OBERÖSTERREICHISCHE K U LT U R V E R M E R K E POLITIK DER GEMISCHTEN GEFÜHLE ANGST.FURCHT.SORGE GMUNDEN 27.–30.10.2016 Galerie422 Ausstellung von 08.10.2016 – 19.11.2016 ERÖFFNUNG 08.10.2016, 11:00 Es spricht Christian Eisenberger CHRISTIAN EISENBERGER INES HOCHGERNER PETER FRITZENWALLNER Ich freue mich, Ihnen das Programm der 25. OBERÖSTERREICHISCHEN KULTURVERMERKE präsentieren zu dürfen. Einmal mehr geht das Symposion daran, die Zeichen der Zeit zu deuten. Die prominent besetzte Veranstaltung widmet sich an vier Tagen dem Thema POLITIK DER GEMISCHTEN GEFÜHLE – ANGST.FURCHT. SORGE. Philosophen, Soziologen, Theologen, Publizisten, Ökonomen und Vertreter anderer Wissenschaften referieren und diskutieren über begründete und unbegründete Ängste, Befürchtungen und Sorgen in der aktuellen politisch-ökonomischen Krise. Thematisiert werden die Entwicklungen in Europa, den USA und den Krisengebieten des Nahen Ostens, die gegenwärtige Flüchtlingsbewegung und ihre Auswirkungen auf unsere Gesellschaft, die Bedeutung und Funktionsweisen der Medien und sozialen Netzwerke in diesem Zusammenhang u.v.m. – Germanisten und Kulturwissenschaftler stellen literarische bzw. historische Bezüge zum Thema her. Stefan Slupetzky liest aus seinem aktuellen Roman Der letzte große Trost. Der Film Hannas schlafende Hunde des oberösterreichischen Regisseurs Andreas Gruber bietet einen weiteren interessanten Blickwinkel auf die Problemstellung. Eröffnungsredner des Symposions ist der bekannte Journalist und Osteuropa-Experte Paul Lendvai. Zu den vielseitigen und hochaktuellen Veranstaltungen der OBERÖSTERREICHISCHEN KULTURVERMERKE 2016 lade ich Sie herzlich ein und freue mich darauf, Sie beim Symposion begrüßen zu dürfen! An der Traunbrücke 9–11, A-4810 Gmunden offi[email protected], T+43 7612 62 668 422, M+43 664 24 20 411, M+43 699 100 78 030 Prof. Jutta Skokan Gründerin und Kuratorin Weitere KuratorInnen: Franz Schuh, Lutz Ellrich, Brigitte Zierhut-Bösch, Silvana und Christian Steinbacher Jutta Skokan © Monika Löff Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der OBERÖSTERREICHISCHEN KULTURVERMERKE! Politik der gemischten Gefühle. ANGST.FURCHT.SORGE Ende der 80iger Jahre erschien in Österreich das Buch von Josef Haslinger Politik der Gefühle. Politik in Österreich sei Sache des Geschmacks geworden. Sie agiere nach dem Verfahren der Warenästhetik, nach der Praktik der Produktwerbung, wodurch am Ende zwischen Waldheim und PepsiCola kein prinzipieller Unterschied mehr bestünde. Haslingers These war, dass die politischen Kräfte mehr Stimmung als Politik machten. Oder besser: Sie nahmen Stimmungen auf und versuchten auf ihnen durchs Geschehen zu „surfen“. Auf diese Weise – man sieht es heute – kam es zu einer Entkernung der Politik, die Phänomene wie Berlusconi und last not least Trump ermöglichte. Es sind Politiker, die in erster Linie nicht strategisch reflektiert fürs Gemeinwohl handeln, obwohl sie es natürlich behaupten. Es sind Politiker, die ihre Macht akkumulieren, indem sie ihr Publikum in Stimmung bringen, vorhandene oder erst durch sie hervorgebrachte Gefühle aufputschen. Es ist auch eine Hetz. „Warum werden die Leute Trump wählen?“, fragt sich der Politikwissenschaftler Van Reybrouck und er antwortet: „Weil es Spaß macht.“ Und es macht Spaß, weil man mit einer Stimme für Trump dem politischen Establishment „den Mittelfinger“ zeigt. Gefühle sind ein unvermeidlicher „Rohstoff“ des Politischen. Eine Politik ohne Gefühle wäre ein rationalistisches Phantasma. Die Reduktion des Politischen auf rationale, die Leidenschaften abwehrende, nüchterne Interessen (woran „die Liberalen“ zu glauben scheinen) geht vor allem in Krisenzeiten ins Leere. Was Krisen verursachen, kann man „gemischte Gefühle“ nennen: Ängste und Erwartungen, Hoffnungen und Enttäuschungen, Hass und „Liebe“ (libidinöse Besetzungen der Führer, die sich dafür anbieten und in Szene setzen). In dieser Konstellation ist die einlullende Phrase inflationär geworden: „Wir müssen die Sorgen und die Ängste der Menschen ernst nehmen.“ Allmählich schlich sich sogar die Ansicht ein, wer Sorgen und Ängste hat, wäre damit bereits im Recht und dürfe legitim Ansprüche stellen. Wissenschaften wie die Psychologie, die Geschichtswissenschaft, die Soziologie und die Philosophie haben seit eh und je die Frage gestellt, was denn das überhaupt ist: Angst, Furcht und Sorge. Auch die Kunst, nicht zuletzt die Literatur, hat, soweit menschenmöglich, Licht in die Wirrnis der gemischten, politisierbaren und manipulierbaren Gefühle gebracht. Darüber und auch über die begründeten Ängste in der derzeitigen politischökonomischen Krise wollen die Teilnehmer an den OBERÖSTERREICHISCHEN KULTURVERMERKEN 2016 referieren und diskutieren. (Franz Schuh) 5 Donnerstag, 27. Oktober 19:00 Stadttheater Gmunden Grußworte Jutta Skokan Vertretung des Landes Oberösterreich CEO TVB Andreas Murray Stadttheater Gmunden 11:00 Jugendprogramm Workshops mit Paul Michael Zulehner, Franz Schuh und Renate Becker 15:30 Paul Michael Zulehner Zwischen Ärger und Zuversicht. Die vielen Flüchtlinge machen uns besorgt Eröffnung Mag. Stefan Krapf Bürgermeister der Stadt Gmunden 16:00 Franz Schuh Das freie Wort. Eine Hommage an die Leserbriefschreiber der Kronen Zeitung Eröffnungsreferat Paul Lendvai Viktor Orbáns Ungarn. Sehnsucht nach dem großen Mann 16:30 Renate Becker Das ängstliche Selbst oder Der kurze Weg vom Ideal der Selbstverwirklichung zum Zwang zur Autonomie Im Gespräch Paul Lendvai mit Franz Schuh 17:00 Walter Ötsch Ökonomisches Denken, unternehmerisches Selbst und Rechtspopulismus. Hintergründe zum Rechtsruck in Europa und in den USA In der Pause Treffpunkt Foyer 18:00 Gesprächsrunde mit Paul Michael Zulehner, Franz Schuh, Renate Becker und Walter Ötsch Moderation Peter Huemer Anschließend Empfang des Bezirkshauptmanns Mag. Alois Lanz Prolog Franz Schuh Anschließend 6 Freitag, 28. Oktober Empfang des Bürgermeisters Mag. Stefan Krapf 7 Freitag, 28. Oktober 20:00 Anschließend Stadttheater Gmunden Film Hannas schlafende Hunde. Nach dem gleichnamigen autobiografischen Roman von Elisabeth Escher (2010) Regie Andreas Gruber (Ö/D 2016, 124 Min.) In Kooperation mit www.ki-0816.at Stadttheater Gmunden 15:30 Knut Boeser Fürchte die Angst, aber habe keine Angst vor der Furcht 16:00 Christian Fleck Die Populismusfalle 16:30 Otmar Lahodynsky Einschränkungen von Presse- und Meinungsfreiheit. Die Rolle der (neuen) Medien in Kriegs- und Krisensituationen 17:00 Anton Pelinka Die Aufklärung ist nicht am Ende. Plädoyer für eine europäische Politik der Vernunft In der Pause Treffpunkt Foyer 18:30 Gesprächsrunde mit Knut Boeser, Christian Fleck, Otmar Lahodynsky und Anton Pelinka Moderation Peter Huemer In der Pause Treffpunkt Foyer 20:00 Karin Kneissl Zur politischen Situation im Nahen Osten Im Gespräch Andreas Gruber mit Peter Huemer ,YUZ[9LP[[PUNLY¶/\ITLY*H[LYPUN Samstag, 29. Oktober Im Gespräch Karin Kneissl mit Peter Huemer Anschließend 8 Empfang des OÖ Landeshauptmanns Dr. Josef Pühringer 9 Sonntag, 30. Oktober Stadttheater Gmunden 10:00 Christian Schacherreiter Zukunftsangst und Schulreform 10:30 Lutz Ellrich Ängste in der Spätmoderne. Von der erschöpften zur furchtsamen Gesellschaft 11:00 11:30 Jürgen Spitzmüller und Christian Bendl Rassismus in sozialen Netzwerken Gesprächsrunde mit Christian Schacherreiter, Lutz Ellrich, Jürgen Spitzmüller und Christian Bendl Moderation Peter Huemer Anschließend Treffpunkt Foyer 14:00 Klaus Kastberger Ödön von Horváth in der Krise. Zur Entstehung des