Martina Hehn-Oldiges, Goethe-Universität Frankfurt, 2012 Entw. Alter Phase der dominierenden Tätigkeit (Leontjew) Niveau der Intelligenz (Piaget) Wo beginnt Mathematik? Entwicklung des Raumbegriffs (Geometrie) Entwicklung des Zeitbegriffs Entwicklung des Zahlbegriffs (Arithmetik) Entwicklungsniveau: Perzeptive Tätigkeit 1. Mon. Phase der Reizverarbeitung durch einzelne Sinnesorgane Betätigung und Übung der Pläne/Reflexe /Reaktionen 2.+3. Mon. Zufallshandlungen SENSOMOTORISCHER RAUM Handlungen finden im konkreten Raum statt -> RAUMWAHRNEHMUNG Bewegungen führen zu Erfahrungen im Raum Begrenzungen, Eigenschaften des Raums führen zu Erfahrungen des eigenen Körpers KÖRPERWAHRNEHMUNG Zunächst auf den Nahraum beschränkt Rückenlage, getragen und gehalten werden, überwiegen Vorbewusste RaumZeiterfahrungen, Körperraum Dauer und Ordnung der zur Verfügung stehenden Reize unterstützen die Entwicklung und Differenzierung der Wahrnehmung Hände und Finger werden angeschaut, Hände werden zusammengeführt und wieder auseinandergeführt Zeiterleben durch Bewegungen im Hinblick auf ein Ziel, Gegenstände werden gesehen, gehört, gefühlt, Mundraum als körpereigener Raum, in den z.B. die Hand hineingesteckt wird. Bewegungen führen zu Erfahrungen im Sehraum, Haltungsraum, Taktilraum, Hörraum Seh-, Hör-, Fühl- und Spürreize führen zur Bewegung Bauchlage beginnt 4. Mon. Zusammenarbeit der verschiedenen Sinnesorgane Aktive Wiederholungen Hände werden in etwas hineingesteckt, halten etwas fest, lassen etwas los, drehen etwas, Gegenstände, Menschen werden mit den Augen verfolgt, berührt, ertastet, Hände halten etwas fest, lassen etwas los, drehen etwas, Hände und Füße erfahren unterschiedliche räumliche Begrenzungen Bewegungsabfolgen Schlaf-Wach-Rhythmus Angeborene Fähigkeit „Subitizing“ Körpereigene Erfordernisse (Hunger-Durst-Verdauung…) Saug-Schluck-Rhythmus Beginn einer Erwartung auf einen bereits erfahrenen Effekt Erfahrung beginnt, dass sich Gegenstände unterscheiden Martina Hehn-Oldiges, Goethe-Universität Frankfurt, 2012 Entwicklungsniveau: Manipulative Tätigkeit 7. Mon. Phase des Beginns der Vorstellungskraft Anwenden von Handlungssche mata auf neue Situationen 10. Mon. Phase des zielgerichteten Handelns Gegenstände werden von der einen in die andere Hand gewechselt, aus dem Kinderwagen geworfen, rollenden Gegenständen wird nachgeschaut. Bewegungsabläufe erweitern sich durch Handlungserfahrungen und ermöglichen neue Raumerfahrungen Beginn des seitlichen Drehens und Sitzens Entfernt liegende Gegenstände können erreicht werden, Größe, Form, Farbe kann gesehen werden, Lebewesen, die sich nähern oder entfernen werden beobachtet Erfahrungen, dass Bedürfnisse zeitnah oder nicht zeitnah erfüllt werden Rhythmisches Klopfen, Bewegen Finger werden in Löcher oder Spalten gesteckt, Essen wird zerpflückt, in den Mund gesteckt. Sachen werden fallen gelassen und von Bezugspersonen wieder aufgehoben Erwarten einer Folge von Ereignissen durch Reize (Flasche, bestimmte Personen) Geräusche werden durch eigenes Handeln erzeugt und folgen zeitnah oder mit Verzögerung, dauern unterschiedlich lange Spielzeug, dass sich auseinander nehmen lässt wird in den Händen gedreht und in zwei Teile geteilt, Form, Farbe, Beschaffenheit als Merkmale von Gegenständen werden erfahren und erkundet Klopffolgen Beginnt Menschen und Gegenstände zu unterscheiden, bevorzugt Farben, Formen, Gegenstände.. Gegenstände werden aneinandergeschlagen