Im Museum für Sächsische Volkskunst Dresden Veranstaltet von: Freunde der Puppentheatersammlung Dresden e. V. Ermöglicht von: Staatliche Kunstsammlungen Dresden PROGRAMM „Freunde der Puppentheatersammlung Dresden e. V.“ Der Verein „Freunde der Puppentheatersammlung Dresden e. V.“ feiert 2016 seinen 25. Geburtstag. Aus diesem Anlass schenkt er sich selbst und allen Interessierten eine ganze Woche voller Veranstaltungen: Puppenspiel für Kinder und Erwachsene, Lesungen, Vorträge und Führungen. Passend zum Thema der aktuellen Ausstellung der Puppentheatersammlung wird sich auch während der Puppenspielwoche alles um die Lieblingsfiguren aus neuer und altbewährter Literatur drehen. Nach seiner Gründung im Jahr 1991 führte der Verein bis 2002 erfolgreich die jährliche „Kasperiade“ im Radebeuler Hohenhaus durch. Auch am derzeitigen Standort in der Dresdner Garnisonkirche sowie in den Ausstellungsräumen im Museum für Sächsische Volkskunst (Jägerhof) organisiert der Verein regelmäßig Veranstaltungen rund um das Thema Puppentheater – wie beispielsweise Workshops für Kinder und Jugendliche. Zusätzlich unterstützt der Verein die Puppentheatersammlung bei der Organisation und Durchführung der jährlichen Dresdner Museumsnacht und des „Tags der offenen Albertstadt“. Die finanziellen Vereinsmittel ermöglichen zudem Neuankäufe für die Sammlung. Auf diese Weise macht der Verein das Genre Puppentheater mit all seinen Facetten bekannter und bietet Puppenspielern/-innen eine Bühne. Sie möchten mehr über uns und unsere Arbeit erfahren? Dann schauen Sie auf unserer Homepage www.puppentheaterfreunde.de vorbei. Zum Jubiläum schuf der erzgebirgische Miniaturenschnitzer Karl-Heinz Bilz exklusiv für uns eine Kasper-Wackelfigur. Diese ist ausschließlich über den Verein zum Preis von 9 € erhältlich. Während der Festwoche ist die Figur auch direkt an der Veranstaltungskasse zu erwerben. www.puppentheaterfreunde.de Die Puppentheatersammlung Dresden Die Puppentheatersammlung geht auf die Privatsammlung des Leipziger Lehrers und Puppenspiel-Historiographen Otto Link (18881959) zurück, die 1952 in Form einer staatlichen Forschungsstelle dem Museum für Sächsische Volkskunst in Dresden angegliedert wurde. 1968 wurde die Sammlung den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zugeordnet. Sie ist die zweitgrößte Sammlung ihrer Art in Deutschland und genießt besonders wegen des Alters und der Vielfalt ihrer Bestände international hohes Ansehen. Zu den wertvollsten Beständen zählen die großen Marionetten des 19. Jahrhunderts, das Theatrum mundi (Welttheater oder mechanisches Theater), das künstlerische Handpuppenspiel der 1920/30er Jahre, die Staatlichen Puppentheater der DDR seit den 1950er Jahren sowie Heimbühnen oder Papiertheater. Die ältesten Objekte sind über 200 Jahre alt. Insgesamt besitzt die Sammlung etwa 100.000 Exponate. Mit ihrem umfangreichen Archiv und einer Spezialbibliothek, die 10.000 Bände umfasst, unterscheidet sich die Sammlung von anderen Museen. Dieser Sammlungsbestand beschränkt sich nicht nur auf das Genre Puppentheater, sondern beinhaltet weitreichende Themenbestände zur Kultur- und Theatergeschichte. Interessierte Besucher/-innen können das umfangreiche Archiv und die Bibliothek nach Voranmeldung nutzen und so zu einem Wissensaustausch beitragen. Von 1960 bis 2003 war die Sammlung im Hohenhaus in Radebeul untergebracht, wo nach umfangreichen Renovierungsarbeiten 1985 eine ständige Ausstellung eingerichtet werden