Kurier-2016-06 - Martin-Luther

Martin-Luther-Gemeinde Lampertheim
Kurier
Ausgabe Oktober und November 2016
Buchbesprechung
Jugendgottesdienst - November
Seite
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6
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 Gemeindeimpressionen
Grußwort 
Gottesdienst mit dem NABU
an der Grube Feuerstein
Schulanfangsgottesdienst des LGL
BeDENKenswert
Die sehr lesenwerte Aphorismensammlung „Über kurz nach lang – Nur
mal ein paar Gedanken“ von Siegfried und Christian Grosse richtet sich
an „alle noch Unentschlossenen, die noch in den Startlöchern stehen“
und möchte Brücken bauen hin zu selbstbestimmtem Leben. Aus dieser
Sammlung drucken wir Sätze ab, von denen wir meinen, dass sie etwas in
uns zum Klingen bringen, das hilft sich auf den Weg zu machen:
„Stell die Welt auf den Kopf
und der Himmel liegt dir zu Füßen.“
Impressum:
Kurier - Gemeindebrief der Evangelischen Martin-Luther-Gemeinde
Redaktion, im Auftrag des Kirchenvorstandes: Ralf Kröger (verantw.)
Layout, Satz und Herstellung: Achim Thomas
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Dienstag, 01. November
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Der Seiltänzer auf der Titelseite ist
das Werk des Künstlers Roland
Lindner, zu sehen in der Fischerkirche zu Prerow an der Ostsee, ganz
oben unter dem Kirchengewölbe.
Er hat sein Ziel fast erreicht, balanciert schon ganz vorne auf der
Leine entlang. Die Balancestange
hält er fest in Händen. Er darf sich
nicht aus der Ruhe bringen lassen,
schaut geradeaus aufs Ziel. Zurückschauen geht nicht. Das würde ihn
aus dem Gleichgewicht bringen.
Der Philosoph Sören Kierkegaard
hat geschrieben: „Leben kann man
nur vorwärts, Leben verstehen nur
rückwärts.“ Der Seiltänzer macht es
also richtig, wenn er sich zunächst
einfach nur auf den nächsten Schritt
vorwärts konzentriert.
Noch etwas anderes fällt mir bei
diesem Seiltänzer auf: Die Steine,
die er hinter sich gelassen hat, die
braucht er auch zu seiner Balance.
Die geben ihm das nötige Gegengewicht. Und ich dachte bei mir: Vielleicht sind so manche Steine, die mir
in den Weg gelegt wurden und über
die ich mich geärgert habe, gerade
wichtig gewesen für mich. Vielleicht
geben gerade sie meinem Leben
Gewicht und Tiefe.
Matthäus berichtet im 15. Kapitel
von einer kanaanäischen Frau, die
sich auf ganz dünnem Seil bewegt.
Ihre Heimat „nahe Tyrus und Sidon“
galt als heidnisches Gebiet, dessen
Bewohner als Götzendiener, bildhaft
als „Hunde“, benannt wurden. Sie
hatten keine Bindung an den Gott
Israels. In den Augen der frommen
Israeliten lebten solche Menschen
wie herrenlose Hunde in den Tag
hinein.
Nun ist Jesus da, warum auch immer. Vielleicht, um sich mal zurückzuziehen und zur Ruhe zu kommen
nach all den Streitgesprächen, Predigten und Heilungen.
Die kanaanäische Frau nutzt jedenfalls die Gunst der Stunde. Sie hat
gewiss schon viel Verheißungsvolles über den Heiland aus Nazareth
gehört. Nun läuft sie ihm entgegen
und hinterher mit ihrem Herzensanliegen: Eine undefinierbare Krankheit ihrer Tochter lastet schwer auf
ihrer Seele und ihrem Alltagsleben.
„Böse Geister“, sagte man all den
Menschen nach, die solchermaßen
undefinierbar krank waren. Damit
war nicht nur eine behelfsmäßige
Diagnose gestellt, sondern ein Urteil
gefällt. Wer von bösen Geistern befallen war, wurde ausgegrenzt. Eine
Mutter aber gibt selten auf. Diese
hier schon gar nicht. Sie nervt die
Jünger regelrecht mit ihren Anliegen.