Hantieren und Manipulieren beginnt, Nachahmung der Tätigkeiten von Bezugspersonen beginnt, Weint, wenn Bezugspersonen aus dem Raum gehen Entwicklungsniveau: Gegenständliche Tätigkeit 12. Mon. Phase der gegenständlichen Tätigkeit Entdeckung neuer Mittel durch Ausprobieren Vorhandene Gegenstände werden von einem Behälter in einen anderen umgefüllt, Behälter werden ausgeleert und wieder eingeräumt Bedürfnisse müssen zeitnah befriedigt werden Beim Ausleeren, Umfüllen, Einfüllen erfährt das Kind „wenig-viel“, „leer-voll. Vorhandene Gegenstände werden aufeinander gesetzt Gegenstände werden geworfen. Größenkonstanz der Dinge wird wahrgenommen. Räuml. Perspektiven (Verstecken) „da – weg“ BEWEGUNGSRAUM Das Kind kann sich alleine fortbewegen (Krabbeln, Laufen) Gegenstände werden auseinandergenommen (zerlegt) und wieder zusammengesetzt. Martina Hehn-Oldiges, Goethe-Universität Frankfurt, 2012 und beginnt Räume zu erforschen Beginn der Objektpermanenz Örtliche Veränderungen der eigenen Person und von Gegenständen werden zunehmend bewusst, beginnt etwas zu suchen. Vorhandene Gegenstände werden in Behälter gesteckt, Größenunterschiede werden erfahren, Größen von Gegenständen und Behältern in Beziehung zueinander erfahren. Gegenstände werden gestapelt, ineinander gesteckt, auseinandergenommen, Abbildungen werden erkannt, einfache Holzpuzzleteile können eingesetzt werden. Beidhändiges Arbeiten Gedächtnis speichert Handlungsfolgen, vergangene Handlungen werden in die Zukunft übertragen . Beschäftigung mit Material ist kurz und wechselt häufig, interessante Effekte werden ausdauernder erprobt. Das Kind versucht, zwei Gegenstände in eine Hand zu nehmen und vielleicht einen dritten Gegenstand in die andere Hand zu nehmen. Es erlebt Treppenstufen und probiert das Auf- und Abgehen. Es versucht, immer mehr in die Hand zu nehmen 18. Mon. Entdeckung neuer Mittel durch geistige Kombinationen Durch Handlungen werden Erfahrungen mit „innen-außen“, „offen-geschlossen“, „verbunden-unverbunden“ gemacht (erste topologische Beziehungen) TOPOLOGISCHER RAUM Entwicklung eines geistig vorgestellten Raumes (in Beziehung zu sich selbst), gemäß den eigenen Bedürfnissen und bisher erworbenen Schemata Beziehungen von Nachbarschaft, Kontakt/Trennung, Ordnung, die als räumliche Reihenfolge erlebt wird, Umgebensein und Kontinuität Weiß, wo bedeutsame Gegenstände sind, Wahrnehmung des Raumes in und aus verschiedenen Perspektiven. Schränke, Schubladen, Behältnisse werden aus- und eingeräumt, beginnt sich zu verstecken Größen von Gegenständen und Behältern werden durch Hinschauen geschätzt und durch Handlung als richtig oder falsch erfahren. Es lernt Fingerspiele, Lieder, Reime, in denen Zahlen oder Zahlwortfolgen vorkommen Gleichzeitig angebotene sprachliche Informationen „gleich-jetzt-später-noch einen Moment- nachher“ werden mit Zeiterfahrungen gekoppelt Es erlebt Klassifikationen im Alltag beim Aufräumen oder im Haushalt Es beginnt Zahlwörter zu verwenden „Eins, Zwei, viele“ Verteilen von Gegenständen Materialien und Gegenstände werden sortiert, geordnet und unterschieden (meins-deins, großklein, viel-wenig, weich-hart, rund-eckig…) Zeichnet mehrere Spiralen, Formen auf ein Blatt -> Mengen abbilden Beginnende Mengenerfahrungen (protoquantitatv/pränumerisch): Mehr-weniger-gleich viel Martina Hehn-Oldiges, Goethe-Universität Frankfurt, 2012 Im 2.