LabTech erfolgreich einrichten

LabTech erfolgreich einrichten
Grundkonfiguration von LabTech 11
Vertraulich – nur für den internen Gebrauch
LabTech
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
3
Das Control Center
3
Installation
3
Navigation
4
Anpassung
4
Das LabTech Solution Center
8
Grundkonfiguration
10
Clients und Locations
10
User einrichten
15
Agents über das Web Control Center installieren
18
Agents zentral und automatisch ausrollen
19
Deployment Manager
23
Computer Management
25
Suchen und Gruppen erstellen
53
Remote und Internal Monitors
57
Monitore erstellen
57
Ignite aktivieren
60
Templates
63
Alert Templates
65
Maintenance Windows
67
Eigene Datenfelder
68
Das Ticket-System
69
Tickets reduzieren
71
Lokalisierung
73
Weiterführende Informationen
73
Wie geht es jetzt weiter?
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LabTech
Einleitung
Das vorliegende Dokument unterstützt Sie dabei, sich nach der Installation von LabTech in die Lösung
einzuarbeiten und eine Grundkonfiguration vorzunehmen, die ein produktives Arbeiten mit LabTech
ermöglicht. Sämtliche Angaben zur Konfiguration sind als Best-Practice-Vorschläge zu verstehen.
Weitergehende Informationen liefert jeweils die Hersteller-Dokumentation.
Nutzen Sie auch die Möglichkeit, sich mit Hilfe von Videos in verschiedene Themen einzuarbeiten! Videos
sind jeweils in den Artikeln der Dokumentation verlinkt und finden sich auch gesammelt im YouTube
Education Channel von LabTech. Das letzte Kapitel listet einige Artikel aus dieser Dokumentation auf, die wir
zur Vertiefung empfehlen. Sehr empfehlenswert sind auch die Materialien der LabTech University,
insbesondere auch der Getting Started Guide „How LabTech Works“. Einen Zugang zur LabTech University
erhalten Sie auf Anfrage.
Das Control Center
Installation
Das Control Center ist die Verwaltungsoberfläche für Ihre LabTech-Installation und die Schnittstelle zwischen
Ihrem LabTech-Server sowie den überwachten Rechnern und Netzwerkgeräten. Es wird automatisch auf
dem LabTech-Server installiert und kann zusätzlich auf jedem Windows-Rechner installiert werden, mit dem
Sie auf LabTech zugreifen möchten.
Die Setup-Datei finden Sie auf dem LabTech-Server im Verzeichnis C:\LTShare\WksInstall sowie nach einer
Anmeldung auf der Website Ihres LabTech-Servers unter dem Link Install Control Center. Auf dem Rechner
muss .NET 3.5 SP1 vorinstalliert sein, zusätzlich wird .NET 4.5.2 mit dem Control Center installiert. Detaillierte
Informationen zur Installation des Control Centers finden Sie in der Hersteller-Dokumentation.
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LabTech
Navigation
Die wichtigsten Elemente der Control Center-Oberfläche finden Sie in der Hauptmenüleiste, in der Toolbar
direkt darunter sowie in den Navigation Menus bzw. im Navigation Tree auf der linken Seite. Für den Einstieg
in LabTech empfehlen wir, dass Sie sich den Navigation Tree näher ansehen: Die meisten Aktionen, die Sie
im Rahmen der Grundkonfiguration durchführen werden, finden sich dort.
Detaillierte Informationen zur Navigation im Control Center finden Sie in der Hersteller-Dokumentation.
Anpassung
Es empfiehlt sich, einige Standard-Einstellungen in LabTech anzupassen. Rufen Sie hierzu das Dashboard
über die Toolbar auf.
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LabTech
Systemeinstellungen: Unter Config > System können Sie das E-Mail-Setup für Ihren LabTech-Server
durchführen, falls Sie dies nicht bereits während der Installation im Getting Started Wizard getan haben. Um
vom LabTech-Server aus E-Mails an eigene Postfächer und Kunden versenden zu können, geben Sie eine
E-Mail-Adresse sowie die SMTP-Adresse, -User und -Kennwort an. Wenn die Anwender Ihrer Kunden EMails an das LabTech-Ticketsystem senden sollen, tragen Sie zusätzlich POP-Daten ein. Detailinformationen
zur E-Mail-Konfiguration finden Sie in der Hersteller-Dokumentation.
Im selben Reiter kann die History Retention (Aufbewahrungsdauer für historische Daten in der LabTechDatenbank) angepasst werden. Es empfiehlt sich, die Event Log History auf 10 Tage herunter zu setzen, um
die Datenbank nicht unnötig aufzublähen und den Zugriff auf ältere Eventlogs zu beschleunigen.
Die anderen Systemeinstellungen auf diesem Reiter wie der Pfad für das Upload- und Downloadverzeichnis
LTShare, die Redirector Config und die Email Alert Control können Sie unverändert lassen.
Control Center Branding: Unter Config > Control Center können Sie das Erscheinungsbild des Control
Center konfigurieren und unter anderem festelgen, welchen Titel und welches Icon das Control Center
erhalten soll.
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LabTech
Ticket-Einstellungen: Unter Ticketing > Ticket Message Control sind standardmäßig alle Haken gesetzt. So
erhalten die Anwender bei Ihren Kunden per E-Mail zu jedem Ticket auch Meldungen über dessen Status.
Um die Anzahl der E-Mails zu reduzieren, empfiehlt es sich hier, die nicht benötigten Haken zu entfernen.
Wenn Sie beispielsweise wünschen, dass Ihre Anwender über den erfolgreichen Abschluss eines Tickets
per E-Mail informiert werden, lassen Sie Send Finish Messages aktiviert.
Unter Ticket Messages können Sie außerdem definieren, wie eine in LabTech erstellte E-Mail strukturiert ist.
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LabTech
Bitte beachten Sie, dass automatisch von LabTech generierte Tickets ebenfalls Statusmeldungen per E-Mail
generieren, die dann an die von Ihnen definierte E-Mail-Adresse des Standard-Kontakts Monitor Alerts
versendet werden:
Diese E-Mail-Adresse darf nicht identisch sein mit der Adresse, die Sie im Dashboard als Support Email
hinterlegen! LabTech stellt sonst jeglichen Mailversand ein, um E-Mail-Loops zu vermeiden.
Einstellungen für das Web Control Center: Unter Config > Integration > Web Control Center Configuration
ist die Weboberfläche Ihres LabTech-Servers konfigurierbar. Hinterlegen Sie dort Ihr Firmenlogo und
entfernen Sie den Haken bei Show SSL Popup, sofern Sie Ihren LabTech-Server nicht mit einem SSLZertifikat ausgestattet haben. Weitere Konfigurationsmöglichkeiten werden in der Hersteller-Dokumentation
beschrieben.
Ignite Properties: Wenn Sie Ignite einsetzen, erlaubt LabTech im Dashboard unter Config > Integration >
Ignite > Customization > Default Settings die Änderung globaler Einstellungen. Einen Überblick über diese
Einstellungen liefert dieser Artikel.
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LabTech
Folgende Anpassungen sind empfehlenswert:
Offline Agent Email Address: Tragen Sie hier eine E-Mail-Adresse ein, die zusätzlich benachrichtigt wird, wenn
ein Agent offline ist. Detaillierte Informationen zur Überwachung der Erreichbarkeit von Servern finden Sie in
der Hersteller-Dokumentation.
MSP Service Name: Tragen Sie hier Ihren Firmennamen ein.
Das LabTech Solution Center
Über das Solution Center halten Sie Ihre LabTech-Installation aktuell. Elemente wie Monitors, Skripte, Reports
und vieles mehr können über das Solution Center geladen und aktualisiert werden. Dabei werden thematisch
zusammenhängende Elemente als Solutions zusammengefasst. Ihre LabTech-Installation aktualisiert sich –
außerhalb von Release-Wechseln, bei denen Sie immer eine separate E-Mail-Benachrichtigung des
Herstellers erhalten – niemals automatisch. Sie haben es selbst in der Hand, welche Solutions Sie installieren
möchten und welche nicht. Prüfen Sie etwa zwei- bis dreimal pro Monat die Solution Center Update Notes,
die Ihnen Auskunft über neue Updates geben.
Öffnen Sie das Solution Center über Tools > Solution Center. Bestätigen Sie eine eventuelle Eingangsabfrage.
Sollten Sie den Eintrag nicht finden oder eine Fehlermeldung erhalten, richten Sie sich bitte nach diesem KBArtikel und starten Sie das Control Center explizit als Administrator.
Wählen Sie zunächst im linken Teilfenster den Punkt Out of Sync Solutions aus. Dort werden alle bei Ihnen
bereits installierten Solutions angezeigt, die sich nicht auf dem aktuellen Stand befinden. Per Doppelklick
lassen sich detaillierte Informationen zu einer Solution anzeigen. Wenn Sie mit dem Mauszeiger über eine
Solution fahren, können Sie auf Queue klicken, um diese für die Installation vorzumerken. Klicken Sie
anschließend auf All Solutions und verfahren Sie genauso mit Solutions, die Sie neu installieren wollen.
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LabTech
Um die Installation zu starten, klicken Sie oben links auf (x) Solutions in Queue. Die Queue wird angezeigt.
Der Install-Button ist am Ende der Liste zu finden.
Vor dem Start der Installation werden Sie gefragt, ob vorab ein Backup erstellt werden soll. Das Backup ist
anfangs noch nicht erforderlich, sollte aber immer durchgeführt werden, wenn Sie LabTech bereits individuell
konfiguriert haben. Das Solution Center-Update dauert einige Zeit und kann im Hintergrund weiterlaufen,
während Sie mit LabTech arbeiten. Weitere Informationen zum Solution Center entnehmen Sie bitte der
Hersteller-Dokumentation.
Es empfiehlt sich, alle im Standard installierten Solutions aktuell zu halten und nur diejenigen Solutions
zusätzlich zu installieren, die Sie aktiv nutzen wollen:
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LabTech
-
Backup Solutions: Installieren Sie nur Solutions für diejenigen Backup-Lösungen, die Sie aktiv
nutzen und die Sie lizenziert haben.
-
Ignite Solutions: Die Solution ESX Deprecate Legacy ist nur aus Gründen der
Abwärtskompatibilität vorhanden und wurde durch den Virtualization Manager ersetzt.
-
PSA Integration Solutions: Installieren Sie nur Solutions für PSA-Systeme, die Sie aktiv nutzen.
-
Security Solutions: Installieren Sie nur Solutions für diejenigen Security-Lösungen, die Sie aktiv
nutzen und lizenziert haben. Ausnahme: Die Solution Virus Scanners enthält Erkennungsmuster
für nahezu alle AV-Lösungen auf dem Markt und sollte als Grundlage für korrektes AV-Monitoring
immer aktuell gehalten werden.
-
Desktop Management Solutions: Die Solution TeamViewer ist nur zusammen mit einer über
LabTech zu beziehenden MSP-Lizenz für TeamViewer nutzbar. Eine direkt bei TeamViewer
erworbene Lizenz kann nicht über diese Solution genutzt werden.
-
CDyne Phone Notify und CDyne SMS Alerts sind nur in Nordamerika nutzbar.
LabTech unterscheidet zwischen Solutions und Plugins. Solutions sind nach dem Download sofort aktiv.
Wenn Sie ein neues Plugin herunterladen, muss dieses hingegen erst im Plugin Manager aktiviert werden.
Detaillierte Informationen zum Plugin Manager finden Sie in der Hersteller-Dokumentation.
Eine Auflistung aller verfügbaren Plugins für LabTech finden Sie hier.
Grundkonfiguration
Clients und Locations
Wenn Sie im Zuge der Installation den Getting Started Wizard durchlaufen haben und das LabTech Control
Center danach zum ersten Mal öffnen, hat LabTech bereits einen Kunden (Client) mit zwei Standorten
(Locations) angelegt. Dieser Kunde ist Ihr eigenes Unternehmen, Sie können also zunächst Ihre eigenen
Maschinen mit Agents ausstatten und mit LabTech überwachen. Die beiden Locations sind New Computers
und Main Office.