Faschismus 14:30 Christoph Leitgeb Kleines Wörterbuch um die Erinnerung von Angst. Unheimliches, Erhabenes und das Abenteuer der Katastrophe 15:00 Anton Thuswaldner Boualem Sansal: 2084 In der Pause 10 Treffpunkt Foyer Sonntag, 30. Oktober Stadttheater Gmunden 16:00 Autorenlesung Stefan Slupetzky Der letzte große Trost 17:00 Gesprächsrunde mit Klaus Kastberger, Christoph Leitgeb, Anton Thuswaldner und Stefan Slupetzky Moderation Peter Huemer Anschließend Treffpunkt Foyer INFORMATIONEN: Eröffnung, Referate, Autorenlesung und Gespräche tagsüber: Eintritt frei 28.10. Film und Gespräch mit Andreas Gruber: Á 10,29.10. Vortrag und Gespräch mit Karin Kneissl: Á 10,Tickets und Informationen: Tel. 07612 70 630 und 0664 143 56 37, Fax 07612 70 638, [email protected], www.kulturvermerke.at Veranstaltungsort: Stadttheater Gmunden, Theatergasse 7, 4810 Gmunden Für den Inhalt verantwortlich: Atelier Skokan – Verein Kulturbüro, Griesstraße 18, A-4600 Wels Mit freundlicher Unterstützung von Gouverneur Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny Gründungspräsident: Mag. Andreas Gruber Initiatorin: Christine Zemann Ehrenboard: Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Bundesminister Mag. Thomas Drozda, Landesrätin Birgit Gerstorfer, Bezirkshauptmann Mag. Alois Lanz, Bürgermeister Mag. Stefan Krapf, Bürgermeisterin Christine Eisner, Bürgermeisterin Elisabeth Feichtinger BEd, BEd, Dir. HR Dr. Matthias Stöger, Mag. Reinhold Kräter, HR Mag. Josef Ecker, Dr. Paul Stepanek, Dr. Robert Stocker, Prof. Mag. Franz-Leo Popp, Dr. Sandra Csillag. Landeshauptmann-Stellvertreter a. D. Josef Ackerl, Dr. Manfred Asamer, Ing. Rudolf Andreas Cuturi, Dir. Bernadette Eisenknapp, Anita Gattinger, Dr. Florian Hütthaler, Mag. Vincent Leroy, KR Margund Lössl, Mag. Hannes Moser, CEO TVB Andreas Murray, Gouverneur Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny, Daniel Perthold, Harald Prielinger, Dr. Helmut Rogl, Rudolf Roitner, Mag. Elfi Sonnberger, Hubert Stöhr, Dir. Gerd Thalhammer, Dr. Leopold Tröstl, Rudolf Wagner, Dr. Bernd Zierhut. Büchertisch: Buchhandel KOchLIBRI Logo: Gerwald Rockenschaub Wir danken Xenia Hausner für die Gestaltung des Programmheft-Covers. Grafische Umsetzung: Magdalena Fischer; Lektorat: Ursula De Santis-Gerstenberg; Kommunikation: Dr. Brigitte Zierhut-Bösch; Organisation: Helene Habacher, Gertraud Pöstlberger, Manuela Prokop; Grafik: Gottfried Hattinger; Druck: Trauner Druck 11 Stadttheater Gmunden 19:00 Donnerstag, 27. Oktober Grußworte Jutta Skokan Vertretung des Landes Oberösterreich CEO TVB Andreas Murray Prolog Franz Schuh Eröffnung Mag. Stefan Krapf Bürgermeister der Stadt Gmunden Eröffnungsreferat Paul Lendvai Viktor Orbáns Ungarn. Sehnsucht nach dem großen Mann Viktor Orbán regiert hinter einem scheinbar demokratischen Vorhang mit eiserner Faust. Eine zwar schwache, aber funktionierende Demokratie baut er in einen autoritären Staat um. Seine nahezu uneingeschränkte Machtposition verdankt er vor allem seiner persönlichen Ausstrahlung, seiner Unbarmherzigkeit und seinem Machtinstinkt. In den 1990er-Jahren als demokratische Hoffnung gefeiert, gilt Orbáns Bewunderung heute Männern wie Putin und Erdoǧan. Von den westlichen liberalen Werten hat er sich abgewendet. Sein rechtskonservativer, populistischer Kurs lässt fremdenfeindlichen und antisemitischen Tendenzen breiten Raum, seine finanz- und wirtschaftspolitischen Ambitionen führen zu einer Spaltung der Gesellschaft: Einer kleinen Schicht profitierender Neureicher steht ein wachsendes Heer an Armen, Arbeitslosen und Mindestrentnern gegenüber. Die politische Opposition ist schwach und gespalten, die junge urbane Generation wendet sich von der Politik ab oder wandert aus. Ungarn ist zu einem Fremdkörper im demokratischen Europa geworden. Paul Lendvai © Béla Mezey 13 Donnerstag, 27. Oktober Stadttheater Gmunden Paul Lendvai, international angesehener Publizist, Autor und Osteuropa-Experte, schrieb viele Jahre als Korrespondent für die Londoner Financial Times und angesehene österreichische, Schweizer und deutsche Blätter. Er war ab 1982 Chefredakteur der Osteuropa-Redaktion des ORF und ab 1987 Intendant von Radio Österreich international. Heute ist er weiterhin Mitherausgeber und Chefredakteur der von ihm gegründeten internationalen Zeitschrift Europäische Rundschau, Leiter des Europa-Studios des ORF und Kolumnist des Standard. Er hat 16 Bücher publiziert, viele davon Bestseller und in mehrere Sprachen übersetzt, und ist Träger zahlreicher Auszeichnungen. Stadttheater Gmunden 11:00 Jugendprogramm Workshops mit Paul Michael Zulehner, Franz Schuh und Renate Becker 15:30 Paul Michael Zulehner Zwischen Ärger und Zuversicht. Die vielen Flüchtlinge machen uns besorgt 140.000 schutzsuchende Menschen sind inzwischen in Österreich angekommen. Viele haben schon Asyl bekommen oder werden es noch erhalten. Es ist eine historische Herausforderung für Europa und darin für unser Land, sie in unser gesellschaftliches Leben zu integrieren. Viele haben Angst, dass wir das nicht schaffen. Oder doch? Im Gespräch Paul Lendvai mit Franz Schuh Franz Schuh © Jutta Skokan Anschließend Adelheid Kastner 14 Franz Schuh, Schriftsteller und Philosoph. 1947 in Wien geb. Buchautor und Kritiker; Kolumnist, u. a. für DIE ZEIT, Neue Zürcher Zeitung und Literaturen. 1976-1980 Generalsekretär der Grazer Autorenversammlung. Bis 1993 Redakteur der Zeitschrift wespennest. Lehrbeauftragter an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a.: Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik (1985), Jean-Améry-Preis für Essayistik (2000), Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik (2006), Essay-Preis Tractatus des Philosophicum Lech (2009), Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (2009). Veröffentlichungen, u. a.: Der Stadtrat. Eine Idylle (1995), Schreibkräfte. Über Literatur, Glück und Unglück (2000), Schwere Vorwürfe, schmutzige Wäsche (2006), Hilfe! Ein Versuch zur Güte (2007), Memoiren. Ein Interview gegen mich selbst (2008), Der Krückenkaktus (2011), Sämtliche Leidenschaften (2014), Über Kulturpublizistik (2014). Empfang des Bürgermeisters Mag. Stefan Krapf Montag, Freitag, 28. 22. Oktober Paul Michael Zulehner © kathbild.at/Rupprecht Paul Michael Zulehner, 1939 in Wien geb., ist Pastoraltheologe und Religionsforscher. Studien der Philosophie, der katholischen Theologie und der Religionssoziologie in Innsbruck, Wien, Konstanz und München. Schüler von Johannes Schasching und Karl Rahner. 1964 Priesterweihe, Kaplan und Subregens im Wiener Priesterseminar. 1973 Habilitierung für Pastoraltheologie und Pastoralsoziologie bei Rolf Zerfaß. Lehrtätigkeit in Bamberg, Passau, Bonn, Salzburg und seit 1984 am Lehrstuhl für Pastoraltheologie und Kerygmatik an der Universität Wien. Langjähriger Dekan der Fakultät, seit 2009 emeritiert. 15 Jahre theologischer Berater der jeweiligen Vorsitzenden des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen, Beiratsmitglied in der Österreichischen Forschungsgemeinschaft. Mitglied der Europäischen und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Mit Kardinal Franz König Gründer des Pastoralen Forums zur Förderung der Kirchen in Ost-(Mittel-)Europa. Zahlreiche Publikationen zu Pastoraltheologie, Religionsforschung und Spiritualität nicht nur für gläubige Zeitgenossen. 2015 Ehrendoktorat der Universität Erfurt. 15 Stadttheater Gmunden 16:00 Freitag, 28. Oktober Franz Schuh Das freie Wort. Eine Hommage an die Leserbriefschreiber der Kronen Zeitung Vera Russwurm sagt: „Es gibt kaum etwas Wichtigeres als Gefühle.