Gemeindebrief - bei der evangelischen Kirchengemeinde Bergfelde

EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE
Bergfelde-Schönfließ
Gemeindebrief
10. Jahrgang Nr. 4
September - Oktober - November 2016
Wo aber der
Geist des
Herrn ist, da
ist Freiheit.
2.Kor 3,17
Monatsspruch Oktober
VERTRETUNG FÜR MAIKE HUNDACKER
ZUM KIRCHENTAG 2017
REFORMATIONSJUBILÄUM 2017
Editorial
Liebe Leserinnen und
Leser unseres Gemeindebriefes, aus verschiedenen Anlässen konnte
man in den letzten Wochen in mehreren Zeitungen von unserer
Gemeinde lesen. Das
hatte verschiedene Ursachen, positive und negative.
Positiv hat unsere Entscheidung, am
kirchlichen "Godspot-Projekt" teilzunehmen, viel Interesse hervorgerufen.
Meine Konfirmanden konnten sich sogar in einem Sat 1-Bericht wiederfinden.
Ich bin froh darüber, dass unser Gemeindekirchenrat das lukrative Angebot
unserer Landeskirche angenommen hat
und nun in unserem Gemeindezentrum
einen kostenfreien Internet-Zugang anbietet. Das Internet ist aus unserer Gegenwart nicht mehr wegzudenken. So,
wie früher der Buchdruck das Leben verändert hat, tut es jetzt das Internet. Dem
Umstand, dass dabei auch negative Dinge geschehen können, muss man sich
stellen und soweit wie möglich entgegentreten.
Der zweite Grund für die Präsenz in der
Zeitung war schon kritischer. Es ging um
die Bauarbeiten an der Schönfließer Kirche.
Dem Gemeindekirchenrat wird vorgeworfen, sich zu sehr auf Beschlüsse der
kirchlichen Verwaltung zu verlassen. Wir
sollten lieber auf Ratschläge einzelner
Baufachleute hören, anstatt kirchlichen
Ingenieuren und Architekten zu folgen.
Stellen Sie sich das bitte einmal praktisch
vor, liebe Leserinnen und Leser: Da
steht in Schönfließ das vielleicht älteste
Bauwerk des Landkreises, immerhin aus
dem 13. Jahrhundert, und der Gemein-
dekirchenrat wird gedrängt, bei dessen
Instandsetzung eigenmächtig zu handeln!
Nein, an dieser Stelle geht es nicht ohne
die Verwaltung der Kirche. Der Gemeindekirchenrat besteht aus Menschen
mit vielerlei Begabungen. Aber in speziellen Fragen muss er sich eben doch beraten lassen. Und in manchen Fragen
kann er auch nicht alleine entscheiden.
Stellen Sie sich vor, wir würden Firmen
mit Riesen-Aufträgen versorgen, hätten
aber kein Geld, um die Arbeiten zu bezahlen!
So ist es bei der Bau-Expertise auch. Es
gibt so viele selbst ernannte Baufachleute in den Gemeindekirchenräten oder
anderen Gremien, dass es dazu eine Gesamtverantwortung der Kirche geben
muss.
Und das ist auch gut so!
Der Gemeindekirchenrat wird bei seiner
Linie bleiben, die bauliche Fachkompetenz in Zusammenarbeit mit den kirchlichen Fachleuten zu suchen und auf deren Wissen zu vertrauen.
Ach ja, von der aktuellen Baustelle gibt
es auch noch Neues zu berichten: Die
Arbeiten für die Decke der Kirche sind
nun ausgeschrieben. Firmen sollen in
wenigen Tagen Angebote einreichen.
Wir hoffen, dass die Arbeiten in diesem
Jahr abgeschlossen werden können, damit wir zu Weihnachten wieder Gottesdienste ohne das Gerüst feiern können.