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Die Location New Computers erfüllt eine Sonderfunktion: Hier werden alle Agents einsortiert, die Sie über
den Standard-Installer von der Website Ihres LabTech-Servers ausrollen. New Computers ist also lediglich
eine Sammelstelle für bisher nicht zugeordnete Agents und sollte ansonsten nicht verwendet werden.
Verschieben Sie jeden Agent, der hier erscheint, möglichst bald zum richtigen Kunden und in die für ihn
passende Location. Wenn Sie Ignite einsetzen, werden Sie automatisch über noch nicht verschobene
Agents informiert.
Die Location Main Office können Sie dagegen beliebig verwenden und umbenennen.
Neue Kunden legen Sie über einen Rechtsklick auf Clients und die Auswahl Add New Client an.
Tragen Sie die geforderten Kundendaten ein. Nur der Client Name ist ein Pflichtfeld. In LabTech-Reports wird
außerdem der Company-Eintrag verwendet. Detaillierte Informationen zu den weiteren Eingabefeldern finden
Sie in der Hersteller-Dokumentation.
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Auf ähnliche Art und Weise erstellen Sie für einen Client eine neue Location. Agents können nur unterhalb
von Locations und nicht direkt unterhalb von Clients verwaltet werden. Wie Sie die Rechner eines Kunden in
Locations organisieren, bleibt Ihnen überlassen und ist von den konkreten Gegebenheiten abhängig. Am
sinnvollsten ist eine Aufteilung nach geschlossenen Teilnetzen bzw. VLANs. Weitere Informationen zur
Erstellung von Locations entnehmen Sie bitte der Hersteller-Dokumentation.
LabTech übernimmt automatisch die Adress-Angaben aus dem Client. Für den Start genügt es, in jeder
neuen Location einen Display Name einzutragen.
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Erstellen Sie die Location über einen Klick auf Add New. Das Fenster wird geschlossen. Rufen Sie die
Location erneut auf und wechseln Sie in den Reiter Passwords. Über einen Rechtsklick in die leere Liste und
die Auswahl von Add Entry öffnet sich eine Eingabemaske.
Hier tragen Sie den Domain-Administrator der Location ein. Es ist empfehlenswert, für LabTech einen
eigenen Domain-Admin anzulegen, den nur Sie (und nicht der Kunde) kennen. Der Titel ist frei wählbar, der
Username muss als Domain\Username angegeben werden. Wenn für die Rechner der Location keine
Domain existiert, geben Sie einen lokalen Administrator mit dem Usernamen .\Username an. Sollten Sie
einen Haken bei Expires setzen und ein Datum auswählen, kann LabTech Sie daran erinnern, dass Sie das
Passwort ändern müssen.
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Sollte Ihr Domain-Administrator für alle Kunden-Locations identisch sein, können Sie diesen auf die selbe
Weise beim Client hinterlegen. Dieser Admin ist dann bei allen Locations des Clients für administrative
Aufgaben verfügbar. Weitere Informationen zum Pflegen von Passwörtern in LabTech entnehmen Sie bitte
der Hersteller-Dokumentation.
Schließen und öffnen Sie die Location erneut. Wechseln Sie in den Reiter Deployments & Defaults. Wählen
Sie bei Login to use for Administrator Access den eben eingegebenen Adminstrator-Account aus. Damit
erhält ein installierter Agent die Möglichkeit, Aktionen im Kontext des Domain-Admins auszuführen.
Setzen Sie anschließend das Template to include in deployment package auf Default. So werden einem
neuen Agent bei seiner Installation direkt die im Default-Template hinterlegten Standardeinstellungen
mitgegeben.
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Weitere Informationen zum Thema entnehmen Sie bitte der Hersteller-Dokumentation.
User einrichten
Sofern Sie im Getting Started Wizard keine User angelegt haben, können Sie dies nun nachholen. Rufen Sie
im Navigation Tree den Eintrag Admin > Users > Rechtsklick > Add New User auf.
Geben Sie einen Usernamen und ein Passwort ein. Bitte beachten Sie, dass die Verwendung von
Sonderzeichen (auch der Punkt gehört dazu) im Usernamen zu Problemen führen kann. Verwenden Sie zur
Sicherheit nur Groß- und Kleinbuchstaben. Tragen Sie ein Passwort und eine E-Mail-Adresse ein. Alle
anderen Einstellungen des General-Reiters können Sie für Techniker-Accounts unverändert lassen.
Weiterführende Informationen zum User Management finden Sie in der Hersteller-Dokumentation.
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Als nächstes vergeben Sie im Reiter Permissions Berechtigungen für den neu anzulegenden User. Hierzu
klicken Sie rechts in das leere Feld unterhalb von User Classes und wählen eine vordefinierte
Berechtigungsklasse aus. Für einen Vollzugriff auf alle wesentlichen Funktionen innerhalb des Control Centers
benötigt ein User die Klassen LT Admin, System Configuration und Security Configuration (eine
Berechtigungsmatrix finden Sie in der Hersteller-Dokumentation). Jede Klasse kann Berechtigungen für die
Bereiche Core (Kernsystem) und Plugins enthalten.
Über einen Klick auf das Symbol
öffnen Sie den User Class Manager, in dem Sie neue
Berechtigungsklassen erstellen und bestehende anpassen können. Detaillierte Informationen hierzu finden
Sie in der Hersteller-Dokumentation.
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Setzen Sie für Ihre Techniker zusätzlich die Haken bei Allow Web Access (Zugriff auf das Web Control Center,
also die Website des LabTech-Servers) und Allow HTTP Tunnel (Aufbau einer getunnelten Verbindung zum
LabTech-Server, wenn das Control Center auf einem Rechner in einem fremden Netz gestartet wird).
Die Super Admin-Berechtigung benötigt in der Regel nur der Standard-Admin. Dieser sollte nicht gleichzeitig
Web Access erhalten, da diese Kombination ein Sicherheitsrisiko darstellt.
Im Reiter Groups and Clients ist zunächst nur der untere Bereich Group Membership relevant. Wenn Sie
sehr viele Kunden angelegt haben, können Sie bei Primary Clients bestimmen, welche Kunden wichtiger als
andere sind, und dann per Mausklick die weniger wichtigen ausblenden.
Unter Group Membership hinterlegen Sie auf Gruppenebene, auf welche Rechner ein User zugreifen darf.
Für einen User, der alle Maschinen sehen darf, wählen Sie unter Available Groups den Eintrag All Agents aus
und klicken auf
. Wenn ein User nur bestimmte Kunden sehen darf, wählen Sie die jeweiligen
Kundengruppen unterhalb von All Clients aus.
Im Reiter User Avatar können Sie bei Bedarf ein Bild auswählen, das allerdings nur im Ticket-Bereich des
Web Control Centers angezeigt wird. Detaillierte Informationen zur Benutzerverwaltung finden Sie in der
Hersteller-Dokumentation.
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Agents über das Web Control Center installieren
Bei der Installation von LabTech erhält der LabTech-Server als erster Rechner einen Agent, meldet sich also
bei sich selbst als überwachter Computer. Um weitere Agents auf zu überwachenden Rechnern zu
installieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Lokale Installation über das Web Control Center (Standard-Installer):
Rufen Sie die Website Ihres LabTech-Servers auf dem zu überwachenden Rechner auf und laden Sie den
Standard-Agent-Installer über Install Agent herunter. Hierzu müssen Sie sich nicht anmelden. Der installierte
Agent meldet sich in der Location New Computers zurück und kann im Control Center von dort per Drag &
Drop in die korrekte Location verschoben werden.
Lokale Installation über das Web Control Center (konfigurierter Installer):
Melden Sie sich mit Ihrem LabTech-User im Web Control Center an. Wählen Sie unter Install Packages einen
Client, eine Location und ein Package (Windows MSI oder Windows EXE) und klicken Sie auf Download.
Führen Sie die Installationsdatei aus. Der Agent meldet sich in der von Ihnen angegebenen Location zurück.
Der Download ist hier erst möglich, wenn Sie die Grundkonfiguration der Location wie oben beschrieben
vorgenommen haben.
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Das Web Control Center stellt neben den genannten Agent-Installationsdateien auch einen Teil der
Funktionen des Control Centers zur Verfügung und enthält möglicherweise bereits alle Funktionen, die Ihre
Techniker während der täglichen Arbeit benötigen. Dazu zählen unter anderem das Computer Management,
das Ticketsystem sowie die Ausführung von Skripten und die Report-Erstellung. Dann wäre der Einsatz des
Control Centers nur für die Konfiguration des Systems erforderlich. Weitere Informationen zum Web Control
Center entnehmen Sie bitte der Hersteller-Dokumentation.
Agents zentral und automatisch ausrollen
Für Testzwecke, kleine Kunden und den jeweils ersten Agent einer Location ist die oben beschriebene
manuelle Installation der Agents via Web Control Center zu empfehlen. Für alle anderen Fälle ist eine zentrale,
automatisierte Installation sinnvoller.
Installieren Sie dazu zunächst den ersten Agent einer Location via Web Control Center – am besten auf
einem Server, z.B. dem Domain Controller (für die erste Location, Ihr eigenes Main Office, eignet sich auch
der LabTech-Server selbst). Sobald sich dieser Agent im Control Center gemeldet hat, weisen Sie ihm die
Network Probe-Rolle zu. Er ist damit innerhalb der Location für das Ausrollen von Agents und weitere
Aufgaben im Bereich der Netzwerküberwachung zuständig.
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Öffnen Sie hierzu den Computer Screen des Servers und klicken Sie auf das Symbol
unten rechts.
Es öffnet sich ein Wizard, der Sie durch die wichtigsten Einstellungen für den Network Probe führt. Bestätigen
Sie die ersten beiden Popups. Im folgenden Fenster definieren Sie den Account, der für das automatische
Ausrollen von Agents im Netzwerk verwendet werden soll.
Wenn Sie vorher einen Admin-Account auf Client- oder Location-Ebene erstellt haben, wird dieser hier bereits
angezeigt. Falls Sie einen neuen Account hinzufügen möchten, erstellen Sie diesen über Rechtsklick > Add
Entry in der User-Liste. Danach klicken Sie den Refresh-Button in der unteren Hälfte des Fensters, damit der
neue Account im Dropdown Login to use for Administrator Access auswählbar ist. Wählen Sie außerdem
bei Template to include in deployment package das Default-Template aus.
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Anschließend definieren Sie die Einstellungen für die Erkennung von Netzwerkgeräten. Die SNMPCommunity Strings und die zu scannenden Ports lassen Sie für den Start unverändert. Die Scan Frequency
setzen Sie am besten auf einen Wert von 4 oder 6 Stunden, damit auch Rechner gefunden werden können,
die nicht dauerhaft angeschaltet sind, wie beispielsweise die PCs von Halbtagskräften. Setzen Sie dann den
Haken bei Collection, um beim Netzwerkscan möglichst viele Informationen zu den Netzwerkgeräten zu
sammeln. Den letzten Haken bei Auto Push setzen Sie nur dann, wenn Sie in einer Location alle WindowsRechner automatisch mit Agents ausstatten möchten.
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Beenden Sie den Wizard. Die Installation des Network Probe kann einige Minuten dauern, da einige Dateien
vom LabTech-Server nachgeladen werden. Sobald die Probe-Installation abgeschlossen ist, finden Sie im
Automation-Bereich eine Kachel Network Probe.
Ein Klick auf diese Kachel öffnet die Detailinformationen zum Network Probe.
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Führen Sie nun einige Anpassungen durch. Setzen Sie beispielsweise das Ping Timeout von 50 auf 500
Millisekunden. So finden Sie auch Geräte wie Access Points, die nicht ganz so reaktionsschnell sind. Fügen
Sie bei Bedarf weitere IP-Ranges hinzu, die vom Network Probe gescannt werden sollen. LabTech erlaubt
hier nur Klasse-C-Subnets und trägt bei der Aktivierung des Network Probe automatisch das erste
gefundene Subnet der ersten Netzwerkkarte ein.
