Hauszeitung für Bewohner, Angehörige, Freunde und Mitarbeiter Unser Sommerfest 28. Jahrgang | Oktober · November 2016 Lesen Sie die Titelgeschichte auf Seite 2 → Portrait · Seite 5 Von der Spree an den Lech Haunstetter Geschichte · Seite 18 Ein Sonnenbad in Haunstetten Lebenserfahrung · Seite 6 Hildegard von Bingen Guten Appetit · Seite 22 Wir pflegen das Miteinander TITELGESCHICHTE Titelgeschichte Zünftig war’s – unser Sommerfest! Ein Fest der Superlative. Ideale Wetterbedingungen, bis zur letzten Tischgarnitur war alles voll besetzt, das Lager leer geräumt. Die Sonnenschirme an jedem Tisch sorgten für den nötigen Schatten. Ab 17.00 Uhr unterhielt das „Duo-Weiß-Blau“ die Besucher mit altbekannten Weisen. Schon bald zogen von der Grillecke himmlische Wohlgerüche über den Festplatz. Die Magensäfte begannen zu fließen und Appetit stellte sich unweigerlich ein. Bewohner und Gäste hatten die Qual der Wahl: Steckerlfisch, Schweinshaxe, Hendl, Bratwürste, Leberkäs, Schupfnudeln mit Kraut oder Kartoffelsalat. Die Köche brutzelten, was das Zeug hielt. Eine schweißtreibende Tätigkeit. Aber alle waren mit Freude und Begeis- 2 terung dabei. Jeder holte oder bestellte sich seinen Leckerbissen. Auch der Durst stellte sich ein. Auf dem Höhepunkt des Festes juckte einigen Bewohnern doch das Tanzbein. Sie legten zwar keinen flotten Twist oder Tango aufs Parkett, dafür aber einen langsa- men Walzer oder einen „Schieber“. Die nicht mehr so beweglichen Beinchen blieben sitzen und begnügten sich mit Schunkeln und angeregter Unterhaltung. Eine sichtbare, neben der Bühne aufgestellte Bar wurde gerne aufgesucht, um sich mit „Hugo“ oder TITELGESCHICHTE ähnlichen Muntermachern in Stimmung zu bringen. Um 2O.00 Uhr endete das große Spektakel und die Kapelle spielte die letzten Takte. Ein zünftiges Fest wars, ein Highlight in unserem jährlichen Wettersteiner Festprogramm. Ei- nige Nachtschwärmer hielten bis 21.00 Uhr aus. Die letzte „Halbe“ im Bierfaß konnte man doch nicht sauer werden lassen. Zudem mußten die hilfreichen Geister ja Tische und Bänke wieder abräumen , um den Parkplatz für anderntags frei zu machen. Ansonsten hätten sicher einige Nachtschwärmer bis zur Geisterstunde ausgehalten. Dank an alle, die zu diesem wundervollen Fest beigetragen und es ermöglicht haben! F.F. Gut besucht Unser neuer Garten wird von Bewohnern und ihren Besuchern zu fast allen Jahreszeiten gerne besucht und genossen. Unter der schattigen Pergola treffen sich die Bewohner gerne zur Erholung oder zu einem Ratscherl. Ebenso gern werden die beiden Strandkörbe belagert. Stehen sie doch in unmittelbarer Nähe vom Teich, den man mit guter Phantasie als „Meeresstrand“ ansehen kann. Zwischen den Strandkörben ragt ein roter Leuchtturm in die Höhe. Für Spätheimkehrer ein sicheres Zeichen zum sicheren Hafen. Gespeist wird der Teich vom „Mosesfels“, aus dem Lechtal. F.F. 3 JAHRESZEITLICHES Allerseelenbrauch Die „Seele“, ein baguettartiges Gebäck, das man das ganze Jahr über kaufen kann, wird z.B. in Haunstetten schon seit Generationen hergestellt. Vermutlich hat es seinen Ursprung im Allgäu. Der Name wird mit „Allerseelen“ in Verbindung gebracht. Auch die „Seelenbrezn“, die allerdings nur um Allerseelen hergestellt wird, geht vermutlich zurück auf vorchristliche Totenbräuche. Man legte den Toten Essen ins Grab. Das Christentum hatte diese heidnischen Bräuche nicht abgeschafft, sondern umgedeutet. Blumen·Gartenbau·Gemüse Tal 3·86179 Augsburg Telefon 0821-811445 • Blumensträuße und Gestecke • Schnittblumen und Gemüse aus eigenem Anbau • Beet- u. Balkonpflanzen aus eigenem Anbau • Topfpflanzen und Tischdekoration • Hochzeitsfloristik • Trauerfloristik · Grabpflege in Haunstetten • Florale Dekorationen für alle Anlässe 4 Arme, Bedürftige waren nun die „Armen Seelen“, die des Brotes bedurften. Dazu eignete sich der Totenmonat. Daß man an bestimmten Tagen des Jahres an Bedürftige Brote verteilte, wurde aus christlicher Nächstenliebe im Laufe der Jahrhunderte immer wieder praktiziert. Auch von einigen Heiligen ist dieser Brauch bekannt. Die „Seelenbrezn“ wurde in Augsburg nachweislich schon ab 17oo im Totenmonat November hergestellt. Die Form kann man so deuten: Die langen, dünnen Teigstreifen versinnbilden das Leben, das allerdings meist nicht geradlinig verläuft, sondern oft sehr verschlungenen Wege geht. Darum die Breznform. Anfang und Ende des Teigstreifens liegen eng beieinander, d.h. mit Gott haben wir das Leben begonnen und bei ihm wollen wir es wieder beenden. Die Seelenbrezn waren früher immer salzig, was wiederum bedeutet: Salz verhindert das Verderben des Nahrungsmittels, und unsere Verstorbenen sollen ebenfalls nicht ins Verderben stürzen, sondern gerettet werden. Der heutige Zuckerguss darüber ist eine neuere Erscheinung. Die Seelenbrezn soll uns an die Verstorbenen erinnern, daß wir ihrer im Gebet gedenken, nach der Schriftstelle aus dem Buch der Makkabäer: „Es ist ein heiliger und heilsamer Gedanke für die Verstorbenen zu beten“. F.F. Ihre Meinung ist uns wichtig! Wir vom Redaktionsteam freuen uns auf Ihre Zuschriften, Rückmeldung und Kritik! Unsere Mitarbeiter am Empfang nehmen Ihre Anregungen gerne entgegen. PORTRAIT Bewohnerportrait Von der Spree an den Lech Wo einst der „alte Fritz“ regierte, in der Hauptstadt Preußens, in Berlin, dort ist das Ehepaar Schulze 1937 auf die Welt gekommen. Nach der höheren Schule lernte Helga Schulze nach vielen Schwierigkeiten in dem „Dorf“ Berlin groß geworden, konnte es nicht ausbleiben, dass sie sich einmal begegnen werden. Und durch das nähere Kennenlernen glaubten sie, gemeinsam durchs Leben gehen wäre das Höchste und Schönste. der DDR den Apothekerberuf. Bernd Schulze qualifizierte sich für seinen späteren Beruf als Buchhaltungsleiter. Beide in 1974 heirateten die beiden in Berlin. Die Ehe blieb kinderlos. Ihre Urlaube verbrachten sie nicht, wie so viele aus dem Norden, bei uns in Bayern, in den Bergen. Mit Dirndl, Sepplhose und Gamsbarthut durch die Orte zu gehen, war nie ihre Sehnsucht. Ihre Liebe galt den skandinavischen Ländern. Nicht verwunderlich. Frau Schulze studierte nebenbei Skandinavistik und konnte sich daher in diesen Ländern gut verständigen. Den Abschluss des Studiums konnte sie leider nicht mehr absolvieren. Die Firma des Mannes beorderte Bernd Schulze nach Bayern, wo sie ihn dringend brauchten. Der neue Wohnsitz wurde Augsburg-Haunstetten. 