Ansprechpartner: Mitteilung der Stadt Weiden i.d.OPf. vom 05.10.2016 Norbert Schmieglitz 1,2 Mio. Euro für Weidener Jugendliche gut angelegt Pressewesen und Statistik Dr.-Pfleger-Straße 15 Im letzten Jahr hat sich die Stadt Weiden das Förderprogramm 92637 Weiden Telefon 09 61 / 81-13 01 Fax 09 61 / 81-10 19 JUGEND STÄRKEN im Quartier für insgesamt 1,2 Mio. € gesichert. Mit der Beteiligung an diesem Programm wird die Stadt Weiden [email protected] einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von Langzeitarbeitslosigkeit leisten, da ein Hauptziel die Integration von Jugendlichen in Schule, Ausbildung bzw. Arbeit ist. Die Zukunftschancen der Jugendlichen sollen so verbessert und künftige „Hartz-IV-Karrieren“ vermieden werden. Aktuell nehmen ca. 110 Weidener Jugendliche an den insgesamt drei Programmbausteinen teil. Sie werden von Sozialpädagogen beraten, unterstützt und betreut, um schwierige Lebenslagen zu überwinden. Dazu gehören Probleme im Elternhaus und in der Schule, Schwierigkeiten bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder auch Suchtprobleme. Anzahl Weiblich Männlich Eintrittsstatus Erwerbstägig Schüler/-in Azubi Andere Ausbildung Berufsausbildung (noch) kein Berufsabschluss Andere Arbeitslosigkeit Ja Nein Migrationshintergrund Alleinerziehende (Familien) 100% 31% 69% 8% 61% 9% 22% 6% 93% 1% 12% 88% 22% 40% 2016-10-05 Seite 2 Austritt Schule/Ausbildung Qualifizierung abgebrochen 20% 20% 20% Der wichtigste Kooperationspartner der Stadt Weiden ist die örtliche Agentur für Arbeit, die sich von 2015 bis 2017 auch großzügig mit einem Betrag von ca. 212.000,00 € an der Kofinanzierung des Programms beteiligt. Die Stadt selbst bringt eigenes Personal in die Programmumsetzung ein. Das Modellprogramm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) wird seit Jahresbeginn 2015 zunächst für vier Jahre in benachteiligten Stadt‐und Ortsteilen von 185 Kommunen in 15 Bundesländern umgesetzt. Dafür stehen rund 115 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und 5 Millionen Euro aus Bundesmitteln zur Verfügung. Das ressortübergreifende ESF‐Vorhaben unterstützt junge Menschen mit Startschwierigkeiten beim Übergang von der Schule in den Beruf mit aufsuchender Arbeit, Beratung und Einzelfallhilfe (Jugendsozialarbeit). Ziel ist, individuelle Hürden auf dem Weg Richtung Ausbildung und Arbeit zu überwinden und eine schulische, berufliche und soziale Integration zu ermöglichen. Ergänzend können Mikroprojekte realisiert werden, die neben der Entwicklung der Jugendlichen der Aufwertung von Quartieren dienen. Informationen zum Programm finden sich unter www.jugendstaerken.de. 2016-10-05 Seite 3 Bundesjugendministerin Manuela Schwesig: „Mit dem Programm holen wir Jugendliche zurück in die Mitte der Gesellschaft und vermeiden somit, dass sich soziale Probleme in bestimmten Stadtteilen zuspitzen. Wir helfen jungen Menschen, die den Übergang in die Arbeitswelt aus eigener Kraft oder mit den Standardinstrumenten der Arbeitsmarktpolitik nicht meistern, weil sie zum Beispiel aus schwierigen familiären Verhältnissen stammen oder vor anderen Herausforderungen stehen. Fachkräfte der Jugendsozialarbeit unterstützen sie, individuelle Hürden auf dem Weg zu überwinden, damit sie eine neue Perspektive für die Zukunft gewinnen.“ Bundesbauministerin Barbara Hendricks: „Wir bündeln die Ressourcen für benachteiligte Jugendliche und für problematische Stadt‐und Ortsteile, insbesondere auch für die Gebiete unseres Städtebauförderungsprogrammes ‚Soziale Stadt‘. Projekte wie die Organisation interkultureller Nachbarschaftsfeste oder das Anlegen eines Gemeinschaftsgartens auf einer Brachfläche stärken nicht nur die Kompetenzen der Jugendlichen, sondern auch das soziale Wohnumfeld und die Nachbarschaften vor Ort. ‚JUGEND STÄRKEN im Quartier‘ ist somit ein wichtiger Beitrag der Bundesregierung für eine fachübergreifende, integrierte, soziale Stadtentwicklung.“ 2016-10-05 Seite 4 v. l. Hermann Hubmann, Rechts-und Sozialdezernent, Bärbel Otto, Leiterin Jugendamt, Oberbürgermeister Kurt Seggewiß, Susanne Reinhardt, Koordinierungsstelle d. Stadt Weiden i.d.OPf., Anne-Sophie Köhler M.A. Evang. Hochschule Nürnberg, Markus Pleyer, Moderator, Prof.Dr. Susanne Scheja, TH, Georg Simon Ohm, Nürnberg. Foto Jürgen Wilke.
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