konnte. Seit 2003 befindet sich die Puppentheatersammlung Dresden in den ehemals evangelischen Kirchräumen der Garnisonkirche St. Martin nahe der Dresdner Heide. Die Ausstellung wurde 2005 in das Museum für Sächsische Volkskunst im Jägerhof verlegt. www.skd.museum 2. März 2016 bis 26. Februar 2017 Bücherhelden auf der Puppenbühne – Sonderausstellung der Puppentheatersammlung Große literarische Stoffe sind dankbare Vorlagen für anspruchsvolle Inszenierungen. Ein ungleiches Paar wie der Büchernarr und Möchtegern-Held Don Quijote und sein einfältiger, aber bodenständiger Diener Sancho Panza thematisieren die Fantasie selbst in ihren absurdesten Erscheinungsformen. Genauso ergiebig sind die ungeheuerlichen Lügengeschichten des Barons Münchhausen oder die geheimnisvollen Machenschaften des Bösewichts Capricorn aus dem erfolgreichen Jugendroman „Tintenherz“. Ob „Alice im Wunderland“ oder „Der kleine Prinz“; mit solch poetischen Stoffen können Puppenbühnen sehr zur Freude ihres Publikums die Grenzen des Machbaren ausloten. Für die etwas kleineren Kinder sind Max und Moritz heimliche Helden und natürlich der keck gewitzte Kater Findus, der zusammen mit dem alten Pettersson die kniffligsten Alltagsprobleme allein durch Zusammenhalt und Fantasie verblüffend unkonventionell löst. Die Illustrationen der Bücher spielen eine große Rolle, da sie Anregungen geben und die Vorstellungswelt der Leser prägen. Der Held des Theaterstücks kann nach ihrem Vorbild regelrecht „maßgeschneidert“ werden, wie es so nur auf der Puppenbühne möglich ist. Die Ausstellung führt in die unterschiedlichsten Fantasiewelten. Sie zeigt Entwürfe, Bühnenbilder und Figuren, und sie lässt sich erobern, bespielen und beleben. Bücherwürmer und Leseratten können nach Herzenslust schmökern, malen und ausprobieren, und angehende Regisseure können ihre eigenen Stücke auch gleich auf der Probebühne vorführen. 2. Obergeschoss im Jägerhof Der Eintritt ist im Museumsticket inbegriffen. Veranstaltungen in der Ausstellung Feierliche Eröffnung der Puppenspielwoche • Dienstag 4.10.2016; 18 Uhr mit der Vorsitzenden des Vereins, dem Kurator der Sammlung, dem Direktor des Museums und dem kleinen Paukisten der „Turmspieler“ sowie einem Gläschen Sekt für jeden Gast. Führungen durch die Ausstellung: • Samstag 8.10.2016; 22 Uhr Nachtführung mit dem Kurator der Ausstellung Lars Rebehn Teilnahmegebühr Erwachsene: 5 €, ermäßigt1: 3 € • Sonntag 9.10.2016; 10 Uhr Kinderführung mit der Museumspädagogin Sylvia Ludwig. Teilnahme im Museumsticket inbegriffen. • Sonntag 9.10.2016; 14 Uhr Kinderführung mit der Museumspädagogin Sylvia Ludwig, parallel dazu führt der Kurator Lars Rebehn das erwachsene Publikum durch die Ausstellung. Teilnahme im Museumsticket inbegriffen. Lesungen in der Ausstellung: Lesung für Kinder in der Ausstellung „Bücherhelden auf der Puppenbühne; mit Lesepaten des Projekts „Lesestark“ aus Dresden. Termine: • Mittwoch 5.10. 10 Uhr • Donnerstag 6.10. 10 Uhr • Freitag 7.10. 15 Uhr Der Eintritt ist im Museumsticket inbegriffen. „Lesestark“ ist ein Projekt der Städtischen Bibliotheken Dresden. In diesem Rahmen betreuen alle Stadtteilbibliotheken ehrenamtliche Lesepaten. www.lesestarkdresden.de Mittwoch 5.10.2016; 19 Uhr Vortrag von Dr. Klausjörg Herrmann – mediahaus Kreischa: „Figurenspiel und Trickfilm“ Von Kindheit an gestaltet und baut Jörg Herrmann Handpuppen und Marionetten. Mit 15 Jahren erhielt er bei einem künstlerischen Wettbewerb in Dresden den ersten Preis und das Angebot zur Mitarbeit im DEFA Studio für Trickfilme. 