1983 vollzog sich der Umzug an den Lech. Während Frau Schulze sich in ihrer Freizeit gerne mit Sprachen beschäftigte, war das Hobby von ihm das Fotografieren. Tausende von Dias wurden zu Vorträgen zusammengestellt die sie gerne in der Öffentlichkeit präsentierten. In der ev. Gemeinde Haunstetten und auch schon hier im „Wetterstein“. Die Gage, die sie dafür bekamen, brachten sie in der ev. Gemeinde ein. Es ergab sich im Laufe der Zeit, daß die beiden sich im ev. Kirchenvorstand und im ökumenischen Arbeitskreis engagierten. Auch die frühere Gemeindebücherei sah die Beiden regelmäßig dort ehrenamtlich arbeiten: Ordnen, sortieren, beraten, verleihen von Büchern. Bei Adventsfeiern waren sie mit dem Verkauf von aussortierten Büchern engagiert. Seit einigen Monaten lebt das Paar nun bei uns im Wetterstein. Auch die Mutter von Frau Schulze lebte vor Jahren bereits im Wetterstein. Beide hoffen noch auf eine schöne Zeit im Betreuten Wohnen. F.F. 5 er i aB sS H eb a s ti an K neipp contr ard von Bing g e e ild ns pr o K B -K r ie rsus u r sa LEBENSERFAHRUNG PORTRAIT ve s r u rd e s Was or t ok Hildegard von Bingen (1098–1179) kam mit acht Jahren zur Erziehung in die dem Benediktiner-Mönchskloster Disibodenberg angeschlossene Frauenklause. Im Jahre 1136 übernahm Hildegard im Alter von 38 Jahren die Leitung der Gemeinschaft und 1147 begann sie mit dem Bau eines eigenen Klosters auf dem Rupertsberg bei Bingen. Ihre theologisch, natur- und heilkundlich visionären Werke sind überliefert und vermitteln uns auch heute noch viele praktische und nützliche Ratschläge. Hildegards pro Bier In ihrem bekanntesten Buch „causa et cura“ – Heilwissen. Von den Ursachen und der Behandlung von Krankheiten – empfiehlt sie häufig einfach Bier zur „Heilung“ zu trinken: Cerevisiam bibat – Man trinke Bier! Hildegards bekannteste Lobeshymne auf das Bier lautet: „Das Bier macht das Fleisch des Menschen dick und gibt dem Gesicht aufgrund der Kraft und des guten Saftes des Getreides eine schöne Farbe.“ Weitere Krankheitsbilder können nach ihr auch mit Bier „kuriert“ werden. Gegen eine „gichtische Lähmung“ soll Bier, das mit Brot gekocht wurde, getrunken werden. 6 Auch bei Fieber soll nach vorheriger Nahrungsmittelaufnahme auf Bier zurückgegriffen werden. Gegen „geistige Verwirrtheit“ rät Hildegard wiederum zum Bier. Wenn das klare Bewusstsein und Denken durch vieles Grübeln schwinden, soll kein Wein oder Wasser zu sich genommen werden, sondern Bier. Hildegards contra Wasser Ratschlag zum Tagesbeginn – von wegen Tee oder Kaffee: „Mag er dann gesund oder krank sein, soll er gegen den Durst nach dem Schlaf Wein oder Bier trinken, kein Wasser, denn dies würde seinem Blut und den Säften mehr schaden als nützen.“ Wichtig: Nicht sofort nach KOLUMNENTITEL LEBENSERFAHRUNG dem Aufwachen trinken, sondern erst, wenn man so richtig „zu sich gekommen“ ist. Grundsätzlich schwächt das Wasser den Menschen und bildet, wenn er krank ist, in seiner Lungengegend manchmal einen Schleim, „weil das Wasser schwach ist und keine große Kraft besitzt“. Hopfen – Elexier für die Lebensdauer des Bieres und des Schlafes Hildegard von Bingen hat als eine der ersten auf die bedeutsame Eigenschaft des Hopfens für die Haltbarmachung von Getränken hingewiesen. In ihrer Schrift „Physica“ stellte sie fest, dass Hopfen Melancholie, den Saft der Milz, die schwarze Galle, verstärke und dadurch die Trauer verstärke. Gleichzeitig empfiehlt sie Teeaufgüsse aus Hopfenblüten als Einschlafhilfe. Die dämpfende Wirkung des Hopfens auf das Nervensystem schätzen auch die Biertrinker, die allerdings auch die aufmunternde Wirkung des Alkohols im Bier schätzen. Wasserdoktor Pfarrer Sebastian Kneipp Sebastian Kneipp, am 17. Mai 1821 im oberschwäbischen Stephansried bei Ottobeuren geboren, kam 1848 nach Dillingen zum Studium der Theologie. Zu dieser Zeit diagnostizierten die Ärzte bei ihm Tuberkulose und machten ihm wenig Hoffnung auf Heilung. Bei einem Besuch 1849 in München entdeckte er in der Königlichen Hofund Staatsbibliothek ein kleines Büchlein mit dem Titel: „Unterricht von Krafft und Würkung des frischen Wassers in die Leiber der Menschen, besonders der Kranken, bei dessen innerlichen und äusserlichen Gebrauch“. Den Vorschlägen folgend, badete Kneipp täglich in der eiskalten Donau bei Dillingen und kurierte sich selbst. Auf dieser Basis entwickelte er seine Wasserund Naturkundetherapien als Seel- sorger in Bad Wörishofen, wo er im „momentaner Reiz, ein auflodernJahre 1897 mit 76 Jahren starb. des Feuer, welches wieder nachläßt, sobald der Alkohol verflüchtigt ist“. Kneipps pro Wasser Bekannt ist auch seine deftige FestTiefsinnige und markante Aus- stellung: „Saufa wollen sie alle, sprüche Pfarrer Kneipps über das sterba will koiner!“ Wasser verdeutlichen sein Vertrauen in die Wirkung des Wassers Maßhalten ist angesagt als Heilmittel. Hildegard von Bingen warnt vor „Der Schöpfer selbst hat uns ein ungezügeltem „Fressen und SauGetränk besorgt, nämlich das Was- fen“. Der Mensch wird dadurch an ser. Das Wasser, wie es uns Gott seinen „Gliedern oft aussätzig und gegeben, ist das beste Getränk. Das krank“. Wer sich aber beim Essen Wasser ist nicht bös, es ist ein lieb- und Trinken beherrscht, wird ein liches, ein freundliches Mittel der gutes Blut und einen gesunden Körper haben. Besserung und Heilung.“ Das Wasser ist seiner Meinung bei Auch Pfarrer Kneipp gibt sich de„gelinder Anwendung“ das einzige mütig und ein wenig nachsichtig: Mittel, „verdorbene Naturen“ zu „Trinkst du aber Bier, so gehe über ein oder zwei Glas nicht hinaus!“ retten. Bei einer Diät im Zusammenhang mit der Rekonvaleszenz rät Kneipps contra Bier Zum Bier meint Pfarrer Kneipp: er: „Als Getränke kann man ein „Der Vorwurf, den man mir macht, wenig Wein und auch ein wenig daß ich das Biertrinken so stark ver- Bier geben, um die Verdauung anpöne, macht mich nicht nervös; ich zuregen.“ Maßhalten ist angesagt! kann mir denselben gut gefallen las- Hopfen selbst hielt er übrigens für sen. (…) Das Bier ist ein Reizmittel, eine „Giftpflanze“. weil es Alkohol enthält, wenn auch Stimmt er doch, der Hildegard von verdünnt. Man schützt so gern vor, Bingen in den Mund gelegte „Weisdaß man bei schwerer Arbeit Bier heitsspruch“: Jeder Tag ohne Bier haben müsse, damit man die Kraft ist ein Gesundheitsrisiko! habe, strengen Anforderungen ge- Na dann ein Prosit auf die Gesundwachsen zu sein. Dies aber glaube heit mit Dinkelbier! Ja, ist das Bier ich nicht.“ Als positives Beispiel dann doch „bekömmlich“? nennt er die Arbeiter in Italien, die Hildegard von Bingen ist übrigens ebenfalls schwere Arbeiten ver- 81 Jahre alt geworden und das im richten, aber sich wegen der Armut 12. Jahrhundert. Von ihrer Ernenweder Wein noch Bier leisten kön- nung zur Kirchenlehrerin und nen. Aber sie essen „tüchtig“, das Heiligen gar nicht zu sprechen. gibt Kraft; nicht aber der Alkohol, Offizielle Bierheilige ist sie allerwelcher sich schnell „verflüchtigt, dings noch nicht. Aber was nicht nicht die Flüssigkeit des einge- ist, kann (muss) ja noch werden! schütteten Bieres“. Es ist nur ein Dr. Richard Merz 7 LEBENSERFAHRUNG Ferienkinder Anfang August hatten wir für eine Woche etwa 30 Kinder mit Ihren Betreuerinnen zu Gast zum Mittagessen. Die Kinder nahmen am Ferienprogramm der Stadt Augsburg teil. Durchgeführt wurde die Freizeit von Sandra Gehring mit den Mitarbeiterinnen Ihrer Initiative „Kinderlachen“. Die Ferienwoche die im Mehrgenerationenhaus unweit von uns stattfand, stand unter dem Motto Zirkus. Am letzten Tag der Ferienwoche wollten die Kinder einen Teil Ihres Programms als Dankeschön für die Bewohnerinnen und Bewohner im Restaurant aufführen. Leider regnete es an diesem Tage in Strömen. Es war für die Kinder unmöglich die gebastelten Requisiten und Kostüme bei diesem Unwetter zu uns zu transportieren. Hier nun ein Brief von der Leiterin der Maßnahme an uns: „Mesdames et Messieurs, Ladies and Gentlemen, meine Damen und Herren! Vor allem aber: Liebe Kinder! Vorhang auf – die Ohren gespitzt Zirkusträume werden wahr!