Route der Industriekultur Berlin 10

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www.industriekultur.berlin
10/2016
www.industrie-kultur-berlin.de
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Route der Industriekultur Berlin
Elektropolis Berlin
Die Route der Industriekultur Berlin
Um 1900 war Berlin zeitweise die größte Metropole auf dem
Europäischen Kontinent und galt als Prototyp für wirtschaftliches
Wachstum und Erfolg. Hier wurde internationale Wirtschafts-,
Technik- und Architekturgeschichte geschrieben. Katalysator für
diese Entwicklung war seit den 1880er Jahren vor allem die
Elektroindustrie. In Berlin wurde nicht nur produziert. Die Stadt
war ein Zentrum für Forschung und Entwicklung und diente
gleichzeitig als „Experimentierfeld“ für neue Technologien.
Strom-, Wasser- und Verkehrssysteme hatten weltweit Vorbildfunktion. Berlin war das Synonym einer modernen, vernetzten
Stadt, in der Technik und Kultur eng ineinander wirkten.
Die im Aufbau befindliche Route der Industriekultur Berlin ist
ein Netzwerk von Orten, die exemplarisch für die Technik-,
Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Stadt stehen und an
denen Besucher willkommen sind. Großes bürgerschaftliches
­Engagement hat in vielen Fällen den Erhalt wichtiger Zeugnisse
der Berliner Industriekultur ermöglicht und prägt auch heute
noch viele Standorte. Interessierte Besucher treffen hier auf
kenntnisreiche Akteure, mit denen es sich hervorragend fachsimpeln lässt.
Einige Standorte der Route der Industriekultur Berlin sind nur
mit einer Führung oder nach vorheriger Anmeldung zugänglich.
Änderungen zu den Angaben in diesem Heft sind möglich.
Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch!
Berlin ist Industriekultur
Gewerbehöfe, Industrieareale und Umspannwerke, mittlerweile
vielfach anderweitig genutzt, sind elementar für das besondere
Berliner Flair. Von den Anfängen der Industriellen Revolution
in Preußen bis zum Niedergang der „Elektropolis“ nach dem
2. Weltkrieg war Berlin mehr als jede andere europäische Hauptstadt durch die Entwicklung von Technik und Industrie bestimmt.
Die Stadtlandschaft und das Zusammenleben der Menschen
veränderten sich rasant. Die Spuren und Zeugnisse dieser
­Entwicklung prägen Berlin noch heute und sind wie nirgendwo
sonst in Europa in großer Anzahl erhalten. An kaum einem Punkt
in der Stadt ist man mehr als ein paar Meter von ihnen entfernt
und muss nur losgehen, um sie zu entdecken.
Sie finden, Ihr Projekt oder Standort fehlt noch? Dann nehmen
Sie Kontakt zu uns auf. Wir freuen uns über weitere engagierte
Standorte und Partner.
Viel Spaß beim Entdecken wünscht
das Team des Berliner Zentrums Industriekultur
Oktober 2016
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Themenrouten
Jenseits der Steckdose
Kraftwerke, Leitungen und Umspannwerke sind nur
einige Stationen, die der Strom auf dem Weg in unsere
Steckdosen durchläuft. Die Elektroindustrie war Kata­ly­
sator für die industrielle Entwicklung Berlins, die großflächige Elektrifizierung hatte weltweite Vorbildfunktion.
Mobilität
Eine Metropole benötigt ein belastbares Verkehrsnetz
mit schnellen Fortbewegungsmitteln und geringen
­Emissionen. Die notwendige Infrastruktur ist einem
stetigen Wandel unterzogen, um auch in Zukunft den
Bedürfnissen der Berliner zu entsprechen.
Die Standorte der Route der Industriekultur Berlin stehen
­exemplarisch für Bereiche der Technik-, Wirtschafts- und
Sozialgeschichte der Stadt. Die Symbole für diese Themen
finden sich auf unserer mobilen Karte wieder:
www.karte.industriekultur.berlin
Molle und Korn
Mit der Einwohnerzahl stieg auch der Bedarf an Bier
und Brot. Durch die Industrialisierung des Brauwesens
wurde Berlin um 1900 zur größten Brauereimetropole
der Welt. In ehemaligen Malzfabriken, Sudhäusern und
Backfabriken sind heute oft Kunst und Kultur zu Hause.
Musik- und Medienindustrie
Das erste Rundfunkhaus Europas und die Ausstrahlung
der weltweit ersten Fernsehsendung sind nur zwei
Meilensteine in der Geschichte der Medienstadt Berlin.
Heute ist die Stadt beliebter Standort für Musik- und
­Medienunternehmen, für Buch- und Zeitschriftenverlage.
Aktive Industrie und Innovation
Neben Produktion sind Forschung und Entwicklung
grundlegende Aufgaben der Industrie. Berlin kann sich
mit seiner guten Infrastruktur und den zahlreichen
Hochschulen als attraktiver Standort für Traditions­
betriebe wie auch für Startups behaupten.
