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Quartier
Auflage 74’649 WEMF/SW-beglaubigt (2015)
Verlag und Redaktion «Quartier-Echo», Baumackerstrasse 45, Postfach, 8050 Zürich
Telefon 044 310 26 50 • Fax 044 310 26 51 • www.quartierecho.ch • [email protected]
22. Jahrgang. Erscheint 14-täglich, verteilt mit DMC in alle Briefkästen
Zürcher Quartierzeitung für die Stadtkreise 3 • 4 • 5 • 9
Donnerstag, 6. Oktober 2016 Nr. 16
Die Zukunft gesichert
Altershalber haben wir Macher
des «Quartier echos» in den vergangenen Monaten einen Partner
gesucht, der die Zukunft unserer
Zeitung über unsere Pensionierung hinaus sichert. Nun sind wir
fündig geworden: Das «Quartier
echo» wird ab Januar 2017 als integrierte Beilage in der Quartierzeitung «Zürich West» erscheinen
– verlegt durch die Lokalinfo AG,
die in der ganzen Stadt Zürich vier
Quartierzeitungen herausgibt.
Wir freuen uns, dass das «Quartier echo» weiterlebt. Künftig wird
es einmal im Monat im grösseren
Zeitungsformat in der bisherigen
Auflage von rund 75'000 Exemplaren mit der Post an die Haushaltungen der Kreise 3, 4, 5 und 9 verteilt – selbstverständlich weiterhin
kostenlos.
In einer Übergangsphase werden Erika Zurgilgen und Elio
Camponovo die Anzeigenkunden
des «Quartier echos» in bewährter
Manier betreuen und alle Fragen
zur Umstellung beantworten.
In allen Vereinen sollen Jugendliche mehr mitreden können - auch im Karate
Bild: Ahmed Hayman
Gesucht: Pilot-Vereine
Vereinswesen «Wir reden mit» will Jugendliche besser ins Vereinswesen einbeziehen
Inhaltlich bleibt das neue
«Quartier echo» weitgehend das
alte: Es berichtet vielfältig über
die wichtigsten Ereignisse in den
jeweiligen Stadtkreisen und wird
auch die Themenseiten für unsere
geschätzten Inserenten beibehalten.
Echo Verlags AG
«Wir reden mit!» will mit Hilfe von
vier Pilotvereinen (je zwei in der
Deutsch- und Westschweiz) Faktoren
aufzeigen, welche das Mitmachen
von Kindern und Jugendlichen in
Vereinen begünstigen.
Zusammen mit Kindern, Jugendlichen und Vereinsvertretern der Pilotvereine werden dazu zunächst
Massnahmenpläne erarbeitet, um
partizipative Strukturen innerhalb
der Vereinsorganisation zu schaffen
oder bestehende zu stärken.
Während eines Jahres werden diese Massnahmen unter Begleitung des
Projektes von den Pilotvereinen umgesetzt. Anschliessend fliessen die
Erfahrungen der Pilotvereine, zusam-
men mit «best practice» Beispielen
bereits etablierter Vereinsmodelle, in
einen allgemeinen Leitfaden für Vereine ein. Verfasst von den Kindern
und Jugendlichen der Pilotvereine ist
dieser Leitfaden gespickt mit allgemeinen Informationen, praktischen
Tipps und Modellbeispielen aus spezifischen Vereinsweiter Seite 3
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Donnerstag, 6. Oktober 2016
Quartier
Quartier
Donnerstag, 6. Oktober 2016
branchen, um Vereine in der Schweiz
bei der Umsetzung von Partizipation
innerhalb ihrer Organisationen zu
unterstützen.
In der zweiten Phase des Projektes
haben Kinder und Jugendliche aus
den «best practice»-Vereinen und Pilotvereinen die Möglichkeit als Partizipationsbotschafterinnen und -botschafter Erwachsene und Gleichaltrige über ihr Recht auf Partizipation zu
informieren. Dabei wird zunächst
ihre Rolle gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen definiert.
sammen mit den Kindern und Jugendlichen ihres Vereins, Massnahmen für die Umsetzung.
Sie stellen ihre Erfahrungen für die
Erarbeitung des Leitfadens zur Verfügung und sind bereit, im Rahmen
von zwei Erfahrungsaustauschtreffen den Projektleitenden über den
Status ihrer Bemühungen zu berichten. Bei Bedarf machen sie von den
kostenlosen Betreuungsangeboten
Gebrauch.
Indem Kinder und Jugendliche
bereits früh lernen, was es heisst, beispielsweise Verantwortung zu übernehmen oder Kompromisse auszuhandeln, entwickeln sie wichtige soziale Kompetenzen. Kinder und
Jugendliche wachsen so zu mündigen Menschen heran, welche bereit
sind, sich für das Wohl der Gesellschaft einzusetzen.
Freiwilligkeit
Zeitplan und Projektphasen
Partizipation basiert auf Freiwilligkeit und Interesse an Mitwirkung.
Es ist daher zentral, dass alle Beteiligten – Kinder, Jugendliche und Vereinsvertreter – mit der Teilnahme am
Projekt «Wir reden mit!» einverstanden sind.
Weshalb Partizipation?
Als Gefässe des gesellschaftlichen
Lebens, wo vielfältige Einzelinteressen gebündelt und organisiert werden, dienen Vereine als geeignete
Übungsräume für Kinder und Jugendliche. Im begleiteten Rahmen
lernen sie Verantwortung für sich und
andere zu übernehmen, ihre Handlungsspielräume und -grenzen kennen zu lernen und die Zusammenarbeit mit anderen zu erfahren.
Den Kindern eine Stimme geben
ist der Kerngedanke von Artikel 12
der UNO-Kinderrechtskonvention,
die 1997 auch von der Schweiz ratifiziert wurde.
Nach und nach können Kinder und
Jugendliche im Verein verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen
und lernen, im Interesse der Gemeinschaft zu handeln.
Die Umsetzung von «Wir reden
mit!» erfolgt über einen Zeitraum
von drei Jahren – von September
2016 bis August 2019.
September bis Dezember 2016:
Suche nach vier Pilotvereinen aus
den Bereichen Kultur, Sport, Soziales und Umwelt, Bildung und allgemeine Interessensvereine
Dezember 2016 bis Januar 2017
Einführungsworkshops für die Pilotvereine in die Themen Kinderrechte
und Partizipation von Kindern und
Weshalb Vereine?
Mitbestimmen über alles! [email protected] setzt sich dafür ein
Jugendlichen. Erarbeitung der Massnahmenpläne im Rahmen dieser Einführungsworkshops. Die weiteren
Stationen präsentieren sich unter
plan.ch/wirredenmit.
Verantwortung der Pilotvereine
Die Pilotvereine verpflichten sich,
innerhalb von 14 Monaten neue
Strukturen zu schaffen oder bestehende zu verbessern, um die verbindliche Einflussnahme ihrer jugendlichen Vereinsmitglieder am Vereinsgeschehen zu erhöhen. Dazu
erarbeiten und vereinbaren sie, zu-
Durch diesen Artikel wird jedem
einzelnen Kind das Recht zugesichert, seine eigene Meinung «in allen
das Kind berührenden Angelegenheiten frei zu äussern». Das bedeutet,
dass Kinder und Jugendliche ein
Recht auf eine verbindliche, altersgerechte Einflussnahme bei Planungsund Entscheidungsprozessen in allen
Bereichen haben, die sie direkt betreffen. Sei das im sozialen Umfeld
der Familie oder der Schule, aber
auch in ausserschulischen und -familiären Bereichen, wie Vereinen und
sozialen Gruppierungen, sowie im
Gemeinwesen und in der Politik.
3
Bild: Linn Dagfinrud
Diese Einbindung fördert nicht
nur die persönliche Entwicklung der
Kinder und Jugendlichen, gleichzeitig entsteht ein Gefühl der Verbundenheit mit dem Verein.
Sich für die Ziele ihres Vereins einzusetzen und eine aktive Rolle bei der
Gestaltung des Vereinslebens einzunehmen, motiviert Kinder und Jugendliche zudem, sich langfristig für
den Verein einzusetzen.
Manuela Kälbling
Fiona Feuz
Gestern war ich mit Papa und
Peppe Amante am Strassenfest.
Die Frauen wollten nicht mitkommen. Sie wollten lieber im
Garten käfele. Aber als wir wieder nach Hause kamen, sagten
sie, sie hätten auch dabei sein
wollen, weil etwas passiert ist,
das man fast nicht glauben kann.
Aber es ist schon wahr – ich
weiss es, ich bin ja auch ein Stück
von der Geschichte: Am Strassenfest sassen wir an einem runden Tisch und ich durfte eine
«Hampfele» Lösli kaufen. Peppe
Amante mag es immer, wenn er
lustig sein kann, deshalb kaufte
er gleich viele Lösli, wie ich hatte. Dann spielten wir «Azelle
Bölle schele...» wer zuerst
schauen durfte. Peppe Amante
hatte ein gutes Lösli und es sagte,
dass er ein Mountainbike gewonnen hat. Er lachte ganz lange... Er
ist ja schon 80 Jahre alt und wollte doch kein Mountainbike.
Dann hatte er ein zweites gutes
Lösli und es sagte «ein Mountainbike»!
Dann machte ich meine Lösli
auf und das zweitletzte war auch
ein gutes und ich bekam einen
Zahnbecher. Er war aussen hellgelb und innen weiss. Und dann
machte ich noch das letzte Lösli
auf und es war auch ein gutes.