“ Lasst uns alle Augen zum Strahlen brin- 8 gen. Mit viel Kreativität und jeder Menge guter Ideen haben wir ein wunderschönes Zirikusprogramm gestaltet um es am Finaltag untereinander aufzuführen. Neben gefährlichen Löwen, zauberhaften Seiltänzerinnen und beeindruckenden Zauberern durften auch die lustigen Clowns nicht fehlen. Ein junger Herr Zirkusdirektor führte uns durch die Show. Alle Kinder waren schrecklich traurig, dass Sie diese während der Ferienwoche erarbeitete Darbietung aufgrund des schlechten Wetters nicht im Ruhesitz- Wetterstein vorführen konnten. Wir entschieden uns bunte, glitzernde und einzigartige Bilder für die Bewohnerinnen und Bewohnern zu malen. Die rührenden Reaktion der Damen und Herren blieb den Kindern noch lange in Erinnerung. Sie möchten gerne auch im nächsten Jahr wieder kommen, um das leckere und liebevoll gekochte Mittagessen zu genießen. Sandra Gehring Selbstgespräch eines Rollstuhles Ich bin ein nützlicher, hilfsbereiter Zeitgenosse. Ich bin gerne für nicht mehr gehfähige Menschen da. Nur, lange Zeit in Ecken und Lagerräumen herumstehen mag ich nicht. Ich freue mich über jeden Einsatz. Neulich kam ich zu einer Seniorin. Die schaute mich erst schief an und meinte: Was, da soll ich hinein? Eine freudige Begrüßung war dies nicht. Das bin ich aber gewöhnt. Nach einiger Zeit sind wir gute Freunde geworden. Was mir besonders gut tut: Die Dame läßt sich nicht einfach auf mich draufplumpsen, sie setzt sich ganz sanft auf meinen „Schoß“. Das mag ich. Dann legt sie ihre Hände auf meine „Arme“ und fühlt sich wohl und sicher. Leider besitze ich keinen Motor und kann mich somit auch nicht selber fortbewegen. Ich bin auf einen Schieber angewiesen. Die meisten Damen und Herren verste- hen es mit der Zeit, meine runden „Beine“ in Bewegung zu bringen. Mit einem Schieber finde ich es am Schönsten. Da komme ich raus an die frische Luft. Ich will ja keinen Schimmel ansetzen, Spazierenfahren, Einkaufen, in einem Supermarkt, zu Besuch irgendwohin, auf ein Fest. Dies alles finde ich wunderschön. Und ich merke dabei, daß es meinen Mitfahrern ebenfalls gut tut. Und wenn ich spüre, daß Senioren und Kranke sich auf mich freuen, macht mich dies glücklich. Ich bin doch eine tolle Erfindung. Seniorinnen, Senioren, Kranke und Gehbehinderte, ich bin immer für Euch da! F.F. LEBENSERFAHRUNG Ein nicht alltägliches Jubiläum Ein glückliches Ehepaar reiste in den Urlaub nach Spanien, um Schönes zu erleben und sich zu erholen. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel traf die Frau ein Schlaganfall. Aus der Traum! Ein Schock für Beide. Wegen nicht sofortiger und fachgerechter Hilfe und Behandlung blieb die Frau einseitig gelähmt und das Sprachzentrum wurde geschädigt. Am Traualtar hatten beide sich einst versprochen, auch in schlimmen Tagen zusammen zu halten. Dass diese „schlimmen Tage“ 25 Jahre, ja bis zum Lebensende anhalten würden, konnten die Beiden damals nicht ahnen. Heuer haben sie dieses Jubiläum. Aber die Beiden haben es bis heute gut geschafft. Die Frau kannte und kennt kein Klagen, Jammern und Selbstmitleid. Sie war und ist immer ein lebensbejahender Mensch geblieben mit heiterem Gemüt. Man könnte sagen, sie hat wie einst Maria „Ja“ gesagt zu dem, was der Herr ihr aufgelastet hat. Sie kocht, bäckt, macht alles so gut es geht. Gemeinsam unternehmen sie Ausflüge, fahren in Urlaub, laden zu Gesellschaften ein und führen so ein ganz normales Leben. Wie hat dieses Ehepaar ihre Situation so lange und so gut meistern können? Zwei wesentliche Grundhaltungen zeichnet dieses Paar aus: Wahre Liebe, so wie es im „Hohenlied“ der Liebe heißt; „Sie kennt keine Verbitterung, trägt alles, duldet alles“. Ihr unerschütterlicher Glaube hat Beide stets begleitet und ihnen Kraft gegeben: “Nehmt täglich euer Kreuz auf euch“. Vielleicht dachten und denken die Beiden auch an das Pauluswort: “Die Augenblickslast bringt uns eine überschwängli- che, alles überwiegende Herrlichkeit“. Ich meine, man kann die Beiden gerade in heutiger Zeit, wo so viele Ehen scheitern, als Vorbild sehen. F.F. Am 1. Januar 2016 war die Schlüsselübergabe, Frau Brigitta Rieß ging nach 35 Jahren in den Ruhestand, Augenoptikermeister Christoph Manz hat mit seiner Frau Susanne Manz das Optikgeschäft übernommen. Der Name „Ihre Brille“ und die Optikerinnen Gerda Osteberger und Karin Prosser bleiben erhalten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! 9 LEBENSERFAHRUNG Das Turamichele Jeder Augsburger ob jung oder alt kennt das Turamichele (hochdeutsch: Turm-Michael). Es ist einzigartig in Deutschland. Das Turamichele ist ein mechanisches Figurenspiel im Perlachturm in Nachbarschaft zum Augsburger Rathaus und zeigt den Erzengel Michael im Kampf mit dem Teufel. Das Turamichele wird nur an den Tagen um den 29. September, dem Michaelitag – in Gang gesetzt. An diesen Tagen erscheint der hölzerne St. Michael zwischen 10 und 18 Uhr zu jeder vollen Stunde am untersten, zu diesem Anlass mit Blumen geschmückten Fenster des Perlachturms und sticht im Takt der Stundenschläge mit einer Lanze auf den zu seinen Füßen liegenden Teufel ein. Das Turamichele wird schriftlich erstmals in einer Familienchronik von 1616 erwähnt. Das ursprüngliche Figurenspiel soll jedoch 10 bereits 1526 von dem Bildhauer Christof Murmann dem Jüngeren und dem Uhrmacher Georg Marquart geschaffen worden sein. Nach der Eingliederung der Reichsstadt Augsburg in das Königreich Bayern im Jahre 1806 wurde der alljährliche Brauch von der bayerischen Regierung verboten, da man das Schauspiel für albern und im Sinne der Aufklärung unwürdig hielt. Eine wichtige Rolle spielte dabei jedoch wohl auch, dass die Augsburger die Teufelsfigur mit der neuen und ungeliebten Obrigkeit in München gleichsetzten, der man gerne die entsprechenden Lanzenstriche versetzt hätte. Erst 1822 wurde das Turamichele-Verbot außer Kraft gesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Zerstörung des historischen Figurenspiels erlaubte 1946 die amerikanische Besatzungsmacht, den Turamichele-Brauch, zunächst mit zwei Schauspielern auf einem Holzpodest am Perlachtrum, fortzuführen. Eine neue hölzerne Figurengruppe wurde 1949 von dem Augsburger Malzfabrikanten Ernst Gebler gespendet und von dem Bildhauer Karl Hoefelmayr aus Kempten (Allgäu) gefertigt. Einst war der Michaelitag nicht nur verbindlicher Feiertag, sondern zudem ein beliebter Termin für laufende Miet-, Pacht- oder Zinszahlungen, Wohnungsumzüge und Arbeitsplatzwechsel. Der folgende Text im Augsburger Dialekt auf einer Ansichtskarte aus dem Jahre 1899 weist darauf hin: All’Johr, wenn’s Thuramichele kommt Do freuen sich die Kinder. Doch bei so manche ältre Leut, Do isch dia Freud’fei’minder: Do zieht ma’aus; do zieht ma’ei’. Die Hausherrn sieht ma’grinsa. Dös ka’oim doch koi Freud´net sei’ Dös Zieha und dös Zinsa. Heute ist das städtische Turamichele-Fest auf dem Augsburger Rathausplatz zu einem großen Kinderfest mit bunten Aktivitäten rund um den Turamichele-Brauch geworden. Stündlich versammeln sich unzählige Erwachsene und Kinder vor dem Perlachturm und warten gespannt auf das Erscheinen der St.