Programminfo 20/11/2016 Sonntag, 20. oktober 2016, um 23.15 uhr Arrigo Boito: Mefistofele Aus dem Festspielhaus Baden-Baden Oper von Arrigo Boito, Fernsehregie: Nele Münchmeyer SWR/ARTE, Deutschland 2016, 150 min. Erstausstrahlung inszenierung: Philipp Himmelmann Musikalische Leitung: Stefan Soltesz Orchester: Münchner Philharmoniker Chor: Philharmonia Chor wien, Cantus Juvenum Karlsruhe Bühnenbild: Johannes Leiacker mit: Erwin Schrott, Charles Castronovo, Alex Penda, Angel Joy Blue u. a. Die Mephisto-Oper von Arrigo Boito wurde von Philipp Himmelmann neu inszeniert und vom Bühnenbildner Johannes Leiacker mit einem riesigen, begehbaren Menschenschädel als „Revue des Lebens“ glamourös in Szene gesetzt. Arrigo Boito orientiert sich eng am Goethe‘schen Text und zeigt Faust vor allem als Margaretes Liebhaber. Bassbariton Erwin Schrott gibt den Mefistofele, der Tenor Charles Castronovo den Faust und Alex Penda die Margherita. Angel Joy Blue singt die Partie der Elena. ARTE zeigt die gefeierte Inszenierung aus dem Festspielhaus BadenBaden. Unter den Faust-Opern lehnt sich Boito am engsten an den Goethe‘schen Text an. Mefistofele ist bei Boito noch mehr als bei Goethe eine dämonische Gestalt mit zugleich grotesken und komischen Zügen. In Baden-Baden gibt der Bassbariton Erwin Schrott den teuflischen Strippenzieher. Mit einer Mischung aus Latin Lover, Schalk und Dämon brillierte er bereits als Mephisto in Gounods „Faust“. Gemeinsam mit dem Tenor Charles Castronovo bildeten sie ein so überzeugendes Gespann, dass das Festspielhaus dieses Faust-Mephisto-Team für Boitos Oper wieder engagierte. Als Margherita wird Alex Penda (Alexandrina Pendatchanska) zu erleben sein, Angel Joy Blue singt die Partie der Elena. Im vierten Akt des Baden-Badener „Mefistofele“ bilden zwei beleuchtete Show-Treppen den Kontrapunkt zum fahr- und drehbaren Riesenschädel, der auch als Projektionsfläche dient. Sowohl der Schädel als auch der Glitzervorhang werden mittels einer aufwendig programmierten Videoprojektion mit einer zweiten Bildebene überzogen. Wird sich der „Geist, der stets verneint“ auch hier auf die wohl berühmteste Wette der Literaturgeschichte einlassen, die exemplarisch den ewigen Kampf von Gut und Böse zeigt? Die Oper wird auch auf ARTE Concert ausgestrahlt, wo sie anschließend 90 Tage lang online abrufbar bleibt. concert.arte.tv. bildrechte: © Andrea Kremper / Pressekontakt: IRINA LEHNERT / [email protected] / T +33 88 14 2151 / @ARTEpresse
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