Papa ging zum Tombolatisch und
brachte – einen Zahnbecher. Er
war innen weiss und aussen hellgelb.
Gretchen
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Quartier
Donnerstag, 6. Oktober 2016
In Zukunft ein «rundes» Nachtleben
Kreis 5 Ergebnis der erfolgreichen «runden Tische» zum Nachtleben an der Langstrasse: «Die Richtung stimmt!»
Nach genau einem Jahr haben sich
die Anwohnerinnen und Anwohner,
Club- und Barbetreibende, Mitglieder des Nachtstadtrats und der Stadtverwaltung zum dritten und abschliessenden Runden Tisch getroffen und über die Resultate und
Wirkung der Massnahmen an der
Langstrasse diskutiert.
Grundlage für die Runden Tische
war, dass sich für die Stadt Zürich
Wohnen und Feiern an der Langstrasse nicht ausschliessen. Beides ist Realität.
Stadtrat Richard Wolff merkte an,
dass eine Verdrängung des Nachtlebens aus dem Langstrassengebiet
keine Option sei. Ziel ist eine bessere
Vereinbarkeit der beiden Nutzungen.
Darum hat die Stadt die direkt Betroffenen im Perimeter Zwinglistrasse
und Dienerstrasse zwischen Langstrasse und Kanonengasse mehrmals
zu den Runden Tischen eingeladen.
Anwohnerinnen und Anwohner,
Bar- und Clubbetreibende, Gewerbetreibende, Mitglieder des Nachtstadtrats und Mitarbeitende der Stadtverwaltung haben in den drei Runden Tischen
gemeinsam
konkrete
Massnahmen und Regeln erarbeitet
und sie während eines Jahres umgesetzt.
Zusammenfassend kann gesagt
werden, dass beim Projekt «Nachtleben» innerhalb von einem Jahr sichtbare Resultate erzielt wurden. Die
Runden Tische konnten in einer
schwierigen Situation eine positive
Entwicklung in Gang setzen. Auch
wenn die Langstrasse nach wie vor
ein belasteter Ort ist: Alle Beteiligten
anerkennen den Sinn des Vorgehens
und die geleisteten Anstrengungen
zur Verbesserung der Situation, die
Wirkung bewegt sich im erwarteten
Rahmen. Ein Patentrezept im Umgang mit den problematischen Begleiterscheinungen des Nachtlebens
gibt es in Zürich wie in anderen Städten nicht. Vielmehr sind auch in Zukunft eine Politik der kleinen Schritte
und ein ständiges Dranbleiben und
Lernen erforderlich. Hier sind Anwohnende, Club- und Barbetreibende, der Nachtstadtrat und die Stadt
Zürich gleichermassen gefordert.
Das Resultat
Einbindung der 24-StundenShops: Der Versuch, dass die 24Stunden-Shops stärker Eigenverantwortung für ihren Aussenbereich
übernehmen, hat sich bisher als nicht
realistisch erwiesen. Die Betreiber
der 24-Stunden-Shops wurden über
die geltenden rechtlichen Bestimmungen aufgeklärt, z.B. das Arbeitsrecht. Zur Bekämpfung des Littering
wird ERZ diesen Herbst mehr
«Haie» platzieren.
geht. In einem Innenhof wurde ein
Gesuch um Hinausschiebung der
Schliessungsstunde deswegen abgelehnt. Aussenwirtschaften sind in
Innenhöfen nach gerichtlicher Praxis
bis 22 Uhr möglich.
Kampagne: Die von engagierten
Club- und Barbesitzenden ausgearbeitete Kampagne «Nachtleben und
lassen» war gut sichtbar und wurde
breit beachtet. Über 20 Betriebe haben sich ideell und finanziell an der
Kampagne beteiligt und dazu über 25
000 Franken aufgebracht. Kernstück
der Kampagne war eine 20 Meter lange Bauwand direkt an der Langstrasse. Ein Kampagnen-Sujet steht im
Internet zum Herunterladen bereit.
Problembetriebe: Die Lärmklagen wurden regelmässig analysiert,
daneben führt die Stadtpolizei eigene
Kontrollen durch. Betroffene Betriebsinhabende wurden auf ihre
Pflichten hingewiesen, teilweise
wurden Verzeigungen ausgesprochen.
Mobile Toiletten: Während zwei
Mal in einem Monat wurde ein 6erPissoir auf der Piazza Cella aufgestellt. Das Pissoir wurde stark genutzt, ein täglicher Unterhalt war notwendig. In den umliegenden
Innenhöfen wurde eine Entlastung
festgestellt.
Schutz der Innenhöfe: Innenhöfe sind besonders sensible Zonen,
wenn es um die Einhaltung der
Nachtruhe für die Wohnbevölkerung
Beschwerdetelefon für Anwohnerinnen und Anwohner: Wie viele
Bars ein so genanntes «Wirtetelefon»
eingerichtet haben, ist nicht bekannt.
Die Verantwortung dafür liegt bei
den Clubs und Bars.
Polizeipräsenz: Stadtpolizei und
sip Zürich haben an Wochenenden
wiederum ihre Präsenz verstärkt.
Lärm war weiterhin das häufigste
Einsatzstichwort. Dazu kamen Littering, Urinieren in der Öffentlichkeit,
Konflikte und Tätlichkeiten (nach
Mitternacht). Der Perimeter benötigt
ab 23 Uhr eine besondere Aufmerksamkeit.
mm
Quartier
Donnerstag, 6. Oktober 2016
«Poststelle Aussersihl muss bleiben»
5
Kolumne
Kreis 4 Die Aktiengesellschaft Die Post denkt über eine Post-Agentur Aussersihl nach
Frage: Wem gehört das, was man
meint, wenn man in der Schweiz
«Post» sagt? Frage: Wem gehört die
Post am Helvetiaplatz? Frage: Gibt
eine Mitteilung von «Die Post» eine
Antwort? Auf diepost.ch wird am 30.
August 2012 die künftige Konzernstruktur von «Die Post» als Aktiengesellschaft, AG, besprochen. Ein Zitat
daraus: «Auch als AG bleibt die Post
im vollständigen Besitz des Bundes.» Frage: Wer ist der Bund? Besteht der Bund aus allen Schweizer
Bürgerinnen und Bürgern? Sollen die
was (zu) sagen (haben)? Und direkt?
Fragen über Fragen wirbeln um
die Poststelle – nota bene: Post-Stelle
– Aussersihl am Helvetiaplatz. Die
einen auf rechtlichem Niveau, die anderen auf politischem Niveau, wo
auch Rufe nach dem «Service Public» laut werden und andere auf rein
emotionaler Ebene. Im emotionalen
Zusammenhang wird mit dem Finger
auf einen weiteren Auszug aus dem
oben erwähnten Schreiben gezeigt,
nämlich dass «Die Post»: (...) eine
bedeutende, sozialverantwortliche
Arbeitgeberin bleiben kann.»
rich 26 Aussersihl wird voraussichtlich im kommenden Jahr durch ein
neues Angebot ersetzt. Die Nutzung
der Poststelle am Helvetiaplatz ist
seit Jahren rückläufig. Zudem wären
in den nächsten Jahren umfangreiche
Investitionen notwendig, um die
Poststelle zu erneuern und zu modernisieren. Angesichts der rückläufigen Nutzungszahlen lassen sich diese Investitionen jedoch wirtschaftlich nicht rechtfertigen.»
Das konkrete Angebot ist noch
nicht festgelegt. Sobald alle offenen
Post-Stelle am Helvetiaplatz
Post aus Bern
Die ganze Fragerei und in ihren
Kielwassern hohe Emotionswellen
löste Post aus Bern aus: Am 1. September wurden in der Schrift namens
«Information aus dem Postnetz» unter anderen folgende Abschnitte veröffentlicht: «Die Poststelle 8026 Zü-
dem Quartierverein AussersihlHard, QV4, und der Stadt Zürich für
die Suche nach einer Lösung in Kontakt. Sowohl der QV4 als auch die
Stadt Zürich erachten ein Angebot
mit Postdienstleistungen im Quartier
Aussersihl-Hard im Grundsatz als
wichtig.»
«Die grundsätzliche Strategie der
‘Die Post’ zielt darauf ab, mit unterschiedlichen Angebotsformen auch
längerfristig ein dichtes Netz an Zugangspunkten (zum Beispiel Postagenturen, PickPost, MyPost 24)
aufrecht zu erhalten und mit dem passenden Angebot zur richtigen Zeit
nahe bei der Kundschaft zu sein.»
«‘Die Post’ führt mit der Stadt Zürich regelmässig Gespräche über die
Postversorgung in der Stadt.»
Wird die Poststelle Aussersihl zu
einer Postagentur?
hu
Punkte geklärt sind, wird ‘Die Post’
die Medien und die Öffentlichkeit informieren. ‘Die Post’ steht bereits mit
Die wurde sofort nach der Septemberpost und wird weiterhin verteidigt: «Poststelle Aussersihl muss
bleiben!» verlangen die Bürgerinnen
und Bürger rund um den Helvetiaplatz. Die nächste öffentliche, sichtbare und hörbare Willensäusserung
der Bürgerinnen und Bürger zur Erhaltung der Post am Helvetiaplatz als
Poststelle – statt Postagentur – findet
am Samstag, dem 8. Oktober, ab 11
Uhr auf dem Helvetiaplatz statt. Für
den Aufruf dazu zeichnen der QV4,
siehe 8004.ch, und das Gewerbe 4,
siehe zuerich4.ch.