Sie bewegt sich auf ganz dünnem
Seil. Sie hat eigentlich keine Verbindung zum jüdischen Messias,
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 Grußwort
abgesehen von der Hoffnung auf
Erbarmen, auf Zuwendung, auf
wundersame Heilung. Und was
macht der Heiland? Er reagiert gar
nicht auf sie. „Er antwortete ihr kein
Wort.“ Ganz untypisch für Jesus.
Und als die Jünger ihn bitten, doch
irgendwie zu reagieren, sie halt wenigstens wegzuschicken, damit Ruh
ist, da sagt er doch glatt: „Ich bin nur
gesandt zu den verlorenen Schafen
Israels … Ich kann das Brot, das mir
für die Kinder Israels gegeben ist,
nicht vor die Hunde werfen.“
Wie fertig muss Jesus denn gewesen sein, dass er so eine harte
Grenze zieht? War er überfordert?
Oder einfach noch überzeugt davon, dass sein Auftrag und seine
Wirkung sich wirklich lokal begrenzen ließen – allein auf Israel und das
von Gott erwählte Volk?
Die Mutter hat ihn gehört. Aber sie
akzeptiert es nicht. Sie diskutiert mit
Jesus, versucht, ihn mit seinen eigenen Waffen zu schlagen: „Okay,
ich lass auch kein Brot vor die Hunde gehen, aber ein paar Brocken,
die vom Tisch fallen, die dürfen sie
doch fressen …“ Ein paar Brocken
heilsamer Worte würden der verzweifelten Mutter schon reichen für
ihre Tochter. Ein Versuch ist es allemal wert. Jesus hat es dieser Frau
wahrlich nicht leicht gemacht bisher. Aber jetzt schwenkt er um. Und
dann geht alles ganz schnell. „Frau,
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Pflanzenbericht 
dein Glaube ist groß. Dir geschehe,
wie du willst. Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde.“
Großer Glaube. Wer würde sich das
nicht wünschen?
Wie kommt man eigentlich zu so
großem Glauben, wie ihn die kanaanäische Frau hatte? Einen Glaubenskurs hat sie sicher nie besucht.
Ob sie regelmäßige Synagogenbesucherin war, wissen wir auch nicht.
Was also macht ihren großen Glauben aus?
Ich denke, es sind die Steine auf ihrem Lebensweg, die sie zum Nachdenken und zum Beten gebracht
haben und die sie nun zu Jesus hinführen. Sie kommt mit den Lasten
ihres Lebens zu ihm. Sie ist dieser
Lasten müde. Sie geht so zielstrebig auf Jesus zu wie der Seiltänzer
auf das Ende des Seils. Sie schaut
nur noch nach vorn. Und vor allem
hat sie bedingungsloses Vertrauen
zum Heiland aus Nazareth. Dorther
kommt der Messias, der Gesandte
Gottes, der Heiland. Und er kommt
heute zu uns – immer noch.
Wenn Sie das nächste Mal auf dem
Seil Ihres Lebens balancieren, vielleicht hilft Ihnen die Erinnerung an
diese Geschichte, den Glauben
festzuhalten, die Balance zu bewahren, geradeaus zu schauen, vertrauensvoll Schritt vor Schritt.
Ralf Kröger
„Es ist einem Senfkorn gleich,
welches ein Mensch nahm und
warf‘s in seinen Garten; und es
wuchs und ward ein großer Baum,
und die Vögel des Himmels wohnten unter seinen Zweigen. “
Lukas 13.15
Senf, so groß wie ein Baum? Das
kam mir dann doch etwas seltsam
vor. Wir hatten zwar in unserem
Bibelgarten mal Senf angepflanzt,
der war aber deutlich kleiner! Ich
wurde neugierig und begann zu recherchieren. Also, Senf gibt’s in drei
Ausführungen: Weißer Senf (Sinapis
alba), Brauner Senf (Brassica juncea) und Schwarzer Senf (Brassica
nigra). Letzterer kann über 2 Meter
hoch werden, während die anderen
Beiden deutlich kleiner bleiben. Von
Baumhöhe nicht die Spur!
