FN-Aktuell 20/2016

06.10.2016
Ein Service der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN)
Ausgabe 20/2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
in Barcelona haben die deutschen Springreiter die grüne Saison mit einem großartigen Sieg im
Nationenpreisfinale beendet. Am dritten Oktoberwochenende eröffnen sie nun die Hallen- und WeltcupSaison der Westeuropa-Liga in der norwegischen Hauptstadt Oslo. In der Vielseitigkeit sicherten sich
die deutschen Nachwuchsreiter bei den Europameisterschaften in Montelibretti Doppel-Gold und -Silber
und auch die Medaillenausbeute der deutschen Nachwuchsfahrer bei den Europameisterschaften in
Schildau kann sich sehen lassen. Was sonst noch geschah, erfahren Sie hier oder auch im Newsticker
auf unserer Internetseite www.pferd-aktuell.de.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.
Ihr FN-aktuell-Team
Inhaltsverzeichnis
FEI - FN - DOKR
- Pferdesteuer: Tangstedt macht Ernst
- Equitana 2017: Kartenvorverkauf ist gestartet
FNverlag
- Band 4 der Richtlinien für Reiten und Fahren neu erschienen
Personalia
- Michael Jung und Karl-Heinz Becker mit Staatsmedaille in Gold geehrt
Sport
- Dressur und Springen: Die Weltcup-Saison beginnt
Springen
- Barcelona: Deutschland gewinnt Nationenpreis-Finale
- Ludger Beerbaum: Nach 158 Starts für Deutschland ist Schluss
Vielseitigkeit
- Mögliche Veränderung im Bundestrainer-Team Vielseitigkeit
- EM Montelibretti: Doppel-Gold und -Silber für deutschen Vielseitigkeitsnachwuchs
Fahren
- EM Schildau: Wieder Team-Gold für die deutschen Nachwuchsfahrer
Distanzreiten
- WM junge Distanzpferde: Sabrina Arnold reitet Nachwuchspferd zum Titel
Ausbildung und Wissenschaft
- Informationstage zur neuen Pferdewirtschaftsmeisterprüfung
FEI - FN - DOKR
Pferdesteuer: Tangstedt macht Ernst
Finanzausschuss verabschiedet Satzung für die Besteuerung von Pferden
Tangstedt (fn-press). Schlechte Nachrichten aus Tangstedt: Mit einer ganz knappen Mehrheit
von 4:3 Stimmen hat der Finanzausschuss der schleswig-holsteinischen Kommune am
Mittwochabend eine Satzung für die Pferdesteuer verabschiedet und damit der
Gemeindevertretung die Einführung der neuen Abgabe empfohlen. Geplant ist, dass
Pferdehalter 150 Euro pro Pferd im Jahr zahlen sollen. Den endgültigen Beschluss muss
allerdings die Gemeindevertretung selbst fassen.
Rund 500 Gegner der Pferdesteuer hatten sich am Mittwochabend vor Tangstedts Turnhalle
eingefunden, um ihren Unmut über die geplante neue Abgabe noch einmal lautstark kundzutun.
Zahlreiche Eltern mit reitenden oder voltigierenden Kindern, Pferdehalter, Landwirte, Vertreter der
lokalen Sportjugend, des Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein, des Aktionsbündnisses Pro Pferd
und der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) waren darunter. Der Finanzausschuss hatte seine
Sitzung aufgrund des zu erwartenden großen Interesses von Seiten der Bürger und Medien in die
Sporthalle verlegt. Viele Einwohner Tangstedts nutzten die Möglichkeit, sich in der Bürger-Fragerunde
noch einmal emotional mit starken Argumenten gegen die Einführung der neuen Abgabe einzusetzen.
Enttäuschung, Verärgerung und Wut über die Pläne waren den Tangstedtern nur allzu deutlich
anzumerken.
Eine Vertreterin der kommunalen Jugendarbeit etwa betonte in ihrem bewegenden Redebeitrag noch
einmal die große Bedeutung von Pferden für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Die Tiere
hätten einen positiven Einfluss auf das Selbstvertrauen und das Verantwortungsbewusstsein junger
Menschen. Außerdem böten das Reiten und Voltigieren nicht nur in Tangstedt vielen benachteiligten
Kindern und Jugendlichen einen Zugang zum Breitensport. Mit der Pferdesteuer würden erstmals
überhaupt eine Sportart und die damit verbundene Jugendarbeit besteuert werden.
Doch die starken Reden und Argumente halfen nicht. Die Vertreter der Fraktionen von SPD und der
Bürgergemeinschaft Tangstedt stimmten für die Satzung, CDU und FDP dagegen. Mit einer denkbar
knappen Mehrheit von 4:3 Stimmen hat der Finanzausschuss nun der Gemeindevertretung die
Einführung der Pferdesteuer in Höhe von 150 Euro pro Pferd empfohlen. Voraussichtlich wird die
Gemeindevertretung in einer Sitzung im Dezember endgültig über die Einführung abstimmen.
„Das Abstimmungsergebnis ist sehr enttäuschend. Aber trotz dieses traurigen Signals werden wir jetzt
nicht aufgeben. Wir müssen die Zeit bis zur Abstimmung der Gemeindevertretung im Dezember noch
einmal intensiv nutzen, um mit den Kommunalpolitikern und den Pferdefreunden Tangstedts im Dialog
zu bleiben“, sagte Dieter Medow, Vorsitzender des Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein und
Vizepräsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. „Wir hoffen, dass wir in Gesprächen am runden
Tisch doch noch den ein oder anderen dazu bewegen können, im Dezember bei der endgültigen
Entscheidung gegen die Steuer zu stimmen.“
Tangstedt wäre die erste Gemeinde außerhalb Hessens, die eine solche Steuer einführen würde.
Bisher fordern nur die drei hessischen Gemeinden Schlangenbad, Bad Sooden-Allendorf und
Kirchheim diese sogenannte Bagatellsteuer von ortsansässigen Pferdehaltern ein. Die klammen
Kassen der Kommunen sind der Hauptgrund dafür, dass die Abgabe eingeführt wurde, so auch in
Tangstedt. Dass die Pferdesteuer jedoch kein Mittel zur Haushaltskonsolidierung ist, zeigte der Fall
Weißenborn. Die nordhessische Gemeinde hatte ihre Entscheidung für die Pferdesteuer im Dezember
2015 nach knapp zwei Jahren wieder rückgängig gemacht. Verwaltungsaufwand und Ertrag standen in
keinem sinnvollen Verhältnis, somit war die Steuer nicht wirtschaftlich und damit auch nicht gewollt. jbc
Alle Informationen über die Pferdesteuer finden Sie hier: www.pferd-aktuell.de/pferdesteuer
Equitana 2017: Kartenvorverkauf ist gestartet
Vergünstigte Eintrittspreise für PM und Pferdebetriebe
Essen (fn-press). Der Kartenvorverkauf für die EQUITANA 2017 ist gestartet. Schon jetzt heißt
das: Tickets für Messe und die zahlreichen Shows zum Vorteilspreis sichern.