Hubler MM
Kultur und Reflexion
Kreis 5 Veranstaltungszentrum im «Kulturpark» eröffnet
Am Sonntag wurde im «Kulturpark» im Kreis 5 ein neues Veranstaltungszentrum eröffnet. Das Programm widmet sich den Fragen der
Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft – im ökologischen, ökonomischen, kulturellen und sozialen Sinn.
Der «Kulturpark» ist ein Projekt
der «Hamasil»-Stiftung. Es verbindet Wohnen, Arbeit, Bildung und
Kultur im Zeichen der Zukunftsfähigkeit. In der Überbauung mit Büros, Dienstleistungs- und Gewerberäumen, Gastronomie und Mietwohnungen wächst zukunftsgerichtetes
Bewusstsein für ganzheitliches Handeln.
Der «Kulturpark» besteht aus zwei
Bürogebäuden, 54 Wohnungen und
einem Veranstaltungszentrum. Die
Eröffnungswoche, die bis am Samstag, dem 8. Oktober, dauert, vermittelt einen Querschnitt dazu: Wasserklangbilder verbunden mit Spiritualität, klimaneutrales Kochen,
Diskussionen über Erkenntnisse der
Glücksforschung, ein Jugendkonzert
zum Frieden, philosophierende Kinder und ein interkulturelles Streetdance-Festival wollen nicht nur alle
Sinne, sondern auch alle Generationen ansprechen.
Am Veranstaltungsangebot vom
«Kulturpark» beteiligen sich auch
die eingemieteten Unternehmen sowie Partnerorganisationen.
Geleitet wird der «Kulturpark»
von der Vision einer dialogfähigen,
ressourcenschonenden und verantwortungsvollen Gesellschaft.
md
Alt sein ist out, deshalb suggeriert
uns die Werbung, dass wir mit 75 immer noch wie 50 aussehen können,
wenn wir die richtige Hautpflege anwenden. Ebenfalls nur auf die Jungen
setzt die SBB. Jeder vernünftige (junge) Mensch hat für jede Lebenslage
die richtige APP. Darum braucht es
keinen Billetverkauf durch Dritte
mehr und alle Verträge mit den Stationshaltern wurden aufgelöst. Die
«SBB fokussiert sich auf eigene Vertriebskanäle». Sprich: Weite Wege
und lange Schlangen für Kunden
ohne APP. Die Generation, die die
SBB mit Steuermilliarden aufgebaut
hat, kommt jetzt nicht einmal mehr
ohne Probleme an ein Billet.
Aber auch die Jungen werden vom
Service public ver...schaukelt. Neueste Verkaufsidee der VBZ: Mit dem
Angebot «solar.mobil» fahren Sie für
36 Franken ein Jahr lang im Netz der
VBZ
Züri-Linie mit Solarstrom. Kaufen
Sie neben dem Ticket dieses Upgrade, garantiert das EWZ, dass der
Strom für die solar.mobil-Fahrgäste
zu 100 Prozent aus Solaranlagen
stammt. Wie bitte? Die Trams fahren
ohne Atomstrom? Vielleicht ein Solar-Tram nur für mich? Wenn schon,
hätte ich lieber ein Upgrade auf einen
Sitzplatz im Züri-Tram, wie das die
Pendler für ihre S-Bahnen schon lange fordern.
Noch wird das Defizit des Service
public von uns finanziert. Wir erwarten einen möglichst guten Service zu
einem möglichst günstigen Preis.
Dafür bezahlen wir. Wenn die SBB
nicht mehr beraten und verkaufen
will, und dazu noch allen kündigt, die
das tun, wird das Eis langsam dünn.
Gleiches gilt für die VBZ, die sich
nicht um alternative Energien, sondern um den reibungslosen Trambetrieb in Zürich kümmern sollte. Jedes
KMU muss sich an den Kunden
orientieren. Staatliche Betriebe langfristig auch.
Nicole Barandun-Gross, Präsidentin
Gewerbeverband der Stadt Zürich
6
Quartier
Donnerstag, 6. Oktober 2016
Altstetten
Yvonne Hauser – CranioSacral-Therapie:
Hilfestellung auf dem Weg zur Selbstheilung
Mit sanften und gezielten Griffen hilft die CranioSacral-Therapeutin Yvonne Hauser Menschen mit Schmerzen zu einer
besseren Lebensqualität. Ihre
feine Körperarbeitet bezieht
auch die Seele und den Geist eines Menschen mit ein.
«Babys haben es nach der Geburt manchmal schwer, sich im
neuen Leben zurechtzufinden. Das
äussert sich unter anderem in vielem Weinen», erklärt Yvonne Hauser im Gespräch über ihre Praxis.
Sie ist diplomierte CranioSacralTherapeutin, Mitglied der «Cranio
Suisse» und behandelt erwachsene
Menschen und Kinder.
Ihre Methode, die CranioSacralTherapie, arbeitet mit der Kraft der
Gehirnflüssigkeit, die zwischen
dem Schädel (Cranium) und dem
Kreuzbein (Sacrum) pulsiert. Die
Therapeutin reguliert die rhythmische Bewegung dieser Flüssigkeit
mit feinen manuellen Impulsen.
Damit regt sie ihre Selbstheilungsfähigkeit an und leitet ihre Kraft an
schmerzende Körperstellen.
Yvonne Hauser arbeitet seit drei
Jahren selbstständig und rechnet
mit den Zusatzversicherungen der
meisten Krankenkassen ab.
Körper, Seele und Geist
Yvonne Hauser ist fasziniert von
der Weisheit und der Eigenkraft
des menschlichen Körpers und bietet deshalb eine Therapie an, welche den Menschen als Ganzes einbezieht. «So setze ich das Erstge-
Yvonne Hauser hilft dem Körper, sich selbst zu helfen
spräch dafür ein, das Umfeld eines
Menschen kennen zu lernen, um es
später in die Behandlung einzubeziehen. Dazu gehören auch Ernährung und die eigene Körperwahrnehmung.»
So kann Yvonne Hauser insbesondere helfen bei chronischen Beschwerden wie Kopfweh, Migräne
oder Rückenprobleme. Mit ihrer
Weiterbildung zur Behandlung für
Neugeborene begleitet sie Babys,
wenn sie übermässig weinen müssen, an Krämpfen leiden oder nicht
©QE
schlafen können.
CranioSacral-Therapie
Yvonne Hauser
Badenerstr. 745, 8048 Zürich
www.craniotherapie-hauser.ch
Telefon 044 433 18 39
hu
Quartier
Donnerstag, 6. Oktober 2016
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Altstetten
Mindestens ein Stimmlokal pro Wahlkreis
Alle Wahlkreise Ab Februar 2017 stehen für Bürgerinnen und Bürger weniger Abstimmungslokale bereit
Ab dem 12. Februar 2017 wird die
Stadt Zürich die Anzahl der Stimmlokale auf einen «zeitgemässen Bedarf» reduzieren, wie sie in einer Medienmitteilung ausführt. Im Grundsatz wird mindestens ein Stimmlokal
pro Wahlkreis zur Verfügung gestellt.
Es wurden jene Stimmlokale ausgewählt, die hohe Frequenzen aufweisen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar sind.
Für die persönliche, wahlkreisgebundene Stimmabgabe sind am
Sonntag die folgenden 14 Standorte
zwischen 10 und 12 Uhr geöffnet:
_ Wahlkreis 3: Schulhaus Aemtler A
_ Wahlkreise 4, 5: Turnhalle Feld
und Schulhaus Kornhausbrücke
_ Wahlkreis 9: Albisriederhaus
_ Wahlkreise 1, 2: Schulhaus Lavater
_ Wahlkreis 6: Schulhaus Rösli
_ Wahlkreise 7, 8: Schulhaus Fluntern, Schulhaus Langmatt, Witikon,
und Schulhaus Seefeld
_ Wahlkreis 10: Pfarreizentrum Heilig Geist, Schulhaus Nordstrasse
_ Wahlkreis 11: die Pestalozzi-Bibliothek Oerlikon und Genossenschaftssiedlung Ruggächern
_ Wahlkreis 12: Schulhaus Auhof
Von der 1994 eingeführten Möglichkeit der brieflichen Stimmabgabe
machten in den letzten zehn Jahren
durchschnittlich 83 Prozent der Zürcher Stimmberechtigten Gebrauch.
Per Brief abstimmen ist in vielerlei
Hinsicht vorteilhaft: Es ist ortsunabhängig, weniger zeitabhängig und
portofrei.
Auf die Möglichkeit der vorzeitigen Stimmabgabe am Samstag wird
verzichtet – die Ausnahme bildet das
Stimmlokal am Hauptbahnhof.
Das Stimmlokal im Hauptbahnhof
steht den Stimmberechtigten aus allen Wahlkreisen offen. Es verfügt
weiterhin über ausgedehnte Öffnungszeiten: Am Samstag 6.45 Uhr
bis 17 Uhr, am Sonntag von 6.45 Uhr
bis 10 Uhr.
