18/11/16 & 21/11/16 FREITAG, 18. NOVEMBER 2016 & MONTAG, 21. NOVEMBER 2016 JEWEILS AB 20.15 UHR ISABELLE ADJANI - IKONE UND REBELLIN PRESSEMAPPE INHALT ISABELLE ADJANI - IKONE UND REBELLIN ZUM PROGRAMMSCHWERPUNKT 03 CAROLE MATTHIEU 04 DIE OHRFEIGE 05 POSSESSION 06 ISABELLE ADJANI - ZUR PERSON 07 18/11/16 & 21/11/16 FREITAG, 18. NOVEMBER 2016 & MONTAG, 21. NOVEMBER 2016 JEWEILS AB 20.15 UHR ISABELLE ADJANI - IKONE UND REBELLIN Isabelle Adjani - eine der bekanntesten Schauspielerinnen Frankreichs, eine Legende in ihrem Land und weltweit, die mit ihrem intensiven Spiel eine faszinierte Fangemeinde begeistert. ARTE widmet der „Ikone und Rebellin“ zwei Abende. Am Freitag, 18. November, sendet ARTE in Erstausstrahlung den Fernsehfilm „Carole Matthieu”, in dem Adjani eine Betriebsärztin verkörpert, die gegen die skrupellosen Führungsmethoden eines Telekommunikationsunternehmens ankämpft. In Frankreich hat „Carole Matthieu“ eine leicht zu entschlüsselnde Aktualität. Sieben Jahre nach einer Suizid-Serie von 35 Selbstmorden bei dem größten Telekommunikationskonzern France Telecom hat die Staatsanwaltschaft einen Prozess gegen das Unternehmen und den ehemaligen Chef gefordert - wegen systematischen „moralischen Drucks“ auf die Angestellten. Am Montag, 21. November, wird einer ihrer ersten Filme, die dramatische Komödie „Die Ohrfeige”, gezeigt. Adjani spielt die 18-jährige Isabelle, die sich lieber mit ihrem Freund Marc trifft, als für das bevorstehende Medizinexamen zu lernen, woraufhin ihr Vater ihr eine Ohrfeige verpasst und Isabelle das Weite sucht … Ebenfalls am Montag läuft Andrzej Zulawskis Drama „Possession”, in dem er mit kafkaesken Szenen die Suche dreier Menschen nach Liebe und Lebenssinn in Berlin inszeniert. Sam Neil spielt Adjanis Ehemann, Heinz Bennent ihren Geliebten. Die Wohnung der Eheleute liegt direkt an der Mauer - eine mittlerweile surreal anmutende Szenerie. „Possession” darf getrost als Entdeckung gelten, denn der Film war nie in Deutschland im Kino. ARTE zeigt ihn im englischen Original mit Untertiteln. CAROLE MATTHIEU 18/11/16 FREITAG, DEN 18. NOVEMBER 2016 UM 20.15 UHR CAROLE MATTHIEU FERNSEHFILM VON LOUIS-JULIEN PETIT DREHBUCH: LOUIS-JULIEN PETIT, FANNY BURDINO UND SAMUEL DOUX FRANKREICH 2016, 86 MIN. ARTE FRANCE Mit: Isabelle Adjani (Carole Matthieu), Corinne Masiero (Christine Pastres), Lyès Salem (Alain), Ola Rapace (Revel), Pablo Pauly (Cédric), Arnaud Viard (Jean-Paul), Alexandre Carrière (Vincent Fournier), Sarah Suco (Anne), Christian Joubert (Patrick), Marie-Christine Orry (Sarah), Sébastien Chassagne (Louis Parrat) Carole Matthieu ist Betriebsärztin bei der Callcenter Firma Sogefam. Sie hat sich ihrer Arbeit dort vollkommen verschrieben und kümmert sich um die durch fragwürdige Führungsmethoden schikanierten Mitarbeiter sogar weit über die zeitlichen Vorgaben hinaus. Matthieus Familienleben beschränkt sich inzwischen nur noch auf sporadische und kurze Besuche ihrer Tochter Anne. Eines Abends erhält die Ärztin Besuch von Vincent Fournier, einem Patienten, den sie sehr gut kennt. Fournier war in der Vergangenheit einer der Callcenter Manager, unternahm bereits zwei Selbstmordversuche und steht kurz vor einem Burnout. Er versteht nicht, wie es so weit kommen konnte: Ist er nur ein Opfer der aktuellen Techniken zur Leistungssteigerung? Carole weiß nicht, wie sie Vincent noch helfen kann, sie hat schon alles versucht: Medikamente, Krankschreibungen und lange Sitzungen, jedoch ohne Erfolg. Plötzlich holt Fournier einen Revolver hervor. Unter dem Druck der Situation will sie die Waffe an sich nehmen und ein Schuss löst sich. Keiner ihrer vielen Krankenberichte und Gutachten hat die körperliche und geistige Gesundheit ihrer Patienten zuvor verbessern können, doch nun kann Carole zum ersten Mal etwas bewirken. Der Tod von Vincent Fournier könnte ein unübersehbares Symbol für die ausweglose und verzweifelte Situation der Angestellten werden. Die Ärztin braucht jedoch Verbündete, um weitere Fälle von Mobbing und Burnout zusammenzutragen. Die Indizien am Tatort sprechen aber gegen einen Selbstmord von Vincent Fournier. Schlussendlich war es Mord an Vincent Fournier und Carole gerät ins Visier von Kommissar Revel, der die Ermittlungen leitet. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ... Nach dem realistischen und schockierenden Roman „Les visages écrasés“ von Marin Ledun entfaltet Regisseur Louis-Julien Petit die Geschichte von Carole Matthieu mit einer Nüchternheit und Kraft, die eine besonders bedrückende Atmosphäre kreiert. „Carole Matthieu“ ist Louis-Julien Petits, nach seinem ersten Film „Discount“ (2014), zweite Regiearbeit. Als Regieassistent in großen Hollywoodproduktionen wie Christopher Nolans „Inception“ (2010) und Quentin Tarantinos „Inglorious Basterds“ (2009) sammelte Petits die nötige Erfahrung. 4 DIE OHRFEIGE 21/11/16 MONTAG, DEN 21. NOVEMBER 2016 UM 20.15 UHR DIE OHRFEIGE SPIELFILM VON CLAUDE PINOTEAU DREHBUCH: JEAN-LOUP DABADIE UND CLAUDE PINOTEAU FRANKREICH 1974, 99 MIN. ARTE FRANCE Mit: Lino Ventura (Jean Douléan ), Isabelle Adjani (Isabelle Douléan), Annie Girardot (Hélène Douléan), Nicole Courcel (Madeleine), Francis Perrin (Marc Morillon), Nathalie Baye (Christine), Jacques Spiesser (Rémi), Robert Hardy (Robert) Mit 50 Jahren hat Jean, Geographielehrer am Gymnasium, nichts von seinem jähzornigen Charakter verloren. Und das Glück steht nicht gerade auf seiner Seite: Seine Freundin Madeleine verlässt ihn und in Folge einer Rangelei mit zwei Polizisten, die einen Studenten angreifen, wird er in die Provinz versetzt. Hinzu kommt, dass sich seine temperamentvolle, 18-jährige Tochter Isabelle lieber mit ihrem Freund Marc trifft, als für das bevorstehende Medizinexamen zu lernen. Eine schallende Ohrfeige beschleunigt den Bruch zwischen Vater und Tochter. Kurzentschlossen haut Isabelle nach England ab - zusammen mit Rémy, dem Bruder ihrer Freundin Christine. Das Ziel ist ein weitläufiges Herrenhaus, in dem sich ihre Mutter und deren britischer Freund Robert aufhalten. Kurzerhand beschließt Isabelle mit ihrer Mutter nach Australien auszuwandern. Doch plötzlich stehen ihr Vater und Marc vor der Tür. Eine Verfolgungsjagd zwischen Isabelle, die an ihrem Stolz festhält, und Jean, der seinen unglücklichen Handgriff bereut, beginnt ... Regisseur Claude Pinoteau stammt aus einer Filmemacherfamilie und entdeckte früh seine Liebe zum Film. Seinen größten Erfolg feiert Pinoteau mit Filmen über Jugendliche und deren Probleme wie zum Beispiel die erfolgreiche Pubertätskomödie „La Boum - Die Fete“ (1980). „Die Ohrfeige“ ist hochrangig besetzt: Hauptdarsteller Lino Ventura zählt zu den populärsten französischen Charakterdarstellern und spielte an der Seite von Stars wie Jean Gabin. Neben Lino Ventura spielt die junge Isabelle Adjani in der Hauptrolle. Mit dem Film feierte die Kino-Ikone den Durchbruch ihrer Filmkarriere. 5 POSSESSION 21/11/16 MONTAG, DEN 21. NOVEMBER 2016 UM 21.55 UHR POSSESSION SPIELFILM VON ANDRZEJ ZULAWSKI DREHBUCH: ANDRZEJ ZULAWSKI UND FREDERIC TUTEN FRANKREICH, DEUTSCHLAND 1981, 118 MIN. ARTE FRANCE Mit: Isabelle Adjani (Anna/Helen), Sam Neill (Mark), Heinz Bennent (Heinrich), Michael Hogben (Bob), Margit Carstensen (Margit Gluckmeister), Johanna Hofer (Heinrichs Mutter), Carl Duering (Detektiv), Shaun Lawton (Zimmermann), Maximilian Rüthlein (Mann mit den pinken Socken) Westberlin, Anfang der 1980er Jahre: Geheimdienstler Mark kehrt von einer Mission zurück. Als er zu Hause ankommt, freut das nur den Sohn Bob, der noch die Grundschule besucht. Ehefrau Anna, eine Ballettlehrerin, macht ihm wegen seiner langen Abwesenheit Vorhaltungen. Es wird deutlich, dass die beiden sich auseinandergelebt haben. Mark, der notorisch kontrollsüchtig ist, stößt bald auf einen Nebenbuhler: Schon seit einem Jahr führt Anna eine Affäre mit dem obskuren Sektenguru Heinrich. Bald bricht Anna, die zunehmend verwandelt wirkt, den Kontakt zu beiden