Vom 18. bis 26. März warten in Essen die weltweit größte Übersicht über alle Facetten des Reitsports
und zahlreiche Top-Events auf die Besucher – darunter die Pferdegala HOP TOP Show, die
Zuchtschau HENGSTE und der exklusive Ausbildungsabend "INGRID KLIMKE live". In einer
zweistündigen Show gibt die "wohl vielseitigste Reiterin Deutschlands" am 20. März wertvolle Tipps
und Erklärungen, die jeder Zuschauer in seinem täglichen Training mit Pferden zu Hause nutzen kann.
Tickets für die EQUITANA und ihre Abendveranstaltungen sind ab sofort im Ticket-Onlineshop
erhältlich. Die Auswahl reicht vom ermäßigten Kinder-Ticket (ab 9 Euro) über das Online-Tagesticket
(ab 18 Euro an Wochentagen) bis zum Comfort-Ticket mit vielen Extras wie Parkplatz nahe dem
Messeeingang, ein Premium-Sitzplatz im Tagesprogramm und ein Willkommens-Paket (ab 45 Euro).
Besondere Eintrittspreise gibt es für die Persönlichen Mitglieder (PM) der Deutschen Reiterlichen
Vereinigung (FN). Seit vielen Jahren ist es gute Tradition, dass die PM die EQUITANA zum
vergünstigten Eintrittspreis besuchen können. Im Vorverkauf kostet die Karte für einen Wochentag 13
statt 20 Euro, die Tageskarte für die Wochenenden erhalten PM im Vorverkauf für 16 statt 24 Euro.
Natürlich können PM auch weiter gegen Vorlage des Mitgliedsausweises Karten an der Tageskasse
erstehen. Dann kostet die Tageskarte an den Wochentagen 15 und an den Wochenenden 18 Euro. Die
gleichen Rabatte gelten auch für die Mitgliedspferdebetriebe der FN.
Sämtliche Tickets sind ab Mitte September im Online-Shop der EQUITANA, über die Tickethotline und
über Ticketmaster (Stichwort: EQUITANA) erhältlich: Eintrittskarte auswählen, online buchen und direkt
ausdrucken. Weitere Informationen zu sämtlichen Tickets, regelmäßigen Gewinnspielen und aktuellen
Infos im Newsletter-Abo unter www.equitana.com. Bo
FNverlag
Band 4 der Richtlinien für Reiten und Fahren neu erschienen
"Grundwissen zur Haltung, Fütterung, Gesundheit und Zucht" aktualisiert
Warendorf (fn-press). In nunmehr 17. Auflage ist im FNverlag der aktualisierte Band 4 der
Richtlinien für Reiten und Fahren "Grundwissen zur Haltung und Fütterung, Gesundheit und
Zucht" erschienen. Die Richtlinien Band 4 enthalten das Basiswissen für den artgerechten
Umgang mit dem Pferd und die tiergerechte Haltung des Pferdes. Sie vermitteln Kenntnisse
über die Verhaltensweisen der Pferde, über ihre richtige Haltung und Fütterung sowie über
angemessene Pflege- und Gesundheitsvorsorgemaßnahmen.
Weiterhin werden in Band 4 der Richtlinien die Grundlagen der Anatomie und Physiologie des Pferdes
sowie die wichtigsten Pferdekrankheiten abgehandelt. Im Kapitel "Pferdezucht" sind Tipps und
Informationen für Theorie und Praxis zu finden. Die Richtlinien Band 4 dienen der Vorbereitung auf
Reitabzeichen- und Ausbildungsprüfungen nach der jeweils aktuellen Ausbildungs-Prüfungs-Ordnung
(APO) und gehören zum Rüstzeug eines jeden verantwortungsvollen Pferdefreundes und -halters.
Die Inhalte werden in jeder neuen Auflage dem aktuellen Kenntnisstand der Fachwelt angepasst. So
auch in der 17. Auflage:
Das Kapitel "Entwicklungsgeschichte und Verhalten des Pferdes" wurde erweitert.
In dem Kapitel "Pferdezucht" wurde – neben der routinemäßigen Aktualisierung aller Zahlen und
Fakten – das neue Konzept der Hengstleistungsprüfung (HLP) berücksichtigt.
Im Kapitel "Ernährung" wurden die neuesten Bedarfszahlen und Erkenntnisse zur artgerechten
Fütterung einbezogen.
Die Inhalte des Kapitels "Ställe, Nebenräume und Bewegungsflächen" wurden an die "Leitlinien
zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten" des Bundesministerium
für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz angeglichen.
Das Kapitel "Gesundheit und Krankheiten" wurde insbesondere hinsichtlich
Infektionskrankheiten aktualisiert.
Das Buch "Grundwissen zur Haltung, Fütterung, Gesundheit und Zucht; Richtlinien für Reiten und
Fahren, Band 4" (ISBN 978-3-88542-724-7) kostet 18,90 Euro und ist erhältlich im Buchhandel, in
Reitsportfachgeschäften und direkt beim FNverlag in Warendorf, Telefon 02581/6362-154 oder -254, EMail [email protected] oder Internet www.fnverlag.de. Bo
Personalia
Michael Jung und Karl-Heinz Becker mit Staatsmedaille in Gold geehrt
Auszeichnung für großes Engagement und sportliche Höchstleistungen
Marbach (fn-press). Im Rahmen der Hengstparade am Haupt- und Landgestüt Marbach hat der
baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk
die goldene Staatsmedaille an zwei verdiente Persönlichkeiten aus Pferdesport und –zucht
verliehen.
Ende August kehrte Vielseitigkeitsreiter Michael Jung (Horb) mit einer Gold- und einer Silbermedaille
von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro zurück. Dank seines zweiten Einzel-Titels in Folge hat
sich Jung mit seinem Erfolgspferd Sam endgültig einen Platz in den Geschichtsbüchern gesichert. Für
seine herausragenden sportlichen Leistungen hat der 34-jährige nun die Staatsmedaille in Gold
erhalten.
Vor knapp 9.000 Besuchern auf dem Hengstparadeplatz in Marbach erhielt auch Karl-Heinz Becker
(Donaueschingen) diese Auszeichnung. Er hatte von 2004 bis 2016 den Vorsitz des Fördervereins
Marbach inne. Sein Engagement im Hintergrund, aber mit großer Außenwirkung - wie Minister Peter
Hauk sagte – galt dem Haupt- und Landgestüt Marbach. Eckpfeiler seiner Vorstandschaft waren zum
Beispiel die Förderung von Bildung und Ausbildung junger Menschen am Gestüt oder die
Unterstützung von Maßnahmen zur Erhaltung des Kulturgutes Pferd. jbc
Sport
Dressur und Springen: Die Weltcup-Saison beginnt
Final-Premiere 2017 in Omaha/Nebraska
Warendorf (fn-press). Mit einem großartigen Sieg im Finale der FEI-FurusiyyaNationenpreisserie haben die deutschen Springreiter die grüne Saison beendet. Am dritten
Oktoberwochenende eröffnen sie die Hallen- und Weltcup-Saison der Westeuropa-Liga in der
norwegischen Hauptstadt Oslo. Für die Dressurreiter beginnt die Punktejagd eine Woche später
in Dänemark. Das gemeinsame Finale steigt im Frühjahr 2017 erstmals in der USamerikanischen Stadt Omaha am Missouri River.