1958 beginnt er als Animator beim Puppentrickfilm. Nach seinem Studium an der Filmhochschule inszeniert er gemeinsam mit Bruno J. Böttge, einem anerkannten Meister des Silhouettenfilms, den Film „Lieber Mohr“. Bis zum frühen Tod von Bruno J. Böttge verbindet beide eine berufliche und private Freundschaft. 1982 verlässt Jörg Herrmann das Trickfilmstudio der DEFA und gründet in Kreischa bei Dresden eine Trickfilmwerkstatt. Bis 1990 entstehen insgesamt 25 Silhouettenfilme für Fernsehen und Kino, darunter die Serie „Schattenfiguren“ und der Kinofilm „Die Teufelsbraut“. 1990 kauft Jörg Herrmann ein Grundstück mit unvollendetem Gebäude in Kreischa. Daraus entsteht das mediahaus Kreischa, ein modernes, heute durchgehend digitales Filmstudio für Realfilm und Animation. Es ist das Credo des mediahauses Kreischa, die deutsche Filmtradition der Silhouettengestaltung mit den technischen und gestalterischen Möglichkeiten des Computers zu verbinden. Eintritt Erwachsene: 5 € Ermäßigt1: 3 € www.sumarum.de Freitag 7.10.2016; 19 Uhr Multimedia-Vortrag von Lars Rebehn: „500 Jahre Puppentheater in Sachsen – zwischen Tradition und Moderne“ Der Konservator der Puppentheatersammlung stellt Höhepunkte aus 500 Jahren sächsischer Puppentheatergeschichte vor. Keine deutsche Landschaft brachte so viele Puppenbühnen hervor wie Sachsen. Bis zu 150 Prinzipale reisten vor über hundert Jahren mit ihren Marionetten und Pferdewagen von Dorf zu Dorf und Stadt zu Stadt. In den 1920er Jahren brachte das Dresdner Elbtal die Avantgarde des künstlerischen Handpuppenspiels hervor. Heute hat Sachsen die größte Dichte kommunaler Figurentheater und eine lebendige Puppenspielszene. Ergänzt wird der Vortrag um seltenes Ton- und Filmmaterial der letzten neunzig Jahre, das längst vergangene Zeiten wieder lebendig werden lässt. Eintritt Erwachsene: 5 € Ermäßigt1: 3 € Lars Rebehn studierte Volkskunde und Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Freien Universität Hamburg. Seit 1997 ist er Konservator der Puppentheatersammlung. Dienstag 4.10.2016; 19 Uhr Detlef A. Heinichen – THEATRIUM-Figurentheater Dresden: „Der kleine Prinz“ Die wunderbare Geschichte der Begegnung des Fliegers mit dem kleinen Prinzen, der nicht von der Erde stammt, sondern von einem kleinen Asteroiden, ist in unserer Inszenierung liebevoll in Szene gesetzt. Die Reise des Prinzen durch das Universum wird so zum besonderen Erlebnis. Es beschreibt die Welt aus Kinderaugen und zeigt dem Zuschauer so auf poetische Weise das fantasielose und verarmte Leben vieler Erwachsener. Ein philosophisches Stück über das Kind sein, die Liebe und die Einsamkeit. Spieldauer: 2 h (inkl. Pause) Eintritt Erwachsene: 10 € Eintritt ermäßigt1: 8 € Detlef A. Heinichen wurde 1954 in Magdeburg geboren und verbrachte dort seine Kindheit. 1975 bis 1978 folgte das Diplomstudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin in der Fachrichtung Puppenspielkunst. Anschließend war er Puppenspieler am Puppentheater der Bühnen der Stadt Zwickau. 1980 bis 1981 erhielt er wegen regimekritischer Äußerungen ein Jahr Berufsverbot. Von 1981 bis 1985 war er Puppenspieler am Staatlichen Puppentheater Dresden und realisierte dort erste Regiearbeiten. 