+3. Lj. Präoperatorische Intelligenz Vorbegriffliches Denken Graphomotorische/Zeichnerische Entwicklung Kritzelphase: Bemühen, dargestellte Formen abzubilden Hiebkritzeln, Pendelkritzeln, Kreiskritzeln – Urknäuel) Später: Linien, Zickzack, Wellenformen Stück-zu-Stück-Zuordnung Differenzierung der topologischen Beziehungen: Lage und Anordnung geometrischer Gebilde im Raum – vorstellbare Gruppen, sieht in Gefäße Offen-geschlossen, verbunden-unverbunden, innen-außen, nah-fern… Ecken, Kanten und Beziehungen zwischen ihnen Beginn Mengenvergleich mehr-weniger-gleich viel (auf diesem Niveau wird die veränderte Anordnung einer Quantität als mehr oder weniger aufgefasst)= Sandspiel – füllt Eimer, kippt aus, verstreut, baut Gebilde Handlungen mit Gegenstandsvertretern/Symbolspiel/Konstruktionsspiel (Enaktive Repräsentation) Ortsveränderungen werden vorstellbar, erkundet Treppen, Mauern, klettert Gleichheit von Gegenständen wird erfasst, Paare gebildet (Schuhe…) Gefühl von Dauer, Geschwindigkeit („schnelllangsam“) im Vergleich zu räumlichen Veränderungen Abläufe und Reihenfolgen werden erlebt (erst-dann, vornach, vorher-nachher) Prinzip der Mengenerhaltung muss noch erworben werden, beginnt Mengen bis zu drei Gegenständen simultan zu erfassen, einfache Sortieraufgaben gelingen Bauen und Konstruieren Bedürfnisse werden zeitlich versetzt befriedigt (Dauer) Erfasst Relationen (länger-kürzer) Erfasst räumliche Bezüge (auf, unter, neben, hinter, oben, unten, innen, außen… Kann Figuren aus zwei bis veier Stäbchen nachlegen, Beginn innerer Vorstellungen (z.B. Nachlegen einer verdeckten Menge von 2-3 Objekten) zunehmend bildet sich eine Handdominanz aus Entwicklungsniveau Spiel Im 4. Lj Phase des kooperativen Spiels Zeichnerische Entwicklung: Einfache Formen können wiedergegeben werden (Kreis, Dreieck, Quadrat, Kreuz) Zeichnungen haben einen Anfang, ein Ende und Richtungen, zeichnet Urkreuz (senkr. + horizont. Linie) Kreise und Striche (Kopffüßler) Wechselbeziehung zwischen Raum- und Körperbewusstsein Parallele Entwicklung von Raumvorstellung und Körperbild Zeitintervalle werden subjektiv erlebt, Maßeinheiten werden angeboten Heute abend noch einmal Schlafen, dann… morgen nächste Woche Zahlwortfolgen werden weiterhin gesprochen, Zahlen werden verwendet, z.B. „Eins, zwei, vier“ wenn es bis drei zählt. Ganzheitsauffassung der Zahlwortreihe Das Kind sammelt, sortiert nach Eigenschaften (z.B. Farben, Formen, Spielzeugart -> Klassifikation) Reihenbildung Reiht Spielzeug, Gegenstände auf Martina Hehn-Oldiges, Goethe-Universität Frankfurt, 2012 Erkennt Paare beim Memory-Spiel Wahrnehmung der Umwelt (obj. Anhaltspunkte), auf den eigenen Körper und seine Teile gerichtete Wahrnehmung (subj. Anhaltspunkte) Entwicklung der Seitigkeit (Lateralität/Händigkeit), Größenunterschiede am eigenen Körper erfahren Voraussetzung für die Orientierung des eigenen Körpers (vorhinter, über-unter, rechts-links) Kalender als Maßeinheit wird angeboten (Geburtstag, Weihnachten…) Ankleiden paarweise (Schuhe, Strümpfe) Zeigt beim Sagen des Alters entsprechend viele Finger An- und Auskleiden (Reihenfolge der Kleidung-Orientierung im Hinblick auf Öffnungen der Kleidung im Verhältnis zum eigenen Körper (vorne-hinten, oben-unten) Das Kind erlebt sich in der Welt, die für es, auf es und durch es zentriert ist, von ihm ausgehend und in Bezug auf es gegliedert ist Uhr als Maßeinheit für Zeit wird erlebt und ganzheitlich wahrgenommen Erlebt Größenunterschiede, erkennt und benennt „größer-kleiner“ in Beziehungen zwischen Gegenständen oder Menschen Gegenstände sind auf Bildern noch nicht durch oben oder unten angeordnet, sondern über das ganze Blatt verteilt, beim Zeichnen von Armen am Bild eines Menschen werden rechte Winkel verwendet. Im 5.