“ Also wird es auch wichtig sein zu wissen, was Menschen fühlen. Ich habe keine Ahnung (aber große Befürchtungen), was Menschen fühlen, die dem sogenannten „Rechtspopulismus“ anhängen. Ich habe mich umgeschaut, aber leider aus dieser Richtung niemanden gefunden. Solche Menschen gibt es in meiner Umgebung nicht. Das Studium der Leserbriefe an die Kronen Zeitung half mir zu verstehen: „Das freie Wort“, da gehen die Wogen der Emotionen hoch! Franz Schuh, Schriftsteller und Philosoph. 1947 in Wien geb. Buchautor und Kritiker; Kolumnist, u. a. für DIE ZEIT, Neue Zürcher Zeitung und Literaturen. 1976-1980 Generalsekretär der Grazer Autorenversammlung. Bis 1993 Redakteur der Zeitschrift wespennest. Lehrbeauftragter an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a.: Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik (1985), Jean-Améry-Preis für Essayistik (2000), Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik (2006), Essay-Preis Tractatus des Philosophicum Lech (2009), Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (2009). Veröffentlichungen, u. a.: Der Stadtrat. Eine Idylle (1995), Schreibkräfte. Über Literatur, Glück und Unglück (2000), Schwere Vorwürfe, schmutzige Wäsche (2006), Hilfe! Ein Versuch zur Güte (2007), Memoiren. Ein Interview gegen mich selbst (2008), Der Krückenkaktus (2011), Sämtliche Leidenschaften (2014), Über Kulturpublizistik (2014). Franz Schuh © Heribert Corn 17 Freitag, 28. Oktober 16:30 Renate Becker Stadttheater Gmunden Renate Becker Das ängstliche Selbst oder Der kurze Weg vom Ideal der Selbstverwirklichung zum Zwang zur Autonomie In den letzten drei oder vier Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wandelte sich unsere Gesellschaft von einer auf Disziplin, mechanischem Gehorsam, Konformität und Verboten gründenden Gesellschaft zu einer solchen, die auf Autonomie, das heißt persönliche Leistung, Wahlfreiheit, Eigenverantwortung und die Initiative des Einzelnen setzt. Dieser Prozess der Aufwertung von Autonomie durchzieht das gesamte soziale Leben; und was einst als individuelle Leistung zur Verwirklichung eigener Ideale und Ziele erbracht werden musste, wird zum Paradoxon: Die Prozesse, die einmal die Steigerung einer qualitativen Freiheit versprachen, sind zur Ideologie, zur Aufgabe der Selbstwerdung geworden – erfahrenes Ungenügen einbegriffen. Aus einem „Darf ich das?“ ist ein „Kann ich das?“ geworden. Wann und wo die eigene Verantwortlichkeit anfängt oder aufhört, muss vorzugsweise selbst bestimmt werden. Da kann der „Schwindel der Freiheit“ (Kierkegaard) dann schon mal zu Unsicherheit, Ängsten, Depressionen und vor allem Handlungsunfähigkeit führen. Und das wird von den politischen und ökonomischen Profiteuren mehr als nur billigend in Kauf genommen. Renate Becker, Literaturwissenschaftlerin und Gestalttherapeutin. Bis 1995 Dozentin am German Department an der University of Warwick/ GB; langjährige Chefredakteurin der Zeitschrift Gestalttherapie; Vorträge und Veröffentlichungen zum Thema „Gender und Darstellungsformen des Weiblichen in der Literatur“. 17:00 18 Stadttheater Gmunden Walter Ötsch Ökonomisches Denken, unternehmerisches Selbst und Rechtspopulismus. Hintergründe zum Rechtsruck in Europa und in den USA Walter Ötsch Freitag, 28. Oktober Seit den neunziger Jahren hat sich in der Politik eine Denkform „des Marktes“ etabliert, dessen „Gesetzen“ – so wird gesagt – wir uns zu unterwerfen hätten. Das Konzept „des Marktes“ (im Singular) stammt aus der Österreichischen Schule der Nationalökonomie und wurde von den Ordoliberalen und der Chicagoer-Schule verbreitet; die meisten ÖkonomInnen heute hängen ihm an. Das Denken von „dem Markt“ ist kulturprägend geworden bis hin zu Angela Merkels Diktion einer „marktkonformen“ Demokratie. Dabei wird die Figur des Unternehmers generisch interpretiert: Alle Menschen fallen in diese Kategorie. Die Figur des Politikers wurde zugleich abgewertet: PolitikerInnen, die das in ihr Selbstverständnis übernommen haben, verloren ihr gestaltendes Moment in Bezug auf viele Aspekte der Wirtschaft. Die Folge war eine Ökonomisierung vieler Lebensbereiche, die durch unzählige Kennziffern und „Standards“ durchgesetzt wird. Diese Quantifizierungen führten in vielen Fällen direkt zu einem Absinken von Qualität, z. B. auch auf dem Arbeitsmarkt. Die dadurch ausgelösten Folgen werden heute vor allem im Rechtspopulismus aufgegriffen. Ihre „Lösungen“ stehen aber – ihren Rhetoriken zum Trotz – zu einem Denken „des Marktes“ nicht in Widerspruch, sondern überhöhen es auf eine neue Weise. Diese Entwicklung wurde möglich, weil dem binären Code des „Wir“ („das Volk“, „die Kultur“) versus die „Anderen“ („Flüchtlinge“, „Terroristen“, „System“) im Rechtspopulismus strukturell ein binärer Code von „der Markt“ versus „den Staat“ im Markt-Denken entspricht. Beide Dualitätsformen können direkt miteinander in Beziehung gesetzt werden. Ein gutes Beispiel ist die Alternative für Deutschland (AfD), die vor allem von Ökonomen (die wichtigste Person war Bernd Lucke) gegründet worden ist und sich immer mehr nach rechts entwickelt hat. Walter Ötsch, 1950 geb., ist Ökonom und Kulturhistoriker an der Cusanus-Hochschule in BernkastelKues. Er hat Ökonomie in Wien und Linz studiert und an mehreren Universitäten unterrichtet. Bis zu seiner Emeritierung hat er an der Johannes Kepler Universität Linz das Zentrum für Soziale und Interkulturelle Kompetenz und das Institut für 19 Freitag, 28. Oktober Stadttheater Gmunden die Gesamtanalyse der Wirtschaft aufgebaut und geleitet. Aktuelle Forschungsprojekte betreffen die Geschichte und die Wirkung des ökonomischen Denkens auf die Gesellschaft, institutionelle Aspekte des Wirtschaftssystems und Fragen der Bildlichkeit in Philosophie und Ökonomik. Er gibt im Verlag Metropolis die Reihe Kritische Studien zu Markt und Gesellschaft (mit bislang zehn Büchern) heraus. Walter Ötsch betreut an der Cusanus-Hochschule die Fächer Kulturgeschichte der Ökonomik und Wirkungsgeschichte der Ökonomik. In der Pause Treffpunkt Foyer 18:00 Gesprächsrunde mit Paul Michael Zulehner, Franz Schuh, Renate Becker und Walter Ötsch Moderation Peter Huemer Peter Huemer, 1941 in Linz geb., ist Journalist und Historiker. Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Ab 1969 Mitarbeiter in der Dokumentationsabteilung des Österreichischen Fernsehens. 1974-1976 Mitarbeiter bei Claus Gatterer am TV-Magazin teleobjektiv; 1977-1987 Leiter der Talk-Show Club 2; 1987-2002 Im Gespräch im ORF-Hörfunk; 1989-1994 Moderator Streit im Schloss, Südwestfunk, Saarbrücken; 19922001 Moderator Berliner Begegnungen, 3sat. Seit 2003 Lehrtätigkeit an der Filmakademie Wien und seit 2006 auch an der Universität Wien. Zahlreiche Auszeichnungen und Preise für die wissenschaftliche und für die journalistische Tätigkeit, u. a. KunschakPreis, Preis der Stadt Wien, Torberg-Medaille, Axel Corti-Preis, Staatspreis für Kulturpublizistik. Anschließend 20 Empfang des Bezirkshauptmanns Mag. Alois Lanz Peter Huemer © Peter Valentin 21 Freitag, 28. Oktober 20:00 Stadttheater Gmunden Film Hannas schlafende Hunde Nach dem gleichnamigen autobiografischen Roman von Elisabeth Escher (2010) Regie Andreas Gruber (Ö/D 2016, 124 Min.) Mit Hannelore Elsner, Franziska Weisz, Nike Seitz, Rainer Egger, Christian Wolff und Johannes Silberschneider In Kooperation mit www.ki-0816.at Wels 1967. Der Krieg ist offiziell vorbei, aber in den Köpfen vieler tobt er noch immer. In dieser Zeit wächst die 9-jährige Johanna auf, die für ihr Leben gerne singt. Doch ihre Eltern verbieten ihr alles, was Freude bereitet. Sie soll sich lieber in katholischer Demut üben und sich unauffällig verhalten. Als sie nach den Gründen zu forschen beginnt, entdeckt sie ihre wahre halbjüdische Identität. Hannas schlafende Hunde 22 Andreas Gruber 23 Montag, Freitag, 28. 