1985 bildete er externe Puppenspieler am Puppentheater des Deutsch- Sorbischen Theater Bautzen aus. 1986 folgte die Ausreise aus der DDR und die Gründung des THEATRIUM – Puppentheaters in Bremen. Bereits ein Jahr später dann die Eröffnung eines festen Theaters in der Bremer Altstadt „Schnoor“. Bis 2011 war er Leiter des THEATRIUM – Puppentheater Bremen; dann kehrte er zurück in die alte Heimat nach Dresden als selbständiger Puppenspieler und Regisseur und es folgte die Gründung des THEATRIUM – Figurentheaters Dresden. www.theatrium-figurentheater.de Mittwoch 5.10.2016; 16 Uhr OperaMania (Dresden): „Die Konferenz der Tiere“ Maskenspiel nach dem Buch von Erich Kästner, dargeboten von zwei Musikern mit Querflöte und Klarinette. Eintritt Erwachsene2: 8 € Eintritt ermäßigt1,2: 6 € Eintritt Kinder2,3: 4 € Gruppenpreis bei Buchung durch KiTa oder Hort: 3 € Operamania wurde von Tomomi Okuno und Martin Rotter 2008 in Oxford gegründet. Tomomi Okuno, „Kiki“ geb. 1979 in Osaka, Japan, Studium der Querflöte an der Musikuniversität in Osaka und Wien, neben klassischer Querflöte spezialisierte sie sich auf alte Musik, Traversflöte, Meisterkurse in Europa. Konzerte mit Mitgliedern der Landesbühnen Sachsen, Staatskapelle Dresden, Dresdner Philharmonie, Dresdner Gitarrenensemble und Nara International Music Academy. Martin Rotter, „Kuku“ geb. 1968 in Klosterneuburg, Österreich, Studium der Klarinette an der Musikuniversität in Wien. Gründer des legendären „Glassscherben Qartetts“, in dem er auf dem „Pickssüßen Hölzl“ das Publikum mit Wiener Schrammelmusik begeistert. http://www.operamania.de/ Donnerstag 6.10.2016; 15 Uhr Figurentheater Köln – Andreas Blaschke: „Pippi Langstrumpf“ (ab 4 Jahre) Mit ihrem Pferd und dem Affen Herrn Nilsson ist sie in die Villa Kunterbunt eingezogen. Zur großen Freude von Annika und Thomas, den Nachbarskindern, denn Pippi ist super stark, herrlich unerzogen und sie lügt das Blaue vom Himmel herunter. Pippis Mutter ist gestorben, als sie noch ganz klein war und ihr Vater ist bei einem Unwetter auf hoher See ins Meer gespült worden und verschollen, doch Pippi glaubt ganz fest daran, dass er kommt um sie mit auf Abenteuerreise zu nehmen. Spieldauer: ca. 1 Stunde. Eintritt Erwachsene2: 8 € Eintritt ermäßigt1,2: 6 € Eintritt Kinder2,3: 4 € Gruppenpreis bei Buchung durch KiTa oder Hort: 3 € Andreas Blaschke absolvierte seine Ausbildung beim Hänneschen Theater der Stadt Köln und ist seit 1989 hauptberuflich als Puppenspieler, Regisseur und Regie- Berater tätig. Im gleichen Jahr gründete er das mobile Figurentheater Köln, das mit Handpuppen, Stab- und Flachfiguren arbeitet. Das Figurentheater Köln hat es sich zur Aufgabe gemacht, kindgerechte Inhalte mit einem hochwertigen Spiel zu verbinden, da gerade das Puppentheater für Kinder oft die erste Begegnung mit Theater überhaupt darstellt. www.figurentheater-koeln.de Donnerstag 6.10.2016; 20 Uhr Cornelia Fritzsche (Dresden): „Oscar und die Dame in Rosa“ nach Eric-Emmanuel Schmidt Der zehnjährige Oscar hat Leukämie und weiß, dass er nur noch kurze Zeit zu leben hat. Seine Eltern können damit nicht umgehen, meiden das Thema und entziehen sich ihm. Nur Oma Rosa, eine alte Krankenschwester, hat den Mut mit Oscar zusammenzusitzen und über seine Fragen nachzudenken. Sie rät ihm, sich jeden verbleibenden Tag wie zehn Jahre vorzustellen, und so durchlebt Oscar auf wundersame Weise ein ganzes Menschenleben: Pubertät, erste Liebe, Eifersucht, Midlife-Crisis und das Alter. Spieldauer: ca. 1 Stunde und 20 min. Eintritt Erwachsene: 10 € Eintritt ermäßigt1: 8 € CORNELIA FRITZSCHE wurde 1964 in Schönebeck geboren. Nach ihrer Schulausbildung begann sie 1980 eine Kochlehre. 