Hauszeitung ASB- Seniorenzentrum Hagenbach Oktober 2016 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 2 Liebe Seniorinnen und Senioren, liebe Leser unserer Zeitung! Oktoberlied Der Nebel steigt, es fällt das Laub; Schenk ein den Wein, den holden! Wir wollen uns den ganzen Tag vergolden, ja vergolden. (Theodor Storm 1817-1888) Mit dem „goldenen Oktober“ verabschiedet sich der Spätsommer endgültig. Die rötlich-gelb gefärbten Blätter an den Laubbäumen schimmern golden, wenn die Sonne darauf scheint. Die Natur verändert sich, das Grün verblasst, braune Erdtöne machen sich breit im ruhigen Kontrast zur Farbenpracht des Blattwerks. In alter Zeit gab es einen schönen Brauch. Der Oktober bietet uns an seinem 8. Tag etwas ganz Besonderes: er galt früher in vielen Gegenden als „achtungsvoller Glückstag“. Wer am Morgen mit dem Gruß: „Ich wünsche Euch einen achtbaren Tag“ begrüßt wurde, dem verhieß der Tag nur Gutes. Alles, was man im Laufe dieses Tages unternahm, geriet zum Guten. Alles, was man anpackte, wurde mit Erfolg belohnt. Nichts konnte schiefgehen, kein Unheil konnte passieren, keine Krankheit oder Streit konnten ausbrechen. Über diesem Tag lag ein besonderer Schutz. Wer dann als Handwerksbursche auf der Wanderschaft war, und an einer fremden Haustür um Speise und Trank bat, der brauchte nur als Gruß einen „achtbaren Tag“ zu wünschen und er wurde willkommen geheißen und bewirtet. Einen goldenen und achtsamen Oktober wünscht Ihnen Michael Matthes, Leitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 3 INHALT Veranstaltungshinweise ..............................................................4 Regelmäßige Angebote der sozialen Betreuung ........................5 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag..................................7 Wir danken unseren freundlichen Kooperationspartnern ...........8 Rückblick in den September 2016 ..............................................9 Archibald und Sissi ..................................................................16 Kalenderblatt Oktober 2016 .....................................................18 Gesund im Oktober: Nächtliche Wadenkrämpfe ......................19 Frag doch mal die Oma: Was ist ein Telegramm? ....................20 Frag doch mal den Enkel: Was ist eine E-Mail? .......................21 Wissenswert: nützliches Federvieh ..........................................22 Damals: Kleider mach(t)en Leute (Teil 1) .................................24 Gedichte ...................................................................................26 Rezept von der Oma: Winzerwecken .......................................27 Rätsel .......................................................................................28 Lachen ist gesund … ................................................................30 © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 4 Veranstaltungshinweise Es gibt zahlreiche Wochenangebote, die unsere Bewohner dem Terminkalender in der Eingangshalle entnehmen können. Besonders dankbar sind wir dabei den Ehrenamtlichen, die dieses Programm mit ermöglichen. An dieser Stelle veröffentlichen wir Veranstaltungen, die nicht alltäglich sind. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Am Montag den 04.10.2016 um 14.30 Uhr: Gemeinsamer Kaffeeklatsch mit den Seniorenbeauftragten Am Sonntag den 06.10.2016 um 15.00 Uhr: Federweißenfest Am Mittwoch den 11.10.2016 um 15.00 Uhr: Seniorenausflug auf die Burg Landeck Am Mittwoch den 12.10.2016 um 15.30 Uhr: Filmfestival im KUZ Am Montag den 17.10.2016 um 15.00 Uhr: Akkordeonmusik mit Frau Zimmermann © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 5 Regelmäßige Angebote der sozialen Betreuung Montag: 10.45 bis 11.30 Uhr „Leserunde“ mit Frau Goebeler 14.00 bis 14.45 Uhr „Gymnastik für das 1.OG“ mit Frau Kunz Dienstag: 10.45 bis 11.30 Uhr „Singen“ mit Frau Lomp * Außer in den Schulferien. 