Zwei dritte Plätze waren die besten Ergebnisse der deutschen Reiterinnen und Reiter beim Finale der
Saison 2015/2016 im Göteborger Scandinavium. Daniel Deußer (Mechelen/BEL) und Cornet d’Amour
sicherten den Podestplatz für das Springreiter-Lager, Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) und
Unée BB für die Dressur. Die Gothenburg Horse Show steht in diesem Jahr für beide Disziplinen als
Qualifikationsturnier auf dem Programm. Das CenturyLink Center, in dem das Finale der neuen Saison
steigt, wird dagegen für die meisten Reiterinnen und Reiter Neuland sein.
Bis dahin stehen für die Springreiter dreizehn Qualifikationsturniere auf dem Programm, bei denen sie
Punkte für das Finale sammeln können. Darunter sind traditionell auch die beiden deutschen Stationen
in Leipzig und Stuttgart. Die spanische Küstenstadt La Coruña ist erstmals Austragungsort eines
Weltcup-Springens. Erfahrung mit Fünf-Sterne-Turnieren haben die Veranstalter jedoch reichlich. „Die
sportlichen Bedingungen dort sind top“, sagt Bundestrainer Otto Becker. Zum Auftakt nach
Skandinavien schickt er den jungen Marcel Marschall (Riedlingen) aus der Perspektivgruppe Springen
sowie die erfahrenen Weltcup-Starter Marco Kutscher (Bad Essen), Marcus Ehning (Borken), Meredith
Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) und Philipp Weishaupt (Riesenbeck).
Auf die Dressurreiter warten nach dem Start in Dänemark acht weitere Weltcup-Turniere. Stockholm ist
diesmal nicht dabei. Nach aktuellem Stand werden Kathleen Keller (Salzhausen), Juliane Brunkhorst
(Harsefeld) und Hendrik Lochthowe (Rechtmehring) die Saison in Odense eröffnen. Bei den
kommenden Stationen werden laut Bundestrainerin Monica Theodorescu dann auch einige AKadermitglieder in das Weltcup-Geschehen eingreifen. Und auch die junge Garde soll bei den beiden
Heimturnieren in Stuttgart und Neumünster, bei denen Deutschland mehr Startplätze als bei den
Turnieren im Ausland zur Verfügung stehen, erneut ihre Chance bekommen. jbc
Die Qualifikationstermine im Überblick:
Dressur:
Odense (DEN) 20.-23. Oktober 2016
Lyon (FRA) 26.-30. Oktober 2016
Stuttgart 16.-20. November 2016
Salzburg (AUT) 8.-11. Dezember 2016
London (GBR) 13.-19. Dezember 2016
Amsterdam (NED) 27.-29. Januar 2017
Neumünster 16.-19. Februar 2017
Göteborg (SWE) 22.-26. Februar 2017
's-Hertogenbosch (NED) 9.-12. März 2017
Springen:
Oslo (NOR) 13.-16. Oktober 2016
Helsinki (FIN) 20.-23. Oktober 2016
Lyon (FRA) 26.-30. Oktober 2016
Verona (ITA) 9.-13. November 2016
Stuttgart 16.-20. November 2016
Madrid (ESP) 24.-27. November 2016
La Coruña (ESP) 9.-11. Dezember 2016
London (GBR) 13.-19. Dezember 2016
Mechelen (BEL) 26.-30. Dezember 2016
Leipzig 19.-22. Januar 2017
Zürich (SUI) 27.-29. Januar 2017
Bordeaux (FRA) 3.-5. Februar 2017
Göteborg (SWE) 22.-26. Februar 2017
FINALE für beide Disziplinen: 27. März bis 2. April 2017 in Omaha (Nebraska)/USA
Springen
Barcelona: Deutschland gewinnt Nationenpreis-Finale
Beerbaum und Ehning mit entscheidenden Nullrunden
Barcelona (fn-press). Grenzenlose Freude bei den deutschen Springreitern: Nach dem Sieg im
Aachener Nationenpreis und dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen hat
die Mannschaft von Otto Becker die Saison mit einem weiteren großen Triumph beendet. Mit
1,77 Sekunden Vorsprung gewann Team Deutschland am Samstagabend das Finale der
Furusiyya-Nationenpreis-Serie in Barcelona. Im Stechen setzte sich Marcus Ehning mit Pret a
Tout gegen den britischen Olympiasieger Nick Skelton auf Big Star durch.
Es wurde der erwartet emotionale Abend. Alle hatten Ludger Beerbaum gewünscht, zum Abschied von
seiner Nationenpreis-Karriere noch einmal einen großen Sieg einzufahren. Und so sollte es kommen.
Christian Ahlmann (Marl) machte mit Taloubet Z den Auftakt für Team Deutschland. Die beiden kamen
ohne Fehler ins Ziel. „Ich bin super zufrieden mit Taloubet. Er springt mit seinen 16 Jahren wie ein
junges Pferd, ganz konzentriert. Heute hat er nochmal richtig mitgekämpft in diesem Parcours, der
richtig schwer war“, sagte der Weltranglistenerste.
Marcus Ehning und Pret a Tout kamen mit einen Abwurf aus dem Parcours. Doch ihr großer Auftritt
sollte an diesem Abend noch kommen. Dass die vier Strafpunkte zunächst das Streichergebnis blieben,
dafür sorgten im Anschluss Janne Friederike Meyer und ihr belgischer Wallach Goja. Sie waren
kurzfristig ins Team nachgerückt, weil Daniel Deußers First Class van Eeckelghem am Vorabend
leichtes Fieber hatte und geschont werden sollte. „Zum Wohle des Pferdes und um das Risiko zu
minimieren, haben wir ausgetauscht“, erklärte Bundestrainer Otto Becker. Doch Janne Meyer machte
ihren Job perfekt und hielt dem Druck stand. Mit einer schnellen und fehlerfreien Runde kamen sie und
Goja aus dem Parcours. Team Deutschland war weiterhin im Rennen um den Sieg. „Ich bin froh, dass
ich Daniel so würdig vertreten konnte“, freute sich die Schleswig-Holsteinerin. „Ich weiß, dass Goja
alles springen kann. Aber in so einem Parcours muss einfach alles richtig klappen, und die Zeit war
ziemlich knapp. Im zweiten Teil des Parcours habe ich das Tempo und damit auch das Risiko etwas
erhöht, das war aber noch eine gute Mischung.“
Auch die Briten erledigten ihren Job sehr gut. Olympiasieger Nick Skelton hatte mit seinem Big Star die
erste Nullrunde geliefert. Auch das zweite Paar, Michael Whitaker und Viking, behielten die weiße
Weste. Jessica Mendoza und Spirit T lieferten mit zwölf Strafpunkten das Streichergebnis. Als letztes
Starterpaar mussten nun Scott Brash und Ursula XII, die zuletzt den großen Preis von Calgary
gewannen, für eine weitere Nullrunde sorgen, um im Rennen zu bleiben. Das gelang den beiden
anstandslos. Es hing also wieder einmal an Ludger Beerbaum (Riesenbeck) und seinem Casello, wie
schon im August bei den Olympischen Spielen, mit einer Nullrunde die Teilnahme am Stechen perfekt
zu machen. In seinem 134. und allerletzten Nationenpreis behielt Beerbaum einmal mehr die Nerven.