Zusätzlich zum Netzwerkscan und dem Ausrollen von Agents erfüllt der Network Probe weitere Funktionen:
Er kann SNMP-Traps entgegennehmen (hinterlegen Sie die IP-Adresse des Network Probe in den SNMPEinstellungen des Netzwerkgeräts, damit Traps unter SNMP Traps > SNMP Traps Received angezeigt
werden) und aus diesen Tickets nach vorgegebenen Kriterien generieren. Der Network Probe kann ebenso
als Syslog-Server eingesetzt werden. Unter Syslog Filters > Syslogs Received finden Sie empfangene Logs.
Schließlich können unter TFTP Server über das Protokoll TFTP Dateien vom LabTech-Server auf den
Network Probe übertragen werden. Im Gegensatz zum bekannten FTP ist keine Rechtevergabe oder
Benutzerauthentifizierung nötig, da TFTP nur das Lesen und Schreiben von Dateien unterstützt.
Sobald Sie Ihren Network Probe eingerichtet haben, läuft im Hintergrund der initiale Netzwerkscan. Nach ca.
15 Minuten (abhängig von der Geräteanzahl im jeweiligen Netz) finden Sie unter Network Devices sowie im
Network-Knoten der Location eine Liste der gefundenen Geräte. Je nachdem, welche Informationen der
Network Probe per Port-Scan und über SNMP erhalten hat, werden die Gerätetypen (Router, Drucker etc.)
über entsprechende Symbole visualisiert.
Weitere Informationen zu den Funktionen des Network Probe finden Sie in der Hersteller-Dokumentation.
Eine große Menge zusätzlicher Informationen ist außerdem in der LabTech Knowledgebase zu finden. Filtern
Sie hier bitte auf Network Probe.
Deployment Manager
Auf allen Geräten mit installiertem Windows-Betriebssystem lässt sich über den Network Probe ein Agent
installieren. Hierzu rufen Sie über die Toolbar des Hauptfensters den Deployment Manager auf.
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LabTech
Wählen Sie aus der Liste der angelegten Locations diejenige, für die Sie das Agent Deployment durchführen
möchten. Rechts oben sind die dort gefundenen Netzwerkgeräte gelistet. Wählen Sie mit Shift bzw. Strg die
Rechner aus, auf denen Sie einen Agent installieren möchten. Per Rechtsklick wählen Sie nun Push to
Selected Devices in List und bestätigen das Popup. Die ausgewählten Rechner werden dann rechts unten
mit dem Deployment-Status angezeigt. Der Agent ist installiert, sobald der Status auf Complete wechselt.
Sollte an dieser Stelle ein Fehler auftreten, kann dies eine der folgenden Ursachen haben:
1.
Der Network Probe verwendet für das Agent Deployment das Tool psexec.exe. Eine AntivirusSoftware könnte die Ausführung und Verwendung von psexec.exe blockieren. Deaktivieren Sie die
AV-Software oder richten Sie auf dem Network Probe Ausnahmen für folgende Verzeichnisse und
Dateien ein: %windir%\ltsvc, %windir%\temp\ltcache, %windir%\temp\_ltupdate, %windir%\ltsvc\
lttray.exe, %windir%\ltsvc\ltsvc.exe, %windir%\ltsvc\ltsvcmon.exe, %windir%\ltsvc\psexec.exe. Prüfen
Sie, ob die Datei psexec.exe auf dem Network Probe im Verzeichnis %windir%\ltsvc vorhanden ist
und laden Sie sie ggf. manuell vom LabTech-Server (Verzeichnis LTShare\Transfer\Tools) herunter.
Gleiches gilt für die Datei pskill.exe.
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LabTech
2.
Eine lokale Firewall blockiert den Prozess. Schalten Sie die Firewall für die Kommunikation
zwischen Network Probe und Zielrechner ab.
3.
Der Agent auf dem Network Probe läuft standardmäßig mit dem Local System-User. Da dieser
nur lokale Administratorrechte besitzt, kann er in einigen Fällen den Deployment-Prozess nicht
ausführen. Um den Agent stattdessen mit einem Administrator-Account laufen zu lassen, rufen Sie
den Network Probe auf und klicken unten rechts auf
. Geben Sie nun die Zugangsdaten eines
Admins ein.
4.
Die benötigten Tools und Skripte für das Agent Deployment liegen auf dem LabTech-Server im
LTShare-Verzeichnis. Richten Sie für dieses Verzeichnis auf Dateiebene einen Vollzugriff für Jeder
ein.
Eine Zusammenfassung der möglichen Probleme beim Deployment liefert der Knowledgebase-Artikel
Issues with Agent Installs. Weitere Informationen zum Thema finden Sie in der Hersteller-Dokumentation.
Computer Management
Der Computer Management Screen zeigt durch den Agent gesammelte Informationen rund um den
Computer an. Außerdem können Sie hier Aktionen wie z.B. Dienst-Neustarts oder Kommandozeilenbefehle
ausführen, ohne den Anwender bei seiner Arbeit zu unterbrechen. Den Computer Management Screen
rufen Sie durch einen Doppelklick auf einen Rechner-Eintrag im Navigation Tree auf. Er besteht aus
verschiedenen Kacheln und den zugehörigen Detailansichten, die wertvolle Informationen wie
Speichernutzung, CPU-Auslastung, Netzwerkdaten, Kontaktinformationen, Event Logs, Login-Daten,
Hardware, Software, Backup-Informationen, aktive Monitore, Patching-Informationen und vieles mehr
bereitstellen. Die wichtigsten dieser Elemente werden im Folgenden beschrieben. Eine komplette Auflistung
finden Sie in der Hersteller-Dokumentation.
Der Computer Management Screen wurde mit dem Release von LabTech 11 komplett überarbeitet. Sollten
Sie die „alte“ Ansicht bevorzugen, halten Sie beim Doppelklick auf einen Rechner-Eintrag im Navigation Tree
die Shift-Taste gedrückt. Eine Übersicht darüber, wo die wichtigsten Funktionen vor und nach Redesign zu
finden sind, erhalten Sie hier.
Im Menü View > Theme im Hauptfenster des Control Centers können Sie aktuell zwischen Light und Dark
wählen. Weitere Themes sind in Vorbereitung. Im Standard verwendet LabTech das Dark Theme. Für
Screenshots in diesem Dokument wurde wegen der besseren Druckbarkeit das Light Theme gewählt.
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Default Workspace
Der Default Workspace
ist Ihr Einstiegspunkt für die Navigation im Computer Management Screen. Er
dient als Dashboard und ist für jeden LabTech-Benutzer an dessen individuelle Anforderungen anpassbar.
Über einen Klick auf das Symbol
öffnen Sie die Workspace Settings. Dort können die angezeigten
Kacheln des Default Workspace aktiviert bzw. deaktiviert sowie deren Reihenfolge geändert werden.
Außerdem können zusätzliche eigene Workspaces definiert werden. Details zum Anpassen des Default
Workspace und zum Anlegen von individuellen Workspaces finden Sie hier.
Die Workspace-Ansicht des Computer Management Screens besteht aus den folgenden Bereichen, die im
obigen Screenshot mit den Ziffern 1 bis 9 gekennzeichnet sind:
1. Agent-Auswahl: Hier werden Kunde, Location und Computername des Agents angezeigt. Ein Klick
auf den Kunden bzw. die Location öffnet die jeweiligen Screens. Sollten mehrere Computer geöffnet
sein, können Sie durch einen Klick auf den Computernamen zwischen den Agents wechseln. Wenn
Sie mehrere Screens nebeneinander öffnen wollen, nutzen Sie das Popout-Icon
.
2. Agent-Details: Hier werden die aktuell am Rechner angemeldeten User angezeigt. Sind mehrere
User angemeldet, können Sie über einen Pfeil neben dem Usernamen denjenigen Benutzer
auswählen, in dessen Kontext eine Aktion ausgeführt werden soll. Ein Klick auf Show Details öffnet
einige Detailinformationen zum Rechner wie z.B. den letzten Neustart, Asset-Infos und den
zugewiesenen Kontakt. Weitere Informationen finden Sie in diesem Dokument unter Show Details.
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LabTech
3. Workspaces: Hier können Sie zwischen den verfügbaren Workspaces wechseln. Neben dem
anpassbaren Default Workspace existieren die Workspaces Automation, Devices und Plugins, die
nicht anpassbar sind. Durch einen Rechtsklick auf ein Workspace-Symbol können Sie direkt in die
Detailinformationen der jeweiligen Kacheln wechseln.
4. Benachrichtigungen: Wenn ein Befehl an den Agent übergeben oder ein Script gestartet wurde,
erhalten Sie oben rechts Benachrichtigungen über den Fortgang der Aktion. Ein Klick auf das
Symbol
zeigt Ihnen die Historie der Benachrichtigungen an. Hier werden ausstehende Befehle in
Weiß, erfolgreiche Befehle in Grün und fehlgeschlagene Befehle rot angezeigt.
5. Kacheln: Der mittlere Bereich eines Workspace zeigt Datenkacheln an, aus denen Sie in die
jeweiligen Detailansichten wechseln können. Jede Kachel gehört zu den Workspaces Automation,
Device oder Plugins und kann außerdem Teil eines individuellen Workspace sein. Die Informationen,
die eine Kachel anzeigt, werden alle 5 Minuten aktualisiert. Im unteren Bereich einer Kachel wird das
Alter der Daten in Minuten angezeigt. Über das Symbol
können Sie jederzeit eine Aktualisierung
anstoßen. Weitere Informationen finden Sie in diesem Dokument unter Data Tiles.
6. Startmenü: Über einen Klick auf Begin öffnen Sie das Startmenü, das ähnlich wie z.B. unter
Windows bedient wird. Hier können Sie alle verfügbaren Scripts, Befehle und Reports sowie die
Detailansichten der Kacheln aufrufen. Über Edit Configuration öffnen Sie die Template-Konfiguration
des Agents (siehe Kapitel Templates), und über Run… führen Sie einen Kommandozeilenbefehl auf
dem Agent aus. Nutzen Sie das Suchfeld, um die verfügbaren Aktionen per Schlüsselwort zu filtern.
7. Toolbar: Hier finden Sie Symbole für den Start einer ScreenConnect-Fernwartungssitzung (Symbol
, muss zunächst wie hier beschrieben installiert werden) oder eines Redirectors (Symbol
Über
).
können Sie den lokalen File Explorer des Agents, den lokalen Registry Editor, die
Kommandozeile, eine Telnet-Session sowie die History (Übersicht über historische Daten des
Agents) aufrufen. Über das Symbol
können Sie Screenshots des Agents anfordern sowie die
bereits vorhandenen Screenshots durchsehen, löschen und auf Ihrem Rechner abspeichern.
Schließlich können Sie über das Symbol
einen Chat mit einem angemeldeten Benutzer starten.
8. Agent-Flags: Die Flags zeigen wichtige Informationen über Eigenschaften und Zustand des Agents.
Detaillierte Informationen finden Sie in diesem Dokument unter Agent Flags. Einige Beispiele:
/
Agent online / offline
/
Heartbeat ein / aus: Der Heartbeat ist ein 16 Bit großes UDP-Datenpaket, das jeder Agent
als „Lebenszeichen“ standardmäßig alle 5 Sekunden an den LabTech-Server sendet. Dies ist die
Grundlage für effizientes Offline Monitoring. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.
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LabTech
/
Maintenance Mode ein / aus: Während des Maintenance Mode (Wartungsmodus) werden
das Monitoring und geplante Scripts für einen definierten Zeitraum deaktiviert. Die Aktivierung erfolgt
ad hoc über einen Klick auf das Symbol oder geplant über definierte Maintenance Windows. Weitere
Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.
/
Master ein / aus: Agents führen standardmäßig alle fünf Minuten einen sogenannten Check-
In aus, bauen also eine Verbindung zum LabTech-Server auf, um Befehle abzurufen und Daten zu
übertragen. Wenn das Master-Flag gesetzt ist, verkürzt sich dieser Zeitraum auf 30 Sekunden.
