwelt
häufig Unverständnis, Ratlosigkeit, Ohnmacht und Hilflosigkeit auslösen.
Hier setzt die rehistorisierende Diagnostik an, die das Ziel verfolgt, verstehende Zugänge zu diesen Personen zu erarbeiten.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• das Erkennen und Anerkennen der eigenen Grenzen des Verstehens als Ausdruck professionellen heilpädagogischen Handelns, verbunden mit der Einsicht in die Notwendigkeit der
Selbstveränderung;
• das Erkennen und Anerkennen, dass die psychischen Auffälligkeiten einer Person stets das Ergebnis ihrer Entwicklung unter bestimmten Bedingungen und nicht deren Ausgangspunkt sind;
• das Erkennen und Anerkennen, dass es sich bei den psychischen Auffälligkeiten um subjektiv
sinnvolle Tätigkeiten handelt, die von der individuellen Entwicklungslogik der Betroffenen
zu entschlüsseln sind;
• die Übergänge vom Erkennen zum Erklären zum Verstehen zum (heil)pädagogischen Handeln.
Spielbasierte und spielerische Diagnostik
bei Kindern mit Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten
17 W 2.16
Referent/in:
Gabriele Weiss | Thorsten Kleiner
Termin:
Freitag, 06. Oktober 2017, 14:00 – 19:00 Uhr
Samstag, 07. Oktober 2017, 09:00 – 16:15 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
eits das
Anmeldung bitte bis: 01. September 2017
Sie haben ber
esucht?
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Basismodul b
Teilnehmerzahl:15
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Imbiss und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Freiburg (a)
Kosten:
Mitglieder
€ 215,00
Nichtmitglieder
€ 280,00
Diagnostische Prozesse entfalten neben aller Standardisierung immer auch den magischen Moment einer intensiven Begegnung zwischen zwei Menschen, in dem ein Funke überspringt und
eine Idee entsteht, wie eine heilpädagogisch-therapeutische Begleitung zum Wachstum des
Kindes beitragen kann.
Spiel, insbesondere das freie Spiel, ist die experimentelle Auseinandersetzung des Kindes mit
seiner Welt und daher seine wichtigste Ausdrucksform für seine emotionalen Themen, seine
Sorgen und Ängste. In individuellen Spielinszenierungen erfüllt ein Kind sich seine Wünsche und
Bedürfnisse und erlebt sich als aktiv und selbstwirksam: ein draufgängerischer Feuerwehrmann,
eine mutige Piratin, ein gefährlicher Tiger, ein ganz kleines Kätzchen…
Im gemeinsamen Spiel mit einem Kind oder einer Kindergruppe erleben wir die Stärken eines
Kindes, seine Ressourcen und Kompetenzen, aber auch seine Schwächen und Stolpersteine in
der Entwicklung.
EAH-Programm 2017
57
Weiterbildungsreihen | 17 W 2 | Einzelmodule
Wir beobachten in freien und in vorbereiteten Spielsequenzen die individuellen Handlungsmöglichkeiten eines Kindes, seine kommunikativen und interaktiven Kompetenzen, und wir
nehmen, auch über unsere eigene emotionale Resonanz als Heilpädagogin und Heilpädagoge,
seine emotionalen Themen, seine Bedürfnisse und seine Not wahr.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Durch die Inszenierung von Spielsequenzen im Rollenspiel diagnostische Hinweise sowohl
aus Beobachter- als auch aus Innensicht generieren und daraus eine Grundlage für gezielte
Beobachtungsplanung entwickeln,
• Spielsituationen für zurückgezogene und gehemmte Kinder, aber auch für überbordende
Kinder, für Kinder mit Schwierigkeiten in der Handlungsplanung und –umsetzung, für einzelne Kinder und Kindergruppen gestalten,
• Ihre diagnostische Herangehensweise Ressourcen- und Kompetenzorientiert, orientiert an
den Erfahrungen aus dem Kinderpsychodrama, aufbauen.
Wir wünschen uns, dass Sie als Teilnehmende bereit sind, sich aktiv und kooperativ einzubringen; Beobachtungen und Fragestellungen zu Kindern, mit denen Sie arbeiten, sind jederzeit
willkommen.
Wir sorgen für eine kreative, humorvolle und wertschätzende Atmosphäre.
17 W 2.17
Biografische Anamnese und Existenzanalyse
Referent:
Prof. Dr. Dieter Lotz
Termin:
Donnerstag, 14. Dezember 2017, 10:00 Uhr – 18:00 Uhr
Freitag, 15. Dezember 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang:
12 Einheiten
eits das
Sie haben ber
Anmeldung bitte bis: 10. November 2017
esucht?
Basismodul b
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
Kosten:
Mitglieder
165,00 €
Nichtmitglieder
210,00 €
Erlebnisse prägen den Menschen, so dass es eine heilpädagogische Aufgabe sein kann, sich
diese gemeinsam zu betrachten und zu überlegen, was diese für das eigene Leben bedeuten.
Biografiearbeit und Existenzanalyse (nach Viktor E. Frankl und A. Längle) sind hierbei hilfreiche
Elemente, die praktisch erprobt werden.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die Begriffe Biografie, Existenzanalyse (und Logotherapie) kennen und unterscheiden,
• biografische Anamnese als Teil der Heilpädagogischen Diagnostik anwenden,
• Teile der Biografiearbeit und Existenzanalyse, zum Beispiel die Arbeit mit Familiensystemfiguren, anwenden
• Seminarinhalte in heilpädagogische Praxisbereiche transferieren.
58
EAH-Programm 2017
Weiterbildungsreihen | 17 W 3
Psychomotorik in der Heilpädagogik
17 W 3
Referentin:
Prof. Dr. Christina Reichenbach
Termine: Modul 1:
Freitag, 05. Mai 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 06. Mai 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Modul 2:
Freitag, 07. Juli 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 08. Juli 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Modul 3: Freitag, 01. September 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 02. September 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Modul 4: Freitag, 20. Oktober 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 21. Oktober 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Modul 5: Freitag, 12. Januar 2018, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 13. Januar 2018, 09:30 – 17:30 Uhr
Modul 6: Freitag, 09. März 2018, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 10. März 2018, 09:30 – 17:30 Uhr
Umfang:
72 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 10. März 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Erfurt (a)
EAH Credits:3,5
Kosten:
Mitglieder
je Modul 190,00 € (Einmalzahlung: 1.125,00 €)
Nichtmitglieder je Modul 240,00 € (Einmalzahlung: 1.425,00 €)
Bewegung ist die Basis für die Entwicklung und Ausbildung zahlreicher Fähigkeiten und Fertigkeiten in den unterschiedlichsten Bereichen menschlichen Daseins. Bewegungsförderung wirkt
aus diesem Grunde nicht nur auf die motorischen Fähigkeiten, sondern beeinflusst auch die
soziale, emotionale, sprachlich-kommunikative, kognitive sowie wahrnehmungsbezogene Entwicklung.
Die Überlegungen aus der Psychomotorik können sehr gut für das heilpädagogische Arbeiten
genutzt werden und das Methodenspektrum erweitern. Dabei ist ein psychomotorischer Ansatz nicht auf Menschen eines bestimmten Lebensalters ausgerichtet oder bedarf prinzipiell
bestimmter Fähigkeiten. Heilpädagoginnen und Heilpädagogen sind hier gefordert, Professionalität und Kreativität miteinander zu verbinden. Die Reflexion der eigenen Rolle und ein professioneller Umgang mit Inhalten und Methoden sind Bestandteil aller Module.
Modul 1: Grundlagen – Einführung in das Thema
Der Begriff Psychomotorik wird in seinen Ursprüngen und im Hinblick auf verschiedene Theoriebrillen sowie beispielhaft anhand verschiedener Konzepte betrachtet. Die Bedeutung der Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper, verschiedenem Material und Gruppenprozessen wird
veranschaulicht. Zudem werden erste Überlegungen eines Beitrags von Psychomotorik als eine
Methode zur Teilhabeförderung beleuchtet. Die Teilnehmenden gehen in eine Themensammlung, um so für die weiteren Module gemeinsame Schwerpunkte für die reflektierte Praxis psychomotorischen Arbeitens in der Heilpädagogik zu setzen (z. B. Wahrnehmung, Selbstkonzept,
Entspannung, Materialauswahl).
EAH-Programm 2017
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Weiterbildungsreihen | 17 W 3
Modul 2: Diagnostische Perspektiven
Die motorische Entwicklung wird in ihrer Bedeutung für die Gesamtentwicklung betrachtet und
basierend darauf konkrete Verfahren „psychomotorischer Diagnostik“ im Überblick vorgestellt.
Ein Verfahren wird erprobt und reflektiert. Diagnostische Befunde müssen gelesen werden können, um daraus sinnvolle Förderstrategien abzuleiten. Eine förderdiagnostische Perspektive, d.
h. die Einheit von Diagnostik und Förderung, ist hier von hoher Bedeutung.
Modul 3 und 4: Praxis und noch mehr Praxis
Bewegung, Spiel und Freude stellen Grundelemente psychomotorischer Praxis in der Heilpädagogik dar. Variations- und Differenzierungsmöglichkeiten verschiedener Settings (Einzel, Gruppe, Raumgestaltung, Materialadaptionen, Inhalte, Themen, verschiedene Förderschwerpunkte
bzw. Lebensalter) werden überlegt, erprobt und reflektiert. Ein besonderes Augenmerk liegt auf
der Reflexion von Rolle und Haltung als Heilpädagogin bzw. Heilpädagoge in psychomotorischen
Prozessen.
Modul 5: Konzeptionelle Überlegungen
Die Verbindungen und Differenzen zwischen Heilpädagogik und Psychomotorik werden betrachtet, um das eigene professionelle Profil zu überlegen, zu erweitern und / oder zu vertiefen.
Die Teilnehmenden gestalten eine Heilpädagogische Förderung mit psychomotorischen Inhalten
und gehen hierbei auf folgende Aspekte ein:
•
•
•
•
•
Gestaltung einer Heilpädagogischen Förderung mit psychomotorischen Inhalten
Theoretische Bezüge
Verbindungen und Differenzen zwischen Heilpädagogik und Psychomotorik
Integration in das eigene professionelle Profil
Erste Ideen zur Erstellung eines eigenen Handlungskonzeptes
Modul 6: Evaluationsmodul
Im Evaluationsmodul werden die Erkenntnisse der Weiterbildung zusammengefasst und reflektiert. Hierzu reichen Sie vier Wochen vorher eine schriftliche Ausarbeitung ein (6–10 Seiten). Diese kann entweder eine kriterienspezifische Falldokumentation oder die Entwicklung einer eigenen klientelspezifischen Handlungskonzeption auf psychomotorischer Basis umfassen. Wichtig
ist bei beiden Varianten eine theoriegeleitete Reflexion hinsichtlich einer Verbindung zwischen
Heilpädagogik und Psychomotorik.
Die schriftliche Ausarbeitung präsentieren Sie vor der Gruppe (ca. 30 Min.); die Ausarbeitung und
der erkennbare Prozess werden gemeinsam reflektiert.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Verschiedene Konzepte von Psychomotorik kennenlernen und beschreiben,
• die Bedeutung einzelner Entwicklungsbereiche (u. a. Motorik) für die Gesamtentwicklung
darstellen,
• verschiedene Methoden und spezifische Verfahren kennen, die für eine psychomotorische
Diagnostik relevant sind,
• aus den diagnostischen Befunden Handlungsstrategien für Förderprozessesse ableiten,
• Möglichkeiten, Chancen und Grenzen verschiedener Praxis-Settings analysieren,
• Material und Raum auf die individuellen Bedürfnisse von Menschen adaptieren,
• Psychomotorik als Methode der Teilhabeförderung diskutieren,
• Psychomotorik und Heilpädagogik in Förderprozessen (lebensalterunabhängig) verbinden,
• Rolle und Haltung als Heilpädagogin bzw. Heilpädagoge für eine psychomotorische Praxis
reflektieren.
60
EAH-Programm 2017
Weiterbildungsreihen | 17 W 4
Rhythmik als Methode in der Heilpädagogik
17 W 4
Schwerpunkt Wahrnehmungs- und Sprachförderung,
sozial-emotionale Förderung
Referentin:
Sabine Hirler
Termine:
Modul 1:
Freitag, 10. März 2017, 09:30 – 18:00 Uhr
Samstag, 11. März 2017, 09:30 – 18:00 Uhr
Modul 2:
Freitag, 28. April 2017, 09:30 – 18:00 Uhr
Samstag, 29. April 2017, 09:30 – 18:00 Uhr
Modul 3:
Freitag, 09. Juni 2017, 09:30 – 18:00 Uhr
Samstag, 10. Juni 2017, 09:30 – 18:00 Uhr
Umfang:
50 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 27. Januar 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:18
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Bonn
EAH Credits:2,5
Kosten:
Mitglieder
je Modul 220,00 € (Einmalzahlung: 650,00 €)
Nichtmitglieder
je Modul 265,00 € (Einmalzahlung: 785,00 €)
Musik, Bewegung, Sprache und Material sind die methodischen Grundpfeiler der rhythmischmusikalischen Erziehung. Rhythmikangebote eigenen sich hervorragend für das gemeinsame
Lernen von Menschen mit und ohne Behinderung in inklusiven Lernarrangements, weil sich
spielerisch dialogische Prozesse und Wechselspiele initiieren lassen.
Rhythmik als Methode in der Heilpädagogik berücksichtigt besonders den Funktionskreislauf
Wahrnehmung und Bewegung und dessen Beeinflussung durch z. B. Basale Stimulation und
sensorische Integration. So werden Entwicklungsprozesse gefördert und die Harmonisierung der
Fähigkeiten aller Menschen unterstützt.
Die Weiterbildung basiert auf dem Rhythmik-Ansatz nach Mimi Scheiblauer. Es wird darüber
hinaus in Angebote mit Instrumenten und Materialien eingeführt sowie insbesondere die Wahrnehmungs- und Sprachförderung durch Rhythmik und Musik vermittelt. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Förderung der sozio-emotionalen Dimension.
Dabei werden intuitiv spielbare Instrumente eingesetzt, motorisch-rhythmische Übungen und
Tänze bis hin zu Rhythmik- und Musikprojekten für unterschiedliche Zielgruppen vorgestellt.
Ein Überblick über die gängige Fachliteratur rundet die Weiterbildung ab.