Marcus Ehning, der am Mittag schon den Queen’s Cup mit seinem Pferd Funky Fred im Stechen für
sich entschieden hatte, sollte in der entscheidenden Runde mit dem grundschnellen Pret a Tout für den
Triumph sorgen. Der Gegner war kein geringerer als Nick Skelton mit Big Star. Der Brite legte vor. Null
Fehler, 41.57 Sekunden. „Ich konnte Nicks Ritt sehen, wusste aber schon vorher, dass ich schneller
sein würde“, schmunzelte Marcus Ehning im Anschluss. In der Tat. Um genau 1,77 Sekunden unterbot
der Borkener die Zeit seines Konkurrenten. Das bedeutete den Sieg für die Mannschaft von Otto
Becker. „Ich bin sehr, sehr glücklich und stolz auf meine Mannschaft. Alle Fünf sind hier super
gesprungen und haben tolle Nullrunden gezeigt“, sagte der Bundestrainer. „Großen Respekt habe ich
vor der Leistung von Ludger und Marcus, die heute unter besonderem Druck standen. Ludger, weil er
wieder, wie in Rio, als letzter eine Nullrunde reiten musste, damit wir noch Chancen auf den Sieg
haben. Und Marcus, der so viel Pech in Rio hatte, weil sein Pferd nicht ganz fit war, und nun dieses
unglaubliche Stechen geritten ist.“
Marcus Ehning betonte: „Ich wollte dieses Stechen nicht einfach nur gewinnen, sondern auch für
Ludger reiten.“ Genauso erging es seinen Teamkollegen. „Ich habe damals meinen ersten
Nationenpreis in Rotterdam zusammen mit Ludger geritten, und nun auch mit ihm seinen letzten. Ich
bin unglaublich stolz, Teil dieses Teams sein zu dürfen. Danke Jungs!“, sagte Janne Meyer. Für Daniel
Deußer stand fest: „An diesem Wochenende haben wir wirklich alle Fünf gebraucht. Wir haben uns alle
auf diesen letzten Nationenpreis mit Ludger gefreut. Zwar hatten wir in den letzten Jahren immer gute
Teams, aber das Quäntchen Glück hat gefehlt. In Rio wollten wir unbedingt eine Medaille holen, das
haben wir geschafft. Aber wir wollten hier auch noch einmal etwas Großes gewinnen. Es war knapp bis
zur letzten Sekunde und wurde noch zu einem Happy End.“
Ludger Beerbaum wollte zum Schluss keine großen Worte mehr verlieren. „Bei der Siegerehrung habe
ich auch an die Olympischen Spiele 1992 gedacht“, sagte er. Damals gewann er die Einzelgoldmedaille
am gleichen Ort, an dem er an diesem Abend den Abschied von der Nationalmannschaft feierte.
„Meine Kollegen haben alles dazu gesagt. Ich danke allen für die Unterstützung und wünsche viel
Glück für die Zukunft.“
Platz drei ging an die Equipe aus den USA, die auf insgesamt vier Strafpunkte kam. Gefolgt von Italien,
das fünf Strafpunkte verzeichnete. Ebenso lautete das Ergebnis für Irland und die Schweiz.
Titelverteidiger Belgien kam auf 16 Strafpunkte und die Niederlande auf 20. Das kleine Finale der
weiteren zehn Nationen fiel am Freitagabend einem Unwetter zum Opfer. Es soll voraussichtlich am
Sonntag um 11.30 Uhr nachgeholt werden. jbc
Alle Ergebnisse aus Barcelona finden Sie hier: www.csiobarcelona.com/2016/es/ordenesdesalida.asp
Ludger Beerbaum: Nach 158 Starts für Deutschland ist Schluss
Rekord-Springreiter beendet aktive Karriere im Nationalteam
Barcelona (fn-press). Im August 1985 fing es an. In der irischen Hauptstadt Dublin ritt Ludger
Beerbaum seinen ersten Nationenpreis im deutschen Springreiter-Team. 133 Starts bei den
internationalen Mannschaftswettkämpfen und 24 Championatsteilnahmen sollten folgen. Wie
bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro angekündigt, hat Beerbaum am Samstagabend
in Barcelona seine Karriere im Nationalteam beendet. Als Einzelreiter will er dennoch weiterhin
international starten.
Mit einem Sieg im Nationenpreis-Finale in der katalanischen Metropole, wo er 1992 mit Classic Touch
einen seiner größten Erfolge feierte, den Gewinn seiner olympischen Einzel-Goldmedaille,
verabschiedet sich Beerbaum also aus der deutschen Springreiter-Equipe. Der Reiterei wird er aber
natürlich erhalten bleiben. Schließlich will er weiterhin bei internationalen Turnieren antreten. Außerdem
hat er zu Hause in Riesenbeck ein Unternehmen zu leiten. Dort führt er einen Trainingsstall, in dem
junge und talentierte Reiter und Pferde ausgebildet werden, dort finden Turniere statt und wird
Pferdezucht betrieben. „Das Leben hat es gut mit mir gemeint. Es gab Höhen und Tiefen in meiner
Karriere. Aber es war eine tolle Zeit und ich bin mit mir im Reinen.“ In den kommenden Monaten will er
kürzer treten, auch mal in den Urlaub fahren. Konkrete Turnierpläne, etwa für die Weltcup-Saison, habe
er aber noch nicht.
Bereits nach der Mannschaftsentscheidung bei den Olympischen Spielen im August hat der 53-jährige
angekündigt, künftig nicht mehr für die deutsche Mannschaft zu starten. „Es war ein schönes Gefühl,
noch einmal gebraucht zu werden und das in mich gesetzte Vertrauen auch zurückgeben zu können“,
sagte er damals. Einen Tag zuvor hatte er mit seinem Holsteiner-Wallach Casello dem deutschen
Team dank einer entscheidenden Nullrunde die Teilnahme am Stechen um die Bronzemedaille
ermöglicht, die am Ende auch gewonnen wurde. „Meine Pferde sind noch nicht so alt, ich bin es schon.
Ich spüre den Atem der jüngeren Reiter in meinem Nacken. Der gesamte Sport und vor allem die
Leistungsdichte haben sich extrem weiterentwickelt in den letzten Jahren. Es wird Zeit, Platz für
Jüngere zu machen. Natürlich wollte ich meine Karriere nicht einfach so auslaufen lassen, sondern den
richtigen Moment erwischen.“
Den hat er nun in Barcelona abgepasst. Wie 1985 alles Anfing, daran kann sich Peter Hofmann,
Vorsitzender des Springausschusses und Chef des traditionsreichen Mannheimer Maimarkt-Turniers,
noch gut erinnern. „Der damalige Bundestrainer Hermann Schridde bat mich damals um eine Wildcard
für Ludger Beerbaum. Er war sehr gut platziert im Großen Preis und erhielt anschließend die
Startgenehmigung für Aachen. So nahm das Schicksal seinen Lauf“, erzählt Hofmann. Somit könnte
man Mannheim als Startpunkt der großen Karriere betrachten. Seine ersten Nationenpreise ritt
Beerbaum ebenfalls im Jahr 1985.