Vermutlich sollte die im Vers angegebene Größe einfach die Wichtigkeit der Senfpflanze symbolisieren.
Zur damaligen Zeit konnte man ja
weder auf den Pfeffer noch auf Chilis zurückgreifen, wenn man eine
gewisse Schärfe ins Essen kriegen
wollte. Senf wächst aber rund ums
Mittelmeer wild, war also verfügbar.
Wahrscheinlich benutzte man den
Senf zuerst als Konservierungsmittel und Heilpflanze, bevor er zum
Gewürz wurde. Damals streute man
die zerstoßenen Samen einfach
© marctwo / pixelio.de
über das jeweilige Gericht, bevor
man später raffiniertere Methoden
entdeckte. Der Samen wurde zunächst zu Pulver zermahlen, dann
mit Wasser vermischt und 10 Minuten stehen gelassen. Das gibt einem
Enzym die Chance, mit bestimmten
Inhaltsstoffen des Senfkorns zu reagieren. Dann wird‘s scharf und
würzig! Die nächste Entwicklungsstufe bestand nun darin, eine Paste aus dem gemahlenen Senf herzustellen. Im Grunde genommen
genau das, was wir heute noch in
Tuben und Gläsern kaufen können.
Natürlich begann man irgendwann
damit, den Senf mit diversen Ingredienzen wie Essig, Honig, Kräutern
und vielem mehr zu verfeinern, um
so das Geschmacks-Erlebnis noch
zu erweitern.
Stundenlang könnte man so noch
weiter erzählen: Von den Blättern
des Senfs, die man essen kann, von
der verdauungsfördernden Wirkung,
oder von der Mayonnaise, in die unbedingt Senf rein muss, damit sie
nicht gerinnt, und, und, und ...
Klaus Feldhinkel
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 Buchbesprechung
p
g
These 96? 
Thema teilen und hilfsbereit
sein ist immer aktuell.
Martins Mantel
Der Herbst steht vor der Tür, die
dunkle Jahreszeit beginnt. Mich beschleicht da immer so ein heimeliges Gefühl, wenn ich im November
einem Laternenumzug begegne! Die
Autofahrer müssen anhalten, um den
Zug sicher die Straße überqueren
zu lassen. Man hat einen Moment
Zeit zum Innehalten und überlegt,
wie war die Geschichte nochmal?
Mit dem Martin? Die Kindergartenkinder wissen das. Sie bekommen
die Geschichte erzählt von Martin
der seinen Mantel mit einem Bettler
teilt. Für die älteren Geschwister und
Schulkinder ist das alles Babykram!
Laternenumzug! Aber ich finde das
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In dem Bilderbuch „Martins
Mantel“ von Erich Jooß und
Renate Seelig wird sein
Leben spannend und eindrucksvoll erzählt. Er wird
als Soldat dargestellt, der
seinem Kaiser zunächst
treu dient und trotz seiner
aufstrebenden Karriere den
Blick für die Armen und Bedürftigen nicht verliert. Er
hilft wo er kann, verteilt Essen und verschenkt Münzen. Als er in einer bitterkalten Nacht sogar seinen
Mantel mit einem Bettler
teilt, wird er als Spinner abgetan.
Doch dieses Erlebnis beschert ihm
einen wunderbaren Traum! Oder war
es sogar eine Erscheinung Jesu? Für
ihn ist klar, dass er sein Soldatenleben jetzt an den Nagel hängt. Er lebt
nun ganz bescheiden, hilft Anderen
und erzählt Geschichten von Gott.
Wen wundert es da, dass ihn die
Menschen wegen seiner Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe sogar zu
ihrem Bischof ernennen? Das Buch
ist im Gabriel Verlag erschienen und
wegen des langen Textes empfehle
ich es ab dem Schulalter. Denn die
Kindergartenkinder kennen ja die
Geschichte …
Bettina Goschala
Dass Martin Luther am 31. Oktober 1517 - wahrscheinlich- an der
Schlosskirche zu Wittenberg 95 Thesen anschlug, dürfte wohl allgemein
bekannt sein. Nicht erst seit Beginn
der Reformationsdekade gab es
auch Versuche aus verschiedenen
Landeskirchen, diese 95 Thesen zu
aktualisieren oder gar aufzustocken..