Vergleichsauswertungen zeigen,
dass in anderen grösseren Schweizer
Städten mit einer markant geringeren
Anzahl an Stimmlokalen der Anteil
der brieflichen Stimmabgabe nochmals deutlich höher ausfällt und
gleichzeitig die verbleibenden
Stimmlokale mit ihren entsprechend
höheren Frequenzen ein wesentlich
besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis
erzielen.
md
Bitte trotzdem abstimmen ... hu
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Quartier
Donnerstag, 6. Oktober 2016
Stauffacher bis
Albisriederplatz
www.professionalis.ch:
Bewerbungs-Coach mit Kopf, Herz und Hand
Ursula Wyss ist seit mehr als 6
Jahren professionelle Bewerbungs-Beraterin. Sie weiss aus
Erfahrung, mit welchen Herausforderungen eine Arbeitssuche
verbunden ist. Als Bewerbungsprofi gibt sie ihre Erfahrungen
weiter und unterstützt persönlich und sehr engagiert.
«Das ist meine App», erklärt Ursula Wyss und lacht verschmitzt,
mit intelligentem Humor. Dabei
hält sie einen Stabmeter in die Luft.
Es fällt an ihm nichts auf – bis man
ihn öffnet und anwendet – ihn appliziert! Auf die Innenseiten des
exakt 10x10 Zentimeter langen
Messgerätes, hat die Bewerbungsfachfrau ihre «10 Schritte zur
Traumstelle» aufgeschrieben.
«Der Mensch soll gerne arbeiten
gehen» – das ist das oberste Ziel,
wenn Ursula Wyss einen Coachingauftrag annimmt. «Anders
gesagt: Gesucht wird immer die
Traumstelle der/s Ratsuchenden.»
Dabei geht sie nach 10 erprobten
Schritten vor – jene 10, die auf dem
Stabmeter visualisiert sind. «Veranschaulichen hilft aufzeigen, wie
gross der Fortschritt der/s Arbeitssuchenden bereits ist.» Ursula
Wyss arbeitet mit Erfolg auch mit
Visionen und behält gleichzeitig
die Realität immer im Auge. Das
wird klar, wenn man einige ihrer 10
Schritte genauer betrachtet:
• Was ist mein Ziel ganz genau
und bis wann?
• Was biete ich – fachlich, sozial,
methodisch...?
• Ist meine Bewerbung anziehend,
Ursula Wyss mit einem der Beweise für ihre herausragende Kreativität
erweckt sie beim potenziellen
Arbeitgeber Interesse?
• Mut haben! Dieser Punkt zeichnet Ursula Wyss besonders aus.
Sie arbeitet diszipliniert auf die
Traumstelle ihres Mandanten hin.
Die eidgenössisch diplomierte
Fachausbildnerin begleitet und
motiviert auf dem ganzen langen
Weg der 10 Bewerbungsschritte.
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Quartier
Donnerstag, 6. Oktober 2016
Rückblicke und Ausblicke
Ausstellung im Stadthaus «Auszeichnung für gute Bauten» – erstellt
in den Jahren 2011 bis 2015. Die Ausstellung wird bis am 11. Februar im
nächsten Jahr gezeigt. Aus dem Verteilgebiet vom «Quartier echo» wurden ausgezeichnet: die Siedlung
Grünmatt im Kreis 3; Das Bürohochhaus Prime Tower im Kreis 5, Das
Hohes Haus West im Kreis 3, Das
Toni-Areal im Kreis 5, das Letzibach
Teilareal C im Kreis 9 und die Wohnund Gewerbesiedlung Kalkbreite im
Kreis 4.
PS: Der Publikumspreis ging an
den Elefantenpark im Zoo...
Nächste Woche beginnen die
Herbstferien an den Schulen. Die Gemeinschaftszentren haben abwechslungsreiche Ferienprogramme zusammengestellt, die unter gz-zh.ch
im Detail aufgeführt werden.
Ende September fand die feierliche Einweihung der neuen Räumlichkeiten des ZIID-Zürcher Institut
für interreligiösen Dialog im Kulturpark an der Pfingstweidstrasse 16
statt. Wie der Präsident des Stiftungsrates des ZIID, Karl Zimmermann, in
seiner Eröffnungsansprache betonte,
hat das vormalige Zürcher Lehrhaus
einen neuen Namen und ist mitten in
das Quartier umgezogen, in welchem
das urbane Zürich lebt.
Am neuen Standort will das ZIID
weiterhin das Ziel verfolgen, Wissen
über Religionen zu vermitteln und
Begegnungen zwischen Menschen
verschiedener Religionen, Kulturen
und Weltanschauungen zu initiieren
um dadurch ein friedliches und respektvolles Zusammenleben in unserer Gesellschaft zu fördern.
Im Oktober wird das ZIID beispielsweise seine Stellungnahme zu
der aktuellen Burka-Debatte publizieren.
die Soziokultur erhöht sich somit
nicht.
Die drei Pilotprojekte «Drehscheibe Manesse», «Aufsuchende ElternKind-Förderung» und der «Mittelstufentreff Friesenberg» vom GZ
Heuried sollen regulär weitergeführt
werden. Der Stadtrat beantragt dem
Gemeinderat, die Mittel dafür ins
Budget vom GZ Heuried aufzunehmen.
Die «Drehscheibe Manesse» wurde als Satellit vom GZ Heuried im
Manesse-Quartier eingerichtet. Dies,
weil dort zahlreiche Familien in teils
schwierigen Wohnsituationen leben
und innerhalb des Quartiers bislang
kaum Kontakte bestanden. Dank der
Drehscheibe können nun vor allem
sozial benachteiligte Familien besser
erreicht und untereinander vernetzt
werden.
Das Quartier Friesenberg verzeichnet in der ganzen Stadt den
höchsten Bevölkerungsanteil an Kindern unter 14 Jahren, auch der Anteil
der Jugendlichen von 14 bis 19 Jahren liegt weit über dem städtischen
Durchschnitt. Mit dem «Mittelstufentreff Friesenberg» wurde ein
ausserschulisches, niederschwelliges Angebot geschaffen. Es hat zum
Ziel, die Integration und Chancengerechtigkeit der Kinder zu verbessern.
Aufgrund der durchwegs positiven Erfahrungen mit den drei Pilotprojekten beantragt der Stadtrat beim
Gemeinderat die Mittel, um sie als reguläre Angebote des GZ Heuried
weiterführen zu können.
Fürs Jahr 2017 sind dies zusätzlich
282’508 Franken und fürs Jahr darauf 267’245 Franken. Die Beiträge
für die Pilotprojekte wurden bislang
aus dem Starthilfekredit Soziokultur
finanziert. Der Gesamtaufwand für
ERZ, Entsorgung + Recicling Zürich, hat im Sommer in Zürich-West
und Altstetten zwei neue WertstoffSammelstellen in Betrieb genommen. Mit den Standorten «Sportweg» und «Zollfreilager» stehen in
Zürich total 161 Wertstoff-Sammelstellen zur Verfügung. Das ERZ will
die Anzahl weiter erhöhen, um so die
Sammelbemühungen der Bevölkerung zu unterstützen.
9
...abgeknipst
Cordula Bieri (Grüne, Wahlkreis
11), seit 7. Mai 2014 Mitglied des Gemeinderats, hat per 5. Oktober 2016
ihren Rücktritt aus dieser Behörde erklärt. Die dadurch entstehende Vakanz wird durch Nachrücken der
nächsten Ersatzkandidatin oder des
nächsten Ersatzkandidaten auf der
Wahlliste der Partei besetzt. Der erste
nachfolgende Kandidat, Daniel
Heierli, lehnte das Mandat ab. Die
zweite nachfolgende Kandidatin auf
der Liste der Grünen hat die Annahme des Gemeinderatsmandats erklärt. Elena Marti (Grüne, Wahlkreis
11) ist für den Rest der Amtsdauer
2014 bis 2018 gewählt.
Mit dem kulturellen Angebot sind
94 Prozent der Stadtzürcherinnen
und Stadtzürcher «voll» oder «eher»
zufrieden. Das Kino wird im Vergleich mit Theater und Konzerten am
häufigsten besucht. Drei Viertel der
Befragten gehen mindestens einmal
im Jahr ins Kino. Junge gehen häufiger ins Kino und schauen sich mehr
Filme im Internet an als Ältere.
Frauenberatung goes Facebook:
facebook.com. Der Link funktioniert
auch ohne Facebook-Account
pd
«Orientierungshilfe im Bildungs-Dschungel»
Kreis 5 Neuauflage des Taschen-Ratgebers «Weiterbildung»
Der Kaufmännische Verband Zürich hat die zweite, umfassend aktualisierte Ausgabe seines Taschenführers «Weiterbildung» veröffentlicht.
Der handliche Ratgeber beleuchtet
das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln – von der Standortbestimmung über die Wahl der passenden
Fortbildung bis hin zu Fragen der Finanzierung oder der Vereinbarkeit
mit Beruf und Familie. Praktische
Checklisten, Übersichtsgrafiken und
Kontakte erleichtern die Orientierung.
Die Neuauflage von «Weiterbildung» ist für zehn Franken unter
kfmv-zuerich.ch erhältlich.