„Seine Entscheidung, in Barcelona den Abschied aus der Nationalmannschaft zu nehmen, nötigt mir
großen Respekt ab, ist es ihm doch gelungen, auf der Höhe der Zeit aufzuhören. Diese Entscheidung
im richtigen Moment zu treffen ist nur ganz wenigen gegeben und das macht einen großen Sportler
aus“, sagt Hofmann. „Natürlich ist auch ein Stück Wehmut dabei, geht doch eine große Ära zu Ende. Er
war fast 30 Jahre lang ein wesentlicher Garant für die Erfolge Deutschlands und ist in vielerlei Hinsicht
ein Vorbild und das Aushängeschild des deutschen Springsports. Stets hat er sich mit Vehemenz für
unseren Sport und auch für unseren Verband in der Öffentlichkeit eingesetzt. Zielstrebigkeit und
Kompromisslosigkeit zeichnen ihn aus, er geht keinem Streit aus dem Weg, aber nur so kommt man
weiter.“
Vorbild, Familienmitglied, Ratgeber
Einer, der Ludger Beerbaum ebenfalls seit seinen Anfängen im Parcours kennt, ist Heinrich-Wilhelm
Johannsmann. „Ich habe altersmäßig einen kleinen Vorsprung und ihn in seinen jungen Jahren mit
seinem Pferd Wetteifernde erlebt. Es ist einfach imponierend, wie er sich nach vorne gearbeitet hat und
über Jahrzehnte unter den ersten Zehn der Weltrangliste ist. Das ist seine Motivation, immer einer der
Besten zu sein“, sagt Johannsmann, der Beerbaum als akribisch, präzise und zukunftsorientiert
beschreibt.
Die beiden ritten lange Jahre auch gemeinsam auf internationalen Turnieren. „In meiner aktiven Zeit
sind wir zusammen die großen Parcours abgelaufen und haben uns gemeinsam vorbereitet“, erinnert
sich Johannsmann. „Ludger Beerbaum war immer kurz vorher noch der Anlaufpunkt, mit dem Dinge
besprochen wurden. Er kannte nicht nur seine Pferde, hat sich nicht nur auf seine Reiterei konzentriert,
sondern er kannte auch die Pferde seiner Mitstreiter und deren Reitweisen. Er hatte immer noch den
ein oder anderen Tipp kurz vor dem Parcours.“
Seine erste Olympische Medaille gewann Ludger Beerbaum 1988 in Seoul – Teamgold. Einer seiner
Mannschaftskollegen war seinerzeit Wolfgang Brinkmann. „Ludger Beerbaum war damals blutjung, er
ritt in der Mannschaftswertung nicht sein eigenes Pferd, sondern bekam The Freak zur Verfügung
gestellt. Da dachte ich mir auch, was das jetzt wohl wird. Er war direkt vor mir dran als erster Starter
und legte eine Nullrunde hin, daran kann ich mich noch sehr gut erinnern, das war einfach fantastisch
und hervorragend“, sagt Brinkmann. „Seine Entscheidung kann ich angesichts seines Alters absolut
verstehen. Aber er wird fehlen, besonders in solchen Situationen, wie wir sie gerade in Rio gehabt
haben. Diese Nerven muss erstmal einer haben.“
Als einen ganz wichtigen Teil seines Teams beschreibt Ludger Beerbaum immer wieder Madeleine
Winter-Schulze. Ihr und ihrem verstorbenen Mann gehörten und gehören seit vielen Jahren die
erfolgreichen Pferde, die Beerbaum im Parcours ritt und noch immer reitet, wie zum Beispiel seine
aktuellen Pferde Chiara und Casello. „Als mein Mann und ich einen Reiter für unsere Pferde gesucht
haben, sagte der damalige Bundestrainer Herbert Meyer, dass wir den besten nehmen müssen, und
das sei Ludger Beerbaum. Und so ist es gekommen“, erinnert sich die große Unterstützerin des
deutschen Pferdesports. Das Gespräch fand 1997 während des Wiesbadener Pfingstturniers statt.
Seitdem sind die Namen Beerbaum und Winter-Schulze nicht mehr zu trennen. „Ludger ist für mich ein
Familienmitglied und ich bin es für ihn“, sagt Madeleine Winter-Schulze.
Mehr als 30 Jahre lang war Beerbaum für die deutsche Equipe im Einsatz. „Er hat sich vom jungen
Wilden zum Leitwolf entwickelt und vielen Championatsmannschaften seinen Stempel aufgedrückt“,
sagt FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach. „Diese Championatskarriere ist ziemlich einzigartig.“ Bei
insgesamt 24 Championaten ist Beerbaum für Deutschland angetreten, dabei hat er 21 Medaillen
gesammelt. Vier goldene und eine bronzene bei Olympia, zwei goldene sowie je eine silberne und
bronzene bei Weltreiterspielen und sechs goldene, vier silberne sowie zwei bronzene bei
Europameisterschaften. Neun Mal war Beerbaum deutscher Meister. Mit 134 Nationenpreis-Starts ist er
unbestrittener Rekordhalter. 105 Starts hat Hans-Günter Winkler gesammelt.
Nicht nur unzählige Pferde hat Beerbaum in den großen Sport gebracht. Auch für junge Reiter war er
immer ein wichtiger Ratgeber. „Was er mir an Erfahrung und Motivation mitgegeben hat, das kann man
gar nicht in Worte fassen“, sagt Daniel Deußer. Der 35-Jährige hat seit 2013 seine ersten vier
Championate allesamt an der Seite von Ludger Beerbaum bestritten und drei Medaillen mit ihm
gesammelt. In Barcelona bestritten die beiden jetzt einmal mehr zusammen das Nationenpreisfinale.
„Er war vom Beginn meiner Karriere an bei allen wichtigen Prüfungen dabei und war immer der große
Motivator. Schon als kleiner Junge habe ich vor dem Fernseher gesessen, wenn er geritten ist. Er war
und ist eines meiner großen Vorbilder. Als Teammitglied wird er fehlen, aber er wird ja weiterhin als
Ratgeber mit all seiner Erfahrung an unserer Seite sein.“ jbc
Vielseitigkeit
Mögliche Veränderung im Bundestrainer-Team Vielseitigkeit
Chris Bartle strebt neue Herausforderung an
Warendorf (fn-press). Chris Bartle, Co-Bundestrainer der Disziplin Vielseitigkeit, strebt die
Nachfolge von Yogi Breisner als Chefcoach der britischen Vielseitigkeitsmannschaft an. Dies
hat Bartle dem Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) und den Kaderreitern
mitgeteilt. Eine endgültige Entscheidung über seine berufliche Zukunft steht jedoch noch aus.
„Wir sind sehr überrascht und traurig über seine Entscheidung, sich für diese Position zu bewerben.
Insbesondere, weil wir uns frühzeitig einig waren, dass Chris Bartle und Hans Melzer bis zu den
Olympischen Spielen in Tokio 2020 als Trainergespann weitermachen“, sagte DOKR-Geschäftsführer
Dr. Dennis Peiler. „Aber wir werden die Entscheidung respektieren, uns zeitnah zusammensetzen und
Alternativen für die Zukunft durchdenken, um für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein.“
„Zusammen mit Hans Melzer zeichnet Chris Bartle für unglaubliche Erfolge der deutschen
Vielseitigkeitsreiter in den vergangenen 16 Jahren verantwortlich“, ergänzte Peiler. „Für seine
großartigen Verdienste um den deutschen Vielseitigkeitssport sind wir ihm sehr dankbar.“
Seit Chris Bartle 2001 zusammen mit Hans Melzer das Traineramt übernahm, gelangen den deutschen
Vielseitigkeitsreitern zahlreiche Erfolge bei Championaten. Allein bei Olympischen Spielen gewannen
die beiden mit ihren Reitern zwei Mal Doppelgold sowie ein weiteres Mal Einzelgold, Mannschaftssilber
und Einzelbronze. Hinzu kamen zehn Goldmedaillen sowie je fünf Silber- und Bronzemedaillen bei
Weltreiterspielen und Europameisterschaften.