Die Weiterbildung zeichnet sich durch eine handlungs- und erlebnisorientierte Form aus; die
Ideen und Impulse können Sie direkt im Anschluss umsetzen.
Den Abschluss der Weiterbildung bildet ein Evaluationsmodul. Hierfür reichen Sie vier Wochen
vorher eine schriftliche Ausarbeitung über das durchgeführte Praxisprojekt ein und präsentieren
diese vor der Gruppe.
Die Referentin begleitet Sie im Prozess der Entwicklung und Durchführung des rhythmisch-musikalischen Angebotes.
EAH-Programm 2017
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Weiterbildungsreihen | 17 W 4
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die rhythmisch-musikalischen Unterrichtsmethode kennen lernen
• den Transfer zum Einsatz in der Heilpädagogik umsetzen,
• pädagogische und therapeutische Konzepte und Strategien zur Entwicklung eigene Lern- und
Förderangebote nutzen,
• die eigenen kreativen, motorischen und musisch-ästhetischen Fähigkeiten im Bereich Musik
und Bewegung entwickeln,
• den sozialen Kontext der Gruppe in die Angebotsgestaltung integrieren,
• ein rhythmisch-musikalisches Förderangebot entwickeln und durchführen,
• die eigene Rolle im Prozess reflektieren.
Hinweis:
Die Teilnehmenden benötigen keine Notenkenntnisse. Spaß an der Bewegung, an Musik, am
Singen und am gemeinsamen Tun sind die besten Voraussetzungen. Bitte bringen Sie bequeme
Kleidung und Gymnastikschuhe mit.
51. Bundesfachtagung des BHP e.V. in Berlin
Couragiert und professionell für Teilhabe und Entwicklung
HEILPÄDAGOGIK als politischer Auftrag
24.–26.11.2017
Berlin
Termin:
Freitag, 24. November 2017 bis
Sonntag, 26. November 2017
Veranstaltungsort: Urania e.V.
An der Urania 17
10787 Berlin
Das ausführliche Programm finden Sie in der
heilpaedagogik.de 2017/3 und Mitte Juni 2017 im
Internet unter
www.heilpaedagogikwirkt.de
Couragiert und professionell
für Teilhabe und Entwicklung
HEILPÄDAGOGIK als politischer Auftrag
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Mitglieder des Berufs- und Fachverbands
Heilpädagogik (BHP) e.V.
erhalten eine persönliche Einladung.
EAH-Programm 2017
Weiterbildungsreihen | 17 W 5
Personenzentrierte Teilhabeplanung
17 W 5
Referenten/innen:
Wiebke Kühl | Dr. Peter Groß | Hans-Günter Heiden |
Prof Dr. Gabriele Kuhn-Zuber | Petra Runggaldier | Marcus Windisch
Termine:
Modul 1:
Freitag, 17. März 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 18. März 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Modul 2:
Freitag, 28. April 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 29. April 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Modul 3:
Freitag, 30. Juni 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 01. Juli 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Modul 4: Freitag, 29. September 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 30. September 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Modul 5: Freitag, 03. November 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 04. November 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Modul 6: Freitag, 19. Januar 2018, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 20. Januar 2018, 09:30 – 17:30 Uhr
Modul 7:
Freitag, 02. März 2018, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 03. März 2018, 09:30 – 17:30 Uhr
Modul 8: Freitag, 27. April 2018, 14:00 – 20:00 Uhr
Samstag, 28. April 2018, 09:00 – 17:30 Uhr
Umfang: 98 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 10. Februar 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
EAH Credits:5
Kosten:
Mitglieder
je Modul 175,00 € (Einmalzahlung: 1.375,00 €)
Nichtmitglieder je Modul 215,00 € (Einmalzahlung:1.700,00 €)
Das neue Bundesteilhabegesetz (BTHG) soll zum 01.01.2017 in Kraft treten. Die Zielperspektive eines inklusiven Gemeinwesens ermöglicht die Verankerung des Anspruches im BTHG auf
Beratungsleistungen für Menschen mit Beeinträchtigung, die sich im Teilhabeplanungsprozess
befinden. Ziel der Beratung ist, den individuellen Hilfebedarf zu erfassen und die notwendigen
Unterstützungsleistungen personenzentriert auszugestalten.
Das Ermitteln, Erkennen und Durchführen personenzentrierter Leistungen erfordert hohe fachliche Kompetenzen. Das heilpädagogische Verständnis vom Menschen „betont die unauflösliche
Einheit körperlicher, geistiger, seelischer und sozialer Dimensionen, die sich in jedem Menschen
auf individuell einzigartige und gleichwertige Weise konkretisieren.“ (BHP Berufsbild 2010, 7)
Dieses Verständnis, eingebettet in die gesellschaftlichen Bedingungen und Zusammenhänge der
jeweiligen Person, dient als Grundlage der Wunsch- und Hilfebedarfsermittlung. Eine ethische
Reflexion des Selbstbestimmungsrechtes ist Voraussetzung für eine Ausgestaltung der Wünsche
von Menschen mit Beeinträchtigungen mit dem Ziel einer nachhaltigen Verbesserung und langfristigen Etablierung individueller Lebensqualität.
Daraus ergeben sich die Aufgaben der beratenden (Heil)Pädagogin / des beratenden (Heil)Pädagogen, den Teilhabeplanungsprozess zu personalisieren, d. h. den Hilfebedarf ICF-basiert zu erEAH-Programm 2017
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Weiterbildungsreihen | 17 W 5
mitteln, die geeigneten Methoden und Instrumente für den individuellen Planungsprozess auszuwählen sowie die relevanten Informationen über Rechte und Möglichkeiten für den Mensch
mit Beeinträchtigung und (drohender) Behinderung und sein Umfeld barrierefrei aufzubereiten
und zu kommunizieren. Um ein inklusives Gemeinwesen entwickeln und gestalten zu können,
müssen die individuellen Teilhabeansprüche im Kontext einer örtlichen Teilhabeplanung verortet werden.
Modul 1: Einführung in die Personenzentrierte Teilhabeplanung
Der Begriff der Personenzentrierten Teilhabeplanung wird in Historie und Ausgestaltungsmöglichkeiten erörtert und das Recht auf Beratung im Teilhabeplanungsprozess im Bundesteilhabegesetz verortet. Aus diesem Recht ergeben sich eine Vielzahl an Aufträgen, die in Chancen und
Begrenzungen diskutiert werden.
Modul 2: Leistungs- und Leistungserbringungsrecht im BTHG
Menschen mit Beeinträchtigungen haben Rechtsansprüche aus dem Bundesteilhabegesetz. Dieses Modul informiert über diese Rechte und Wege der Umsetzung sowie allgemeine verfahrensrechtliche Angelegenheiten.
Modul 3: ICF-basierte Hilfebedarfsermittlung
Auch die Ermittlung des Hilfebedarfs wird im BTHG geregelt. Voraussichtlich wird es eine Festlegung auf Kriterien geben, denen die zu verwendenden Instrumente zur Hilfebedarfsermittlung
entsprechen müssen. Personenzentrierung und ICF als Grundlage sind zwei dieser Kriterien. Im
Rahmen dieses Moduls werden die Kriterien beschrieben und Instrumente der Hilfebedarfsermittlung diesbezüglich hinterfragt.
Modul 4: Informationen barrierefrei gestalten
Personenzentrierte Teilhabeplanung bedeutet auch, die Informationen so zu gestalten, dass
diese in einer notwendigen Komplexität erfasst werden können. Die Vielzahl möglicher Beeinträchtigungen bedingt eine Vielzahl an Notwendigkeiten barrierefreier Gestaltung von Informationen. Dieses Modul informiert über die Bandbreite der Möglichkeiten und gibt eine Einführung
in ausgewählte Methoden.
Modul 5: Methoden und Instrumente der Teilhabeplanung
Der Hilfebedarf lässt sich nicht einfach aus den Beeinträchtigungen ableiten, sondern umfasst
immer auch individuelle Wünsche und Ziele. Um diese zu ermitteln, aus den Wünschen Ziele
zu formulieren und diese in gangbare Schritte zu differenzieren, benötigt die beratende (Heil)
Pädagogin / der (Heil)Pädagoge ein fundiertes Methodenspektrum. Dieses Modul führt ein in
die Grundhaltung und Methodenanwendung der Persönlichen Zukunftsplanung und der Sozialraumorientierung.
Modul 6: Beratungssituationen gestalten, Beratungskonflikte verstehen
Beratungssituationen so zu gestalten, dass eine konstruktive Atmosphäre entsteht und bleibt,
gehört zu den allgemeinen (heil)pädagogischen Kompetenzen. Jedoch sind jeder / jedem Konflikte im Rahmen von Beratungen vertraut. In diesem Modul sollen die Dynamiken verschiedener
Beratungssituationen analysiert werden, dabei wird auf die intrapsychischen Konflikte der beratenden (Heil)Pädagogin / des beratenden (Heil)Pädagogen eingegangen.
Modul 7: Örtliche Teilhabeplanung
Laut einer Empfehlung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist örtliche
Teilhabeplanung „ein partizipativer und lernorientierter Prozess, in dem alle relevanten Akteure
vor Ort unter Federführung der Kommune gemeinsam erarbeiten, wie Inklusion im jeweiligen
Gemeinwesen erreicht werden soll.“ (Deutscher Verein 2012, 2)
Die beratenden (Heil)Pädagoginnen und Pädagogen im Prozess der Personenzentrierten Teilhabeplanung können aus ihren Erfahrungen wertvolle Erkenntnisse ableiten, die der Kommune als
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EAH-Programm 2017
Weiterbildungsreihen | 17 W 5
Grundlage zur Entwicklung eines inklusiven Gemeinwesens dienen.
Modul 8: Evaluationsmodul
Im Rahmen des Evaluationsmoduls werden die Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Weiterbildungsreihe zusammengefasst und reflektiert. Hierfür reichen Sie vier Wochen vorher eine
schriftliche Ausarbeitung ein (5 bis max. 10 Seiten). In dieser Ausarbeitung entwickeln Sie beispielsweise ein Beratungskonzept für Personenzentrierte Teilhabeplanung. Im Verlauf des Evaluationsmoduls stellen Sie Ihre Arbeit vor. Eine vom BHP beauftragte Person nimmt daran teil.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Den Begriff der Personenzentrierten Teilhabeplanung darlegen,
• das Recht auf Beratung im Teilhabeplanungsprozess im BTHG verorten,
• Leistungsansprüche von Menschen mit Beeinträchtigungen beschreiben, die sich aus dem
BTHG ergeben,
• Instrumente der Hilfebedarfsermittlung auf der Grundlage der ICF und der Personenzentrierung analysieren,
• Möglichkeiten der barrierefreien Gestaltung von Informationen beschreiben,
• einen Teilhabeplanungsprozess personenzentriert durchführen,
• die eigene Person im Beratungsprozess reflektieren,
• sich als Person sowie die Institution im Kontext örtlicher Teilhabeplanung verorten,
• ein eigenes Beratungskonzept für Personenzentrierte Teilhabeplanung entwickeln und erste
Praxiserfahrungen reflektieren.
Internationale Gesellschaft heilpädagogischer Berufsund Fachverbände IGhB und Exekutivkomitees der IGhB
Ein wichtiges Ziel der IGhB sind die Pflege der Anliegen der Heilpädagogik auf internationaler
Ebene. Dabei stehen die internationale Verständigung über das Rollenverständnis der Heilpädagogik, die ethischen Grundlagen und ein gemeinsames Verständnis über Qualitätsstandards
in der heilpädagogischen Ausbildung, Lehre und Arbeit im Vordergrund.
Ein wesentliches Anliegen ist dabei, die Gleichstellung für Menschen, die von Behinderung
bedroht oder betroffen sind, zu verwirklichen.
Die internationale Zusammenarbeit kann weiter bei Weiterbildungsprojekten einen wichtigen
Beitrag leisten, indem Ressourcen länderübergreifend vernetzt werden.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter: www.ighb.eu
Das Exekutivkomitee der IGhB, das aus jeweils zwei Vertreter/innen
jedes Berufsverbandes besteht, trifft sich zweimal jährlich zu dreitägigen Sitzungen abwechselnd in den Mitgliedsländern.
Der BHP e.V. ist Gründungsmitglied der IGhB (2005).
EAH-Programm 2017
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Weiterbildungsreihen | 17 W 6
17 W 6
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen in der Kita
Im Spannungsfeld zwischen Förderauftrag und Beratungsauftrag!
Referentin:
Gabriele Dorrer
Termine:
Modul 1:
Samstag, 11. März 2017, 10:00 – 18:30 Uhr
Sonntag, 12. März 2017, 09:00 – 13:00 Uhr
Modul 2:
Samstag, 20. Mai 2017, 10:00 – 18:30 Uhr
Sonntag, 21. Mai 2017, 09:00 – 13:00 Uhr
Modul 3:
Samstag, 24. Juni 2017, 10:00 – 18:30 Uhr
Sonntag, 25. Juni 2017, 09:00 – 13:00 Uhr
Modul 4: Samstag, 23. September 2017, 10:00 – 18:30 Uhr
Sonntag, 24. September 2017, 09:00 – 13:00 Uhr
Umfang:
50 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 03. Februar 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:16
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Hannover
EAH Credits: 2,5
Kosten:
Mitglieder
je Modul 230,00 € (Einmalzahlung: 905,00 €)
Nichtmitglieder je Modul 290,00 € (Einmalzahlung:1.145,00 €)
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen in integrativen Kindertagesstätten erleben häufig die
Herausforderung, sich im Spannungsfeld ‚Auftrag für die Kinder mit Beeinträchtigung und (drohender) Behinderung versus Bedingungen in der Kindertagesstätte‘ zu positionieren. Eine wertschätzende, intensive und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Team, den Eltern, den Therapeutinnen und Therapeuten und einem Netzwerk ist unabdingbar, um ein gemeinsames Lernen
und Spielen der Kinder mit und ohne Behinderung zu initiieren und zu begleiten. Auftrags- und
Kompetenzklärungen haben sich schon häufig als hilfreich erwiesen, um transparent und ohne
Konkurrenz miteinander zu arbeiten und zu wirken.
Das Ziel der Weiterbildung ist es, mit dem Blick auf die Systeme lösungsorientierte Perspektiven
für die Beteiligten zu erkennen und Handlungsalternativen zu entwickeln. Die vielfältigen systemischen Zugänge, Methoden und Interventionen versetzen Sie in die Lage, sich im Spannungsfeld der Kita sicherer zu bewegen.