Im nächsten Sommer sollen dann die
Gottesdienste wie gewohnt in Schönfließ
stattfinden (Konfirmationen, Schulanfänger- und Erntedankgottesdienste, sowie im Sommer jeweils der erste Gottesdienst im Monat).
Eine schöne Sommerzeit wünscht Ihr
WERNER ROHRER, PFR.
2
Andacht
Liebe Leserin, lieber Leser,
in dem Monatsspruch für den Monat
Oktober 2016 steht das Wort Freiheit.
Freiheit bedeutet für die Menschheit, für
unsere Demokratie sehr viel.
Freiheit, ein großes
Wort, nicht wahr?
Viel bedacht, viel
besungen. Ich liebe
die Freiheit. Ich
hätte sie gern. Einen weiten Raum,
Spielraum,
Möglichkeiten, mein Leben zu gestalten.
Doch der volle Terminkalender
zwängt uns ein. Oft
seufzen wir: „Ja,
wenn ich könnte,
wie ich wollte. Ich
kann aber nicht.“
Freiheit“? Es gibt mancherlei
Gründe, warum einer sich eingeengt
fühlt, unfrei. Menschen kommen von ihrer Kindheit nicht
los. Die Eltern, sie waren fordernd,
streng. Man erinnert sich kaum an ein
liebesvolles Wort. Kindheitsmuster, die
nachwirken im künftigen Leben. Wie frei
sind wir? Nein, wir sind nicht frei. Nicht
von uns aus trotz unserer „freien“ Entscheidungen. Wir sind gebunden an uns
selbst. Letztlich in uns selbst verstrickt.
Unsere Beziehung ist gestört. Wir leben
verhältnislos.
Die Bibel spricht von Sünde. Jesus sagt:
„Wer Sünde tut, der ist der Sünde
Knecht“. „Wo aber der Geist des Herrn
wirkt, da ist Freiheit“, sagt Paulus. Damit
ändert er unsere Blickrichtung, redet von
einer Freiheit, die wir nicht haben, auch
nicht erwirken.
Die Freiheit kommt
zu uns, wird uns geschenkt. Der Gottesgeist wirkt. Wirkkräftig ist er. Nicht statisch, sondern dynamisch. Er ergreift
den Menschen mit elementarer Kraft.
Der Geist wirkt Freiheit. Freiheit zum Leben
wird geschenkt. „Wenn
euch nun der Sohn frei
macht, dann seid ihr
wirklich frei“, sagt Jesus.
In Jesu Nähe atmen
Menschen auf. Im Neuen Testament lesen wir:
Zachäus verlässt sein
Zollhaus. Er ist frei. Er
beginnt von neuem.
Kein Betrug mehr. Was
er ergaunert hat, gibt er
zurück. Petrus und seine
Kollegen lassen die Fischernetze liegen. Sie
sind frei und gehen mit
Jesus in ein sinnerfülltes
Leben. Freiheit atmen
Menschen im Umkreis
Jesu.
Freiheit
vom
Zwang des Gesetzes, vom ewigen „du
musst“, mit dem sich Menschen immer
abquälen.
Als Christen dürfen wir uns entspannen;
Mensch und nichts als Mensch sein. Geschöpfe Gottes unter einem offenen
Himmel. In Jesu Nähe, im Wirkungsfeld
seines Geistes sind wir so frei, uns anderen zuzuwenden. Freiheit und Liebe gehören zusammen. Freiheit und Verantwortung auch. Sind wir befreit von uns
selbst, sind wir frei für unsere Mitmenschen.
„Wo aber der Geist des Herrn wirkt, da
ist Freiheit.“
In diesem Sinne grüße ich Sie!
Erik Fliegel
3
Neue Vertretungskraft
Liebe Gemeinde, mein Name ist Stefanie
Brückner. Ab dem 1. September 2016
bin ich für ein Jahr die Gemeindepädagogin in Ihrer Gemeinde.
Meine freie Zeit verbringe ich gerne aktiv in der Natur und fahre mit dem Fahrrad oder unternehme kleine Ausflüge
mit meiner Familie ins Umland.