Stadthygiene
Öffentliche Badeanstalten, Krankenhäuser und auch
­Abwassersysteme entstanden parallel zur Bevölkerungszunahme ab Ende des 19. Jahrhunderts. Der
­Hygiene kam eine immer wichtigere Rolle zu. Wohn­
bauten und Industrieanlagen entstanden deshalb ­­
zunehmend räumlich getrennt.
Alltagsleben
Während der Industrialisierung änderten sich die
Lebensbedingungen der Bevölkerung einschneidend.
Neben Mietskasernen entstanden u.a. Markthallen,
Schwimmbäder, Krankenhäuser. Von vielen Einrich­tungen
und Anlagen profitieren die Berliner noch heute.
Vernetzte Stadt
Öffentliche Verkehrsmittel und die Systeme zur Ver­
teilung von Gas und Strom sind Beispiele für städtische
Netzwerke. Die Funktionsweise der Netze ist vielschichtig und komplex, im Stadtbild sind die dazugehörigen
Bauten oft erst auf den zweiten Blick sichtbar.
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Standorte
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BMW Group Werk Berlin
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Deutsches Technikmuseum
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Energie-Museum Berlin
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Flughafen Tempelhof
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Gasometer Fichtestraße (Fichtebunker)
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Haus des Rundfunks
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Industriesalon Schöneweide
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KulturBrauerei
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Museum für Kommunikation Berlin
10 Museum im Alten Wasserwerk
11 Museum Kesselhaus Herzberge
12 Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin e.V.
Die Europäische Route der Industriekultur
(European Route of Industrial Heritage – ERIH)
ist ein Netzwerk von z­ ugänglichen Standorten,
die für Meilensteine der euro­päischen Industrie­
geschichte stehen. Die Route der Industriekultur
Berlin ist eine regionale Route in diesem Netzwerk. Das ERIH-Logo kenn­zeichnet die Standorte,
die auch Teil des europäischen Netz­werkes sind.
BMW Group Werk Berlin
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Berliner Luft füllt BMW Motorradreifen. Hinter einer historischen
Backsteinfassade am Juliusturm in Spandau liegt der Geburtsort der BMW Motorräder. Montag bis Freitag öffnen sich die Tore
für Besucher, die bei den Werksführungen die Faszination einer
hochmodernen Fahrzeugproduktion und einen Einblick in die
Elektromobilität bei BMW Motorrad erleben.
Die Geschichte des Produktionsstandorts geht auf die Mitte des
18. Jahrhunderts zurück. Friedrich Wilhelm I. errichtete eine
Gewehr- und Munitionsfabrik für die preußische Armee. Später
übernahmen die Brandenburgischen Motoren Werke GmbH
(Bramo) das Gelände und fertigten Flugmotoren. 1939 erwarben
die Bayerischen Motoren Werke (BMW) das Werk, seit 1949
­werden hier BMW Motorradteile produziert. Das erste komplett
in Berlin hergestellte BMW Motorrad lief 1969 vom Band.
Das Werk wird kontinuierlich modernisiert. Auf ca. 220.000 m2
und in teilweise denkmalgeschütztem Gebäudebestand produzieren derzeit ca. 2000 Mitarbeiter bis zu 700 Motorräder täglich.
Rund 20 verschiedene Modelle werden zeitgleich gefertigt. So
läuft etwa alle 75 Sekunden ein fertiges Motorrad vom Band.
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Adresse: Am Juliusturm 14–38 | 13599 Berlin
Öffnungszeiten: nur im Rahmen einer Führung zugänglich
Web: www.bmw-werk-berlin.de
Kontakt: 089/38 21 57 50 | [email protected]
Eintrittspreis: Einzelbesucher ab 8 € | Ermäßigungen | Gruppentarife
Führung: Mo.–Fr. | ab 14 Jahren | Anmeldung erforderlich
Barrierefreiheit: ja, mit Anmeldung
ÖPNV: U-Bahn: U7 (Haltestelle Haselhorst)
Deutsches Technikmuseum
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Dieselloks und Dampfmaschinen, Segelschiffe und Windmühlen,
das erste Unterseekabel und der erste Computer der Welt – ein
Besuch im Deutschen Technikmuseum ist eine erlebnisreiche
Entdeckungsreise durch die Kulturgeschichte der Technik. Auf
26.500 m2 werden hier die Bezüge der Technik zur Alltagskultur
greifbar. Tägliche Vorführungen und Besucher­aktivitäten locken
Gäste aus aller Welt.
Der große Museumspark mit Wind- und Wassermühlen, Schmiede
und Brauerei ist eine Naturoase in der Großstadt. Überwachsene
Gleisanlagen und Bahnsteigkanten, zwei Ringlokschuppen und
die Ladestraße des ehemaligen Anhalter Güterbahnhofs ­zeugen
von der bewegten Vergangenheit des M
­ useumsgeländes.
Zusammen mit dem benachbarten Potsdamer Bahnhof g
­ ehörte
das Areal einst zu einem der größten und betriebsamsten Eisenbahnknoten Berlins. Die zeitgenössische Architektur des Neubaus
fügt sich mit dem gewachsenen historischen Gelände zu einer
spannungsvollen Einheit.