-Michaels-Figur, um dann laut im Takt der Stundenschläge die Lanzenstiche des Erzengels mitzuzählen. Traditionell lassen die Kinder dazu in einem Ballonflugwettbewerb Luftballons mit angehängten „Augsburger Friedensgrüßen“ in den Himmel steigen. Inzwischen gibt es sogar ein eigenes „Turamichele-Lied“, das aus Anlass des Festes von den Augsburger Schulkindern gerne gesungen wird: ’S Duramichele, ’s Duramichele, des gibt dem Deifele viele Stichele ’S Duramichele, ’s Duramichele, des gibt dem Deifele viele Stichele Schaut eich mal des Michle aaa, wie des Michele stichlee kaaa ’S Duramichele, ’s Duramichele, des gibt dem Deifele viele Stichele Die Stadt Augsburg überlegt, ob sie künftig eventuell auch die Augsburger Partnerstädte in dieses Fest, vielleicht unter dem Motto „Globales Friedens-Fest“, einbinden könnte und will diesen Gedanke bei den künftigen Kontakten zu ihren Partnerstädten aufgreifen. (Wikipedia) NACHLESE|SINGKREIS HARMONIE Singkreis Harmonie präsentiert sich Der Singkreis Harmonie beim Marienliederkonzert 2016 in der Muttergotteskapelle. Seit Jahren hat der Singkreis Harmonie die Möglichkeit seine Proben im Ruhesitz Wetterstein durchzuführen. Als Dankeschön präsentiert sich der Singkreis bei diversen Veranstaltungen des Ruhesitzes und bietet den Bewohner unterhaltsame Stunden mit seinem umfangreichen Repertoire. Bei seinen Auftritten legt der Singkreis den Schwerpunkt auf alte Lieder und Schlager die den Bewohnern noch im Ohr sind und erntet dabei begeisterten Applaus. Der Singkreis Harmonie wurde 1998 als Frauenchor von Maria Dehner gegründet. Sie leitete den Chor, der sich als Singkreis umbenannte, bis 2004. Als 1. Vorsitzende fungierte Foto: Klaus Hechler bis 2015 Klara Wahl. Karin Noll ist als Nachfolgerin tätig. 2. Vorsitzende ist seit Jahren Emmi Brugger. Als eine Nachfolgerin von Maria Dehner hat Rebecca Heudorfer den Singkreis 2007 übernommen, ihn wesentlich geprägt und weiter nach vorne gebracht. Das Repertoire mit Klassik, Musicals, Schlagern, Volksweisen und Gospels fand bei diversen Auftritten begeisterten Zuspruch. Der Singkreis ist aus dem Haunstetter Kulturleben nicht mehr wegzudenken. Nach einem kurzfristigen Engagent von Julia Pfänder als Leiterin des Singkreis, sie musste aus beruflichen Gründen aufhören, hat am 8. Januar 2014 Agape Nardten den Dirigentenstab übernommen und den Singkreis weiterhin erfolgreich geführt. Als besonderes musikalisches Schmankerl ist das jährliche Marienliederkonzert in der Muttergotteskapelle zu nennen. Klaus Hechler 11 NACHLESE|AUSFLUG AN DEN AMMERSEE Der Ammersee - der drittgrößte See in Bayern Der Ammersee ist nach dem Chiemsee und dem Starnberger See der drittgrößte See in Bayern und der am weitesten nach Norden reichende Voralpensee. Entstanden ist dieser sehr schöne See bereits vor ca. 16.000 Jahren durch das Abschmelzen der Gletscher. Der Ammersee ist vor allem für uns Augsburger ein sehr beliebtes Ausflugsziel um zu baden, an der Seepromenade zu flanieren oder einzukehren. Außerdem befährt die Bayrische Seeschifffahrt den See mit einer Flotte aus 4 Schiffen. Auch wir vom Ruhesitz haben dieses schöne Ausflugsziel nicht zum ersten Mal für den Be- 12 wohnerausflug ausgewählt. Bei strahlendem Sonnenschein stiegen 32 gutgelaunte Bewohner und Mitarbeiter in die bereitstehenden Kleinbusse. Mit guten Gesprächen und durch die herrliche Landschaft verging die Fahrt wie im Fluge. In Herrsching angekommen, genossen wir an der Seepromenade des Seehofs unseren Kaffee und Kuchen, leckere Eisbecher und Eiskaffee. In fröhlicher Runde wurde viel gelacht, geratscht, der Ausblick auf den See und die Sonne genossen. Unsere Freude auf die Schifffahrt wuchs, als wir am Horizont unser Schiff entdecken. Gemüt- lich machten wir uns auf den Weg zum Steg. Das Schiffshorn der Herrsching ertönte laut und wir durften einsteigen und uns einen gemütlichen Platz in der Sonne oder windgeschützt im Inneren des Schiffes suchen. Die Aussicht war an allen Plätzen einmalig. Auch hier wurden viele Geschichten aus der Jugend, Ausflüge mit der Familie und andere lustige Anekdoten erzählt. Müde durch den Wind und die viele Sonne stiegen wir nach dem ereignisreichen Nachmittag in unsere Busse und fuhren gestärkt an Leib und Seele wieder nach Hause. K.S. NACHLESE|HERBSTPLÄRRER Besuch auf dem Herbstplärrer Auf zum traditionellen Herbstplärrer hieß es an einem herrlichen Spätsommernachmittag für die Bewohner der Pflegewohgruppen. Komfortabel fuhren Bewohner und Begleiter mit 3 Kleinbussen bis vor die Tore des „Plärrer“, dem ältesten Volksfest Augsburgs. Dort angekommen begab sich die 30 köpfige Gruppe auf eine Umrundung des Festgeländes. Fahrgeschäfte wurden bestaunt und so mancher erzählte wie er schon damals mit dem Riesenrad auf dem Plärrer gefahren ist. Gleich an der ersten Tombola versuchten wir unser Glück. Ein Hauptgewinn war zwar nicht dabei, aber jeder hat doch eine Kleinigkeit gewonnen. Weiter ging es zu den Süßwarenhändlern. Dort wurden die Augen groß und das Wasser lief allen im Munde zusammen. Gemeinsam kauften wir für alle ein paar Tüten Magenbrot, gebrannte Mandeln, Popcorn und ließen es uns gutgehen. Das Fahrgeschäft nebenan war ein wunderschönes nostalgisches Riesenrad, das auch sofort gefahren wurde. Da das Riesenrad auch eine Gondel für Rollstuhlfahrer anbietet und die Mitarbeiter des Fahrgeschäfts äußerst behilflich waren, konnten viele unserer Bewohner die nicht mehr gut zu Fuß sind an der Fahrt teilnehmen und Augsburg von oben betrachten. Ein unvergessliches Erlebnis. Der Plärrerbummel hat uns müde, durstig und hungrig gemacht. So suchten wir uns auf der Veranda der Sternd’l Alm ein schönes schattiges Plätzchen zum Verweilen. Bei Bier und Bratwurst, Spezi und Hendl, Kaffee und Apfelküchle beobachteten die Ausflügler das bunte Treiben am Plärrer. Alle waren glücklich. So ging es dann schließlich wieder nach Hause. Bestimmt bis zum nächsten Jahr, wenn’s wieder heißt, „O’zapft is“ am Plärrer. K.A. 13 NACHLESE|GELUNGENE GRILLFESTE Gelungene Grillfeste Traditionell finden im August die Grillfeste der Pflegewohngruppen statt. Das erste Fest richtete die Wohngruppe 3 aus. Das Wetter war ideal für ein schönes Fest. Im wunderbar dekorierten Garten der Wohngruppe gab sich der Königsbrunner Seemannschor die Ehre. Die Gäste hörten gebannt die Lieder von der Ferne, von Heimweh und der Hohen See. Das Schifferklavier erklang und bei den vielen bekannten Melodien sangen die Bewohner eifrig mit. Währenddessen brutzelte die Küchencrew um Michael Mahler leckeres vom Grill. Die schmackhaften mitgebrachten Salate und Nachspeisen taten das Übrige. Glück mit dem Wetter hatten eine Woche später auch die Wohngruppen 1 und 2. Petrus schickte bestes Grillwetter. Bei fetziger Musik vom „Duo Zweikanal“ wurde gebrutzelt und gegrillt, getanzt und gelacht. Zahlreiche Gäste waren gekommen und genossen was unser Küchenchef Stefan Widmann mit seiner Mannschaft zubereitete. Der Küchen Maestro verwöhnte die Gäste mit Steak und Würstchen, auf dem Holzkohlegrill gebraten, und mit leckeren Salaten. Im liebevoll durch die Pflegemitarbeiter dekorierten Garten fühlten sich alle wohl und ließen es sich schmecken. Bis zum nächsten Jahr. K.A. 14 NACHLESE|AZUBI PROJEKTTAG Azubi Projekttag Zum ersten Mal wurde im Ruhesitz Wetterstein ein Projekttag für die Auszubildenden