Master-Agents führen zudem Befehle auf Location-Ebene aus. Beispiele sind das Wake on LANKommando sowie die Weiterleitung des FasTalk-Befehls an andere Agents.
/
FasTalk ein / aus: Wenn Sie aktiv mit einem Agent arbeiten möchten, können Sie diesen in
den FasTalk-Modus versetzen, so dass sich der Agent alle 5 Sekunden zurückmeldet. Bei einem
Agent, der kein Master ist, übernimmt ein Master aus derselben Location die Übergabe des Befehls
„wechsle in den FasTalk-Modus“, damit der Befehl den Agent schneller erreicht. Hier kommunizieren
beide Agents über Port 42000 UDP. Für eine funktionierende Kommunikation muss dieser Port also
auf eventuell aktiven Firewalls lokal freigeschaltet werden.
/
Local Account ein / aus: Im Standard wird der Dienst jedes LabTech-Agents im Kontext des
Lokalen Systemkontos ausgeführt, dieses Flag steht also auf „aus“. Nach einem Klick auf das
Symbol können Sie einen anderen User (typischerweise einen Domain-Administrator) angeben, mit
dem der Agent-Dienst dann neu gestartet wird. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der Agent
als Network Probe genutzt wird und Agents ausrollen soll (siehe Kapitel Agents zentral und
automatisch ausrollen).
/
Network Probe ein / aus: Zeigt an, ob ein Agent als Network Probe läuft. Details hierzu finden
Sie im Kapitel Agents zentral und automatisch ausrollen.
Weitere Flags werden in diesem Dokument unter Agent Flags beschrieben.
9. Auslastung / Agent-Check-In: Unten rechts zeigt der Computer Management Screen die CPUund Hauptspeicher-Auslastung beim letzten Check-In an. Grün bedeutet, dass die Auslastung unter
80% liegt, bei roter Schrift liegt die Auslastung über 80%. Die rücklaufenden Sekunden zeigen an,
wie lange es noch bis zum nächsten Check-In dauert.
Aufbau einer Detailansicht
Wenn Sie auf eine Kachel klicken, öffnet sich die zur Kachel gehörende Detailansicht. Diese ist wie folgt
aufgebaut:
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1. Seitenbereich: Dient als Filter, um die Ergebnisse im Listenbereich einzugrenzen.
2. Spaltentitel: Durch einen Klick auf einen Spaltentitel sortieren Sie nach der jeweiligen Spalte. Mit
einem Rechtsklick öffnen Sie den Filter-Editor. Dieser erlaubt Ihnen, die jeweilige Liste nach weiteren,
eigenen Kriterien zu filtern. Details zum Filter Editor finden Sie hier unter Using the Filters. Oberhalb
der Spaltentitel finden Sie in vielen Ansichten zusätzliche Buttons für kontextabhängige Aktionen
(z.B. Dienst-Neustart).
3. Listenbereich: Zeigt die Daten der jeweiligen Detailansicht auf der Grundlage der gewählten Filter
an. Die meisten Detailansichten haben spezifische Kontextmenüs, über die Sie auf einem Agent
bzw. auf dessen Daten Aktionen ausführen können. Die Aktionen Copy Cell Text (Übernahme der
aktiven Zelle in die Zwischenablage) und Export to Excel sind fast überall verfügbar.
4. Suche / Info: Sucht in den Daten und filtert dabei auf die Einträge, die das gesuchte Schlüsselwort
enthalten. Bitte verwenden Sie hier nicht den Doppelpunkt, denn dann erhalten Sie keine
Ergebnisse. Durch einen Klick auf das Symbol
erhalten Sie zusätzliche Informationen über die
aktuelle Ansicht.
5. Details: Zeigt weitere Informationen zum gerade ausgewählten Eintrag an.
6. Filter: Zeigt den aktuell gültigen Filter an. Entfernen Sie den Haken auf der linken Seite des Filters,
um ihn zu deaktivieren. Rechts können Sie den Filter über
bearbeiten und über
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löschen.
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7. Navigationsbereich: Erlaubt die Navigation zu anderen Detailansichten, ohne auf den Default
Workspace zurückkehren zu müssen.
Jede Detailansicht kann durch Klicken auf ein Workspace-Symbol oder über die Esc-Taste verlassen
werden.
Im Folgenden werden die wichtigsten Datenkacheln und die zugehörigen Detailansichten beschrieben. In
Klammern wird der Workspace genannt, zu dem die jeweilige Kachel gehört. Alle Datenkacheln werden hier
im Bereich Data Tiles sowie in den verlinkten Unterseiten beschrieben.
Agent Status (Automation)
Zeigt die aktuelle Versionsnummer des Agents sowie den Zeitpunkt des letzten Kontakts zum LabTechServer an. Ein Klick auf die Kachel öffnet die Agent Status-Detailansicht.
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Diese Ansicht enthält unter anderem die Anzahl der aktuell ausgeführten Befehle, die Anzahl der aktiven
Monitore und die aktuelle Laufzeit des Agent-Dienstes. Weitere Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in
der Hersteller-Dokumentation.
Alerts (Automation)
Zeigt Anzahl der aktuellen Alerts (Alarme) des Agents sowie die letzten 5 ausgelösten Alerts an. Durch einen
Klick auf die Kachel öffnet sich die Detailansicht, die weitere Informationen bereitstellt.
Hier können unter anderem Alerts gelöscht, ignoriert und in Tickets umgewandelt werden. Weitere
Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation.
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Antivirus (Automation)
Zeigt den Namen der aktuell installierten Antivirus-Software vor grünem Hintergrund an. Darunter steht das
Datum der letzten Aktualisierung der Virusdefinitionen. Wird keine Antivirus-Software gefunden, wird Not
Installed vor rotem Hintergrund Rot angezeigt. Unten links erscheint zusätzlich die Information, ob der
Prozess der Antivirus-Software aktuell läuft. Diese Kachel lässt sich nicht anklicken. Sollte hier Not Installed
erscheinen, obwohl eine AV-Lösung installiert ist, prüfen Sie bitte die möglichen Ursachen, die in diesem
Artikel aufgeführt sind.
Commands (Automation)
Zeigt die Anzahl der aktuell ausgeführten Befehle sowie die Namen der letzten 5 Befehle an. Wenn innerhalb
der letzten 24 Stunden mindestens ein Befehl fehlgeschlagen ist, wird die Anzahl der fehlgeschlagenen
Befehle unten links angezeigt. Mit einem Klick auf die Kachel öffnen Sie die Detailansicht der Befehle. Ein
Klick auf einen Befehl öffnet diesen direkt in der Detailansicht.
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Hier können Sie unter anderem ausstehende (pending) Befehle per Rechtsklick löschen sowie aus einem
Befehl ein Script generieren. Weitere Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in der HerstellerDokumentation.
Effective Policy (Automation)
Zeigt an, in wie vielen Gruppen ein Agent Mitglied ist, wie viele Templates ihm zugewiesen sind, welcher
Schedule gilt und wie vielen Gruppen der Agent per Auto-Join zugewiesen ist. Ein Klick auf die Kachel öffnet
die zugehörige Detailansicht. Ein Klick auf einen der vier Einträge öffnet direkt den entsprechenden
Unterpunkt.
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In der Ansicht Effective Policy finden Sie alle Einstellungen (Policies), die einem Agent zugewiesen sind. Dazu
gehören Kontaktinformationen, Passwörter, Gruppen, Templates, Schedules, Scripts, Monitore und PatchEinstellungen. Diese Ansicht hilft Ihnen nachzuvollziehen, wie ein Agent im Einzelnen konfiguriert ist und
weshalb eine bestimmte Einstellung greift oder eine bestimmte Aktion ausgeführt wird. Weitere Informationen
zum Thema Effective Policy finden Sie in der Hersteller-Dokumentation.
Extra Data Fields (Automation)
Durch einen Klick auf diese Kachel öffnet sich die Ansicht der Extra Data Fields (eigene Datenfelder). Dabei
handelt es sich um Datenfelder, die individuell konfiguriert werden können und manuell oder auch per Script
mit Werten gefüllt werden können. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Eigene Datenfelder.
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Hardware (Device)
Zeigt den Chassis-Hersteller, Informationen zu CPU und Hauptspeicher sowie den Typ der Videokarte an.
Ein Klick auf die Kachel öffnet die Hardware-Detailansicht.
Diese liefert eine umfassende Inventarisierung der Rechner-Komponenten, die LabTech über SMBIOS
abfragt. Darunter fallen z.B. Informationen zu angeschlossenen Monitoren und Grafikkarten, Controllern,
Netzwerkkarten, Hardwaresensoren und USVs. Unter Storage (Details siehe hier) finden Sie Informationen
zu den verfügbaren Laufwerken. Printers zeigt eine Liste aller verfügbaren Drucker an. Via Rechtsklick können
ausstehende Druckjobs abgebrochen oder der Druck einer Testseite angestoßen werden.
Weitere Informationen finden Sie in der Hersteller-Dokumentation.
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LabTech
Logs (Device)
Zeigt die Anzahl der Fehler im Anwendungs-, Security- und Systemlog der Windows-Ereignisanzeige in den
letzten 24 Stunden an. Ein Klick auf die Kachel öffnet die zugehörige Detailansicht. Klicken Sie auf eine der
Zahlen, um direkt das entsprechende Log aufzurufen.
Im Seitenbereich können Sie auf Teile der Eventlogs filtern. Über Resend (ganz unten im Seitenbereich)
können Sie eine Aktualisierung der Daten anstoßen, die ansonsten zyklisch auf Grundlage der zugewiesenen
Schedules (Navigation Tree > Admin > Schedules) aktualisiert werden.
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Monitors (Automation)
Zeigt die Anzahl der aktiven Monitore eines Agents in den Status Success, Warning und Failed an. Klicken
Sie auf die Kachel oder auf eine der Zahlen, um die Detailansicht zu öffnen.
In der Detailansicht finden Sie Informationen zu allen auf dem Agent aktiven Remote Monitors. Diese Monitore
laufen direkt auf dem Agent und überwachen dessen Zustand. Mit einem Klick auf Add New Monitor erstellen
Sie einen neuen Monitor auf Rechnerebene. Bitte beachten Sie, dass das Erstellen eines Monitors auf
Gruppenebene in der Regel die bessere Wahl ist. Dies wird im Kapitel Monitore erstellen behandelt. Monitore
können über einen Rechtsklick gelöscht sowie über einen Doppelklick geöffnet und bearbeitet werden.
Voraussetzung hierfür ist, dass sie nicht über eine Gruppe zugewiesen wurden.
Details zu dieser Ansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Für weitere Informationen zu Remote
Monitors wechseln Sie ins Kapitel Monitore erstellen.
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LabTech
Network (Device)
Zeigt die lokale IP, die Netzmaske, die Router-Adresse und die MAC-Adresse des Rechners an. Klicken Sie
auf die Kachel, um die Netzwerk-Detailansicht zu öffnen.
Diese Ansicht zeigt detaillierte Netzwerkinformationen zum Agent an. Über den Seitenbereich können Sie
zwischen den Informationen zu den gefundenen Netzwerkkarten, zu den lokalen Shares und zur
Netzwerkumgebung wechseln. Unter Local Shares können Sie außerdem Laufwerke und Verzeichnisse als
lokales Share hinzufügen, unter General Network können Sie Freigaben als Netzlaufwerke verbinden.
Details zu dieser Ansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation.
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LabTech
Network Probe (Automation)
Diese Kachel ist nur auf Agents vorhanden, denen die Network Probe-Rolle zugewiesen wurde. Sie zeigt die
Anzahl der beim Netzwerkscan gefundenen Geräte, die Anzahl der vorhandenen Syslog-Einträge und die
Anzahl der in den letzten 24 Stunden empfangenen SNMP-Traps an. Außerdem wird angezeigt, ob die
Collection sowie die automatische Agent-Installation eingeschaltet sind. Klicken Sie auf die Kachel oder auf
eine der Zahlen, um die Detailansicht des Network Probe zu öffnen. Weitere Informationen zum Network
Probe finden Sie im Kapitel Agents zentral und automatisch ausrollen sowie in der Hersteller-Dokumentation.