Modul 1: Kennenlernen und die eigene Rolle als Heilpädagogin und Heilpädagoge
Schwerpunkt dieser Veranstaltung ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle als Heilpädagogin und Heilpädagoge in einer integrativen Kindertagesstätte. Die Stellenbeschreibung wird
auf dem Hintergrund der eigenen beruflichen Biographie analysiert. Der eigene heilpädagogische Auftrag (systemische Auftragsklärung) soll herausgearbeitet werden, um anhand dessen
Konkurrenz und Kooperation zu diskutieren.
Modul 2: Den heilpädagogischen Auftrag mit dem systemischen Ansatz diskutieren
Als Heilpädagogin und Heilpädagoge in der Kita arbeiten Sie in unterschiedlichen Systemen,
deren Dynamik in den praktischen Alltag hineinwirkt. Die Einführung in das systemische Denken
und den Konstruktivismus dient als Grundlage für die Arbeit. Das System Kita wird als Organisation in ihren Bestandteilen mit den Methoden aus der Systemanalyse (z. B. Organigramm)
betrachtet. Mit der Methode Genogramm wird das Kind mit seiner Familie systemisch gesehen,
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EAH-Programm 2017
Weiterbildungsreihen | 17 W 6
um die Beziehungen, Unterschiede, Lösungsmöglichkeiten, Kompetenzen zu erkennen und für
die Arbeit zu nutzen.
Modul 3: Methoden systemischer Beratung
Für eine gelingende Beratung von Eltern, Kindern, sowie Kolleginnen bedarf es neben heilpädagogischer Fachkompetenz auch einer geeigneten Methodenkompetenz. Sie lernen die systemische Gesprächsführung als praktisch umsetzbare Methode kennen, z. B. systemische Fragen,
systemisch-szenisches Arbeiten u. a. mit dem Systembrett. Das Moderieren und Visualisieren
von Inhalten bei Fallbesprechungen und Teamsitzungen wird geübt.
Modul 4: Evaluation
Zum Abschluss der Weiterbildungsreihe erwerben Sie ein Zertifikat der EAH. Im Rahmen dieser
Veranstaltung haben Sie Gelegenheit, Ihren eigenen Prozess im Verlauf der Weiterbildungsreihe
zu beleuchten und gemeinsam mit der Gruppe zu reflektieren.
Für diese Veranstaltung reichen Sie eine schriftliche Ausarbeitung mindestens drei Wochen vorher bei der Referentin und der EAH ein und präsentieren diese vor der Gruppe.
Am Evaluationsmodul nimmt eine vom BHP beauftragte Person teil.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Systemisches Denken und Konstruktivismus in ihrer Bedeutung für heilpädagogisches Handeln beschreiben,
• Ihre Stellenbeschreibung auf dem Hintergrund Ihrer Biographie analysieren und die eigene
Rolle in verschiedenen Systemen reflektieren,
• die Klärung Ihres heilpädagogischen Auftrags: Ziele für die integrative / inklusive Tätigkeit
formulieren und evaluieren; die gegenseitigen Erwartungen reflektieren und die Zusammenarbeit in Ihrer Praxis analysieren,
• Methoden zur Systemerkennung, z. B. Organigramm mit der Praxis reflektieren,
• verschiedene Methoden zur Fallbesprechung, z. B. das Genogramm anwenden,
• systemische Methoden und Interventionen kennenlernen,
• Besprechungen moderieren und visualisieren,
• die Möglichkeiten und Hindernisse interdisziplinärer Zusammenarbeit diskutieren.
EAH-Programm 2017
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Weiterbildungsreihen | 17 W 8
17 W 8
Heilpädagogische Familienhilfe
Referenten/innen:
Sandra Leginovic | Harald Bauer | Jutta Rahlf-Riermeier |
Marco Schraud
Termine:
Modul 1:
Samstag, 13. Mai 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 14. Mai 2017, 09:00 – 13.00 Uhr
Modul 2:
Samstag, 24. Juni 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 25. Juni 2017, 09:00 – 13:00 Uhr
Modul 3:
Freitag, 22. September 2017, 11:00 – 19:00 Uhr
Samstag, 23. September 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Modul 4: Samstag, 21. Oktober 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 22. Oktober 2017, 09:00 – 13:00 Uhr
Modul 5: Samstag, 18. November 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 19. November 2017, 09:00 – 13:00 Uhr
Modul 6: Samstag, 20. Januar 2018, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 21. Januar 2018, 09:00 – 13:00 Uhr
Modul 7:
Freitag, 16. März 2018, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 17. März 2018, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 18. März 2018, 09:00 – 13:00 Uhr
Umfang:
88 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 07. April 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:20
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Würzburg (b)
EAH Credits: 4,5
Kosten:
Mitglieder
je Modul 180,00 € (Einmalzahlung: 1.240,00 €)
Nichtmitglieder je Modul 230,00 € (Einmalzahlung: 1.590,00 €)
Familie ist der Raum, in dem Kinder groß werden, wachsen, sich entwickeln. Die damit einhergehenden Bedürfnisse zu erkennen und adäquat zu befriedigen, kann für Mütter, Väter und andere
Erziehungsberechtigte eine große Herausforderung bedeuten, insbesondere wenn eigene Schwierigkeiten überhand zu nehmen drohen. Fachkräfte helfen in der Bewältigung der Probleme.
Im Unterschied zur SPFH ist beispielsweise eine psychische Erkrankung KEIN Ausschlusskriterium für die Heilpädagogische Familienhilfe. Im Rahmen der Heilpädagogischen Familienhilfe
werden Beeinträchtigungen der Eltern angenommen, ohne dass das Wohl des Kindes ins Hintertreffen gerät. Um diese Gratwanderung immer wieder professionell gesichert bewältigen zu
können, bedarf es fundierter und intensiver Reflexionsprozesse, fachlichen Austausches und
(heil)pädagogischer Methoden, die an den jeweiligen Ebenen des Systems ansetzen und die
einzelnen Familienmitglieder begleiten.
Modul 1: Einführung in die Heilpädagogische Familienhilfe
Eine intensive Begriffsdiskussion und -klärung bildet das Fundament dieser Weiterbildung. Anhand gesetzlicher Grundlagen und in der Erörterung heilpädagogischer Haltungen und institutioneller Voraussetzungen wird ein Verständnis Heilpädagogischer Familienhilfe erarbeitet, das
durch die Vorstellung eines Konzeptes und durch Fallarbeit vertieft wird.
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EAH-Programm 2017
Weiterbildungsreihen | 17 W 8
Modul 2: Was Kinder als Angehörige psychisch Kranker oder von Eltern mit Beeinträchtigungen brauchen
Kinder und Jugendlichen stehen mit ihrem Erleben und ihren Bedürfnissen bezüglich der Erkrankung einer engen Bezugsperson im Fokus des Moduls. Wie kann hier heilpädagogische Arbeit
gestaltet werden? Welche Erfahrungen und Erkenntnisse gibt es inzwischen und welche Ansätze
haben sich bewährt? Es werden zudem unterschiedliche Krankheitsbilder der Erwachsenen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Heranwachsenden beleuchtet, um nicht zuletzt der Frage nachzugehen, wie ein möglichst störungsfreies Aufwachsen der Kinder in ihren Familien gelingen kann.
Modul 3: Was Kinder stärkt – Bindung, Beziehung, Begegnung
Kinder werden mit einem Bedürfnis nach Bindung geboren und organisieren ihr Verhalten und
Denken so, dass sie ihre Bindung zu einer Bindungsperson aufrechterhalten. Missverstehen
von Bindungs- und Autonomiebedürfnissen führen zu inneren und äußeren Trennungen. Ein
Verständnis dieser Zusammenhänge eröffnet heilende Interventionsmöglichkeiten, die wir gemeinsam erfahren werden (Filmbeispiele, Übungen, PPP, Fälle aus der Praxis).
Modul 4: Was Eltern stärkt – dialogische Haltung und systemische Grundlagen
Die Dialogische Haltung basiert auf einer Haltung der Achtsamkeit und den Dialogischen Kernfähigkeiten. Die Elemente dieses Moduls basieren auf einer Sensibilisierung für die eigenen Wahrnehmungsmodelle, Urteile und Bewertungen sowie Selbsterfahrung und Biografiearbeit. Systemische
Grundlagen von der Dyade zur Triade sowie eine Einführung in dysfunktionale Triangulationsmuster finden dabei Beachtung. Durch Übungen, einfühlsame Geschichten, Symbole und Dialogrunden über Grundfragen des Lebens wird erfahrbar, was es heißt, Menschen dialogisch zu begleiten.
Modul 5: Was das System und die Einzelnen stärkt – Fallverstehen durch psychoanalytische Pädagogik
Familiensysteme, die heilpädagogischer Hilfe bedürfen, zeichnen sich häufig durch komplexe
Strukturen und verworrene Konfliktlagen aus, insbesondere wenn psychische oder Suchterkrankungen vorliegen. Um konstruktiv tätig werden zu können, bedarf es eines vertieften Verständnisses unbewusst wirksamer Dynamiken wie Übertragung und Gegenübertragung, Re-Inszenierungen und Strategien, wie Zugänge zu diesen eröffnet werden können.
Modul 6: Was mich als (Heil)Pädagogin und (Heil)Pädagoge stärkt – Verstehen, um zu handeln. – Selbstreflexion um mein Handeln zu verstehen.
Im Rahmen der HPFH tätige Fachkräfte bewältigen zahlreiche Herausforderungen im pädagogischen Alltag. Neben professionellen Handlungskompetenzen, die Verstehenszugänge öffnen,
das Halten und Aushalten ermöglichen und das methodische Spektrum erweitern, bedarf es
insbesondere eines sorgsamen und wertschätzenden Umgangs mit den eigenen Ressourcen.
Modul 7: Evaluationsmodul
Zum Evaluationsmodul reichen Sie etwa vier Wochen vorher eine schriftliche Ausarbeitung eines
von Ihnen gewählten Praxisfalls ein (5 bis max. 10 DIN A 4 Seiten) und beleuchten diesen im
Hinblick auf heilpädagogische Familienhilfe. Im Rahmen des Evaluationsmoduls stellen Sie Ihre
Fallarbeit vor. Eine vom BHP beauftragte Person nimmt daran teil.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die Heilpädagogische Familienhilfe in ihren Aufgaben und Grenzen gegenüber der Sozialpädagogischen Familienhilfe beschreiben,
• die Heilpädagogische Familienhilfe rechtlich verorten,
• Herausforderungen der Arbeit mit Eltern mit Beeinträchtigung erörtern,
• Methoden der Begleitung von Eltern und Familiensystemen darlegen,
• die Bedeutung von Bindung und Dialog diskutieren,
• die Notwendigkeit von Netzwerkarbeit analysieren,
• Stärken im System (d. h. auf den Ebenen Kind, Eltern, Netzwerk, Heilpädagogin, Heilpädagoge) erkennen und darauf aufbauend Bewältigungsstrategien entwickeln,
• sich als Person im Prozess reflektieren.
EAH-Programm 2017
69
Weiterbildungsreihen | 17 W 9
17 W 9
Kunsttherapie in der Heilpädagogik
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Referentin:
Ursula Amer
Termine: Modul 1: Samstag, 18. März 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 19. März 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Modul 2:
Samstag, 08. April 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 09. April 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Modul 3:
Samstag, 17. Juni 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 18. Juni 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Modul 4: Samstag, 07. Oktober 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 08. Oktober 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Modul 5: Samstag, 11. November 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 12. November 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang:
60 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 05. Februar 2016
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:15
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Engen
Kosten:
Mitglieder
je Modul 175,00 € (Einmalzahlung: 860,00 €)
Nichtmitglieder je Modul 220,00 € (Einmalzahlung:1.085,00 €)
Heilpädagogisches Handeln erfordert häufig Kreativität, sei es in der Erarbeitung von Verstehenszugängen, in Art und Weise der Interventionen und Wahl der Methoden als auch im konkreten Einsatz kreativer Methoden. Kunsttherapeutische Ansätze wirken konstruktiv und beziehungsfördernd und sind aus diesem Grund für Heilpädagoginnen und Heilpädagogen von
Interesse, ganz gleich, ob sie mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen arbeiten.
In dieser Weiterbildungsreihe zur praktisch angewandten Kunsttherapie hat die gemeinsame Arbeit
künstlerischen Schwerpunkt. Dabei wird der theoretische Hintergrund der therapeutischen Anwendung von Kunst über alle Module verteilt eingefügt. Schwerpunktinhalte der einzelnen Module sind:
Modul 1: Kunsttherapeutische Ansätze in der Heilpädagogik
• Kunsttherapie mit Kindern und Jugendlichen sowie mit Erwachsenen: ein ganzheitlicher Ansatz zur Förderung der individuellen Ausdruckskraft.
• Maltherapie: Vertiefen in der Farbe – der Umgang mit Aquarellfarben. Techniken, Methoden,
Übungen.
Modul 2: Freie Malerei mit Tempera und Mischtechnik
• Durch den kreativen Umgang mit verschiedenen Materialien, teilweise in Verbindung mit
Musik und Poesie, entfaltet sich innerer Raum.
Modul 3: Drucktechniken: Monotypie und Linoldruck
• Eine Herausforderung im graphischen und zugleich malerischen Bereich. Die Technik der
„verlorenen Platte“, wie sie von Picasso bekannt gemacht wurde, erfordert keine Druckwalze und kann in allen Bereichen der therapeutischen Arbeit angewendet werden. Sie bringt
spannende und schöne Ergebnisse.
70
EAH-Programm 2017
Weiterbildungsreihen | 17 W 9
Modul 4: Therapeutisches Plastizieren
• Der Umgang mit Ton: Wölbung, Höhlung, einfache platonische Körper, der gewachsene Körper.
Modul 5: Evaluationsmodul
• Sie reichen vier Wochen vor dem Evaluationsmodul Ihre schriftliche Abschlussarbeit ein (Dokumentation einer kunsttherapeutischen Erfahrung).
• Darüber hinaus präsentieren Sie Ihre praktische Abschlussarbeit.