+6. Lj.. Anschauliches Denken Das Zeichnen von Schrägen beginnt (Dächer/Kleidung), Zickzack, Kringel, Wellen werden als Muster gezeichnet Auf den Bildern werden zunehmend unten – oben dargestellt (Standlinienbilder – erste Perspektive – Horizont als Koordinate) Experimentieren mit Dreidimensionalität (Auf- und Ansicht), Arme und Beine werden räumlich (durch Doppellinie) dargestellt Basteln, Falten führt zu Erfahrungen mit Formen Zeichnen von „Röntgenbildern“ (Umrisse und Inhalt werden Beginnt Regelspiele zu spielen, Zuordnungsspiele, Lottos Simultanes Erfassen von Mengen bis 4 Elemente Erlebt, dass Mengen verteilt werden (protoquantitatives Teile-Ganzes-Schema) Übergang zum projektiven Raum, wenn Gegenstände/Figuren durch einen BIickwinkel betrachtet werden Beginn der Wahrnehmung von Entfernungen und Geschwindigkeiten Abbildungen von Menschen (Kopffüßler) haben 2 Arme, 2 Beine, einen Kopf -> Anzahl wird übertragen, Fingerzahl variiert, sind aber oft schon mehr als 2 Erkennt, unterscheidet und benennt Farben Entfernungen und Geschwindigkeiten Gedächtnis und Zeitfolge führen zu Erfahrungen von „gleichzeitig – nacheinander“, Steigerungen „spät-später“ Kennt Wochentage und Jahreszeiten Zeitabschnitte: Heute, gestern, morgen, Tag, Nacht Geld wird im Alltag als Mittel erlebt, für das etwas eingetauscht wird – Kaufladenspiel, selbst bezahlen beim Einkauf Anschauungsgebundenheit (Repräsentanz) bildet sich aus (2 größere Teile werden als mehr wahrgenommen als 2 kleinere Teile) Zuknöpfen von Kleidung Tisch decken (Anzahl der Personen und Gegenstände, Stück:Stück-Zuordnung) Simultanes Erfassen bis 5 Elemente Karten-, Brett-, Würfelspiele, Verteilung von Spielmaterial, Klassifizieren, Reihen bilden, Würfelaugen zählen und umsetzen, Würfelaugen als Zahlbilder erfassen Spielfelder als Gesamtmenge oder Einzelschritte Martina Hehn-Oldiges, Goethe-Universität Frankfurt, 2012 gezeichnet)m Objekte sind transparent, Größe und Anordnung entsprechen der inneren Realität Konstruktionsspiel (baut, zerlegt ) Vergleiche „hoch-höher, weiter, tief-tiefer…“, gleiche oder andere Richtung (links-rechts, vorwärts-rückwärts) Anfangen-aufhören, fertig – noch nicht fertig Entfernungen – Abstände (nah-weit) Eine halbe Stunde… Muster werden in Reihen gezeichnet, Eigenschaften benannt, Oberbegriffe verwendet Beginnt Zahlwortreihen aufzusagen Zahlwort wird zum Gegenstand zugeordnet (1:1Zuordnung) Beginnt bis zu 10 Elemente abzuzählen (Unflexible Zahlwortreihe) Beginn Kardinalwortprinzip Experimentiert mit Raumlage/Anordnung z.B. von Ziffern auf einem Blatt Erlebt Zahlen in der Umwelt (Codierungsaspekt: Hausnummern, Autokennzeichen, Telefonnummern..) Erlebt Ordnungszahlen: 1., 2. oder 3. sein, stellt Reihen her und verwendet Positionsbegriffe (zuerst komme, dann kommt, zuletzt kommt). Kann bei vertrauten Gegenstandspaaren die wesentlichen unterscheidenden Merkmale benennen. Teilweise flexible Zahlwortreihe Fingerbilder werden als Brücke zur inneren Vorstellung genutzt Flexible Zahlwortreihe Martina Hehn-Oldiges, Goethe-Universität Frankfurt, 2012 Entwicklungsniveau Schulisches Lernen Im 7. Lj Phase des schulischen Lernens Konkrete Operationen Projektive Beziehungen Eigenschaften geometrischer Grundgebilde, die sich beim Projizieren nicht ändern Ordnungsrelationen: A kommt vor B, X liegt rechts von Y, Relativität der Standpunkte Abbilden von Körpern in der Ebene Gerade – Horizontale – Vertikale Ausbau der konkreten Operationen Prinzip des Messens wird verstanden (Bezugsgröße, Meterstab, Waage..) 