Zudem bin ich gern kreativ und verbrinIch beende gerade mein Theologiestudi- ge viel Zeit mit Basteln, Malen oder
um und habe mich für dieses Studium Handarbeiten.
entschieden, weil ich mich schon als Ich freue mich sehr darauf, Sie kennen
Kind für Religion, Glauben und Ge- zu lernen und auf die Gespräche mit Ihschichte interessiert habe.
nen. Dabei werde ich mehr über Sie erIn meiner
fahren.
HeimatgeBesonders
meinde in
freue
ich
Wismar
mich natürhabe ich als
lich auf die
Kind und
Kinder und
Jugendliche
Jugendlichen
viel Gutes
in Ihrer Gefür meinen
meinde und
Lebensweg
den gemeinmitbekomsamen Weg,
men.
das gemeinDer Bibelsame Lernen
vers Psalm
und Erleben
Stefanie Brückner, Vertretung für Maike Hundacker
18,3 war mir
mit ihnen.
stets ein zuBis zum Sepversichtlicher Begleiter: „Herr mein Fels, tember,
meine Burg, mein Erretter; mein Gott, Ihre Stefanie Brückner
mein Hort, auf den ich traue, mein Liebe Frau Brückner, wir heißen
Schild und Berg meines Heils und mein
Sie herzlich willkommen in unserer
Schutz.“
Und so arbeite ich gerne als Religions- Gemeinde. Wir sind froh, dass es
pädagogin, weil ich ein sicherer Anker einen nahtlosen Übergang in der
für Heranwachsende sein möchte in einer Welt, die sich ständig verändert. Ich Vertretung gibt und freuen uns
möchte das Gute, das mir auf den Weg auf die Zusammenarbeit mit Ihmitgegeben wurde, selbst weitergeben nen. Sie haben eine Menge zu
und möchte Menschen für den Glauben
entdecken; fragen Sie, wann imund die Gemeinde begeistern.
mer Sie Hilfe nötig haben.
Ich lebe mit meiner Familie in Potsdam.
Für den Gemeindekirchenrat
Meine beiden Töchter Gwenhwyfar (13)
Werner Rohrer, Pfr.
und Annalena (7) gehen dort zur Schule.
4
Rückblick/Einladung zu einer Lesung
Rückblick EM 2016
Die diesjährige EM (10.06-10.07) war ein voller Erfolg, auch in Bergfelde. Im Gemeindehaus haben wir alle Spiele mit deutscher Beteiligung auf unserer Großbildleinwand gezeigt. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung mit guten Gesprächen und viel Jubel zu den gefallenen Toren. Wie auch zur WM 2014 gab es Bratwurst vom Grill und gekühlte Getränke. Auch wenn
unsere Mannschaft gegen Frankreich im Halbfinale
ausgeschieden ist, so war es doch eine recht erfolgreiche EM. Insbesondere der Umstand, dass wir Jugendliche aus Frankreich sowohl zum Halbfinale als auch
zum Finale zu Gast hatten, hat uns sehr gefreut. Insgesamt fielen In den 51 Spielen
108 Tore. Man kann von einer friedlichen und fairen EM in Frankreich sprechen.
An dieser Stelle herzlichen Dank an alle fleißigen Hände in unserer Gemeinde, die
Salate beigesteuert, den Grill betreut und im Hintergrund zu Gelingen beigetragen
haben. In zwei Jahren werden wir zur WM wieder dabei sein.
Berthold Wiechmann
Einladung zur Dichterlesung
am 15. Oktober, 19:00 Uhr im Gemeindesaal
„Herzangst“
Ost-Berlin Anfang der 1950er Jahre. Die Nachkriegszeit wächst in einen friedlichen
Alltag hinein. Noch sind die Trümmer unübersehbar, aber das Leben ruft. An der
Museumsinsel begegnen sich Ira und Richard.
