LabTech erfolgreich einrichten Grundkonfiguration von LabTech 11 Vertraulich – nur für den internen Gebrauch LabTech Inhaltsverzeichnis Einleitung 3 Das Control Center 3 Installation 3 Navigation 4 Anpassung 4 Das LabTech Solution Center 8 Grundkonfiguration 10 Clients und Locations 10 User einrichten 15 Agents über das Web Control Center installieren 18 Agents zentral und automatisch ausrollen 19 Deployment Manager 23 Computer Management 25 Suchen und Gruppen erstellen 53 Remote und Internal Monitors 57 Monitore erstellen 57 Ignite aktivieren 60 Templates 63 Alert Templates 65 Maintenance Windows 67 Eigene Datenfelder 68 Das Ticket-System 69 Tickets reduzieren 71 Lokalisierung 73 Weiterführende Informationen 73 Wie geht es jetzt weiter? 74 ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 2 LabTech Einleitung Das vorliegende Dokument unterstützt Sie dabei, sich nach der Installation von LabTech in die Lösung einzuarbeiten und eine Grundkonfiguration vorzunehmen, die ein produktives Arbeiten mit LabTech ermöglicht. Sämtliche Angaben zur Konfiguration sind als Best-Practice-Vorschläge zu verstehen. Weitergehende Informationen liefert jeweils die Hersteller-Dokumentation. Nutzen Sie auch die Möglichkeit, sich mit Hilfe von Videos in verschiedene Themen einzuarbeiten! Videos sind jeweils in den Artikeln der Dokumentation verlinkt und finden sich auch gesammelt im YouTube Education Channel von LabTech. Das letzte Kapitel listet einige Artikel aus dieser Dokumentation auf, die wir zur Vertiefung empfehlen. Sehr empfehlenswert sind auch die Materialien der LabTech University, insbesondere auch der Getting Started Guide „How LabTech Works“. Einen Zugang zur LabTech University erhalten Sie auf Anfrage. Das Control Center Installation Das Control Center ist die Verwaltungsoberfläche für Ihre LabTech-Installation und die Schnittstelle zwischen Ihrem LabTech-Server sowie den überwachten Rechnern und Netzwerkgeräten. Es wird automatisch auf dem LabTech-Server installiert und kann zusätzlich auf jedem Windows-Rechner installiert werden, mit dem Sie auf LabTech zugreifen möchten. Die Setup-Datei finden Sie auf dem LabTech-Server im Verzeichnis C:\LTShare\WksInstall sowie nach einer Anmeldung auf der Website Ihres LabTech-Servers unter dem Link Install Control Center. Auf dem Rechner muss .NET 3.5 SP1 vorinstalliert sein, zusätzlich wird .NET 4.5.2 mit dem Control Center installiert. Detaillierte Informationen zur Installation des Control Centers finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 3 LabTech Navigation Die wichtigsten Elemente der Control Center-Oberfläche finden Sie in der Hauptmenüleiste, in der Toolbar direkt darunter sowie in den Navigation Menus bzw. im Navigation Tree auf der linken Seite. Für den Einstieg in LabTech empfehlen wir, dass Sie sich den Navigation Tree näher ansehen: Die meisten Aktionen, die Sie im Rahmen der Grundkonfiguration durchführen werden, finden sich dort. Detaillierte Informationen zur Navigation im Control Center finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Anpassung Es empfiehlt sich, einige Standard-Einstellungen in LabTech anzupassen. Rufen Sie hierzu das Dashboard über die Toolbar auf. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 4 LabTech Systemeinstellungen: Unter Config > System können Sie das E-Mail-Setup für Ihren LabTech-Server durchführen, falls Sie dies nicht bereits während der Installation im Getting Started Wizard getan haben. Um vom LabTech-Server aus E-Mails an eigene Postfächer und Kunden versenden zu können, geben Sie eine E-Mail-Adresse sowie die SMTP-Adresse, -User und -Kennwort an. Wenn die Anwender Ihrer Kunden EMails an das LabTech-Ticketsystem senden sollen, tragen Sie zusätzlich POP-Daten ein. Detailinformationen zur E-Mail-Konfiguration finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Im selben Reiter kann die History Retention (Aufbewahrungsdauer für historische Daten in der LabTechDatenbank) angepasst werden. Es empfiehlt sich, die Event Log History auf 10 Tage herunter zu setzen, um die Datenbank nicht unnötig aufzublähen und den Zugriff auf ältere Eventlogs zu beschleunigen. Die anderen Systemeinstellungen auf diesem Reiter wie der Pfad für das Upload- und Downloadverzeichnis LTShare, die Redirector Config und die Email Alert Control können Sie unverändert lassen. Control Center Branding: Unter Config > Control Center können Sie das Erscheinungsbild des Control Center konfigurieren und unter anderem festelgen, welchen Titel und welches Icon das Control Center erhalten soll. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 5 LabTech Ticket-Einstellungen: Unter Ticketing > Ticket Message Control sind standardmäßig alle Haken gesetzt. So erhalten die Anwender bei Ihren Kunden per E-Mail zu jedem Ticket auch Meldungen über dessen Status. Um die Anzahl der E-Mails zu reduzieren, empfiehlt es sich hier, die nicht benötigten Haken zu entfernen. Wenn Sie beispielsweise wünschen, dass Ihre Anwender über den erfolgreichen Abschluss eines Tickets per E-Mail informiert werden, lassen Sie Send Finish Messages aktiviert. Unter Ticket Messages können Sie außerdem definieren, wie eine in LabTech erstellte E-Mail strukturiert ist. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 6 LabTech Bitte beachten Sie, dass automatisch von LabTech generierte Tickets ebenfalls Statusmeldungen per E-Mail generieren, die dann an die von Ihnen definierte E-Mail-Adresse des Standard-Kontakts Monitor Alerts versendet werden: Diese E-Mail-Adresse darf nicht identisch sein mit der Adresse, die Sie im Dashboard als Support Email hinterlegen! LabTech stellt sonst jeglichen Mailversand ein, um E-Mail-Loops zu vermeiden. Einstellungen für das Web Control Center: Unter Config > Integration > Web Control Center Configuration ist die Weboberfläche Ihres LabTech-Servers konfigurierbar. Hinterlegen Sie dort Ihr Firmenlogo und entfernen Sie den Haken bei Show SSL Popup, sofern Sie Ihren LabTech-Server nicht mit einem SSLZertifikat ausgestattet haben. Weitere Konfigurationsmöglichkeiten werden in der Hersteller-Dokumentation beschrieben. Ignite Properties: Wenn Sie Ignite einsetzen, erlaubt LabTech im Dashboard unter Config > Integration > Ignite > Customization > Default Settings die Änderung globaler Einstellungen. Einen Überblick über diese Einstellungen liefert dieser Artikel. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 7 LabTech Folgende Anpassungen sind empfehlenswert: Offline Agent Email Address: Tragen Sie hier eine E-Mail-Adresse ein, die zusätzlich benachrichtigt wird, wenn ein Agent offline ist. Detaillierte Informationen zur Überwachung der Erreichbarkeit von Servern finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. MSP Service Name: Tragen Sie hier Ihren Firmennamen ein. Das LabTech Solution Center Über das Solution Center halten Sie Ihre LabTech-Installation aktuell. Elemente wie Monitors, Skripte, Reports und vieles mehr können über das Solution Center geladen und aktualisiert werden. Dabei werden thematisch zusammenhängende Elemente als Solutions zusammengefasst. Ihre LabTech-Installation aktualisiert sich – außerhalb von Release-Wechseln, bei denen Sie immer eine separate E-Mail-Benachrichtigung des Herstellers erhalten – niemals automatisch. Sie haben es selbst in der Hand, welche Solutions Sie installieren möchten und welche nicht. Prüfen Sie etwa zwei- bis dreimal pro Monat die Solution Center Update Notes, die Ihnen Auskunft über neue Updates geben. Öffnen Sie das Solution Center über Tools > Solution Center. Bestätigen Sie eine eventuelle Eingangsabfrage. Sollten Sie den Eintrag nicht finden oder eine Fehlermeldung erhalten, richten Sie sich bitte nach diesem KBArtikel und starten Sie das Control Center explizit als Administrator. Wählen Sie zunächst im linken Teilfenster den Punkt Out of Sync Solutions aus. Dort werden alle bei Ihnen bereits installierten Solutions angezeigt, die sich nicht auf dem aktuellen Stand befinden. Per Doppelklick lassen sich detaillierte Informationen zu einer Solution anzeigen. Wenn Sie mit dem Mauszeiger über eine Solution fahren, können Sie auf Queue klicken, um diese für die Installation vorzumerken. Klicken Sie anschließend auf All Solutions und verfahren Sie genauso mit Solutions, die Sie neu installieren wollen. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 8 LabTech Um die Installation zu starten, klicken Sie oben links auf (x) Solutions in Queue. Die Queue wird angezeigt. Der Install-Button ist am Ende der Liste zu finden. Vor dem Start der Installation werden Sie gefragt, ob vorab ein Backup erstellt werden soll. Das Backup ist anfangs noch nicht erforderlich, sollte aber immer durchgeführt werden, wenn Sie LabTech bereits individuell konfiguriert haben. Das Solution Center-Update dauert einige Zeit und kann im Hintergrund weiterlaufen, während Sie mit LabTech arbeiten. Weitere Informationen zum Solution Center entnehmen Sie bitte der Hersteller-Dokumentation. Es empfiehlt sich, alle im Standard installierten Solutions aktuell zu halten und nur diejenigen Solutions zusätzlich zu installieren, die Sie aktiv nutzen wollen: ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 9 LabTech - Backup Solutions: Installieren Sie nur Solutions für diejenigen Backup-Lösungen, die Sie aktiv nutzen und die Sie lizenziert haben. - Ignite Solutions: Die Solution ESX Deprecate Legacy ist nur aus Gründen der Abwärtskompatibilität vorhanden und wurde durch den Virtualization Manager ersetzt. - PSA Integration Solutions: Installieren Sie nur Solutions für PSA-Systeme, die Sie aktiv nutzen. - Security Solutions: Installieren Sie nur Solutions für diejenigen Security-Lösungen, die Sie aktiv nutzen und lizenziert haben. Ausnahme: Die Solution Virus Scanners enthält Erkennungsmuster für nahezu alle AV-Lösungen auf dem Markt und sollte als Grundlage für korrektes AV-Monitoring immer aktuell gehalten werden. - Desktop Management Solutions: Die Solution TeamViewer ist nur zusammen mit einer über LabTech zu beziehenden MSP-Lizenz für TeamViewer nutzbar. Eine direkt bei TeamViewer erworbene Lizenz kann nicht über diese Solution genutzt werden. - CDyne Phone Notify und CDyne SMS Alerts sind nur in Nordamerika nutzbar. LabTech unterscheidet zwischen Solutions und Plugins. Solutions sind nach dem Download sofort aktiv. Wenn Sie ein neues Plugin herunterladen, muss dieses hingegen erst im Plugin Manager aktiviert werden. Detaillierte Informationen zum Plugin Manager finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Eine Auflistung aller verfügbaren Plugins für LabTech finden Sie hier. Grundkonfiguration Clients und Locations Wenn Sie im Zuge der Installation den Getting Started Wizard durchlaufen haben und das LabTech Control Center danach zum ersten Mal öffnen, hat LabTech bereits einen Kunden (Client) mit zwei Standorten (Locations) angelegt. Dieser Kunde ist Ihr eigenes Unternehmen, Sie können also zunächst Ihre eigenen Maschinen mit Agents ausstatten und mit LabTech überwachen. Die beiden Locations sind New Computers und Main Office. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 10 LabTech Die Location New Computers erfüllt eine Sonderfunktion: Hier werden alle Agents einsortiert, die Sie über den Standard-Installer von der Website Ihres LabTech-Servers ausrollen. New Computers ist also lediglich eine Sammelstelle für bisher nicht zugeordnete Agents und sollte ansonsten nicht verwendet werden. Verschieben Sie jeden Agent, der hier erscheint, möglichst bald zum richtigen Kunden und in die für ihn passende Location. Wenn Sie Ignite einsetzen, werden Sie automatisch über noch nicht verschobene Agents informiert. Die Location Main Office können Sie dagegen beliebig verwenden und umbenennen. Neue Kunden legen Sie über einen Rechtsklick auf Clients und die Auswahl Add New Client an. Tragen Sie die geforderten Kundendaten ein. Nur der Client Name ist ein Pflichtfeld. In LabTech-Reports wird außerdem der Company-Eintrag verwendet. Detaillierte Informationen zu den weiteren Eingabefeldern finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 11 LabTech Auf ähnliche Art und Weise erstellen Sie für einen Client eine neue Location. Agents können nur unterhalb von Locations und nicht direkt unterhalb von Clients verwaltet werden. Wie Sie die Rechner eines Kunden in Locations organisieren, bleibt Ihnen überlassen und ist von den konkreten Gegebenheiten abhängig. Am sinnvollsten ist eine Aufteilung nach geschlossenen Teilnetzen bzw. VLANs. Weitere Informationen zur Erstellung von Locations entnehmen Sie bitte der Hersteller-Dokumentation. LabTech übernimmt automatisch die Adress-Angaben aus dem Client. Für den Start genügt es, in jeder neuen Location einen Display Name einzutragen. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 12 LabTech Erstellen Sie die Location über einen Klick auf Add New. Das Fenster wird geschlossen. Rufen Sie die Location erneut auf und wechseln Sie in den Reiter Passwords. Über einen Rechtsklick in die leere Liste und die Auswahl von Add Entry öffnet sich eine Eingabemaske. Hier tragen Sie den Domain-Administrator der Location ein. Es ist empfehlenswert, für LabTech einen eigenen Domain-Admin anzulegen, den nur Sie (und nicht der Kunde) kennen. Der Titel ist frei wählbar, der Username muss als Domain\Username angegeben werden. Wenn für die Rechner der Location keine Domain existiert, geben Sie einen lokalen Administrator mit dem Usernamen .\Username an. Sollten Sie einen Haken bei Expires setzen und ein Datum auswählen, kann LabTech Sie daran erinnern, dass Sie das Passwort ändern müssen. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 13 LabTech Sollte Ihr Domain-Administrator für alle Kunden-Locations identisch sein, können Sie diesen auf die selbe Weise beim Client hinterlegen. Dieser Admin ist dann bei allen Locations des Clients für administrative Aufgaben verfügbar. Weitere Informationen zum Pflegen von Passwörtern in LabTech entnehmen Sie bitte der Hersteller-Dokumentation. Schließen und öffnen Sie die Location erneut. Wechseln Sie in den Reiter Deployments & Defaults. Wählen Sie bei Login to use for Administrator Access den eben eingegebenen Adminstrator-Account aus. Damit erhält ein installierter Agent die Möglichkeit, Aktionen im Kontext des Domain-Admins auszuführen. Setzen Sie anschließend das Template to include in deployment package auf Default. So werden einem neuen Agent bei seiner Installation direkt die im Default-Template hinterlegten Standardeinstellungen mitgegeben. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 14 LabTech Weitere Informationen zum Thema entnehmen Sie bitte der Hersteller-Dokumentation. User einrichten Sofern Sie im Getting Started Wizard keine User angelegt haben, können Sie dies nun nachholen. Rufen Sie im Navigation Tree den Eintrag Admin > Users > Rechtsklick > Add New User auf. Geben Sie einen Usernamen und ein Passwort ein. Bitte beachten Sie, dass die Verwendung von Sonderzeichen (auch der Punkt gehört dazu) im Usernamen zu Problemen führen kann. Verwenden Sie zur Sicherheit nur Groß- und Kleinbuchstaben. Tragen Sie ein Passwort und eine E-Mail-Adresse ein. Alle anderen Einstellungen des General-Reiters können Sie für Techniker-Accounts unverändert lassen. Weiterführende Informationen zum User Management finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 15 LabTech Als nächstes vergeben Sie im Reiter Permissions Berechtigungen für den neu anzulegenden User. Hierzu klicken Sie rechts in das leere Feld unterhalb von User Classes und wählen eine vordefinierte Berechtigungsklasse aus. Für einen Vollzugriff auf alle wesentlichen Funktionen innerhalb des Control Centers benötigt ein User die Klassen LT Admin, System Configuration und Security Configuration (eine Berechtigungsmatrix finden Sie in der Hersteller-Dokumentation). Jede Klasse kann Berechtigungen für die Bereiche Core (Kernsystem) und Plugins enthalten. Über einen Klick auf das Symbol öffnen Sie den User Class Manager, in dem Sie neue Berechtigungsklassen erstellen und bestehende anpassen können. Detaillierte Informationen hierzu finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 16 LabTech Setzen Sie für Ihre Techniker zusätzlich die Haken bei Allow Web Access (Zugriff auf das Web Control Center, also die Website des LabTech-Servers) und Allow HTTP Tunnel (Aufbau einer getunnelten Verbindung zum LabTech-Server, wenn das Control Center auf einem Rechner in einem fremden Netz gestartet wird). Die Super Admin-Berechtigung benötigt in der Regel nur der Standard-Admin. Dieser sollte nicht gleichzeitig Web Access erhalten, da diese Kombination ein Sicherheitsrisiko darstellt. Im Reiter Groups and Clients ist zunächst nur der untere Bereich Group Membership relevant. Wenn Sie sehr viele Kunden angelegt haben, können Sie bei Primary Clients bestimmen, welche Kunden wichtiger als andere sind, und dann per Mausklick die weniger wichtigen ausblenden. Unter Group Membership hinterlegen Sie auf Gruppenebene, auf welche Rechner ein User zugreifen darf. Für einen User, der alle Maschinen sehen darf, wählen Sie unter Available Groups den Eintrag All Agents aus und klicken auf . Wenn ein User nur bestimmte Kunden sehen darf, wählen Sie die jeweiligen Kundengruppen unterhalb von All Clients aus. Im Reiter User Avatar können Sie bei Bedarf ein Bild auswählen, das allerdings nur im Ticket-Bereich des Web Control Centers angezeigt wird. Detaillierte Informationen zur Benutzerverwaltung finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 17 LabTech Agents über das Web Control Center installieren Bei der Installation von LabTech erhält der LabTech-Server als erster Rechner einen Agent, meldet sich also bei sich selbst als überwachter Computer. Um weitere Agents auf zu überwachenden Rechnern zu installieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Lokale Installation über das Web Control Center (Standard-Installer): Rufen Sie die Website Ihres LabTech-Servers auf dem zu überwachenden Rechner auf und laden Sie den Standard-Agent-Installer über Install Agent herunter. Hierzu müssen Sie sich nicht anmelden. Der installierte Agent meldet sich in der Location New Computers zurück und kann im Control Center von dort per Drag & Drop in die korrekte Location verschoben werden. Lokale Installation über das Web Control Center (konfigurierter Installer): Melden Sie sich mit Ihrem LabTech-User im Web Control Center an. Wählen Sie unter Install Packages einen Client, eine Location und ein Package (Windows MSI oder Windows EXE) und klicken Sie auf Download. Führen Sie die Installationsdatei aus. Der Agent meldet sich in der von Ihnen angegebenen Location zurück. Der Download ist hier erst möglich, wenn Sie die Grundkonfiguration der Location wie oben beschrieben vorgenommen haben. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 18 LabTech Das Web Control Center stellt neben den genannten Agent-Installationsdateien auch einen Teil der Funktionen des Control Centers zur Verfügung und enthält möglicherweise bereits alle Funktionen, die Ihre Techniker während der täglichen Arbeit benötigen. Dazu zählen unter anderem das Computer Management, das Ticketsystem sowie die Ausführung von Skripten und die Report-Erstellung. Dann wäre der Einsatz des Control Centers nur für die Konfiguration des Systems erforderlich. Weitere Informationen zum Web Control Center entnehmen Sie bitte der Hersteller-Dokumentation. Agents zentral und automatisch ausrollen Für Testzwecke, kleine Kunden und den jeweils ersten Agent einer Location ist die oben beschriebene manuelle Installation der Agents via Web Control Center zu empfehlen. Für alle anderen Fälle ist eine zentrale, automatisierte Installation sinnvoller. Installieren Sie dazu zunächst den ersten Agent einer Location via Web Control Center – am besten auf einem Server, z.B. dem Domain Controller (für die erste Location, Ihr eigenes Main Office, eignet sich auch der LabTech-Server selbst). Sobald sich dieser Agent im Control Center gemeldet hat, weisen Sie ihm die Network Probe-Rolle zu. Er ist damit innerhalb der Location für das Ausrollen von Agents und weitere Aufgaben im Bereich der Netzwerküberwachung zuständig. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 19 LabTech Öffnen Sie hierzu den Computer Screen des Servers und klicken Sie auf das Symbol unten rechts. Es öffnet sich ein Wizard, der Sie durch die wichtigsten Einstellungen für den Network Probe führt. Bestätigen Sie die ersten beiden Popups. Im folgenden Fenster definieren Sie den Account, der für das automatische Ausrollen von Agents im Netzwerk verwendet werden soll. Wenn Sie vorher einen Admin-Account auf Client- oder Location-Ebene erstellt haben, wird dieser hier bereits angezeigt. Falls Sie einen neuen Account hinzufügen möchten, erstellen Sie diesen über Rechtsklick > Add Entry in der User-Liste. Danach klicken Sie den Refresh-Button in der unteren Hälfte des Fensters, damit der neue Account im Dropdown Login to use for Administrator Access auswählbar ist. Wählen Sie außerdem bei Template to include in deployment package das Default-Template aus. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 20 LabTech Anschließend definieren Sie die Einstellungen für die Erkennung von Netzwerkgeräten. Die SNMPCommunity Strings und die zu scannenden Ports lassen Sie für den Start unverändert. Die Scan Frequency setzen Sie am besten auf einen Wert von 4 oder 6 Stunden, damit auch Rechner gefunden werden können, die nicht dauerhaft angeschaltet sind, wie beispielsweise die PCs von Halbtagskräften. Setzen Sie dann den Haken bei Collection, um beim Netzwerkscan möglichst viele Informationen zu den Netzwerkgeräten zu sammeln. Den letzten Haken bei Auto Push setzen Sie nur dann, wenn Sie in einer Location alle WindowsRechner automatisch mit Agents ausstatten möchten. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 21 LabTech Beenden Sie den Wizard. Die Installation des Network Probe kann einige Minuten dauern, da einige Dateien vom LabTech-Server nachgeladen werden. Sobald die Probe-Installation abgeschlossen ist, finden Sie im Automation-Bereich eine Kachel Network Probe. Ein Klick auf diese Kachel öffnet die Detailinformationen zum Network Probe. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 22 LabTech Führen Sie nun einige Anpassungen durch. Setzen Sie beispielsweise das Ping Timeout von 50 auf 500 Millisekunden. So finden Sie auch Geräte wie Access Points, die nicht ganz so reaktionsschnell sind. Fügen Sie bei Bedarf weitere IP-Ranges hinzu, die vom Network Probe gescannt werden sollen. LabTech erlaubt hier nur Klasse-C-Subnets und trägt bei der Aktivierung des Network Probe automatisch das erste gefundene Subnet der ersten Netzwerkkarte ein. Zusätzlich zum Netzwerkscan und dem Ausrollen von Agents erfüllt der Network Probe weitere Funktionen: Er kann SNMP-Traps entgegennehmen (hinterlegen Sie die IP-Adresse des Network Probe in den SNMPEinstellungen des Netzwerkgeräts, damit Traps unter SNMP Traps > SNMP Traps Received angezeigt werden) und aus diesen Tickets nach vorgegebenen Kriterien generieren. Der Network Probe kann ebenso als Syslog-Server eingesetzt werden. Unter Syslog Filters > Syslogs Received finden Sie empfangene Logs. Schließlich können unter TFTP Server über das Protokoll TFTP Dateien vom LabTech-Server auf den Network Probe übertragen werden. Im Gegensatz zum bekannten FTP ist keine Rechtevergabe oder Benutzerauthentifizierung nötig, da TFTP nur das Lesen und Schreiben von Dateien unterstützt. Sobald Sie Ihren Network Probe eingerichtet haben, läuft im Hintergrund der initiale Netzwerkscan. Nach ca. 15 Minuten (abhängig von der Geräteanzahl im jeweiligen Netz) finden Sie unter Network Devices sowie im Network-Knoten der Location eine Liste der gefundenen Geräte. Je nachdem, welche Informationen der Network Probe per Port-Scan und über SNMP erhalten hat, werden die Gerätetypen (Router, Drucker etc.) über entsprechende Symbole visualisiert. Weitere Informationen zu den Funktionen des Network Probe finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Eine große Menge zusätzlicher Informationen ist außerdem in der LabTech Knowledgebase zu finden. Filtern Sie hier bitte auf Network Probe. Deployment Manager Auf allen Geräten mit installiertem Windows-Betriebssystem lässt sich über den Network Probe ein Agent installieren. Hierzu rufen Sie über die Toolbar des Hauptfensters den Deployment Manager auf. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 23 LabTech Wählen Sie aus der Liste der angelegten Locations diejenige, für die Sie das Agent Deployment durchführen möchten. Rechts oben sind die dort gefundenen Netzwerkgeräte gelistet. Wählen Sie mit Shift bzw. Strg die Rechner aus, auf denen Sie einen Agent installieren möchten. Per Rechtsklick wählen Sie nun Push to Selected Devices in List und bestätigen das Popup. Die ausgewählten Rechner werden dann rechts unten mit dem Deployment-Status angezeigt. Der Agent ist installiert, sobald der Status auf Complete wechselt. Sollte an dieser Stelle ein Fehler auftreten, kann dies eine der folgenden Ursachen haben: 1. Der Network Probe verwendet für das Agent Deployment das Tool psexec.exe. Eine AntivirusSoftware könnte die Ausführung und Verwendung von psexec.exe blockieren. Deaktivieren Sie die AV-Software oder richten Sie auf dem Network Probe Ausnahmen für folgende Verzeichnisse und Dateien ein: %windir%\ltsvc, %windir%\temp\ltcache, %windir%\temp\_ltupdate, %windir%\ltsvc\ lttray.exe, %windir%\ltsvc\ltsvc.exe, %windir%\ltsvc\ltsvcmon.exe, %windir%\ltsvc\psexec.exe. Prüfen Sie, ob die Datei psexec.exe auf dem Network Probe im Verzeichnis %windir%\ltsvc vorhanden ist und laden Sie sie ggf. manuell vom LabTech-Server (Verzeichnis LTShare\Transfer\Tools) herunter. Gleiches gilt für die Datei pskill.exe. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 24 LabTech 2. Eine lokale Firewall blockiert den Prozess. Schalten Sie die Firewall für die Kommunikation zwischen Network Probe und Zielrechner ab. 3. Der Agent auf dem Network Probe läuft standardmäßig mit dem Local System-User. Da dieser nur lokale Administratorrechte besitzt, kann er in einigen Fällen den Deployment-Prozess nicht ausführen. Um den Agent stattdessen mit einem Administrator-Account laufen zu lassen, rufen Sie den Network Probe auf und klicken unten rechts auf . Geben Sie nun die Zugangsdaten eines Admins ein. 4. Die benötigten Tools und Skripte für das Agent Deployment liegen auf dem LabTech-Server im LTShare-Verzeichnis. Richten Sie für dieses Verzeichnis auf Dateiebene einen Vollzugriff für Jeder ein. Eine Zusammenfassung der möglichen Probleme beim Deployment liefert der Knowledgebase-Artikel Issues with Agent Installs. Weitere Informationen zum Thema finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Computer Management Der Computer Management Screen zeigt durch den Agent gesammelte Informationen rund um den Computer an. Außerdem können Sie hier Aktionen wie z.B. Dienst-Neustarts oder Kommandozeilenbefehle ausführen, ohne den Anwender bei seiner Arbeit zu unterbrechen. Den Computer Management Screen rufen Sie durch einen Doppelklick auf einen Rechner-Eintrag im Navigation Tree auf. Er besteht aus verschiedenen Kacheln und den zugehörigen Detailansichten, die wertvolle Informationen wie Speichernutzung, CPU-Auslastung, Netzwerkdaten, Kontaktinformationen, Event Logs, Login-Daten, Hardware, Software, Backup-Informationen, aktive Monitore, Patching-Informationen und vieles mehr bereitstellen. Die wichtigsten dieser Elemente werden im Folgenden beschrieben. Eine komplette Auflistung finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Der Computer Management Screen wurde mit dem Release von LabTech 11 komplett überarbeitet. Sollten Sie die „alte“ Ansicht bevorzugen, halten Sie beim Doppelklick auf einen Rechner-Eintrag im Navigation Tree die Shift-Taste gedrückt. Eine Übersicht darüber, wo die wichtigsten Funktionen vor und nach Redesign zu finden sind, erhalten Sie hier. Im Menü View > Theme im Hauptfenster des Control Centers können Sie aktuell zwischen Light und Dark wählen. Weitere Themes sind in Vorbereitung. Im Standard verwendet LabTech das Dark Theme. Für Screenshots in diesem Dokument wurde wegen der besseren Druckbarkeit das Light Theme gewählt. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 25 LabTech Default Workspace Der Default Workspace ist Ihr Einstiegspunkt für die Navigation im Computer Management Screen. Er dient als Dashboard und ist für jeden LabTech-Benutzer an dessen individuelle Anforderungen anpassbar. Über einen Klick auf das Symbol öffnen Sie die Workspace Settings. Dort können die angezeigten Kacheln des Default Workspace aktiviert bzw. deaktiviert sowie deren Reihenfolge geändert werden. Außerdem können zusätzliche eigene Workspaces definiert werden. Details zum Anpassen des Default Workspace und zum Anlegen von individuellen Workspaces finden Sie hier. Die Workspace-Ansicht des Computer Management Screens besteht aus den folgenden Bereichen, die im obigen Screenshot mit den Ziffern 1 bis 9 gekennzeichnet sind: 1. Agent-Auswahl: Hier werden Kunde, Location und Computername des Agents angezeigt. Ein Klick auf den Kunden bzw. die Location öffnet die jeweiligen Screens. Sollten mehrere Computer geöffnet sein, können Sie durch einen Klick auf den Computernamen zwischen den Agents wechseln. Wenn Sie mehrere Screens nebeneinander öffnen wollen, nutzen Sie das Popout-Icon . 2. Agent-Details: Hier werden die aktuell am Rechner angemeldeten User angezeigt. Sind mehrere User angemeldet, können Sie über einen Pfeil neben dem Usernamen denjenigen Benutzer auswählen, in dessen Kontext eine Aktion ausgeführt werden soll. Ein Klick auf Show Details öffnet einige Detailinformationen zum Rechner wie z.B. den letzten Neustart, Asset-Infos und den zugewiesenen Kontakt. Weitere Informationen finden Sie in diesem Dokument unter Show Details. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 26 LabTech 3. Workspaces: Hier können Sie zwischen den verfügbaren Workspaces wechseln. Neben dem anpassbaren Default Workspace existieren die Workspaces Automation, Devices und Plugins, die nicht anpassbar sind. Durch einen Rechtsklick auf ein Workspace-Symbol können Sie direkt in die Detailinformationen der jeweiligen Kacheln wechseln. 4. Benachrichtigungen: Wenn ein Befehl an den Agent übergeben oder ein Script gestartet wurde, erhalten Sie oben rechts Benachrichtigungen über den Fortgang der Aktion. Ein Klick auf das Symbol zeigt Ihnen die Historie der Benachrichtigungen an. Hier werden ausstehende Befehle in Weiß, erfolgreiche Befehle in Grün und fehlgeschlagene Befehle rot angezeigt. 5. Kacheln: Der mittlere Bereich eines Workspace zeigt Datenkacheln an, aus denen Sie in die jeweiligen Detailansichten wechseln können. Jede Kachel gehört zu den Workspaces Automation, Device oder Plugins und kann außerdem Teil eines individuellen Workspace sein. Die Informationen, die eine Kachel anzeigt, werden alle 5 Minuten aktualisiert. Im unteren Bereich einer Kachel wird das Alter der Daten in Minuten angezeigt. Über das Symbol können Sie jederzeit eine Aktualisierung anstoßen. Weitere Informationen finden Sie in diesem Dokument unter Data Tiles. 6. Startmenü: Über einen Klick auf Begin öffnen Sie das Startmenü, das ähnlich wie z.B. unter Windows bedient wird. Hier können Sie alle verfügbaren Scripts, Befehle und Reports sowie die Detailansichten der Kacheln aufrufen. Über Edit Configuration öffnen Sie die Template-Konfiguration des Agents (siehe Kapitel Templates), und über Run… führen Sie einen Kommandozeilenbefehl auf dem Agent aus. Nutzen Sie das Suchfeld, um die verfügbaren Aktionen per Schlüsselwort zu filtern. 7. Toolbar: Hier finden Sie Symbole für den Start einer ScreenConnect-Fernwartungssitzung (Symbol , muss zunächst wie hier beschrieben installiert werden) oder eines Redirectors (Symbol Über ). können Sie den lokalen File Explorer des Agents, den lokalen Registry Editor, die Kommandozeile, eine Telnet-Session sowie die History (Übersicht über historische Daten des Agents) aufrufen. Über das Symbol können Sie Screenshots des Agents anfordern sowie die bereits vorhandenen Screenshots durchsehen, löschen und auf Ihrem Rechner abspeichern. Schließlich können Sie über das Symbol einen Chat mit einem angemeldeten Benutzer starten. 8. Agent-Flags: Die Flags zeigen wichtige Informationen über Eigenschaften und Zustand des Agents. Detaillierte Informationen finden Sie in diesem Dokument unter Agent Flags. Einige Beispiele: / Agent online / offline / Heartbeat ein / aus: Der Heartbeat ist ein 16 Bit großes UDP-Datenpaket, das jeder Agent als „Lebenszeichen“ standardmäßig alle 5 Sekunden an den LabTech-Server sendet. Dies ist die Grundlage für effizientes Offline Monitoring. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 27 LabTech / Maintenance Mode ein / aus: Während des Maintenance Mode (Wartungsmodus) werden das Monitoring und geplante Scripts für einen definierten Zeitraum deaktiviert. Die Aktivierung erfolgt ad hoc über einen Klick auf das Symbol oder geplant über definierte Maintenance Windows. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier. / Master ein / aus: Agents führen standardmäßig alle fünf Minuten einen sogenannten Check- In aus, bauen also eine Verbindung zum LabTech-Server auf, um Befehle abzurufen und Daten zu übertragen. Wenn das Master-Flag gesetzt ist, verkürzt sich dieser Zeitraum auf 30 Sekunden. Master-Agents führen zudem Befehle auf Location-Ebene aus. Beispiele sind das Wake on LANKommando sowie die Weiterleitung des FasTalk-Befehls an andere Agents. / FasTalk ein / aus: Wenn Sie aktiv mit einem Agent arbeiten möchten, können Sie diesen in den FasTalk-Modus versetzen, so dass sich der Agent alle 5 Sekunden zurückmeldet. Bei einem Agent, der kein Master ist, übernimmt ein Master aus derselben Location die Übergabe des Befehls „wechsle in den FasTalk-Modus“, damit der Befehl den Agent schneller erreicht. Hier kommunizieren beide Agents über Port 42000 UDP. Für eine funktionierende Kommunikation muss dieser Port also auf eventuell aktiven Firewalls lokal freigeschaltet werden. / Local Account ein / aus: Im Standard wird der Dienst jedes LabTech-Agents im Kontext des Lokalen Systemkontos ausgeführt, dieses Flag steht also auf „aus“. Nach einem Klick auf das Symbol können Sie einen anderen User (typischerweise einen Domain-Administrator) angeben, mit dem der Agent-Dienst dann neu gestartet wird. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der Agent als Network Probe genutzt wird und Agents ausrollen soll (siehe Kapitel Agents zentral und automatisch ausrollen). / Network Probe ein / aus: Zeigt an, ob ein Agent als Network Probe läuft. Details hierzu finden Sie im Kapitel Agents zentral und automatisch ausrollen. Weitere Flags werden in diesem Dokument unter Agent Flags beschrieben. 9. Auslastung / Agent-Check-In: Unten rechts zeigt der Computer Management Screen die CPUund Hauptspeicher-Auslastung beim letzten Check-In an. Grün bedeutet, dass die Auslastung unter 80% liegt, bei roter Schrift liegt die Auslastung über 80%. Die rücklaufenden Sekunden zeigen an, wie lange es noch bis zum nächsten Check-In dauert. Aufbau einer Detailansicht Wenn Sie auf eine Kachel klicken, öffnet sich die zur Kachel gehörende Detailansicht. Diese ist wie folgt aufgebaut: ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 28 LabTech 1. Seitenbereich: Dient als Filter, um die Ergebnisse im Listenbereich einzugrenzen. 2. Spaltentitel: Durch einen Klick auf einen Spaltentitel sortieren Sie nach der jeweiligen Spalte. Mit einem Rechtsklick öffnen Sie den Filter-Editor. Dieser erlaubt Ihnen, die jeweilige Liste nach weiteren, eigenen Kriterien zu filtern. Details zum Filter Editor finden Sie hier unter Using the Filters. Oberhalb der Spaltentitel finden Sie in vielen Ansichten zusätzliche Buttons für kontextabhängige Aktionen (z.B. Dienst-Neustart). 3. Listenbereich: Zeigt die Daten der jeweiligen Detailansicht auf der Grundlage der gewählten Filter an. Die meisten Detailansichten haben spezifische Kontextmenüs, über die Sie auf einem Agent bzw. auf dessen Daten Aktionen ausführen können. Die Aktionen Copy Cell Text (Übernahme der aktiven Zelle in die Zwischenablage) und Export to Excel sind fast überall verfügbar. 4. Suche / Info: Sucht in den Daten und filtert dabei auf die Einträge, die das gesuchte Schlüsselwort enthalten. Bitte verwenden Sie hier nicht den Doppelpunkt, denn dann erhalten Sie keine Ergebnisse. Durch einen Klick auf das Symbol erhalten Sie zusätzliche Informationen über die aktuelle Ansicht. 5. Details: Zeigt weitere Informationen zum gerade ausgewählten Eintrag an. 6. Filter: Zeigt den aktuell gültigen Filter an. Entfernen Sie den Haken auf der linken Seite des Filters, um ihn zu deaktivieren. Rechts können Sie den Filter über bearbeiten und über ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com löschen. 29 LabTech 7. Navigationsbereich: Erlaubt die Navigation zu anderen Detailansichten, ohne auf den Default Workspace zurückkehren zu müssen. Jede Detailansicht kann durch Klicken auf ein Workspace-Symbol oder über die Esc-Taste verlassen werden. Im Folgenden werden die wichtigsten Datenkacheln und die zugehörigen Detailansichten beschrieben. In Klammern wird der Workspace genannt, zu dem die jeweilige Kachel gehört. Alle Datenkacheln werden hier im Bereich Data Tiles sowie in den verlinkten Unterseiten beschrieben. Agent Status (Automation) Zeigt die aktuelle Versionsnummer des Agents sowie den Zeitpunkt des letzten Kontakts zum LabTechServer an. Ein Klick auf die Kachel öffnet die Agent Status-Detailansicht. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 30 LabTech Diese Ansicht enthält unter anderem die Anzahl der aktuell ausgeführten Befehle, die Anzahl der aktiven Monitore und die aktuelle Laufzeit des Agent-Dienstes. Weitere Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Alerts (Automation) Zeigt Anzahl der aktuellen Alerts (Alarme) des Agents sowie die letzten 5 ausgelösten Alerts an. Durch einen Klick auf die Kachel öffnet sich die Detailansicht, die weitere Informationen bereitstellt. Hier können unter anderem Alerts gelöscht, ignoriert und in Tickets umgewandelt werden. Weitere Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 31 LabTech Antivirus (Automation) Zeigt den Namen der aktuell installierten Antivirus-Software vor grünem Hintergrund an. Darunter steht das Datum der letzten Aktualisierung der Virusdefinitionen. Wird keine Antivirus-Software gefunden, wird Not Installed vor rotem Hintergrund Rot angezeigt. Unten links erscheint zusätzlich die Information, ob der Prozess der Antivirus-Software aktuell läuft. Diese Kachel lässt sich nicht anklicken. Sollte hier Not Installed erscheinen, obwohl eine AV-Lösung installiert ist, prüfen Sie bitte die möglichen Ursachen, die in diesem Artikel aufgeführt sind. Commands (Automation) Zeigt die Anzahl der aktuell ausgeführten Befehle sowie die Namen der letzten 5 Befehle an. Wenn innerhalb der letzten 24 Stunden mindestens ein Befehl fehlgeschlagen ist, wird die Anzahl der fehlgeschlagenen Befehle unten links angezeigt. Mit einem Klick auf die Kachel öffnen Sie die Detailansicht der Befehle. Ein Klick auf einen Befehl öffnet diesen direkt in der Detailansicht. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 32 LabTech Hier können Sie unter anderem ausstehende (pending) Befehle per Rechtsklick löschen sowie aus einem Befehl ein Script generieren. Weitere Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in der HerstellerDokumentation. Effective Policy (Automation) Zeigt an, in wie vielen Gruppen ein Agent Mitglied ist, wie viele Templates ihm zugewiesen sind, welcher Schedule gilt und wie vielen Gruppen der Agent per Auto-Join zugewiesen ist. Ein Klick auf die Kachel öffnet die zugehörige Detailansicht. Ein Klick auf einen der vier Einträge öffnet direkt den entsprechenden Unterpunkt. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 33 LabTech In der Ansicht Effective Policy finden Sie alle Einstellungen (Policies), die einem Agent zugewiesen sind. Dazu gehören Kontaktinformationen, Passwörter, Gruppen, Templates, Schedules, Scripts, Monitore und PatchEinstellungen. Diese Ansicht hilft Ihnen nachzuvollziehen, wie ein Agent im Einzelnen konfiguriert ist und weshalb eine bestimmte Einstellung greift oder eine bestimmte Aktion ausgeführt wird. Weitere Informationen zum Thema Effective Policy finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Extra Data Fields (Automation) Durch einen Klick auf diese Kachel öffnet sich die Ansicht der Extra Data Fields (eigene Datenfelder). Dabei handelt es sich um Datenfelder, die individuell konfiguriert werden können und manuell oder auch per Script mit Werten gefüllt werden können. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Eigene Datenfelder. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 34 LabTech Hardware (Device) Zeigt den Chassis-Hersteller, Informationen zu CPU und Hauptspeicher sowie den Typ der Videokarte an. Ein Klick auf die Kachel öffnet die Hardware-Detailansicht. Diese liefert eine umfassende Inventarisierung der Rechner-Komponenten, die LabTech über SMBIOS abfragt. Darunter fallen z.B. Informationen zu angeschlossenen Monitoren und Grafikkarten, Controllern, Netzwerkkarten, Hardwaresensoren und USVs. Unter Storage (Details siehe hier) finden Sie Informationen zu den verfügbaren Laufwerken. Printers zeigt eine Liste aller verfügbaren Drucker an. Via Rechtsklick können ausstehende Druckjobs abgebrochen oder der Druck einer Testseite angestoßen werden. Weitere Informationen finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 35 LabTech Logs (Device) Zeigt die Anzahl der Fehler im Anwendungs-, Security- und Systemlog der Windows-Ereignisanzeige in den letzten 24 Stunden an. Ein Klick auf die Kachel öffnet die zugehörige Detailansicht. Klicken Sie auf eine der Zahlen, um direkt das entsprechende Log aufzurufen. Im Seitenbereich können Sie auf Teile der Eventlogs filtern. Über Resend (ganz unten im Seitenbereich) können Sie eine Aktualisierung der Daten anstoßen, die ansonsten zyklisch auf Grundlage der zugewiesenen Schedules (Navigation Tree > Admin > Schedules) aktualisiert werden. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 36 LabTech Monitors (Automation) Zeigt die Anzahl der aktiven Monitore eines Agents in den Status Success, Warning und Failed an. Klicken Sie auf die Kachel oder auf eine der Zahlen, um die Detailansicht zu öffnen. In der Detailansicht finden Sie Informationen zu allen auf dem Agent aktiven Remote Monitors. Diese Monitore laufen direkt auf dem Agent und überwachen dessen Zustand. Mit einem Klick auf Add New Monitor erstellen Sie einen neuen Monitor auf Rechnerebene. Bitte beachten Sie, dass das Erstellen eines Monitors auf Gruppenebene in der Regel die bessere Wahl ist. Dies wird im Kapitel Monitore erstellen behandelt. Monitore können über einen Rechtsklick gelöscht sowie über einen Doppelklick geöffnet und bearbeitet werden. Voraussetzung hierfür ist, dass sie nicht über eine Gruppe zugewiesen wurden. Details zu dieser Ansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Für weitere Informationen zu Remote Monitors wechseln Sie ins Kapitel Monitore erstellen. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 37 LabTech Network (Device) Zeigt die lokale IP, die Netzmaske, die Router-Adresse und die MAC-Adresse des Rechners an. Klicken Sie auf die Kachel, um die Netzwerk-Detailansicht zu öffnen. Diese Ansicht zeigt detaillierte Netzwerkinformationen zum Agent an. Über den Seitenbereich können Sie zwischen den Informationen zu den gefundenen Netzwerkkarten, zu den lokalen Shares und zur Netzwerkumgebung wechseln. Unter Local Shares können Sie außerdem Laufwerke und Verzeichnisse als lokales Share hinzufügen, unter General Network können Sie Freigaben als Netzlaufwerke verbinden. Details zu dieser Ansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 38 LabTech Network Probe (Automation) Diese Kachel ist nur auf Agents vorhanden, denen die Network Probe-Rolle zugewiesen wurde. Sie zeigt die Anzahl der beim Netzwerkscan gefundenen Geräte, die Anzahl der vorhandenen Syslog-Einträge und die Anzahl der in den letzten 24 Stunden empfangenen SNMP-Traps an. Außerdem wird angezeigt, ob die Collection sowie die automatische Agent-Installation eingeschaltet sind. Klicken Sie auf die Kachel oder auf eine der Zahlen, um die Detailansicht des Network Probe zu öffnen. Weitere Informationen zum Network Probe finden Sie im Kapitel Agents zentral und automatisch ausrollen sowie in der Hersteller-Dokumentation. Patching (Device) Zeigt die Anzahl der fehlgeschlagenen Patches (Failed), die Anzahl der noch nicht installierten freigegebenen Patches (Missing), das Datum der letzten Patch-Installation sowie die Anzahl der in den letzten 30 Tagen installierten Patches an. Mit einem Klick auf die Kachel oder eine der beiden Zahlen öffnen Sie die Detailansicht. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 39 LabTech Diese Ansicht zeigt alle installierten sowie alle nicht installierten, aber verfügbaren Patches (Windows Updates) an. Es ist möglich, Patches aus dieser Ansicht heraus zu installieren. Dies ist aber nur für Tests oder Ad-HocPatching sinnvoll. Für ein zentrales und kundenübergreifendes Patch Management nutzen Sie bitte den Patch Manager. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 40 LabTech Zu jedem Patch sehen Sie die KB-ID, die Bezeichnung, den Schweregrad, den Status und das Alter. Der Status ergibt ich aus der Spalte Policy Approval (ist der Patch für eine Installation freigegeben?) und der Spalte Patch State (ist der Patch bereits installiert?). Über einen Rechtsklick können Sie den MicrosoftKnowledgebase-Artikel zum gewählten Patch in Ihrem Standardbrowser öffnen, die Patch-Datei herunterladen sowie den Patch sofort auf dem Rechner installieren. Im Seitenbereich können Sie auf freigegebene, kritische, fehlerhafte und fehlende Patches filtern. Außerdem können Sie Details zu vergangenen Patch-Jobs sowie die Windows Update Logs anzeigen. Weiter unten finden Sie die WUA-Version sowie eine Information dazu, in welchem Patch Stage (Test, Pilot, Production) sich der Rechner befindet. Weitere Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Für die Einarbeitung in das Thema Patch Management mit LabTech sehen Sie sich bitte die Dokumentation zum Patch Manager sowie den LabTech University-Artikel Getting Started: Patch Management an. Plugins LabTech ist erweiterbar über die Installation von Plugins. Viele Plugins (wie z.B. das Ignite-Plugin) stellen Konfigurationsmöglichkeiten auf Agent-Ebene bereit. Um die verfügbaren Plugins aufzurufen, klicken Sie auf das Symbol . Processes (Device) ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 41 LabTech Diese Kachel zeigt die drei Prozesse an, die aktuell die höchste CPU- bzw. Hauptspeicherkapazität nutzen. Über einen Klick auf einen Prozess oder auf die Kachel öffnen Sie die zugehörige Detailansicht. Diese Ansicht zeigt alle aktiven Prozesse des Rechners sortiert nach CPU- bzw. Hauptspeicherbelastung an. Die Aktualität der Daten richtet sich nach dem zugewiesenen Schedule. Für PCs und Server wird die Prozessliste im Standard alle zwei Stunden aktualisiert, bei Laptops alle vier Stunden. Diese Zeitspanne kann in den Schedules (Navigation Tree > Admin > Schedules) angepasst werden. Außerdem ist die Prozessliste jederzeit über den Resend-Befehl im unteren Teil des Seitenbereichs aktualisierbar. Prozesse können per Rechtsklick beendet und als Good Program, Grayware oder Virus/Spyware klassifiziert werden (detaillierte Informationen zum Klassifizieren von Prozessen finden Sie hier). Zusätzlich besteht die Möglichkeit, einen Monitor für einen Prozess zu erstellen. Beachten Sie, dass dieser Monitor dann nur für den jeweiligen Rechner aktiv ist. Sinnvoller ist es, einen Prozessmonitor in einer Gruppe zu erstellen (siehe Kapitel Monitore erstellen). Weitere Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in der HerstellerDokumentation. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 42 LabTech Roles (Automation) Zeigt die Anzahl der von LabTech auf dem Rechner erkannten und aktiven Rollen an. Darunter fallen nicht nur Windows-Serverrollen wie z.B. Domain Controller, MS SQL oder Exchange. Auch offene Ports, die für bestimmte Funktionen zuständig sind, sowie zusätzliche produktspezifische Rollen, die durch Plugins hinzugefügt werden, werden unter Detected Roles zusammengefasst. Zusätzlich zu den aktiven Rollen werden die verfügbaren, aber auf diesem Rechner nicht von LabTech gefundenen (Undetected) sowie die erkannten, aber zu ignorierenden (Ignored) Rollen angezeigt. Ein Klick auf die Zahl oder die Kachel öffnet die Detailansicht. Rollen sind in LabTech aus verschiedenen Gründen relevant: - Im Rahmen der Inventarisierung geben Rollen Auskunft über die Funktionalitäten der Rechner. - Einige Plugins benötigen eine Rollenerkennung, um korrekt arbeiten zu können. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 43 LabTech - Rollen sind oft die Grundlage dafür, Rechner über Suchen Gruppen zuzuweisen. - Viele Skripte prüfen während der Ausführung, ob einem Rechner eine Rolle zugewiesen ist. - Einige Monitore verwenden die Rollenzugehörigkeit als Bedingung für eine Überwachung. Rollen können global angelegt und dann in dieser Ansicht auf Rechnerebene manuell hinzugefügt und aktiviert werden. Hierfür nutzen Sie die Buttons Add und Apply im oberen Bereich. Gefundene Rollen können über Ignore und Delete ignoriert bzw. gelöscht werden. Bitte beachten Sie, dass eine automatisch gefundene Rolle nur temporär gelöscht wird und beim nächsten Detection-Prozess erneut hinzugefügt wird. Eine ignorierte Rolle wird dauerhaft ignoriert. Die Rollenliste kann jederzeit über den Resend-Befehl im unteren Teil des Seitenbereichs aktualisiert werden. Detaillierte Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Scripts (Automation) Zeigt die Anzahl der aktuell ausgeführten Skripte an. Sollten in den letzten 24 Stunden Skripte fehlgeschlagen sein, wird dies im unteren Bereich der Kachel angezeigt. Ein Klick auf die Zahl oder die Kachel öffnet die Detailansicht. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 44 LabTech Diese Ansicht zeigt den Status aller Skripte an, die aktuell ausgeführt werden bzw. wurden. Die Liste zeigt maximal 30 Einträge, über die History (Klick auf das -Symbol in der Toolbar) haben Sie Zugriff auf ältere Einträge. Der Status eines Skripts kann Queued (in der Warteschlange), Running (wird gerade ausgeführt), Completed (erfolgreich beendet) oder Failed (mit Fehler beendet) sein. Der Status Information gibt einen Logeintrag zurück, der vom Skript während der Laufzeit erzeugt wurde. Ein Script im Status Queued kann per Rechtsklick gelöscht, ein Skript im Status Running gestoppt werden. Im Seitenbereich können Sie zusätzlich Scripts Stats (statistische Informationen zu Skripten, z.B. wie oft wurde ein Skript auf diesem Agent bereits ausgeführt) sowie den Script State (Statusvariable eines Skripts) aufrufen. Weitere Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Wenn Sie sich in das Thema Scripting mit LabTech einlesen wollen, starten Sie mit dem Artikel Script Overview. Self Collection (Automation) Erlaubt das Sammeln von Informationen zu einem Server via SNMP. Weitere Informationen finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 45 LabTech Services (Device) Zeigt diejenigen Windows-Dienste an, die eine der folgenden Eigenschaften haben: - Stopped (Automatic): Dienste mit Starttyp Auto, die gestoppt sind. - Blacklisted (Running): Dienste, die sich auf der Service Blacklist befinden und den Status „Wird ausgeführt“ haben. Die Service Blacklist enthält Dienste, bei denen der Zustand Stopped (Automatic) nicht überwacht werden soll. Weitere Informationen zur Pflege dieser Liste finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Per Klick auf die Kachel bzw. eine der Zahlen öffnen Sie die Detailansicht. Die Services-Detailansicht zeigt die Liste der Windows-Dienste des Rechners sowie der Kernel-Treiber mit Zusatzinformationen wie Status, Starttyp und Account an. Diese Informationen werden im Standard bei Servern einmal pro Stunde und bei Workstations/Laptops alle zwei Stunden aktualisiert. In den Schedules ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 46 LabTech (Navigation Tree > Admin > Schedules) ist diese Zeitspanne anpassbar. Zudem kann die Dienstliste jederzeit über den Resend-Befehl im unteren Teil des Seitenbereichs aktualisiert werden. Via Rechtsklick können Dienste gestartet, gestoppt oder neu gestartet sowie deren Starttyp geändert werden. Hier kann auch ein Monitor auf einen Dienst erstellt werden. Sinnvoller ist es allerdings, einen ServiceMonitor in einer Gruppe zu erstellen (siehe Kapitel Monitore erstellen). Sie können einen Dienst auf die Service Blacklist setzen. Es existiert ein Standard-Monitor (siehe Kapitel Ignite aktivieren), der Autostart-Dienste daraufhin überwacht, ob sie laufen, und Sie alarmiert, wenn ein solcher Autostart-Dienst gestoppt ist. Die Service Blacklist enthält Autostart-Dienste, für die diese Alarmierung nicht gelten soll, da sie im laufenden Betrieb regelmäßig beendet und neu gestartet werden, und verhindert damit falsche Alarmierungen. Die Liste ist von LabTech bereits mit einigen Diensten vorbelegt und kann über Rechtsklick > Blacklist Service mit neuen Einträgen versehen werden. Die Service Blacklist selbst befindet sich im Dashboard unter Config > Configurations > Service Blacklist und ist dort editierbar. Wichtig ist der Haken bei Enforce: Ist dieser nicht gesetzt, greift das Blacklisting nicht. Um einen Eintrag zu Testzwecken temporär zu deaktivieren, genügt es, diesen Haken zu entfernen. Weitere Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Software (Device) LabTech erlaubt die globale Klassifizierung jedes installierten Programms. Hierfür stehen eine Whitelist und eine Blacklist zur Verfügung. Diese Kachel zeigt die Anzahl der nicht klassifizierten Programme sowie die Zahl der Programme auf der Blacklist an. Ein Klick auf die Kachel oder eine der Zahlen öffnet die zugehörige Detailansicht. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 47 LabTech Die Ansicht zeigt die Liste der aktuell installierten Software sowie Zusatzinformationen wie Pfad, Installationsdatum, Versionsnummer, Größe und Klassifizierung an. Diese Informationen werden einmal pro Tag aktualisiert. In den Schedules (Navigation Tree > Admin > Schedules) kann diese Zeitspanne angepasst werden. Außerdem können Sie die Softwareliste jederzeit über den Resend-Befehl im unteren Teil des Seitenbereichs aktualisieren. Per Rechtsklick lässt sich ein Programm auf die Blacklist oder Whitelist setzen sowie deinstallieren. Für die Überwachung nicht klassifizierter und geblacklisteter Software existieren fertige Monitore (Näheres hierzu im Kapitel Ignite aktivieren). Eine Deinstallation über LabTech ist möglich, wenn das Programm einen Uninstaller besitzt und dieser im Silent-Modus (im Hintergrund ohne Benutzereingaben) ausgeführt werden kann. Unter dem Punkt History (Klick auf das -Symbol in der Toolbar) können Sie zusätzlich nachvollziehen, wann ein Programm installiert oder deinstalliert wurde. Weitere Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 48 LabTech Startup Items (Device) Zeigt die Anzahl der Programme an, die beim Start des Betriebssystems mitgestartet werden. Ein Klick auf die Kachel oder die Zahl öffnet die Detailansicht. Die Ansicht zeigt eine Liste der Objekte, die beim Start des Betriebssystems ebenfalls gestartet werden. Es handelt sich in der Regel um Objekte, die für das Funktionieren des Rechners von Bedeutung sind, aber auch Malware und andere unerwünschte Programme können hier vertreten sein. Diese Informationen werden für PCs und Server alle zwölf Stunden, für Laptops einmal pro Tag aktualisiert. In den Schedules (Navigation Tree > Admin > Schedules) kann diese Zeitspanne angepasst werden. Außerdem können Sie die Liste jederzeit über den Resend-Befehl im unteren Teil des Seitenbereichs aktualisieren. Per Rechtsklick lassen sich Registry-Werte anpassen, Werte und Dateien löschen sowie die zugehörigen Prozesse beenden. Außerdem können Sie über eine Cross Reference den Wert eines Objekts mit den Werten desselben Objekts auf anderen Rechnern vergleichen. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 49 LabTech Weitere Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Storage (Device) Zeigt für bis zu drei interne Laufwerke den belegten Speicherplatz in Form eines Diagramms sowie die Laufwerksgröße und den -buchstaben an. Ein Klick auf die Kachel oder auf eine Grafik öffnet die zugehörige Detailansicht. Hier finden Sie Informationen zu den verfügbaren Laufwerken. Im oberen Bereich wird eine Laufwerksliste angezeigt. Wenn Sie ein Laufwerk markieren, erscheint im unteren Bereich eine grafische Darstellung des verfügbaren Speicherplatzes sowie (wenn verfügbar) eine Liste der S.M.A.R.T.-Daten. Über einen Rechtsklick auf ein Laufwerk rufen Sie eine Befehlsliste auf. Sie können unter anderem eine Defragmentierung oder den Scandisk-Befehl anstoßen. Weitere Informationen zu dieser Ansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 50 LabTech System (Device) Zeigt Informationen zum installierten Betriebssystem und zur Betriebssystem-Version, zum Windows Score (Windows-Leistungsindex WEI) sowie zum Power Profile (Energiesparplan) an. Die letzten beiden Werte werden nicht auf allen Systemen ausgegeben. Windows, Mac und Linux werden in der obersten Zeile der Kachel in unterschiedlichen Farben (abhängig vom gewählten Theme) dargestellt. Ein Klick auf die Kachel öffnet die zugehörigen Detailansicht. Sie erhalten hier zusätzliche Informationen über das System, wie z.B. den Mainboard-Typ, den Hersteller und die Seriennummer des Rechners. Über den Seitenbereich können Sie auf Users (Anlegen und Bearbeiten von lokalen Benutzern), Tasks (Verwaltung der Windows-Aufgabenplanung) und IRQ/Address/DMA/Ports (Übersicht über vorhandene Interrupt Requests, Inpu/Output-Adressen, Direct Memory Channels und serielle Ports) wechseln. Weitere Informationen zu dieser Ansicht entnehmen Sie bitte der Hersteller-Dokumentation. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 51 LabTech Tickets (Automation) Zeigt links die Gesamtzahl neuer und offener Tickets für diesen Agent an. Rechts erscheint die Anzahl geschlossener sowie neuer Tickets für den Agent in den letzten sieben Tagen. Ein Klick auf die Kachel oder eine Zahl öffnet die zugehörige Detailansicht. Hier finden Sie alle Tickets, die diesem Rechner zugewiesen sind. Im Seitenbereich haben Sie die Möglichkeit, auf neue, offene und geschlossene Tickets zu filtern. Tickets können aus dieser Ansicht heraus per Rechtsklick sowie über die Buttons oberhalb der Ticketliste bearbeitet werden. Ebenso können neue Tickets über Create New angelegt werden. Per Doppelklick lassen sich Tickets öffnen. Das Arbeiten mit Tickets wird detailliert im Kapitel Ticket-System beschrieben. Weitere Informationen zu dieser Detailansicht finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 52 LabTech Suchen und Gruppen erstellen Das zentrale Konzept in LabTech ist das Konzept der Suchen und der Gruppen: Via Suche erhalten Sie eine Liste von Rechnern mit bestimmten gemeinsamen Eigenschaften (Betriebssystem, installierte Software offener Port etc.). Für diese Rechner sollen innerhalb von LabTech dieselben Konfigurationen gelten, dieselben Überwachungen durchgeführt werden oder dieselben Aktionen ablaufen. Die Suche definiert die Mitglieder einer Gruppe, in der diese Konfigurationen, Monitore oder Aktionen hinterlegt werden. Der große Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass Gruppenmitglieder nicht statisch sind, sondern über die zugeordnete Suche dynamisch gefunden werden. Sie müssen also die für Sie relevanten Prozesse nur einmal definieren, die Rechner dazu findet LabTech automatisch. Für die Definition einer neuen Suche klicken Sie in der Toolbar auf Search und wechseln auf den Reiter Advanced. Um eine bereits bestehende Suche auszuwählen und ggf. zu ändern, wählen Sie diese im Navigation Tree unter Searches per Doppelklick aus. Seit LabTech 10 kann zwischen zwei verschiedenen Suchmodi unterschieden werden: Der Standard für neu anzulegende Suchen ist der neue Modus Improved Advanced Search, systemseitig bereits vorhandene Suchen sind zum Teil noch im alten Modus Legacy Search erstellt. Zwischen beiden Modi kann per Rechtsklick (Switch to Legacy / Advanced Search) gewechselt werden. Die Improved Advanced Search setzt sich aus einem logischen Operator (And / Or / Not And / Not Or) und einer Condition, also einer Bedingung, zusammen. Die Condition besteht wiederum aus den folgenden Elementen: - einer Property (z.B. Betriebssystem-Version, Kundenname oder installierte Software), ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 53 LabTech - einer kontextabhängigen Clause (z.B. Equals / Does Not Equal / Contains / Does Not Contain) und - einer Value, also einem Wert oder einem (Teil-)String, gegen den geprüft werden soll. Es können mehrere Conditions kombiniert und gruppiert werden. Im folgenden Beispiel werden alle Domain Controller und DNS-Server gefunden, die ein 2008er Betriebssystem haben. Die Legacy Search ähnelt im Aufbau einer SQL-Abfrage. Wählen Sie ein Feld in der Spalte Field aus (SELECT-Teil). Bei einigen Datenfeldern wird eine zusätzliche Auswahl in der Related-Spalte erwartet. Tragen Sie dann in der Spalte Values einen Vergleichswert ein und wählen Sie einen Operator wie beispielsweise das Gleich-Zeichen (=) oder Like (WHERE-Teil). Sie können in einer Suche mehrere solcher Abfragezeilen definieren, um das Ergebnis weiter zu verfeinern. Das %-Zeichen kann im Zusammenhang mit einem Like als Platzhalter für beliebige Zeichen verwendet werden. Eine Suche, die später in diesem Dokument bei der Erstellung eines Monitors zum Einsatz kommt, findet alle Rechner, auf denen MailStore Server installiert ist. Der folgende Screenshot stellt die Improved Advanced Search der Legacy Search gegenüber. Dieses Suchergebnis kann nun als Basis für eine dynamische Gruppe verwendet werden. Die von der Suche gefundenen Rechner werden so Mitglieder der Gruppe. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 54 LabTech Eine neue Gruppe erstellen Sie im Navigation Tree über einen Rechtsklick auf Groups > Add Group. Die neue Gruppe trägt den Namen New Group, den Sie per Rechtsklick > Rename Group ändern können. Gruppen lassen sich hierarchisch verwalten. Ziehen Sie dafür eine Gruppe per Drag & Drop auf eine andere Gruppe oder erstellen Sie eine Gruppe in einer anderen. Einstellungen einer übergeordneten Gruppe werden vererbt, gelten also auch für die Untergruppe, sofern sie dort nicht explizit definiert sind. Per Doppelklick öffnen Sie das Konfigurationsfenster einer Gruppe. Im Main-Reiter weisen Sie der Gruppe über Auto Join Searches eine Suche zu. Setzen Sie außerdem einen Haken bei Limit to Search, um alle Rechner, die nicht mehr von der Suche gefunden werden, aus der Gruppe entfernen zu lassen. Die Zuweisung der Rechner aus einer Suche zu einer Gruppe wird als Group Sync bezeichnet. Diese führt LabTech automatisch zweimal pro Stunde aus, sie kann aber auch über einen Klick auf Preview / Run aktiv angestoßen werden. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 55 LabTech Mitglieder einer Gruppe können nicht nur Computer, sondern auch Netzwerkgeräte und Kontakte sein. Näheres hierzu finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Zusätzlich zum Main-Reiter sind im Gruppen-Konfigurationsfenster folgende Reiter wichtig: - Computers > Scheduled Scripts für die Zeitplanung von Skripten, - Computers > Internal Monitors für die Aktivierung und Konfiguration interner Monitore, - Computers > Remote Monitors für die Konfiguration von Remote-Monitoren, - Computers > Patches für die Verwaltung von Windows Updates (Patch Management, also die Freigabe und Installation von Windows Updates, erfolgt über den Patch Manager, der ebenfalls die Struktur der Suchen und der Gruppen verwendet), - Info für zusätzliche Datenfelder (diese Datenfelder werden in LabTech Additional Fields genannt; mehr dazu im Kapitel Eigene Datenfelder, - Status für konfigurierbare Statusanzeigen. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 56 LabTech Remote und Internal Monitors LabTech unterscheidet zwischen Remote Monitors und Internal Monitors: Remote Monitors laufen direkt auf einem Agent und lösen eine Aktion (zum Beispiel die Erstellung eines Tickets, das Versenden einer E-Mail oder die Ausführung eines Skripts) aus, wenn ein definierter Grenzwert nicht erreicht, über- oder unterschritten wird. Sie sind dazu geeignet, zeitkritische Überwachungen durchzuführen. Dies kann zum Beispiel ein Port-Scan, die Überwachung eines Dienstes oder die Prüfung der aktuellen CPU-Auslastung sein. Da die Einstellungen eines Monitors pro Agent unterschiedlich sein können, wird ein Remote Monitor für jeden Agent separat angelegt. Internal Monitors laufen dagegen nicht auf einem Agent, sondern auf dem LabTech-Server. Sie werten die Informationen aus, die die Agents an den Server zurückliefern und verwenden hierfür Datenbankabfragen. Beispiele sind die Überwachung auf neu installierte Software, fehlgeschlagene Backups, freien Festplattenplatz oder veraltete Virendefinitionen. Jeder Internal Monitor kann global, für eine oder mehrere Gruppen, aber auch für einzelne Agents aktiviert werden. Eine Übersicht aller aktiven Monitore erhalten Sie über einen Klick auf Monitors in der Toolbar und der Auswahl eines Reiters. Dabei werden die Remote Monitors noch einmal in System Monitors (Überwachung von Systemdaten), Remote Agent Monitors (Überwachung von Netzwerkdaten) und Remote Network Monitors (Überwachung von Netzwerkgeräten) aufgeteilt. Unter Locations finden sich außerdem Monitore, die die Erreichbarkeit jeder Location prüfen. Monitore erstellen Eigene Remote Monitors erstellen Sie am einfachsten über den Monitor Wizard, den Sie sowohl für eine Gruppe (Rechtsklick im Navigation Tree > Add Remote Monitor bzw. Schaltfläche Add im Remote Monitors- ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 57 LabTech Reiter der Gruppe) als auch für einen Rechner (Rechtsklick im Navigation Tree > Monitors > Add New Monitor) aufrufen können. In diesem Beispiel soll ein Monitor erstellt werden, der überwacht, ob der Dienst der E-MailArchivierungssoftware MailStore läuft. Dafür bietet es sich natürlich an, den Monitor in der oben erstellten Gruppe anzulegen. So wird auf jedem Mitglied dieser Gruppe eine Instanz des Monitors aktiviert. Sobald Sie einen weiteren Rechner mit einer MailStore-Server-Installation in LabTech aufnehmen, wird er automatisch Mitglied dieser Gruppe und erhält somit den dort hinterlegten Monitor. Im ersten Fenster des Monitor Wizards wählen Sie den Monitor-Typ aus. Um den MailStore-Dienst zu überwachen, klicken Sie Monitor Services and Processes an. Im nächsten Fenster wählen Sie Services aus und geben den Namen des zu überwachenden Dienstes ein. Hier hilft die Dropdown-Liste, die sämtliche auf den überwachten Systemen laufenden Dienste auflistet. Setzen Sie den Haken bei Alert When Not Running, um einen Alarm auszulösen bzw. ein Ticket zu erstellen, wenn der zu überwachende Dienst nicht läuft. Bestätigen Sie im nächsten Fenster die Gruppe, in der der Monitor laufen soll, und wählen Sie anschließend die Frequenz für den Monitor aus. Diese kann zwischen 30 Sekunden und 1 Monat liegen oder über Custom manuell bestimmt werden. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 58 LabTech Im nächsten Fenster wählen Sie einen Alert Style und ein Alert Template aus (mehr zu Alert Templates im Kapitel Alert Templates). Der Alert Style gibt an, wie oft ein Monitor fehlschlagen muss (in diesem Beispiel: wie oft die Prüfung des Dienstes „läuft nicht“ ergibt), bevor das Alert Template ausgeführt wird. Dabei heißt Continuous, dass die Aktionen des Alert Templates so lange wiederkehrend ausgeführt werden, wie der Monitor fehlschlägt. Once bedeutet, dass die Aktionen des Alert Templates nur einmal ausgeführt werden, wenn ein Monitor fehlschlägt. Danach muss der Monitor zunächst in den Status „erfolgreich“ zurückkehren, bevor die Aktionen beim nächsten Auslösen erneut ausgeführt werden. Bei den Alert Styles Second, Third usw. muss der Monitor zweimal, dreimal usw. hintereinander fehlschlagen, damit die Aktionen des Alert Templates ausgeführt werden. Dies ist beispielsweise für die Überwachung von CPU- oder RAM-Auslastung sinnvoll, um einmalige Auslastungsspitzen zu ignorieren. Wählen Sie nun ein Alert Template. Für die Überwachung von Diensten existiert ein vorgefertigtes Alert Template ~Autofix Action Restart Service, das per Script versucht, den jeweiligen Dienst neu zu starten. Bei erfolgreichem Neustart wird ein Ticket erstellt, das den Status „erfolgreich geschlossen“ erhält. Schlägt der Neustart fehl, bleibt das Ticket auf „offen“ stehen. Optional können Sie eine Ticket Category zur Strukturierung Ihrer Tickets sowie eine Report Category für die Status-Übersicht angeben. Weitere Informationen zum Erstellen von Monitoren auf Dienste entnehmen Sie bitte der Hersteller-Dokumentation. Die im nächsten Fenster angezeigte Standard-Nachricht, die LabTech im Ticket ausgibt, können Sie unverändert lassen. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 59 LabTech Im letzten Schritt vergeben Sie einen Namen für Ihren Monitor. Ignite aktivieren Damit Sie mit Ihrer Grundkonfiguration nicht bei Null beginnen müssen, liefert LabTech mit Ignite kostenlos ein Starthilfe-Paket, das Best-Practice-Lösungen für die verschiedensten Bereiche enthält. Hierfür beinhaltet das Ignite-Paket hunderte Skripte, Remote und Internal Monitors sowie Suchen, Gruppen und viele weitere Einstellungen. Bei Aktivierung von Ignite werden die Agents automatisch Serviceplänen zugewiesen, die zum Beispiel die Überwachung typischer Serverdienste und Performance-Kennzahlen übernehmen oder das Patching regeln. Die Ignite-Nutzung hat drei große Vorteile: Sie starten mit einer ganzen Reihe vorkonfigurierter Lösungen, Sie sehen innerhalb kürzester Zeit den LabTech-Nutzen und Sie können auf den Vorgaben aufbauend Ihre eigene optimale LabTech-Konfiguration erstellen. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 60 LabTech Wichtig: Durch die große Anzahl an Monitoren erhalten Sie nach der Ignite-Aktivierung eine große Anzahl an Tickets (Tipps zum Eindämmen der Ticket-Flut finden Sie im Kapitel Das Ticket-System). Bitte aktivieren Sie daher Ignite schrittweise und NICHT gleichzeitig bei allen Kunden! Ignite wird auf Location-Ebene aktiviert. Das bedeutet, dass Sie für jede Location einzeln entscheiden können, ob Sie Ignite aktivieren. Hierzu rufen Sie eine Location auf und wechseln in den Ignite-Reiter. Unter dem Reiter Services wählen Sie für Server und/oder für Workstations aus, welchen Service Plan Sie aktivieren wollen. Folgende Serivce Plans stehen zur Auswahl: - Managed 8x5 und Managed 24x7 - AV Only / Backup Only / AV & Backup Combo - No Contract Wählen Sie einen Managed-Plan. Die Servicepläne Managed 24x7 und Managed 8x5 unterscheiden sich nur hinsichtlich der hinterlegten Alert Templates, also der Zeit, zu der Alerts generiert werden – rund um die Uhr oder tagsüber zwischen 8 und 17 Uhr. Wenn Sie Ignite für Server bzw. Workstations nicht aktivieren möchten, wählen Sie None. Bei Beibehaltung des Not Selected-Status erhalten Sie Tickets, die Sie darauf hinweisen, noch keine Auswahl getroffen zu haben. Setzen Sie anschließend den Haken bei Enable Onboarding. Damit startet zur nächsten vollen Stunde ein Onboarding-Script für die Erkennung der Rollen, die auf den überwachten Servern installiert sind, sowie die Zuweisung der Agents zu den Ignite-Suchen und -Gruppen. Eine genaue Auflistung der OnboardingAktionen finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Im Navigation Tree unter Groups > Service Plans und unter Port Management finden Sie die Ignite-Gruppen. Jede Gruppe enthält eine Reihe von Monitors für bestimmte Zwecke. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 61 LabTech Dies können sowohl Remote als auch Internal Monitors sein. Die Monitore können beispielsweise bestimmte Dienste überwachen, Eventlog-Einträge auswerten oder mit Hilfe von Performance-Kennzahlen Engstellen auf Servern aufspüren. Eine Liste aller Monitore finden Sie in der Hersteller-Dokumentation (Remote / Internal). Ein Beispiel ist die Gruppe Service Plans.Windows Servers.Managed 24x7 mit einer Reihe von Performance und Service Monitors: Die Performance Monitors überwachen beispielsweise Plattendurchsatz, Prozessorauslastung oder Netzwerkbandbreite. Hier finden Sie auch die drei Monitors Disk % Idle Time, Disk Transfers/Sec und Memory Pages Sec, deren Alert Template Sie am besten zunächst auf Default - Do Nothing ändern. Diese Monitors überwachen Leistungsindikatoren, die von einigen Systemen nicht dauerhaft erreicht werden. Sie ersparen sich so eine Ticketflut und erleichtern sich selbst die Arbeit mit dem Ticketsystem. Sobald Sie mehr Erfahrung ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 62 LabTech mit LabTech gewonnen haben, können Sie für diese Monitore testweise die Erstellung von Tickets wieder aktivieren und beobachten, wie sich Ihre Systeme im Hinblick auf diese Kennzahlen verhalten. Die Service Monitors in dieser Gruppe überwachen Dienste, die standardmäßig auf Windows-Servern laufen sollten – und zwar unabhängig von der jeweiligen Serverrolle. In den Server Roles-Gruppen finden Sie außerdem eine ganze Reihe von Serverrollen-spezifischen Monitoren, unter anderem zu Diensten, Performancekennzahlen und Eventlog-Einträgen. Templates Jeder LabTech-Agent erhält seine Konfiguration über Templates. Jedem Agent wird mindestens ein Template, das Default-Template, zugeordnet. Dies geschieht automatisch über die Gruppe All Agents, in der alle Rechner Mitglied sind. Templates werden grundsätzlich über Gruppen zugewiesen. Wenn einem Agent mehrere Templates zugewiesen sind, die sich widersprechende Einstellungen definieren, entscheidet die Priority (0=höchste, 10=niedrigste). Öffnen Sie das Default-Template über Admin > Templates. Hinterlegen Sie alle Einstellungen, die global für alle Agents identisch sein sollen. Im ersten Schritt sollten Sie die Server Address (den FQDN bzw. die IPAdresse des LabTech-Servers) hinterlegen. Es können mehrere Adressen mit dem Pipe-Zeichen als Trennzeichen eingetragen werden. Dies bietet sich beispielsweise an, wenn Ihr LabTech-Server ein SSLZertifikat hat, Sie aber auch den Connect über Port 80 zulassen möchten. Außerdem können Sie hier die externe oder interne IP-Adresse als zusätzliches Ziel eintragen. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 63 LabTech Im Branding-Reiter geben Sie unter anderem an, welchen Namen der Agent-Dienst erhalten soll und welches Tray-Icon verwendet werden soll. Alle Agent-Einstellungen, die Kunden- oder Rechnertyp-spezifisch sind, pflegen Sie in separaten Templates. Erstellen Sie dann eine Gruppe, der Sie das Template mitgeben, um die Einstellungen an die Agents weiterzugeben. Die konkrete Konfiguration eines Agents sehen Sie an zwei Stellen des Computer Management Screens: Einerseits in der Effective Policy (dort finden Sie auch alle einem Agent zugewiesenen Gruppen, Skripte und Monitore), andererseits über Edit Configuration (Begin-Button unten links). Weitere Informationen zu Templates finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 64 LabTech Alert Templates Wenn ein Monitor einen Fehler bzw. die Über-/Unterschreitung eines (Grenz-)Wertes feststellt, wird ein Alert Template aufgerufen. Alert Templates bestehen aus einer oder mehreren Aktionen wie dem Erstellen von Tickets bzw. E-Mails oder dem Ausführen von Skripten (Ausnahme: Das Template Default - Do Nothing ist leer). Im Dashboard können Sie eigene Alert Templates erstellen bzw. bestehende ändern: Über New Template erstellen Sie ein neues Alert Template, über Edit Template können Sie Namen und Kommentar eines bestehenden Templates ändern. Hier können Sie nachlesen, welche Alert Templates von LabTech im Standard genutzt werden. In der unteren Hälfte werden die hinterlegten Alert Items angezeigt. Jedes Alert Item kann wiederum eine oder mehrere Alert Actions enthalten. Über New Alert fügen Sie ein neues Alert Item zu dem oben ausgewählten Alert Template hinzu. Um ein bestehendes Item zu ändern, wählen Sie es aus und klicken auf Edit Alert. In jedem Alert können eine oder mehrere Alert Actions ausgeführt werden. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 65 LabTech Von den zur Verfügung stehenden Alert Actions sind vor allem folgende relevant: - RaiseAlert: Erstellt einen Alert (die Alert-Liste öffnen Sie über Alerts & Info in der Toolbar) - Email: Erstellt eine E-Mail an eine definierte Adresse. - Script: Startet ein definiertes Script. - Ticket: Erstellt ein Ticket. Sie können darüber hinaus bestimmen, an welchen Wochentagen und zu welchen Zeiten eine Alert Action ausgeführt werden soll, und einen Kontakt oder Techniker auswählen, der die E-Mail bzw. das Ticket erhält. Die Felder für Alert Message on Success und Alert Message on Failure sind optional – die dort eingetragenen Nachrichten werden an die Standard-Meldung angehängt, die jeder Monitor generiert, der das Alert Template aufruft. In der Regel ist es ausreichend, wenn Sie einen Haken bei Error setzen. Sollten Sie eigene Monitore nach dem State Based-Modell erstellen, können Sie beim Alerting zwischen einer Warning- und einer Error-Stufe unterscheiden. Weitere Informationen zum State Based Monitoring, das im Standard nicht aktiviert ist, finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 66 LabTech Maintenance Windows Im Zusammenhang mit der Wartung der Kundensysteme kann es erforderlich sein, regelmäßig oder ad hoc Wartungsfenster zu definieren, also Zeiträume, in denen LabTech keine Monitore und Skripte ausführt. Regelmäßige Wartungsfenster hinterlegen Sie auf Gruppenebene. Vorgefertigte Wartungsfenster existieren für jeden Wochentag sowie für tägliche Wartungszeiträume. Über Edit the Time Frames bzw. Create a New Window sowie im Dashboard unter Management > Maintenance Windows können Sie bestehende Wartungsfenster ändern und neue hinzufügen. Ein Wartungsfenster kann aus mehreren Time Frames bestehen und jeweils die Ausführung von Alarmen, Scripts oder beidem abschalten. Geben Sie dazu einen Startzeitpunkt sowie eine Dauer in Minuten an. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 67 LabTech Beachten Sie: Ein Time Frame kann nicht über die Datumsgrenze reichen. Wenn Sie beispielsweise ein Wartungsfenster von 23 bis 3 Uhr einrichten möchten, benötigen Sie einen Time Frame, der ab 23 Uhr für 60 Minuten gilt, und einen zweiten am Folgetag, der ab 0 Uhr für 180 Minuten gültig ist. Ad-hoc-Wartungsfenster können Sie wie hier beschrieben in der Statuszeile des Computer Management Screens starten. Eigene Datenfelder Um eigene Informationen strukturiert in LabTech zu speichern, können Sie auf eigene Datenfelder (Additional Fields bzw. Extra Data Fields) zurückgreifen. Diese Felder können für Computer, Locations, Clients, Network Probes, Network Devices, Tickets und Gruppen erstellt werden. Eigene Datenfelder lassen sich im Dashboard unter Config > Configurations > Addtional Fields hinzufügen. Die Felder werden dann im Computer Management Screen unter Automation > Extra Data Fields bzw. im Info-Reiter einer Location, eines Clients etc. angezeigt. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 68 LabTech Weitere Informationen zur Erstellung eigener Datenfelder finden Sie in der Hersteller-Dokumentation. Das Ticket-System Sobald Sie die Grundkonfiguration des LabTech-Servers abgeschlossen haben, ist Ihre zentrale Anlaufstelle in LabTech das Ticketsystem. Hier laufen in Form von Tickets alle Informationen auf, die LabTech per Monitoring und Scripting von den überwachten Systemen sammelt. Öffnen Sie das Ticket-System über einen Klick auf Tickets in der Toolbar oder über den Eintrag Tickets im Menü Main. Wenn Sie auf Create Ticket klicken, können Sie ein Ticket manuell erzeugen. Unter My Tickets werden alle Tickets angezeigt, die dem gerade angemeldeten User zugewiesen sind. New Tickets listet alle neuen (noch keinem Techniker zugewiesenen) Tickets auf, Open Tickets alle offenen Tickets. Stalled zeigt zurückgestellte Tickets, Completed und All die abgeschlossen bzw. alle Tickets an. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 69 LabTech Per Rechtsklick auf ein Ticket können Sie dessen Status ändern, per Doppelklick können Sie es öffnen. Der Reiter Ticket Data enthält weiterführende Informationen über das Ticket. Per Doppelklick auf Client rufen Sie den zugehörigen Kunden auf. Ein Doppelklick auf Asset öffnet den zugehörigen Computer bzw. das Netzwerkgerät. Der Reiter Reading View stellt eine E-Mail-ähnliche Ansicht des Tickets bereit. Unter Ticket Items finden Sie eine Liste aller zu diesem Ticket ausgeführten Aktionen. Diese lassen sich über die Leiste oberhalb der Reiter starten. Darunter fällt zum Beispiel das Öffnen eines Tickets. Sobald ein Ticket geöffnet wurde, kann es einem anderen Techniker zugewiesen werden (Assign). Über Start Timer können Sie während der Bearbeitung des Tickets eine Zeiterfassung laufen lassen, die Sie per Klick auf Finish Timer wieder beenden. Die erfasste Zeit wird im Reiter Work Time angezeigt und kann dort auch manuell nachgetragen bzw. verändert werden. Der Reiter Information Base dient dazu, ein Ticket in eine gleichnamige „Wissensdatenbank“ aufzunehmen. Diese ist wiederum über den Eintrag InfoBase in der Ticket-Übersicht erreichbar. Über einen Klick auf Finish wird ein Ticket geschlossen. Sie werden aufgefordert, eine Nachricht zur Problemlösung an den Ticketersteller zu versenden. Dies ist vor allem relevant, wenn das Ticket von einem User und nicht vom System selbst erstellt wurde. Weitere Informationen zum Ticket-System entnehmen Sie bitte der Hersteller-Dokumentation. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 70 LabTech Tickets reduzieren Sofern Sie Ignite aktiviert haben, sind Sie möglicherweise zunächst gefordert, die Anzahl der auflaufenden Tickets reduzieren. Sortieren Sie die Tickets dazu nach Betreff und prüfen Sie sie gruppenweise. Die am häufigsten auftretenden Ignite-Tickets werden durch die folgenden Monitore ausgelöst. Alle Monitore werden in einer Untergruppe der Service Plans-Gruppen definiert und können in der jeweiligen Gruppe angepasst oder deaktiviert werden. Performance Monitors (Remote Monitors, beginnen mit Perf): Überwachung von WindowsLeistungsindikatoren auf Servern und Workstations. Wenn ein Performance-Monitor zu viele Tickets produziert, passen Sie die Grenzwerte an oder ändern Sie das Alert Template des Monitors auf Default – Do Nothing. Sensor Monitors (Remote Monitors, beginnen mit Sensor): Überwachung von Hardware-Sensoren (zum Beispiel Temperatur, Lüftergeschwindigkeit). Die Anpassung der Sensor Monitors ist in diesem Dokument beschrieben. Um Sensor Monitors global abzuschalten, setzen Sie im Dashboard unter Config - Integration - Ignite - Sensor Monitors den Wert Disable All Sensor Creation auf 1 und führen Sie (falls Sie Ignite bereits bei mindestens einer Location aktiviert haben) das Script Maintenance / Agent / Agent Monitors - Sensor Remove auf der Gruppe All Agents aus. EV – Blacklisted Events – Informational Errors Only und EV – Blacklisted Events – Warnings and Errors Only (Internal Monitors): Überwachung von Events, die sich auf der Event Blacklist befinden. Diese kann im Dashboard unter Config - Configurations - Event Blacklist gepflegt werden. Außerdem kann der Monitor jeweils in einzelnen Gruppen deaktiviert oder die Konfiguration wie hier beschrieben angepasst werden. Sie können beispielsweise eine Additional Condition hinzufügen, die Ereignisquellen wie WAS, NTDS und DCOM ausschließt. Fügen Sie dafür folgende Zeichenfolge an die vorhandene Additional Condition an: and eventlogs.`Source`<> 'Microsoft-Windows-WAS' and eventlogs.`Source`not like '%NTDS%' and eventlogs.message not like '%DCOM%' and eventlogs.message not like '%Distributed COM%' ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 71 LabTech SW – Uninstalled und SW – Installed New (Internal Monitors): Monitor für die Suche nach deinstallierter/neu installierter Software. Deaktivieren Sie einen oder beide Monitors in den jeweiligen Service Plan-Gruppen, wenn Sie die Informationen nicht erhalten möchten. SW – Unclassified Apps (Internal Monitor): Suche nach installierter Software, die sich weder auf der Whitelist noch auf der Blacklist befindet. Um die bisher nicht gelisteten Programme zu listen, rufen Sie im Navigation Tree Operations > Dataviews > Software > Unlisted Software auf. Wählen Sie einen oder mehrere Einträge aus und fügen Sie diese über Rechtsklick > Software > Add to Whitelist bzw. Add to Blacklist der gewünschten Liste hinzu. Beachten Sie dabei: Eine Software kann nur global und nicht kundenspezifisch auf die White- oder Blacklist gesetzt werden. SVC-Auto Services Stopped (Internal Monitor): Überwachung von Diensten, die gestoppt sind, obwohl sie den Status Auto haben. Um Dienste von dieser Überwachung auszunehmen, fügen Sie sie zur Service Blacklist hinzu. Rufen Sie dazu den Computer Management Screen eines betroffenen Rechners auf und wechseln Sie in die Services-Ansicht. Über Rechtsklick > Blacklist Service wird der Dienst auf die Blacklist gesetzt. Die Liste selbst finden Sie im Dashboard unter Config > Configuration > Service Blacklist. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 72 LabTech Die folgenden beiden Knowledgebase-Artikel beschreiben detailliert, wie Sie Ignite bzw. die von Ignite erzeugten Alarmierungen konfigurieren können: - Ignite: Ignite Configuration - Ignite: Reducing High Frequency Alerts Alle durch Ignite aktivierten Monitors sind hier aufgelistet: - Default Internal Monitors - Default Remote Monitors Lokalisierung Einige Bestandteile von LabTech sind lokalisierbar, es ist also eine Übersetzung auf Deutsch bzw. in andere Sprachen möglich. Dazu gehören Reports, der Computer Management Screen, das Web Control Center, das Agent Remote Tray sowie Teile der Hauptmaske des Control Centers. Dazu finden Sie im Menü Tools den Language Pack Editor. Dieses How-to erklärt, wie Sie den Language Pack Editor nutzen und ein von EBERTLANG zur Verfügung gestelltes deutsches Sprachpaket importieren. Weiterführende Informationen Das vorliegende Dokument vermittelt die wichtigsten Informationen für die Grundkonfiguration von LabTech. Folgende Links werden zur weiteren Vertiefung empfohlen: YouTube Education Channel LabTech University (Zugang auf Anfrage): Getting Started Guide „How LabTech Works“ Partner Kit „Onboarding” Partner Kit „Patch Management” ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 73 LabTech Offizielle Dokumentation: Getting Started Installation Prerequisites Touring the Control Center Client Management Agent Deployment Computer Management Group Management Monitoring and Alerting Agent Templates User Management Patch Management Ticket Configuration Ticketing Web Control Center Darüber hinaus enthält die LabTech Knowledge Base viele wertvolle Artikel zu häufig autretenden Fragen. Wie geht es jetzt weiter? Wenn Sie den Inhalt des vorliegenden Dokuments erarbeitet und an unserem Webinar „LabTech erfolgreich einrichten“ teilgenommen haben, sind Sie gut vorbereitet für einen produktiven Betrieb Ihrer LabTechInstallation. Dennoch kann eine solche Einführung naturgemäß nicht alle Möglichkeiten und Funktionen abbilden, die eine so mächtige und umfangreiche Software wie LabTech bietet. Erste Anlaufstelle für Ihre Weiterbildung ist hier die offizielle Hersteller-Dokumentation. Außerdem empfehlen wir die Video-Bibliothek des Herstellers sowie die LabTech University. Zusätzlich bieten wir Ihnen unsere umfassende persönliche Unterstützung an! Unsere aktuellen Schulungs- und Webinar-Termine finden Sie in unserem Akademie-Bereich. Mit unseren Tagesschulungen LabTech-Schulung für Administratoren und LabTech-Workshop für Administratoren oder den technisch ausgerichteten LabTech-Webinaren aus unserer „Meet the Geek“-Reihe sind Sie bestens gerüstet, um auch mittel- und langfristig erfolgreich mit LabTech zu arbeiten. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 74 LabTech Darüber hinaus bieten wir Ihnen folgende individuelle Dienstleistungen als umfangreiche Unterstützung an: • Schulung bei Ihnen vor Ort • Coaching per Remoteverbindung • Umsetzung konkreter Konfigurationen oder Implementierung spezieller Skripte Sprechen Sie uns hierzu einfach unter folgenden Kontaktdaten an: Marc Fischer Daniel von Verschuer Head of MSP Sales Senior Sales Engineer [email protected] [email protected] Tel. +49 (0)6441 67118-537 Tel. +49 (0)6441 67118-543 EBERTLANG Distribution GmbH Garbenheimer Straße 36 D-35578 Wetzlar Tel. 06441 67 11 80 Fax 06441 67 11 8222 Tel. 0820 00 10 36 Tel. 044 58 65 910 Allgemeine Informationen zum Remote Monitoring und Management mit LabTech finden Sie unter https://labtechsoftware.de. Hier können Sie auch eine 14-Tage-Testversion beantragen. ©2016 EBERTLANG Distribution GmbH | t. +49 6441 671180 | www.ebertlang.com 75
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