Patching (Device)
Zeigt die Anzahl der fehlgeschlagenen Patches (Failed), die Anzahl der noch nicht installierten freigegebenen
Patches (Missing), das Datum der letzten Patch-Installation sowie die Anzahl der in den letzten 30 Tagen
installierten Patches an. Mit einem Klick auf die Kachel oder eine der beiden Zahlen öffnen Sie die
Detailansicht.
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LabTech
Diese Ansicht zeigt alle installierten sowie alle nicht installierten, aber verfügbaren Patches (Windows Updates)
an. Es ist möglich, Patches aus dieser Ansicht heraus zu installieren. Dies ist aber nur für Tests oder Ad-HocPatching sinnvoll. Für ein zentrales und kundenübergreifendes Patch Management nutzen Sie bitte den
Patch Manager.
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LabTech
Zu jedem Patch sehen Sie die KB-ID, die Bezeichnung, den Schweregrad, den Status und das Alter. Der
Status ergibt ich aus der Spalte Policy Approval (ist der Patch für eine Installation freigegeben?) und der Spalte
Patch State (ist der Patch bereits installiert?). Über einen Rechtsklick können Sie den MicrosoftKnowledgebase-Artikel zum gewählten Patch in Ihrem Standardbrowser öffnen, die Patch-Datei
herunterladen sowie den Patch sofort auf dem Rechner installieren.
Im Seitenbereich können Sie auf freigegebene, kritische, fehlerhafte und fehlende Patches filtern. Außerdem
können Sie Details zu vergangenen Patch-Jobs sowie die Windows Update Logs anzeigen. Weiter unten
finden Sie die WUA-Version sowie eine Information dazu, in welchem Patch Stage (Test, Pilot, Production)
sich der Rechner befindet.
Weitere Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Für die Einarbeitung in
das Thema Patch Management mit LabTech sehen Sie sich bitte die Dokumentation zum Patch Manager
sowie den LabTech University-Artikel Getting Started: Patch Management an.
Plugins
LabTech ist erweiterbar über die Installation von Plugins. Viele Plugins (wie z.B. das Ignite-Plugin) stellen
Konfigurationsmöglichkeiten auf Agent-Ebene bereit. Um die verfügbaren Plugins aufzurufen, klicken Sie auf
das Symbol
.
Processes (Device)
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LabTech
Diese Kachel zeigt die drei Prozesse an, die aktuell die höchste CPU- bzw. Hauptspeicherkapazität nutzen.
Über einen Klick auf einen Prozess oder auf die Kachel öffnen Sie die zugehörige Detailansicht.
Diese Ansicht zeigt alle aktiven Prozesse des Rechners sortiert nach CPU- bzw. Hauptspeicherbelastung
an. Die Aktualität der Daten richtet sich nach dem zugewiesenen Schedule. Für PCs und Server wird die
Prozessliste im Standard alle zwei Stunden aktualisiert, bei Laptops alle vier Stunden. Diese Zeitspanne kann
in den Schedules (Navigation Tree > Admin > Schedules) angepasst werden. Außerdem ist die Prozessliste
jederzeit über den Resend-Befehl im unteren Teil des Seitenbereichs aktualisierbar.
Prozesse können per Rechtsklick beendet und als Good Program, Grayware oder Virus/Spyware klassifiziert
werden (detaillierte Informationen zum Klassifizieren von Prozessen finden Sie hier). Zusätzlich besteht die
Möglichkeit, einen Monitor für einen Prozess zu erstellen. Beachten Sie, dass dieser Monitor dann nur für
den jeweiligen Rechner aktiv ist. Sinnvoller ist es, einen Prozessmonitor in einer Gruppe zu erstellen (siehe
Kapitel Monitore erstellen). Weitere Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in der HerstellerDokumentation.
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LabTech
Roles (Automation)
Zeigt die Anzahl der von LabTech auf dem Rechner erkannten und aktiven Rollen an. Darunter fallen nicht
nur Windows-Serverrollen wie z.B. Domain Controller, MS SQL oder Exchange. Auch offene Ports, die für
bestimmte Funktionen zuständig sind, sowie zusätzliche produktspezifische Rollen, die durch Plugins
hinzugefügt werden, werden unter Detected Roles zusammengefasst. Zusätzlich zu den aktiven Rollen
werden die verfügbaren, aber auf diesem Rechner nicht von LabTech gefundenen (Undetected) sowie die
erkannten, aber zu ignorierenden (Ignored) Rollen angezeigt. Ein Klick auf die Zahl oder die Kachel öffnet die
Detailansicht.
Rollen sind in LabTech aus verschiedenen Gründen relevant:
-
Im Rahmen der Inventarisierung geben Rollen Auskunft über die Funktionalitäten der Rechner.
-
Einige Plugins benötigen eine Rollenerkennung, um korrekt arbeiten zu können.
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LabTech
-
Rollen sind oft die Grundlage dafür, Rechner über Suchen Gruppen zuzuweisen.
-
Viele Skripte prüfen während der Ausführung, ob einem Rechner eine Rolle zugewiesen ist.
-
Einige Monitore verwenden die Rollenzugehörigkeit als Bedingung für eine Überwachung.
Rollen können global angelegt und dann in dieser Ansicht auf Rechnerebene manuell hinzugefügt und
aktiviert werden. Hierfür nutzen Sie die Buttons Add und Apply im oberen Bereich. Gefundene Rollen können
über Ignore und Delete ignoriert bzw. gelöscht werden. Bitte beachten Sie, dass eine automatisch gefundene
Rolle nur temporär gelöscht wird und beim nächsten Detection-Prozess erneut hinzugefügt wird. Eine
ignorierte Rolle wird dauerhaft ignoriert. Die Rollenliste kann jederzeit über den Resend-Befehl im unteren Teil
des Seitenbereichs aktualisiert werden.
Detaillierte Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation.
Scripts (Automation)
Zeigt die Anzahl der aktuell ausgeführten Skripte an. Sollten in den letzten 24 Stunden Skripte fehlgeschlagen
sein, wird dies im unteren Bereich der Kachel angezeigt. Ein Klick auf die Zahl oder die Kachel öffnet die
Detailansicht.
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LabTech
Diese Ansicht zeigt den Status aller Skripte an, die aktuell ausgeführt werden bzw. wurden. Die Liste zeigt
maximal 30 Einträge, über die History (Klick auf das
-Symbol in der Toolbar) haben Sie Zugriff auf ältere
Einträge. Der Status eines Skripts kann Queued (in der Warteschlange), Running (wird gerade ausgeführt),
Completed (erfolgreich beendet) oder Failed (mit Fehler beendet) sein. Der Status Information gibt einen
Logeintrag zurück, der vom Skript während der Laufzeit erzeugt wurde. Ein Script im Status Queued kann
per Rechtsklick gelöscht, ein Skript im Status Running gestoppt werden.
Im Seitenbereich können Sie zusätzlich Scripts Stats (statistische Informationen zu Skripten, z.B. wie oft
wurde ein Skript auf diesem Agent bereits ausgeführt) sowie den Script State (Statusvariable eines Skripts)
aufrufen.
Weitere Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Wenn Sie sich in das
Thema Scripting mit LabTech einlesen wollen, starten Sie mit dem Artikel Script Overview.
Self Collection (Automation)
Erlaubt das Sammeln von Informationen zu einem Server via SNMP. Weitere Informationen finden Sie in der
Hersteller-Dokumentation.
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LabTech
Services (Device)
Zeigt diejenigen Windows-Dienste an, die eine der folgenden Eigenschaften haben:
-
Stopped (Automatic): Dienste mit Starttyp Auto, die gestoppt sind.
-
Blacklisted (Running): Dienste, die sich auf der Service Blacklist befinden und den Status „Wird
ausgeführt“ haben. Die Service Blacklist enthält Dienste, bei denen der Zustand Stopped
(Automatic) nicht überwacht werden soll. Weitere Informationen zur Pflege dieser Liste finden Sie
in der Hersteller-Dokumentation.
Per Klick auf die Kachel bzw. eine der Zahlen öffnen Sie die Detailansicht.
Die Services-Detailansicht zeigt die Liste der Windows-Dienste des Rechners sowie der Kernel-Treiber mit
Zusatzinformationen wie Status, Starttyp und Account an. Diese Informationen werden im Standard bei
Servern einmal pro Stunde und bei Workstations/Laptops alle zwei Stunden aktualisiert. In den Schedules
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LabTech
(Navigation Tree > Admin > Schedules) ist diese Zeitspanne anpassbar. Zudem kann die Dienstliste jederzeit
über den Resend-Befehl im unteren Teil des Seitenbereichs aktualisiert werden.
Via Rechtsklick können Dienste gestartet, gestoppt oder neu gestartet sowie deren Starttyp geändert
werden. Hier kann auch ein Monitor auf einen Dienst erstellt werden. Sinnvoller ist es allerdings, einen ServiceMonitor in einer Gruppe zu erstellen (siehe Kapitel Monitore erstellen).
Sie können einen Dienst auf die Service Blacklist setzen. Es existiert ein Standard-Monitor (siehe Kapitel Ignite
aktivieren), der Autostart-Dienste daraufhin überwacht, ob sie laufen, und Sie alarmiert, wenn ein solcher
Autostart-Dienst gestoppt ist. Die Service Blacklist enthält Autostart-Dienste, für die diese Alarmierung nicht
gelten soll, da sie im laufenden Betrieb regelmäßig beendet und neu gestartet werden, und verhindert damit
falsche Alarmierungen. Die Liste ist von LabTech bereits mit einigen Diensten vorbelegt und kann über
Rechtsklick > Blacklist Service mit neuen Einträgen versehen werden.
Die Service Blacklist selbst befindet sich im Dashboard unter Config > Configurations > Service Blacklist und
ist dort editierbar. Wichtig ist der Haken bei Enforce: Ist dieser nicht gesetzt, greift das Blacklisting nicht. Um
einen Eintrag zu Testzwecken temporär zu deaktivieren, genügt es, diesen Haken zu entfernen.
Weitere Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation.
Software (Device)
LabTech erlaubt die globale Klassifizierung jedes installierten Programms. Hierfür stehen eine Whitelist und
eine Blacklist zur Verfügung. Diese Kachel zeigt die Anzahl der nicht klassifizierten Programme sowie die Zahl
der Programme auf der Blacklist an. Ein Klick auf die Kachel oder eine der Zahlen öffnet die zugehörige
Detailansicht.
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LabTech
Die Ansicht zeigt die Liste der aktuell installierten Software sowie Zusatzinformationen wie Pfad,
Installationsdatum, Versionsnummer, Größe und Klassifizierung an. Diese Informationen werden einmal pro
Tag aktualisiert. In den Schedules (Navigation Tree > Admin > Schedules) kann diese Zeitspanne angepasst
werden. Außerdem können Sie die Softwareliste jederzeit über den Resend-Befehl im unteren Teil des
Seitenbereichs aktualisieren.
Per Rechtsklick lässt sich ein Programm auf die Blacklist oder Whitelist setzen sowie deinstallieren. Für die
Überwachung nicht klassifizierter und geblacklisteter Software existieren fertige Monitore (Näheres hierzu im
Kapitel Ignite aktivieren). Eine Deinstallation über LabTech ist möglich, wenn das Programm einen Uninstaller
besitzt und dieser im Silent-Modus (im Hintergrund ohne Benutzereingaben) ausgeführt werden kann.
Unter dem Punkt History (Klick auf das
-Symbol in der Toolbar) können Sie zusätzlich nachvollziehen,
wann ein Programm installiert oder deinstalliert wurde. Weitere Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in
der Hersteller-Dokumentation.
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LabTech
Startup Items (Device)
Zeigt die Anzahl der Programme an, die beim Start des Betriebssystems mitgestartet werden. Ein Klick auf
die Kachel oder die Zahl öffnet die Detailansicht.