angeboten. Teilnehmer waren neben den Azubis der Pflege und der Küche auch die Praxisanleiter der Schüler. Alle sollten sich besser, und in einem anderen Rahmen kennen lernen und die Zusammenarbeit sollte gestärkt werden. Morgens um acht sollte es mit dem Bus nach Königsdorf gehen. Dass, das Busunternehmen die Abfahrt regelrecht „verpennt“ hat und erst eine Stunde später kam, trübte die Stimmung nur kurzzeitig. Schließlich erreichten wir unser Ziel die Jugendsiedlung Hochland in Königsdorf wunderschön gelegen zwischen Geretsried und Bad Tölz. Dort wurden wir von dem Pädagogen Robert Wenzelewski empfangen. In einer Vorstellungsrunde schilderte jeder Teilnehmer seine Erwartungen an den Tag, der die Teamarbeit zum Thema hatte. Alle waren sich einig, die Zusammenarbeit solle gestärkt werden. Wir bekamen dann auch gleich eine Tagesaufgabe. Zwei stabile Flöße für jeweils sechs Personen sollten gebaut werden um mit diesen dann über einen nahen See zu paddeln. Die zur Verfügung stehenden Materialien hierfür waren: Holzbretter, Seile und Ballone. Eifrig versuchten wir uns an der gestellten Aufgabe. Unser erster Bauversuch scheiterte jedoch kläglich. In der Mittagspause sprachen wir viel miteinander. Was war schiefgegangen und wie können wir es besser machen. Die besprochenen Verbesserungsmöglichkeiten und das Miteinander führten schließlich zum Erfolg. Wir konnten zwei Flöße zu Wasser lassen und paddelten los. Es machte riesigen Spaß. Zwar wurden wir alle etwas nass aber das störte niemanden. Wir hatten uns nun wirklich noch Kaffee und Kuchen verdient. Nachmittags standen dann noch einige Teamspiele auf dem Programm. Um 18 Uhr holte uns der Bus ab und wir fuhren zurück zum Ruhesitz Wetterstein. Zusammenfassend kann ich sagen, dass es ein sehr gelungener Tag war. Wir hatten zusammen im Team eine schwierige Aufgabe gemeistert, hatten alle viel Spaß und unsere Erwartungen wurden voll erfüllt. Wir hoffen es gibt weitere Projekttage. Nicole Saini 15 SPORT | KOLUMNE PORTRAIT FC Augsburg startet gut in die Bundesliga Der FC Augsburg gewinnt gegen Darmstadt sein erstes Heimspiel in dieser Saison. Doch hält sich die Freude in Grenzen - nicht nur wegen der schweren Verletzung von Raul Bobadilla. Am 5. Spieltag musste Darmstadt beim Wiedersehen mit Ex-Coach Dirk Schuster in Augsburg eine hochverdiente 0:1-Niederlage einstecken. Unser FCA war schon in der ersten Hälfte das deutlich aktivere Team. Nach schlechter Chancenverwertung der Fuggerstädter und einer roten Karte für die Darm- städter ging es torlos in die Pause. Nach Blitzstart, mit dem 1:0, durch Alfred Finnbogason in der zweiten Halbzeit blieben die Augsburger Chef in der eigenen Arena und verpassten nach weiteren vergebenen Hochkarätern einen höheren Sieg. Der Isländer sorgte damit für das „Tor des Tages“. Manager Reuter atmete nach dem ersten Heimsieg unter dem neuen Trainer Dirk Schuster durch. Das Gerede von der Heimschwäche ist nun wohl verstummt. Auch mit Markus Weinzierl startete man lediglich ein Mal besser in die Bundesliga. Beim FCA war man bisher anderes gewöhnt. „Letzte Saison war es bitter, mit sechs Punkten 16 nach zwölf Spielen dazustehen“, blickt Reuter zurück. „Dieses Jahr hatten wir uns vorgenommen, ganz anders zu starten. Wir wollten viel besser dagegenhalten und auch die Tugenden, die die Mannschaft stark machen, zeigen: Kompaktheit, Geschlossenheit, wenig zulassen, um dann schnell umzuschalten.“ Der Sieg wurde aber durch ein rüdes Foul getrübt. In der 30 Minute senste ein Darmstädter Raul Bombadilla um, der sich bei Sturz einen Sehnenriss in der Schulter zuzog und nun wochenlang fehlen wird. Bombadilla ist nach Cajubi und Dominik Kohr bereits der dritte Ausfall eines Stammspie- lers. Wann das Trio auf den Platz zurückkehrt ist unklar. Mit diesem Heimsieg macht Augsburg den zweit besten Bundeligastart perfekt. Durch einen Sieg in Bremen und einem erkämpften Unentschieden in Leverkusen hat Augsburg am fünften Spieltag bereits 7 Punkte auf dem Konto. Damit startet Augsburg gut und liegt vor der Konkurrenz, die mit Augsburg um den Klassenerhalt kämpft. Den trotz der guten Tabellensituation, Platz 11, ist das Saisonziel weiter der Verbleib in Liga 1. Wir wünschen dem FCA weiter viel Erfolg und den Verletzten gute Besserung. In diesem Sinne HEJA HEJA FCA.. A.K. KOLUMNENTITEL HEILIGE DES MONATS Franz Xaver Seelos (1819 – 1867) Gedenktag: 5. Oktober Als Sohn eines Mesners wurde Franz Xaver in Füssen geboren. Dies hat vielleicht den Wunsch in ihm reifen lassen, selber mal Priester zu werden. So studierte er in München Theologie. Mit 23 Jahren kam er in Kontakt mit den Redemptoristenorden, zu denen er dann eintrat, Er zeigte großes Interesse an deren Missionsarbeit in den USA und ließ sich dorthin versetzen. Ein Jahr später wurde er zum Priester geweiht und als Pfarrer in Pittsburgh eingesetzt. 1854 wechselte er nach Baltimore. Hier engagierte er sich unermüdlich in der Seelsorge, hielt Volksmissionen ab und kümmerte sich rührend um Bedürftige. Dies zehrte langsam an seiner Gesundheit. Er wurde Pfarrer in Cumberland und zugleich Präfekt des Seminares der Redemptoristen. Beim Ausbruch des Bürgerkrieges wurden 1863 neue Gesetze über den Militärdienst erlassen. Seelos bat Präsident Lincoln persönlich, seine Studenten vom Militärdienst zu befreien, was er tatsächlich erreichte. Daraufhin setzte ihn sein Orden als Präfekt des Seminares ab, weil er angeblich zu wenig streng gewesen sei. Man berief ihn als Pfarrer nach Detroit. Für die deutschen Auswanderer in New Orleans wurde er dann als Seelsorger berufen. Als dort im September 1867 das Gelbfieber ausbrach, kümmerte er sich aufopfern für die Kranken und Sterbenden. Dabei hatte er sich selber angesteckt und starb mit nur 48 Jahren. F.F. Bernhard Lichtenberg (1875 – 1943) Gedenktag: 5. November Als Sohn eines Kaufmanns wurde Bernhard in Ohlau ( heute Olawa) in Schlesien geboren. Er studierte Theologie in Innsbruck und Breslau. Mit 24 Jahren wurde er zum Priester geweiht und kam als Kaplan nach Berlin-Lichtenberg. Schon 3 Jahre später wurde er Pfarrer in Charlottenburg. 193o ernannte man ihn zum Domkapitular im neu errichteten Bistum Berlin. 1932 wurde er Dompfarrer von St. Hedwig. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten predigte er öffentlich gegen diese und überreichte dem preußischen Innenminister Hermann Göring einen Beschwerdebrief zu den Morden im KZ Esterwegen. Ein Wunder, daß er nicht gleich von der Gestapo abgeholt wurde.1938 wurde er Domprobst. Nach der Reichsprogromnacht be- tete er öffentlich für die verfolgten Juden. Ähnlich wie Klemens August Graf von Galen protestierte er gegen die Euthanasie. Es gelang ihm, eine Reihe von Juden vor der Verfolgung und Verhaftung zu retten.1941 war es dann soweit, die Gestapo verhaftete ihn und verurteilte ihn nach dem “Heimtückegesetz“ zu 2 Jahren Haft. Nach Verbüßung der Haftstrafe kam er aber nicht frei, sondern nahm ihn in „Schutzhaft“ wie man damals sagte und transportierte ihn ab ins KZ nach Dachau. Aber bereits in Hof endete sein Weg. Er wurde schwer krank in ein Krankenhaus eingeliefert, wo er bald darauf starb. Posthum hat Israel ihn für seinen Einsatz für die Juden unter die „Gerechten unter den Völkern“ eingereiht. F.F. 17 HAUNSTETTEN | GESCHICHTE Ein Sonnenbad in Haunstetten Geschichten von Heiratsschwindlern und Heiratswilligen Es gibt sie schon noch, die sich Zeit nehmen für ein gemütliches „Rätschle“, bei dem dann alte Geschichten aufgewärmt werden, von gestern und vorgestern, die damals, als Haunstetten noch den Charme einer ländlichen Kleinstadt hatte, zumindest Gesprächsstoff für viele Tage boten. „… woisches no?...