14.00 bis 14.45 Uhr „Erinnerungsrunde“ mit Frau Kunz 15.45 bis 16.30 Uhr „Singen im 1.OG und 2.OG“ mit Frau Trenkle Mittwoch: 10.45 bis 11.30 Uhr „Gedächtnistraining und Gymnastik“ mit Frau Meinzer 16.15 bis 17.00 Uhr „Gottesdienst“, jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat 15.45 bis 16.45 Uhr „Spielerunde“ mit Frau Kunz © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 6 Donnerstag: 10.30 bis 11.30 Uhr „Schlager singen“ mit Frau Lomp* 15.45 bis 16.30 Uhr „Gymnastik für das EG und 2.OG“ mit Herr Elias Freitag: 10.45 bis 11.30 Uhr „Wohlfühlzeit“ mit Frau Kunz 10.45 bis 11.30 Uhr „Bingo“ mit Frau Meinzer 15.45 bis 16.45 Uhr „Chorprobe mit den Seniorenspatzen“ mit Frau Trenkle* * Externe Seniorinnen und Senioren sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Bitte um vorherige Anmeldung bei Frau Kunz: Tel.: 07273/ 9346150 © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Werling, Berta 05.10.1927 Bolz, Martha 07.10.1921 Böringer, Heinz 08.10.1930 Wittmer, Helga 11.10.1938 Bossert, Irma 11.10.1922 Zaucker, Heike 21.10.1945 © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Seite 7 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 8 Wir danken unseren freundlichen Kooperationspartnern Marienstr. 2 76767 Hagenbach Tel.: 07273 1224 © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 9 Rückblick in den September 2016 Gemütlich beisammen sein, bei Waffle und Quetschekuchen mit Grumbeersupp… ASB-Seniorenzentrum Hagenbach lud zum „Tag der offenen Tür“ ein und viele Gäste folgten dieser Einladung Bildergalerie Ca. 50 – 60 Gäste nahmen am Sonntag dem 11.09. die Gelegenheit wahr, sich das Zentrum und das im Landkreis Germersheim einzigartige Konzept einmal näher anzusehen. Bei strahlendem Sommerwetter genossen die Besucher das Angebot von Grumbeersupp und Quetschekuchen, Kaffe und Kuchen, sowie frischen selbstgebackenen Waffeln. Wie immer im ASB-Seniorenzentrum Hagenbach, erfüllte der köstliche Duft von frischgekochter Hausmannskost und Selbstgebackenem schon um die Mittagszeit das ganze Haus und machte nicht nur den Besuchern, sondern auch den Seniorinnen und Senioren großen Appetit. © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 10 Nach dem Kaffetrinken gab es den schon gewohnten Auftritt des Hauschores des Zentrums, den Seniorenspatzen. Dieser wurde diesmal dankenswerterweise von Hr. Bernhard Myszkowski aus Hagenbach geleitet, da sich die eigentliche Chorleiterin im Urlaub befand. Herr Myszkowski von den „Vorstadtmusikanten“ des Akkordeonvereins Neuburg leitete den Seniorenchor des Zentrums, als habe er nie etwas Anderes getan. Er führte den Chor, der seit 2015 besteht, souverän durch das fast einstündige Programm das wie immer mit der „Nationalhymne“ des Chores, dem „Pfälzer Wind“ begann. Der Chor und er ernteten für ihren tollen Auftritt begeisterten Applaus. Die angebotenen Hausführungen und Vorstellung des besonderen Konzepts des einzigen Hauses der „vierten Generation“ im gesamten Landkreis Germersheim, wurden intensiv genutzt. Alle Teilnehmer der Führungen durch das Haus waren vom Konzept, den schönen Einzelzimmern sowie der fröhliche Atmosphäre des Zentrums begeistert. Eine Besucherin bemerkte, dass sie noch nie so viele glückliche Gesichter in einem Seniorenzentrum gesehen habe, wie im ASB-Seniorenzentrum in Hagenbach. Verstärkt wurde die Stammmannschaft des Zentrums zudem durch die Damen und Herren von den Seniorenbeauftragten der Stadt Hagenbach. Sie boten an ihrem Informationsstand im Eingangsbereich ihr vielfältiges Angebot dar. Für die Kinder wurden Spiele mit leckeren Preisen geboten. Eine ganz große Attraktion waren allerdings die „Korbflechtvorführungen“ einer Mitarbeiterin der zusätzlichen Betreuung. Viele der Gäste wollten am Liebsten die mit viel Liebe und Sorgfalt, von den Seniorinnen und Senioren des Zentrums gefertigten Unikate käuflich erwerben. Dies war allerdings nicht möglich. Hausleiter Michael Matthes verwies aber darauf, dass diese Möglichkeit bei einem Adventsbasar gegeben sein wird. Zum ersten Mal bekam diesmal das Team des ASB-Senioren© ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 11 zentrums Hagenbach noch zusätzliche Unterstützung durch drei ehrenamtliche Helferinnen. Diesen Allen, sowie zwei Seniorinnen die ihre schönen Zimmer zur Besichtigung zur Verfügung gestellt haben und allen anderen Helferinnen und Helfern unser herzlicher Dank für ihren Einsatz bei der Vorbereitung und Durchführung dieses schönen Tages! Wie kommen die Kakteen in die Südpfalz? SeniorenInnen des Betreuten Wohnens in Hagenbach erkunden das Kakteenland und Deutsche Aloe Vera Zentrum in Steinfeld Seit 1978 existiert das Familienunternehmen in Steinfeld das sich zu einem der