So beginnt die komplizierte Liebe von zweien, die nicht
ohne einander können und sich doch das Miteinander unendlich schwer machen. Ein Roman
um Wünsche und Träume inmitten
eines heiter-absurden Alltags, um
enttäuschte Hoffnungen, das Alter,
die Gelassenheit – und Richards Tod.
Erinnernd, erfindend und zitierend
erzählt Nora Northmann die Geschichte ihrer Eltern.
Nora Northmann lebt in Hohen Neuendorf.
Im Verlag Ludwig (Kiel) erschienen ihre Erzählungsbände „Windschiefe
Leute“ und „Der Regen macht Urlaub am Meer“. „Herzangst“ ist ihr
erster Roman.
Berthold Wiechmann
5
Kino in der Kirche
Hier ist unser Kinoprogramm jeweils für
den 4. Donnerstag
jeden Monats. Es ist
uns gelungen, wieder
ein abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen. Zusätzlich zu den angekündigten Filmen
werden wir am 10. November den FilmKlassiker "Die Feuerzangenbowle" anbieten. Für die geplanten Filme wird es
Aushänge im Schaukasten und Mitteilungen in der Tagespresse geben.
baren Umständen Programmänderungen
nicht ausschließen.
Berthold Wiechmann
Wir können aufgrund von unvorherseh-
6
Einladungen
Gemeindecafé
Nach der Sommerpause findet wieder
regelmäßig unser beliebtes Gemeindecafé statt. Ausnahmsweise im September
am zweiten Donnerstag, also dem
08. September. Danach wieder zuverlässig jeweils
am
ersten
Donnerstag eines Monats, jeweils ab 14.00
Uhr.
Ich möchte die
Gelegenheit nutzen, und mich ganz
herzlich bedanken: Zum einen bei dem
Team, das das Café regelmäßig vorbereitet und durchführt, zum anderen aber
auch bei allen Kuchenspendern, die zum
Gelingen aller Veranstaltungen beitragen: Vielen Dank!
Marianne Köhn
Unser Familiengottesdienst
zum Erntedankfest findet
wegen der Bauarbeiten
diesmal wieder in Bergfelde
statt:
Sonntag, 02. Oktober 2016,
um 10.00 Uhr in Bergfelde.
Anschließend gibt es Kaffee und Kuchen
Schulanfängergottesdienst
Achtung:
diesmal
nachmittags:
Sonntag,
11. September
um 14.00 in
Bergfelde
Anschließend gibt es
Kaffee und Kuchen!
Damit Sie mit Ihrem Misstrauen oder
auch nur Ihren Fragen nicht allein bleiben, trifft sich unser Bibelkreis an folgenden Terminen:
15.09.
20.10.
17.11.
jeweils um 19.00 Uhr.
Alle sind herzlich eingeladen.
7
Freud und Leid
Geburtstage
65 Jahre:
18. 09.
25. 09.
02. 10.
14. 10.
30. 10.
13. 11.
Lutz Müller
Regina Willberger
Norbert Mrowczynski
Uta Brietzke
Barbara Krügel
Ursula Tschaut
70 Jahre
09. 09.
13. 09.
Doris Constantini
Ruth Petrzika
75 Jahre
25. 09.
20. 10.
05. 11.
12. 11.
14. 11.
17. 11.
Karin Gärtner
Christel Böhm
Jürgen Lenssen
Marlies Pflanz
Horst-Hermann Waedt
Christel Fliege
80 Jahre
14. 09.
17. 10.
Käthe Döhnert
Dieter Sommer
85 Jahre
26. 09.
19. 10.
Ursula Wietz
Inge Lorenz
86 Jahre
18. 10.
19. 10.
Dr. Ulrich Tornow
Ingeborg Wolff
87 Jahre
08. 10.
Irma Hauke
90 Jahre
06. 09.
Ingrid Quadt
92 Jahre
20. 09.
Margarete Hehs
94 Jahre
09. 10.