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Adresse: Trebbiner Straße 9 | 10963 Berlin
Öffnungszeiten: Di.–Fr. 9:00–17:30 | Sa. u. So. 10:00–18:00 | Mo. geschl.
Web/Kontakt: www.sdtb.de | 030/9 02 54-0 | [email protected]
Eintrittspreis: 8€ | Ermäßigungen
Führung: Sa., So. und mit Anmeldung | täglich Vorführungen
Barrierefreiheit: ja
Angebote für Kinder: Führungen | Workshops | Ferienprogramm u.a.
ÖPNV: U-Bahn: U1, U7 (Haltestelle Möckernbrücke), U1, U2 (Haltestelle
Gleisdreieck) | S-Bahn: S1, S2, S25 (Haltestelle Anhalter Bahnhof)
Das Deutsche Technikmuseum ist ein ERIH-Ankerpunkt.
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Energie-Museum Berlin
Wie kommt der Strom eigentlich in die Steckdose? A
­ ntworten auf
alle Fragen rund um das Thema Stromerzeugung und -ver­teilung
erhält der Besucher im Energie-Museum Berlin. Das Museum
selbst ist ein Zeugnis der facettenreichen Geschichte der öffentlichen Elektrizitätsversorgung der Stadt.
Anfang des 20. Jahrhunderts begann die damals eigenständige
Gemeinde Steglitz mit dem Bau von kommunalen Versorgungseinrichtungen. Das gemeindeeigene Kraftwerk lieferte ab 1911
u.a. Strom für die Straßenbahn und eine Eisfabrik. Nach der
Ein­gemeindung zu Groß-Berlin 1920 wurde das Kraftwerk von
der Berliner Städtischen Elektrizitätswerke Aktien-Gesellschaft
(BEWAG), übernommen. Die Teilung der Stadt nach 1945 machte
ab 1952 aus West-Berlin eine „Strominsel“. Der Standort Steglitz
wurde zu einem technologischen Labor. Hier entstand die welt­weit größte Batteriespeicheranlage. Nach dem Anschluss des WestBerliner Netzes ans westeuropäische Verbundnetz 1994 erhielt
deren Gebäude ab 2001 eine neue Funktion als Energie-Museum.
Mit profunder Fachkenntnis präsentieren die ehrenamt­lichen Mitarbeiter spannende Geschichten zu über 5000 Objekten.
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Adresse: Teltowkanalstraße 9 | 12247 Berlin
Öffnungszeiten: im Rahmen einer Führung und an Aktionstagen zugänglich
Web/Kontakt: www.energie-museum.de | [email protected]
Eintrittspreis: frei | Spende erbeten
Führung: nach Vereinbarung
Barrierefreiheit: eingeschränkt
Angebote für Kinder: Führungen für Schulklassen
ÖPNV: Bus: 186, 283 (Haltestelle Teltowkanalstraße)
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Flughafen Tempelhof
Wie kaum ein anderer Ort in Europa steht das Gebäude des ehe­maligen Flughafens Tempelhof für eine bewegte und vielschichtige Vergangenheit. Von der dunklen nationalsozialistischen
Epoche, die sich mit dem Bau des Gebäudes ab 1936 manifestierte, über die essentielle Bedeutung während der Luftbrücke
1948 bis hin zum regulären Flugverkehr im West-Berlin der
Nach­kriegszeit: Tempelhof ist mehr als ein Monument und Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst – das Gebäude ist heute ein
legendäres Symbol der Hoffnung und Freiheit.
Seit Einstellung des Flugbetriebs 2008 wird das 1,2 km l­ ange
Gebäude als Standort für Unternehmen sowie vielseitige Eventlocation genutzt, sukzessive saniert und wiederbelebt. Ein neuer
Ort für Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft ersteht. Die zwei­
stündigen Führungen geben Einblick in die bewegte Geschichte
und ermöglichen den Zutritt zu zahlreichen interessanten Orten
dieses größten Baudenkmals Europas.
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Adresse: Tempelhofer Damm 1–7 | 12101 Berlin (ehem. GAT-Bereich)
Öffnungszeiten Flugfeld: von Sonnenaufgang bis -untergang frei zugänglich
Öffnungszeiten Flughafengebäude: nur im Rahmen einer Führung zugänglich
Web/Kontakt: www.thf-berlin.de | 030/2 00 03 74 41 | [email protected]
Eintrittspreis: Flugfeld frei | Führung 15 € | Ermäßigungen
Führung: täglich | Gruppen auf Anfrage
Barrierefreiheit: derzeit keine barrierefreien Touren möglich
Angebote für Kinder: Führungen für Kinder und Schulklassen auf Anfrage
ÖPNV: U-Bahn: U6 (Haltestellen Paradestraße und Platz der Luftbrücke) |
Bus: 104, 248 (Haltestelle Platz der Luftbrücke)
English Guided Tours | Weitere Fremdsprachen auf Anfrage
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Gasometer Fichtestraße (Fichtebunker)
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Haus des Rundfunks
„Das Schiff ist klar zur Fahrt!“ – mit diesen Worten des Radiopioniers Alfred Braun nahm der älteste Radio-Programmdienst
des Deutschen Reiches, die Berliner Funk-Stunde, 1931 das Haus
des Rundfunks in Betrieb. Das Gebäude mit dem ungewöhn­
lichen dreieckigen Grundriss ist eines der bekanntes­ten Werke
des Architekten Hans Poelzig. Kurze Zeit später wurde das Haus
des Rundfunks zum Spielball der deutschen G
­ eschichte. Unter
den Nationalsozialisten wurde hier Propa­ganda produziert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Haus durch die Sowjets
kon­trolliert und seiner technischen Anlagen beraubt. Nach aufwändi­ger Sanierung sendete ab 1957 der „Frontstadtsender“
Sender Freies Berlin (SFB) aus der Masurenallee. Die klug durchdachte Funktionalität des Hauses bietet auch heute noch beste
Produktionsbedin­gungen für die Sender des Rundfunks BerlinBrandenburg (rbb). Neben dem Haus des Rundfunks ist auch
das Fernsehsendezentrum Bestandteil der Führungen.