Im Rahmen der diesjährigen, vom
Dekanat Ried in Zusammenarbeit
mit Reise Mission veranstalteten
Studienfahrt „Auf den Spuren Martin
Luthers“ entdeckte ich eine sehr interessante „These 96“ - über die auch
andere Mitreisende nachdenklich
geworden waren. Wir fanden diese
These auf einem am Haus der Mansfelder Touristen-Information befestigten Banner; sie lautet: “Höre nie auf,
quer zu denken“.
Quer zu denken? Was heißt das?
Wie geht das? Für mich bedeutet
„quer denken“ auf alle Fälle nicht „verquer“ zu denken, unverständlich und
vielleicht gar falsch zu denken. Wer
„quer denkt“, denkt meiner Meinung
nach durchaus über gleiche Probleme nach, geht aber von einem anderen Blickwinkel aus und kommt oft
auch zu abweichenden Ergebnissen,
die abseits des offiziellen, vielleicht
gar amtlich angeordneten Gedankenstroms liegen. Martin Luther zum
Beispiel suchte nach dem gnädigen
Gott und fand dabei eine Lösung, die
nicht mit der Lehrmeinung der römischen Kirche übereinstimmte. So
gesehen war Martin Luther also ein
„Querdenker“, so gesehen steht diese 96. These durchaus in der Tradition lutherischen Denkens. Und wenn
„quer denken“ so verstanden wird,
lassen sich „Querdenker“ auch außerhalb des kirchlich-theologischen
Bereichs und nicht nur zu Beginn der
Neuzeit finden - ich denke da zum
Beispiel an Bertha von Suttner („Die
Waffen nieder“) oder Martin Luther
King (“I have a dream“), um nur einige zu nennen.
Am Beispiel Martin Luthers oder
Martin Luther Kings stellt man allerdings auch fest, dass „Querdenker“
oft einen hohen Preis zahlen müssen
- der eine wurde vom Papst gebannt
und vom Kaiser geächtet, der andere wurde erschossen. „Querdenker“
werden eben oft als „Quertreiber“
eingestuft. Das zeigt allerdings nur,
dass „Querdenker“ entweder gar
nicht oder - vielleicht gar absichtlich
- falsch verstanden werden. „Querdenker“ sind keine „Quertreiber“!
Fast immer ist Fortschritt „Querdenkern“ zu verdanken.
Ich wünsche mir für unsere MartinLuther-Gemeinde recht viele „Querdenker“, aber auch Menschen, die
diese „Querdenker“ richtig verstehen.
Meinrad Schnur
7
 Nachruf Paula Ziegler
Am 4. August 2016 verstarb Paula Ziegler im Alter von 95 Jahren.
Paula Ziegler war eine langjährige
ehrenamtliche Mitarbeiterin unserer
Gemeinde, sie war die „gute Seele“ unseres Seniorennachmittags.
Paula Ziegler widmete über drei
Jahrzehnte ihres Lebens unserem
Seniorennachmittag und tat dies mit
viel Freude und Engagement. Ganz
besonders die Feste wie Nikolaus,
Weihnachten, Ostern, Muttertag,
Kerwe, Erntedank und allen voran
Fastnacht liebte sie.
Am Allerschönsten fand sie es, wenn
die Kinder der Kita Falterweg zu den
Nachmittagen kamen und mit ihren
kleinen Aufführungen die Besucherinnen und Besucher erfreuten.
Paula Ziegler hat nicht nur die Seniorennachmittage geleitet, sie hat die
Nachmittage zu etwas Besonderem
gemacht. Im Laufe der Jahre war
die Arbeit fur die Seniorennachmittage immer mehr zu ihrem Lebensinhalt geworden. Hier hat sie Freunde und Bekannte gefunden, die ihr
am Herzen lagen und die sie gerne
auch mal zuhause besucht hat, um
sich mit ihnen zu unterhalten.
Große Freude hatte Paula Ziegler,
als endlich ein Fahrstuhl im MartinLuther-Haus eingebaut wurde damit,
auch Menschen mit Behinderungen
zu uns kommen können.