• Eine vom BHP beauftragte Person nimmt daran teil.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
•
Die Bedeutung kunsttherapeutischer Ansätze in heilpädagogisches Handeln einordnen,
die Wirkung kunsttherapeutischer Ansätze im heilpädagogischen Handeln beschreiben,
verschiedene Mal- und Drucktechniken sowie therapeutisches Plastizieren anwenden,
Kriterien der Methodenwahl / Wahl der Technik diskutieren,
den eigenen künstlerischen Prozess auf heilpädagogischem Hintergrund reflektieren.
Die Weiterbildung berechtigt nicht zu psychotherapeutischer Arbeit!
Der BHP Verlag ist der Fachverlag
für praxisnahe Publikationen aus der Heilpädagogik.
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Hohmann
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Bunte Steine –
Mein Entwicklungshaus
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ISBN 978-3-942484-19-0
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Januar 2014
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praxis
ISBN 978-3-942484-22-0
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Selbstständig
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als Heilpädagogin
/ Heilpädagoge
Satz und Layout:
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Leitfaden und Materialien
zur Eröffnung einer heilpädagogischen Praxis
8. erweiterte und
Das Buch und alle in ihm enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede
Verwertung erfordert die Zustimmung des Herausgebers.
überarbeitete
Auflage
bhp grundlagen
Traumatisierte Kinder und Jugendliche
BHP Verlag | Berufs- und Fachverbands GmbH
Michaelkirchstraße 17/18, 10179 Berlin
Mathilde Tammerle-Krancher
Herausgeber
Bundesgeschäftsstelle
Dieses Druckerzeugnis wurde mit
dem Blauen Engel ausgezeichnet.
Ein neues Konzept für die ambulante Jugendhilfe
Die zweite, vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage
beschreibt anschaulich und anhand vieler Praxisbeispiele Entwicklung, Verlauf und Diagnose von Traumatisierungen und Traumafolgestörungen bei Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit
dem Entwicklungsalter. Die theoretischen und praktischen Grundlagen werden mit Handlungsimpulsen aus (heil-)pädagogischer
Perspektive ergänzt.
Selbstständig nals Heilpädagogi / Heilpädagoge
Aus dem Inhalt:
• Heilpädagogik und Sozialpädagogik als Nachbardisziplinen
• Familienhilfe bei psychisch kranken Eltern
• Einsatzfelder Heilpädagogischer Familienhilfe
• Konzeptdarstellung einer Heilpädagogischen Familienhilfe
Impressum
Traumatisierungen in der Kindheit und Jugend sind für die Pädagogik, das Gesundheitswesen und die Gesellschaft eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Obwohl Kinder und
Jugendliche mit traumatischen Lebenserfahrungen in jedem
Bildungs-, Betreuungs- und Jugendhilfesetting zu finden sind, ist
das Wissen um die Besonderheiten im professionellen Umgang mit
ihnen häufig nicht ausreichend.
praxis
Ein praxisorientierter Leitfaden für einen erfolgreichen Start in die
Heilpädagogische
Selbstständigkeit.
Familienhilfe
Die Publikation beschreibt die Notwendigkeit und die Aufgabenbereiche einer Heilpädagogischen Familienhilfe und verortet diese in den Hilfen zur Erziehung, wie Sie in der
aktuellen Gesetzgebung des SGB VIII bestehen. Zudem wird ein konkreter Vorschlag für
eine von Beziehungsgestaltung geprägte, empathische und effektive heilpädagogische
Familienhilfe entwickelt, die zugleich eine umfassende Begründung für die Notwendigkeit
der Heilpädagogik in der Jugend- und Familienhilfe ist.
ISBN 978-3-942484-04-6
Die Publikation bietet umfangreiche Informationen zu Fragen rund
um das Thema der Selbstständigkeit. Neben sozial- und steuerrechtlichen
Fragenstellungen werden versicherungstechnische
Sandra Leginovic
Aspekte erörtert wie auch Informationen zum Datenschutz und
zum Marketing gegeben. Die ersten Schritte zur Planung und Gründung einer heilpädagogischen Praxis werden an zwei Beispielen
verdeutlicht. Alle Beiträge berücksichtigen rechtliche Neuerungen.
bhp verlag
praxis
verlag
Heilpädagogische Familienhilfe (HPFH) wird in der deutschen Sozialgesetzgebung als
eigenständige Leistungsart nicht erwähnt. Dennoch ist sie nahezu bundesweit
angewandte Praxis in der Kinder- und Jugendhilfe.
bhp praxis
Heilpädagogische Familienhilfe
Ein neues Konzept für die ambulante Jugendhilfe
Heilpädagogische Familienhilfe
nd)
Sandra Leginovic
bhp praxis
st ein Diagnostikverentstanden ist. Das
ädagogische Verfahtwicklungsbegleitung
Einschulung ist eine
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ahren. Entwicklungsie Basis der KonzepTestverfahren eingerd so nicht nur durch
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bhp praxis
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bhp grundlagen
In den vier Rubriken Grundlagen der Heilpädagogik, BHP Intern, Periodika
und dem Antiquariat finden Sie Publikationen, die den heilpädagogischen
Praxisalltag dokumentieren, aktuelle Entwicklungen in der Heilpädagogik
aufzeigen oder wissenschaftliche Theorien und Thesen diskutieren.
Mathilde Tammerle-Krancher
Traumatisierte Kinder und Jugendliche
– verstehen, erkennen, handeln
Prozessverläufe in Familien
Besuchen Sie die Website www.bhpverlag.de und erfahren Sie mehr
über das gesamte Sortiment des BHP Verlags. Bestellen Sie einfach und
bequem über die Website oder nehmen Sie Kontakt zu uns auf.
Der BHP Verlag ist stetig auf der Suche nach interessanten Beiträgen, Fachschul-, Fachakademie-, Diplom-, Bachelor-, Master- oder Promotionsarbeiten, die für eine Veröffentlichung im BHP Verlag in Frage kommen.
verlag
Sie erreichen die BHP GmbH
montags von 14:00 – 16:00 Uhr
dienstags bis donnerstags jeweils von 10:00 – 13:00 Uhr
und von 14:00 – 16:00 Uhr.
EAH-Programm 2017
Tel.: 030/ 40 60 50 60
Mail: [email protected]
71
Weiterbildungsreihen | 17 W 10
17 W 10
Leitung: praxisnah, kreativ und effektiv
In Kooperation mit dem Evangelischen Fröbelseminar, Kassel
Referenten:
Umfang je Block:
Zielgruppe:
Dr. Klaus Esser | Michael Michels
14 Einheiten
Heilpädagoginnen, Heilpädagogen und andere pädagogische Fachkräfte
Teilnehmerzahl:16
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Kassel
EAH Credits:3
Kosten je Block:
Mitglieder
245,00 €
Nichtmitglieder
315,00 €
Häufig haben Fachkräfte, die eine Leitungsaufgabe übernommen haben, das Gefühl, organisatorische Aufgaben, Verwaltungstätigkeiten, repräsentative Verpflichtungen und die Ausübung
einer Art „Feuerwehrfunktion“ bestimmen ihren Berufsalltag. Auch stehen Leitende im Konfliktfeld gegensätzlicher Erwartungshaltungen seitens des Trägers, der Kollegen/innen, der Angehörigen und der Erfordernisse, die sich aus dem Auftrag gegenüber der jeweiligen Klientel ergeben.
Die Möglichkeit zur inhaltlichen Reflexion und zur Entwicklung und Umsetzung entsprechender
Handlungsansätze scheint in den Hintergrund zu treten.
Der Schweizer Heilpädagoge Paul Moor bringt in dem Lehrsatz: „Nicht gegen den Fehler, sondern
für das Fehlende“ eine Haltung zum Ausdruck, aus der sich auch zur Bewältigung von Führungsaufgaben sehr fruchtbare Handlungsmöglichkeiten ergeben.
Unter besonderer Berücksichtigung von Fallbeispielen der Teilnehmenden wird auf wesentliche
Aspekte einer Leitungstätigkeit eingegangen und praxisnahe Handlungsansätze entwickelt.
In der Fortbildungsreihe werden fünf Themenblöcke angeboten. Die thematischen Schwerpunkte ergeben sich aus den Perspektivebenen: Personen, Interaktionen, Organisationen.
Weitere Schwerpunkte sind das Erproben von Führungstechniken und die Gestaltung von Beratungssituationen mit kreativen Verfahren.
•
•
•
•
•
Person, Rolle und Funktion
Kommunikationsgestaltung und Entscheidungsprozesse
Organisations-, Personal- und Qualitätsentwicklung
Führung konkret – Coachingseminar
Darstellen heißt klarstellen – Heilpädagogische Beratung mit kreativen Medien
Zum Erwerb des Zertifikats ist es erforderlich, die drei Pflichtseminare (Person, Rolle und Funktion; Kommunikationsgestaltung und Entscheidungsprozesse; Organisations-, Personal- und
Qualitätsentwicklung) und eines der Wahlpflichtseminare: „Führung konkret“ oder „Darstellen
heißt klarstellen“ zu belegen. Weiterhin sind die Erstellung einer Hausarbeit und das kollegiale
Fachgespräch erforderlich. Diese Regelung bezieht sich auf alle Kollegen/innen, die ab 2015 in
diese Weiterbildung einsteigen.
Die Veranstaltungen W 10.1 und W 10.3 werden 2018 wieder angeboten. Für eine inhaltliche Beschreibung wenden Sie sich bitte an [email protected]
72
EAH-Programm 2017
Weiterbildungsreihen | 17 W 10
Kommunikationsgestaltung und Entscheidungsprozesse
Termin:
Bitte Anmeldung bis:
17 W 10.2
Freitag, 10. März 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Samstag, 11. März 2017, 09:00 – 14:00 Uhr
03. Februar 2017
Eine wesentliche Aufgabe des Leitenden ist es, Entscheidungen zu treffen, die Auswirkungen auf
andere Menschen haben. Weiterhin beinhaltet Leitungshandeln: Richtung vorgeben, Anweisen,
Kontrollieren und Verantwortlichsein. Zum Ausfüllen dieser Aufgaben bedarf es der Schlüsselqualifikation Kommunikationsfähigkeit sowohl in Situationen der unmittelbaren Begegnung mit
den Mitarbeitenden als auch für die Gestaltung der kommunikativen Abläufe in der Organisation.
Kommunikation wird als ein intersubjektiver Prozess verstanden, in dem Menschen aus ihrer
unterschiedlichen Wahrnehmung der Wirklichkeit heraus miteinander in Kontakt treten. Sie gelingt in dem Maße, in dem gegenseitiges Verstehen ermöglicht wird. Diese Sichtweise gibt auch
eine Orientierung für die Gestaltung von Zielfindungs- und Entscheidungsprozessen, Kritikgesprächen, Personalentwicklungsgesprächen, Fallbesprechungen, etc.
Praxisbewährte Arbeitshilfen werden den Teilnehmenden vorgestellt und erprobt, so dass ein
direkter Praxistransfer ermöglicht wird.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Sich bezüglich der genannten Inhalte aus heilpädagogischer Sicht reflektieren,
• die eigenen kommunikativen Kompetenzen erweitern und vertiefen,
• für Feinabstimmung in Kommunikationsprozessen sorgen.
Führung konkret – Coachingseminar
Termin:
Bitte Anmeldung bis:
17 W 10.4
Freitag, 15. September 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Samstag, 16. September 2017, 09:00 – 14:00 Uhr
11. August 2017
In diesem Seminar vertiefen die Teilnehmenden ihre Kompetenzen zur Anwendung von Führungstechniken bezugnehmend auf Beispiele aus ihrer Führungspraxis.
Es wird eine systematische Analyse von Praxisbeispielen unter Berücksichtigung personaler, interaktiver und organisationaler Aspekte durchgeführt.
Weiterhin erwerben die Teilnehmenden unter fachlicher Begleitung der Seminarleiter die Fähigkeit, entsprechend der Analyse der Praxisbeispiele geeignete Führungstechniken auszuwählen.
Die Anwendung der ausgewählten Führungstechniken wird mit kollegialer Beratung der Seminargruppe geübt.
Hierzu werden ausgehend von der jeweiligen Praxisrelevanz aus dem breiten Spektrum der Führungstechniken wie Delegieren, Kontrollieren, Feedback geben, Motivieren, Moderieren, Teamführung, die entsprechenden Kompetenzen trainiert.
Dieser Seminarblock bietet zugleich den Teilnehmenden gute Gelegenheit zur Durchführung der
kollegialen Fachgespräche zum Erwerb des Zertifikats.
EAH-Programm 2017
73
Weiterbildungsreihen | 17 W 11
17 W 11
Phänomen „Trauma“
Erkenntnisse aus Traumapädagogik und Traumatherapie
für heilpädagogisches Handeln
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen erleben die Auswirkungen der Traumatisierung von Kindern und Jugendlichen in der täglichen Arbeit hautnah. Sie erfahren, wie durch kleinste Erinnerungen an die traumatischen Erlebnisse Gefühle der Trauer, der Panik, der Aggression ausgelöst
werden. Die Herausforderungen sind immens.
Traumata, insbesondere, wenn diese nicht erkannt und bearbeitet werden, stellen wirkmächtige
Teilhabebarrieren für die betroffenen Kinder und Jugendliche dar. In der Wahrnehmung traumatisierender Erfahrungen liegt ein erster Schritt zur konstruktiven Integration in das eigene Selbstbild
und damit zur Entwicklung und Gestaltung von Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft.
In der Weiterbildung werden Erkenntnisse aus Traumapädagogik und Traumatherapie verknüpft
mit Wissens-, Methoden- und Personalkompetenzen der Heilpädagogik. Diese Erkenntnisse sollen
genutzt werden (können), um sie in das tägliche heilpädagogische Handeln einfließen zu lassen,
bspw. in der Gestaltung von Fördereinheiten, des Wohngruppenalltages, von Freizeitangeboten.
Die Weiterbildung schließt mit einem Zertifikat ab, das die Kompetenz zur Anwendung traumapädagogischer und traumatherapeutischer Methoden im heilpädagogischen Handeln bestätigt. In
Achtsamkeit und Verantwortung wird heilpädagogisches Handeln personenspezifisch gestaltet.