1986 führte sie ihr Weg ans Theater Döbeln, wo sie zunächst als Inspizientin tätig war und später einen Elevenvertrag im Schauspiel bekam. 1991 folgte ein Studium an der „Hochschule für Musik und Darstellende Kunst“ Stuttgart im Fachbereich Figurentheater, das sie 1996 mit Diplom abschloss. Engagements an verschiedenen Puppentheatern sowie Regiearbeiten führten Cornelia Fritzsche ab 1997 nach Chemnitz, Dresden, Naumburg, Stuttgart und Bautzen. Mit eigenen Solostücken im Bereich Kindertheater trat sie u.a. bei internationalen Theaterfestivals in Erlangen und Mistelbach/Wien auf. Seit 2004 ist Cornelia Fritzsche vorwiegend in Dresden und Görlitz freiberuflich tätig, Gastspiele und Tourneen führen sie durch ganz Deutschland und Österreich. Gewinnerin des Kleinkunstpreises „St. Ingberter Pfanne“ 2016. www.cornelia-fritzsche.de Freitag 7.10.2016; 11 Uhr Figurentheater Karla Wintermann (Dresden): „Kleine Frau, was nun?“ (ab 3 Jahre) Ein Drachen, der eigentlich eine Blumenwiese war, eine Hexe, die nicht weiß, wer ihr Vater ist, ein Zauberer, der gar nicht böse sein will, und ein König, der sehr traurig ist - all diese Probleme soll ausgerechnet eine kleine Frau lösen! Diese Geschichte, die sich eine etwas chaotische junge Frau für ihr ungeborenes Kind ausdenkt, wird mit viel Witz und Ironie fantasievoll für Kinder und Erwachsene erzählt. Für Kinder und Erwachsene zwischen 3 und 93 Jahren Regie: Holger Friedrich Bühne und Ausstattung: Rainer Schicktanz Eintritt Erwachsene2: 8 € Eintritt ermäßigt1,2: 6 € Eintritt Kinder2,3: 4 € Gruppenpreis bei Buchung durch KiTa oder Hort: 3 € Karla Wintermann wurde 1954 in Weinböhla, Kreis Meißen, geboren. Nach ihrem Abitur studierte sie 1973 bis 1976 an der Schauspielschule „Ernst Busch“ in Berlin das Fach Puppenspiel, das sie mit Diplom abschloss. Ihr erstes Engagement bekam sie 1976 am Staatlichen Puppentheater in Dresden. Von 1981 bis 1988 arbeitete Karla Wintermann als freischaffende Puppenspielerin unter anderem für das Trickfilmstudio Dresden, den Fernsehfunk Berlin und das Puppentheater Bautzen. Ab 1989 war sie wiederholt für 9 Jahre als Puppenspielerin am Staatlichen Puppentheater Dresden engagiert. Von 1999 bis 2012 war Karla Wintermann Lehrbeauftragte an der Technischen Universität in Dresden. Dort unterrichtete sie an der Philosophischen Fakultät das Fach Figurentheater. Ihre Lehrtätigkeit hat sie seit 2001 erweitert und lehrt als Dozentin für das Fach Figurentheater an der Akademie für Kreativitätspädagogik in Leipzig. Seit 2000 arbeitet Karla Wintermann sehr erfolgreich als freischaffende Puppenspielerin. Zahlreiche Gastspiele führten sie nach Russland, Polen, Slowakei, Frankreich, Italien, China und zuletzt 2011 nach Indien. www.wintermannhof.de Samstag 8.10.2016; 11 Uhr Susanne Böhmel (Dresden): „Vom Fischer und seiner Frau“ Der Fischer fängt einen verzauberten Fisch, der der Fischersfrau alle Wünsche erfüllt, bis die Gier jede Grenze überschreitet und am Ende beide wieder in ihrem alten „Pisspott“ sitzen. Wie hätten sich der Fischer und seine Frau verhalten sollen? Soll ich nach allem greifen, was mir angeboten wird? Was ist angemessen, was übersteigt meine Möglichkeiten? Verderben Armut oder Reichtum den Charakter? Was würdest du mit einem Lottogewinn anfangen? Wie weit geht Verantwortung für den Partner? In der Inszenierung wird solchen Fragen nachgegangen. Drama, Komödie, Objekte, Menschen und Figuren setzen sich zu einem ungewöhnlichen Bild zusammen. Spieldauer: ca. 50 Minuten Eintritt