Die Taschenführer des Kaufmännischen Verbandes Zürich unterstützen Kauf- und Berufsleute jeden Alters bei den verschiedensten Themen
rund um Beruf und Bildung. Bereits
erschienen sind: Social Media, Richtig bewerben, Beruf & Berufung,
Stilvoll Schreiben, Selbstmanagement und 50 plus. Die nächste Ausgabe widmet sich der Vereinbarkeit
von Beruf und Familie.
pd
Das Wochenende verbrachte ich
am Wasser und war beeindruckt
von dem grossen «Mast-Wald»
Siro Mayran
10
Donnerstag, 6. Oktober 2016
Quartier
Kirchen Zürich-West
Quartier
Donnerstag, 6. Oktober 2016
11
Kirchen Zürich-West
ST. FELIX und REGULA
Heilsarmee Zürich-Zentral
12
Quartier
Donnerstag, 6. Oktober 2016
Goldbrunnenplatz
Orthopädie Schmid-Technik:
Volkskrankheit Venenleiden – Gratismesstag
Laut einer Studie ist ungefähr
jede zweite Frau (ab 40 Jahren)
und jeder fünfte Mann von Venenleiden betroffen.
Chronisch venöse Erkrankungen der Beine sind eine der häufigsten Erkrankungen bei Erwachsenen in der westlichen Bevölkerung. Bei Frauen und bei Männern.
Wobei sich Frauen eher öfters behandeln lassen. Oft sind Krampfadern erste Zeichen einer Venenerkrankung. Krampfadern sind häufig erblich bedingt. Doch auch wer
erblich nicht vorbelastet ist, sollte
auf die Zeichen des Körpers achten, um Venen-Fehlfunktionen
frühzeitig zu erkennen. Erste
Symptome für ein Venenleiden:
• schwere, müde oder geschwollene Beine
• Hitzegefühl in den Beinen
• Kribbeln, Krämpfe oder Spannungsgefühl
• ziehender oder stechender Wadenschmerz
• Schwellungen in der Knöchelregion
• Besenreiser
Diese Symptome werden oft
unterschätzt oder falsch interpretiert. Die Ursache von venösen Erkrankungen liegt in rund 80 Prozent der Fälle in einer angeborenen
Venenwandschwäche. Dadurch
verringert sich der Rücktransport
des Blutes zum Herzen. Das Blutvolumen in den Venen des betroffenen Beines und der auf den Venenwänden lastende Druck steigen
hierdurch deutlich an.
Betroffene und Interessierte haben am Mittwoch, 12. Oktober,
Gesunde Venen machen das Leben leicht(er)
von 8.30 Uhr bis 18 Uhr bei
«Schmid Orthopädie-Technik» an
der Birmensdorferstrasse 198 die
Möglichkeit, kostenlos einen Venencheck mit Funktionsmessung
durchführen zu lassen.
Profitieren Sie jetzt und melden
Sie sich an!
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Schmid Orthopädie-Technik
Birmensdorferstrasse 198
8003 Zürich
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Telefon 044 463 90 55
zv
Quartier
Donnerstag, 6. Oktober 2016
13
Sport
4. Niederlage in Folge
Erfolg in Asien
Fussball FC Kosova 2 – FC Industrie Turicum spielen 6:2
Kung Fu In der Schule im Kreis 5 wird gefeiert
Schon wieder war der FC IT zu Beginn nicht bereit und kassierte schon
nach 2 Minuten den ersten Treffer.
Nach einem Angriff über die rechte Seite verwerteten die Kosovaren
den Flachpass zur Führung. Mit dem
2. Angriff in der 4. Minute hatten die
Gäste Glück, dass der Stürmer den
Kopfball nicht richtig drücken konnte und aus 8 Meter, völlig freistehend,
übers Tor setzte.
Eine Minute später wurde dem FC
Kosova ein Tor wegen Abseits aberkannt. So langsam kam auch der FC
IT ins Spiel und hatte in der 12. Minute Pech, dass ein Heber von Dzaferi I.
an der Latte abprallte. 8 Minuten später enteilte Dzaferi I. der Abwehr,
scheiterte aber am Torwart. Doch immer wieder kamen die Platzherren
gefährlich vors FC IT Tor ohne vorerst zu reüssieren. In der 31. Minute
umspielte Usejni nach einem Anspiel
in die Tiefe den Torwart, doch sein
Abschluss aus spitzem Winkel konnte von einem Abwehrspieler noch vor
der Torlinie weggeschlagen werden.
Nach 35. Minuten wehrte Mehmedi S. zweimal, war aber beim dritten
Nachschuss machtlos – 2:0.
In der 37. Minute die Vorentscheidung. Nach einem rüden Foulspiel
musste Mehmedi V. unter die Dusche
und sein Opfer musste ausgewechselt werden. 42. Minute, der eben eingewechselte Filipovic berechnet einen Ball falsch und sein Gegenspie-
ler zieht davon und hat keine Mühe
das 3:0 zu erzielen. Nach einer Stunde hatten die Gäste einen einfachen
Ballverlust und die Heimmannschaft
kombinierte sich herrlich zum 4:0.
Dann hatte Razzano M. seine grossen 7 Minuten. Erst tauchte er in der
63. Minute im Strafraum der Kosovaren auf und erzielte das 4:1. In der 70.
Minute wurde er im Strafraum zu Fall
gebracht. Dzaferi I. verwertete den
Elfmeter zum 4:2. IT spielte mit 10
Mann nun plötzlich nach vorne und
brachte die Kosova-Abwehr zum
wanken. Das Anschlusstor hätte in
der 80. Minute durchaus fallen können. Doch in aussichtsreicher Position behinderten sich gleich 3 ITSpieler selbst. IT entblösste nun die
Abwehr und ermöglichte dem FC
Kosova nach einem verlorenen
Zweikampf das Tor zum 5:2 in der 88.
Minute. Nun stellte die Gästedefensive den Betrieb ein und ermöglichte
dem Heimteam in der 90. Minute per
Elfmeter den Treffer zum 6:2.
Das Resultat hätte aber noch höher
ausfallen können, wäre Mehmedi S.
nicht gegen 2 Angreifer Sieger geblieben.
René Jungen
Mannschaft: Mehmedi S.; Mattos;
Azzarito; Camdzic; Razzano M.;
Usejni; Dzaferi V.; Schneider; Abdullah; Dzaferi I.; Mehmedi V.; Filipovic; Rodrigues; Marina
«Die Schweiz» – Grossmeister Martin Sewer in der Mitte
Kung Fu Grossmeister Martin Sewer, Peter Gasser, Schulleitung Winterthur, und Alexander Klug, Schulleiter Limmatplatz, besuchten Kuching in Malaysia – aus sportlichen
Gründen. Bei der Teilnahme an den
Events des «International Martial
Arts Research Instituts» wurden sie
ausgezeichnet.
Unter anderem gewann Martin Sewer die «Grandmaster Trophy» und
somit den ersten Platz am Turnier in
seiner Kategorie.
Für sein Lebenswerk wurde er
ebenfalls erneut ausgezeichnet und
von zahlreichen Besuchenden und
Teilnehmenden wiedererkannt.
Auch Alexander Klug konnte in
der «Master Category» den ersten
zv
Platz belegen und so am Erfolg der
Schweizer Delegation teilhaben.
Sein persönlich grösster Erfolg
stellt die «Master of the Year»-Auszeichnung dar, mit welcher er in Malaysia ebenfalls ausgezeichnet wurde.
Auch wenn Instruktoren beziehungsweise Schulleiter noch keine
Meister (Sifus) sind, werden die Instruktoren unter Grossmeister Martin
Sewer – wie man sieht – bereits von
diversen Institutionen in der Kampfkunstwelt als solche betrachtet. Dies
ist unter anderem dem hohen Ausbildungsniveau der Kung Fu Schule von
Martin Sewer zu zu verdanken, zu
welcher die Filiale Zürich im Kreis 5
gehört.
pd
40 Jahre «Budokan»
Asiatische Budokansportarten In Wiedikon ansässig
Der «Budokan Zürich» öffnete
seine Pforten am 6. November 1976
an der Friesenbergstrasse als Untermieter in der Karateschule Ti Kün
Do. Die Initianten waren Armin
Schuppli sen., Peter Brunner und
Gerry Tscherter. Diese hatten davor
im Club Kanji Kan Kioto Zürich trainiert. Nach dem Tod des Leiters Gerold Wildhaber wurden die Judo und
Ju Jitsu Trainings jedoch zu Gunsten
des damals boomenden Karate gestrichen. So wurde aus der Not die
Idee geboren, einen eigenen Club zu
gründen.
1977 wurde das Angebot mit Kendo und Iaido erweitert.
1978 wurde Aikido in Programm
aufgenommen.
1980 wurden die Räume in den
Ziegeleien gekündigt und nach langem Suchen fand sich ein neuer
Raum an der Austrasse.
1993 stand wiederum ein Dojowechsel an und der Umzug an die
Zweierstrasse 106.
Die Trainerinnen und Trainer absolvierten ihre Ausbildung in Magglingen und legten so den Grundstein
für eine fundierte Basis im Club.
1990 war der Club in der Selbstverteidigung von der ersten Stunde mit
dabei, sowohl in der Ausbildung als
auch im Kursangebot und führt bis
budokan.ch befindet sich an der Zweierstrasse 106
heute regelmässig Pallas Selbstverteidigungskurse für Frauen und Mädchen durch. 1998 wurde die Kung Fu
Organisation Ning Mui Untermieter
und rundete das Angebot ab.