beliebtesten Ausflugsziele in der Südpfalz entwickelt hat. Heute flanieren jährlich über 100.000 Gäste durch die breiten Gänge des Kakteenland Steinfelds, um eine Attraktion der besonderen Art zu erleben. Unter der weiträumigen Glasarchitektur wartet ein attraktives Sortiment auf die Besucher, das vorwiegend aus eigener Produktion stammt. Rund 1000 verschiedene Kakteenarten und weitere 600 andere sukkulente Pflanzen sind zu bestaunen. Bei über einer Million Exemplaren reicht das Spektrum von der Liebhaberspezialität bis zur Schaupflanze. Ein weiteres Anliegen des Kakteenlands ist die Kultivierung und Vermarktung von hochwertigen Aloe Vera Pflanzen, die für kosmetische oder gar medizinische Zwecke eingesetzt werden. Neben exotischen Pflanzen gibt es im Kakteenland aber auch ein umfangreiches Angebot an Mineralien und Halbedelsteinen. Es mag vielleicht überraschend klingen, aber mit seinen Trommelsteinen, Ketten und Kristallen ist das Kakteenland der best sortierteste Fachhandel in der Region. © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 12 Das Kakteenland in Steinfeld war am Freitag, den 09. September das Ziel des letzten Ausflugs der Seniorinnen und Senioren des Betreuten Wohnens, gemeinsam mit Herrn und Frau Doris Meyer vom Seniorenteam. Bei hochsommerlichen Hitzegraden wurde am frühen Nachmittag vom Treffpunkt ASBSeniorenzentrum aus gestartet, so dass im Kakteenland viel Zeit zum Bestaunen der riesigen Kakteenvielfalt und der Mineraliensammlung zur freien Verfügung stand. Das 7000 m² große Glashaus hat rund 1000 verschiedene Kakteenarten und weitere 600 andere sukkulente Pflanzen in allen Formen und Größen zu bieten. Viele Pflanzen sind so riesig, dass sie eher zum Bestaunen vor Ort dienen, andere verlocken, fröhlich farbenfroh blühend, in das heimatliche Wohnzimmer mitgenommen zu werden. Mehr als ein Schmunzeln entlockte allen die Pracht der riesigen, stacheligen “Schwiegermuttersitze“! Das “Mineralienreich“ mit seinen vielen Figuren, Armbändern und Ketten lud ebenfalls zum Stöbern und Probieren. Schließlich war es aber auch an der Zeit, der Schwüle des Glashauses in Richtung angrenzendem Bistro zu entfliehen. Bei Leckereien wie Kaktusfeigensorbet mit kandierten Aloe Vera Stückchen oder auch Zwetschgenstreuselkuchen und Eiskaffee konnten die Seniorinnen und Senioren dank Schattenplatz und lauem Lüftchen wieder Energie auftanken. Gestärkt begab sich die Gruppe schließlich auf den Heimweg, mit Meyers schon wieder Pläne schmiedend für den nächsten Ausflug des Betreuten Wohnens…! © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 13 „Gemütlich und vergnüglich, einfach mal zusammen sein, bei Kaffee und bei Kuchen, bei Wasser- mit und ohne Wein“ Eine 2. „Premiere“ im ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Mit diesem Gedicht, von der Dichterin Frau Doris Schlechta persönlich vorgetragen, startete am Montag, 5.09. der zweite „gemeinsame Kaffeeklatsch“ der Seniorenbeauftragten der Stadt Hagenbach und dem ASB-Seniorenzentrum Hagenbach im Haus „Am Stadtrand 3“. Die Kooperationspartner hatten gemeinsam dazu eingeladen und Viele waren ihrer Einladung gefolgt. In gemütlicher Runde genossen die Seniorinnen und Senioren der Stadt und des Zentrums gemeinsam ein paar schöne Stunden bei selbst Gebackenem und Kaffee. Die Veranstalter stellten den Anwesenden die nächsten gemeinsamen Angebote vor. So findet der gemeinsame Kaffeeklatsch immer am ersten Montag des Monats im ASBSeniorenzentrum Hagenbach statt. Ab November folgen dann gemeinsame Filmabende im KuZ der Stadt. Der Hausleiter, Michael Matthes aus Hagenbach wies auch auf den „Tag der offenen Tür“ am kommenden Sonntag, 11.09. in der Zeit von 1118 Uhr hin und lud Alle herzlich dazu ein. An diesem Tag ist für das leibliche Wohl mit Kartoffeleintopf und Quetsche Kuchen, Kaffe und Kuchen, sowie Waffeln gesorgt. Außerdem finden Hausführungen sowie die Vorstellung des besonderen Konzepts des einzogen Hauses der „vierten Generation“ im gesamten Landkreis Germersheim statt. Nach drei Stunden verabschiedeten sich Alle und freuen sich auf die nächsten gemeinsamen Feste. © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 14 "Lebensraum Bienwald - von Haubentauchern und Gottesan-beterinnen" Drei preisgekrönte Filme des Herxheimer Amateur-Tierfilmer Josef Zauner wurden am Donnerstag, 