22.Oktober Oktober Anschließend Stadttheater Gmunden Im Gespräch Andreas Gruber mit Peter Huemer Andreas Gruber, 1954 in Wels geb., ist Drehbuchautor, Film- und Fernsehregisseur, Gründungspräsident der OBERÖSTERREICHISCHEN KULTURVERMERKE. Von 1974 bis 1982 Drehbuch- und Regiestudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien. Ab 1978 freiberufliche Tätigkeit für Film und Fernsehen; ab 1979 Regieassistent bei Axel Corti. 2001–2002 Professor für Drehbuch und Dramaturgie an der Kunsthochschule für Medien in Köln; seit 2002 Professor für Regie und Drehbuch an der Hochschule für Fernsehen und Film, München. Filme (Auswahl): 1983 Drinnen & Draußen; 1989 Schalom, General; 1994 Hasenjagd – Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen; 1997 Die Schuld der Liebe; 2004 Welcome Home; 2008 Der Kurssturz des goldenen Kalbes auf der Grundlage des Fragments von Walter Benjamins Kapitalismus als Religion. Preise und Auszeichnungen (u. a.): 1990 Max Ophüls-Preis; 1994 Kulturpreis für Film des Landes Oberösterreich; 1995 Deutscher Kritikerpreis; 1996 Preis des Verbandes Deutscher Kritiker; 1996 Preis der Österreichischen Filmtage Wels; 2000 Goldene Romy für Beste Regie; 2013 Heinrich-Gleißner-Kulturpreis. Stadttheater Gmunden 15:30 Knut Boeser Samstag, 29. Oktober Knut Boeser Fürchte die Angst, aber habe keine Angst vor der Furcht 1. Angst ist unspezifisch, diffus katastrophal und wird als persönliche, oft als existenzielle Bedrohung empfunden, gegen die man sich kaum wehren kann. Hingegen ist Furcht immer auf eine konkret fassbare, benennbare, analysierbare Gefahr bezogen, der man auch durch rationales Handeln begegnen kann. 2. Populistische Wahlerfolge: In MecklenburgVorpommern z.B. gibt es fast keine Flüchtlinge; es fehlt also die reale Erfahrung mit Flüchtlingen. Kein Wähler hat selbst eine Bedrohung durch Flüchtlinge erlebt – weder körperlich, noch werden ihm der Arbeitsplatz oder die Frau weggenommen; dennoch wählen über 20% AfD, weil sie genau das befürchten. Das sind Wähler, die unter Einfluss von Angstszenarien leben, in denen die Bedrohung nur abstrakt empfunden wird, ohne dass es die reale Gefahr tatsächlich gibt. Deshalb kann vernünftige Aufklärung auch kaum unmittelbar Erfolg haben. 3. Lust an der Angst: Warum sehen wir so gerne Katastrophen- und Kriegsfilme? Warum spielen wir so gerne Videospiele, in denen alles zerschossen wird und Hektoliter von Blut vergossen werden? Warum führen wir so gerne Krieg? Warum vergewaltigen wir so gerne Frauen? Warum werfen wir so gerne Säuglinge gegen Häuserwände? 4. Wo Angst ist, soll Furcht werden. Durch die Kulturarbeit der Verwandlung der abstrakten Angst, der man hilflos ausgeliefert ist, in konkrete Furcht wird nur noch eine konkrete, reale Bedrohung akzeptiert. Es kann mir in der Folge durch rationales Handeln gelingen, mich von der Furcht (und auch von der Angst) zu befreien. (Knut Boeser) Knut Boeser, Schriftsteller, hat in Berlin und Paris Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Philosophie und Psychologie studiert. Zunächst war er Chefdramaturg, dann Intendant am Renaissancetheater Berlin, später Chefdramaturg am Theater in der Josefstadt Wien. Er betätigte sich fünf Jahre als Dozent (für Drehbuch und Stoffent- 24 25 Samstag, 29. Oktober Stadttheater Gmunden wicklung) an der Internationalen Filmschule Köln. Er war Mitglied des Kuratoriums des Österreichischen Filminstituts, ist geschäftsführender Vorstand im Verband Deutscher Drehbuchautoren und Mitglied der Deutschen Filmakademie. Er gab u. a. Bücher über Max Reinhardt, Erwin Piscator und Oscar Panizza heraus. Er schreibt Essays, Drehbücher, Theaterstücke und Prosa. Sein Roman Nostradamus wurde in elf Sprachen übersetzt. Knut Boeser lebt in Berlin. 16:00 26 16:30 Christian Fleck, Institut für Soziologie der Universität Graz. 1993/94 Schumpeter Fellow Harvard University, Cambridge/Massachusetts; 1999/2000 Fellow am Center for Scholars and Writers, The New York Public Library, New York; 2008 Visiting Fulbright Professor University of Minnesota, Twin Cities; 2011 Directeur d‘études invité École des Hautes Études en Sciences Sociales, Paris; 2015 Austrian Marshall Plan Foundation Fellow University of California, Berkeley; 2016-2018 Chief Research Fellow Poletayev Institute for Theoretical and Historical Studies, Higher School of Economics, Moskau. Jüngste Buchveröffentlichung: Etablierung in der Fremde. Vertriebene Wissenschaftler in den USA nach 1933, Frankfurt: Campus 2015; Sociology in Austria, Basingstoke: Palgrave Macmillan 2016. Samstag, 29. Oktober Otmar Lahodynsky Einschränkungen von Presse- und Meinungsfreiheit. Die Rolle der (neuen) Medien in Kriegs- und Krisensituationen Die Medienfreiheit in Europa leidet von Jahr zu Jahr unter stärkeren Einschränkungen und Verstößen. In der Türkei landeten nach dem gescheiterten Putsch über 50 Journalisten unter fragwürdigen Anschuldigungen im Gefängnis, regierungskritische Medien wurden geschlossen. In Ungarn und Polen wurden Medien unter Kontrolle der Regierung gestellt. Neue EU-Regelungen schränken investigativen Journalismus ein. Auch aus Angst vor Terrorismus werden Medien strenger kontrolliert. Dazu kommen neue Bedrohungen durch Propaganda, etwa durch staatlich finanzierte Medien in Russland, die Lügen und falsche Mythen über die EU verbreiten. Christian Fleck Die Populismusfalle Populisten sind immer die anderen. Wenn sich aber kaum jemand selbst als Populist bezeichnet, ist es eine Art politische Fata Morgana, die uns Wohlmeinende nun schon seit einem Vierteljahrhundert zum Narren hält? Kann man dem Begriff Populismus einen Sinn abgewinnen, der uns hilft, etwas „da draußen“ besser zu verstehen? Oder ist es dem schlampigen Reden und Denken der quasselnden Klasse zuzuschreiben, dass sie und wir genarrt werden? Was wären erklärende Alternativen, die man heranziehen könnte, um einem Phänomen Herr zu werden, das es ja nun aber offensichtlich gibt? Und was ist dieses Phänomen denn überhaupt? Christian Fleck Stadttheater Gmunden Otmar Lahodynsky Otmar Lahodynsky, 1954 in Linz geb., Journalist beim Nachrichtenmagazin profil, Buchautor, Präsident der Vereinigung Europäischer Journalisten (AEJ). Zahlreiche Reportagen aus Osteuropa. Er erlebte 1981 als einziger Journalist aus Österreich die Verhängung des Kriegsrechts in Polen vor Ort. Eines seiner Fotos schaffte es auf die Titelseiten von Time, Paris Match, Espresso u.a. Von 1988 bis 1995 berichtete er für Die Presse aus Brüssel. Bis 1996 war er deren stv. Chefredakteur, dann AußenpolitikRessortchef beim Kurier. Seit 1998 ist er wieder beim profil an der Schnittstelle Innenpolitik-EU tätig. Interviews mit prominenten Politikern, darunter Ban Ki-moon, José Manuel Barroso, Kofi Annan, Angela Merkel, Michail Gorbatschow, Romano Prodi u.v.a. Bücher: Der Proporz Pakt (1987), Der ÖsterreichKomplex (gemeinsam mit Wolfgang Böhm, 2000), EU for you! So funktioniert die Europäische Union (2005) – das erste Schulbuch über die EU, das auch in sechs fremdsprachigen Ausgaben (in Slowenien, Kroatien, Rumänien, Estland, Montenegro und auf Türkisch) vorliegt, und Globalisierung: So funktioniert die weltweite Vernetzung (2008). 