In der Fichtestraße behauptet ein Koloss seinen Platz. Äußerlich scheint der einzige erhaltene Steingasometer Berlins fast
unverändert. Die Führung durch das Innere wird jedoch zu einer
Reise durch 130 Jahre Stadtgeschichte.
Als Speicheranlage für das sogenannte Leuchtgas der Straßen­
laternen wurde der Gasometer 1883/84 erbaut und war bis in
die 1920er Jahre in Betrieb. Zu Beginn des Zweiten ­Weltkrieges
wurde er zu einem Großbunker ausgebaut. Mütter, die in kriegswichtiger Produktion beschäftigt waren, sollten mit ihren Kindern
hier Zuflucht finden. Nach dem Krieg bot der Bunker durchziehenden Flüchtlingen einen Schlafplatz, diente als Alten­heim
und Obdachlosenasyl. Nach der Blockade West-Berlins wurden
Senatsreserven angelegt, auch im Gasometer wurden Lebensmittelkonserven und Hygieneartikel eingelagert. Seit 2000
bietet der Verein Berliner Unterwelten Führungen durch diesen
einzigartigen „Geschichtsspeicher“ an.
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Adresse: Fichtestraße 6 | 10967 Berlin
Öffnungszeiten: nur im Rahmen einer Führung zugänglich
Web: www.berliner-unterwelten.de
Kontakt: 030/49 91 05-18 | [email protected]
Eintrittspreis: 11€ | Ermäßigungen
Führung: Sa. u. So. 12:00 u. 14:00 | Do. 16:00 | an Feiertagen abweichend
Barrierefreiheit: nicht barrierefrei zugänglich
Angebote für Kinder: Kinderführungen auf Anfrage buchbar
ÖPNV: U-Bahn: U7 (Haltestelle Südstern) | Bus: M 41 (Haltestelle Körtestraße)
Öffentliche Führung nicht für Kinder unter 7 Jahren | warme Kleidung
empfohlen, festes Schuhwerk wird vorausgesetzt
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Adresse: Masurenallee 8–14 | 14057 Berlin
Öffnungszeiten: nur im Rahmen einer Führung zugänglich
Web/Kontakt: www.rbb24.de/besucherservice | 030/9 79 93-1 24 97
Eintrittspreis: Führung kostenfrei
Führung: Mo. 18:00 u. Sa. 15:00 | telefonische Anmeldung notwendig
Barrierefreiheit: mit Anmeldung
Angebote für Kinder: Ferienführungen | Angebote für Schul-/Vorschulklassen
ÖPNV: U-Bahn: U2 (Haltestelle Theodor-Heuss-Platz) | S-Bahn: S41, S42
(Haltestelle Messe Nord/ICC) | Bus: M49 (Haltestelle Haus des Rundfunks)
Gruppen ab einer Größe von 15 Personen aus der Region Berlin-­
Brandenburg können einen individuellen Besuchstermin vereinbaren.
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Industriesalon Schöneweide
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KulturBrauerei
Sudhaus, Lagerhalle, Böttcherei, Pferdeställe, Restauration
und Kinderheim – wie um 1900 der Betrieb in der damals
­größten Brauerei Europas organisiert war, ist an den Gebäuden
der historischen Schultheiss-Brauerei noch heute ablesbar.
Ab 1878 entstand nach den Plänen des Architekten Franz
­Heinrich Schwechten ein moderner Produktionsstandort für
die Schultheiss-Brauerei. Richard Roesicke, der Eigentümer
der Brauerei, erwies sich als erfolgreicher Unternehmer mit
einer fortschrittlichen sozialen Gesinnung. Arbeiter und
An­ge­stellte profitierten u.a. von Invalidenwerkstätten, Kindereinrichtungen, Bäderabteilungen. Nach Gründung der DDR
wurde die Brauerei verstaatlicht, bis 1967 wurde hier Bier
­gebraut. Kreative Dienstleister und ein vielfältiges Kulturangebot mit Konzerten, Kino, Museum zum Alltag in der DDR
u.a. sorgen heute für Leben auf dem 25.000 m2 großen Areal.