Um zum Zertifikat zu gelangen, müssen folgende Module absolviert werden:
•
•
•
•
17 W 11.1
Modul 1 und Modul 2: Voraussetzung für den Besuch weiterer Module
3 Module aus den Modulen 3–8
Modul 9
Modul 10: Kolloquium
Grundlagen der Traumatologie bei Kindern und Jugendlichen
Referentin:
Dr. Mathilde Tammerle-Krancher
Termin: Freitag, 17. März 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 18. März 2017, 09:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 19. März 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang: 16 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 10. Februar 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:18
Unterkunft:
ist in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Regensburg
Kosten:
Mitglieder
315,00 €
Nichtmitglieder 385,00 €
Schwerpunkt des ersten Basismoduls sind die theoretischen Grundlagen der Traumatologie bei
Kindern und Jugendlichen mit Verhaltensbeobachtungen und Elterngespräche:
Die theoretischen Ausführungen basieren auf systemischen Studien und Erfahrungen wie auf
Erkenntnissen der Traumatologieforschung. Beide Fachbereiche können zur Klärung der Hintergründe beitragen und Lösungswege aufzeigen.
74
EAH-Programm 2017
Weiterbildungsreihen | 17 W 11
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Hirnphysiologische Prozesse in traumatischen Situationen kennen,
• posttraumatische Belastungsstörungen erkennen und von anderen Verhaltensstörungen unterscheiden,
• Übererregung, Intrusion, Vermeidung, körperliche Symptome als posttraumatische Folgestörungen erkennen,
• diagnostische Instrumente für die einzelnen Altersstufen im Überblick kennen,
• die Kriterien nach ICD-10 / DSM V für posttraumatische Belastungsstörungen kennen,
• Posttraumatische Belastungsstörung Typ I und Typ II unterscheiden,
• die Auswirkungen traumatischer Erfahrungen auf Kinder und Jugendliche verschiedener Altersstufen sowie deren Bewältigungsmechanismen darlegen,
• ein Trauma-Interview durchführen,
• Möglichkeiten der heilenden Begleitung und Unterstützung aus heilpädagogischer Perspektive formulieren.
Traumafolgestörungen im Zusammenhang zum Entwicklungsalter
17 W 11.2
Referentin:
Dr. Mathilde Tammerle-Krancher
Termin: Freitag, 10. Februar 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 11. Februar 2017, 09:00 – 18:00 Uhr
17 W 11.2 a)
Sonntag, 12. Februar 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang: 16 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 05. Januar 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:18
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Abendimbiss am Freitag, Mittagessen am Samstag sowie Getränke
sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
Kosten:
Mitglieder
205,00 €
Nichtmitglieder 260,00 €
In der Traumaforschung wird mittlerweile wahrgenommen, dass nicht nur große und dramatische Ereignisse Traumafolgestörungen auslösen können, sondern dass Menschen, vor allem im
Kindesalter, durch Vernachlässigung, inadäquate Versorgung und Misshandlungen (chronischen)
Erfahrungen ausgesetzt sind, die ein posttraumatisches Störungsbild zur Folge haben. Häufig
kommen die Verursacher/innen aus dem Nahbereich des Kindes. Kinder- und Jugendpsychiater
sagen, es gäbe viel zu viele davon.
Gemäß den Erkenntnissen der letzten Jahre aus der Hirnforschung sind systemtherapeutische
Lösungswege die geeignetsten Verfahren, um verstrickte Beziehungen innerhalb der Familie zu
lösen und damit Kinder vor weiteren Traumatisierungen zu schützen. Deshalb wird der Fokus
immer wieder auf die Familie gerichtet sein.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Traumatisierende Ereignisse und Traumafolgestörungen im Zusammenhang zum Entwicklungsalter (Säugling, Kleinkind, Kindheit, Jugend) beschreiben,
• Co-traumatisierende Prozesse innerhalb der Familie erkennen,
• die These einer transgenerationalen Weitergabe traumatischer Erfahrungen diskutieren und
Ansätze erarbeiten, diese Prozesse zu durchbrechen,
• Folgen unverarbeiteter Elterntraumata in der Eltern-Kind-Beziehung erkennen,
• Entscheidungskriterien kennen, ob der Verbleib des Kindes in der Familie dem Kindeswohl
dient oder ob das Kind fremd betreut werden muss,
EAH-Programm 2017
75
Weiterbildungsreihen | 17 W 11
•
•
•
•
komplexe Traumatisierung definieren,
Ressourcen und Resilienzfaktoren innerhalb der Familie identifizieren,
die systematische Trauma-Intervention üben,
systemische und andere Lösungsmöglichkeiten in der Arbeit mit Eltern erörtern.
Referentin:
Dr. Mathilde Tammerle-Krancher
Termin: Freitag, 28. April 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 29. April 2017, 09:00 – 18:00 Uhr
17 W
Sonntag, 30. April 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang: 16 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 24. März 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:18
Unterkunft:
ist in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Regensburg
Kosten:
Mitglieder
315,00 €
Nichtmitglieder 385,00 €
17 W 11.3
11.2 b)
Methoden ressourcenorientierter Begleitung I
Zugänge zum Verständnis des eigenen Selbst
Referentin:
Janine Lindemann
Termin:
Freitag, 10. Februar 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 11. Februar 2017, 09:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 12. Februar 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang: 16 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 06. Januar 2017
Zielgruppe: Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:18
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Trier
Kosten:
Mitglieder
215,00 €
Nichtmitglieder
265,00 €
Kinder und Jugendliche mit traumatisierenden Erfahrungen bedürfen vielfältiger Unterstützung,
um das eigene Leben (wieder) konstruktiv, wirksam und optimistisch angehen zu können. Das
Verständnis dessen, was geschehen ist und welche Wirkungen der erlebte Stress im eigenen
Körper hat, ist hierbei von hoher Bedeutung.
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen entwickeln bspw. aus Spielbeobachtungen Hypothesen
über mögliche Traumata und überprüfen diese durch weitere Beobachtungen. Den Kindern und
Jugendlichen werden Hilfestellungen an die Hand gegeben, um das eigene Erleben und Verhalten sowie das des Umfeldes zu verstehen.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• das theoretische Wissen über Traumata in Beobachtungen einsetzen,
• aus Spielsituationen und Verhaltensbeobachtungen Hypothesen über erlebte Traumata entwickeln bzw. die Hypothese widerlegen,
• die Funktionsweise des Gehirns sowohl im Normalprogramm wie auch im Extremstress und
Notfallprogramm kind- und jugendgerecht erklären,
• Kindern und Jugendlichen ihre seelischen Verletzungen anhand eines Trauma-Alphabets erklären,
76
EAH-Programm 2017
Weiterbildungsreihen | 17 W 11
• praktische Übungen zur Traumabearbeitung durchführen,
• das persönliche Trauma-Tagebuch kennen lernen.
Methoden ressourcenorientierter Begleitung II
Bindung – ein kindliches Grundbedürfnis
17 W 11.4
Referentin:
Annabel Couppis
Termin:
Freitag, 07. Juli 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 08. Juli 2017, 09:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 09. Juli 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang:
16 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 02. Juni 2017
Zielgruppe: Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:18
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Regensburg
Kosten:
Mitglieder
330,00 €
Nichtmitglieder 395,00 €
Schwerpunkt dieses Moduls ist die heilpädagogische Arbeit mit traumatisierten Kindern und
Jugendlichen unter Berücksichtigung der Bindungstheorie.
Eine sichere Bindung zählt zu den kindlichen Grundbedürfnissen. Die emotionale Bindung zu
einer Bindungsperson und die erlernten Bindungsstrategien spielen eine erhebliche Rolle in der
Entwicklung eines Menschen.
Gelernte Bindungsmuster prägen und begleiten uns vom Säuglingsalter bis ins hohe Alter. Bindungsangebote müssen feinfühlig auf die jeweiligen Bedürfnisse eines Kindes abgestimmt sein,
dann können sie z. B. ein Kind trösten oder helfen, Stress zu regulieren; ungünstige oder fehlende Bindungsangebote können Kinder verletzen oder traumatisieren.
Häufig geben Eltern ihre eigenen Bindungserfahrungen an die Kinder weiter, die These der
transgenerationalen Weitergabe erklärt das „Vererben“ von günstigem und ungünstigem Bindungsverhalten der Eltern an die Kinder.
In der heilpädagogischen Arbeit geht es unter anderem darum, traumatisierte Kind oder Jugendliche zu stabilisieren, vor weiteren Traumatisierungen zu schützen und den Aufbau stabiler
Bindungen mit Bindungspersonen zu unterstützen.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Die theoretischen Grundlagen zur Bindungstheorie (Bindungsentwicklung – Bindungsbedürfnisse, Bindungsmuster – Bindungsbeziehungen) beschreiben,
• die Qualität einer Bindung differenziert einschätzen (sichere Bindung, unsichere Bindung,
Bindungsstörung, Bindungstraumatisierung),
• Beobachtungsverfahren zur Diagnostik des Bindungsverhaltens durchführen,
• eine bindungsbasierte Beratung mit Eltern und weiteren Bezugspersonen durchführen,
• die Funktion der Co-Regulation beschreiben,
• betroffene Kinder und Jugendliche in der Erarbeitung eines Notfallkoffers zur Stressregulation
begleiten,
• ressourcenorientierte Übungen zur Stabilisierung durchführen,
• die eigene Rolle als Heilpädagogin bzw. Heilpädagoge in der Begleitung von Kindern und
Jugendlichen mit traumatisierenden Erfahrungen reflektieren.
EAH-Programm 2017
77
Weiterbildungsreihen | 17 W 11
17 W 11.5
Methoden ressourcenorientierter Begleitung III
Referentin:
Janine Lindemann
Termin:
Freitag, 19. Mai 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 20. Mai 2017, 09:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 21. Mai 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang: 16 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 13. April 2017
Zielgruppe: Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:18
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Trier
Kosten:
Mitglieder
215,00 €
Nichtmitglieder
265,00 €
Traumatisierende Erlebnisse werden im Körpergedächtnis gespeichert. Aus diesem Grunde sind
körperorientierte Übungen von hoher Bedeutung für die Be- und Verarbeitung von Traumata –
ein rein kognitives therapeutisches Vorgehen greift in der Regel zu kurz.
Die Heilpädagogik betrachtet den Menschen sowohl in seiner Ganzheitlichkeit wie in seiner
Einzigartigkeit; Handlungsstrategien werden individuell, bedürfnis- und ressourcenorientiert
entwickelt. Ein Zugang über den Körper hat sich als konstruktiv in der Begleitung von Kindern
und Jugendlichen mit traumatisierenden Erfahrungen erwiesen.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Den Körper als Ort gespeicherter Erfahrungen anerkennen,
• die Bedeutung körperorientierter Zugänge für die Be- und Verarbeitung von traumatisierenden Erfahrungen beschreiben,
• das individuelle Trauma-Tagebuch kennen lernen,
• Übungen zu Reorientierung, Dissoziationsstop und Containing durchführen,
• Imaginationsübungen durchführen (sicherer innerer Ort, innere Helfer, Fernbedienung, Tresor, Gepäck ablegen, Baumübung, Gartenübung, Lichtstromübung, Achtsamkeits-Meditation, das innere Kind, mein inneres Team, Aussöhnung mit sich selbst, Quälgeist erkennen),
• betroffene Kinder und Jugendliche in der Erstellung eines Notfallkoffers begleiten,
• die eigene Rolle als Heilpädagogin bzw. als Heilpädagoge in der Begleitung von Kindern und
Jugendlichen mit traumatisierenden Erfahrungen reflektieren.
17 W 11.8
Methoden ressourcenorientierter Begleitung VI
Referentin:
Dr. Mathilde Tammerle-Krancher
Termin: Freitag, 23. Juni 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 24. Juni 2017, 09:00 – 18:00 Uhr
17 W
Sonntag, 25. Juni 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang: 16 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 19. Mai 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:18
Unterkunft:
ist in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Regensburg
Kosten:
Mitglieder
315,00 €
Nichtmitglieder 385,00 €
78
11.8 a)
EAH-Programm 2017
Weiterbildungsreihen | 17 W 11
Heilpädagogisch-therapeutische Unterstützungsangebote sind für Kinder und Jugendliche mit
traumatisierenden Erfahrungen von hoher Bedeutung, um Wege zu erschließen, Wut und Trauer
zu be- und verarbeiten, und um wieder direkten Zugang zu den eigenen Ressourcen zu finden.
Ressourcenarbeit bedeutet, die eigenen Quellen der positiven und guten Erfahrungen wieder
freizulegen, zugänglich zu machen und diese annehmen zu können. Positive Erfahrungen entstehen, wenn Körper, Herz und Gehirn im Gleichgewicht miteinander und mit der Umwelt sind.
Dies kann herbeigeführt werden durch Abbau von Dysregulation und unangenehmen neuronalen Erregungen. Diese Erfahrung wird im Gehirn als Wohlgefühl gespeichert und steht zukünftig
in ähnlichen Situationen als Ressource zur Verfügung. Dies bedeutet, dass ein positives oder
zumindest neutrales Körpergefühl der Kern jeder Ressource ist. Körperorientierte Methoden, wie
bspw. die Bilaterale Hemisphärenstimulation greifen diesen Aspekt als Ausgangspunkt auf.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
• Auf der Grundlage einer Trauma- und Ressourcenanamnese einen Plan zur Bearbeitung des
Traumas entwickeln,
• Übungen zur Bilateralen Hemisphärenstimulation durchführen,
• EMDR-Protokolle und Anwendung von EMDR für Kinder und Jugendliche in verschiedenen
Altersstufen kennenlernen,
• Übungen für den Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen in der akuten Situation (z. B. Distanzierungsübungen, Imaginations- und Entspannungsübungen) durchführen,
• die eigene Rolle als begleitende Heilpädagogin reflektieren.
Referentin:
Dr. Mathilde Tammerle-Krancher
Termin: Freitag, 14. Juli 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 15. Juli 2017, 09:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 16. Juli 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
17 W 11.8 b)
Umfang: 16 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 09. Juni 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:18
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Abendimbiss am Freitag, Mittagessen am Samstag sowie Getränke
sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
Kosten:
Mitglieder
205,00 €
Nichtmitglieder 260,00 €
Sekundäre Traumatisierung | Psychohygiene
17 W 11.9
Referentin:
Janine Lindemann
Termin:
Freitag, 29. September 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 30. September 2017, 09:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 01. Oktober 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang: 16 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 25. August 2017
Zielgruppe: Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:18
Unterkunft:
ist nicht in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Trier
Kosten:
Mitglieder
215,00 €
Nichtmitglieder
265,00 €
EAH-Programm 2017
79
Weiterbildungsreihen | 17 W 11
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen in der Begleitung von Kindern und Jugendlichen mit
traumatisierenden Erfahrungen bewegen sich auf der anspruchsvollen Gratwanderung zwischen
Empathie mit der anderen Person und Schutz des eigenen Selbst. Das Hören von Erzählungen
traumatisierender Erlebnisse kann zur sog. sekundären Traumatisierung führen, d. h. zu einer
Traumatisierung, die nicht aus einem direkten Erlebnis resultiert, sondern aus zu großer Anteilnahme am Schicksal des anderen.