Budo-Begriffe mit grosser Bedeutung: Höflichkeit – Die Formen pflegen; Mut / Das Richtige tun; Aufrich-
pd
tigkeit – Sich ohne Hintergedanken
voll einsetzen; Selbstbeherrschung,
– Nicht vom Weg abweichen; Ehre –
Die Werte Leben; Bescheidenheit –
Mehr sein als scheinen; Respekt, –
Sich selber, die anderen und die Prinzipien der Kampfkünste achten:
Freundschaft – Alles tun, um miteinander zu gedeihen.
pd
14
Quartier
Donnerstag, 6. Oktober 2016
Albisrieden
Lotte Berk Studio® – das Original: Seit 23 Jahren eine registriere Marke in der Schweiz
Innere Stärke, Eleganz, körperliches Selbstvertrauen und dadurch Lebensfreude – das war
und ist das Ziel, das mit der einzigartigen «Lotte Berk-Methode» verfolgt wird. Erika Zeller
hat sie in der Schweiz eingeführt
– inklusive dem begehrten ®.
«Wir sind begeisterte Kundinnen und schwärmen seit 23 Jahren
von unseren Erfolgen, auch wenn
wir oft mit Muskelkater nach Hause gehen», verrät eine der langjährigen Teilnehmerinnen an den Kursen im «Lotte Berk Studio». Dann
wünscht sie guten Tag und verlässt
das Studio mit auffallend geradem
Rücken und federndem Schritt.
Erika Zeller, Studioinhaberin
und Kursleiterin, freut sich, dass
sie dank ihrer Ausbildung, die sie
vor mehr als 23 Jahren bei Lotte
Berk in England absolviert hat, so
vielen Frauen in der Schweiz zu
neuer Fitness, Eleganz und Lebensfreude verhelfen konnte.
Bedingt ein mehrmonatiges Studium, die «Lotte Berk Methode», auch
für Monika Gallo, die neue Assistentin im Studio von Erika Zeller
ze
Seit wenigen Monaten unterstützt sie dabei Monika Gallo, die
ebenfalls an der Quelle die «Lotte
Berk-Methode» studiert hat. Anatomisches Wissen und Verständnis, das Wissen um Trainingseinheiten und die Begabung, auf persönliche Körpereigenschaften von
Kursteilnehmerinnen eingehen zu
können, sind Kernpunkte. Bei der
«Lotte Berk-Methode» werden
insbesondere kleine, im Innern des
Körpers befindliche Muskeln trainiert – so, dass die Stärke jederzeit
©QE
von innen kommt.
Lotte Berk Studio
Langgrütstr. 50, 8047 Zürich
Erika Zeller: Sie lehrt seit 23 Jah- www.lotteberk.ch
ren «reine Lotte Berk»
zv Telefon 044 401 34 08
Quartier
Donnerstag, 6. Oktober 2016
Rundum Apfel
Blickpunkt
Kreis 9 Stadtgärtnerei
Parallel zur Moschtete im Ortsmuseum Albisrieden findet am Samstag,
dem 8. Oktober, ein Themennachmittag zum Thema Apfel statt. Die
Aktivitäten führen vom Mosten für
Kinder übers Apfelschiessen über
den Vortrag zum Obstgarten bis zur
Geschichte vom Wunderapfel. Diese
wird aufgeführt vom Figurentheater
von Kathrin Irion, und zwar zwei Mal
– um 14 Uhr und 15 Uhr.
David Szalatnay erzählt in seinem
Vortrag über «Die Vielfalt im Obstgarten», das erste Mal um 14 Uhr, das
zweite Mal um 15 Uhr.
Von 13.30 Uhr bis um 16 Uhr dürfen sich Kinder im Mosten üben.
Was sich genau hinter dem Apfelschiessen versteckt, entzieht sich der
näheren Kenntnis der Schreibenden.
Rein jahrgangsmässig – es wird die
Erziehung angesprochen – hofft sie,
dass keine Nahrungsmittel verdorben werden. Eventuell wartet ja aber
die Stadtgärtnerei am 8. Oktober im
Sackzelg 25/27 mit Special Guests
Walterli und Willi Tell auf.
hu
Einen gesunden Schritt voraus
Podologie Altstetten Hilfe und Schönheit für alle Füsse ganz nahe – im Quartier
Den Füssen etwas Gutes tun, ihnen
etwas Schönes schenken, sich bei
ihnen bedanken, tragen sie uns
doch ein Leben lang – dabei unterstützt die Praxis Podologie Altstetten mit Fachkenntnis und Freude.
Selten denkt jemand daran, was
Füsse alles leisten. Sie sind jederzeit
voll im Einsatz, helfen, das Gleichgewicht halten und bereiten Freude,
wenn sie hübsch daherkommen. Vor
allem aber verrichten sie zuverlässig
Schwerarbeit – tragen sie nicht den
ganzen Körper durch sein Leben und
manchmal noch Einkaufstaschen,
Kinder oder einen Rucksack dazu?
Saskia Blume, die Podologin an
der Herrligstrasse 31, weiss aus langjähriger Erfahrung, dass unbequeme
Schuhe, aber auch der Alterungsprozess ungünstig auf die Füsse einwirken. Auf den Punkt gebracht: «Wenn
die Füsse schmerzen, geht gar nichts
mehr. Im Ernst, unsere Füsse verdienen wirklich, dass wir uns gut um sie
kümmern.»
Daher bietet Saskia Blume, Podologin mit dem geschützten eidg. Fähigkeitszeugnis, in ihrer Praxis kompetente, verständnisvolle und rücksichtsvolle Hilfe an.
Viel natürliches Vitamin C
15
hu
Was ist Podologie genau? Das
Wort ist ein medizinischer Fachbe-
Saskia Blume: Podologin mit eidgenössischem Fachausweis
griff und bedeutet Stabilisierung der
Fussgesundheit.
Spezialisierte Dienstleistungen
• allgemeine und persönliche Beratung
• Behandlung von eingewachsenen
Fussnägeln
• Abtragen von übermässiger Hornhaut
• Entfernung von Hühneraugen
• Diverse Nagelspangentechniken
gegen das Einwachsen der Fuss-
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nägel (schmerzlos und effizient)
Fussmassagen
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klassischer Lack
french Lack
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Podologie Altstetten
Saskia Blume
Ecke Herrligstrasse 31 / MeierBosshard-Strasse
8048 Zürich
Telefon I 079 257 77 79
Telefon II 044 508 19 96
16
Quartier
Donnerstag, 6. Oktober 2016
Ausgehen
Restaurant, Buffet & Take Away «Vulkan»:
Indisches à la carte & vom Maharajabuffet
Im eigenen angegliederten Lokal
vom «Vulkan» an der Klingenstrasse 33 wird das legendäre
«Maharajabuffet» mit 25 köstlichen indischen Speisen angeboten – auch als Take Away für Leute von heute, die es eilig haben.
Rupinder und Balwinder Singh
verwöhnen ihre Gäste seit 17 Jahren in ihrem Lokal namens Vulkan
an der Klingenstrasse 33. «So
gross wurde die Nachfrage für Verpflegung auch während des Tages,
dass wir gleich neben dem Restaurant ein Lokal für ein Buffet eingerichtet haben», freut sich Balwinder Singh und betont, dass man
sich im gemütlichen Raum hinsetzen und die persönlich ausgewählten Gerichte geniessen kann.
«Aber für 19 Franken geben wir
die leckeren Speisen auch als Take
Away heraus.»
Auch am Abend
Die Nachfrage hat sich in den
letzten Monaten noch gesteigert
und so wird das «Maharaja-Buffet» jetzt auch an den Abenden von
Mittwoch bis Sonntag von 18 Uhr
bis 22 Uhr angeboten.
Es besteht aus 25 indischen
Köstlichkeiten, was einer kulinarischen Entdeckungsreise durch Indien gleichkommt. Man darf sich à
discrétion bedienen und bezahlt
rund 25 Franken.
«Murg Tikka Masala» ist einer
der beliebtesten Gerichte aus dem
‘Maharaja Abendbuffet’», lächelt
Balwinder Singh. Murg heisse
Diesen Text bringen und ein nichtalkoholisches Getränk bekommen –
diese Aktion gilt ab sofort bis und mit dem 10. Oktober 2016
zv
Poulet, übersetzt er und zählt weiter, dass «Mixed Vegetable Curry»
und «Dal Yellow Tarka» als Lieblingsspeisen seiner Gäste auf.
Spannend tönen aber auch die
gebratenen Linsen-Pfannkuchen.
Aber was suchen hier trockene
Worte – probieren geht über studieren und wer diesen Text mit ans
Buffet bringt, kriegt sogar ein
nichtalkoholisches Getränk ge©QE
schenkt. Wir sehen uns!
«Vulkan»
Buffet, Restaurant & Take Away
Klingenstrasse 33
8005 Zürich
www.restaurant-vulkan.ch
Telefon 044 273 76 67
Quartier
Donnerstag, 6. Oktober 2016
17
Drückt, presst und mostet seit 100 und 5 Jahren
Albisrieden Es isch Moschtete! Am 8. und 9. Oktober im Ortsmuseum an der Ecke Triemlistrasse / Albisriederstrasse
Darinnen sind 5 Stübchen
Am Schluss gehts traditionsgemäss rund zu und her. Die Museumsleute sind glücklich, dass das Pressen
wieder einmal wunderbar geklappt,
zu bewundernswerten Bildern inspiriert und beachtenswerten Verkäufe
«über d’Gass» geführt hat.
Die Moschtete gehört genau so zu
den erhaltenen ländlichen Gebräuchen von Albisrieden, wie die Viehschau. Am Samstag ist Programm
von 13.30 Uhr bis um 17 Uhr, am
Sonntag von 11 Uhr bis 17 Uhr. Die
vielen Details finden sich auf der
Website ortsmuseum-albisrieden.ch.