Die Ansicht zeigt eine Liste der Objekte, die beim Start des Betriebssystems ebenfalls gestartet werden. Es
handelt sich in der Regel um Objekte, die für das Funktionieren des Rechners von Bedeutung sind, aber
auch Malware und andere unerwünschte Programme können hier vertreten sein. Diese Informationen
werden für PCs und Server alle zwölf Stunden, für Laptops einmal pro Tag aktualisiert. In den Schedules
(Navigation Tree > Admin > Schedules) kann diese Zeitspanne angepasst werden. Außerdem können Sie
die Liste jederzeit über den Resend-Befehl im unteren Teil des Seitenbereichs aktualisieren.
Per Rechtsklick lassen sich Registry-Werte anpassen, Werte und Dateien löschen sowie die zugehörigen
Prozesse beenden. Außerdem können Sie über eine Cross Reference den Wert eines Objekts mit den
Werten desselben Objekts auf anderen Rechnern vergleichen.
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LabTech
Weitere Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation.
Storage (Device)
Zeigt für bis zu drei interne Laufwerke den belegten Speicherplatz in Form eines Diagramms sowie die
Laufwerksgröße und den -buchstaben an. Ein Klick auf die Kachel oder auf eine Grafik öffnet die zugehörige
Detailansicht.
Hier finden Sie Informationen zu den verfügbaren Laufwerken. Im oberen Bereich wird eine Laufwerksliste
angezeigt. Wenn Sie ein Laufwerk markieren, erscheint im unteren Bereich eine grafische Darstellung des
verfügbaren Speicherplatzes sowie (wenn verfügbar) eine Liste der S.M.A.R.T.-Daten. Über einen Rechtsklick
auf ein Laufwerk rufen Sie eine Befehlsliste auf. Sie können unter anderem eine Defragmentierung oder den
Scandisk-Befehl anstoßen.
Weitere Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation.
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LabTech
System (Device)
Zeigt Informationen zum installierten Betriebssystem und zur Betriebssystem-Version, zum Windows Score
(Windows-Leistungsindex WEI) sowie zum Power Profile (Energiesparplan) an. Die letzten beiden Werte
werden nicht auf allen Systemen ausgegeben. Windows, Mac und Linux werden in der obersten Zeile der
Kachel in unterschiedlichen Farben (abhängig vom gewählten Theme) dargestellt. Ein Klick auf die Kachel
öffnet die zugehörigen Detailansicht.
Sie erhalten hier zusätzliche Informationen über das System, wie z.B. den Mainboard-Typ, den Hersteller und
die Seriennummer des Rechners. Über den Seitenbereich können Sie auf Users (Anlegen und Bearbeiten
von lokalen Benutzern), Tasks (Verwaltung der Windows-Aufgabenplanung) und IRQ/Address/DMA/Ports
(Übersicht über vorhandene Interrupt Requests, Inpu/Output-Adressen, Direct Memory Channels und
serielle Ports) wechseln.
Weitere Informationen zu dieser Ansicht entnehmen Sie bitte der Hersteller-Dokumentation.
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LabTech
Tickets (Automation)
Zeigt links die Gesamtzahl neuer und offener Tickets für diesen Agent an. Rechts erscheint die Anzahl
geschlossener sowie neuer Tickets für den Agent in den letzten sieben Tagen. Ein Klick auf die Kachel oder
eine Zahl öffnet die zugehörige Detailansicht.
Hier finden Sie alle Tickets, die diesem Rechner zugewiesen sind. Im Seitenbereich haben Sie die
Möglichkeit, auf neue, offene und geschlossene Tickets zu filtern. Tickets können aus dieser Ansicht heraus
per Rechtsklick sowie über die Buttons oberhalb der Ticketliste bearbeitet werden. Ebenso können neue
Tickets über Create New angelegt werden. Per Doppelklick lassen sich Tickets öffnen. Das Arbeiten mit
Tickets wird detailliert im Kapitel Ticket-System beschrieben.
Weitere Informationen zu dieser Detailansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation.
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52
LabTech
Suchen und Gruppen erstellen
Das zentrale Konzept in LabTech ist das Konzept der Suchen und der Gruppen: Via Suche erhalten Sie eine
Liste von Rechnern mit bestimmten gemeinsamen Eigenschaften (Betriebssystem, installierte Software
offener Port etc.). Für diese Rechner sollen innerhalb von LabTech dieselben Konfigurationen gelten,
dieselben Überwachungen durchgeführt werden oder dieselben Aktionen ablaufen. Die Suche definiert die
Mitglieder einer Gruppe, in der diese Konfigurationen, Monitore oder Aktionen hinterlegt werden. Der große
Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass Gruppenmitglieder nicht statisch sind, sondern über die zugeordnete
Suche dynamisch gefunden werden. Sie müssen also die für Sie relevanten Prozesse nur einmal definieren,
die Rechner dazu findet LabTech automatisch.
Für die Definition einer neuen Suche klicken Sie in der Toolbar auf Search und wechseln auf den Reiter
Advanced. Um eine bereits bestehende Suche auszuwählen und ggf. zu ändern, wählen Sie diese im
Navigation Tree unter Searches per Doppelklick aus.
Seit LabTech 10 kann zwischen zwei verschiedenen Suchmodi unterschieden werden: Der Standard für neu
anzulegende Suchen ist der neue Modus Improved Advanced Search, systemseitig bereits vorhandene
Suchen sind zum Teil noch im alten Modus Legacy Search erstellt. Zwischen beiden Modi kann per
Rechtsklick (Switch to Legacy / Advanced Search) gewechselt werden.
Die Improved Advanced Search setzt sich aus einem logischen Operator (And / Or / Not And / Not Or) und
einer Condition, also einer Bedingung, zusammen. Die Condition besteht wiederum aus den folgenden
Elementen:
-
einer Property (z.B. Betriebssystem-Version, Kundenname oder installierte Software),
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53
LabTech
-
einer kontextabhängigen Clause (z.B. Equals / Does Not Equal / Contains / Does Not Contain) und
-
einer Value, also einem Wert oder einem (Teil-)String, gegen den geprüft werden soll.
Es können mehrere Conditions kombiniert und gruppiert werden. Im folgenden Beispiel werden alle Domain
Controller und DNS-Server gefunden, die ein 2008er Betriebssystem haben.
Die Legacy Search ähnelt im Aufbau einer SQL-Abfrage. Wählen Sie ein Feld in der Spalte Field aus
(SELECT-Teil). Bei einigen Datenfeldern wird eine zusätzliche Auswahl in der Related-Spalte erwartet. Tragen
Sie dann in der Spalte Values einen Vergleichswert ein und wählen Sie einen Operator wie beispielsweise
das Gleich-Zeichen (=) oder Like (WHERE-Teil). Sie können in einer Suche mehrere solcher Abfragezeilen
definieren, um das Ergebnis weiter zu verfeinern. Das %-Zeichen kann im Zusammenhang mit einem Like
als Platzhalter für beliebige Zeichen verwendet werden.
Eine Suche, die später in diesem Dokument bei der Erstellung eines Monitors zum Einsatz kommt, findet alle
Rechner, auf denen MailStore Server installiert ist. Der folgende Screenshot stellt die Improved Advanced
Search der Legacy Search gegenüber.
Dieses Suchergebnis kann nun als Basis für eine dynamische Gruppe verwendet werden. Die von der Suche
gefundenen Rechner werden so Mitglieder der Gruppe.
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54
LabTech
Eine neue Gruppe erstellen Sie im Navigation Tree über einen Rechtsklick auf Groups > Add Group.
Die neue Gruppe trägt den Namen New Group, den Sie per Rechtsklick > Rename Group ändern können.
Gruppen lassen sich hierarchisch verwalten. Ziehen Sie dafür eine Gruppe per Drag & Drop auf eine andere
Gruppe oder erstellen Sie eine Gruppe in einer anderen. Einstellungen einer übergeordneten Gruppe werden
vererbt, gelten also auch für die Untergruppe, sofern sie dort nicht explizit definiert sind.
Per Doppelklick öffnen Sie das Konfigurationsfenster einer Gruppe. Im Main-Reiter weisen Sie der Gruppe
über Auto Join Searches eine Suche zu. Setzen Sie außerdem einen Haken bei Limit to Search, um alle
Rechner, die nicht mehr von der Suche gefunden werden, aus der Gruppe entfernen zu lassen.
Die Zuweisung der Rechner aus einer Suche zu einer Gruppe wird als Group Sync bezeichnet. Diese führt
LabTech automatisch zweimal pro Stunde aus, sie kann aber auch über einen Klick auf Preview / Run aktiv
angestoßen werden.
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LabTech
Mitglieder einer Gruppe können nicht nur Computer, sondern auch Netzwerkgeräte und Kontakte sein.
Näheres hierzu finden Sie in der Hersteller-Dokumentation.
Zusätzlich zum Main-Reiter sind im Gruppen-Konfigurationsfenster folgende Reiter wichtig:
-
Computers > Scheduled Scripts für die Zeitplanung von Skripten,
-
Computers > Internal Monitors für die Aktivierung und Konfiguration interner Monitore,
-
Computers > Remote Monitors für die Konfiguration von Remote-Monitoren,
-
Computers > Patches für die Verwaltung von Windows Updates (Patch Management, also die
Freigabe und Installation von Windows Updates, erfolgt über den Patch Manager, der ebenfalls die
Struktur der Suchen und der Gruppen verwendet),
-
Info für zusätzliche Datenfelder (diese Datenfelder werden in LabTech Additional Fields genannt;
mehr dazu im Kapitel Eigene Datenfelder,
-
Status für konfigurierbare Statusanzeigen.
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LabTech
Remote und Internal Monitors
LabTech unterscheidet zwischen Remote Monitors und Internal Monitors:
Remote Monitors laufen direkt auf einem Agent und lösen eine Aktion (zum Beispiel die Erstellung eines
Tickets, das Versenden einer E-Mail oder die Ausführung eines Skripts) aus, wenn ein definierter Grenzwert
nicht erreicht, über- oder unterschritten wird. Sie sind dazu geeignet, zeitkritische Überwachungen
durchzuführen. Dies kann zum Beispiel ein Port-Scan, die Überwachung eines Dienstes oder die Prüfung
der aktuellen CPU-Auslastung sein. Da die Einstellungen eines Monitors pro Agent unterschiedlich sein
können, wird ein Remote Monitor für jeden Agent separat angelegt.
Internal Monitors laufen dagegen nicht auf einem Agent, sondern auf dem LabTech-Server. Sie werten die
Informationen aus, die die Agents an den Server zurückliefern und verwenden hierfür Datenbankabfragen.
Beispiele sind die Überwachung auf neu installierte Software, fehlgeschlagene Backups, freien
Festplattenplatz oder veraltete Virendefinitionen. Jeder Internal Monitor kann global, für eine oder mehrere
Gruppen, aber auch für einzelne Agents aktiviert werden.
Eine Übersicht aller aktiven Monitore erhalten Sie über einen Klick auf Monitors in der Toolbar und der
Auswahl eines Reiters. Dabei werden die Remote Monitors noch einmal in System Monitors (Überwachung
von Systemdaten), Remote Agent Monitors (Überwachung von Netzwerkdaten) und Remote Network
Monitors (Überwachung von Netzwerkgeräten) aufgeteilt. Unter Locations finden sich außerdem Monitore,
die die Erreichbarkeit jeder Location prüfen.
Monitore erstellen
Eigene Remote Monitors erstellen Sie am einfachsten über den Monitor Wizard, den Sie sowohl für eine
Gruppe (Rechtsklick im Navigation Tree > Add Remote Monitor bzw. Schaltfläche Add im Remote Monitors-
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Reiter der Gruppe) als auch für einen Rechner (Rechtsklick im Navigation Tree > Monitors > Add New
Monitor) aufrufen können.