Aus der Kita 
Eine Ära geht zu Ende
Das Diakonische Werk hat ihr für
ihre Leistungen im Jahr 2009 das
Goldene Kronenkreuz verliehen, die
höchste Auszeichnung für ehrenamtliche Mitarbeiter.
Am 1. Februar 2012 hat sie sich aus
dem aktiven ehrenamtlichen Dienst
mit den Worten „ ich habe euch alle
geliebt und liebe euch auch weiterhin“ in den Ruhestand verabschiedet. Seitdem war sie selbst ein gern
gesehener Gast unseres Seniorennachmittags. Paula Ziegler war uns
vor allem eine gute Freundin, die immer ein offenes Ohr für uns hatte.
Sie wird uns in Zukunft sehr fehlen,
aber in unseren Herzen ist sie immer dabei.
Jahrzehnte lang stand Sie im Hof
unserer Kindertagestätte - unsere
Doppelschaukel mit ihrem Turm.
Viele Generationen spielten darauf
verstecken oder drehten sich mit
der Schaukel, bis ihnen schwindelig
wurde. Viel ehrenamtliche Zeit wurde hineingesteckt, um sie so viele
Jahrzehnte nutzen zu können. Doch
wie es so ist, jede Ära geht einmal zu
Ende. So mussten wir uns in diesem
Jahr von unserer Schaukel-TurmKombination verabschieden, die
Pfosten des Fundaments waren mit
den Jahren marode geworden. Das
Spielgerät bekam keine Zulassung
mehr und musste weichen - doch
wie? In Kooperation mit einem Teil
des Kirchenvorstands, einigen Ehemännern unserer Erzieherinnen,
unserem Leitungs-Tandem sowie
engagierten Gemeindemitgliedern
konnte das große Spielgerät an einem Samstagvormittag abgebaut
werden.
Doch was ist ein Kindergarten ohne
Schaukel? Das dachte sich auch die
Firma Karl Arlt Überdachungen
und spendete kurzerhand eine neue
Doppelschaukel. In den Ferien wurde die neue Schaukel aufgebaut, so
dass unsere Kinder mit Beginn des
neuen Kindergartenjahres wieder
viel Spaß beim Schaukeln haben
konnten.
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Ein Herzliches Dankeschön an:
Christine Feldhinkel, Wolfgang
Köpp, Daniel Götz, Jan Sonnenberg, Marcel Beuzekamp, Klaus
Steffan, Volker Sassmann, Markus
Zeuke, Jens Gassmann, Hannes
Fröhlich, Heinz Brand und Bernd
Maurer. Ohne Ihre/Eure Hilfe hätten
wir dies alle nicht bewältigen können. Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.
Nochmal ein riesiges Dankeschön
an die Firma Karl Arlt Überdachungen für diese großzügige
Spende.
Hanne Schollmeier
Julia Zeuke
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9
 Wie entsteht ein Jugendgottesdienst?
Was ein Gottesdienst ist, wissen wir
alle. Doch was muss man alles machen, alles planen, um selbst einen
Gottesdienst auf die Beine zu stellen?
Vor dieser Frage stehen wir JugendTeamer ungefähr zweimal im Jahr.
Unser Ziel ist es, jedes Jahr zwei
Jugendgottesdienste (kurz JuGo) zu
organisieren.
Zuerst muss ein Thema festgelegt
werden. Dieses mal haben wir uns
mit einem Bibeltext beschäftigt und
versucht, diesen so gut wie möglich
zu verstehen. Auf Grundlagen dieser
Arbeit konnten wir uns auf ein Thema
einigen. (Fit mit Gott, willkommen im
Fitnessstudio Gottes)
Der erste wichtige Teil ist somit
schonmal geschafft. Jetzt geht es um
die genauere Planung. Was für einen
Aktionsteil soll es geben? Wie soll
die Kirche dekoriert werden? Was
kommt inhaltlich in den einzelnen
Gottesdienstteilen vor? Wer übernimmt welche Aufgabe? Dabei führen
wir sehr lebendige Diskussionen und
haben oft kreative Ideen, die nicht
immer umsetzbar sind. Dieses mal
kam die Idee auf, einen Whirlpool in
die Kirche zu bauen. Lassen Sie sich
überraschen, ob das wirklich klappt.