“ (weisst du es noch) ist dann eine der vielgestellten Fragen. Der Heiratsschwindler Da fand doch in den frühen fünfziger Jahren im alten inzwischen abgebrochenen Haunstetter Krankenhaus ein „prominenter“ Patient Aufnahme. Er hatte nicht nur einen akademischen Titel, sondern war auch noch Oberregierungsrat bei der Zollfahndung in Freiburg. So gab er jedenfalls an. Und der Mann hatte sich Blessuren zugezogen, als er auf der Durchfahrt ein Rad seines Autos wechseln musste und dabei der Wagenheber ausgeglitten war. Er bedurfte also der Wundversorgung, die ihm im Krankenhaus zuteil werden sollte. Im Gegensatz zu seiner Verletzung war der Patient aber recht mobil, fand schnell Eingang in die gute 18 Gesellschaft und wurde bei festlichen Veranstaltungen „herumgereicht“. Ja, es soll sogar eine sich dem Herbst des Lebens nähernde Dame gegeben haben, „die alsbald in Flammen stand und sich bald als Frau Oberregierungsrat wähnte“, wie eine Zeitung bissig berichtete. Die Haunstetterin öffnete dem Angebeteten nicht nur ihr Herz, sondern auch ihr Sparkassenbuch. Fäuste entgegen. Aber nicht etwa um sich zu verteidigen, sondern um den Beamten das Anlegen der Handschellen zu erleichtern. Als er in Haunstetten die Sektkorken knallen ließ, war er bereits zur Fahndung ausgeschrieben und dies gleich von mehreren Staatsanwaltschaften. Mit der gleichen Masche hatte er nämlich auch in anderen Orten „gearbeitet“. Und der Sekt floss bei diversen Partys in Strömen. Eines Tages aber war das Nest leer und der Vogel ausgeflogen, weiß ein Zeitzeuge zu berichten. Gendarmen hatten ihn schnell wieder eingefangen. Sie stöberten ihn in der Nachbargemeinde Königsbrunn auf, wo er dabei war, neue zarte Bande zu knüpfen. Als die Ordnungshüter die niedere Bauernstube „hinten in „Rußland“, wie die Gehöfte weit draußen im Osten der Gemeindeflur genannt wurden, betraten um sich nach dem Wohlergehen des Herrn Oberregierungsrats zu erkundigen, hielt der ihnen beide Das Sonnenbad Um eine besondere Art von Buße geht es bei einer anderen Geschichte, die auch heute noch die Runde macht und für stürmische Heiterkeit sorgt. Eine junge Haunstetterin nahm in ihrem Garten ein Sonnenbad. Zu diesem Zweck hatte sie sich weitgehend „entblättert“, doch nicht so weit, wie Gott sie schuf. Eine nahtlose Bräune war nicht vorgesehen. Ein Nachbar war aber trotzdem über diesen Anblick nicht etwa erfreut, nein, er nahm entrüstet Anstoß. Und was tat der Gute? Er entschloss sich spontan, für diese „Schamlosigkeit“, wie er meinte, Buße zu tun. Trotz der sengenden Hitze zog er sich seinen Wintermantel über, setzte sich in den Garten und der Sonne aus und begann zu schwitzen, so lange, bis des Nachbars Töchterlein den nach ihrer Meinung richtigen Bräunungsgrad erreicht hatte. Archiv Kulturkreis HAUNSTETTEN | AKUTELL Neues Domizil für „Shalom“ Der Verein „Shalom“ wurde als soziale Einrichtung von Schwester Maria Stiegler unter dem Motto „Wir wollen Hilfe anbieten – aber die Verantwortung nicht abnehmen“ 1999 in Haunstetten gegründet. Maria Stiegler half auf unbürokratische Weise Menschen in Lebenskrisen und bot einen Rettungsanker für Obdachlose und Hilfsbedürftige an. Alkohol und Drogen haben bis heute nichts in der Einrichtung zu suchen. Wohnungen wurden zuerst in der Adelheidstraße, dann in der Hochstiftstraße 4 und später in der Hochstiftstraße 10 angemietet. 2008 hat Florian Thirolf den Vorsitz bei Shalom (es bedeutet Frieden) übernommen. Stephanie Wiesner wurde 2011 zur 1. Vorsitzenden, Walter Hagel zum Stellvertreter, Verena Wieser zur Schriftführerin und Monika Kohler zum Kassenwart gewählt. Dieses Team führt derzeit auch noch den Verein und engagiert sich ehrenamtlich für Shalom. Im April 2015 musste Shalom die Wohnung in der Hochstiftstraße räumen. Die Reihenhäuser, der Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Augsburg gehörend, wurden als nicht mehr sanierungswürdig bewertet und abgerissen. Shalom stand nun buchstäblich auf der Straße, Keiner wollte uns eine Wohnung vermieten, führte Wiesner aus. Von den Erben des Wohnhauses Hintermeier wurden dem Verein dann dankenswerterweise kurzfristig Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Die Suche bezüglich einer Wohnung gestaltete sich recht schwierig, da Vermieter nicht bereit waren diese Shalom zu überlassen. Außerdem durften die Kosten nicht zu hoch sein. Diese, so Wiesner, werden zur Hälfte von den katholischen Kirchen Haunstetten und von der evangelischen Chris- tuskirche getragen, die andere Hälfte vom Verein. Jetzt konnte ein Appartement in der Hofackerstraße der Immobilien GmbH und Co KG von Stefan Berlin angemietet werden. Es besteht aus einem Zimmer mit Küche und Bad. Hier trifft sich Shalom samstags von 9 bis 13 Uhr zum gemeinsamen Frühstück oder auch zum Mittagessen. Das Vorbereiten erfolgt gemeinsam. Für das Frühstück erhält Shalom seit Jahren Backwaren gespendet von der Bäckerei Forster aus Königsbrunn. Viele Besucher suchen das Miteinander und die menschliche Nähe. Bei den Treffen wird auch gemeinsam gesungen und gebastelt. Emmi Beermann begleitet auf der Gitarre und arbeitet im Vorstand mit. Die Aufgabenstellung hat sich im Laufe der Zeit verändert. Der Verein unterstützt Menschen mit sozialen Schwierigkeiten, so zum Beispiel im Umgang mit Behörden, bei Problemen mit der Agentur für Arbeit und mit den Stadtwerken. Auch bei finanzieller Not hilft der Verein mit einem kleinen Darlehen, wenn der Betreffende am Monatsende kein Geld mehr für Lebensmittel hat. Shalom arbeitet mit anderen sozialen Einrichtungen wie Caritas, Diakonie sowie der Stadt Augsburg zusammen. Wer Shalom unterstützen will, kann dies mit Geld- oder Sachspenden oder auch mit der Mitgliedschaft mit 20 Euro pro Jahr tun. Informationen sind bei Stefanie Wiesner, Telefon 0821/83813 erhältlich. 2013 wurde der Verein mit dem Augsburger Seniorenpreis ausgezeichnet. Klaus Hechler Ihr zuverlässiger Partner für Maler- und Bodenbelagsarbeiten. L. Kribelbauer GBR Maler und Lackierbetrieb Schloßanger 14a 86179 Augsburg Telefon 08 21/81 13 24· Telefax 81 50 208 19 HAUNSTETTEN | AKTUELL Schulsanierung Ein Mini-Schulhaus aus Containern schoß wurde damals aus den ehe- gen älteren Schulkinder in einem zusammengestellt maligen Bürgermeisterbüros ein Verzeichnis worden, die während der Sommerweiterer Schulsaal geschaffen. schulzeit bei hiesigen Bewohnern Ein paar Daten und Episoden sich gern zu kleineren Haus- und Feldarbeiten an den Nachmittazur Eichendorffschule Ein knappes Jahr nach der In- gen verwenden ließen. Es sind betriebnahme des Schulhauses aufgeführt: 5 Feiertagsschüler, 13 pflanzten Schulkinder im Schul- Jahre alt; 14 Werktagsschüler, 12 hof eine „Schillerlinde“ zum Ge- Jahre alt und 11 Werktagsschüler, dächtnis an den 100. Todestag 11 Jahre alt, Summa 30 Schüler.