16. Lj. Ausbau der formalen Operationen Phase der Ausbildung Phase der gesellschaftlichen Arbeit Messen der Zeit Verbindung der Zahlwortreihe mit dem TeileGanzes-Prinzip Zerlegung von Quantitäten (Teile-Ganzes-Konzept in Verbindung mit Zahlsymbolen) Umgang – Verständnis der Struktur von Uhr, Kalender, Datum differenziert sich aus, Zahlsymbole werden erworben, begreift Mengenkonstanz, Zahl, Serienbildung und Klassifikation (ordnet nach Gemeinsamkeiten) Vergleichen von Abbildungen Beim Zeichnen nehmen die Ähnlichkeiten zwischen realen und abgebildeten Objekten zu. 10.12.Lj. Ziffern werden unterschieden, Zählen wird ausgebaut, Zahlreihen gewinnen an inhaltlicher Bedeutung (Kardinalaspekt) Rechts-links projektive Relationen an Gegenständen, Personen (Nachahmung ist nicht mehr spiegelverkehrt) Koordinierung der betrachteten Gegenstände in ihren objektiven Lagen und metrischen Relationen, Distanzrelationen, Konstruktion von Linien, Figuren, Körpern (Differenzierung der Euklidische Beziehungen und Integration in projektive Beziehungen) 8.-12. Lj. Stundenplan als Strukturierung von Zeit Differenzierung der Wahrnehmung von Distanz, Flächen, Volumen, Perspektiven und Koordinaten konstante Maßeinheit, metrische Eigenschaften konstantes Bezugssystem Schätzen, Messen, Vergleichen, Anwendung von Messinstrumenten Begreift das Invarianzprinzip (Menge bleibt erhalten, auch wenn sie anders angeordnet ist) Schätzen, Vergleichen Kann im Zahlenbereich bis 10 addieren und subtrahieren, Zerlegen, Ergänzen Begreift das Prinzip der Reihenbildung (kann ohne vorheriges Ausprobieren eine größere Anzahl von Gegenständen der Größe nach sortieren) Begreift das Prinzip der Klassenbildung, Klassenzugehörigkeiten werden erkannt – Oberklassen gebildet Versteht und verwendet Operationszeichen als symbolische Darstellung der Erfahrung von Alltagshandlungen (Dazutun, Wegnehmen, Vervielfachen, Verteilen) Martina Hehn-Oldiges, Goethe-Universität Frankfurt, 2012 Verwendete Literatur: Eggert, Dietrich/Bertrand, Lucien (2002): RZI-Raum-Zeit-Inventar – der Entwicklung der räumlichen und zeitlichen Dimension bei Kindern im Vorschulalter und deren Bedeutung für den Erwerb der Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen, verlag borgmann, Dortmund Kornmann, Reimer: Vorlesungsskript „Mathematikunterricht an der Primarstufe unter erschwerten Bedingungen“ (WS 2009/2010, Institut für Sonderpädagogik, Goethe-Universität Frankfurt) Kornmann, Reimer (2010): Mathematik: Für Alle von Anfang an! Verlag Klinkhardt, Bad Heilbrunn Moser Opitz, Vera (2008): Zählen-Zahlbegriff-Rechnen, Haupt Verlag, Bern 3. Aufl. Nielsen, Lili (1996): Schritt für Schritt, edition bentheim, Würzburg Pauli, Sabine/Kisch, Andrea (1992): Was ist los mit meinem Kind? Otto Maier Ravensburg Senckel, Barbara (1998): Du bist ein weiter Baum, Verlag C.H.Beck, München Werner, Birgit (2009): Dyskalkulie-Rechenschwierigkeiten, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart Weißhaupt/Peucker (2009): Entwicklung arithmetischen Vorwissens. In: Fritz/Ricken (Hrsg.) Handbuch Rechenschwäche, Beltz Weinheim
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