Es zeugt von hoher professioneller Haltung und Kompetenz, zugleich auf die betroffene Person
wie auch auf sich zu achten, sozusagen empathisch in zwei Richtungen zu wirken.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
•
17 W 11.10
H
e.de
urheberrechtgebers.
Das Evaluationsmodul oder Kolloquium gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihren eigenen Prozess zusammenzufassen, zu reflektieren und dadurch zu vertiefen. Um dies sichtbar zu machen, reichen Sie eine schriftliche Ausarbeitung ein, in der Sie entweder:
• eine Konzeption traumapädagogischen Arbeitens in Ihrer Einrichtung entwickeln ODER
• eine Fallgeschichte darstellen, in der die Familie des Kindes mit traumatisierenden Erfahrungen in ihren Schwierigkeiten und Ressourcen beschrieben wird, Bewältigungsstrategien aufgezeigt und diskutiert werden und Sie sich mit einer Methode / einem Methodenschwerpunkt
intensiv auseinandersetzen.
Die schriftliche Ausarbeitung präsentieren Sie vor der Gruppe (Zeitrahmen: 30 Min.). Eine vom
BHP beauftragte Person nimmt daran teil.
Das Zertifikat „Phänomen Trauma – Erkenntnisse aus Traumapädagogik und Traumatherapie
für die Heilpädagogik“ umfasst 104 UE, d.h. 5 EAH Credits.
bhp grundlagen
Mathilde Tammerle-Krancher
bhp grundlagen
Traumatisierte Kinder und Jugendliche
erweiterte Auflage
sbeispiele Entwickgen und TraumafolZusammenhang mit
praktischen Grundheil-)pädagogischer
Evaluationsmodul
Referentin:
Dr. Mathilde Tammerle-Krancher
Termin: Freitag, 03. November 2017, 15:30 – 19:00 Uhr
Samstag, 04. November 2017, 09:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 05. November 2017, 09:00 – 12:30 Uhr
Umfang: 16 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 22. September 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:14
Unterkunft:
ist in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:Regensburg
Kosten:
Mitglieder
370,00 €
Nichtmitglieder
430,00 €
Mathilde Tammerle-Krancher
sind für die Pädahaft eine der wichbwohl Kinder und
rungen in jedem
g zu finden sind, ist
onellen Umgang mit
Sekundäre Traumatisierung in Ursachen und Wechselwirkungen erklären,
allgemeine und persönliche Resilienzfaktoren identifizieren,
die Bedeutung von Psychohygiene beschreiben,
individuelle Bewältigungs- und Selbstunterstützungsstrategien entwickeln,
die eigene Person im Spannungsfeld sekundärer Traumatisierung – Psychohygiene reflektieren.
Mathilde Tammerle-Krancher
80
Traumatisierte Kinder und Jugendliche
– verstehen, erkennen, handeln
Prozessverläufe in Familien
Traumatisierte Kinder und Jugendliche
ISBN: 978-3-942484-22-0
erschienen: 2. überarbeitete Auflage 2016
verlag.de
Preis: 12,00 €
ter www.bhp
bestellbar un
zzgl. Versandkosten
EAH-Programm 2017
Weiterbildungsreihen | 17 W 14
Heilpädagogische Spieltherapie
17 W 14
Referent:
Prof. Dr. Herbert Goetze, Berlin
Termine:
1. Block:
Samstag, 08. – Sonntag, 09. April 2017
2. Block:
Samstag, 22. – Sonntag, 23. April 2017
3. Block:
Samstag, 13. – Sonntag, 14. Mai 2017
4. Block:
Samstag, 24. – Sonntag, 25. Juni 2017
5. Block:
Samstag, 26. – Sonntag, 27. August 2017
6. Block:
Samstag, 16. – Sonntag, 17. September 2017
7. Block:
Samstag, 28. – Sonntag, 29. Oktober 2017
8. Block (Kolloquium): Samstag, 11. November 2017
Zeiten:
Samstag: 10:00 Uhr – 18:00 Uhr
Sonntag: 09:30 Uhr – 13:00 Uhr
Umfang:
96 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 03. März 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Teilnehmerzahl:14
Unterkunft:
ist in den Kosten nicht enthalten
Verpflegung:
Mittagessen und Getränke sind in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a)
EAH Credits:4,5
Kosten:
Mitglieder
je Block 190,00 € (Einmalzahlung: 1.500,00 €)
Nichtmitglieder je Block 230,00 € (Einmalzahlung: 1.820,00 €)
Prof. Dr. Herbert Goetze ist einer der führenden Experten mit langjähriger Praxis in Lehre und
Forschung im Bereich der personenzentrierten Spieltherapie und bekannt durch zahlreiche Veröffentlichungen. Er führte diese Veranstaltung bereits neunmal für die EAH durch und hat von
bisherigen Teilnehmenden durchweg ausgezeichnetes Feedback erhalten.
Der Heilpädagogischen, personenzentrierten Spieltherapie liegt das Konzept der non-direktiven,
personenzentrierten Spieltherapie nach Carl Rogers und Virginia Axline zu Grunde. Das zentrale
Medium ist das kindliche Spiel, denn das Spiel ist ein basales kindliches Bedürfnis und Kommunikationsmedium. Das personenzentrierte Spiel ist deshalb eine grundlegende Methode in der
heilpädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Bestandteile der zertifizierten Weiterbildung sind theoretische Kenntnisvermittlung zum personenzentrierten Spiel, Anleitung zur Durchführung eigener personenzentrierter Spielstunden,
supervisionsartige Rückmeldungen und Übungen zum Erwerb von Kompetenzen im Rahmen des
personenzentrierten Spiels und zur Erweiterung des heilpädagogischen Profils.
Die Kompetenzvermittlung wird diese Aspekte einschließen:
• Kenntnisse der Spielpsychologie, Spielpädagogik, der Grundlagen des Ansatzes von Carl Rogers sowie aktuelle Kenntnisse spieltherapeutischer Ansätze verschiedener Schulen.
• Kenntnisse über die Herstellung der äußeren Rahmenbedingungen (Einrichtung eines Spielzimmers, seiner Ausstattung, etc.) und über die Auswahl der Spielmedien (u. a. Puppenspiel,
Rollenspiel, Sandkasten).
• Gestaltung von Kontakt und Beziehung zu Spielkindern und deren Bezugspersonen.
• Die Fähigkeit, unter Berücksichtigung professioneller und ethischer Standards sowie der beruflichen Rolle, Grenzen im Spiel zu setzen.
• Die Fähigkeit, Spielsitzungen zu planen, eigenständig durchzuführen, zu protokollieren, ausEAH-Programm 2017
81
Weiterbildungsreihen | 17 W 14
zuwerten und zu reflektieren.
• Die Fähigkeit, Spieltherapiemedien wie Handpuppen, Sandkasten, Geschichten gezielt in die
Arbeit einzubringen.
• Das Führen von Einführungs- und Zwischeninterviews mit den Eltern.
• Die Fähigkeit zur kreativen, eigenverantwortlichen Arbeit mit und in Spielgruppen.
• Die Fähigkeit, die heilpädagogische Spieltherapie bei ausgewählten Störungen anzuwenden.
• Verständnis des Ansatzes der Filialtherapie als elterliche Ressourcenaktivierung.
Da die Weiterbildung prozessorientiert konzipiert ist, werden die Inhalte nicht zwangsläufig in
der dargestellten Reihenfolge bearbeitet.
Durchführung eigener personenzentrierter Spielstunden: Einen deutlichen Schwerpunkt der
Weiterbildung soll die eigene Spielpraxis einnehmen. Deshalb werden ab dem dritten Block
die Teilnehmenden eigene Spielstunden durchführen, die vom Dozenten gründlich vorbereitet
werden. Dazu ist es notwendig, eine Spielumgebung an der eigenen Arbeitsstelle zu schaffen,
vor allem aber: ein Kind auszuwählen, mit dem man längerfristig spielen kann und dafür die
Vorbedingungen in Form von Absprachen herzustellen. Es werden alle Probleme besprochen, die
bei der Durchführung der Praxisversuche auftauchen könnten. 10 Spielstunden sollen durchgeführt, ein Teil davon aufgezeichnet und transkribiert werden.
Supervision: Die Praxisversuche werden supervisionsartig begleitet; dazu ist es notwendig,
Spielstundenausschnitte auf Video / DVD mitzuschneiden. Nicht alle Spielsitzungen können in
ganzer Länge besprochen werden; die Teilnehmenden werden vielmehr dazu aufgefordert, diskussionsanregende Spielsituationen aus etwa 3 Spielstunden auszuwählen und dem Dozenten
zur Mitschau zugänglich zu machen.
Im Rahmen von Übungen werden die Teilnehmenden dazu angeleitet, Situationen im Rollenspiel nachzustellen, emotionale Gehalte zu erspüren und Lösungen für möglicherweise auftauchende Konflikte durchzuspielen.
Der zeitliche Umfang der Supervisionseinheiten und der Übungsanteile lässt sich naturgemäß
nicht vorher festlegen, deshalb wird die Planung der Kenntnisvermittlung zum personenzentrierten Spiel, der Anleitung zur Durchführung eigener personenzentrierter Spielstunden, der
Supervision und Übungen von der Interessenlage der Teilnehmenden, vom individuellen Lernstand und den Lernbedürfnissen abhängig sein. In einem Abschlussbericht, dessen Gliederung
eingehend vorbesprochen wird, werden die Erfahrungen reflektiert.
Für selbstständige Literaturstudien, Aufzeichnungen und Transkriptionen der Spielstunden sind
ca. 120 Zeitstunden anzusetzen.
Voraussetzungen zur Zulassung zum Abschluss-Kolloquium:
•
•
•
•
Durchführung von mindestens 10 eigenen Spieleinheiten
Schriftliche Dokumentation der durchgeführten Einheiten und Bericht
Einreichen von mind. 3 gefilmten Spieleinheiten
Teilnahme an allen Blöcken
Die Weiterbildung endet mit einem Abschlussgespräch, an dem eine vom BHP beauftragte
Person teilnimmt.
Basisliteratur (Erwerb bei geplanter Teilnahme angeraten): Herbert Goetze (2002). Handbuch der
personenzentrierten Spieltherapie. Göttingen: Hogrefe-Verlag. Zusatzliteratur: Herbert Goetze (2013).
Familien spielend helfen. Mit der Filialtherapie elterliche Ressourcen stärken. Beltz-Juventa-Verlag.
Der erfolgreiche Abschluss an der Weiterbildung berechtigt nicht zu psychotherapeutischer Arbeit.
82
EAH-Programm 2017
Weiterbildungsreihen | 17 W 15
Wissenschaftliches Arbeiten und Forschen
auf dem Weg zum Bachelor
17 W 15
Vorbereitung auf die Externenprüfung
für staatlich anerkannte Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
Referent:
Prof. Dr. Heinrich Greving
Termine:
Block 1:
Freitag, 20. Oktober 2017, 15:00 – 20:00 Uhr
Samstag, 21. Oktober 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Block 2: Freitag, 08. Dezember 2017, 15:00 – 20:00 Uhr
Samstag, 09. Dezember 2017, 09:30 – 17:30 Uhr
Block 3:
Freitag, 23. März 2018, 15:00 – 20:00 Uhr
Samstag, 24. März 2018, 09:00 – 16:00 Uhr
Block 4:
Freitag, 20. April 2018, 15:00 – 20:00 Uhr
Samstag, 21. April 2018, 09:30 – 17:30 Uhr
Umfang:
56 Einheiten
Anmeldung bitte bis: 15. September 2017
Zielgruppe:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen; andere auf Anfrage
Teilnehmerzahl:16
Unterkunft:
Berlin: ist nicht in den Kosten enthalten
Trebnitz: ist in den Kosten enthalten
Verpflegung:
Tagungsverpflegung ist in den Kosten enthalten
Veranstaltungsort:
Berlin (a) (Block 1, 2, 4)
Trebnitz (Block 3)
EAH Credits:4
Kosten:
Mitglieder je Block 245,00 € (Einmalzahlung: 965,00 €)
Nichtmitglieder je Block 305,00 € (Einmalzahlung:1.205,00 €)
Für die Heilpädagogik als Handlungswissenschaft sind neben einer umfassenden und vertieften
Methodenkompetenz wissenschaftliche Zugänge und Reflexionen von hoher Bedeutung für die
Weiterentwicklung der Heilpädagogik als Disziplin als auch der / des einzelnen Heilpädagogin /
Heilpädagogen.
Staatlich anerkannte Heilpädagoginnen und Heilpädagogen, die einen akademischen Abschluss
im Rahmen der Externenprüfung absolvieren wollen, stellen die vorrangige Zielgruppe dieser
Weiterbildungsreihe dar. Aber auch Heilpädagoginnen und Heilpädagogen in Leitungspositionen, tätig in Lehre und Ausbildung, profitieren von diesem Angebot, indem sie Fragestellungen
aus dem aktuellen beruflichen Alltag einbringen, dazu arbeiten und ihr Anliegen gemeinsam
mit der Gruppe auf wissenschaftlicher Basis reflektieren.
Die Weiterbildungsreihe vereint Lernen vor Ort mit angeleiteten Selbststudienanteilen und bereitet so fundiert vor für den Prozess der Externenprüfung, in dessen Verlauf eigenverantwortliches Studieren und Erarbeiten von Prüfungsleistungen in hohem Ausmaß gefordert wird.
Das Internationale Archiv für Heilpädagogik des BHP e.V. ist als Veranstaltungsort eingebunden.
Das umfassende Angebot an Texten, Büchern, Zeitschriften und sonstigen Archivalien steht als
Lernmaterial sowie als Basis zur Generierung von Forschungsfragen auch über die Weiterbildung
hinaus zur Verfügung.
