Sport Freitag, 30. September 2016 | Nr. 227 11 . VOLLEYBALL ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Erster Test mit neuem Bavaria-Schuh TSV Herrsching spielt am Samstagabend in der Nikolaushalle gegen den österreichischen Meister Hypo Tirol VON DIRK SCHIFFNER Herrsching – In drei Wochen startet die Volleyball-Bundesliga in ihre neue Saison. Nicht nur beim TSV Herrsching wird mit den Hufen gescharrt. Bis zum Auftaktspiel am 22. Oktober gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen stehen dem Team von Cheftrainer Max Hauser noch intensive Tage bevor. Heute Abend präsentiert der Klub vom Ammersee im Wiesn-Studio von tv.münchen (Hofbräuzelt) aber erst einmal das neue HeimspielTrikot. Der passenden Schuh dazu, den Wave Lightning Z2 Bavaria von Mizuno, wurde bereits vergangene Woche vorgestellt. Ganz in FreistaatOptik mit weiß-blauem Rautenmuster. „Das Projekt ist vor einiger Zeit durch einen guten Kontakt zum Produktmanagement bei Mizuno entstanden, und wie so oft bei uns, ist es dann von einer spontanen Spinnerei bis zur Umsetzung sehr schnell vorangeschritten“, erzählt Hauser. Der Hersteller preis den Schuh als „exklusive, limitierte Sonderedition“ an. „Alle Handballer und Volleyballer mit bayrischem Herzen dürfen sich über einen eigenen Indoorschuh freuen“, heißt es. Allerdings ist der Wave Lightning Bavaria auf nur 600 Stück limitiert. Eine Nachproduktion soll es nicht geben. Neufang bei der Gilchinger Reserve Der passende Schuh zum Shirt: Herrschings Nationalspieler Ferdinand Tille präsentiert den limitierten Wave Lightning Z2 Bavaria, mit denen die Bundesliga-Volleyballer vom Ammersee in dieser Saison aufschlagen. FOTO: GCDW Am morgigen Samstag (19 Uhr) präsentieren sich die Ammersee-Hünen dann erstmals im neuen Gewand ihrem Heimpublikum. Mit dem Vol- leyballteam Hypo Tirol kommt kein geringerer als der amtierende österreichische Meister in die Herrschinger Nikolaushalle. Für Coach SCW weiter auf eigene Faust Weßlings Damen lehnen Spielgemeinschaft mit Gilching ab Hauser ein echter Leckerbissen. „In Deutschland würden die in den Top vier landen.“ Auf Grund von Abstellungen für die Nationalmann- schafts hatte Hauser bisher in der Vorbereitung nie seinen gesamten Kader beisammen. „Wir haben viel individuell und gruppenspezifisch trai- niert.“ Dennoch sagt der 32-Jährige, dass „wir uns ganz gut eingespielt haben, allerdings ist in der Annahme noch Luft nach oben.“ ginnt, nur verhalten optimistisch. „Das zweite Jahr ist immer schwieriger, zudem scheint die Liga stärker zu sein als im Vorjahr. Unser Ziel ist ein Platz im vorderen Tabellendrittel“, verkündet der erfahrene Übungsleiter. Er hat vor allem die beiden Aufsteiger HCD Gröbenzell II und den TSV Ottobeuren II auf dem Favoritenzettel. „Besonders von Gröbenzell hört man, dass sie unbedingt erneut aufsteigen wollen, damit die Zweite näher an die erste Mannschaft in der 3. Liga heranrückt“, sagt Pecsenye. In den Vorbereitungsspielen, in denen der SCW nur gegen höherklassige Teams angetreten ist, zeigte der SCW aber Leistungen, die Hoffnung machen. Zudem drücken bereits wieder starke Nachwuchskräfte von hinten. Enya Kweta, Janine Schmidt und Annalena Dangl könnten schnell zu echten Stützen Mannschaft werden. Sorgen macht Pecsenye die Torhüterposition, da Annika Bolkart auch noch in der Jugend zum Einsatz kommen soll und Hannah von Rebay eine Ausbildung begonnen hat. „Sie steht nur noch eingeschränkt zur Verfügung“, sagt Pecsenye. Theresa Steinherr hatte bereits in der vergangenen Saison ihre Karriere aus gesundheitlichen Gründen beendet. Die Auftakthürde wird einen ersten Eindruck über das Leistungsvermögen des SCW vermitteln. Zwar ist die HSG Isar-Loisach nur als Nachrücker in der Liga geblieben, dafür wechselten jedoch alle Spielerinnen des BOL-Rückziehers SV Pullach nach Wolfratshausen. toh Die ersten Punkte in Sicht Herrsching trifft auf ebenfalls noch sieglosen TV Gundelfingen