Edith Lehfeld
96 Jahre
28. 10.
Erich Baumgärtel
100 Jahre
19. 10.
Selma Porath
103 Jahre
27. 09.
Irma Richter
Getauft wurde:
Isabell Körber aus Glienicke am 17. 07.
Getraut wurden:
Corinna und Immanuel Krischke (21.07.)
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Kirchentag 2017
Interview zum Kirchentag 2017
Magd Hagar zurück. In der Geschichte
wendet sich Gott direkt an Hagar. Und
diese begreift im Angesicht Gottes: „Du
siehst mich.“ Die Zuwendung des Herrn
zu einer Frau ist ungewöhnlich im Alten
Testament. Außerdem findet sich die
Geschichte Hagars auch in den Hadithen, den Sammlungen der Aussprüche
Mohammeds wieder. Wir haben hier also
einen direkten Bezug zum interreligiösen
Dialog zwischen Christentum und Islam
und zu Fragen der Geschlechtergerechtigkeit.
Der Evangelische Kirchentag 2017 wird
vom 24. bis 28. Mai ausgetragen. Aus
Anlass des 500. Jahrestages der Reformation wird der Kirchentag mit Berlin
und der Lutherstadt Wittenberg in zwei
Austragungsorte einladen. Die fünftägigen Begegnungen stehen unter der Losung „Du siehst mich“. Über den Kirchentag und was er für unsere Gemeinde
bedeutet äußert sich
Pfarrer Werner Rohrer im Interview mit
dem Gemeindebrief.
Der
Kirchentag
2017 wird quasi vor
unserer
Haustür
stattfinden.
Mit
welchen Erwartungen gehen Sie daran?
Zunächst einmal ist
das natürlich eine
tolle Sache, dass wir gerade im Reformationsjahr so nahe am Kirchentag dran
sind. Damit werden viele unserer Gemeindeglieder ganz problemlos an den
vielfältigen Veranstaltungen teilnehmen
können. Für die vielen ehrenamtlichen
Helfer wird das ein unvergessliches Gemeinschaftserlebnis werden. Und natürlich erwarte ich mir, dass von dem Kirchentag neue Impulse auch für die Evangelische Kirche in Berlin und Brandenburg ausgehen.
Wie können
sich die Gemeindeglieder
aktiv
einbringen?
Vor allem erwartet
der
Kirchentag
von
allen
Gemeinden im Berliner Raum, dass wir
Privatquartiere zur Verfügung stellen.
Daher bitte ich alle Gemeindeglieder, die
die Möglichkeit dazu haben, für die entsprechende Zeit Gäste bei sich aufzunehmen und im Bekanntenkreis dafür zu
werben.
Welche nachhaltigen Wirkungen erhoffen Sie sich von diesem Kirchentag im Reformationsjahr?
Ich wünsche mir, dass neue geistliche
Impulse gesetzt werden, die letztlich
auch dazu führen, dass wieder mehr
Menschen sich für Kirche und gemeindliches Leben interessieren und daran teilhaben wollen.
Was können wir uns unter der Losung „Du siehst mich“ vorstellen?
Die Losung finden wir im Alten Testament im Ersten Buch Mose. Sie geht auf
die Geschichte von Abraham und der
Mit Pfarrer Rohrer sprach VOLKER MATTERN
9
500 Jahre Reformation
Gott öffnet uns die Augen
Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte
Martin Luther seine 95 Thesen und leitete damit die Reformation der mittelalterlichen Kirche ein. Reinhard Ellsel spricht
mit Dr. Wolfgang Huber, dem Berliner
die Augen für unsere Mitmenschen und
hilft uns, sie als gleichberechtigt anzuerkennen. Das ist für mich die Aktualität
der Reformation. Schwer zu überbieten.