29.09. im ASBSeniorenzentrum gezeigt. Hierzu lud das ASB-Seniorenzentrum wie immer auch die interessierte Öffentlichkeit ein. Seit 26 Jahren lebt Josef Zauner schon in Herxheim. Der 1940 in München geborene Amateur-Tierfilmer kam schon in früher Kindheit mit der Natur in Berührung. Noch heute erinnert er sich an die Zeit, als er mit seinem Vater mit der Straßenbahn nach Grünwald in den Wald fuhr. Dort bekam er von seinem Vater Tiere gezeigt und die Natur erklärt und lernte diese kennen und lieben. So war er von klein auf von der Natur besessen und fasziniert. Beruflich verschlug es ihn dann 1970 nach Karlsruhe. Zunächst filmte er überwiegend im fernen Ausland, u.A. in Alaska. Ein tragisches Ereignis führte zum Ende der Reisen nach Alaska. Ein japanischer Kollege wurde eines Nachts in einem Seitental von einem Bären aus seinem Zelt gezogen und getötet. Dennoch hatte er von nun an Angst und das Gefühl, die Tiere könnten das spüren. So fasste er nach seiner Ankunft in der Heimat den Entschluss, nicht mehr zu den Bären zu reisen. Seiner Leidenschaft für die Tierfilmerei indes gab das keinen Abbruch. Er suchte sich für sein Hobby ein neues Gebiet in der Heimat und entschied sich für den Bienwald. Nahezu sechs Jahre lang sammelte er über 200 Stunden Filmmaterial, aus denen mehrere preisgekrönte, 20-minütige Amateurfilme im „Lebensraum Bienwald“ entstanden. In Rheinland-Pfalz, Deutschland und Europa wurden seine Werke als beste Amateurtierfilme ausgezeichnet. Neben vielen anderen Auszeichnungen erhielt einer seiner Filme bei den „Europäischen Naturfilmtagen“ in Tschechien den 1. Preis als bester AmateurNaturfilm des Jahres 2009. © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 15 Es sollten Filme werden, nicht für Förster und Forstwirte, sondern vorrangig für Schulen und Kindergärten in der Region. Daneben sollte die Filme auch für den Naturschutz und die interessierte Öffentlichkeit bestimmt sein. Kommerzielle Ziele wurden (und werden) mit den Filmen nicht verfolgt. In Zusammenarbeit mit dem Forstamt entstanden Drehbücher und über die Jahre hinweg immer mehr Filmmaterial. Einiges wurde gezielt aufgenommen, anderes ergab sich zufällig und durch viel Glück. Viele Tier-, Pflanzen- und Landschaftsaufnahmen wären ebenfalls wert gewesen, in Filmen präsentiert zu werden, fanden jedoch keinen Eingang, weil die Filme auf eine Schulstunde begrenzt bleiben sollte. Dadurch zeigen die Filme auch nur einen kleinen Ausschnitt dessen, was der Bienwald tatsächlich zu bieten hat. Den tollen Filmen „Impressionen aus Alaska“, „Haubentaucher“ und „Gottesanbeterin“ folgten am 29.09. fasziniert die Seniorinnen und Senioren des ASB-Seniorenzentrum Hagenbach. Der Schwiegersohn von Hr. Zauner, Hr. Hans Weidemann, bot bereits zum zweiten Mal eine Vorführung der Werke seine Schweigervaters im ASB-Seniorenzentrum Hagenbach an. Dafür unseren herzlichen Dank! © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 16 Archibald und Sissi von Margitta Blinde Archibald: Alles für die Katz? Sissi wetzt sich mindestens einmal täglich ihre Krallen an meinem Wohnzimmersessel, dem man das inzwischen ansieht. Jedes Mal schreie ich laut „Nein, Sissi, lass das! Geh nach draußen!“ Sie macht ungerührt weiter, obwohl sie durchaus versteht, was ich will. Es interessiert sie einfach nicht. Ganz anders Archibald, der bei „Nein!“ sofort stillsteht, mich fragend ansieht und alles, was er gerade tut, unterbricht. Katzen sind eigenwillig und selbstbewusst. Sissi setzt sich vor mich hin und miaut mich an, wenn sie möchte, dass ich ihr die Türe öffne und gibt keine Ruhe, bis ich ihren Wunsch erfülle. Es soll Katzen geben, die Türen öffnen können, weil sie die Funktion der Klinke begriffen haben, aber Sissi gehört eindeutig nicht dazu. Sie hat einen Türöffner – nämlich mich. Ich bin auch der Dosenöffner für ihr Katzenfutter. Wenn sie fressen möchte, kommt sie zu mir, guckt mich auffordernd an und läuft zu ihrem Napf. Natürlich bekommt sie was sie will! In der Zeitung lese ich, dass Katzen sich untereinander nicht durch miauen verständigen. Das machen sie nur mit den Menschen, mit denen sie in einem Haushalt leben und zu dem sie eine Beziehung haben. Sie haben durchaus Gefühle für ihre Besitzer, aber das geht nicht so weit, dass sie ihnen gehorchen. Sissi zeigt ihre Zuneigung durch