“ des Dichters Friedrich Schiller Im Sommer 1906 waren 13 Schul(verstorben am 8. Mai 1805). Als kinder im Forst beschäftigt und 1972 im Schulhof eine Turnhalle erhielten für den halben Tag bis zu 80 Pfennig Lohn. Haunstetten hatte im Jahr 1908 430 Werktagsschüler und 144 Sonntagsschüler. Die Gräfin von Tattenbach hatte in der Zeit der Weltwirtschaftskrise ab 1929 (vermutlich bis zur Nazi-Zeit) wegen des allgemeinen sozialen Notstandes alljährlich zur Erinnerung an ihren Vater Georg Käß zu dessen Todestag (9. Februar 1903) den Schulkindern der unteren Klassen der Volksschule Haunstetten ein Paar warme Würstl und zwei Brezen zum gleich im Schulhaus zu essen, sowie ein Paar kalte Würstl zum mit nach Hause nehmen spendiert. Die Eichendorffschule auf einer alten Aufnahme, noch mit Zaun und Ende 1948 hatte Haunstetten 1.286 Schulkinder. Bei der EinDurchgang durch die Einfriedung. weihung vor 112 Jahren hatte 330 qm groß. Weil die Sanierungs- gebaut wurde, hat man auch die Haunstetten 370 Schulkinder! arbeiten bei laufendem Schulbe- Schillerlinde von 1905 gefällt, Nach dem 2. Weltkrieg war die trieb erledigt werden sollen, wird weil sie im Wege stand. Sie war Zahl der Einwohner und damit eine Hälfte der Schulzimmer in mit 67 Jahren angeblich schon auch die Zahl der Schulkinder die Containerschule ausgelagert. „morsch“, obwohl bei der ehema- sprunghaft angestiegen. Dadurch Anfang 2018 sollen die Schulkin- ligen Gastwirtschaft „Linde“ in herrschte jahrelang, und zwar so der wieder ins Schulhaus zurück- der Tattenbachstraße der Über- lange, bis die Fröbelschule 1952 kommen. Im Anschluss wird der lieferung nach eine 1000 Jahre eröffnet wurde, eine große SchulNeubau des Kinderhorts auf dem alte Linde stand. Als Ersatz wurde raumnot in Haunstetten. Von den gleichen Grundstück beginnen. unmittelbar südlich der Turnhalle 26 Schulklassen zählten manche In den Sommermonaten 1959 eine neue Linde gepflanzt. über 60 Schüler. Die Klasse des und 1960 war die Schule schon Aus einer Veröffentlichung im Autors hatte 48 Schulbuben. Die einmal generalüberholt worden. Mai 1906: „Vom Lehrpersonal der bisher einzige Schule in HaunstetDurch einen Umbau im Erdge- hiesigen Volksschule sind diejeni- ten erhielt im August 1952 den Das Haus der Eichendorffschule wird seit dem Beginn der Sommerferien 2016 saniert. Die Generalüberholung wird voraussichtlich bis Anfang 2018 dauern. Hierzu wurden 22 Blech-Container auf dem Grundstück nördlich neben der Eichendorfschule aufgestellt. Je vier davon bilden ein Klassenzimmer mit 57 qm Größe. Die Container haben Kunststoffwände, Heizkörper, Isolierglasscheiben und Fenstervorhänge. Insgesamt ist die Ersatzschule 20 HAUNSTETTEN | AKTUELL Namen Eichendorffschule, weil es danach ein weiteres Schulhaus, die Fröbelschule, gab. Karl Wahl O nütze der Schulzeit schönste Stunden, sie wissen nichts von Wiederkehr. Einmal entflohen, einmal entschwunden,zurück kehrt keine Schulzeit mehr. Gedenke der Schulzeit Jahre, gedenke der Schulzeit Glück. Es sind die schönsten Jahre, sie kehren nie wieder zurück. Aktionstag mit und für Senioren Planung durch die soziale Fachberatung für Senioren Ein Aktionstag mit und für Senioren plant die soziale Fachberatung für Senioren in Haunstetten. Anlässlich der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft für Altenarbeit in Haunstetten, unter der Leitung von Stefanie Maugg und Bianca Hauptfleisch, von der sozialen Fachberatung für Senioren, wurde die Planung der Veranstaltung im Detail besprochen. Sie soll Ende März / Anfang April 2017durchgeführt werden. Der Ort der Durchführung ist derzeit in der Überprüfung. Bei diesem Aktionstag soll ein Markt voller Informationen, Ideen und Möglichkeiten fürs Älterwerden mit Informationsständen, Workshops und Fachvorträgen im Mittelpunkt stehen. Teilnehmen können alle Einrichtungen in Haunstetten, die im Bereich der Seniorenarbeit und für Senioren tätig sind. Ihre Beteiligung haben bisher schon die Kirchen St. Albert, St. Georg, St. Pius sowie die Christuskirche, die Sozialstationen, der Seniorenbeirat, die Alten-, Pflege- und Wohnheime, der Ruhesitz Wetterstein, Restless Legs SHG, der Pflegedienst Hipper, der Mehrgenerationentreff, der Paritätische Wohlfahrtverband (Essen auf Rädern) und der Seniorenbeirat zugesagt. Auch Fachgeschäfte werden um ihre Beteiligung ersucht, betont Maugg. Zur Abdeckung der finanziellen Aufwendungen für die Durchführung des Aktionstages sucht die Fachberatung noch Sponsoren. Es wird diesbezüglich bei Banken und Sparkassen nachgefragt, die sich auch beteiligen können. Informationen zum Aktionstag und einer eventuellen Unterstützung sind bei der Fachberatung unter Telefon 0821/808773, erhältlich. Eine Teilnahme mit den Angeboten kann ebenfalls bei der Fachberatung angezeigt werden. Klaus Hechler ELEKTROANLAGEN PROKSCHA Ihr kompetenter und zuverlässiger Elektro-Partner für EDV-Vernetzungen, Sat-, Brandmelde- und Beleuchtungsanlagen Büro: Stieranger 1 Werkstatt: Unterer Talweg 127 86179 Augsburg Telefon 0821 812181 Telefax 0821 82378 Handy 0172 8049851 [email protected] 21 MITARBEITER | NACHRICHTEN Wir pflegen das Miteinander Mitarbeiter aus verschieden Kulturen stellen Ihre Lieblingsrezepte vor Seit Herbst letzten Jahres verstärkt Michael Mahler unser Küchenteam. Seine Ausbildung zum Koch absolvierte er beim Klosterwirt in Thierhaupten und schloss diese im Jahr 2007 erfolgreich ab. Diese Ausbildung war ihm aber noch nicht genug und darum machte er sich gleich daran zusätzlich die Ausbildung zum staatlich geprüften Hotelbetriebswirt und zum anerkannten Berater für deutsche Weine zu absolvieren. Damit war sein Rüstzeug für einen erfolgreichen beruflichen Lebensweg gepackt. Im Allgäu, in der Schweiz, in Unterschleißheim und auch in der Heimat sammelte er Berufserfahrung. 2015 stand wieder eine private Veränderung für ihn an. Seine Lebensgefährtin erwartete ein Kind und somit entschied sich Michael Mahler seinem beruflichen Werdegang eine neue Richtung zu geben. Er lass die Anzeige unseres Hauses und stellt fest, dass diese ihn die 22 Stelle sehr interessiert. Nach erfolgreichem Probearbeiten hat er die anderen Bewerber aus der Bahn „geworfen“ und bekam die Stelle. Mit viel Engagement und Freude erfüllt er seine Aufgabe im Ruhesitz. Eines seiner Lieblingsgerichte ist Allgäuer Rahmgeschnetzeltes. dünne Streifen schneiden. Zwiebeln fein würfeln. Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und das Schweinefleisch darin leicht braun anbraten, die Zwiebelwürfel dazu geben und glasig dünsten. Cognac dazu geben und kurz flambieren (am besten mit einem langen Streichholz), dann mit Hier sein Rezept: Mehl stäuben und glatt rühren. Allgäuer Rahmgeschnetzeltes Weißwein dazugeben, das Ganze etwas einköcheln lassen. Mit GeZutaten für 2 Personen: müsebrühe und Sahne aufgießen 300 gr. Schweineschnitzel und nochmal etwas einkochen 1 Zwiebel lassen bis eine schöne sämige 200 ml Sahne Konsistenz erreicht ist. 150 ml Gemüsebrühe Das Geschnetzelte nun mit Ber80 Gramm geriebenen Bergkäse gkäse bestreuen und im Ofen 2 cl Cognac Goldbraun gratinieren (Gill 8 cl Weißwein Funktion 250 Grad / Oberhitze 2 TL Mehl 250) Als Beilage empfehlen sich 2 TL Butterschmalz Spätzle oder Butternudeln. Bei Salz, Pfeffer und Paprika. der edleren Variante verwendet man Schweinefilet und fügt noch Zubereitung Pilze hinzu. Die Schweineschnitzel säubern, Gutes Gelingen und guten Appetit! trocken tupfen und in 1 cm K.S. MITARBEITER | NACHRICHTEN Glückwunsch und Herzlich Willkommen Nicole Saini hat erfolgreich ihre dreijährige Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin abgeAlexander Krug gratulierte Lilia Mund zu ihrem 10-jährigen Jubiläum schlossen und wird weiter für uns in der Wohngruppe 1 tätig sein. in unserem Haus. Marc Lindermeir Tattenbachstraße 22 86179 Augsburg Telefon 08 21 - 8 46 38 Service: • Blutzucker-, Cholesterin-, Blutdruckmessung • Diabetes- und Diätberatung • Inkontinenz- und Reiseimpfberatung • Kompressionsstrümpfe nach Maß • Verleih von Milchpumpen, Inhalationsgeräten und Babywaagen • Zustellservice • Jahreskostenaufstellung für Krankenkasse Seit August arbeitet Kamille und Finanzamt Casia in unserer Wohngruppe 1. • Kundenkarten Frau Casia kommt von den PhilÖffnungszeiten Montag, Dienstag und Donnerstag: 8.30 – 19.00 Uhr Mittwoch: 8.30 – 18.00 Uhr Freitag: 8.30 – 18.30 Uhr Samstag: 8.30 – 12.00 Uhr ippinen. Sie ist Krankenschwester und hat schon eineinhalb Jahre in der Schweiz in einem Seniorenheim gearbeitet. Nicht wundern, ihr gutes Deutsch hat eine leichte schwizerdütsche Einfärbung. 23 BEWOHNER |TERMINE UND VERANSTALTUNGEN Terminkalender Regelmäßige Termine Tante Emma’s Klatsch-Café und Laden: Dienstag – Sonntag jeweils 14.00 – 17.30 Uhr Kath. Gottesdienst: Jeden Freitag 15.00 Uhr in der Kapelle Evang. Gottesdienst: Vierter Donnerstag im Monat, 15.00 Uhr in der Kapelle im EG Heimbeiratssitzung: Erster Donnerstag im Monat um 11.00 Uhr im Besprechungsraum EG Monatliche Geburtstagsfeier: Jeden 2. Dienstag im Monat, 15.00 Uhr, in Tante Emma’s Klatsch-Café Sitzgymnastik: Montag 15.00 – 16.00 Uhr im Mehrzwecksaal Kraft- und Balancetraining: Donnerstag 14.30 – 15.30 Uhr im Mehrzwecksaal Malen mit Frau Wahl: jeden 2. und 4. Donnerstag, von 9.30 Uhr bis 11.00 Uhr im Mehrzweckraum. Servicetermine Frisör: Montag und Freitag: 8.30 – 12.30 Uhr, Dienstag und Donnerstag: 8.30 – 16.30 Uhr; Anmeldung im Frisörsalon, Telefon 8084842 Änderungsschneiderei Konrad: Jeden zweiten Dienstag im Monat 9.00 – 11.00 Uhr. Anmeldung am Empfang oder Telefon 8155050 Ihre Brille: Brillenservice am 1. Donnerstag im Monat von 10.00 – 11.00 Uhr. Fußpflege: Jeden Mittwoch von 8.30 – 12.00 Uhr im Frisörsalon oder in Ihrem Appartement. Anmeldung am Empfang. Veranstaltungen Oktober 2016 5.10. 15.00 Uhr Oldtimer Autorenkreis Augsburg (Gedichte und Kurzgeschichten mit Musik) 6.10. 11.00 Uhr Heimbeiratssitzung 11.10. 15.00 Uhr monatliche Geburtstagsfeier 12.10. 15.00 Uhr Diavortrag mit Erika Utzerath 19.10. 15.00 Uhr Diavortrag mit dem Ehepaar Münzner 26.10. 17.00 Uhr Oktoberfest mit der Blaskapelle Rast 27.10. 15.00 Uhr evangelischer Gottesdienst November 2016 3.11. 11.00 Uhr 8.11. 15.00 Uhr 9.11. 15.00 Uhr Heimbeiratssitzung monatliche Geburtstagsfeier singen mit Sandra Canals 12.11. ab 14.00 Uhr Tag der offenen Tür 16.11. 15.00 Uhr Die Oldikiste – Kabarett aus Franken 23.11. 15.00 Uhr Diavortrag mit dem Ehepaar Münzner 24.11. 15.00 Uhr evangelischer Gottesdienst 30.11. 15.00 Uhr Klassisches Konzert mit Live Music now 24 BEWOHNER | NACHRICHTEN Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! % Der heiße Draht für Sie: 808 48- ... ( Oktober 2016 November 2016 Elfriede Jandel 12.10. Therese Schäffler 01.11. Berta Hibler 13.10. Eduard Marjanko 04.11. Helmut Krist 16.10. Wilma Bickmann 11.11. Luise Wohlfart 19.10. Elisabeth Dapper 11.11. Erika Koch 21.10. Helmut Düll 12.11. Anna Baufeld 23.10. Konrad Mayr 15.11. Sie wählen zuerst 808 48 und dann die betreffende Nebenstelle: Zita Wendler 23.10. Seiler Katharina 17.11. Empfang Nr. -10 Gertrud Drexl 25.10. Ruth Jochum 18.11. Pauline Wengenmeir 28.10. Irene Jung 19.11. Heimleitung, GF Nr. -29 Irmgard Keß 30.10. Leonhard Lang 22.11. Heimverwaltung Nr. -20 Johann Rottenegger 22.11. (Gabriele Herrmann) Hildegard Kohl 25.11. Vermietung Nr. -23 Sieglinde Graser 31.10. Unsere Telefonanlage im Hause ermöglicht die direkte Anwahl der einzelnen Abteilungen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zu Ihrer Information hier unsere Durchwahlnummern (Robert Krenn) Elisabeth Davids 29.11. (Monika Hugl-Krell) Bernd Schulze 29.11. Hauswirtschaftsleitung Nr. -17 (Kerstin Salcher) Pflegedienstleitung (Alexander Krug) Nr. -18 Ambulanter Pflegedst. Nr. -22 (Michael Baumgärtner) Wohngruppe 1 Nr. -19 Wohngruppe 2 Nr. -24 1.Stock Wir begrüßen ganz herzlich Johann Rauscher 411 Inge Eitel 301 Margarete Mielke 208 Rita Spring 020 Nagel Auguste 305 Herzlich willkommen 2.Stock Geronto Wohngruppe Nr. -14 Klatsch-Café Nr. -49 Sollten Sie uns über die jeweilige Nebenstelle nicht erreichen, so vereinbaren Sie bitte einen Termin oder bitten um Rückruf bzw. Kontaktaufnahme des betreffenden Mitarbeiters über unseren Empfang. % 25 BEWOHNER | NACHRICHTEN Gedankensplitter Oktoberlied Der Nebel steigt, es fällt das Laub; Schenk ein den Wein, den holden! Wir wollen uns den grauen Tag Vergolden, ja vergolden! Und geht es draußen noch so toll, Unchristlich oder christlich, Ist doch die Welt, die schöne Welt, So gänzlich unverwüstlich! Und wimmert auch einmal das Herz – Stoß an und lass es klingen! Wir wissen's doch, ein rechtes Herz Ist gar nicht umzubringen. Der Nebel steigt, es fällt das Laub; Schenk ein den Wein, den holden! Wir wollen uns den grauen Tag Vergolden, ja vergolden! Wohl ist es Herbst; doch warte nur, Doch warte nur ein Weilchen! Der Frühling kommt, der Himmel lacht, Es steht die Welt in Veilchen. Die blauen Tage brechen an, Und ehe sie verfließen, Wir wollen sie, mein wackrer Freund, Genießen, ja genießen! Theodor Storm Herzliche Glückwünsche Elisabeth Zinkmann zum 95. Geburtstag. Der Strauß, den ich gepflücket, Grüße dich vieltausendmal! Ich hab mich oft gebücket, Ach, wohl eintausendmal, Und ihn ans Herz gedrücket Wie hunderttausendmal! Johann Wolfgang von Goethe Meine kurzen Wünsche sind eine gute Sache heute fürs Geburtstagskind: Lebe! Liebe! Lache! Friedrich Morgenroth Maria Kuhn zum 95. Geburtstag. 26 BEWOHNER| NACHRICHTEN Wir gedenken unserer Verstorbenen Frieda Stock zum 90. Geburtstag. Margarete Brüggemann 14.08. Wenzl Hermine 17.08. Epping Maria 27.08. Kaluza Margarete 30.08. Stendel Liselotte 09.09. Heger Christa 17.09. Elfriede Träger zum 101. Geburtstag. 27 Impressum Herausgeber: Ruhesitz Wetterstein gGmbH Königsbrunner Straße 39a 86179 Augsburg Mitarbeiter dieser Ausgabe: Klaus Hechler Karl Wahl Isabella Kuric (Illustration) Alexander Krug Robert Krenn Franz Funk Kerstin Salcher Dr. Richard Merz Verantwortlich: Robert Krenn Layout: Schützsack & Uhl Auflage: 500 Unsere Sponsoren: Kreissparkasse Augsburg Sanitätshaus Hilscher Malermeister L. Kribelbauer Brauerei Riegele Drescher+Lung Ihre Brille Tattenbach Apotheke Gärtnerei Karlheinz Türk Elektroanlagen Prokscha Das Redaktionsteam wünscht allen Leserinnen und Lesern unseres Herbstlaubes viel Spaß! Karlstr. 12 l 86150 Augsburg l Tel. 0821 4551040 weitere Filialen in Dillingen und Neu-Ulm
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