27 Stadttheater Gmunden 17:00 Montag, Samstag,22. 29.Oktober Oktober Anton Pelinka Die Aufklärung ist nicht am Ende. Plädoyer für eine europäische Politik der Vernunft Die erste Hälfte des 20.Jahrhunderts war durch die Politik des erstmaligen Schreckens und der europäischen Selbstvernichtung gekennzeichnet. Die zweite Hälfte hat – gerade auch im Zuge der Integration Europas – die Lernfähigkeit des Kontinents bewiesen. Nichts spricht dafür, dass dieses dadurch entstandene beste Europa, das es je gab, im 21.Jahrhundert an seinem Ende angelangt wäre: Vor allem die primäre Grundtugend der Aufklärung, die Skepsis, kann uns gegen die großen Vereinfachungen der politischen Religionen immunisieren – insbesondere gegen die der Nationalismen. Anton Pelinka, Professor für Politikwissenschaft und Nationalismusstudien an der englischsprachigen Central European University in Budapest. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf den Gebieten Demokratietheorie, Politisches System und Politische Kultur in Österreich und der Vergleichenden Parteien- und Verbändeforschung. Er gilt außerdem als Experte für die Themen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Pelinka hat zahlreiche Publikationen veröffentlicht und ist Herausgeber wissenschaftlicher Schriftenreihen. Zuletzt erschien Israel: Ausnahme oder Normalstaat (2015). Anton Pelinka In der Pause Treffpunkt Foyer 18:30 Gesprächsrunde mit Knut Boeser, Christian Fleck, Otmar Lahodynsky und Anton Pelinka Moderation Peter Huemer In der Pause Treffpunkt Foyer Samstag, 29. Oktober 20:00 Stadttheater Gmunden Stadttheater Gmunden Samstag, 17. Oktober Karin Kneissl Zur politischen Situation im Nahen Osten Karin Kneissl hat ihr halbes Leben im und mit dem Nahen Osten verbracht – mit dem Wunsch zu verstehen und zu helfen, zwischen Todesangst, Frustration und dem Fatalismus einerseits und der tiefen Liebe zu einer Region und den Menschen andererseits. Sie studierte in Jerusalem, organisierte Menschenrechtdebatten in Beirut, führte Interviews im Irak und erlebte den Arabischen Frühling am Tahrir-Platz mit. Als Journalistin, Diplomatin und Lehrende erlebte sie nahöstliche Königspaläste und österreichische Ministerien, deutsche Redaktionen und amerikanische Universitäten, nationale Botschaften und globale Energiekonzerne, backstage und ungeschminkt. Die Nahost-Expertin analysiert die politischen und historischen Voraussetzungen, die zu den Konflikten und Migrationsbewegungen im Nahen Osten geführt haben, und präsentiert ihre persönliche Einschätzung der aktuellen und künftigen Entwicklungen in den Krisengebieten und Europa. Karin Kneissl war bis 1998 im Diplomatischen Dienst der Republik Österreich und ist seither freischaffend tätig. Sie schreibt u.a. als unabhängige Korrespondentin und ist gern gesehener Gast für politische Analysen im ORF. Sie unterrichtet in Wien und Beirut. Zahlreiche Publikationen, zuletzt erschienene Bücher u.a.: Testosteron macht Politik (2012), Die zersplitterte Welt (2013) und Mein Naher Osten (2014). Im Gespräch Karin Kneissl mit Peter Huemer Anschließend 30 Empfang des OÖ Landeshauptmanns Dr. Josef Pühringer KarinKneissl © Georg Pichler Sonntag, 30. Oktober 10:00 Stadttheater Gmunden Christian Schacherreiter Zukunftsangst und Schulreform Täuscht der Eindruck, oder stimmt es wirklich, dass in materiell reichen Gesellschaften nicht weniger Zukunftsangst herrscht als in ärmeren? Auffällig ist zumindest, dass die Standardforderung unserer Zeit, die nach Reformen, zu einem guten Teil mit Zukunftsangst Hand in Hand geht. Wenn wir verhindern wollen, dass Österreich „versandelt“ (O-Ton Christoph Leitl), dann müssen wir… ja, was müssen wir denn eigentlich? Na, reformieren! Da Bildung als unverzichtbare Voraussetzung für die Sicherung des Wohlstands betrachtet wird, müssen wir auch die Schule reformieren, und zwar im Hinblick auf ökonomische Zwecke, sonst sind unsere Kids nicht „fit für das 21. Jahrhundert“. Wer soll dann die Pensionen zahlen? – Und schon kriecht jene Angst durch alle Ritzen, die bekanntlich ein schlechter Ratgeber ist. Angst erzeugt Unsicherheit. Und reflexartig setzen wir auf Absicherung. Reglementieren, Standardisieren, Zentralisieren, Kontrollieren und alles Vermessen, damit „gesicherte“ Zahlen vorliegen – das sind derzeit die Prioritäten der Reform. Wird sie zum erhofften Erfolg führen? Christian Schacherreiter 32 Christian Schacherreiter, 1954 in Linz geb., Germanist, Literaturkritiker und Autor. Studium der Germanistik und Geschichte an der Universität Salzburg. Freier Mitarbeiter des ORF von 1982 bis 1992. Von 2002 bis 2016 Direktor eines Linzer Gymnasiums. Kolumnist und Literaturkritiker für die Oberösterreichischen Nachrichten. Mitglied des Adalbert Stifter Instituts Linz. Zahlreiche Publikationen, zuletzt erschienene Bücher: Der Wappler. Das österreichische Deutsch in Anekdoten (2006), Diese ernsten Spiele. Eine Kindheit im Innviertel (2011), Wo die Fahrt zu Ende geht (2015). Stadttheater Gmunden 10:30 Lutz Ellrich Samstag, Sonntag, Montag, 30. 22. 18. Oktober Lutz Ellrich Ängste in der Spätmoderne. Von der erschöpften zur furchtsamen Gesellschaft Noch vor einigen Jahren kursierte die sozial-psychologische Diagnose, dass immer mehr Menschen in den westlichen Gesellschaften von Erschöpfung und Depression geplagt werden. Als Ursache galt der ständig steigende soziale Druck, der auf den Einzelnen lastet. Freiwillig und lustvoll sollten sie ihr unternehmerisches Selbst entfalten und die eigenen Potenziale gänzlich ausschöpfen. „Überforderung“ hieß damals die Problemformel. Heute ist allenthalben die Rede von grassierenden Abstiegsängsten, die sich auch nicht durch grenzenlose Leistungsbereitschaft eindämmen lassen. Hinzu kommen die Ängste vor Überfremdung und Terror, vor Big Data und staatlicher Totalkontrolle. – Es stellt sich nun die Frage, ob und in welchem Maße diese Ängste berechtigt sind, ob sie nicht auch vielfach der Einbildung entspringen oder mit einer Rhetorik beschworen werden, die verborgenen Zwecken dient. Lutz Ellrich, Prof. em. für Medienkulturwissenschaft an der Universität Köln. Studium der Philosophie, Soziologie und Theaterwissenschaft. Forschungsschwerpunkte: gesellschaftstheoretisch orientierte Medienanalyse, Surveillance Studies, Verstehen fremder Kulturen, Organisations- und Konfliktforschung, experimentelles Theater. Aktuelle Projekte: Facetten der Gewalt; Misstrauen in Bürokratien, Netzwerken und Märkte; Recht und Unrecht der Piraterie. Publikationen u. a.: Beobachtung des Computers (1995), Verschriebene Fremdheit (1999), Die Unsichtbarkeit des Politischen (2009), Vorführen und Verführen. Vom antiken Theater zum Internetportal (2011). Sonntag, 30. Oktober 11:00 Jürgen Spitzmüller Stadttheater Gmunden Stadttheater Gmunden von Zeichen und Diskursen im (öffentlichen) Raum sowie der „Neuen Rechten“ in Europa. Christian Bendl lebt in Gainfarn/Bad Vöslau. Jürgen Spitzmüller und Christian Bendl Rassismus in sozialen Netzwerken Wenn in den letzten Jahren von Verschärfungen des Tons – oder kulturkritischer: von „Verrohung“ – im gesellschaftlichen Diskurs die Rede war, dann war damit zumeist, jedenfalls primär, gesellschaftspolitische Kommunikation im Internet, v.a. in Foren und sozialen Netzwerken, gemeint. Dort, so der Anschein, können sich Menschen hinter dem Schleier von Pseudonymen „hemmungslos austoben“ (wie die Kritiker monieren) bzw. „frei, ohne Einschränkung durch die Hegemonie der politischen Korrektheit, ihre Meinung sagen“ (wie es nicht zuletzt die sich