Erwachsene2: 8 € Eintritt ermäßigt1,2: 6 € Eintritt Kinder2,3: 4 € Gruppenpreis bei Buchung durch KiTa oder Hort: 3 € Das Puppentheater Böhmel ist eine professionelle Bühne, die Leiterin Susanne Böhmel diplomierte Theaterwissenschaftlerin und Puppenspielerin. Sie gründete das Theater 1979 und arbeitet vorwiegend solistisch. Das Figurentheater reist zu seinen Vertragspartnern im In- und Ausland (Italien, Polen, USA). Das Repertoire umfasst Inszenierungen für Kinder und für Erwachsene. Kinder sehen urwüchsiges Kaspertheater, das Tradition einbezieht, Märchen und Stücke zu Gesundheitsthemen. Erwachsene erleben Stoffe der Weltliteratur und Oper mit Marionetten. Ziel ist die Komödie, vergnügter Austausch mit Publikum, Leichtigkeit, sprachliche Präzision und natürlich was fürs Auge. Gespielt wird mit Handpuppen, Stabfiguren und Marionetten. https://puppentheater-boehmel.de Samstag 8.10.2016; 15 Uhr AUGUST Theater mit Puppen (Dresden): „Wie Findus zu Pettersson kam“ (ab 4 Jahre) Diesmal ist Pettersson in seinem Tischlerschuppen mit dem Bau einer Zeitmaschine beschäftigt. Dass ihm Findus dabei nicht immer gerade dabei sehr behilflich ist, wird wieder zur Kraftprobe für die Beiden. Außerdem sorgen die Hühner und die kleinen Mucklas für genügend Überraschungen. Dass zum Schluss Findus und die Zuschauer erfahren, wie er überhaupt zu Pettersson kam, wird zu einem kleinen Wunder. Ein Theaterstück mit den Schau- und Puppenspielern Randi und Grigorij Kästner-Kubsch nach dem Kinderbuch von Sven Nordqvist, ab 4 Jahre Eintritt Erwachsene2: 8 € Eintritt ermäßigt1,2: 6 € Eintritt Kinder2,3: 4 € Gruppenpreis bei Buchung durch KiTa oder Hort: 3 € Das AUGUST Theater mit Puppen, das sich 1983 in Dresden als mobiles Theater unter dem Namen FIRLEFANZ Theater mit Puppen Dresden gründete und von 1993 bis 2009 in Hagen/Westfalen bereits ein feste Spielstätte hatte, verbindet modernes Figurentheater mit traditionellen Elementen und kombiniert dabei oft Schauspiel mit verschiedenen Figurenarten wie Marionetten, Handund Knautschpuppen, Schlenker-, Stab- und Tischfiguren sowie Masken- und Schattenspiel. Das vielfältige Repertoire reicht von Stücken für 3-jährige Kinder bis hin zu Inszenierungen für Erwachsene, vom Mitspieltheater bis zur Komödie und thematisch vom dramatisierten Kinderbuch über Märchen bis hin zur Oper. Das AUGUST Theater ist eine der jüngsten Bühnen in der Landeshauptstadt. Die Schau- und Puppenspieler Randi und Grigorij Kästner-Kubsch zeigen hier eine spannende Verschmelzung von Schauspiel und modernem Puppentheater für Kinder und Erwachsene. www.august-theater.de Samstag 8.10.2016; 20 Uhr Volkmar Funke (Coswig): „Am Südpol, denkt man, ist es heiß“ „Doch alle Pinguine wissen, dass sie stets elegant sein müssen. Denn ab und zu, man ahnt nie wann, legt hier am Pol ein Dampfer an.“ - Was passiert, wenn es sich um ein Opernschiff aus Wien handelt, kann man in dieser heiteren Figurentheaterinszenierung miterleben. Ein Figurentheater nach dem gleichnamigen Buch von Elke Heidenreich Eintritt Erwachsene: 10 € Ermäßigt1: 8 € Volkmar Funke machte seinen Abschluss an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin und erhielt anschließend Engagements am Staatlichen Puppentheater Dresden und an den Bühnen der Stadt Zwickau. In dieser Zeit spielte er wichtige Rollen wie Kreon in „Antigone“ von Sophokles oder Ui in Brechts „Arturo Ui“ sowie zahlreiche Rollen in Kinderstücken. Gastspiele führten ihn unter anderem nach