Aufbau:
1. Block: Umgang mit wissenschaftlichen Texten, Wissenschaftliche Traditionen in der Heilpädagogik
2. Block:Wissenschaftliche Ethik, Präsentationstechniken; Sie haben die Möglichkeit, im Anschluss daran, eine Hausarbeit bis zum nächsten Termin zu verfassen
EAH-Programm 2017
83
Weiterbildungsreihen | 17 W 15 | Ausbildung spezial
3. Block: Forschungsmethoden
4. Block: Entwicklung von Forschungsdesigns
Sie haben die Möglichkeit, das Setting der Weiterbildung als eine Übungsplattform für Prüfungsleistungen zu nutzen (Hausarbeit, Referat). Kolleginnen und Kollegen, die sich darin üben
wollen, erhalten zum Abschluss dieser Weiterbildungsreihe ein Zertifikat, aus dem Umfang (auch
des Selbststudiums) und Inhalt hervorgehen und das Ihre Leistung bewertet, um auf diesem
Wege für Hochschulen eine Brücke zur Anerkennung im Sinne einer Prüfungsleistung zu bauen.
Sie haben die Möglichkeit, sich folgende Kompetenzen zu erarbeiten:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Wissenschaftliche Texte exzerpieren,
mit Quellen wissenschaftlich korrekt umgehen,
wissenschaftliche Traditionen in der Heilpädagogik kennen,
wissenschaftliche Ethik im Rahmen der Heilpädagogik reflektieren,
schriftliche Ausarbeitungen und mündliche Vorträge auf wissenschaftlicher Basis erstellen,
eine Gesprächsrunde zu einem Thema moderieren,
die verschiedenen Erkenntnistheorien und Forschungsmethoden hierzu (phänomenologisch,
hermeneutisch, empirisch, dialektisch, partizipativ, konstruktivistisch, induktiv, deduktiv,
etc.) anwenden,
die Gütekriterien in Bezug auf das eigene wissenschaftliche Arbeiten reflektieren,
Forschungsfragen aus der Praxis generieren,
Forschungsdesigns entwickeln,
sich selbst im wissenschaftlichen Spektrum der Heilpädagogik verorten.
Am Kolloquium nimmt eine vom BHP beauftragte Person teil.
AUSBILDUNG SPEZIAL
AS
– DAS ANGEBOT FÜR STUDIERENDE DER HEILPÄDAGOGIK
Die kostenfreie 90minütige Informationsveranstaltung umfasst einen Überblick über die berufsund fachpolitische Arbeit des BHP sowie über die wichtigsten Aufgabenfelder der verbandlichen
Arbeit. Darüber hinaus bieten wir ein Forum für Reflexion und Austausch über heilpädagogische
Handlungsfelder, gelingende Berufseinmündung, tariflichen Vergütung und die Möglichkeiten
einer selbstständigen Tätigkeit.
Sie haben die Möglichkeit, im Anschluss daran oder zu einem gesonderten Termin vertiefende
Workshops für Ihre Ausbildungs- und Studiengänge zu buchen.
Folgende Workshops bieten wir Ihnen an:
• Heilpädagogisches Handeln in den verschiedenen Handlungsfeldern – Rahmenbedingungen
und inhaltliche Aspekte
• Tarifliche Eingruppierung und Arbeitsrecht im Kontext lebenslangen Lernens
• Den Schritt in die Selbstständigkeit wagen – Heilpädagoginnen und Heilpädagogen als Gründer von Praxen, Einrichtungen und Diensten
• Kompetenzerwerb gezielt planen – die eigene Laufbahn gestalten
Jeder Workshop umfasst 2 x 90 Min. Wir stellen Ihnen für dieses Angebot inklusive allem 300,00 €
in Rechnung.
84
EAH-Programm 2017
Anmeldebogen
Europäische Akademie
für Heilpädagogik im BHP e. V.
Michaelkirchstraße 17/18
10179 Berlin
Tel.: 030/40605070 | Fax: 030/40605069
Bitte nur eine Person pro Anmeldebogen anmelden!
Hiermit melde ich mich verbindlich zu folgender/en Weiterbildung/en an:
Kurs-Nr.:
Titel der Weiterbildung:
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
Name, Vorname:
____________________________________________________________
Straße:____________________________________________________________
PLZ / Ort:
____________________________________________________________
Geburtsdatum:____________________________________________________________
Telefon:____________________________________________________________
e-mail:____________________________________________________________
Rechnung an den Arbeitgeber? Ja ____ Einrichtung / Dienststelle:
____________________________________________________________
Nein ____
Straße: ____________________________________________________________
PLZ / Ort:
____________________________________________________________
Telefon:____________________________________________________________
Mitglieder des BHP
Ja ____ Staatl. anerk. Heilpädagoge/in
____
Nein ____
Heilpädagoge/in mit akad. Abschluss
____
Ich bin selbstständig tätig
____
VOM BHP ZERTIFIZIERTE PRAXIS
Ja ____ Nein ____
Meine Einrichtung ist Mitglied im BHP Ja ____ Nein ____
Sonstige päd. Fachkraft______________________________________________________
Intensives Lernen in einer Kleingruppe: Bei einer Teilnehmerzahl unter 50% der maximalen Gruppengröße bin ich
bereit, einen um 10% erhöhten Teilnehmerbeitrag zu zahlen:
Ja ____
Nein ____
Die Organisatorischen Hinweise habe ich zur Kenntnis genommen!
________________________________________________________________________________________________
Ort, Datum, Unterschrift
Ich bin damit einverstanden, dass meine Daten zur Bildung von Fahrgemeinschaften an andere Teilnehmer/innen der
Veranstaltung weitergegeben werden
Ja ____ Nein ____
Bei Veranstaltungen mit Verpflegung (wenn möglich!): vegetarisches Essen gewünscht?
EAH-Programm 2017
Ja ____ Nein ____
85
Referentinnen und Referenten
Liste der Referentinnen und Referenten
Die ausführliche Vita finden Sie im Internet unter www.eahonline.de
Amer, Ursula
Atasayi, Sibel
Heilpädagogin M.A., Dipl.-Kunsttherapeutin, Familientherapeutin
Dipl.-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin i. A.
Bauer, Harald
Bauschke, Julia
Dipl.-Sozialpädagoge, Psychoanalytischer Pädagoge, Supervisor (DGSV)
Ergotherapeutin
Couppis Annabel
Staatl. anerkannte Heilpädagogin
Debesay, Senait
Dorrer, Gabriele
Dunst, Carola
Dipl.-Heilpädagogin,
Erfahrungsfokussierte Beraterin mit Stimmenhörerinnen
Staatl. anerkannte Heilpädagogin,
systemische Supervisorin, systemisches Gesundheitscoaching (DGSF)
Staatl. anerkannte Heilpädagogin
Eidmüller, Chanell
Esser, Dr. Klaus
Volljuristin, Rechtsanwältin
Dipl.-Heilpädagoge, Coach, Leiter eines Kinder- und Jugenddorfes
Feige, Judith
Ferstl, Stephanie
Fiedler, Petra
Sozialpädagogin B.A., Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession M.Sc.
Staatl. anerkannte Heilpädagogin
Dipl.-Sozialarbeiterin, Altentherapeutin
Gilles, Ute
Görzen, Christine
Goetze, Prof. Dr. Herbert
Goschiniak, Karolina
Greving, Prof. Dr. Heinrich
Groß, Dr. Peter
Heilpädagogin B.A.
Dipl.-Betriebswirtin, Systemische Prozessbegleiterin
Lehrer, Dipl.-Psychologe
Erziehungswissenschaftlerin M.A., Kinder- und Jugendpsychotherapeutin i. A.
Dipl.-Heilpädagoge, Dipl.-Erziehungswissenschaftler
Dipl.-Pädagoge, Theaterpädagoge
Haberkorn, Sabine
Dipl.-Heilpädagogin, Leiterin einer Freien Praxis
mit Schwerpunkt Frühförderung, Supervisorin (DGSv)
Hager, Nina
Volljuristin
Hardegen, Dr. Christine
Unternehmensberaterin
Heiden, Hans-Günter
Sonderschullehrer, Publizist M. A.
Herzog, Gundula
Staatlich anerkannte Heilpädagogin,
Autismuspädagogin.KleineWege®
Heye, Silke
Diplom-Sportlehrerin / Bewegungspädagogin (Psychomotorik)
Hinz, Dr. Thorsten Philosoph, Ethnologe
Hirler, Sabine
Musikpädagogin, Musiktherapeutin (HPG), Erwachsenenbildung M.A.
Huber, Manfred
Staatlich anerkannter Heilpädagoge,
Zauberkünstler, Konzentrationstrainer
Jagusch-Espei, Andrea
Ergotherapeutin B.sc., Bobath- und SI-Therapeutin
Jofer-Ernstberger, Stephanie Heilpädagogin B.A.,
Ausbilderin für Personzentrierte Spieltherapie (GwG e.V.)
Karanjuloff, Britta
Kleiner, Thorsten
Klimpel, Patricia
Krefft, Björn
Kruse, Prof. Dr. Jürgen
86
Dipl.-Heilpädagogin
Dipl.-Heilpädagoge, Autor von Fachartikeln zu Jeux Dramatiques
Dipl.-Pädagogin, Musiktherapeutin, Sängerin
Neuropsychologe M.sc., Autismustherapeut
Volljurist, Fachanwalt für Sozialrecht
EAH-Programm 2017
Referentinnen und Referenten
Kuhn-Zuber, Prof. Dr. Gabriele Krankenschwester, Volljuristin
Kühl, Wiebke
Dipl.-Pädagogin
Lanwer, Prof. Dr. Willehad
Leginovic, Sandra
Leone, Inga
Lindemann, Janine
Lotz, Prof. Dr. Dieter
Dipl.-Behindertenpädagoge
Heilpädagogin B.A.
Staatlich anerkannte Heilpädagogin
Staatl. anerkannte Heilpädagogin,
Fachberaterin für Psychotraumatologie und Traumapädagogik
Dipl.-Heilpädagoge, Dipl.-Pädagoge
Michels, Michael
Dipl.-Heilpädagoge, Dozent, Fachberater, Coach, Organisationsberater
Nicolaisen, Kristin
Noelle, Prof. Dr. Rüdiger
Nüßlein, Florian
Dipl.-Pädagogin
Dipl.-Pflegewirt, Diaconic Management M.A.
Dipl.-Heilpädagoge
Oing, Reinhild
Staatl. anerkannte Logopädin
Panzer, Christina
Philipps, Julia
Philipps, Knut
Dipl.-Heilpädagogin,
Dipl.-Sozialpädagogin, Psychologin (BA, USA), UK-Coach™
Malerin
Kunstpädagoge, Gründer des „Archivs Kinderkunst“
Rahlf-Riermeier, Jutta
Reichenbach, Prof. Dr. Christina
Reif, Andrea
Runggaldier, Petra
Dipl.-Sozialpädagogin, Gestalttherapeutin,
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Dipl.-Pädagogin
Heilpädagogin B.A.
Dipl.-Heilpädagogin, Kunsttherapeutin, Supervisorin
Saneja, Dr. ElżbietaDipl.-Rehabilitationspädagogin
Saroka, Christina
Heilpädagogin M.A.
Schmalenbach,
Prof. Dr. Bernhard
Dipl.-Heilpädagoge
Schmidt, Jessica
Dipl.-Heilpädagogin
Schraud, Marco
Dipl.-Sozialpädagoge, Bildhauer, Systemischer Berater
Schroer, Barbara
Dipl.-Heilpädagogin
Schwarz, Ulrike
Volljuristin, Verfahrensbeistand
Seyfang, Ulrike
Dipl.-Heilpädagogin
Stahlmann, Dr. Martin
Dipl.-Pädagoge
Tammerle-Krancher, Dr. Mathilde
Thiel, Monika
Tolo-Litschgy, Dominique
Dipl.-Psychologin, Traumatherapeutin
Dipl.-Sozialarbeiterin, Marte Meo Supervisorin,
Entwicklungspsychologische Beraterin
Staatl. anerkannte Heilpädagogin, Postgraduate Diploma in Education
Valerius, Dorothea
Venedey, Christoph
Dipl.-Pädagogin, Sprachheilpädagogin
Dipl.-Sozialarbeiter, Gestaltpädagoge, systemischer Supervisor und
Organisationsberater DGSF, lizenzierter Marte Meo Supervisor
Wachendorf, Malte
Weidinger, Kirsten
Weiss, Gabriele Windisch, Marcus
Wolf, Detlev
Staatl. anerkannter Heilpädagoge
Staatl. anerkannte Heilpädagogin, Leiterin und Lehrbefugte
für Jeux Dramatiques Deutschland e.V.
Dipl.-Sozialpädagogin, Dipl.-Heilpädagogin, Supervisorin
Dipl.-Sozialarbeiter, Bildung und Soziale Arbeit M.A.
Dipl.-Pädagoge, Dipl.-Sozialpädagoge
EAH-Programm 2017
87
Organisatorische Hinweise
Anmelde- und Zahlungsbedingungen:
• Melden Sie sich mit dem Anmeldebogen (S. 85) an oder nutzen Sie die Möglichkeit, sich über das Internet (www.eahonline.de) anzumelden.
• Nach Ihrer schriftlichen Anmeldung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung mit der Angabe der Tagungsgebühr und – sofern erforderlich – den Kosten für Unterkunft und Verpflegung bzw. eine Hotelliste
sowie eine Mitteilung über die Vereinbarung mit der Deutschen Bahn.
• Überweisen Sie die Gebühren bitte erst nach Erhalt der Anmeldebestätigung gemäß den darin enthaltenen Angaben.
• Wir planen unsere Weiterbildungen mit einer Mindestteilnehmerzahl. Aus diesem Grund muss zu einem
als ‚Anmeldeschluss‘ definierten Zeitpunkt entschieden werden, ob die Weiterbildung aus kalkulatorischen Gründen stattfinden kann. Findet die Weiterbildung statt, nehmen wir Ihre Anmeldungen
selbstverständlich gerne bis kurz vor der Weiterbildung an.
• Kleingruppe: Wir informieren Sie zum Anmeldeschluss, wenn wir die Kleingruppenregelung nutzen, um
die Durchführung der Veranstaltung zu ermöglichen. Sind bis 10 Tage vor Veranstaltungsbeginn keine
weiteren Anmeldungen eingegangen, bleibt es beim Preis der Kleingruppenregelung.
• Eine Teilnahmebestätigung bekommen Sie per Mail wenige Tage nach dem Anmeldeschluss. Erst diese
bedeutet eine verbindliche Zusage seitens der EAH.