äußernden Personen selbst häufig postulieren). Was geht in den sozialen Netzwerken vor sich? Finden wir dort tatsächlich eine zunehmende politische Radikalisierung bis hin zu einem neuen Rassismus? Und wenn ja, wie äußert er sich? Welche spezifischen Ausdrucksformen – von Sprache bis hin zu Bildern und Filmen – werden genutzt? Und sind die sozialen Netzwerke wirklich (herrschafts-) freie Zonen, die „vox populi“ oder aber ein Hort der Unkultur? Am Beispiel rezenter Debatten und auf der Grundlage der aktuellen Forschungsbefunde zu computervermittelter (politischer) Kommunikation gehen die Referenten diesen Fragen nach. 11:30 Gesprächsrunde mit Christian Schacherreiter, Lutz Ellrich, Jürgen Spitzmüller und Christian Bendl Moderation Peter Huemer Anschließend Treffpunkt Foyer 14:00 Klaus Kastberger Ödön von Horváth in der Krise. Zur Entstehung des Faschismus Vor Kurzem wurde in Wien ein unbekanntes Stück Ödön von Horváths uraufgeführt. Es trägt den Titel Niemand und stammt aus dem Jahr 1924. Der Regisseur, Josefstadt-Direktor Herbert Föttinger, vermeinte schon in diesem Text zumindest ansatzweise eine Kritik am aufkommenden Faschismus am Werk. Das ist die Art und Weise, in der Horváth bis hin zu seinen großen Volksstücken gemeinhin gelesen wird. Die Krise aber, um die es bei diesem Autor geht, scheint umfangreicher und größer. Nicht zuletzt infiziert sie in den Jahren von 1933 bis 1938 auch Horváths Biografie. Jürgen Spitzmüller, in Baden-Württemberg geb., studierte Germanistik und Geschichtswissenschaft in Freiburg i. Br. Nach Stationen an den Universitäten Zürich und Hamburg ist er seit 2015 Inhaber der Universitätsprofessur für Angewandte Sprachwissenschaft am Institut für Sprachwissenschaft der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen u.a. Diskursanalyse und Sprachideologien. Jürgen Spitzmüller lebt in Wien. Christian Bendl 34 Christian Bendl, in Wiener Neustadt geb., studierte Sprachwissenschaft in Wien. Er ist Universitätsassistent und Doktorand am Institut für Sprachwissenschaft der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte liegen aktuell in der Analyse Sonntag, 30. Oktober Klaus Kastberger © Clara Wildberger Klaus Kastberger, 1963 in Gmunden geb., Professor für Neuere deutschsprachige Literatur am Franz-Nabl-Institut der Universität Graz und Leiter des Literaturhauses Graz. Literaturkritiken, Kuratierung von Ausstellungen und Veranstaltungsreihen, Leitung von Forschungsprojekten (www.handkeonline.onb.ac.at), Arbeitsschwerpunkt: Österreichische Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Herausgeber und Mitherausgeber zahlreicher Sammelbände (Wiener Gruppe, Heimrad Bäcker, Richard Billinger, Andreas Okopenko, George Saiko, Peter Handke, Franz Koglmann 35 Sonnstag, 30. Oktober Stadttheater Gmunden Stadttheater Gmunden Friederike Mayröcker, Gunter Falk, Marianne Fritz) und der historisch-kritischen Ausgabe Ödön von Horváths (2009ff.). Seit 2015 Juror beim Bachmannpreis. Bücher (u.a.): Reinschrift des Lebens. Friederike Mayröckers „Reise durch die Nacht“ (2000); Vom Eigensinn des Schreibens. Produktionsweisen moderner österreichischer Literatur (2007). 14:30 Christoph Leitgeb Christoph Leitgeb Kleines Wörterbuch um die Erinnerung von Angst. Unheimliches, Erhabenes und das Abenteuer der Katastrophe Wie wird Angst erzählt, wie wird sie durch Erzählung von der Person gelöst und wie geht Angst in ein kollektives Gedächtnis ein? Zwei unterschiedliche Konzepte dazu sind das „Unheimliche“ bei Freud und das „Erhabene“ bei Kant. Lyotard analysierte, wie im 20. Jahrhundert das Erhabene verzerrt und die Aufhebung von Angst für eine totalitäre Ästhetik genutzt wurde. Eine Anwendung von Lyotards Ansatz auf Texte von Heimrad Bäcker und Thomas Harlan zeigt: Auch die im verzerrten Erhabenen aufgehobene Angst kann als Unheimlichkeit neu entdeckt werden. Dann wird sie im Widerstreit von Stimmen sichtbar; das Unheimliche tritt als Grenzphänomen zwischen kommunikativem und institutionalisiertem Gedächtnis auf. Diese Vor- und Rückläufigkeiten innerhalb von Stationen eines Kreislaufs der Angst sind symptomatisch für eine Gesellschaft: das Auftreten der Angst, ihre Verdrängung und Aufhebung in Phänomenen wie dem Erhabenen, ihr Wiederauftreten im Unheimlichen, die Konventionalisierung und Zurichtung der Unheimlichkeit zum Genuss. Christoph Leitgeb, 1962 in Innsbruck geb., Univ.Doz. für Neuere deutsche Literatur, Mag. phil. Dr. phil. Studium der Geschichte, Anglistik/Amerikanistik und Germanistik in Salzburg. Mitarbeiter an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (seit 2004), Lehraufträge an der Germanistik Salzburg 36 Sonntag, 30. Oktober und für Deutsch als Fremdsprache an der Universität Linz; Arbeit in literaturwissenschaftlichen Forschungsprojekten und wissenschaftlicher Redakteur der Zeitschrift Sprachkunst; Gastprofessor in Leiden (2016); früher Lektor in Sheffield, Osaka und Olmütz und Literaturkritiker für die Tageszeitung Der Standard. 15:00 Anton Thuswaldner Boualem Sansal: 2084 1984 war einmal, jetzt steht 2084 an, ein Jahr, das die Orwell‘schen Visionen noch einmal verschärft. Die soziale Kontrolle, die Überwachung des Individuums und die Vernichtung alles Abweichenden geschieht jetzt im Namen einer Religion, die die Vergangenheit abgeschafft hat als einen Störfaktor, der eine auf Linie gebrachte Masse abtrünnig werden lassen könnte. Der algerische Autor Boualem Sansal entwirft in seiner Dystopie das Bild einer Zeit, in der die „Herrschaft des Einheitsdenkens“ Freiheit nicht einmal mehr als Wort zulässt. Angst ist der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält. Anton Thuswaldner In der Pause Anton Thuswaldner, 1956 in Lienz geb., Literaturkritiker. Studium der Germanistik und Geschichte in Salzburg. Lebt als Literaturkritiker ebenda, wo er für in- und ausländische Medien (Salzburger Nachrichten, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurter Rundschau, Die Furche) arbeitet. Von 1993 bis 2012 war er Jurymitglied des „aspekte“-Literaturpreises. 1996 wurde er mit dem Österreichischen Staatspreis für Literaturkritik ausgezeichnet. Mehrere Buchveröffentlichungen, zuletzt erschienen: Österreichisches Lesebuch (Hg., 2000), Kaprun. Steinstunden (2005), Das jüdische Budapest (mit Péter Nádas, 2010), Salzkammergut schauen. Ein Blick ins Ungewisse (mit Christian Dirninger und Thomas Hellmuth, 2015). Treffpunkt Foyer 37 Stadttheater Gmunden 16:00 Sonntag, 30. Oktober Autorenlesung Stefan Slupetzky Der letzte große Trost Stefan Slupetzky, bisher als Krimiautor bekannt und vielfach ausgezeichnet, legt einen berührenden Roman über die Bürde der Geschichte und das Abschiednehmen vor. – Friedenszeit in Österreich – seit zwei Generationen schon – ist für Daniel Kowalski eine Selbstverständlichkeit. Für seine Eltern war es das nicht. Sein seit langem verstorbener Vater entstammte einer der prominentesten Kriegsverbrecherfamilien der Nazizeit, in der Chemiefabrik des Großvaters wurde Zyklon B hergestellt. Daniels Mutter hingegen ist Jüdin und verlor ihre ganze Familie im Holocaust. Eines Tages erhält er einen Brief seiner Großtante aus Israel. Sie teilt ihm mit, dass sie ein Haus aus Familienbesitz verkaufen will, in dem er seine Kindheit verbracht hat. Ob er es vorher noch einmal besuchen möchte? Als Daniel den Keller des Hauses entrümpelt, macht er eine Entdeckung. Er stößt auf ein Tagebuch, dessen Lektüre den Verdacht in ihm weckt, dass sein Vater seinen Tod nur inszeniert hat, um ein zweites Leben zu beginnen. Aber warum? War