In diesem Beispiel soll ein Monitor erstellt werden, der überwacht, ob der Dienst der E-MailArchivierungssoftware MailStore läuft. Dafür bietet es sich natürlich an, den Monitor in der oben erstellten
Gruppe anzulegen. So wird auf jedem Mitglied dieser Gruppe eine Instanz des Monitors aktiviert. Sobald Sie
einen weiteren Rechner mit einer MailStore-Server-Installation in LabTech aufnehmen, wird er automatisch
Mitglied dieser Gruppe und erhält somit den dort hinterlegten Monitor.
Im ersten Fenster des Monitor Wizards wählen Sie den Monitor-Typ aus. Um den MailStore-Dienst zu
überwachen, klicken Sie Monitor Services and Processes an.
Im nächsten Fenster wählen Sie Services aus und geben den Namen des zu überwachenden Dienstes ein.
Hier hilft die Dropdown-Liste, die sämtliche auf den überwachten Systemen laufenden Dienste auflistet.
Setzen Sie den Haken bei Alert When Not Running, um einen Alarm auszulösen bzw. ein Ticket zu erstellen,
wenn der zu überwachende Dienst nicht läuft.
Bestätigen Sie im nächsten Fenster die Gruppe, in der der Monitor laufen soll, und wählen Sie anschließend
die Frequenz für den Monitor aus. Diese kann zwischen 30 Sekunden und 1 Monat liegen oder über Custom
manuell bestimmt werden.
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Im nächsten Fenster wählen Sie einen Alert Style und ein Alert Template aus (mehr zu Alert Templates im
Kapitel Alert Templates). Der Alert Style gibt an, wie oft ein Monitor fehlschlagen muss (in diesem Beispiel: wie
oft die Prüfung des Dienstes „läuft nicht“ ergibt), bevor das Alert Template ausgeführt wird. Dabei heißt
Continuous, dass die Aktionen des Alert Templates so lange wiederkehrend ausgeführt werden, wie der
Monitor fehlschlägt. Once bedeutet, dass die Aktionen des Alert Templates nur einmal ausgeführt werden,
wenn ein Monitor fehlschlägt. Danach muss der Monitor zunächst in den Status „erfolgreich“ zurückkehren,
bevor die Aktionen beim nächsten Auslösen erneut ausgeführt werden. Bei den Alert Styles Second, Third
usw. muss der Monitor zweimal, dreimal usw. hintereinander fehlschlagen, damit die Aktionen des Alert
Templates ausgeführt werden. Dies ist beispielsweise für die Überwachung von CPU- oder RAM-Auslastung
sinnvoll, um einmalige Auslastungsspitzen zu ignorieren.
Wählen Sie nun ein Alert Template. Für die Überwachung von Diensten existiert ein vorgefertigtes Alert
Template ~Autofix Action Restart Service, das per Script versucht, den jeweiligen Dienst neu zu starten. Bei
erfolgreichem Neustart wird ein Ticket erstellt, das den Status „erfolgreich geschlossen“ erhält. Schlägt der
Neustart fehl, bleibt das Ticket auf „offen“ stehen.
Optional können Sie eine Ticket Category zur Strukturierung Ihrer Tickets sowie eine Report Category für die
Status-Übersicht angeben. Weitere Informationen zum Erstellen von Monitoren auf Dienste entnehmen Sie
bitte der Hersteller-Dokumentation.
Die im nächsten Fenster angezeigte Standard-Nachricht, die LabTech im Ticket ausgibt, können Sie
unverändert lassen.
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LabTech
Im letzten Schritt vergeben Sie einen Namen für Ihren Monitor.
Ignite aktivieren
Damit Sie mit Ihrer Grundkonfiguration nicht bei Null beginnen müssen, liefert LabTech mit Ignite kostenlos
ein Starthilfe-Paket, das Best-Practice-Lösungen für die verschiedensten Bereiche enthält. Hierfür beinhaltet
das Ignite-Paket hunderte Skripte, Remote und Internal Monitors sowie Suchen, Gruppen und viele weitere
Einstellungen. Bei Aktivierung von Ignite werden die Agents automatisch Serviceplänen zugewiesen, die zum
Beispiel die Überwachung typischer Serverdienste und Performance-Kennzahlen übernehmen oder das
Patching regeln. Die Ignite-Nutzung hat drei große Vorteile: Sie starten mit einer ganzen Reihe
vorkonfigurierter Lösungen, Sie sehen innerhalb kürzester Zeit den LabTech-Nutzen und Sie können auf den
Vorgaben aufbauend Ihre eigene optimale LabTech-Konfiguration erstellen.
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Wichtig: Durch die große Anzahl an Monitoren erhalten Sie nach der Ignite-Aktivierung eine große Anzahl an
Tickets (Tipps zum Eindämmen der Ticket-Flut finden Sie im Kapitel Das Ticket-System). Bitte aktivieren Sie
daher Ignite schrittweise und NICHT gleichzeitig bei allen Kunden!
Ignite wird auf Location-Ebene aktiviert. Das bedeutet, dass Sie für jede Location einzeln entscheiden
können, ob Sie Ignite aktivieren. Hierzu rufen Sie eine Location auf und wechseln in den Ignite-Reiter.
Unter dem Reiter Services wählen Sie für Server und/oder für Workstations aus, welchen Service Plan Sie
aktivieren wollen. Folgende Serivce Plans stehen zur Auswahl:
-
Managed 8x5 und Managed 24x7
-
AV Only / Backup Only / AV & Backup Combo
-
No Contract
Wählen Sie einen Managed-Plan. Die Servicepläne Managed 24x7 und Managed 8x5 unterscheiden sich
nur hinsichtlich der hinterlegten Alert Templates, also der Zeit, zu der Alerts generiert werden – rund um die
Uhr oder tagsüber zwischen 8 und 17 Uhr. Wenn Sie Ignite für Server bzw. Workstations nicht aktivieren
möchten, wählen Sie None. Bei Beibehaltung des Not Selected-Status erhalten Sie Tickets, die Sie darauf
hinweisen, noch keine Auswahl getroffen zu haben.
Setzen Sie anschließend den Haken bei Enable Onboarding. Damit startet zur nächsten vollen Stunde ein
Onboarding-Script für die Erkennung der Rollen, die auf den überwachten Servern installiert sind, sowie die
Zuweisung der Agents zu den Ignite-Suchen und -Gruppen. Eine genaue Auflistung der OnboardingAktionen finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Im Navigation Tree unter Groups > Service Plans und
unter Port Management finden Sie die Ignite-Gruppen. Jede Gruppe enthält eine Reihe von Monitors für
bestimmte Zwecke.
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Dies können sowohl Remote als auch Internal Monitors sein. Die Monitore können beispielsweise bestimmte
Dienste überwachen, Eventlog-Einträge auswerten oder mit Hilfe von Performance-Kennzahlen Engstellen
auf Servern aufspüren. Eine Liste aller Monitore finden Sie in der Hersteller-Dokumentation (Remote / Internal).
Ein Beispiel ist die Gruppe Service Plans.Windows Servers.Managed 24x7 mit einer Reihe von Performance
und Service Monitors:
Die Performance Monitors überwachen beispielsweise Plattendurchsatz, Prozessorauslastung oder
Netzwerkbandbreite. Hier finden Sie auch die drei Monitors Disk % Idle Time, Disk Transfers/Sec und Memory
Pages Sec, deren Alert Template Sie am besten zunächst auf Default - Do Nothing ändern. Diese Monitors
überwachen Leistungsindikatoren, die von einigen Systemen nicht dauerhaft erreicht werden. Sie ersparen
sich so eine Ticketflut und erleichtern sich selbst die Arbeit mit dem Ticketsystem. Sobald Sie mehr Erfahrung
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LabTech
mit LabTech gewonnen haben, können Sie für diese Monitore testweise die Erstellung von Tickets wieder
aktivieren und beobachten, wie sich Ihre Systeme im Hinblick auf diese Kennzahlen verhalten.
Die Service Monitors in dieser Gruppe überwachen Dienste, die standardmäßig auf Windows-Servern laufen
sollten – und zwar unabhängig von der jeweiligen Serverrolle. In den Server Roles-Gruppen finden Sie
außerdem eine ganze Reihe von Serverrollen-spezifischen Monitoren, unter anderem zu Diensten,
Performancekennzahlen und Eventlog-Einträgen.
Templates
Jeder LabTech-Agent erhält seine Konfiguration über Templates. Jedem Agent wird mindestens ein
Template, das Default-Template, zugeordnet. Dies geschieht automatisch über die Gruppe All Agents, in der
alle Rechner Mitglied sind.
Templates werden grundsätzlich über Gruppen zugewiesen. Wenn einem Agent mehrere Templates
zugewiesen sind, die sich widersprechende Einstellungen definieren, entscheidet die Priority (0=höchste,
10=niedrigste).
Öffnen Sie das Default-Template über Admin > Templates. Hinterlegen Sie alle Einstellungen, die global für
alle Agents identisch sein sollen. Im ersten Schritt sollten Sie die Server Address (den FQDN bzw. die IPAdresse des LabTech-Servers) hinterlegen. Es können mehrere Adressen mit dem Pipe-Zeichen als
Trennzeichen eingetragen werden. Dies bietet sich beispielsweise an, wenn Ihr LabTech-Server ein SSLZertifikat hat, Sie aber auch den Connect über Port 80 zulassen möchten. Außerdem können Sie hier die
externe oder interne IP-Adresse als zusätzliches Ziel eintragen.
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Im Branding-Reiter geben Sie unter anderem an, welchen Namen der Agent-Dienst erhalten soll und
welches Tray-Icon verwendet werden soll.
Alle Agent-Einstellungen, die Kunden- oder Rechnertyp-spezifisch sind, pflegen Sie in separaten Templates.
Erstellen Sie dann eine Gruppe, der Sie das Template mitgeben, um die Einstellungen an die Agents
weiterzugeben.
Die konkrete Konfiguration eines Agents sehen Sie an zwei Stellen des Computer Management Screens:
Einerseits in der Effective Policy (dort finden Sie auch alle einem Agent zugewiesenen Gruppen, Skripte und
Monitore), andererseits über Edit Configuration (Begin-Button unten links).
Weitere Informationen zu Templates finden Sie in der Hersteller-Dokumentation.
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Alert Templates
Wenn ein Monitor einen Fehler bzw. die Über-/Unterschreitung eines (Grenz-)Wertes feststellt, wird ein Alert
Template aufgerufen. Alert Templates bestehen aus einer oder mehreren Aktionen wie dem Erstellen von
Tickets bzw. E-Mails oder dem Ausführen von Skripten (Ausnahme: Das Template Default - Do Nothing ist
leer). Im Dashboard können Sie eigene Alert Templates erstellen bzw. bestehende ändern:
Über New Template erstellen Sie ein neues Alert Template, über Edit Template können Sie Namen und
Kommentar eines bestehenden Templates ändern. Hier können Sie nachlesen, welche Alert Templates von
LabTech im Standard genutzt werden.
In der unteren Hälfte werden die hinterlegten Alert Items angezeigt. Jedes Alert Item kann wiederum eine
oder mehrere Alert Actions enthalten. Über New Alert fügen Sie ein neues Alert Item zu dem oben
ausgewählten Alert Template hinzu. Um ein bestehendes Item zu ändern, wählen Sie es aus und klicken auf
Edit Alert. In jedem Alert können eine oder mehrere Alert Actions ausgeführt werden.
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LabTech
Von den zur Verfügung stehenden Alert Actions sind vor allem folgende relevant:
-
RaiseAlert: Erstellt einen Alert (die Alert-Liste öffnen Sie über Alerts & Info in der Toolbar)
-
Email: Erstellt eine E-Mail an eine definierte Adresse.
-
Script: Startet ein definiertes Script.
-
Ticket: Erstellt ein Ticket.
Sie können darüber hinaus bestimmen, an welchen Wochentagen und zu welchen Zeiten eine Alert Action
ausgeführt werden soll, und einen Kontakt oder Techniker auswählen, der die E-Mail bzw. das Ticket erhält.
Die Felder für Alert Message on Success und Alert Message on Failure sind optional – die dort eingetragenen
Nachrichten werden an die Standard-Meldung angehängt, die jeder Monitor generiert, der das Alert
Template aufruft.