Im nächsten Jahr heisst es ein paar
Tage vor der Moschtete, die Äpfel
ernten, auflesen und zusammentragen. Zum Zeitvertreib in einer Pause
mag man dieses kleine Lied singen:
In einem kleinen Apfel
da sieht es niedlich aus
darinnen sind 5 Stübchen
grad wie in einem Haus.
In jedem Stübchen wohnen
2 Kerne braun und klein
sie liegen drin und träumen
vom lieben Sonnenschein
anonym
Interessant ist der Hinweis, eine
Flasche mitzubringen, denn der
frisch gepresste Most wird in sie abgefüllt und verkauft – maximal drei
Liter an eine Person. Prosit!
QE
Zudiener der 105-jährigen eisernen Dame
g’sammlet
g’schnätzlet
10-Jahre-Jubiläum
Kreis 4 Jubiläums-Premiere am 11. Oktober um 20 Uhr
Vor zehn Jahren hat das interkulturelle «Maxim Theater» seine Arbeit
aufgenommen und sich in dieser Zeit
zu einer Institution für vielfältige und
transkulturelle Prozesse entwickelt.
Aus diesem Anlass stellt es sich
während zehn Monaten den aktuellen «Wanderbewegungen» und legt
den Fokus seiner Arbeiten auf die Ursachen und die Folgen des grossen
Themas «Wanderungen».
«In den kommenden Monaten
werden, zusammen mit den Aktiven,
in verschiedenen Themenblöcken
Reflektion sowie Auseinandersetzung mit den Hintergründen stattfinden und künstlerische Projekte entwickelt, die zu einer differenzierten
Wahrnehmung führen...», heisst es in
einer Medienmitteilung, «...zum Debattieren anregen und den Horizont
für Visionen öffnen – für Visionen ei-
ner Zukunft ohne soziale, kulturelle
und sprachliche Barrieren.»
«Die Fremde»
Am Dienstag, dem 11. Oktober,
wird an der Kanzleistrasse 56 die Premiere von «Die Fremde – Ein Medea
Projekt» gegeben
Das Theaterstück behandelt das
Zusammenleben mit Zugewanderten, von den Problemen des Rechts,
von der Stellung der Frau.
Drei Schauspielerinnen unterschiedlicher Herkunft spüren im Dialog mit einem Chor den Lebensumständen einer Frau nach, die der Liebe wegen ins Land gekommen ist,
zwei Kinder zur Welt gebracht hat
und jetzt als Verlassene dasteht. Unter maximtheater.ch ist die ganze
Stückbeschreibung nachzulesen und
die Informationen zum 10-Jahre-Jubiläum des «Maxim Theaters». md
Bilder: Hubler MM
g’moschtet
g’schpielt
«Tel 143»
«Gmüetlich»
Es sind weitere Persönlichkeiten
aus Kultur, Psychologie, Bildung,
Medien, Kunst, Medizin, Sport, Kirche, Politik und Wirtschaft zum Patronatskomitee gestossen. Sie stehen
mit ihrem Namen für die Zielsetzung
von «Tel 143» ein – für die niederschwellig emotionale erste Hilfe.
Die neuen Engagierten sind: Esther Girsberger, Journalistin, Dozentin und Autorin, Zürich; Stefan Gubser, Schauspieler, Zürich; Markus
Notter, alt Regierungsrat, Dietikon,
Beat Schlatter, Kabarettist, Schauspieler, Drehbuchautor, Zürich, Mathias Seger, Captain ZSC Lions, Zürich.
«Tel 143» ist die offizielle Notfallnummer für Menschen mit kleinen
und grossen Sorgen. Im letzten Jahr
haben die Mitarbeitenden 22’850
Mal beraten, entlastet, getröstet, ermutigt, bestärkt oder geholfen, besser mit Krisen umzugehen. Alles im
garantierten Schutz von Anonymität
und Schweigepflicht. «Tel 143» ist
gratis und rund um die Uhr offen. pd
Altstetten 14. Oktober
«Gmüetlich wie früener im ‘Farbhof’» wirds am Freitag, dem 14. Oktober, in «Claudia’s Bistro Galactic».
Geboten wird ein Gala Abend unter
dem galactischen Sternenhimmel an
der Albulastrasse 47, organisiert von
Claudia Brigger und Fredi Düsel.
Highlights aus dem Programm
sind einerseits die Formation «Alpenland Sepp & Co», anderseits ein
feines Nachtessen und nicht zu vergessen die 50 Gratisparkplätze in der
Tiefgarage. Tram und Bus befinden
sich aber auch ganz in der Nähe – die
Linien 2 und 31.
Wer sich an die Anlässe im «Farbhof» erinnert, erinnert sich auch an
Fredi Düsel und weiss, dass es am
Freitag, dem 14. Oktober, mit Musik,
Gags, Speis und Trank unterhaltsam,
genüsslich und eben «gmüetlich wie
früener im Farbhof» zu und her gehen
wird. Telefon 044 400 48 28 nimmt
Reservationen entgegen.
mm
18
Quartier
Donnerstag, 6. Oktober 2016
Ausgehen
Restaurant Sternen:
Metzgete ist angesagt und wilde gute Laune
Wildsaison, Metzgete und schon
bald wieder Fondue – das sind
die kulinarischen Themen im
«Sternen Albisrieden» in den
nächsten Wochen. Weiter ist der
«Sternen» eine ideale Location
für Familen-, Firmen- und Vereinsfestlichkeiten.
Ob Gaststube, Sääli, Stübli oder
Treichlebar – das Restaurant Sternen in Albisrieden bietet für jede
Stimmung und jeden Anlass eine
geeignete Umgebung. Es lohnt
sich also, für Familienfeste, Firmenparties oder Vereinsanlässe
frühzeitig die idealen Räumlichkeiten zur reservieren. Es sei denn,
es stehen eigene vier Wände zur
bevorzugten Verfügung – in diesem Fall bieten Ankica und Silvio
Stadelmann vom «Sternen» ihr
ausgezeichnetes Catering an.
Von Metzgete, Wild und Fondue
Ab sofort kommen Wildgeniesser auf ihre Rechnung an der Albisriederstrasse 371. Es werden beste
Stücke vom Hirsch, vom Reh und
vom Wildschwein angeboten.
Die nächste Metzgete im «Sternen» dauert drei Tage, und zwar
vom 28. bis am 30. Oktober. Auf
wunderbar gluschtig angerichteten
Platten und Tellern kommen vom
Säuschwänzli bis zum Schnörrli
alle klassischen Metzgete-Leckereien auf den Tisch.
Ab November dann heisst es
wieder «Fondue-Zeit». Im «Sternen» wird auch an die Einzelgeniesser gedacht – ihnen wird in ei-
Willkommen zur Metzgete Ende Oktober!
nem schmucken kleinen Rechaud
eine Einzelportion Käsefondue gereicht.