„Das war eine sehr schwierige Entscheidung für mich. Ich fühle eine enorme Verbundenheit mit dem
Team, den Reitern, dem Unterstützungsteam in Warendorf und speziell mit Hans Melzer, mit dem ich
16 Jahre lang erfolgreich zusammen gearbeitet habe“, sagte Bartle. „Dass ich mich für diese
interessante und herausfordernde Stelle bewerbe, die mich möglicherweise auch über die nächsten
vier Jahre hinaus näher an meinem Zuhause hält, ist auch im Interesse meiner Familie.“ Der gebürtige
Brite Bartle ist einer von mehreren Kandidaten für diese Position. Erste Gespräche sollen im Oktober
mit ihm geführt werden. jbc
EM Montelibretti: Doppel-Gold und -Silber für deutschen Vielseitigkeitsnachwuchs
Anais Neumann ist neue Junioreneuropameisterin / Hella Meise sichert sich Vize-Titel bei den Jungen
Reitern
Montelibretti/ITA (fn-press). Einmal mehr wurden die deutschen Nachwuchsvielseitigkeitsreiter
ihrer Favoritenrolle gerecht. Von den Europameisterschaften in Montelibretti in Italien kehrten
die Junioren mit Doppel-Gold, ihre älteren Kollegen mit Doppel-Silber nach Hause zurück. Neue
Junioreneuropameisterin ist Anais Neumann (Nürmbrecht) mit Pumuckel E, bei den Jungen
Reitern sicherte sich Hella Meise (Gütersloh) mit First Flights Beauty den Titel der
Vizeeuropameisterin.
Bei den Junioren zeichnete sich der Erfolg von Beginn an ab. Alle vier deutschen Teamreiter platzierten
sich nach der Dressur geschlossen unter den ersten sechs von 83 Teilnehmern, bestätigten diese
Leistung mit Nullrunden durch den CCI1*-Geländekurs und starteten als führende Mannschaft ins
Springen. Dass es am Ende doch noch etwas spannend wurde, dafür sorgte der mit Abstand führende
Jerome Robiné (Darmstadt) mit Guccimo R, der mit drei Abwürfen den Parcours verließ. Dank des
komfortablen Vorsprungs war dem deutschen Team mit 126,6 Minuspunkten der Sieg vor Frankreich
(131,3) und Großbritannien (143,6) aber nicht zu nehmen. Robiné selbst fiel allerdings mit einem
Endstand von 45,4 Minuspunkten auf Platz sieben zurück und machte den Weg frei für seine
Teamkollegin Anais Neumann (Nürmbrecht) mit Pumuckel E. Diese brachte mit einer Nullrunde im
Springen ihr Dressurergebnis von 38,5 Minuspunkten nach Hause und sicherte sich damit nach dem
Deutschen auch den Europameistertitel. Zu den ersten Gratulanten aus Deutschland zählte übrigens
Ralf Ehrenbrink, Mannschaftsolympiasieger 1988, durch den Pumuckel E den Weg in den
Neumannschen Stall gefunden hatte. Ebenfalls fehlerfrei blieb im Parcours auch die deutsche
Vizemeisterin Emma Brüssau (Schriesheim) mit der Trakehner Stute Donnerstag. Sie punktete mit 42,7
Minuspunkten fürs Team und rückte selbst auf Platz vier in der Einzelwertung vor. Ein Abwurf unterlief
dagegen Titelverteidigerin Johanna Zantop (Kirchheim/Teck) mit FBW Santana’s Boy, dazu kam ein
Zeitstrafpunkt. Ihr „Streichergebnis“ von 46,9 Minuspunkten reichte aber immer noch für Platz zehn.
Nur zwei Plätze dahinter, auf Rang zwölf, landete Einzelreiterin Lara Schapmann (Ostbevern) mit
Quinzy Royal mit 49,9 Minuspunkten. Die zweite Einzelreiterin Caecilia Reemtsma (Großwalmstorf),
beendete mit 73,8 Minuspunkten ihr erstes Championat auf Platz 41 im Mittelfeld.
Die Silbermedaille in der Einzelwertung ging wie im Vorjahr an den ehemaligen Ponyeuropameister
Victor Levecque mit Phunambule des Auges aus Frankreich, Bronze ging an die Schwedin Sofia
Sjoborg mit DHI Mighty Dwight.
Wie ihre jüngeren Kollegen lagen auch die U21-Reiter auf Erfolgskurs. Am Abend nach dem
Geländeritt waren es gleich drei deutsche Paare, die in der Einzelwertung den Ton angaben. Auch in
der Teamwertung lag das deutsche Team auf Goldkurs, auch wenn Flora Reemtsma (Groß Walmstorf)
ihren Ikarosz am Sonntagmorgen nicht mehr zur Verfassungsprüfungsprüfung vorstellte. Das Springen
erwies sich allerdings als Fehlerquelle – nicht nur für die deutschen Paare. Tina Krüger (Eching)
kassierte mit Dolce Mia vier, Hanna Knüppel (Kisdorf) zwei Abwürfe, sodass der gesamte Druck auf der
bis dahin auch in der Einzelwertung führenden Sportsoldatin Marie-Sophie Arnold (Warendorf) mit
Remember Me lastete. Auch sie musste drei Abwürfe hinnehmen: bereits der erste kostete Teamgold,
der Fehler am letzten Sprung auch noch den Einzeltitel. Mit 54,4 Minuspunkten wurde Arnold Vierte vor
Hanna Knüppel (55,4/Platz fünf), die am Abend zuvor noch auf Platz drei gelegen hatte.
Die deutsche Mannschaft sicherte sich damit Silber mit einem Endstand von 177,9 Minuspunkten hinter
den Franzosen mit 169,9 Minuspunkten. Bronze ging an die Mannschaft des Gastgebers Italien
(207,2), die neben den Belgiern (235,8/Platz vier) als einzige Mannschaft die EM in kompletter
Besetzung beendete.