Begrüßen, sie kommt an, reibt ihren Kopf an meinem Bein und beim Fernsehen springt sie mir © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 17 auf den Schoß. Dort macht sie es sich gemütlich, allerdings schätzt sie es gar nicht, wenn ich mich bewege. Dann fühlt sie sich gestört, schlägt mit der Pfote (ohne Krallen) nach mir und springt wieder runter, um sich ein ruhigeres Plätzchen zu suchen. Im alten Ägypten wurden Katzen als Götter verehrt, wie erhaltene Statuen belegen. Ihnen wurde Schönheit, Fruchtbarkeit, Anmut und Furchtlosigkeit als Eigenschaften zugeschrieben. Im Mittelalter setzte man Katzen zur Schädlingsbekämpfung ein, fürchtete sich aber auch vor ihnen, da sie als Begleiter von Hexen angesehen wurden. Als Tiere, die meist in der dunklen Nacht unterwegs waren, wurden sie den Menschen unheimlich. Besonders die schwarze Katze stand in dem Ruf Unglück zu bringen. Der Aberglaube sagt, dass eine schwarze Katze, die die Straße von links nach rechts überquert, Pech bringt und heute noch dreht sich manch einer vorsichtshalber um und setzt seinen Weg anders fort. Im Internet sind Katzenvideos der absolute Renner. Über eine Million witzige, verspielte und faszinierende Videos kann man sich ansehen und seine Freude daran haben. Die possierlichen Vierbeiner amüsieren mit vielen lustigen Einfällen oder berühren das Herz mit ihrem niedlichen Nachwuchs. Es gibt sogar richtige Stars unter den Darstellern wie z.B. „Grumpy Cat/ Mürrische Katze“. Diese Katze gehört zu einer Rasse, die immer schlecht gelaunt aussieht, weil die Mundwinkel nach unten gezogen sind und sie so unfreiwillig komisch wirkt. Sissi hätte sicher auch das Zeug zum Star, eingebildet wie sie oft ist. (Tiergeschichten von unserer Autorin Margitta Blinde gibt es auch als Buch mit vielen Tipps zum Vorlesen beim Vincentz-Verlag unter dem Titel: Alle lieben Archibald.) © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 18 Kalenderblatt Oktober 2016 Mo Di Mi 3 4 5 Do Fr Sa So 6 7 1 2 Besondere Tage 2. Erntedankfest 8 9 3. Tag der deutschen Einheit 31. Reformationstag 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31* * (Feiertag in BB, MV, SN, ST, TH) Der Monat Oktober In den letzten warmen, sonnigen Tagen des Herbstes lassen sich die prächtigen Farben des bunten Laubes genießen. Viele Zugvögel machen sich jetzt auf den Weg in den Süden und werden erst im Frühling wiederkehren. Zum Erntedankfest sind die prächtig geschmückten Altäre der Kirchen zu bestaunen. Am 30. Oktober wechseln wir von der Sommerzeit zur Winterzeit (Normalzeit). Das heißt wir drehen unsere Uhren um eine Stunde zurück und gönnen uns eine Stunde mehr Schlaf. Sternzeichen / Tierkreiszeichen Waage: 24. September – 23. Oktober Skorpion: 24. 0ktober - 22. November Bauernregeln Oktober rau, Januar flau. Oktoberschnee tut Mensch und Tieren weh. © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 19 Gesund im Oktober: Nächtliche Wadenkrämpfe Mitten im besten Tiefschlaf reist uns ein plötzlicher Schmerz aus den Träumen! Ein Wadenmuskel hat sich verkrampft. Knallhart fühlt er sich an und zwingt uns luftschnappend in die Höhe. Erst einmal aufsetzen, damit der Kreislauf aus dem Liegen in Schwung kommt. Gibt es ein festes Fußende, drückt man den krampfenden Fuß am besten dagegen, oder biegt den Fuß Richtung Schienenbein. Wenn das keine Entlastung bringt, heißt es: raus aus dem Bett und vorsichtig, aber mit Druck die Füße auf eine feste Unterlage stellen und belasten. Kalte Fliesen eignen sich gut, um den Krampf aus der Wade zu holen. Um die nächtliche Ruhestörung abzustellen, sollte man auf eine ballaststoffreiche Nahrung achten mit Vollkorn und Getreiden, Fisch und Geflügel mit mineralstoffreichem Gemüse. Wichtig ist genug Magnesium einzunehmen, dass man auch in Tablettenform zusätzlich schlucken kann. Tagsüber in Bewegung bleiben hilft auch gegen die nächtlichen Attacken. Sie fördert die Durchblutung der Muskeln und hält sie elastisch. Die Krämpfe sind zwar lästig und schmerzhaft, aber in der Regel harmlos. Allerdings sollte man sie unbedingt mit einem Arzt besprechen, um sicher zu gehen, dass kein anderer Grund für die Krämpfe vorliegt. Neben bestimmten Muskelerkrankungen wie z.B. Rheuma, Multiple Sklerose oder Parkinson können auch Medikamente Krämpfe hervorrufen. Das kann zum Beispiel bei manchen