die Last der Geschichte zu erdrückend für diesen sensiblen Mann? Daniel beschließt, sich auf die Suche zu machen. – Stefan Slupetzky hat seine eigene Familiengeschichte zum Anlass genommen, diesen ergreifenden Roman über das Reisen und die Suche nach Identität zu schreiben. Stefan Slupetzky, 1962 in Wien geb., schrieb und illustrierte mehr als ein Dutzend Kinder- und Jugendbücher, für die er zahlreiche Preise erhielt. Seit einiger Zeit widmet er sich vorwiegend der Literatur für Erwachsene und verfasst Bühnenstücke, Kurzgeschichten und Romane. Für den ersten Krimi um seinen Antihelden Leopold Wallisch, Der Fall des Lemming, erhielt Stefan Slupetzky 2005 den Glauser-Preis, für Lemmings Himmelfahrt den Burgdorfer Krimipreis. Lemmings Zorn wurde 2010 mit dem Leo-Perutz-Preis ausgezeichnet. Im selben Jahr gründete Stefan Slupetzky ein Wienerlied-Trio, das Trio Lepschi, mit dem er seither als Texter und Sänger durch die Lande tourt. Stefan Slupetzky lebt mit seiner Familie in Wien. Stefan Slupetzky © Julia Maetzl 39 Sonntag, 30. Oktober 17:00 Anschließend Stadttheater Gmunden Gesprächsrunde mit Klaus Kastberger, Christoph Leitgeb, Anton Thuswaldner und Stefan Slupetzky Moderation Peter Huemer SALZKAMMERGUT estwochen GMUNDEN TRAUNKIRCHEN EBENSEE ALTMÜNSTER OHLSDORF 0LFKDHO Treffpunkt Foyer +HOWDX )U$XJXVW 6WDGWWKHDWHU*PXQGHQ .XOWXUUHLVH LQV6DO]NDPPHUJXW 'LH6DO]NDPPHUJXW)HVWZRFKHQ *PXQGHQSUlVHQWLHUHQJDQ] MlKULJ9HUDQVWDOWXQJHQDQGHQ VFK|QVWHQ3OlW]HQGHU7UDXQVHH UHJLRQ²HLQHLQ]LJDUWLJHU.XO WXUJHQXVV EHVWRIQHVW 2VWHUIHVWVSLHO¶TP[ $QGUHD(FNHUW0DUWLQ:DOFK (UQVW0ROGHQ:LOOL 5HVHWDULWV+DQQHV:LUWK :DOWKHU6R\ND&DPHUDWD .UHPVHJJ&KULVWD5DW]HQE|FN \]H 6RPPHUIHVWLYDO ¶TP[ 6FKQHHJHVW|EHU )HVWZRFKHQLP:LQWHU ¶TP[ ,VDEHOOH)DXVW &KULVWRSK5DQVPD\U\]H $QJHOLND.LUFKVFKODJHU %XUJKDUW.ODXQHU'HQQLV 5XVVHOO'DYLHV0DNL 1DPHNDZD'DQLHO+RSH 0LFKDHO+HOWDX,QJROI :XQGHU\]H ;0*2,;:<5+05-694(;065,5!^^^MLZ[^VJOLUNT\UKLUH[ winter, frühling und sommer 2017 40 WUDXQVHH VDO]NDPPHUJXW ZZZWUDXQVHHDW Oberösterreichische Kulturvermerke Referentinnen und Referenten, Künstlerinnen und Künstler 1992 bis 2015 Sonja Ablinger, Otto Johannes Adler, Daniel Adni, Bruno Aigner, Klaus Amann, Ali Angerer, Sigrun Appelt, Arbeitsgruppe kunst@werk, Peter Assmann, Christian Ludwig Attersee, Günther Auli, Wolfgang Bachmayer, Heimrad Bäcker, Josef Baier, Peter Nathalie Balkow, Christian Bartel, Alois Bauer, Sabine Bauer, Christine Bauer, Wolfgang Bauer, Thomas Baum, Heinz Baumüller, Manfred Bauschulte, Elisabeth Beck-Gernsheim, Konrad Becker, Renate Becker, Ruth Beckermann, Hermann Beil, Gertraud Benke, Peter Berger, Wolfram Berger, Stefano Bertoli, Paolo Bianchi, Johannes Bilstein, Ernst M. Binder, Sabine Bitter, Franz Blaas, Tassilo Blittersdorff, Philipp Blom, Delphine Blumenfeld, Ute Bock, Knut Boeser, Norbert Bolz, Giorgio Bonomi, Lauren Bowen, Stefan Brandtmayer, Alois Brandstetter, Christina von Braun, Edita Braun Company, Bruno Buchberger, Bettina Buchholz, Helmut Bruch, Christian Brauner, Erhard Busek, Ditha Brickwell, Broadlahn, Günter Brödl, Peter A. Bruck, Helen und Henri Brugat, Otto Brusatti, Alev Çakir David Chuntschukatschvili, Capella Con Durezza, Doretta Carter & The Funkmonsters, Elenea Cavallo, Isolde Charim, Marie Colbin, Contained, Waltraud Cooper, Gerrit Confurius, Gianni Coscia, Barbara Coudenhove-Kalergi, Michael S. Cullen, Curios-Virtuos, Petra Maria Dallinger, Carla Degenhardt, Georg Dekas, Die Innviertler Seele, Die Fabrikanten, Die Kameraden, Margarethe Deppe, Renald Deppe, Inge Dick, Wolfgang Dietrich, Dimitré Dinev, Peter Donke, Milo Dor, Ulrich Drechsler, Jörg Drews, Wiglaf Droste, Claudia Durchschlag, Manana Dvali, Ralf Eck, Andreas Egger, Hubert Christian Ehalt, Margret Eicher, Hans Eichhorn, Carolin Eichhorst, Helmut Eisendle, Günter Eisenhuber, Lutz Ellrich, Heidemarie Emmermann, Gustav Ernst, Erstes Wiener Heimorgelorchester (Thomas Pfeffer, Jürgen Plank, Daniel Wisser, Florian Wisser), Valie Export, Ensemble Levante, Walter Fähndrich, Brigitta Falkner, Walter Famler, Christian Felber, Klaus Feldmann, Franz A. Fellner, Antonio Fian, Heinz Fibich, Jan Hamilton Finlay, Tone Fink, Judith Fischer, Wolfgang Flatz, Christian Fleck, Konstanze Fliedl, Birgit Flos, Dietmar Floßdorf, Alexandra Föderl-Schmid, Laszlo F. Földenyi, Franzobel, Heinz von Foerster, Olga Flor, René Freund, Veronika Friebe, Erwin Friedl, Horst Friedmann, Günther Friesinger, Angela Fritz, Franz Froschauer, Gerhard Fröhlich, Gerhard Frömmel, Patrick Frottier, Rainer Fuchs, Christian Futscher, Josef Gaisberger, Heinz Gappmayr, Henner Gall, Reinhard Galler, Margit Gebhartl, Hans Geisslinger, Wolfgang Georgsdorf, Kenneth J. Gergen, Roland Girtler, Peter Glaser, Ernst Gosner, Ferdinand Götz, Edgar Grande, Hans Gratzer, Marianne Gronemeyer, Harald Gsaller, Stella Grigorian, Andrea Grisold, Walter Grond, Sabine Gruber, Andreas Gruber, Arno Gruen, Jiri Grusa, Egyd Gstättner, Helmut Gsöllpointner, Gerhard Gutenberger, Susanne von Gutzeit, Hakan Gürses, Wolf Haas, Margit Hahn, Horst Gerhard Haberl, Michaela Haibl, Charlie Haidecker, Anton Hajos, Elfriede Hammerl, Robert F. Hammerstiel, Ernst Handl, Andrea Händler, Ernst-Wilhelm Händler, Gudrun Harrer, Dorothee Hartinger, Gottfried Hattinger, Lydia Hartl, Peter Havlicek, Matt Heckert, Carl Hegemann, Heinz D. Heisl, Andreas Heinecke, Christian Helbock, Bodo Hell, Erwin Heller, Karl Ignaz Hennetmair, Gerhard Henschel, Werner Herbst, Herpes de luxe, 42 Albert Herrenknecht, Norbert W. Hinterberger, Roswitha Hiptmair, Paulus Hochgatterer, Rolf Hochhuth, Martin Hochleitner, Klaus Hodina, Karin M. Hofer, Klaus Hoffer, Christine Hoffmann, Maria Hofstätter, Siegfried Holzbauer, Traude Holzer, Adolf Holl, Christian Hölbling, Hans Höller, Bernadette Huber, Franz Huber, Sophie Huber, Rudolf Huber-Wilkoff, Peter Huemer, Andrea Hurton, Andreas Ilg, Susanne Irkuff, Istebna, Holger Jagersberger, Horst M. Jaritz, Johann Jascha, Gerhard Jaschke, Ursula Pia Jauch, Bernd Jeschek, Johannes John, Michael John, Gert Jonke, Contessa Juliette, Jochen Jung, Tini Kainrath, Günther Kaip, Markus Kaiser-Mühlecker, Reinhard Kannonier, Dzevad Karahasan, Helene Karmasin, Dietmar Kamper, Klaus Kastberger, Adelheid Kastner, Daniel Kehlmann, Marie-Therese Kerschbaumer, Gabriele Klages, Anton S. Kehrer, Paula Pakery Keller, Birgit Kempker, Andreas Khol, Doris Kirschhofer, Peter Klimitsch, Jens Kloppmann, Kornelius Kolig, Brigitte Kowanz, Margit Knipp, Roland Koberg, Petra Kofler, Franz Koglmann, Christine von Kohl, Alfred Kolleritsch, Alfred Komarek, Wolfgang Kos, Peter Kostelka, Ingrid Kowarik, Katharina Kovacic, Brigitte Kössner, Jörg Kraigher-Krainer, Dieter Kramer, Peter Kraml, Katharina Krawagna-Pfeifer, Ursula Krechel, Gabriele Kreidl-Kala, Richard Kriesche, Rainer Krispel, Peter Krön, Birge Krondorfer, Markus Kreuzwieser, Elke Krystufek, Karl Kubaczek, Peter Kubelka, Johannes Kunz, Jürgen Kuttner, Lacus Felix, Johann Lachinger, Herbert Lachmayer, Ludwig Laher, Landesmusikschule Gmunden, Kurt Langbein, Erich Langwieser, Kurt Lanthaler, Wolfgang Lanzinger, Marie Laurenti, Andreas Lebeda, Peter Leisch, Peter Leissing, Per Leo, Hannes Leopoldseder, Norbert Leser, Konrad Paul Liessmann, Manfred Lindorfer, Josef Linschinger, Franz Linschinger, Rudolf zur Lippe, Gerhard Johann Lischka, Günther Loewit, Christian Loidl, Niko Lomashvili, John Low, Wolfgang Löscher, Kurt Luger, James Lurry, Jürgen Maafl, Thomas H. Macho, Gerald Mader, Thomas Madersbacher, Mascha Madörin, Charlotte von Mahlsdorf, Michael Maertens, Carola Mair, Pepi