Frankreich, USA, Belgien, ČSSR, Bulgarien, Polen und in die UdSSR. Seit 1996 ist er freiberuflich tätig. Er übernahm Gastregien an vielen Theatern u.a. Chemnitz, Leipzig, Erfurt, Gera, Hagen oder Bautzen. Darüber hinaus leitete er Workshops in Ungarn, Österreich und Deutschland. Als Puppenspieler nahm er an internationalen Festivals teil, u.a.: Hannov. Münden 2008, Mistelbach in Österreich 2007 oder am Elbe Elster Festival 2007. Weiterhin wirkte er in vielen Fernseh- und Filmproduktionen für das Fernsehen der DDR, das DEFA Trickfilmstudio, KIKA oder den MDR mit. Zurzeit realisiert er Soloauftritte als Puppenspieler und Liedermacher und hat bisher zwei CDs mit eigenen Liedern produziert. www.puppentheater-funke.de Sonntag 9.10.2016; 16 Uhr Pappschattira/Schaukastentheater (Dresden ): „Ophelias Schattentheater“ Als das Theater der kleinen Stadt geschlossen wird, verliert auch Ophelia, die alte Souffleuse des Hauses, ihre Arbeit. Nach der letzten Vorstellung aber macht sie eine folgenschwere Bekanntschaft… - Eine zaubernde Geschichte in Schaukästen, Rahmen, und Koffern, mit rollenden Bildern, Licht, Zeug und Schatten! (ab 4 Jahre) Eintritt Erwachsene2: 8 € Eintritt ermäßigt1,2: 6 € Eintritt Kinder2,3: 4 € Gruppenpreis bei Buchung durch KiTa: 3 € Das Pappschattira Schaukastentheater bestehend aus der Illustratorin Anne Ibelings und der Regisseurin Christiane Guhr gründete sich 2012 in Dresden. Die beiden Künstlerinnen bauen ihre Bühnenbilder aus Koffern, Schachteln, Nähkästchen, Bilderrahmen und Leitern. Die lebendigen Illustrationen von Anne Ibelings geben den Szenerien ihren besonderen Charakter. Der Zuschauer wird für eine halbe Stunde der hektischen digitalisierten Welt entrissen und mit alten analogen Effekten in die Zeit der kuriosen Schaubude entführt. Türen und Koffer öffnen sich, Licht bricht sich hinter farbigen Scheiben, Schatten fallen an Wände, Bilder bewegen sich, Figuren werden per Hand an und ausgezogen, Szenen live illustriert. Die Inszenierungen sind geprägt vom Zusammenspiel von Wort und Bild. Das Duo vertraut auf die Magie des Geschichtenerzählens. https://pappschattira.com Sonntag 9.10.2016; 10 bis 15 Uhr Familienprogramm Der Sonntag steht ganz im Zeichen der Familie. Dazu wird das ganze Museum in Beschlag genommen – im Erdgeschoss wird gebastelt, im 1. OG findet um 11 Uhr eine zauberhafte Märchenvorstellung statt und es gibt Führungen für Groß und Klein in der Ausstellung „Bücherhelden auf der Puppenbühne“. 10 Uhr: Führung für Kinder mit der Museumspädagogin Sylvia Ludwig durch die Ausstellung „Bücherhelden auf der Puppenbühne“. 11 Uhr: Papiertheater nach dem orientalischen Märchen „Die unglückliche Frau und der Bettler“ Die Aufführungen bilden den Abschluss einer fünfmonatigen Zusammenarbeit. Regelmäßig trafen sich die Mitwirkenden im Atelier von Sabine Fiedler-Mohrmann, um beim gemeinsamen Puppenspiel ihre Deutschkenntnisse zu erproben. Die Spieler kommen aus Syrien, dem Libanon und Eritrea. Musik: Obeid Alyousef 14 Uhr: Führung für Kinder mit der Museumspädagogin Sylvia Ludwig. Parallel dazu führt der Kurator Lars Rebehn erwachsene Besucher durch die Ausstellung „Bücherhelden auf der Puppenbühne“ Der Eintritt ist im Museumsticket enthalten. Die Veranstaltung findet an verschiedenen Orten im gesamten Haus statt. Alle Veranstaltungen auf einem Blick nachmittag vormittag 4.10.2016 Dienstag 6.10.2016 Donnerstag 10 Uhr Lesung mit Lesepaten des Projektes „Lesestark“ (2. OG) 10 Uhr Lesung mit Lesepaten des