Antibiotika der Fall sein. Auch Cholesterin- und Blutdrucksenker können als Nebenwirkung Krämpfe hervorrufen. Da hilft dann eine veränderte Dosierung oder ein Wechsel des Präparats. Auf jeden Fall sollte ein Gespräch mit dem Arzt zur Abklärung gesucht werden. . © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 20 Frag doch mal die Oma: Was ist ein Telegramm? Das Wort Telegramm kommt aus dem Griechischen und heißt so viel wie „Fernschreiben“, also eine Nachricht, die mit Hilfe von Signalen/Schriftzeichen an einen entfernten Adressaten übermittelt wird. Anfang letzten Jahrhunderts, als es in den Privathäusern noch kaum Telefone gab und die Postzustellung gerne mal 4 oder 5 Tage dauerte, war das Telegramm die einzige Möglichkeit schnell eine Nachricht zu versenden. Man ging zu seinem zuständigen Postamt und erzählte dem Beamten, was man verschicken wollte. Es war aber damals so, dass sich die Kosten für das Telegramm nach der Anzahl seiner Worte richtete. Das hieß: man konzentrierte sich auf das Wesentliche in seinen Mitteilungen. Wenn die Botschaft heißen sollte: „Liebe Eltern, am kommenden Samstag, 15.10. gegen 12 Uhr bin ich in Berlin und würde mich freuen, wenn Ihr zu Hause seid, und ich bei Euch übernachten kann. Euer Sohn Franz “ (= 32 Einzelworte) Das würde dann verkürzt im so genannten Telegrammstil etwa so heißen: „Ankomme Berlin 15.10. 12 Uhr mit Übernachtung. Franz.“ (= 9 Worte). Diese Kürzung brachte eine Ersparnis um 23 Worte, die das Telegramm erheblich billiger machte. Die notierten Angaben samt Adresse wurden dann vom Beamten über einen Fernschreiber per Papierstreifen an ein Amt in der Nähe des Empfängers übermittelt. Dort klebte ein Mitarbeiter die Nachricht auf ein Dokument der Deutschen Bundespost und ab ging die Post noch innerhalb von 2 bis 4 Stunden an © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 21 seinen Empfänger. Auch während der Nacht wurden Telegramme z. B. mit dem Motorrad zugestellt. Es war die schnellstmögliche Art der Nachrichtenübermittlung – ohne ein Telefon zu benutzen. Telegramme - auch mit Schmuck oder Bildern kann man auch heute noch im Inland verschicken, allerdings wird das Angebot wenig genutzt, da es über das Internet neue und schnellere Datenübermittlungen gibt. Frag doch mal den Enkel: Was ist eine E-Mail? Das Wort E-Mail kommt aus dem Englischen und ist eine Abkürzung für übersetzt: elektronische Post. E-Mails sind Nachrichten, die über das Internet an Adressaten verschickt werden. Die E-Mails sind heute der am meist benutzte Service des Internets, um Nachrichten und deren Anhänge innerhalb von Minuten in der ganzen Welt versenden zu können. In den 60ern gab es in den USA erste Programme mit denen Nachrichten an Nutzer übermittelt werden konnten. Aber erst Anfang 1970 war es möglich, Mitteilungen an eine bestimmte Adresse mit dem Zusatz @ zu versenden und damit den Durchbruch zu schaffen. Im August 1984 kam dann die erste Internet-E-Mail aus den Staaten in Deutschland bei der Universität Karlsruhe an. Seitdem haben E-Mails ihren Siegeszug nicht nur bei privaten Nutzern, die über einen PC verfügen, angetreten, sondern auch bei großen und kleinen Unternehmen. Verwaltungen und Regierungen kommunizieren weltweit auf diesem Weg miteinander. Im Jahr 2014 wurden geschätzte 500 Milliarden E-Mails in Deutschland versendet. Es gibt verschiedene Anbieter zur Auswahl, über die man seine E-Mails verschicken kann. Eine EMail hat ein bestimmtes Format: sie hat eine Kopfzeile und einen Textkörper. Zur Kopfzeile gehören der Empfänger der EMail, der Absender und das Versanddatum, der Betreff sowie, wenn gewünscht, wer eine Kopie bekommen soll. In den Textkörper wird der Inhalt der Nachricht geschrieben. Den Text kann man in verschiedenen Formaten eingeben und in unterschiedlichen Schriften, ein- oder mehrfarbig. Die Länge ist nicht © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 22 limitiert, aber meist beschränkt man sich auf eine Seite. Längere Texte, Dokumente in anderen Formaten oder Fotos können an die Mail angehängt und mit versandt werden. Angefügte Dateien sollten aus Sicherheitsgründen nur geöffnet werden, wenn man den Absender kennt und ihm vertrauen kann, dass er keinen Virus mitschickt, der den eigenen Computer gewissermaßen infiziert und Dateien zerstört. E-Mails sind