Herrsching – Im dritten Anlauf soll es endlich klappen mit den ersten Saisonpunkten. Die Landesliga-Handballerinnen des TSV Herrsching sind am Sonntag um 15.15 Uhr zu Gast beim ebenfalls noch zählerlosen TV Gundelfingen. „Da ist was drin“, behauptet TSV-Coach Kurt Siglstetter. Dabei hätte er nach zwei klaren Niederlagen allen Grund, pessimistisch zu sein. Die eh schon lange Ausfallliste wird durch die Absenz von Amelie Siegel verlängert. Sie ist mit ihrer zweiten Leidenschaft, der Musik, beschäftigt. Dazu laboriert die zuletzt starke Sandra Haller an Kniebeschwerden. Ihr Einsatz ist mehr als fraglich. Für Siegel rückt Bettina Freymann aus der zweiten Mannschaft nach, um den Rückraum zu verstärken. „Sie springt im- mer ein, wenn Not am Mann ist“, lobt Siglstetter. Dazu erwartet der Herrschinger Trainer mehr Mumm von seinen jungen Spielerinnen. „Wir müssen mutig spielen“, fordert der Coach. Vergangene Saison hieß der Sieger zweimal Herrsching Immerhin stimmte zuletzt die Tendenz gegen den VfL Günzburg. Im Duell mit dem Spitzenteam konnten die Herrschingerinnen lange gut mithalten, um am Ende doch noch klar mit 18:28 den Kürzeren zu ziehen. Gundelfingen sollte dagegen eher eine lösbare Aufgabe für die Herrschingerinnen sein. In der vergangenen Saison gewann die Mannschaft vom Ammersee beide Partien. In Gundelfingen war es jedoch ein harter Kampf, den der TSV Mitte März diesen Jahres mit 29:28 letztlich knapp für sich entscheiden konnte. „Da waren wir personell aber noch besser besetzt“, sagt Siglstetter. Keine Ausrede soll sein, dass bei den Schwäbinnen das bei den Handballern so beliebte Harz nicht erlaubt ist, um den Ball besser fangen und halten zu können. „Das haben wir schon öfter gehabt. Das sollte kein Nachteil sein“, so Siglstetter, der einen unangenehmen Gegner erwartet. „Die spielen sehr ergebnisorientiert“, weiß er. Gundelfingen rettete sich in der vergangenen Saison gerade so vor dem Abstieg aus der Landesliga. Am Ende trennten sie nur zwei Punkte vom Relegationsplatz. toh Weiher fordert weniger Einzelaktionen Im Angriff läuft es noch nicht rund beim TSV Herrsching – Am Samstag beim Aufsteiger SG Kempten-Kottern Herrsching – Trotz Torgeiz schon drei Punkte auf dem Konto. Die Landesliga-Handballer des TSV Herrsching wollen am Samstag im Allgäu ihren guten Start fortsetzen. Es holperte und stolperte zuletzt noch bei den Handballern des TSV Herrsching. Dennoch hat der Landesligist nach zwei Begegnungen bereits drei Zähler auf sein Konto gebracht. Am Samstag (20 Uhr) tritt die Mannschaft von Trainer Reinhold Weiher bei Aufsteiger SG KemptenKottern an. „Wir wollen mit einem Sieg weiter an unserem Ziel arbeiten. In dieser engen Liga zählt jeder Punkt, um die Klasse zu halten. Dabei ist Kempten einer unserer Konkurrenten“, sagt Weiher. Nach der sehr guten Abwehrleistung beim 23:21 im ersten Heimspiel der Runde gegen Eichenau erhofft er sich nun auch eine Steigerung im Angriff. „Neun Tore in der Michael Baumgärtner Tel. (0 81 51) 26 93 33 Thomas Kirmaier Tel. (0 81 51) 26 93 34 Fax (0 81 51) 26 93 40 sport@ starnberger-merkur.de HANDBALL HANDBALL .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Weßling – Sie wollen es weiter allein probieren. Die Handballerinnen des SC Weßling haben im Sommer eine Spielgemeinschaft mit dem Nachbarn TSV GilchingArgelsried abgelehnt. „Für mich als Trainer wäre das aus sportlicher Sicht natürlich reizvoll gewesen, aber meine Spielerinnen wollten unbedingt zusammenbleiben“, sagt SCW-Coach Andras Pecsenye. Dass die Weßlingerinnen nicht auf Verstärkungen von außerhalb angewiesen sind, bewiesen sie in den vergangenen zwei Spielzeiten. Als Aufsteiger erreichten sie in der abgelaufenen Runde überraschend den Vizemeistertitel in der Bezirksoberliga. Dennoch ist Pecsenye für die neue Spielzeit, die am Samstag um 19 Uhr mit dem Heimspiel gegen die HSG Isar-Loisach be- IHRE REDAKTION ersten Halbzeit wie am Sonntag sind einfach viel zu