Die Touristeninformation im ehemaligen Sudhaus berät zum
Angebot der KulturBrauerei und des Berliner Nordostens.
Auf der „schönen Weyde“ an der Spree errichtete die AEG ab 1895
mit dem ersten Drehstromkraftwerk Europas und einem hoch­
modernen Kabelwerk einen bedeutenden Standort der Berliner
Elektropolis. Unter der Leitung von Emil Rathenau entwickelte
sich eine komplexe Fabrikanlage mit großer Fertigungsbreite.
Daneben siedelten sich weitere Firmen für Funk- und Fernmeldetechnik, Maschinen- und Automobilbau an.
Mit den nahe­liegenden Wohnquartieren entstand eine Industrie­
stadt mit Modellcharakter. Zu DDR-Zeiten arbeiteten in den
Großbetrieben rund 25.000 Menschen. Nach der Schließung der
meisten Firmen und dem Verlust tausender Arbeitsplätze nach
der Wiederver­ei­nigung 1990 ist der Stadtteil dabei, sich neu zu
finden. Die verbliebenen „Industriekathedralen“ stehen heute
unter Denkmalschutz, Teile des Kabelwerks wurden zum Campus
Wilhelminenhof der HTW Berlin. Seit 2009 erforscht und ver­
mittelt der Industriesalon Schöneweide die lokale Industriekultur.
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Adresse: Reinbeckstraße 9 | 12459 Berlin
Öffnungszeiten: Di.–So.14:00–18:00
Web: www.industriesalon.de
Kontakt: 030/53 00 70 42 | [email protected]
Eintrittspreis: frei | Spende erbeten | Führung kostenpflichtig
Führung: Fr. 17:00 | So. 11:45 | weitere siehe Website
Barrierefreiheit: ja, Führungen nach Anmeldung
Angebote für Kinder: Führungen, Hochspannungs-Rallye
ÖPNV: Tram: 27, 60, 67 (Haltestelle Firlstraße), M17, 21, 27, 37
(Haltestelle Wilhelminenhofstraße/Edisonstraße)
auf Anfrage auch Fahrradtouren und Stadtrallye
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Adresse: Schönhauser Allee 36 | 10435 Berlin
Öffnungszeiten: Touristeninformation: Mo.–So. 11:00–19:00
Web: www.kulturbrauerei.de
Kontakt: 030/44 35 21 70 | [email protected]
Eintrittspreis: Gelände ist frei zugänglich
Führung: jeden ersten Sa. im Monat 16:15 und auf Anfrage
Barrierefreiheit: eingeschränkt
ÖPNV: U-Bahn: U2 (Haltestelle Eberswalder Straße o. Senefelderplatz) |
Tram: M1, M10, M12 (Haltestelle Eberswalder Straße)
Kostenloses Guidesystem für mobile Endgeräte
Museum für Kommunikation Berlin
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Vom Schwirrholz über Rauch- und Morsezeichen zum Smartphone: Kommunikation prägte schon immer das Leben der
Menschen. Das Museum für Kommunikation Berlin beschreibt
die spannende Entwicklung der Medien, zeigt Geschichte und
­Zukunftsperspektiven der Informationsgesellschaft und macht
den abstrakten Begriff der Kommunikation erleb- und begreifbar.
Als erstes Postmuseum der Welt wurde das Museum 1872 auf
Anregung des damaligen Generalpostmeisters Heinrich von
­Stephan gegründet. Die klassische Sammlung historischer Objekte
enthält kostbare Exponate, allen voran die Blaue Mauritius und
das erste Telefon der Welt von Philipp Reis.
Heute ist der M
­ useumsbau von 1898 selbst das größte Objekt.
In ihm ist Interaktion ausdrücklich erwünscht – etwa beim Ver­
senden von B
­ riefen über eine Rohrpostanlage, im FREIRAUM,
dem Future Lab des Museums, oder im beeindruckenden Lichthof, wo drei freund­liche Roboter die Gäste begrüßen.
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Adresse: Leipziger Straße 16 | 10117 Berlin
Öffnungszeiten werktags: Di. 9:00–20:00 | Mi.–Fr. 9:00–17:00
Öffnungszeiten Sa./So./Feiertag: 10:00–18:00 | geschl. am 24., 25. u. 31.12.
Web/Kontakt: www.mfk-berlin.de | 030/20 29 40 | [email protected]
Eintrittspreis: Erwachsener 4€ | ab 2017 5 € | Ermäßigungen
Führung: jeden Sonntag und mit Anmeldung
Barrierefreiheit: ja
Angebote für Kinder: Workshops, Geburtstage, Ferienprogramme u.a.
ÖPNV: U-Bahn: U2 (Haltestelle Mohrenstraße o. Stadtmitte), U6 (Haltestelle
Stadtmitte) | Bus: M48, 265 (Haltestelle U Stadtmitte/Leipziger Straße),
200 (Haltestelle Mohrenstraße)
Museum im Alten Wasserwerk
Idyllisch liegt das Museum im Alten Wasserwerk z­ wischen
­Bäumen am Ufer des Müggelsees. Wenn eine der Verbundkolben­dampfmaschinen im Schaubetrieb schnauft, ahnt man, dass es
zur Zeit der Inbetriebnahme der damals größten und modernsten Anlage Europas nicht so beschaulich zuging.