Projektes „Lesestark“ (2. OG) Eintritt im Museumsticket inbegriffen Eintritt im Museumsticket inbegriffen 16 Uhr OperaMania, Dresden: „Die Konferenz der Tiere“ (1. OG) 15 Uhr Figurentheater Köln Andreas Blaschke: „Pippi Langstrumpf“ (1. OG) Eintritt 8/6/4 € 18 Uhr Feierliche Eröffnung (2. OG) Eintritt frei abend 5.10.2016 Mittwoch 19 Uhr Detlef A. Heinichen THEATRIUMFigurentheater Dresden: „Der kleine Prinz“ (1. OG) Eintritt 10/8 € 19 Uhr Multimedia-Vortrag von Dr. Klausjörg Herrmann vom mediahaus Kreischa: „Figurenspiel und Trickfilm“ (1. OG) Eintritt 5/3 € Eintritt 8/6/4 € 20 Uhr Figurentheater Cornelia Fritzsche, Dresden: „Oscar und die Dame in Rosa“ (1. OG) Eintritt 10/8 € Alle Veranstaltungen auf einem Blick 7.10.2016 Freitag 8.10.2016 Sonnabend 9.10.2016 Sonntag 11 Uhr Figurentheater Karla Wintermann: „Kleine Frau, was nun?“ (1. OG) 11 Uhr Puppentheater Böhmel, Dresden: „Vom Fischer und seiner Frau“ (1. OG) 10-15 Uhr Familienfest im gesamten Haus Eintritt 8/6/4 € Eintritt 8/6/4 € Eintritt im Museumsticket inbegriffen 10 Uhr Kinderführung (2. OG) 11 Uhr Papiertheater „Die unglückliche Frau und der Bettler“ (1. OG) 14 Uhr Führung für Kinder und Erwachsene in zwei Gruppen (2. OG) 15 Uhr Lesung mit Lesepaten des Projektes „Lesestark“ (2. OG) Eintritt im Museumsticket inbegriffen 15 Uhr AUGUST Theater mit Puppen, Randi und Grigorij Kästner-Kubsch, Dresden „Wie Findus zu Pettersson kam“ (1. OG) Eintritt 8/6/4 € 19 Uhr Multimedia-Vortrag von Lars Rebehn: „500 Jahre Puppentheater in Sachsen - Zwischen Tradition und Moderne“ (1. OG) Eintritt 5/3 € 20 Uhr Puppentheater Volkmar Funke, Coswig „Am Südpol, denkt man, ist es heiß“ (1. OG) Eintritt 10/8 € 22 Uhr Nachtführung mit dem Konservator Lars Rebehn (2. OG) Eintritt 5/3 € 16 Uhr Pappschattira/ Schaukastentheater aus Dresden „Ophelias Schattentheater“ (1. OG) Eintritt 8/6/4 € Informationen Veranstaltungsort: Museum für Sächsische Volkskunst mit Puppentheatersammlung – Jägerhof Köpckestr. 1 01097 Dresden Kartenreservierung unter: Telefon: +49 - (0)351 - 49 14 2000 Mo bis Fr: 08:00 bis 20:00 Uhr Sa / So: 09:00 bis 18:00 Uhr Telefax: +49 - (0)351 - 49 14 2001 E-Mail: [email protected] Reservierungen werden auf Grund begrenzter Platzkapazität für alle Veranstaltungen empfohlen. Annahmeschluss für Reservierungen ist 15 Uhr am Vortag der Veranstaltung. Reservierungen sind bis 15 Minuten vor der Vorstellung gültig. 1 ermäßigungsberechtigt sind: Vereinsmitglieder, Mitarbeiter der SKD, Schüler ab 15 Jahre, Studenten, Auszubildende, Teilnehmer Bundesfreiwilligendienst, FSJ, FÖJ, Empfänger von Arbeitslosengeld II, Wehr- oder Bundesfreiwilligendienstleistende, Schwerbeschädigte sowie Inhaber des Dresden- und Europapasses, Asylbewerber mit gültigem Berechtigungsnachweis. 2 Ticket beinhaltet den Museumseintritt 3 Kinder: Alter von 4-14, Kinder bis einschließlich 3 Jahre sind kostenfrei Betreuer von Kindergarten- und Hortgruppen sind kostenfrei. Begleitpersonen von Schwerbeschädigten mit Kennzeichen „B“ sind kostenfrei. Museumsticket: 5 €, erm. 4 €; Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren frei. Besucher der kostenpflichtigen Veranstaltungen während der Puppenspielwoche benötigen kein extra Museumsticket. Kurzfristige Änderungen vorbehalten. Impressum: Verantwortlich für Inhalte: Freunde der Puppentheatersammlung Dresden e. V. (www.puppentheaterfreunde.de) Gestaltung: Christian Knobloch Redaktionsschluss: 10.9.2016
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