schnell, praktisch und verursachen keine zusätzlichen Kosten - sie sind aus dem heutigen Schriftverkehr nicht mehr wegzudenken. Wissenswert: nützliches Federvieh „Ich wollt` ich wär` ein Huhn, ich hätt nicht viel zu tun, ich legte täglich nur ein Ei und sonntags auch mal zwei“. Wer kennt diese Zeilen aus dem 1936 entstandenen Hit von Peter Kreuder nicht? Schon seit etwa 4000 Jahren nutzt und züchtet der Mensch Hühner. Kaum einer möchte das Federvieh missen. Sie liefern uns das Frühstücksei am Morgen, Zutaten für leckeren Kuchen und ab und an auch einen wohlschmeckenden Braten. Während jeder Deutsche um 1930 jährlich rund 150 Eier verspeiste sind es heute über 230, Tendenz steigend. Dazu kommen knapp 10 Hähnchen. Doch die Zahl der Menschen, die sich die Tiere für den Eigenbedarf halten, geht stetig zurück. Stattdessen konzentriert sich die Produktion auf immer weniger © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 23 Betriebe. Dort werden die Eier nicht mehr in Handarbeit aus den Nestern gesammelt, sondern sie fallen nach dem Legen auf ein Laufband und werden so aus dem Stall transportiert. Das Gleiche gilt für den Kot. Automatisch öffnen sich am Morgen die Türen nach draußen und schließen sich abends wieder. Eine deutliche Arbeitserleichterung! Auch die Hühner werden durch Züchtung immer weiter unseren Wünschen angepasst und spezialisiert. So gibt es Masthühner die so schnell an Gewicht zu nehmen, dass es ihr Skelett nicht halten kann. Eine sehr gute Legehenne legt bis zu 320 Eier im Jahr. Doch die Hähne der gleichen Rasse sind nicht zur Mast geeignet und werden direkt nach dem Schlüpfen getötet. Die Dotterfarbe wird je nach Wunsch des Kunden über gelbe und rote Farbstoffe im Futter gesteuert. Während man in südlichen Ländern wie Spanien, Portugal aber auch in Österreich ein Gold - Orange vorzieht, wünscht man in nördlicheren Ländern, beispielsweise in Finnland, Dänemark oder den Niederlanden ein helles Gelb. Auch in Deutschland gibt es ein Gefälle zwischen dem etwas helleren Dottern im Norden zu den kräftig gefärbten im Süden. Fast scheint es, als wäre alles manipulierbar und kaum noch etwas dem Zufall überlassen. Doch, dass ein Huhn an nur einem Tag zwei Eier legt ist auch heute noch nicht möglich. Für die Bildung eines Eis braucht das Tier einen ganzen Tag denn alleine der Aufbau der Kalkschale beansprucht rund 20 Stunden. Ein Huhn kann also heute, wie früher, auch an einem Sonntag maximal ein Ei legen. © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 24 Damals: Kleider mach(t)en Leute (Teil 1) von Hartmut Glimm Dass Kleider Leute machten, hat uns schon Gottfried Keller (1819 – 1890) in seiner Novelle erzählt. Und dass umgekehrt, Leute Kleider machen, erfuhren wir früh „am eigenen Leibe“, erst viel später aus den Modezeitschriften. Mit zunehmendem Alter wuchsen wir zu „Leuten“ heran, die immer wieder einmal neue, jedenfalls andere Kleidung brauchten: vom Schüler- über den Berufstätigen- bis zum Eltern und schließlich Rentnerstand. Meine erste lange Hose, zum Beispiel, schneiderte meine Mutter 1947 aus einer roten Wolldecke, Bügelfalten eingenäht. Dazu trug ich ein in Schwarz umgefärbtes BDM-Jäckchen. Das war die Zeit der MangelMode, da trugen Jungens die verhassten langen Strümpfe aus kratziger Wolle, stets löchrig an Knien, Zehen und Fersen. Die Strumpfhalter hingen an Leibchen, „schicker“ Ersatz waren Weckgummis. Pullover, Jacken, manchmal sogar Schuhe „erbten“ wir von den älteren Geschwistern. Was die Mädchen anhatten, interessierte mich erst später, es dürfte noch lange Zeit „ärmlich, aber reinlich“ gewesen sein. Mit zunehmendem Alter wollten sie sich wenigstens ein bisschen schick machen, doch Falten- oder Glockenröcke schieden we© ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Seite Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 25 gen der Stoffrationierung aus. „Mode“ gab es nur für Schwarzmarkt-Kapitalisten, ansonsten galt „aus Alt mach Neu“. Aber schon 1948 zeigte Dior in Paris seine erste Modenschau, dann erschien (im Westen) „Constanze“. Die Damen äugten sehnsüchtig nach Modellen, die Herren mussten Altes auftragen. Nach 1950 ging’s bergauf: Bald gab es in den großen Kaufhäusern „Mode für alle“, also Konfektionsmode, aber beeinflusst von den Modezaren (z.B. Dior, Yves SaintLaurent, bei uns Oestergaard) und