Die Eröffnung des Wasserwerkes 1883 war eine direkte Folge der
Industrialisierung Berlins. Die Spree war durch A
­ bwasser und
Abfallprodukte verunreinigt und konnte nicht länger als Trinkwasserquelle genutzt werden. Der Müggelsee lag weit genug vor
der Stadt, um sauberes Wasser gewinnen zu können. Ingenieur
und erster Direktor der Anlage war Henry Gill. Nach der Errichtung neuer Grundwasserwerke wurden die histori­schen Anlagen
außer Dienst genommen und seit 1987 als M
­ useum genutzt.
Auf mehr als 7.000 m2 Innen- und Außenfläche wird die ­spannende
Geschichte der Wasserversorgung und Abwasserbehandlung
Berlins erzählt. Die Führungen zeigen Bereiche, die im Rahmen
der ständigen Ausstellung nicht zugänglich sind.
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Adresse: Müggelseedamm 307 | 12587 Berlin
Öffnungszeiten April–Okt.: Fr. u. Sa. 10:00–17:00 | So. 10:00–16:00
Öffnungszeiten Nov.–März: Fr.–So. 11:00–16:00
Web: www.museum-im-alten-wasserwerk.de
Kontakt: 030/63 22 03 88 | [email protected]
Eintrittspreis: Eintritt 5€ | Ermäßigungen
Führung: Fr.–So. 13:00 | ab 14 Jahren | kostenpflichtig
Barrierefreiheit: Ausstellung eingeschränkt, Führung nicht barrierefrei
ÖPNV: Tram: 60 (Haltestelle Altes Wasserwerk)
Schaubetrieb Dampfmaschine Fr., Sa., So. 11:30 u. 13:30
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Museum Kesselhaus Herzberge
Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin e.V.
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Zwischen Gewerbebauten und Hauptverkehrsstraße ist der
Land­schaftspark Herzberge eine Oase im ­Großstadtgetriebe.
Mitten darin stehen die roten Backsteinbauten des Evangelischen
Kranken­hauses Königin Elisabeth Herzberge. Das Kesselhaus, in
dem rund 100 Jahre lang die notwendige Wärme – und ­anfangs
auch der Strom – produziert wurde, lädt als technisches Denkmal, Museum und Veranstaltungsort zum Besuch ein. Der rasante
Bevölkerungsanstieg sowie neue medizinische Erkenntnisse
­hatten Ende des 19. Jahrhunderts zu einem regelrechten Krankenhaus-Boom in Berlin und den Umlandgemeinden geführt. 1893
wurde das Krankenhaus als „Irren-Anstalt Herzberge“ der Stadt
Berlin zu Lichtenberg eröffnet.
Das Museum gibt Einblick in die Krankenhaus­geschichte und
stellt den Architekten Herrmann Blankenstein vor. Highlight
der Technikausstellung sind die erhaltenen Heizkessel aus drei
Generationen (1892, 1938, 1960), mit denen für den nötigen Dampf
gesorgt wurde.
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Adresse: Herzbergstraße 79 | 10365 Berlin
Öffnungszeiten: Di. 14:00–16:00 | Do.14:00–18.00, an Feiertagen geschl.
Web: www.museumkesselhaus.de
Kontakt: 030/54 72 24 24 | [email protected]
Eintrittspreis: Erwachsener 2€ | Ermäßigungen
Führung: nach Vereinbarung
Barrierefreiheit: eingeschränkt
ÖPNV: Tram: M8, 37 (Haltestelle Evangelisches Krankenhaus KEH),
21 (Haltestelle Herzbergstraße/Siegfriedstraße) | Bus: 256 (Haltestelle
Herzbergstraße/Siegfriedstraße)
Mitten in grüner Idylle ist am Ufer des Teufelssees das älteste
als Gesamtanlage erhaltene Wasserwerk Berlins zu finden. Ab
1852 war in Berlin eine zentrale Wasserversorgung eingeführt
worden. Zuvor wurde die Stadt aus rund 5600 Brunnen versorgt.
Ab 1872 w
­ urden vom Wasser­werk Grunewald aus die Villensiedlung im Westend in Berlin-Charlottenburg, später auch
Haushalte in Zehlendorf und Neukölln versorgt. Öffentlicher
Protest verhinderte den Abriss, als das Wasserwerk 1969 vom
Netz ging. Aus dem Wasserwerk wurde das Ökowerk, das zu
Mitmachaktionen, Vorträgen, in Themengärten und zu vielen
weiteren Angebote rund um den Umweltschutz einlädt. Das
Gebäudeensemble mit Maschinenhaus, Filterhallen, Rieseler­
gebäude und 50 Meter hohem Schornstein wurde restauriert
und enthält noch heute wesentliche Teile der technischen
Ausstattung. Im Infozentrum Wasserleben k
­ önnen Besucher
selbst mit dem kühlen Nass experimentieren. Das Gebäude­
ensemble kann bei Führungen besichtigt werden.