wenig“, stellt er klar. An der Personalsituation sollte es nicht scheitern. „Natürlich hat der ein oder andere ein Wehwehchen. Aber im Prinzip sind alle fit. Da können wir uns nicht beklagen“, sagt Weiher. Auch deshalb sollten am Samstag beim Neuling dringend zwei Zähler her. „Das muss man ausnützen“, fordert der neue Herrschinger Trainer, der im Sommer den zurückgetretenen Armin Herle ablöste. Bei den Gastgebern erlitt die Aufstiegseuphorie zuletzt einen kleinen Dämpfer. Nach dem überraschenden 26:23-Auftakterfolg über den Nachbarn aus Immenstadt unterlag die SG am vergangenen Samstag beim TSV Ismaning deutlich mit 23:33. „Sie sind wohl mit dem schnellen Handball der Ismaninger nicht zurechtgekommen“, Die Torausbeute lässt noch zu wünschen übrig: Auch bei Neuzugang Thomas Stanglmair (r.) ist noch Luft nach oben, was die Trefferquote angeht. FOTO: SVJ sagt Weiher, der bei Trainerkollegen Erkundungen über den Rivalen eingesammelt hat. Die Handballer aus Kempten hatten sich in der vergangenen Saison deutlich vor dem TSV Landsberg und dem TSV Gilching-Argelsried die Meisterschaft in der Bezirksoberliga Alpenvorland gesichert. Weiher hat derweil das Hauptproblem seiner Akteure erkannt. „Wir haben zu viele Einzelaktionen in unserem Spiel. Wir wollen zu oft mit dem Kopf durch die Wand“, kritisiert Weiher. Das muss sich ändern, wenn die Handballer vom Ammersee nicht wie in der vergangenen Saison bis zum Ende um den Klassenerhalt bangen wollen. „Dadurch, dass es jetzt eine 15er Liga ist, ist es noch härter geworden“, sagt Weiher. Da gilt es Woche für Woche an seine Leistungsgrenzen zu gehen. toh Gilching – In der Sommerpause hat sich einiges getan bei den BezirksligaHandballern des TSV Gilching-Argelsried II. Inzwischen wird die Mannschaft mit Jörg Romacker und Axel Bruckmoser von zwei ehemaligen Spielern trainiert. „Es ist eine Art Neuanfang“, sagt Romacker vor dem ersten Saisonspiel am Samstag um 17.30 Uhr beim TSV Schongau. Zwar wurde in der vergangenen Saison der Klassenerhalt geschafft, doch das Zustandekommen sorgte für Unruhe beim TSV. „Es kann nicht sein, dass man auswärts mit sechs und daheim mit 25 Spielern dasteht“, stellt Romacker klar. Deshalb verfügt die Mannschaft nun über einen festen Kader, der sich ausschließlich aus trainingswilligen Akteuren zusammensetzt. „Es gab dieses Jahr sogar eine richtige Vorbereitung, wir haben bereits Ende Juli angefangen, an Kraft und Ausdauer zu arbeiten“, sagt Romacker. Die Mannschaft soll nun unter anderem als Auffangbecken für die A-Jugendlichen dienen, die dieses Jahr ohne Team dastehen. Aufgrund eines zahlenmäßig schwachen Jahrgangs entschied sich der TSV zum ersten Mal seit langem, keine U19 zu melden. „Wir haben kurz überlegt, ob wir eine Mannschaft mit B-Jugendlichen auffüllen, uns aber dann doch dagegen entschieden“, verrät Romacker. Nicht mehr zur Verfügung stehen Matthias Krehl (Karriereende wegen schwerer Knieprobleme) und Ken Waldö. Christoph Heimerl hat den Verein aufgrund seiner Wohnsituation Richtung Laim verlassen. „Wir wollen diesmal nichts mit dem Abstieg zu tun haben und am Ende in der oberen Tabellenhälfte landen“, verkündet Romacker, der zuletzt die Frauenmannschaft des TSV trainierte. Keine Rolle spielt für ihn der Vergleich mit Aufsteiger TSV Herrsching II. „Das ist mir völlig egal. Der einzige Vorteil ist, dass wir einmal nicht so weit fahren müssen“, sagt Romacker. toh SPORT IN KÜRZE SCHIESSEN Neuwahlen bei den Altschützen Tutzing Die Altschützen Tutzing halten am Mittwoch, 5. Oktober, ihre Generalversammlung ab. Wichtigster Punkt auf der Tagesordnung ist die Neuwahl der Vorstandschaft. Beginn der Versammlung ist um 19 Uhr im Schützenstüberl im Würmsee-Stadion. Das Anfangsschießen der Altschützen findet am Samstag, 8. Oktober, um 19 Uhr statt. Zum ersten Schießabend der neuen Saison treffen sich die Mitglieder am Mittwoch, 19. Oktober. mib
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