In der Regel ist es ausreichend, wenn Sie einen Haken bei Error setzen. Sollten Sie eigene Monitore nach
dem State Based-Modell erstellen, können Sie beim Alerting zwischen einer Warning- und einer Error-Stufe
unterscheiden. Weitere Informationen zum State Based Monitoring, das im Standard nicht aktiviert ist, finden
Sie in der Hersteller-Dokumentation.
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Maintenance Windows
Im Zusammenhang mit der Wartung der Kundensysteme kann es erforderlich sein, regelmäßig oder ad hoc
Wartungsfenster zu definieren, also Zeiträume, in denen LabTech keine Monitore und Skripte ausführt.
Regelmäßige Wartungsfenster hinterlegen Sie auf Gruppenebene.
Vorgefertigte Wartungsfenster existieren für jeden Wochentag sowie für tägliche Wartungszeiträume. Über
Edit the Time Frames bzw. Create a New Window sowie im Dashboard unter Management > Maintenance
Windows können Sie bestehende Wartungsfenster ändern und neue hinzufügen. Ein Wartungsfenster kann
aus mehreren Time Frames bestehen und jeweils die Ausführung von Alarmen, Scripts oder beidem
abschalten. Geben Sie dazu einen Startzeitpunkt sowie eine Dauer in Minuten an.
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Beachten Sie: Ein Time Frame kann nicht über die Datumsgrenze reichen. Wenn Sie beispielsweise ein
Wartungsfenster von 23 bis 3 Uhr einrichten möchten, benötigen Sie einen Time Frame, der ab 23 Uhr für
60 Minuten gilt, und einen zweiten am Folgetag, der ab 0 Uhr für 180 Minuten gültig ist.
Ad-hoc-Wartungsfenster können Sie wie hier beschrieben in der Statuszeile des Computer Management
Screens starten.
Eigene Datenfelder
Um eigene Informationen strukturiert in LabTech zu speichern, können Sie auf eigene Datenfelder (Additional
Fields bzw. Extra Data Fields) zurückgreifen. Diese Felder können für Computer, Locations, Clients, Network
Probes, Network Devices, Tickets und Gruppen erstellt werden.
Eigene Datenfelder lassen sich im Dashboard unter Config > Configurations > Addtional Fields hinzufügen.
Die Felder werden dann im Computer Management Screen unter Automation > Extra Data Fields bzw. im
Info-Reiter einer Location, eines Clients etc. angezeigt.
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Weitere Informationen zur Erstellung eigener Datenfelder finden Sie in der Hersteller-Dokumentation.
Das Ticket-System
Sobald Sie die Grundkonfiguration des LabTech-Servers abgeschlossen haben, ist Ihre zentrale Anlaufstelle
in LabTech das Ticketsystem. Hier laufen in Form von Tickets alle Informationen auf, die LabTech per
Monitoring und Scripting von den überwachten Systemen sammelt. Öffnen Sie das Ticket-System über
einen Klick auf Tickets in der Toolbar oder über den Eintrag Tickets im Menü Main.
Wenn Sie auf Create Ticket klicken, können Sie ein Ticket manuell erzeugen. Unter My Tickets werden alle
Tickets angezeigt, die dem gerade angemeldeten User zugewiesen sind. New Tickets listet alle neuen (noch
keinem Techniker zugewiesenen) Tickets auf, Open Tickets alle offenen Tickets. Stalled zeigt zurückgestellte
Tickets, Completed und All die abgeschlossen bzw. alle Tickets an.
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Per Rechtsklick auf ein Ticket können Sie dessen Status ändern, per Doppelklick können Sie es öffnen. Der
Reiter Ticket Data enthält weiterführende Informationen über das Ticket. Per Doppelklick auf Client rufen Sie
den zugehörigen Kunden auf. Ein Doppelklick auf Asset öffnet den zugehörigen Computer bzw. das
Netzwerkgerät. Der Reiter Reading View stellt eine E-Mail-ähnliche Ansicht des Tickets bereit.
Unter Ticket Items finden Sie eine Liste aller zu diesem Ticket ausgeführten Aktionen. Diese lassen sich über
die Leiste oberhalb der Reiter starten. Darunter fällt zum Beispiel das Öffnen eines Tickets. Sobald ein Ticket
geöffnet wurde, kann es einem anderen Techniker zugewiesen werden (Assign). Über Start Timer können
Sie während der Bearbeitung des Tickets eine Zeiterfassung laufen lassen, die Sie per Klick auf Finish Timer
wieder beenden. Die erfasste Zeit wird im Reiter Work Time angezeigt und kann dort auch manuell
nachgetragen bzw. verändert werden. Der Reiter Information Base dient dazu, ein Ticket in eine gleichnamige
„Wissensdatenbank“ aufzunehmen. Diese ist wiederum über den Eintrag InfoBase in der Ticket-Übersicht
erreichbar.
Über einen Klick auf Finish wird ein Ticket geschlossen. Sie werden aufgefordert, eine Nachricht zur
Problemlösung an den Ticketersteller zu versenden. Dies ist vor allem relevant, wenn das Ticket von einem
User und nicht vom System selbst erstellt wurde.
Weitere Informationen zum Ticket-System entnehmen Sie bitte der Hersteller-Dokumentation.
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LabTech
Tickets reduzieren
Sofern Sie Ignite aktiviert haben, sind Sie möglicherweise zunächst gefordert, die Anzahl der auflaufenden
Tickets reduzieren. Sortieren Sie die Tickets dazu nach Betreff und prüfen Sie sie gruppenweise. Die am
häufigsten auftretenden Ignite-Tickets werden durch die folgenden Monitore ausgelöst. Alle Monitore werden
in einer Untergruppe der Service Plans-Gruppen definiert und können in der jeweiligen Gruppe angepasst
oder deaktiviert werden.
Performance Monitors (Remote Monitors, beginnen mit Perf): Überwachung von WindowsLeistungsindikatoren auf Servern und Workstations. Wenn ein Performance-Monitor zu viele Tickets
produziert, passen Sie die Grenzwerte an oder ändern Sie das Alert Template des Monitors auf Default – Do
Nothing.
Sensor Monitors (Remote Monitors, beginnen mit Sensor): Überwachung von Hardware-Sensoren (zum
Beispiel Temperatur, Lüftergeschwindigkeit). Die Anpassung der Sensor Monitors ist in diesem Dokument
beschrieben. Um Sensor Monitors global abzuschalten, setzen Sie im Dashboard unter Config - Integration
- Ignite - Sensor Monitors den Wert Disable All Sensor Creation auf 1 und führen Sie (falls Sie Ignite bereits
bei mindestens einer Location aktiviert haben) das Script Maintenance / Agent / Agent Monitors - Sensor Remove auf der Gruppe All Agents aus.
EV – Blacklisted Events – Informational Errors Only und EV – Blacklisted Events – Warnings and
Errors Only (Internal Monitors): Überwachung von Events, die sich auf der Event Blacklist befinden. Diese
kann im Dashboard unter Config - Configurations - Event Blacklist gepflegt werden. Außerdem kann der
Monitor jeweils in einzelnen Gruppen deaktiviert oder die Konfiguration wie hier beschrieben angepasst
werden. Sie können beispielsweise eine Additional Condition hinzufügen, die Ereignisquellen wie WAS, NTDS
und DCOM ausschließt. Fügen Sie dafür folgende Zeichenfolge an die vorhandene Additional Condition an:
and eventlogs.`Source`<> 'Microsoft-Windows-WAS' and eventlogs.`Source`not like
'%NTDS%' and eventlogs.message not like '%DCOM%' and eventlogs.message not like
'%Distributed COM%'
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LabTech
SW – Uninstalled und SW – Installed New (Internal Monitors): Monitor für die Suche nach deinstallierter/neu
installierter Software. Deaktivieren Sie einen oder beide Monitors in den jeweiligen Service Plan-Gruppen,
wenn Sie die Informationen nicht erhalten möchten.
SW – Unclassified Apps (Internal Monitor): Suche nach installierter Software, die sich weder auf der Whitelist
noch auf der Blacklist befindet. Um die bisher nicht gelisteten Programme zu listen, rufen Sie im Navigation
Tree Operations > Dataviews > Software > Unlisted Software auf. Wählen Sie einen oder mehrere Einträge
aus und fügen Sie diese über Rechtsklick > Software > Add to Whitelist bzw. Add to Blacklist der
gewünschten Liste hinzu. Beachten Sie dabei: Eine Software kann nur global und nicht kundenspezifisch auf
die White- oder Blacklist gesetzt werden.
SVC-Auto Services Stopped (Internal Monitor): Überwachung von Diensten, die gestoppt sind, obwohl sie
den Status Auto haben. Um Dienste von dieser Überwachung auszunehmen, fügen Sie sie zur Service
Blacklist hinzu. Rufen Sie dazu den Computer Management Screen eines betroffenen Rechners auf und
wechseln Sie in die Services-Ansicht. Über Rechtsklick > Blacklist Service wird der Dienst auf die Blacklist
gesetzt. Die Liste selbst finden Sie im Dashboard unter Config > Configuration > Service Blacklist.
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LabTech
Die folgenden beiden Knowledgebase-Artikel beschreiben detailliert, wie Sie Ignite bzw. die von Ignite
erzeugten Alarmierungen konfigurieren können:
-
Ignite: Ignite Configuration
-
Ignite: Reducing High Frequency Alerts
Alle durch Ignite aktivierten Monitors sind hier aufgelistet:
-
Default Internal Monitors
-
Default Remote Monitors
Lokalisierung
Einige Bestandteile von LabTech sind lokalisierbar, es ist also eine Übersetzung auf Deutsch bzw. in andere
Sprachen möglich. Dazu gehören Reports, der Computer Management Screen, das Web Control
Center, das Agent Remote Tray sowie Teile der Hauptmaske des Control Centers. Dazu finden Sie im
Menü Tools den Language Pack Editor. Dieses How-to erklärt, wie Sie den Language Pack Editor nutzen
und ein von EBERTLANG zur Verfügung gestelltes deutsches Sprachpaket importieren.
Weiterführende Informationen
Das vorliegende Dokument vermittelt die wichtigsten Informationen für die Grundkonfiguration von LabTech.
Folgende Links werden zur weiteren Vertiefung empfohlen:
YouTube Education Channel
LabTech University (Zugang auf Anfrage):
Getting Started Guide „How LabTech Works“
Partner Kit „Onboarding”
Partner Kit „Patch Management”
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LabTech
Offizielle Dokumentation:
Getting Started
Installation Prerequisites
Touring the Control Center
Client Management
Agent Deployment
Computer Management
Group Management
Monitoring and Alerting
Agent Templates
User Management
Patch Management
Ticket Configuration
Ticketing
Web Control Center
Darüber hinaus enthält die LabTech Knowledge Base viele wertvolle Artikel zu häufig autretenden Fragen.
Wie geht es jetzt weiter?
Wenn Sie den Inhalt des vorliegenden Dokuments erarbeitet und an unserem Webinar „LabTech erfolgreich
einrichten“ teilgenommen haben, sind Sie gut vorbereitet für einen produktiven Betrieb Ihrer LabTechInstallation. Dennoch kann eine solche Einführung naturgemäß nicht alle Möglichkeiten und Funktionen
abbilden, die eine so mächtige und umfangreiche Software wie LabTech bietet. Erste Anlaufstelle für Ihre
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des Herstellers sowie die LabTech University.
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ausgerichteten LabTech-Webinaren aus unserer „Meet the Geek“-Reihe sind Sie bestens gerüstet, um auch
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Sprechen Sie uns hierzu einfach unter folgenden Kontaktdaten an:
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Head of MSP Sales
Senior Sales Engineer
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Tel. +49 (0)6441 67118-543
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Garbenheimer Straße 36
D-35578 Wetzlar
Tel. 06441 67 11 80
Fax 06441 67 11 8222
Tel. 0820 00 10 36
Tel. 044 58 65 910
Allgemeine Informationen zum Remote Monitoring und Management mit LabTech finden Sie unter https://labtechsoftware.de.
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