• Bitte teilen Sie uns mit, ob wir Ihre Daten an andere Kursteilnehmerinnen und Teilnehmer weitergeben
dürfen, damit Fahrgemeinschaften zu den Veranstaltungsorten gebildet werden können.
• Bitte melden Sie jeweils nur eine Person auf einem Anmeldebogen an.
• Geben Sie auf dem Überweisungsträger bitte unbedingt die Kursnummer der Veranstaltung und Ihren
Namen an bzw. bitten Sie Ihren Arbeitgeber, Rechnungsnummer, Kursnummer und Ihren Namen anzugeben, wenn er für Sie die Teilnahmegebühren bezahlt.
• Zur Zahlung der Weiterbildungskosten sind nach Absprache Ratenzahlungen möglich. Die erste Rate
wird zwei Wochen vor Veranstaltungsbeginn fällig, die zweite Rate begleichen Sie bitte spätestens vier
Wochen nach Veranstaltungsende.
• Wenn wir nach Abschluss einer Veranstaltung feststellen, dass Ihr Teilnehmerbeitrag noch nicht auf
dem Konto der EAH eingegangen ist, erhalten Sie eine kostenfreie Zahlungserinnerung. Ist nach Ablauf
der gesetzten Frist der Zahlungseingang noch offen, erhalten Sie ein Mahnschreiben, mit dem zusätzlich zum Teilnehmerbeitrag 5,00 € Mahngebühr erhoben werden. Wird ein zweites Mahnschreiben
notwendig, erhöht sich der Teilnehmerbeitrag um weitere 5,00 € (d. h. insgesamt 10,00 €).
• Inhaberinnen und Inhaber BHP zertifizierter Praxen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter BHP zertifizierter Einrichtungen und Dienste erwerben bei Teilnahme an EAH Veranstaltungen Bonuspunkte im
Umfang von 10 % des Preises der gebuchten EAH Weiterbildung. Jeder Bonuspunkt entspricht einem
Wert von 0,50 €. Ab einer Mindestanzahl von 30 Bonuspunkten können Sie diese mit der Anmeldung zu
einer Veranstaltung der EAH einlösen. Die gutgeschriebenen Punkte verfallen nach sechs Jahren.
• Einrichtungen, die Mitglied im BHP e.V. sind, können bis zu fünf Mitarbeiter/innen pro Veranstaltung
zum Mitgliedspreis anmelden.
Rücktrittsbedingungen:
• Ab dem Zeitpunkt der Anmeldebestätigung bis 8 Wochen vor der Veranstaltung erheben wir eine Bearbeitungsgebühr von 30,00 €,
• bei Rücktritt von acht Wochen bis zu vier Wochen vor der Veranstaltung werden 40 % des Teilnahmebeitrags berechnet,
• bei Abmeldungen nach diesem Zeitpunkt sind die Teilnahmegebühren in voller Höhe zu zahlen. Das
Stellen einer Ersatzperson ist möglich.
• Bitte stornieren Sie Veranstaltungen immer schriftlich.
Bitte beachten Sie:
• Kosten der Fort- und Weiterbildung sind Kosten, die dadurch entstehen, dass man sich in einem gleichzeitig ausgeübten Beruf weiterbildet, um in diesem auf dem Laufenden zu bleiben und den jeweiligen
oder neuen Anforderungen gerecht zu werden. Die dazu notwendigen Aufwendungen von Arbeitnehmern/
innen sind aus steuerrechtlicher Sicht Werbungskosten. Fortbildungsteilnehmer/innen können damit ihre
88
EAH-Programm 2017
Organisatorische Hinweise
•
•
•
•
•
steuerpflichtigen Einkommen mindern, sofern sie die entstanden Aufwendungen in ihrer Einkommensteuererklärung (bzw. beim Lohnsteuerjahresausgleich) geltend machen. Über die Teilnahme an der Fortbildung
lässt sich durch die Teilnahmebescheinigung der Europäischen Akademie für Heilpädagogik im BHP e.V. der
Nachweis führen.
Vom ausgeschriebenen Teilnehmerbeitrag abweichende Vereinbarungen können aus organisatorischen
und kalkulatorischen Gründen nicht getroffen werden. Alle Veranstaltungen sind nur wie ausgeschrieben zu buchen. Insbesondere können keine Nachlässe gewährt werden, wenn bei Veranstaltungen,
die mit Unterkunft und Verpflegung ausgeschrieben sind, von diesem Angebot kein Gebrauch gemacht
wird.
Geschlossene Weiterbildungen sind nur so wie ausgeschrieben (komplett) zu buchen – der Besuch einzelner Wochenenden ist nicht möglich.
Wir behalten uns vor, Veranstaltungen auf Grund zu geringer Anmeldezahlen bis 10 Tage vor Veranstaltungsbeginn abzusagen. Dies gilt auch für einzelne Module aus nicht geschlossenen Weiterbildungsreihen.
Für Kosten, die durch Frühbuchungen bei der Deutschen Bahn oder durch von Teilnehmer/innen selbst
vorgenommene Hotelbuchungen entstehen, können wir keine Haftung im Falle von Veranstaltungsabsagen unsererseits übernehmen (Es ist möglich, eine Reiserücktrittsversicherung abzuschließen).
Mit dem Angebot des Berufs- und Fachverbands Heilpädagogik (BHP) e.V. und der Deutschen Bahn
können Sie bei der Teilnahme an Ihrem EAH-Seminar sparen. Der Preis für Ihr Veranstaltungsticket zur
Hin- und Rückfahrt beträgt in der 2. Klasse 99,00 € (Vorkaufsfrist mind. 3 Tage, Zugbindung, solange
der Vorrat reicht). Buchen Sie Ihre Reise telefonisch unter der Service-Nummer +49(0)1805–311153 mit
dem Stichwort „BHP“.
Bildungsförderung
• Die EAH akzeptiert Bildungsschecks der Bundesländer und Prämiengutscheine der Bundesagentur für
Arbeit.
• Mecklenburg-Vorpommern: die EAH ist eine staatlich anerkannte Einrichtung nach dem Weiterbildungsförderungsgesetz, d. h. Unternehmen können für Ihre Mitarbeitenden einen Antrag auf Bildungsgutschein zur Förderung von EAH Weiterbildungen stellen.
• Nordrhein-Westfalen: für alle EAH Veranstaltungen, die mindestens drei, in der Regel fünf Tage dauern,
kann Bildungsurlaub genommen werden. Diese Regelung zählt auch für Weiterbildungsreihen.
• Baden-Württemberg: die EAH ist als Einrichtung im Sinne des Bildungszeitgesetzes Baden-Württemberg
anerkannt, d. h. für EAH Veranstaltungen kann Bildungsurlaub genommen werden.
• Die EAH kann in Rheinland-Pfalz als Weiterbildungsträger akkreditiert werden, dann können QualiSchecks für EAH Weiterbildungen eingesetzt werden (Förderung der reinen Weiterbildungskosten bis zu
50%, max. 500,00 €). Um einen Antrag auf Akkreditierung stellen zu können, braucht es eine Person
aus Rheinland-Pfalz, die ihre EAH Weiterbildung über den QualiScheck fördern lassen möchte. Aufgrund
der erfolgten Zertifizierung nach DIN ISO 9001:2008 wird diese mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erteilt
werden.
• Sachsen: über die Sächsische Aufbaubank wird Bildungsförderung angeboten. Der Antrag muss durch
die / den Teilnehmenden selbst gestellt werden.
• Schleswig-Holstein: der Bildungsbonus ist verlängert worden, d.h. Arbeitgeber können für ihre Mitarbeiter einen Zuschuss von max. 50% der Weiterbildungskosten beantragen, wenn diese mindestens 16
Stunden umfasst.
• Auf Anfrage stellen wir gerne für Ihre gewählte Veranstaltung einen Antrag auf Anerkennung als Bildungsurlaub.
Bankverbindung
Berliner Sparkasse
IBAN: BIC: EAH-Programm 2017
DE37 1005 0000 6000 0010 27
BE LA DE BE XXX
89
Veranstaltungsorte der EAH
Veranstaltungsorte der EAH
Berlin (a)
Berlin (b)
Berlin (c)
Berlin (d)
Bonn
Coesfeld
Dortmund Engen
Erfurt (a)
Erfurt (b)
Essen
Freiburg (a)
Freiburg (b)
Hamburg
Hannover Heidelberg
Kassel
Mannheim (a)
Mannheim (b)
Neumünster
Rastatt
Regensburg
Schwarzenbruck
Stein
Trebnitz
Trier
Würzburg (a)
Würzburg (b)
Wuppertal
90
BHP Geschäftsstelle, Michaelkirchstraße 17/18, 10179 Berlin
Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin,
Köpenicker Allee 39 – 57, 10318 Berlin
CVJM Jugendgästehaus, Karl-Heinrich-Ulrichs-Str. 10, 10787 Berlin
Ergotherapie Julia Bauschke, Naugarder Str. 14, 10409 Berlin
Haus Müllestumpe, An der Rheindorfer Burg 22, 53117 Bonn
Christophorus-Kliniken gGmbH, Sozialpädiatrisches Zentrum,
Südwall 22, 48653 Coesfeld
Hotel NeuHaus Integrations gem. GmbH,
Agnes-Neuhaus-Str. 5, 44135 Dortmund
Impulshaus Engen e.V., Goethestr. 1, 78234 Engen
Lebenshilfe Erfurt, Integrative Kindertagesstätte „Strolche“,
Puschkinstr. 21a, 99096 Erfurt
Lebenshilfe Erfurt, Bildungs- und Begegnungsstätte,
Winzerstr. 21, 99094 Erfurt
Hotel Franz, Steeler Straße 261, 45138 Essen
Katholische Hochschule Freiburg, Karlstraße 63, 79104 Freiburg
Green City Hotel Vauban, Paula-Modersohn-Platz 5, 79100 Freiburg
Missionsakademie der Universität Hamburg,
Rupertistr. 67, 22609 Hamburg
Stephansstift, Zentrum für Erwachsenenbildung,
Kirchröder Straße 44, 30625 Hannover
Arbeiterwohlfahrt Heidelberg e.V., Adlerstraße 1/5, 69123 Heidelberg
Evangelischen Fröbelseminar des Diakonischen Werkes,
Sternbergstr. 29, 34121 Kassel
Franziskushaus, Speckweg 6, 68305 Mannheim
c. ad laborem gGmbH, Restaurant Landolin,
Speckweg 17, 68305 Mannheim
Elly-Heuss-Knapp-Schule, Berufl. Schulen der Stadt Neumünster,
Fachschule für Heilpädagogik, Bachstr. 32, 24534 Neumünster
St. Bernhard Bildungshaus, An der Ludwigsfeste 50, 76437 Rastatt
Katholische Akademie für Gesundheits- und Sozialberufe in Bayern e.V.,
Ostengasse 27, 93047 Regensburg
Fachakademie für Heilpädagogik,
Rummelsberg 74, 90592 Schwarzenbruck
FrauenWerk Stein e.V., Deutenbacher Straße 1, 90547 Stein
Schloss Trebnitz, Platz der Jugend 6, 15374 Müncheberg OT Trebnitz
Tagungs- und Gästehaus der Barmherzigen Brüder Trier,
Nordallee 1, 54292 Trier
Schönstattzentrum Marienhöhe,
Josef-Kentenich-Weg 1, 97074 Würzburg
neuroraum Fortbildung, Semmelstr. 36/38, 97070 Würzburg
Die Färberei, Kommunikationszentrum für Menschen
mit und ohne Behinderung e.V.,
Peter-Hansen-Platz 1, 42275 Wuppertal
EAH-Programm 2017
• Neumünster
• Hamburg
• Berlin • Trebnitz
• Hannover
• Coesfeld
• Dortmund
• Essen
• Wuppertal
• Kassel
• Erfurt
• Bonn
• Würzburg
• Trier
Mannheim •
Heidelberg •
• Rastatt
• Freiburg
• Engen
Stein •
• Schwarzenbruck
• Regensburg
Kuhn-Zuber, Bohnert
Recht in der Heilpädagogik und
Heilerziehungspflege
INKLUSION | HEILERZIEHUNGSPFLEGE | HEILPÄDAGOGIK
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inklusive
Gabriele Kuhn-Zuber | Cornelia Bohnert
Recht
„Ich finde das Buch durch seinen
starken Praxisbezug sehr empfehlenswert. Ich habe viele Anregungen und
eBook Ideen erhalten, es gibt viele Tipps für
inklusive
weiterführende Literatur und Links
zu weiteren Materialien.“
„Insgesamt betrachtet handelt es sich
bei dem Werk um ein Lehrbuch, das
in der Praxis für den Studiengang
Heilpädagogik uneingeschränkt verwertbar ist und den Studierenden unbedingt
zur Lektüre empfohlen werden sollte.“
aus „www.socialnet.de“
(Prof. Dr. Jost Hüttenbrink)
aus „Inklusionswege“
(Sebastian Dolsdorf )
2., aktualisierte Auflage
2016, 344 Seiten, € 24,00
ISBN 978-3-7841-2865-8
2016, 156 Seiten, € 19,90
ISBN 978-3-7841-2608-1
Seit vielen Jahren qualifiziert die
Montag Stiftung Jugend und
Gesellschaft Experten, die Menschen
und Organisationen auf dem Weg
der Inklusion begleiten. Dieses
Trainingshandbuch enthält das
gesamte Fortbildungsprogramm.
Vor dem Hintergrund der Diskussion
um die Gestaltung eines inklusiven
Gemeinwesens muss sich die Heilpädagogik weiterentwickeln. Die
Beiträge in diesem Buch stellen die
Ansprüche, Aufträge und Möglichkeiten in verschiedenen Handlungsdimensionen dar.
2015, 304 Seiten, € 19,80
ISBN 978-3-7841-2752-1
2015, 224 Seiten, € 19,80
ISBN 978-3-7841-2622-7
in der Heilpädagogik und
Heilerziehungspflege
2. Auflage
AKTUALISIERTE
NEUAUFLAGE
+Online-Material
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Fax 04336-999 3981
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Fon +49 (0)30 40605070
Fax +49 (0)30 40605069
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Fon +49 (0)30 40605060
Fax +49 (0)30 40605069
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09:00 – 13:00 Uhr
und 14:00 – 17:30 Uhr
09:00 – 13:00 Uhr
und 14:00 – 16:00 Uhr
Erscheinungsdatum
20. Oktober 2016