Maier, Franz Manola, Oliver Marchart, Vasile Mariam, Mariko, Bernd Marin, Dominik Maringer, Marta Marková, Lottie Marsau, William Mason, Werner Masten, Annette Niemayer Martinez, Peter Mahr, Gert Mattenklott, Thomas Maurer, Alexander Mayr, Friederike Mayröcker, Eric McLuhan, Robert Peter Menasse, Birke Mersmann, Miguel Mejides, Thomas Melle, Burkhard Meyer-Sickendiek, mieze medusa & tenderboy, Hans-Jörg Mikesch, Robert Misik, Anna Mitgutsch, Rafaela Mittendorfer, Robert Mittringer, Elisabeth Mixa, Michaela Monschein, Ingo Mörth, Leonardo Mosso, Jan Myrdal, Albert Müller, Karl H. Müller, Herta Müller, Reinhard Müller, Wolfgang Müller-Funk, Beatrix Müller-Kampel, Jan van Munster, Rainer Münz, Bertl Mütter, Sabine Naber, Robert Narholz, Lisi Naske, Günther Nenning, Caroline Nebauer, Klaus Neugebauer, Helmut Neundlinger, Roland Neuwirth, Andrea Nießner, Rainer Nolte, Anna Nowak, Klaus Nüchtern, Heinz Nussbaumer, Ingrid Oberkamins, Andreas Obrecht, Urban Oestlund, Glenn Miller Orchester, Lisa Nimmervoll, Angela Orthner, Doktor Kurt Ostbahn, Kurt Palm, Walter Pamminger, Ursula Pasterk, Peter Paszkiewicz, Regina Patsch, Wolfgang Pauser, Anton Pelinka, Paul Peckary, Anton Pelinka, Peter Pelinka, Rotraud A. Perner, Helga Peskoller, Madeleine Petrovic, Alfred Pfabigan, Robert Pfaller, Arnold Pichler, Chris Pichler, Walter Pilar, Richard Pils, Sebastian Prantl, Irene Prugger, Rosa Pock, 43 Oberösterreichische Kulturvermerke Buchauswahl OÖ Kulturvermerke Montag,2015 22. Oktober Peter Pohn, Alf Poier, Alfred Polansky, Luise Pop, Anna Popelka, Herwig Pöschl, Markus Prachensky, Karl Pramendorfer, Sebastian Prantl, Franz Prieler, Karin Prutsch, Pührbacher Volkskunst Orchester, Heinz Pürer, Marko Pustišek, Thomas Raab, Ella Raidel, Rainforest21, Koka Ramishvili, Christoph Ransmayr, Elisabeth Vera Rathenböck, Beate Rathmayr, Dietrich Ratzke, Elisabeth Reichart, Peter Reichenpfader, Arnold Reinthaler, Ernst Reitermaier, Barbara Rett, Mona Reuter, Romana Ring, Jacques Le Rider, Karl Ritter, Gerwald Rockenschaub, Christina Rohr, Barbara Rohrhofer, Martin Michael Rofl, Sophie Rois, Stella Rollig, Peter Rosei, Rossacher/Dolezal, Thomas Rothschild, Vera Röhm, Kathrin Röggla, Tex Rubinowitz, Stefan Rudas, Helmut Ruge, Werner Rügemer, August Ruhs, Gerhard Rühm, Gerhard Ruiss, M. Rutt, Paolo Ravalico Scherri, Birgit Sauer, Enrico Savio, Christian Schacherreiter, Michael Scharang, Hans Joachim Schädlich, Walter Schaffelhofer, Leo Schatzl, Konrad Balder Schäufflein, Mark Scheibe, Gerhard Scheit, Franz Schernhuber, Andreas Schett, Robert Schindel, Dieter Schinzel, Ariadne von Schirach, Wilhelm Schmid, Karlheinz Schmid, Burghart Schmidt, Heide Schmidt, Kordula Schmidt, Pavel Schmidt, Georg Schmiedleitner, Hans Schmitzberger, Georg Schöllhammer, Sab Schönmayr, Christine Schöpf, Wolfgang Schramml, Margit Schreiner, Werner Schrotta, Franz Schuh, Renate Schuler, Geri Schuller, Stephan Schulmeister, Gerhard Schulze, Joachim Schulze, Julian Schutting, Josef Schützenhöfer, Gerhard Schwarz, Fritz Schwarzinger, Josef Schwaiger, Elisabeth Schweeger, Gabi Schweiger, Gottfried Schweiger, Schwester Cordula, Olaf Schwenke, Hermann Schwengel, Stefan Schwietert, Clemens Sedmak, Helmut Seethaler, Gudrun Seidenauer, Ulrich Seidl, Paul Sermon, Peter Sedgley, Johann Skocek, Peter Sloterdijk, Son Rumberos, Elfi Sonnberger, Gabriele Sorgo, Uli Soyka, Lisa Spalt, Dieter Sperl, Daniel Spoerri, Elisabeth T. Spira, Daniel Spoerri, Gerhard Spring, Arnold Stadler, Ferdinand Stahl, Robert Stähr, Michael Stavaric, Udo Steinbach, Christian Steinbacher, Gisela Steinlechner, Ginka Steinwachs, Britta Steinwendtner, Paul Paul Stepanek, Stefan Sterzinger, Wolfgang Stifter, Gerfried Stocker, Peter Strasser, Rene Straub, Daniela Strigl, Karl-Heinz Ströhle, Ernst Strouhal, Petra Stuiber, Martin Sturm, Thomas Sturm, Petra Rosa von Suess, Aki Takase, Achim Tang, Taraf de Haidoucks, The Rounder Girls, Ty Tender, Theatermerz, The Fins, Klaus Theweleit, Martin Thiem, Armin Thurnher, Anton Thuswaldner, Bassam Tibi, Tira, Sandy Tomsits, Barbara Toth, Gerburg Treusch-Dieter, Franz Tröger, Ilija Trojanow, Gianluigi Trovesi, Peter Turrini, Christian Uetz, Franziska Ullmann, Dieter Urban, Liesl Ujvary, Leopold von Verschuer, Barbara Vinken, Gotthard Wagner & Andrew Edge, Waltraud Viehböck, Lydia Vierlinger, Pekka Visori, Manfred Wagner, Richard Wall, Klaus Wallinger, Michael Walter, Martin Wanko, Peter Waterhouse, Helmut Weber, Peter Weibel, Peter Weiermaier, Oliver Welter Naked Lunch, Claudia von Werlhof, Juliane Werner, Karin Wessely, Barbara Wicha, Udo Wid, Helmut Wilke, Jörg-Martin Willnauer, Irmfried Windbichler, Josef Winkler, Wolfang Winkler, Alfred Winter, Ursula Witzani, Oswald Wiener, Rolf Winnewisser, Walter Wippersberg, Werner Wolf, Johanna Wölfl, Lisa Wolfson, Iris Woltran, Klaus Woltron, Mia Zabelka, Aziza Mustafa Zadeh, Heiner Zametzer, Maria Zampieri, Paul Zauner, Zauner & Beier, Bernhard Zeller, Alfred Zellinger, Klaus Zeyringer, Christine Zigon, Michael Zimpfer, Sigi Zimmerschied, Peter Zinganel, Wolfgang Zinggl, Gloria Zoitl, Fabio Zolly, Paul Michael Zulehner, Ivan Zupa 44 45 Fühlen, wie die Stunden langsamer vergehen. Erleben, wie Papier lebendig wird. Zeit für schöne Details haben. Dem Augenblick mehr Raum geben. DiePresse.com/sonntagsabo 2g7RXULVPXV5|EO = XOWXUJHQXVVDP 7FSBOTUBMUVOHT[FOUSVNŪ"-5&'"#3*,Ũ /LWHUDWXUDP'RQQHUVWDJ VRKHLWGLHQHXH/HVXQJVUHLKHGLH HV VHLW $QIDQJ GHV -DKUHV LQ =XVDPPHQDUEHLW PLW GHU gIIHQWO %FKHUHL6WH\UHUPKOLP$/)$JLEW 'LH QlFKVWH /HVXQJ ¿QGHW DP XP8KUVWDWWEHL GHU +HUEHUW 'XW]OHU DXV VHLQHP QHXHQ5RPDQÄ'LH(LQVDPNHLWGHV %|VHQ³OHVHQZLUG F UDXQVHH (UOHEHQ6LHYLHUHUKROVDPH7DJHLQGHU)HULHQUHJLRQ7UDXQVHH XQGHUNXQGHQ6LHNXOWXUHOOH+LJKOLJKWV hEHUQDFKWXQJHQLQNOXVLYH)UKVWFN (LQWULWWVNDUWHIUHLQ.RQ]HUWHRGHUHLQ0XVLFDO 7DJHVHLQWULWWLQGLH7KHUPH%DG,VFKO 6FKLIIIDKUWDP7UDXQVHH (LQWULWWLQGLH.KRI0XVHHQ*PXQGHQ DE½ SUR3HUVRQXQG$XIHQWKDOW 5HLVH]HLWUDXP 6FKQHHJHVW|EHU 0XVLFDO)UKOLQJ 2VWHUIHVWVSLHO 6RPPHUIHVWLYDO %OlWWHUUDXVFKHQ ² ² ² 6HSWHPEHU2NWREHU %XFKXQJVDQIUDJHQ %JFŪ"-5&'"#3*,Ũ HLQLGHDOHU2UWIU 9HUDQVWDOWXQJHQDOOHU$UW $XI Pð )OlFKH N|QQHQ 5lXPH XQWHUVFKLHGOLFKHU *U|H LQ YHUVFK .RPELQDWLRQHQ RGHU JHPHLQVDP JHQXW]W ZHUGHQ 'LH 5lXPOLFKNHLWHQ HLJQHQVLFKVRZRKOIUNOHLQH)HLHUQ DOVDXFKIUJURH(YHQWVXQGELHWHQ Y R U D O O H P I U + R F K ] H L W V X Q G :HLKQDFKWVIHLHUQHLQZXQGHUVFK|QHV $PELHQWHGLUHNWDQGHU7UDXQ LQIR#WUDXQVHHDWŏ ZZZWUDXQVHHDW 48 9HUDQVWDOWXQJV]HQWUXPÄ$/)$¶ 0XVHXPVSODW],/DDNLUFKHQ ,SDSLHUGUXFN#SDSLHUZHOWHQFRDW 49 Entgeltliche Einschaltung OÖ LANDESAUSSTELLUNG 2016 MENSCH & PFERD KULT UND LEIDENSCHAFT 28. April bis 6. November 2016 Matern Creativbüro Stadl-Paura // Lambach facebook.com/landesausstellung www.landesausstellung.at 50 MEIN LAND. MEIN RADIO. www.greiner.at 52 MEIN LAND. MEIN RADIO. LUST AUFS WANDERN 3OXSFIV SIGHARTING, ANDORF 0MZI1YWMOQMX¹(MI(SVJWXVQIV¨ 3OXSFIV AHORN/HELFENBERG 0MZI1YWMOQMX¹1EVG4MVGLIV¨ 3OXSFIV GRÜNAU IM ALMTAL 54 7XEVXNI[IMPWYQ9LV ;IMXIVI-RJSWEYJSSI36*EX 0MZI1YWMOQMX¹.YPME&YGLRIV¨ Österreichische Post AG/Sponsoring Post GZ 02Z034226 S, BNP 4810 Gmunden nachrichten.at Die zeigt Kultur von ihren besten Seiten. Eine Tageszeitung mit Programm. Im Kulturteil der OÖNachrichten tragen unsere Redakteure die besten Veranstaltungen des ganzen Landes für Sie zusammen. Unbestechliche Kritiken und spannende Rezensionen sorgen dafür, dass Sie immer das richtige Programm finden. Adalbert Stifter (1805 – 1868), österr. Schriftsteller Lies was G’scheits!
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