Im Jahr 2017 feiert die evangelische Kirche 500 Jahre Reformation. Höhepunkt
wird der Kirchentag in Berlin und Wittenberg sein. Es wird viele Veranstaltungen und Aktivitäten geben, an denen
nicht nur unsere evangelische Kirche beteiligt ist. Wir leben im Zeitalter der ökumenischen Zusammenarbeit, und Reformation, Erneuerung, haben alle Kirchen
auch heute nötig.
Altbischof Huber
Wir möchten Sie in den folgenden Gemeindebriefen mit einigen PersönlichkeiAltbischof, über die Aktualität der Reforten der Reformation bekannt machen, z.
mation.
B. schon vor Luther Jan Hus; zur Lu"Herr Bischof: Allein Jesus Christus, altherzeit u. a.: Katharina v. Bora, Thomas
lein aus Gnade, allein aus Glaube: Das
Müntzer, Johannes Bugenhagen, Ulrich
waren die Kernthesen der Reformation.
Zwingli und natürlich die Reformatoren
Warum sind sie heute noch aktuell?"
Luther und Melanchthon.
Huber: Wir leben in einer LeistungsgeDer Rat der Evangelischen Kirche in
sellschaft: Der Mensch ist das, was er selDeutschland (EKD) hat Dr.
ber aus sich macht. AnerkenMargot Kässmann als Botnung nur gegen Leistung.
schafterin für das Reformati"Und damit laufen wir Geonsjubiläum berufen. Sie
fahr, dass wir selbstgerecht
weist auf das Verbindende
werden..."
zwischen allen Kirchen hin,
Huber: Wir neigen dazu, die
auf das Vaterunser-Gebet:
Menschen in Schwarz und
Margot Kässmann
"Mein Lieblingsgebet ist das
Weiß aufzuteilen, EinheimiVaterunser. Ich bin immer
sche und Fremde.
wieder fasziniert, dass alle Anliegen, die
"Sie sprechen die Flüchtlingskrise an..."
wir vor Gott bringen wollen, in so weniHuber: Keiner von uns bringt den letzgen Worten zusammengefasst sind. Und:
ten Sinn seines Lebens hervor. Wir sind
Das Vaterunser wird durch zwei Jahrtauetwas, weil Gott uns zu etwas macht.
sende hindurch gebetet. Da fühle ich
"Wir alle leben von Gottes Gnade. Das
mich verbunden mit Menschen, die es zu
lässt uns leichter auf Fremde zugehen
anderen Zeiten und an anderen Orten
und keine Angst haben, zu kurz zu komgebetet haben und heute beten. Dieses
men. Alles ist uns geschenkt."
Gebet geht um die Welt."
Huber: Wir sind deshalb dankbar für
Ekkehard Runge
das geschenkte Leben. Gott öffnet uns
10
Werbung/Impressum/Musik
danken.
Für den Bläserchor bietet Frau Juliane
Lindner seit einiger Zeit eine Ausbildung
für Neueinsteiger an. Sollte jemand Interesse haben, daran teilzunehmen, kann
er /sie sich gerne bei ihr unter folgender
Telefonnummer melden : 03303 508074.
Und auch unser Kirchenchor freut sich
über jede neue Stimme, besonders im
Alt und Tenor. Unsere ehrenamtliche
Chorleiterin, Frau Michaela Runge, sorgt
für die musikalische Qualität und die
gute Stimmung im Chor. Wenn Sie Lust
haben, singen Sie doch mit - zum Lobe
Gottes und zur Freude der Gemeinde.
Frau Runge freut sich über ihren Anruf:
03303 505211.
Mit dem Ewigkeitssonntag beginnt wieder die sehr intensive Zeit für unseren
Kirchenchor und für den Bläserchor.
Das Blasen auf dem Bergfelder Friedhof
ist ein imposanter Auftakt für eine intensive kirchenmusikalische Zeit.