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Adresse: Teufelsseechaussee 22 | 14193 Berlin
Öffnungszeiten Sommer: Di.–Fr. 10:00–18:00 | Sa., So., Feiertag 12:00–18:00
Öffnungszeiten Winter: Di.–Fr. 10:00–16:00 | Sa., So., Feiertag 11:00–16:00
Web/Kontakt: www.oekowerk.de | 030/3 00 00 50 | [email protected]
Eintrittspreis: Gelände frei | Infozentrum Wasserleben 2,50€/1€
Führung: zum Wasserwerk und weiteren Themen | Termine siehe Website
Barrierefreiheit: eingeschränkt
Angebote für Kinder: Schulprogramm, Kindergeburtstage, Ferienprogramme
ÖPNV: S-Bahn: S5 (Haltestelle S Heerstraße), S7 (Haltestelle S Grunewald) |
Bus: M19, 186, 349 (Haltestelle S Grunewald) | von dort je 20 Minuten Fußweg
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Angebote weiterer Partner
Berliner S-Bahn-Museum
Vom Fahrkartenautomaten bis zum Fahrplan, vom Signal bis
zum Stellwerk – im ehemaligen S-Bahn-Unterwerk Griebnitzsee ist die Geschichte der Berliner S-Bahn zu entdecken. Neben
technischen Aspekten werden Einblicke in frühere Lebens- und
Arbeitswelten gewährt. Von April bis November ist das Museum
am jeweils zweiten Samstag und Sonntag des Monats geöffnet.
Adresse: Rudolf-Breitscheid-Straße 203 | 14482 Potsdam
Web: www.s-bahn-museum.de
Kontakt: [email protected]
Denkmalpflege-Verein Nahverkehr Berlin e.V.
Der öffentliche Personennahverkehr in Berlin begann 1847 mit
der ersten Pferdeomnibuslinie. Seitdem sind die öffentlichen
Verkehrsmittel ein fester Bestandteil des Berliner Straßenbildes. Der Denkmalpflege-Verein Nahverkehr Berlin e.V. erhält
einen Teil ihrer Geschichte am Leben. Zwischen April und
November sind historische Straßenbahnen bei Themenfahrten
im Einsatz und für besondere Anlässe auch zu mieten.
Web: www.dvn-berlin.de
Kontakt: 030/25 63 38 80, [email protected]
BSW Gruppe Bahnstromanlagen der Berliner S-Bahn
Die Ausstellung thematisiert den elektrischen S-Bahnverkehr
von der Betriebsaufnahme 1924 bis heute. Zu sehen sind viele
technische Exponate, u.a. ein Modell des S-Bahnhofes Ostkreuz
aus der Vorkriegszeit. Mit einem historischen Fahrtrainer können
Besucher eine S-Bahnfahrt simulieren. Ein Besuch der Ausstellung ist nur nach Anmeldung möglich.
Malzfabrik
Aus Gerste muss Malz werden, bevor Bier gebraut werden kann.
1921 eröffnete die Berliner Schultheiss-Brauerei eine neue
­Mälzerei in Schöneberg. Bis 1996 wurde unter den weit sichtbaren Darrhauben produziert. Die Malzfabrik ist heute eine
pulsierende Insel der Kreativität und Kultur im Großstadtgefüge.
Führungen werden an zwei Samstagen im Monat angeboten.
Adresse: Markgrafendamm 24, Haus 45 | 10245 Berlin
Web: www.s-bahnstromgeschichten.de
Kontakt: [email protected] | 030/29 72 25 60 mit AB
Adresse: Bessemerstrasse 2–14 | 12103 Berlin
Web: www.malzfabrik.de
Kontakt: [email protected] | 030/7 55 12 48 00
Computermuseum
Die Geschichte des Rechnens ist so alt wie die Menschheit
selbst. Zu jeder Zeit hat der Mensch versucht, sich die Arbeit
mit Zahlen und Daten durch Hilfsmittel zu vereinfachen. Im
­Computermuseum der HTW Berlin können Besucher alte und
neue Rechenhelfer und Rechner sehen, ausprobieren und vorgeführt bekommen. Ein Besuch ist nach Anmeldung möglich.
Traditionsbus Berlin
Dem Stadtlinienbus der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
widmet sich die Initiative Traditionsbus Berlin. Die historischen
Fahrzeuge bleiben fahrfähig erhalten und können angemietet
werden. Auf der BVG-Linie 218 ist ein Autobus älterer Bauart
täglich im Einsatz. Spektakulär ist die jährliche Traditionsfahrt –
der Termin wird auf der Website rechtzeitig angekündigt.
Adresse: Wilhelminenhofstraße 75A, Raum C 610 | 12459 Berlin
Web: computermuseum.htw-berlin.de
Kontakt: 030/50 19 42 61 und Kontaktformular Website
Web: www.traditionsbus.de
Kontakt: [email protected] | 030/72 02 57 18
Dampflokfreunde Berlin e.V.
