Doppelte Auszeichnung für die Kinderradiologen Prof. Dr. Hans

URL: http://www.uni-jena.de/Mitteilungen/PM161004_Kinderradiologiepers.pdf
Doppelte Auszeichnung für die Kinderradiologen
Prof. Dr. Hans-Joachim Mentzel neuer Vorsitzender der Gesellschaft für
Pädiatrische Radiologie / Preis für PD Dr. Diane Renz
Gleich zwei besondere Anerkennungen gibt es für die Kinderradiologen am Universitätsklinikum
Jena (UKJ). Prof. Dr. Hans-Joachim Mentzel, Leiter der Sektion Kinderradiologie am UKJ, ist neuer
Vorsitzender der deutschsprachigen Gesellschaft für Pädiatrische Radiologe. Er wurde auf der 53.
Jahrestagung der Gesellschaft in Stuttgart gewählt. Oberärztin PD Dr. Diane Renz erhielt den
Publikationspreis der Gesellschaft für eine Arbeit zur Messung der Knochenmineraldichte bei
Kindern und Jugendlichen.
"Das ist eine schöne Auszeichnung für unsere Arbeit. Die Gesellschaft für Pädiatrische Radiologie
vertritt nicht nur die ausgewiesenen Experten aus Deutschland, sondern auch aus Österreich und
der Schweiz", freut sich Prof. Mentzel. Der Leiter der Sektion Kinderradiologie am Institut für
Diagnostische und Interventionelle Radiologie des UKJ betont: "Die Kinderradiologie ist ein kleines,
aber enorm wichtiges Fach mit sehr hohen Ansprüchen an die Technik. Schließlich untersuchen
wir vom Frühgeborenen mit 500 Gramm Körpergewicht bis zum adipösen Jugendlichen ganz
unterschiedliche Patienten. Unsere Diagnosen sind wegweisend für die weitere Entwicklung
unserer kleinen Patienten, die ihr Leben noch vor sich haben. Der Strahlenschutz spielt dabei für
uns als wissenschaftliche Fachgesellschaft eine zentrale Rolle", so Mentzel.
Sogar Frühgeborene mittels MRT untersuchen
Die speziell ausgestattete Kinderradiologie an der Jenaer Uniklinik ist die einzige Abteilung dieser
Art in Thüringen: Die Kinderradiologen des UKJ führen jährlich über 10.000
Ultraschalluntersuchungen durch, hinzu kommen 4.000 Magnetresonanztomografien (MRT) und
natürlich Röntgen- und CT-Untersuchungen aller Körperregionen. Seit 2013 können mit einem
speziell ausgestatteten Inkubatorsystem sogar Frühgeborene mittels MRT untersucht werden. Das
UKJ zählte zu den ersten drei Kliniken in Deutschland, die über ein solches System verfügen.
Neben der exakten und schnellen Diagnose sei es gerade bei Kindern und Jugendlichen wichtig,
die Strahlenbelastung so gering wie möglich zu halten. Dr. Renz: "Hier profitieren wir auch von der
technischen Entwicklung der vergangenen Jahre. Eine Computertomografie kann beispielsweise
heute schneller und mit einer deutlich geringeren Strahlendosis durchgeführt werden." Der
Schwerpunkt in der Kinderradiologie liege aber weiter bei Ultraschall und
Magnetresonanztomografie.
Meldung vom: 04.10.2016 13:42 Uhr
Doppelte Auszeichnung für die Kinderradiologen
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