Warme Speisen
Warme Speisen – inklusive solche für Vegetarier – werden im
«Sternen» wie folgt serviert: Montag bis Freitag von 11.30 Uhr bis
um 14 Uhr / 17 Uhr bis 22 Uhr. Am
Samstag ist die Küche durchgehend offen von 11.30 Uhr bis um
22 Uhr / am Sonntag auch durchgehen von 11.30 Uhr bis 21 Uhr. ©QE
Restaurant Sternen
Albisriederstrasse 371
8047 Zürich
www.sternen-albisrieden.ch
Telefon 044 492 15 30
zv
Quartier
Donnerstag, 6. Oktober 2016
19
essen und ausgehen
DO 6. Oktober
WirEssenDieWelt: öffentliche
Führung zur Ausstellung in der
Stadtgärtnerei, spontan, kostenlos, Sackzelg 25/ 27, Tel: 044 412
27 68, 18.30–20h
MudraHeilen: bei «Arte & Pane», Sihlfeldstrasse 127, Kontakt: 076 585 77 68, 19.30h
FR 7. Oktober
GrünÜberMittag: Thema: Balkonpflanzen überwintern, Stadtgärtnerei, Treff im Infofoyer,
spontan, kostenlos, Sackzelg 25/
27, Tel: 044 412 27 68, 12.30h
Dokumentarfilm: «My Name is
Salt», D Untertitel, Tibet Songtsen House, Albisriederstr. 379,
19.30h
OffenesSingen: Saal PZ Bachwiesen, Kontakt: 044 414 89 00,
14.30h
NähTreff: GZ Loogarten-Zentrum Altstetten, an der Badenerstrasse 658, mitbringen: Stoff,
passenden Nähfaden, persönliches Nähwerkzeug, UKB 10, anmelden bei [email protected]
SA 8. Oktober
AusstellungTrauerFloristik:
Friedhof Sihlfeld, Krematorium
Sihlfeld D, Albisriederstr. 31,
UKB 20, 12–14h
SO 9. Oktober
AusstellungTrauerFloristik:
Friedhof Sihlfeld, Krematorium
Sihlfeld D, Albisriederstr. 31,
UKB 20, 10–18h
MO 10. Oktober
MütterVäterBeratung: Saal,
GZ Heuried, spontan, Kontakt:
043 268 60 80, 14–16h
DI 11. Oktober
MütterVäterBeratung: für Babys/Kleinkinder, GZ Loogarten,
Kontakt: 044 437 90 21, 9.30–
11h
MI 12. Oktober
AllesAusPapier: ein Ferienangebot, Schulhausplatz Altstetterstrasse 171, eigene und andere
Ideen, spontan, Kontakt: 044 437
90 21, 14.30–17.30h
GschichtliUfLora: mit Nilo,
dem Märchenmann, FM 97,5
MHz, 19h
DO 13. Oktober
GartenPflegeTag: Thema Rosen, Labyrinthplatz, im Zeughaushof, Kasernenareal, Kontakt: 055 246 11 10, 10–12h
MudraHeilen: bei «Arte&
Pane», Sihlfeldstrasse 127, Kontakt: 076 585 77 68, 19.30h
FeuerLabyrinth: «Funken, die
Neues entfachen, wärmen und
verbinden», Zeughaushof, Labyrinthplatz, Kasernenareal, Kontakt: 055 246 10 11, 19h
AllesAusPapier: ein Ferienangebot, Schulhausplatz Altstetterstrasse 171, eigene und andere
Ideen, spontan, Kontakt: 044 437
90 21, 14.30–17.30h
SpielSpassGarantie: mit der Eltern-Kind-Förderung Manesse,
auf der Kollerwiese für Eltern
mit Kindern bis 5 Jahre, org. GZ
Heuried, Kontakt: 043 268 60 80,
15–19h
FR 14. Oktober
Vernissage: Ausstellung «Fotografische Klänge aus Anatolien»
mit Bildern des Fotografen Naki
Erikli, Quartierzentrum Aussersihl, Hohlstr. 67, freier Eintritt
um 20.30h, Konzert: CHF 30 um
19.30h, Kontakt: artkultur.ch
Konzert: mit «Wunschmelodien
von anno dazumal» Saal PZ
Bachwiesen, Kontakt: 044 414
89 00, 14.30h
NähTreff: GZ Loogarten-Zentrum Altstetten, Badenerstr. 658,
mitbringen: Stoff,
Nähfaden,
Nähwerkzeug, UKB 10, anmelden bei [email protected]
AllesAusPapier: ein Ferienangebot, Schulhausplatz Altstetterstrasse 171, eigene und andere
Ideen, spontan, Kontakt: 044 437
90 21, 14.30–17.30h
SpielSpassGarantie: mit der Eltern-Kind-Förderung Manesse,
auf der Kollerwiese für Eltern
mit Kindern bis 5 Jahre, org. vom
GZ Heuried, Kontakt: 043 268
60 80, 15–19h
SA 15. Oktober
DiaVortrag: «Der dritte Pol, Tibet und das globale ökologische
Gleichgewicht», Tibet Songtsen
House, Albisriederstrasse 379,
19.30h
SO 16. Oktober
RollenderSonntag: rutschen,
radeln, rollen für Kinder zwischen 1 bis 6 Jahren, GZ Heuried, Kontakt: 043 268 60 80,
14.30–17.30h
MO 17. Oktober
MütterVäterBeratung: Saal,
GZ Heuried, spontan, Kontakt:
043 268 60 80, 14–16h
DI 18. Oktober
MalAtelierTag: Ferienangebot
für alle, spontan, Malschürze
mitbringen und UKB 2 pro Aktion, GZ Heuried, Kontakt: 043
268 60 80, 10.30–12.30 / 14–17h
MI 19. Oktober
JazzBaragge: Schiffbaustrasse
6, im «Moods», CHF 5, Kontakt:
moods.ch, 20.30h
GschichtliUfLora: mit Nilo,
dem Märchenmann, FM 97,5
MHz, 19h
FreiesMusizieren: bei «Arte&
Pane», Sihlfeldstrasse 127, Kontakt: 076 585 77 68, 19h
Einsendeschluss für die nächste
Ausgabe ist der 12. Oktober. Die
Adresse lautet: Baumackerstrasse 45, 8050 Zürich, die Email:
[email protected].
Claudia’s Bistro Galactic
Am Donnerstag, 6. Oktober, findet an der Albulastrasse 47 eine
«Musigstubete» statt – wie jeden
ersten und letzten Donnerstag im
Monat. Diesmal spielen die «Örgeler vom Rossacker» – von
19.30 Uhr bis 23.30 Uhr.
Kontakt: 044 400 48 28
«La Ola Bar»
Jeden Mittwoch und Freitag verbreitet Live-Musik in der «La
Ola Bar» Superstimmung – ab 18
Uhr. Am Sonntag, 9. Oktober,
spielt «Hansi» von 16 bis 21.30
Uhr und am Sonntag, dem 16.
Oktober, verwöhnt «Aldo» die
Gäste mit guter Musik und guter
Laune von 16 bis 21.30 Uhr.
Kontakt: 043 243 91 44
«Ferdinand»
Jeden Samstag und Sonntag bietet das Kafi und Restaurant Ferdinand bis um 16 Uhr ein ZopfZmorge und Brunch an.
Kontakt: 044 463 75 57
Restaurant La Contrada
Das Team im «La Contrada» verwöhnt die Gäste aktuell mit Pilzköstlichkeiten, Kürbisgerichten
und Wildspezialitäten.
Kontakt: 044 272 50 90
«Wild West Steakhouse»
Nebst unzähligen super Leckereien bietet das Texas-Lokal
beim Farbhof ein attraktives Mittagsbuffet à discrétion an – vom
Dienstag bis am Freitag.
Kontakt: 044 433 28 35
Restaurant Grüenebode
Die Herbstfarben im Garten und
in der grosszügigen Aussicht bietet der «Grüenebode» in Berikon
und auf dem Teller köstliche
Wildspezialitäten.
Kontakt: 056 633 32 24
20
Quartier
Donnerstag, 6. Oktober 2016
Das, was vor dem Fenster hängt
Im Oktober kommt die «Winterzeit» Wenn durch unverhängte Fenster das Innenleben eines Hauses einsehbarer wird
Der Vorhang ist ein Phänomen. Ist
soziale Kontrolle, Schaukasten für
Reichtum und handarbeitliches Geschick, Moral – viele Assoziationen
sind mit dem, was dem Fenster vorhängt, verbunden. Die «Winterzeit»
steht bevor und die Zeit des Lichtes
im Haus, das durchs unverhängte
Fenster das Innenleben preisgibt.
«Das mit den Vorhängen ist eine
gute Frage, ich kann keine Antwort
darauf geben», antwortete meine holländische Freundin, als ich sie nach
dem Ursprung der nur halben Vorhänge in ihrem Heimatland fragte.
«Es sei denn, es zähle dieses alte calvinistische Denken: Wer nichts hat,
muss nichts verbergen.»
Femke lebt seit über 40 Jahren in
der Schweiz, hat an den Fenstern ihres eigenen Hauses gar keine Vorhänge – hat allerdings auch nichts zu verbergen.
Und Femke erinnert sich richtig:
Wer geduldig nachforscht, bekommt
Der Vorhang als Lichtfilter und Gestalter höchst differenzierter Stimmungen
Vorhang am Bau
genau diese ihre Antwort, sogar noch
etwas ausführlicher. Calvin sagte offenbar: Ehrliche Bürger haben nichts
zu verbergen und mit offenen, kurzen
oder keinen Vorhängen kann sich jedermann davon überzeugen. Natürlich wird umgekehrt auch kutschiert!
Soziale Kontrolle also!
Hierzulande und in Spionageoder Kriminalgeschichten eher da-
durch bekannt, dass sich geschlossene Vorhänge plötzlich ein wenig zur
Seite bewegen und entweder ein Brillenglas hervorblitzt oder sich vorsichtig eine Schnauzspitze vorschiebt: Mann oder Frau kontrolliert,
wer im Nachbarhaus ein- und ausgeht, wer im Eckladen einkauft, wer
mit wem im Auto wegfährt.
Vorhänge – alles das, was vor oder
hinter dem Wohnungsfenster hängt –
sind auch Spiegel ihrer Besitzer.
Prunkten nicht Könige mit Brokaten an Fenstern? Klöppeln, häkeln
und sticken Frauen nicht bezaubernde Bordüren an Tüllvorhänge und
verzieren sie mit üppigen Volants?
Sprechende Zeugnisse davon, dass
sehr viel Zeit vorhanden ist oder aber
viel Geld für viel Stoff, denn für Volants braucht es meter- und meterweise davon.
Auf alten Bildern oder solchen aus
Pfadilagern sind Vorhänge auch rund
um Betten und Zelte zu sehen. Letz-
tere sind meistens aus Tüll und dienen dazu, Insekten abzuhalten. Die
schweren, manchmal samtenen Vorhänge, wie man sie rund um Betten
aus dem Mittelalter dargestellt sieht,
dienten dazu, die Menschen von der
Kälte abzuschirmen.
Interessant zu erfahren wäre, wie
viele Leute sich bewusst sind, dass
Vorhänge die Aussenansicht eines
ganzen Gebäudes verändern. Man
nehme ein Mehrfamilienhaus:Die
Familie im ersten Stock zieht grüne
Bilder: Hubler MM
Nachtvorhänge, der Junggeselle im
obersten Stock klemmt einen roten
Schal zwischen Fenster und dessen
Rahmen, hinter den Fenstern der betagten Dame im Parterre strahlen
schneeweisse, mit Stärke gebügelte
Spitzenvorhängli und die Kindergärteler im Untergeschoss haben alle
ihre Fenster mit Glasfarben bunt bemalt und mit weissen Scherenschnitten vollgeklebt. Beinahe hunderwassersche Verhältnisse...
Luissa Vahna
Lamellen – die Soldaten unter den Vorhängen