Für die lauschende Gemeinde ist es an
der Zeit, den Menschen, die viel ihrer
Freizeit investieren, ganz herzlich zu
WERNER ROHRER
Seniorenzentrum Elisabeth in Bergfelde
• Servicewohnen
• Pflegewohnen
• Kurzzeit- und Verhinderungspflege
• Tagespflege
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Tel. 03303 50 66 0 • [email protected]
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IMPRESSUM
Gemeindebrief Bergfelde.indd 1
23.11.2015 16:15:19
Adressen der Mitarbeiter: Pfarrer Werner Rohrer, Herthastr. 64, 16562 Hohen Neuendorf (Bergfelde)
Tel.: 03303-29 70 30; Wohnung: Rosskastanienweg 9, 16567 Schönfließ, Tel.: 033056-78 97 52
Fax: 0721-151208010 mobil: 0179-1 20 00 90, E-Mail: [email protected] Das Gemeindebüro ist mittwochs von 14.00 bis 16.00 Uhr besetzt.
Kinderarbeit: Stefanie Brückner Tel.: 0176 42032982
Jugendarbeit: Kathrin Hennig, Tel.: 030-923 785 241
Posaunenchor: Joachim Lindner, Tel.: 03303-40 39 97
Kirchenchor: Michaela Runge, Tel.: 03303-50 52 11
Redaktion des Gemeindebriefes: Volker Mattern, Werner Rohrer, Ekkehard Runge und Berthold
Wiechmann. Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt ist der Gemeindekirchenrat BergfeldeSchönfließ, vertreten durch Pfarrer Rohrer. Redaktionsschluss: 20.August 2016
Zur Finanzierung der Druckkosten sind wir auf Spenden und auf Anzeigen angewiesen. Unser Spendenkonto
ist bei der Evangelischen Bank IBAN: DE 03 520 604 10 530 399 5550
Herstellung: Firma DBS, Mehlbeerenweg 4, 16567 Schönfließ, Auflage: 3500 Exemplare. Wir danken allen, die
bei der Realisierung und der Verteilung dieses Gemeindebriefes helfen! Die Redaktion freut sich über jede ehrenamtliche Mithilfe bei dieser zeitaufwändigen Arbeit. Besonders freuen wir uns über Menschen mit fotografischer, gestalterischer und vor allem auch journalistischer Begabung. Bitte bei Pfr. Rohrer melden. Danke!
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GOTTESDIENSTE
Herzliche Einladung zu unseren Gottesdiensten
Gäste sind jederzeit willkommen.
Datum
Schönfließ
Bergfelde
Kirche
10:00 Kirche
Pfr. Luther
04. September 2016
15. Sonntag nach Trinitatis
mit Abendmahl
14:00 Uhr
11. September 2016
16. Sonntag nach Trinitatis
Schulanfängergottesdienst
Pfr. Youett
18. September 2016
17. Sonntag nach Trinitatis
mit Abendmahl
25. September 2016
Pfr. Runge
18. Sonntag nach Trinitatis
02. Oktober 2016
Erntedankfest
09. Oktober 2016
20. Sonntag nach Trinitatis
16. Oktober 2016
21. Sonntag nach Trinitatis
23. Oktober 2016
22. Sonntag nach Trinitatis
30. Oktober
23. Sonntag nach Trinitatis
31. Oktober 2016
Reformationstag
06. November 2016
drittletzter Sonntag im KJ.
13. November 2016
vorletzter Stg. im Kirchenjahr
20. November 2016
Ewigkeitssonntag
27. November 2016
1. Advent
04. Dezember 2016
2. Advent
Pfr. Rohrer
Familiengottesdienst
Pfr. Rohrer
mit Abendmahl
Pfr. Rohrer
Pfrn.Witte
mit Abendmahl
Pfr. Runge
Regionalgottesdienst
Ort wird bekanntgegeben
Pfr. Youett
mit Abendmahl
Pfr. Rohrer
14:00 Uhr Posaunenchor
Friedhof Bergfelde
12
Pfr. Rohrer
mit Abendmahl
Pfr. Runge
mit Kirchenchor
Pfr. Rohrer
mit Abendmahl