Auch Einzelreiterin Rebecca Juana Gerken (Rümpel), nach Dressur und Gelände noch Zweite, kam
nicht strafpunktfrei ins Ziel. Wie Arnold kassierte sie drei Abwürfe und beendete die EM damit auf Platz
sechs. Den Vogel schoss damit Hella Meise ab, die erstmals ein Championat für Deutschland bestritt
und sich während der drei Tage kontinuierlich steigern konnte. Nach der Dressur noch 18te, beendete
sie die anspruchsvolle Geländeprüfung mit ihrer Trakehner Stute First Flight Beauty ohne Strafpunkt
und rückte damit auf Platz sechs in der Einzelwertung vor. Den Parcours bewältigte sie mit nur einem
Abwurf und konnte danach miterleben, wie einer nach dem anderen hinter ihr Endergebnis von 53,7
Minuspunkten zurückfiel. Einzig die Französin Marie Charlotte Fuss mit Sillas de la Nee konnte sich mit
einer Nullrunde und einem Endergebnis von 51,8 Minuspunkten vor ihr platzieren und damit den Titel
gewinnen. Für Hella Meise gab es die Silbermedaille. „Damit hätte ich nie gerechnet. Ich wollte einfach
nur eine gute Leistung abliefern“, sagte sie. „Im Grunde bin ich ganz froh, dass ich als Einzelreiterin am
Start war und damit ohne Druck reiten konnte.“ Die Bronzemedaille konnte sich Alexis Goury mit
Trompe L’Oeil D’Emery mit 53,9 Minuspunkten sichern.
„Die beiden Silbermedaillen und die Plätze vier bis sechs sind ein tolles Ergebnis, das sich sehen
lassen kann, auch wenn nach Dressur und Gelände die Hoffnungen natürlich hochgesteckt waren.
Zusammen mit den beiden Goldmedaillen für unsere Junioren war das ein insgesamt sehr erfolgreiches
Championat“, zog Equipechefin Hanna Rogge ihr Fazit.
Für Tierarzt Wolfgang Leistner war die EM in Montelibretti nach 35 Jahren der letzte Einsatz als
Mannschaftstierarzt bei einem Championat. Auch für Bundestrainer Rüdiger Schwarz (66) ging eine
Ära zu Ende. 1987 hatte er zunächst das Amt des Bundestrainers der Pony-Vielseitigkeitsreiter
übernommen, später dann das Training der Junioren und Jungen Reiter und der Perspektivgruppe
Vielseitigkeit. Während dieser Zeit sammelten seine Nachwuchsreiter mehr als 80 Medaillen bei
Championaten, davon alleine 36 goldene – die ganz aktuellen eingerechnet. Den Grund für die
augenfällige Überlegenheit der deutschen Nachwuchsvielseitigkeitsreiter sieht Schwarz insbesondere
in der guten reiterlichen Grundausbildung. „Wir haben in Deutschland bis zur Klasse L ein sehr gutes
Prüfungs- und Bewertungssystem mit Dressur-, Stilspring- und Stilgeländeprüfungen, das es in
anderen Länder so nicht gibt. Der Schwerpunkt liegt darauf, gutes Reiten zu fördern, der kurzfristige
Erfolg ist zweitrangig. Auf dieser Grundlage baut die Junioren- und Junge-Reiter-Tour auf und sorgt in
der Championatsvorbereitung dafür, dass mit professioneller Unterstützung die jeweilige Topleistung
abgerufen werden kann. Auch was das Management auf dem Turnier und die technischen
Anforderungen bei unseren Qualifikationen betrifft, sind wir vielen anderen Nationen voraus. In
Montelibretti gab es im Gelände keine Aufgabe, die unsere Reiter und Pferde nicht kannten.“ Hb
Fahren
EM Schildau: Wieder Team-Gold für die deutschen Nachwuchsfahrer
Zwei Mal Gold, ein Mal Silber, ein Mal Bronze in der Einzelwertung
Schildau (fn-press). Gold mit der Mannschaft, Gold bei den jungen Pony-Einspännerfahrern und
auch Gold, Silber und Bronze bei den jungen Einspännerfahrern (Pferde). Die
Medaillenausbeute der deutschen Nachwuchsfahrer bei den Europameisterschaften in Schildau
ist „einfach super“, so der zuständige Bundestrainer Dieter Lauterbach (Dillenburg). „Ich bin
mehr als zufrieden“.
„Das war eine ganz tolle Veranstaltung“, so Lauterbach weiter. „Alles hat perfekt geklappt und die
Jugendlichen waren so motiviert und auch diszipliniert – es hat einfach nur Spaß gemacht“. Insgesamt
15 deutsche Teilnehmer waren mit Lauterbach und seiner Ehefrau Claudia, die als Equipechefin im
Einsatz war, vom Trainingslager in Grumbach-Wilsdruff nach Schildau gereist. Für das Team fuhren bei
den Children (U14) Tom Bücker (Emsdetten) mit Tigris und Anna-Marie Lass (Dillenburg) mit Little
Foot, bei den Junioren (U18) Ann-Christin Leeser (Urspring) mit Valinor und Carla Rietzler (Rettenberg)
mit Nakuri, bei den Jungen Fahrern (U21) Marlena Brenner (Schüttorf) mit Leonardo und Annika Geiger
(Rechtmehring) mit Annabelle. Besonders schön für alle Beteiligten – jeder trug zum Mannschaftsgold
bei: Tom Bücker mit seinen Ergebnissen im Marathon und im Hindernisfahren, Anna-Marie Lass mit
ihrem dritten Platz in der Dressur, Ann-Christin Leeser mit Platz drei im Marathon und Platz neun im
Kegelfahren, Carla Rietzler mit ihrem Dressursieg, Marlena Brenner mit Platz drei im Marathon und
Annika Geiger mit dem Sieg in der Dressur und Platz drei im Kegelfahren. Von Anfang an war klar,
dass die Nachwuchstalente den vor zwei Jahren im polnischen Kziaz gewonnenen Titel verteidigen
wollten und schon nach der Dressur führten sie das Feld aus neun Nationen deutlich an. Im Gelände
ging zwar der ein oder andere Punkt verloren, „dadurch wurde es zum Ende hin nochmal richtig
spannend“, berichtete Rudolf Temporini, stellvertretender Vorsitzender des DOKR-Fahrausschusses
und zuständig für den Jugendfahrsport. „Aber alle haben absolut nervenstark tolle Leistungen gezeigt“.
Silber in der Teamwertung ging an Frankreich, Bronze nach Schweden.
Die beiden Jungen Fahrerinnen Annika Geiger und Marlena Brenner wurden im Juli Deutschen
Jugendmeisterinnen, nun krönten sie ihre erfolgreiche Saison auch mit den EM-Einzeltiteln in der
Altersklasse U 21. Annika mit ihrer Stute Annabelle bei den Einspänner Pferden, Marlena mit Leonardo
bei den Einspänner Ponys. Vor allem Letztere dominierte ihre Konkurrenz deutlich: Mit Platz eins in der
Dressur, Platz drei im Marathon und Platz vier im Kegelfahren hatte die 21-jährige am Ende 10,42
Punkte Vorsprung vor Silbermedaillengewinner David Palkovics aus Ungarn. Bronze holte sich die
Schwedin Linnea Kristiansen.
Annika Geiger fuhr auf Platz eins in der Dressur, war Zweite im Marathon und Dritte im Hindernisfahren
und verwies damit zwei weitere deutsche Nachwuchstalente auf die Plätze. Silber holte sich Marie
Tischer (Neu-Isenburg) mit Dreamgirl, Bronze ging – wie bei der EM 2014 – an Jovanca Marie Kessler
(Dillenburg) mit Eiko. Mit Rang fünf verpassten die Marathonsieger, Marcella Meinecke (Eicklingen) und
Santino, knapp eine Platzierung in der Gesamtwertung.