Filmstars (wie Brigitte Bardot mit weiten Kleidern und Petticoats, dagegen Audrey Hepburn als „Bleistift“). Das zielte alles auf die Jugend, während ansonsten für „Muttis Feiertagskleid“ geworben wurde, die sog. HY-Y oder Sacklinien waren weit entfernt. Die Backfische, jetzt Teenager, trugen Petticoats, Capri-Hosen und Pferdeschwanz. Der Bikini galt noch als „unmoralisch“, den jungen Männern waren Jeans in der Schule und am Arbeitsplatz noch untersagt. Die Herrenkleidung blieb weiter konventionell, der Sakko-Anzug diente allen Zwecken, die Mäntel wurden kastenförmig, dazu passten Schlapphut und Baskenmütze. Fortsetzung in der nächsten Ausgabe © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Gedichte Muschel von Karolina Sinn Muschel in meiner Hand, holt mich zurück ins Kinderland. Die große Muschel in meinem Zimmer Liebte ich sehr und nahm sie immer. Drückte sie gerne an mein Ohr, stellte mir einen Sandstrand vor. Spürte die glatte Muschelschale, hielt sie ans Ohr so viele Male. Glaubt es mir, ist`s auch lange her: Ich hörte deutlich das Rauschen vom Meer! Die Schwalben Achim und Clemens Brentano: Des Knaben Wunderhorn Es fliegen zwei Schwalben ins Nachbar sein Haus, Sie fliegen bald hoch und bald nieder; Aufs Jahr da kommen sie wieder Und suchen ihr voriges Haus. Sie gehen jetzt fort ins neue Land Und ziehen jetzt eilig hinüber; Doch kommen sie wieder herüber, Das ist einem jeden bekannt. Und kommen sie wieder zu uns zurück, Der Bauer geht ihnen entgegen; Sie bringen ihm viel Mal den Segen, Sie bringen ihm Wohlstand und Glück. © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Seite 26 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 27 Rezept von der Oma: Winzerwecken Den Backofen auf 200° C vorheizen. Beide Sorten Schinken würfeln, die Lauchzwiebel in feine Ringe schneiden und die Sahne in einer großen Schüssel steif schlagen. Schinken, Lauchzwiebel und Käse unter die Sahne mischen und mit Salz, Pfeffer, Paprika und Chilli nach Geschmack würzen. Die Brötchen quer halbieren und jeweils einen Esslöffel Schinken-Käse-Mischung darauf verteilen. Die Brötchenhälften auf ein Backblech setzen und 10 Minuten überbacken. Guten Appetit! © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 28 Rätsel Wort-Wirrwarr Hier sind die Begriffe (rund um den Oktober) durcheinander gewirbelt worden. Verbinden Sie mit einem Stift die richtigen Wortteile. HERBST SCHEUCHE ERNTEDANK FALL STOPPEL FEST VOGEL REGEN BLÄTTER ERNTE KARTOFFEL OKTOBER GOLDENER FELD Brückenwörter Die folgenden Wörter sind einzufügen: ARBEIT, AUSSEN, BANK, FANG, FEST, FREI, GEIST, WILD, ZAUN, ZIMMER Hinweis zum senkrechten Lösungswort: TAGESMAHLZEIT © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Kreuzworträtsel (mit Hilfsbuchstaben) Hinweis zum Lösungswort: UNANNEHMLICHKEIT © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Seite 29 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Auflösung aller Rätsel aus dem September © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Seite 30 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Seite 31 Lachen ist gesund … Frau Ohnsorg fragt ihre Nachbarin, warum denn ihr Vetter katholischer Priester geworden ist. Und diese antwortet: „Ach wissen sie, das lag dort schon immer in der Familie, ob Opa, Vater oder Sohn alle sind in die gleichen Fußstapfen getreten.“ „Herr Maier, ich kann mir leider nicht erklären, warum Ihr Befinden so schlecht ist. Aller Voraussicht nach, muss es am Alkohol liegen.“ „Ach, Herr Doktor, das ist doch überhaupt kein Problem. Ich komme morgen noch mal in die Praxis, wenn Sie Ihren Rausch ausgeschlafen haben.“ Herr Maier ist ganz ungeduldig: „Herr Ober, das Essen habe ich jetzt schon zum zweiten Mal bestellt.“ — „Schön, dass es Ihnen so gut schmeckt!“ Der Richter: „Sie wissen schon, dass man wegen Bigamie bestraft wird?“ — „Oh ja, was kann schon schlimmer sein als zwei Schwiegermütter!“ © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe Oktober 2016 Aus dem Poesiealbum Wenn Du einst in späteren Jahren dieses Blättchen wirst durchlesen, so gedenk wie froh wir waren, als wir Kinder noch gewesen und mit frohem, heit‘ren Sinn, wandelten zur Schule hin. Seite 32 Impressum: Diese Zeitung ist nur für den internen Gebrauch bestimmt. 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