Männern ab. Mark bändelt daraufhin mit der Lehrerin seines Sohnes an, in der er eine handzahmere Kopie Annas sieht. Doch in regelmäßigen Abständen kehrt Anna in die gemeinsame Wohnung zurück, mit einem zunehmend sonderbaren und autoaggressiven Verhalten. Mark forscht nach den Ursachen. Erst ein von ihm konsultierter Privatdetektiv stößt auf Annas Geheimnis: In einer Kreuzberger Wohnung hält sie ein außerirdisches Monster, das anscheinend die Kontrolle über ihren Verstand übernommen hat. Mark und Heinrich ziehen gemeinsam in die Schlacht, um Anna zu retten. „Possession“ ist ein ambitionierter Splatterfilm; die Geschichte wirkt wie eine Parabel auf religiösen Wahn und kritisiert die allzu menschliche Schwäche, im Gegenüber nur die eigenen Projektionen zu sehen. Die unstete Kameraführung ist Konzept und illustriert sowohl die Besessenheit als auch den getriebenen Aufklärungswahn der beiden Hauptfiguren. Regisseur Andrzej Zulawski, ein Schüler Andrzej Wajdas, zeigt in „Possession“ drei Menschen auf der Suche nach Liebe und Lebenssinn. Auf den Filmfestspielen in Cannes war „Possession“ 1981 für die Goldene Palme nominiert; Isabelle Adjani bekam die Palme sogar für ihre Darstellung der Anna. Im Jahr darauf folgte noch ein César in derselben Kategorie. Anders als in den USA, Großbritannien und Frankreich lief „Possession“ nie in den deutschen Kinos und kam erst 2009 als DVD auf den Markt. ARTE zeigt ihn im englischen Original mit Untertiteln. 6 ISABELLE ADJANI - ZUR PERSON 7 ISABELLE ADJANI - ZUR PERSON ISABELLE ADJANI SCHAUSPIELERIN 1955 in Gennevilliers geboren, spielt Isabelle Adjani bereits in jungen Jahren auf der Theaterbühne. Mit 17 Jahren wird sie Mitglied der Comédie Française. Der Durchbruch im Filmgeschäft gelingt ihr mit 19 Jahren mit „Die Ohrfeige” (1974) von Claude Pinoteau. Kurz darauf spielt sie schon die Hauptrolle in François Truffauts „Die Geschichte der Adèle H.” (1975 César- und Oscarnominierung). Isabelle Adjani versucht sich in verschiedenen Genres; nach Roman Polanskis „Der Mieter” (1976) besetzen sie auch Werner Herzog („Nosferatu - Phantom der Nacht”, 1979) und Andrzej Zulawski („Possession”, 1981) für ihre ins Fantastische gehenden Stoffe. Für letzteren erhält sie 1981 ihren ersten César. In „Nosferatu - Phantom der Nacht“ dreht die Schauspielerin mit algerisch-deutscher Abstammung erstmals in deutscher Sprache und wird für ihre Darstellung für den Deutschen Filmpreis nominiert. 1994 brilliert Adjani in dem französisch-italienisch-deutschen Historienfilm „Die Bartholomäusnacht“ unter der Regie von Patrice Chéreau und erhält im Folgejahr einen César. Nach acht Jahren Kinopause kehrt sie im Jahr 2008 mit dem Drama „Heute trage ich Rock!“, einer ARTE-Koproduktion, auf die Leinwand zurück. Adjani verkörpert zumeist introvertiertleidenschaftliche Heldinnen (Adèle H.), Frauen, die von einem Geheimnis umgeben sind („Ein mörderischer Sommer”); oder Frauen, die sich an übermächtigen Männern abarbeiten (Camille Claudel). Für ihr intensives, aufwühlendes Spiel bekommt sie insgesamt fünf Césars, zwei Oscarnominierungen, einen Silbernen Bären und zwei Darstellerpreise in Cannes. IHRE BEKANNTESTEN FILME 1974 Die Ohrfeige 1975 Die Geschichte der Adèle H. 1975 Ondine 1976 Der Mieter 1979 Nosferatu - Phantom der Nacht 1981 Possession 1983 Ein mörderischer Sommer 1985 Subway 1988 Camille Claudel 1994 Die Bartholomäusnacht 2008 Heute trage ich Rock! 2010 Mammuth 2016 Carole Matthieu PRESSEMAPPE ARTE G.E.I.E. 4 QUAI DU CHANOINE WINTERER CS 20035 67080 STRASBOURG CEDEX POSTFACH 1980 - 77679 KEHL T +33 (0)3 88 14 22 22 PRESSEKONTAKT : FERNSEHFILM/SERIE Lucia Göhner [email protected] T +33 388 14 21 57 MEHR INFOS UNTER: WWW.PRESSE.ARTE.TV ODER PER E-MAIL: [email protected] BILDRECHTE: Seite 01, 03, 04 und 07: © Elemiah Seite 05 © Alle Rechte vorbehalten Seite 06 © 1981 Oliane Productions Folgen Sie uns auch auf Twitter @ARTEpresse WWW.ARTE.TV
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