Die Childrenfahrer konnten sich nicht ganz so weit nach vorne fahren. Bester Deutscher war auf Rang
acht Tom Bücker, Joann Luca Rühmkorf (Algermissen) beendete ihr EM-Debüt auf Rang elf, Anna
Hüsges (Willich) wurde Zwölfte. Bei den Junioren war nach sehr gutem Dressurauftakt und teilweise
guten Leistungen im Gelände am Ende etwas „die Luft raus“: Im Kegelparcours fielen einfach zu viele
Bälle. Beste war auf Rang acht Lisa-Marie Tischer (Neu-Isenburg) mit Kansas (2014
Goldmedaillengewinnerin bei den Children), Ann-Christin Leeser folgte auf Rang neun, Carla Rietzler
wurde Zehnte, Karolin Schettler (Haltern am See) und Ricardo 14.
„Es waren fantastische Tage“, zog Rudolf Temporini am Ende eine mehr als zufriedene Bilanz. „Toller
Sport, eine perfekte Organisation und ein Veranstalter, der seinesgleichen sucht“. Dem konnte auch
Lauterbach nur zustimmen. Die EM der jugendlichen Fahrer fand erstmals in Deutschland statt.
Ausrichter war die „Privilegierte Schützengilde Schildau“, insgesamt gingen 82 Kinder, Jugendliche und
junge Erwachsene aus zwölf Nationen an den Start. FN/Birgit Springmann
Distanzreiten
WM junge Distanzpferde: Sabrina Arnold reitet Nachwuchspferd zum Titel
Nègrepelisse/FRA (fn-press). Bei der Weltmeisterschaft junger Distanzpferde im französischen
Nègrepelisse hat Sabrina Arnold das Nachwuchspferd Tsagan Nour zum Titel geritten.
Die in Frankreich lebende Deutsche und der siebenjährige Araberwallach absolvierten die 120
Kilometer lange Strecke in einer reinen Reitzeit von fünf Stunden, 50 Minuten und vier Sekunden. Das
entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20,39 Kilometern pro Stunde. Der in Frankreich
gezogene Schimmel Tsagan Nour ist zum Teil im Besitz des französischen Reiters Jean Philippe
Frances, Lebensgefährte der 36-jährigen Sabrina Arnold, die zu den erfolgreichsten deutschen
Distanzreiterinnen zählt. So holte sie 2010 mit dem Team WM-Bronze, 2011 folgte der VizeEuropameister-Titel im Einzel.
Die Silbermedaille dieser WM der Distanzpferde ging an Danco (06:06:58 / 19,95) geritten von der
Spanierin Emma Rosell Segura. Die Bronzemedaille holte Nervi Del Rieral (06:07:00 /19,95), ebenfalls
vorgestellt von einer Spanierin, Laia Soria Pinol. Insgesamt gingen 96 Paare an den Start, von denen
38 das Ziel und die Wertung erreichten. Darunter auch zwei weitere deutsche Teilnehmerinnen: Ursula
Klingbeil (Buch), die vor zwei Wochen noch im slowakischen Samorin die WM der Distanzreiter mit
Platz 26 abgeschlossen hatte, kam mit ihrem Langstreckennachwuchs Dydin auf Platz 27 der
Distanzpferdewertung (06:57:15 / 17,54). Rebecca Arnold (Nürtingen) beendete den Ritt mit Galikarnas
als 36. Paar der Wertung (09:10:11 / 13,3).
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Ausbildung und Wissenschaft
Informationstage zur neuen Pferdewirtschaftsmeisterprüfung
3. und 4. November an der Deutschen Reitschule in Warendorf
Warendorf (fn-press). Am 3. und 4. November finden an der Deutschen Reitschule in Warendorf
Informationstage zur reformierten Pferdewirtschaftsmeisterprüfung der Fachrichtung
Klassische Reitausbildung statt. Dieses Einführungsmodul ist der Auftakt für die erste Prüfung
nach der neuen, seit Januar 2016 gültigen Verordnung und soll künftigen Meistern einen
Überblick über Inhalte und Strukturen der Prüfung geben und ihnen den Weg zur
Meisterprüfung über verschiedene Lehrgangsformate aufzeigen.
Aus der Praxis für die Praxis – das ist das große Leitmotiv der neuen Pferdewirtschaftsmeisterprüfung.
Seit dem 1. Januar erstreckt sich die Prüfung über drei Teile, in denen die Bereiche Pferdehaltung,
Pferdeeinsatz, Pferdezucht und Dienstleistungen, Betriebs- und Unternehmensführung sowie
Berufsausbildung und Mitarbeiterführung behandelt werden. „Mit der Neuverordnung müssen sich die
angehenden Meister auch in zwei Arbeitsprojekten beweisen. Das kann für die Fachrichtung Klassische
Reitausbildung zum Beispiel die Erstellung und Umsetzung eines Trainings- und Ausbildungskonzeptes
von Springpferden für den eigenen Betrieb sein“, erläutert Markus Scharmann, bei der Deutschen
Reiterlichen Vereinigung (FN) für die Berufsausbildung zuständig. „Durch diese Projekte wird die
berufliche Handlungsfähigkeit als künftiger Betriebsleiter noch praxisnäher abgeprüft. Da sich die
Projekte über zwölf und sechs Monate erstrecken, müssen die angehenden Pferdewirtschaftsmeister
die Möglichkeit haben, diese Projekte neben ihrer Berufstätigkeit durchzuführen.“ Deshalb bietet die
Deutsche Reitschule die Prüfungsvorbereitung in der Fachrichtung Klassische Reitausbildung zukünftig
in berufsbegleitender, modularer Form an.
Auf der zweitägigen Veranstaltung in Warendorf können sich angehende Pferdewirtschaftsmeister
zunächst über die berufsbegleitenden und prüfungsvorbereitenden Maßnahmen und Module zur
Meisterprüfung informieren. Im praktischen Teil mit eigenem Pferd oder Pferden der Reitschule
erhalten die Teilnehmer einen ersten Eindruck von den Anforderungen, die im Rahmen der
Arbeitsprojekte an sie gestellt werden. Außerdem besteht für jeden Teilnehmer die Möglichkeit, seinen
individuellen Zeit- und Fortbildungsrahmen für die Prüfung zusammenzustellen.
Geleitet wird die kostenlose Informationsveranstaltung von Markus Scharmann, FN, Heinrich Brune,
Landwirtschaftskammer Münster und Hannes Müller, Ausbildungsleiter der Deutschen Reitschule.
Anmeldeschluss ist der 27. Oktober 2016. Kost und Logis sind selbst zu organisieren. mly/Tem
Weitere Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung bei der Deutschen Reitschule, Monika Risse,
Telefon: 02581/636928, E-Mail: [email protected].
FN-aktuell – Offizieller Pressedienst der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (Fédération Equestre Nationale, FN).
Herausgeber:
FN-Abteilung Marketing und Kommunikation
Freiherr von Langen-Straße 13
48231 Warendorf
Postanschrift 48229 Warendorf
Telefon 02581/6362-127
Fax 02581/6362-88
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Leitung:
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Redaktion:
Uta Helkenberg/Hb, Julia Basic/jbc, Adelheid Borchardt/Bo, Eva Borg/evb, Maike Hoheisel/hoh, Janet Mlynarski/mly, Laura
Schwabbauer/lau
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