Der Verein Dampflokfreunde Berlin e.V. bietet unter dem Motto
„Berlin macht Dampf“ Fahrten in historischen Dampfzügen an.
Die Wagen lassen mit ihrem nostalgischen Charme das Reiseerlebnis früherer Zeiten erahnen. Es finden Rundfahrten durch
Berlin und Tagesausflüge zu ferneren Zielen statt. Zwei Mal im
Jahr lädt das Betriebswerk Schöneweide zur Besichtigung.
Adresse: Bahnbetriebswerk Schöneweide | Landfliegerstraße 1, 12487 Berlin
Web: www.dampflokfreunde-berlin.de
Kontakt: 030/67 89 73 40
U-Bahn-Museum
Das Museum im historischen Stellwerk im U-Bahnhof OlympiaStadion (U2) präsentiert die über 100-jährige Geschichte der
Berliner U-Bahn. In authentischer Umgebung können zahlreiche
originale Exponate entdeckt werden, von denen viele noch
­funktionstüchtig sind und vorgeführt werden. Mehrmals im
Jahr werden Fahrten mit historischen Zügen organisiert.
Adresse: Rossiter Platz 1 | 14052 Berlin
Web: www.ag-berliner-u-bahn.de
Kontakt: [email protected]
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Abbildungsnachweis
Titelbild:
Neue Montagehalle des Transformatorenwerks Oberschöneweide (TRO) von 1915–1916 | © HTW Berlin, Alexander Rentsch
Seite 1–2: Blick auf den Osthafen mit Oberbaumbrücke, Eierkühlhaus,
Getreidespeicher und Neubauten | © Andreas Muhs
Seite 3: Wasserturm von 1908 im Museumspark des Deutschen Technik museums | © SDTB, Clemens Kirchner
Seite 5–6: Nordfassade des Schalt- und Gleichrichterwerks Markgrafen damm | © Andreas Muhs
Seite 7: Grundmontage im BMW Group Werk Berlin | © BMW AG,
Peer Schroeder
Seite 8: Ehemaliger Lokschuppen des Anhalter Bahnhofs | © SDTB,
Clemens Kirchner
Seite 9: Blick in den Eingangsbereich des Energie-Museums Berlin |
© Energie-Museum Berlin
Seite 10: Blick vom Vorfeld auf den Mittelteil des Flughafengebäudes des
Flughafens Tempelhof | © Tempelhof Projekt GmbH
Seite 11: Gasometer Fichtestraße (Fichtebunker) mit Bunkervorbauten |
© bzi, Florian Rizek
Seite 12: Haus des Rundfunks | © rbb, Hanna Lippmann
Seite 13: Industriesalon Schöneweide | © Andreas Muhs
Seite 14: Mobiles Guidesystem der KulturBrauerei | © KulturBrauerei,
Frank Heckel Lotsenhaus
Seite 15: Interaktion im Museum | © Museum für Kommunikation Berlin, Michael Erhart
Seite 16: Maschinensaal im Schöpfmaschinenhaus B im Museum im
Alten Wasserwerk | © Berliner Unterwelten e.V., Frieder Salm
Seite 17: Kesselebene im Museum Kesselhaus Herzberge | © bzi,
Florian Rizek
Seite 18: Hauptgebäude des alten Wasserwerks | © Naturschutzzentrum
Ökowerk Berlin e.V., Andreas Schmidt
Seite 21–22: U-Bahnhof Warschauer Straße | © bzi, Florian Rizek
Rückseite: Historische BVG-Straßenbahnen, betreut durch den Denkmal pflege-Verein Nahverkehr, Betriebshof Köpenick | © DVN,
Stefan Reimann
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Impressum
Projektkoordination und Herausgeber:
Berliner Zentrum Industriekultur
HTW Berlin | FB 5 Gestaltung und Kultur
Wilhelminenhofstr. 75 A | 12459 Berlin
[email protected]
www.industriekultur.berlin
www.karte.industriekultur.berlin
Redaktion:
Katharina Hornscheidt, Theresa Hahn
Gestaltung:
Ann Katrin Siedenburg
10/2016
Änderungen vorbehalten
Mark Twain bescheinigte 1892, Berlin sei „die neueste Stadt,
die mir jemals vorgekommen ist“. Tatsächlich entwickelte sich
Berlin im ausgehenden 19. Jahrhundert von einer eher provin­
ziellen Residenzstadt zu einer modernen Metropole. Die entstehenden Strom-, Wasser- und Verkehrssysteme hatten weltweit
Vorbildfunktion. Die Zeugnisse und Spuren dieser Zeit prägen
noch heute das Bild Berlins. Als Standort für neue innovative und
kreative Unternehmen sowie Zukunftstechnologien knüpft die
Stadt an diese Tradition an. Die Route der Industriekultur Berlin
lädt ein, die spannende Geschichte der Industrie-Metropole
Berlin zu entdecken.
Die Route der Industriekultur Berlin ist eine
regionale Route der Europäischen Route der
Industriekultur (ERIH). www.erih.net