Anwendungsbeispiel Prozessintegrierte kontinuierliche TOC-Analyse Zuverlässige Online TOC-Analyse für schwierige Anwendungen Ein weltweit führendes Erdöl-Unternehmen entschied sich nach sechs Jahren Suche für den TOC-Analysator BIOTECTOR B7000 Übersicht Nach sechs Jahren Suche entschied sich eine niederländische Raffinerie und Chemieanlage dafür, den TOC-Analysator BIOTECTOR B7000 in ihrer anspruchsvollen Anwendung einzusetzen. Der BIOTECTOR B7000 verwendet eine einzigartige Oxidationsmethode, basierend auf Hyroxyl-Radikalen. Damit unterschied sich der Analysator von anderen TOC-Messgeräten auf dem Markt. Das Projekt Ziel des Projektes war, einen Analysator für die Messung des organischen Kohlenstoffs (TOC) zu finden, der trotz hoher Salz- und Kalziumkonzentrationen kontinuierlich zuverlässige Ergebnisse liefert. Die Mehrheit der getesteten Geräte kam mit diesen schwierigen Einsatzbedingungen nicht zurecht; die Meisten waren bereits nach wenigen Betriebsstunden funktionsunfähig. Zweieinhalb Jahre nach Projektbeginn wurde der BIOTECTOR getestet und blieb zur Überraschung des Unternehmens funktionsfähig. Nach weiteren Tests wurde der BIOTECTOR schließlich als einziges Gerät bestätigt, das die strengen Anforderungen erfüllt. Die Messungen wurden in einer Epichlorhydrin (ECH)-Verarbeitungsanlage durchgeführt. ECH ist ein Zwischenprodukt bei der Erdölverarbeitung, das während des Verarbeitungsprozesses in ECH-Abscheider abgetrennt wird. Der Abfluss der Abscheider wird mit dem TOC-Analysator BIOTECTOR kontinuierlich überwacht. Der Abfluss enthält neben Partikeln auch hohe Salzkonzentrationen – eine schwierige Kombination für alle TOC-Analysatoren. Das Standardverfahren für TOC-Messungen schreibt im ersten Schritt die Entfernung aller anorganischen Kohlenstoffe (Inorganic Carbons, IC) aus der Probe vor, sodass nur noch organischen Kohlenstoffe (Organic Carbons, OC) in der Probe vorliegen. In der Regel wird dazu der pH-Wert der Probe gesenkt. Das sich bildende CO2 wird im Anschluss mit Hilfe eines Inertgases ausgetrieben. Normalerweise wird der pH-Wert im BIOTECTOR mit Hilfe von Schwefelsäure (H2 SO4) gesenkt. Da diese mit dem vorhandenen Kalzium schwerlöslichen Gips (CaSO 4) bilden würde, wurde im konkreten Anwendungsfall stattdessen Salzsäure (HCl) eingesetzt. Ergebnis: Ablagerungen bilden sich erst gar nicht und der BIOTECTOR bleibt funktionsfähig. Hohe Salzkonzentrationen, plus der Einsatz von Salzsäure, machen aus der Probe eine aggressive und hoch korrosive Lösung, die den Edelstahlreaktor des BIOTECTORs angreifen würde. Um dies zu verhindern, wurde ein neuer Reaktor aus Teflon PFA entwickelt. Dieser Reaktor steht nun als optionale Ausstattung zur Verfügung. Da der BIOTECTOR in einem gefährlichen Bereich der Anlage betrieben wird, wurde er zusätzlich mit einem Entlüftungssystem versehen und für den Einsatz in einer EExp Zone 2 zertifiziert. Die Ergebnisse Abschließende Tests zu Messgenauigkeit und -zuverlässigkeit des BIOTECTORs wurden abgeschlossen und der TOC-Analysator wurde als empfohlenes System für alle Anlagen dieses Unternehmens zugelassen. DOC043.72 .30214.Jun14 Die Tests und die daraus resultierenden Änderungen am BIOTECTOR, die in Zusammenarbeit mit dem Kunden entwickelt wurden, dauerten drei Jahre. Die Erfahrungen aus den Tests und die vorgenommenen Änderungen haben zur Entwicklung eines hochwertigeren Produkts geführt, von dem nun alle Betreiber von Online TOC-Analysatoren weltweit profitieren. Dieses Projekt beweist, dass es möglich ist, zuverlässige Online TOC-Analysen auch in den schwierigsten industriellen Umgebungen durchzuführen.
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