Bei all diesen Fragen und Aufgaben
steht uns Pfarrer Kröger immer zur
Seite. Er gibt uns Anregungen und
Hilfestellungen bei der Themenfindung und ist auch sonst immer unser
10
Gemeindechronik 2016 
Ansprechpartner bei Problemen oder
einfach, um über unsere Texte und
Ideen noch mal drüber zu gucken.
Ein weiterer Teil der Vorbereitung ist
die Musik. Bei unseren JuGos haben
Lieder aus dem Gesangbuch normalerweise keinen Platz. Deshalb
müssen moderne Lieder passend
zum Thema ausgewählt werden. Jugendliche aus unserem Team üben
die ausgesuchten Lieder auf dem
Klavier, der Gitarre und gesanglich
ein. Spätestens eine Woche vor dem
Jugendgottesdienst müssen alle Lieder eingeübt sein und die Texte fertiggestellt sein. Und dann geht es ans
Aufbauen. Die Woche vorher verbringen wir jeden Tag in der Kirche und
dem Gemeindehaus, um Kulissen
zu basteln und die Kirche zu dekorieren. Das meiste davon sowie eine
Generalprobe finden dann an dem
JuGo-Tag statt. Das ist ein Samstag,
den wir dann schon früh morgens gemeinsam beginnen. Am Abend freuen wir uns dann alle darauf, im JuGo
vorstellen zu können, was wir uns erarbeitet haben.
Wenn Sie jetzt Lust bekommen haben, sich mal einen unserer JuGos
anzuschauen, dann kommen Sie
am Samstag, den 12. November um
19:00 Uhr in die Martin-Luther-Kirche
Lampertheim.
Aus diesem Leben wurden abberufen:
15.07.
Elsa Truhanevski geb. Stark
74
15.07.
Heinz Sellmann
63
21.07.
Mathilde Saulawitz geb. Wassen
91
18.07.
Marianne Mittermeier geb. Eckert
98
24.07.
Elise Delp geb. Christmann
93
16.08.
Christa Boxheimer geb. Hannewald
73
17.08.
Elfriede Buchna geb. Meyer
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26.07. Jan Albert Beuzekamp
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Date
Mit der Taufe fand Aufnahme in unsere Gemeinde:
17.07.
Laura Lößner
Lönsstraße 3
14.08.
Catalina Pfeil
Burgunderstraße 15
28.08.
Janne Matteo Nieter
Kunigundenstraße 7
28.08.
Colin Reimund
Dieselstraße 24
Vera Darmstädter
11
 Kontakte und Adressen
Gemeindebüro:
Kirstin Meiners
Tel.:
Fax:
Mail:
Homepage:
montags:
mittwochs:
Unsere Veranstaltungen 
Königsberger Str. 28 - 30
2627
910587
[email protected]
www.luki-la.org
Geöffnet:
10:00 - 12:30
08:30 - 12:30
14:30 - 16:30
donnerstags: 17:00 - 19:00
freitags:
10:00 - 11:30
Kollektenkasse:
Volksbank Darmstadt - Südhessen eG
IBAN: DE92 5089 0000 0014 3884 00, BIC: GENODEF1VBD
Küster:
Marcel Beuzekamp
Tel.:
0151 54001913
Mail:
[email protected]
Pfarrstelle Ost:
Pfarrer
Ralf Kröger
Planckstr. 25
Tel.:
53750
Mail:
[email protected]
Pfarrstelle West: Pfarrer
Roland Schein
Sudetenstr. 6
Tel.:
9519055
Mail:
[email protected]
Kindertagesstätte: Leitung:
Kerstin Sassmann
Julia Zeuke
Tel.:
57517
Falterweg 37
Mail:
[email protected]
Kantorat:
Andrea Hintz-Rettenmaier
Heike Ittmann
Tel.:
157301
Römerstr. 94
Mail:
[email protected]
[email protected]
Telefonseelsorge: 0800-1110111 und 1110222 oder auch
im Internet: www.telefonseelsorge.de
Ökumenische
Diakoniestation:
12
Bonhoeffer-Haus
Hospitalstr. 1
Tel.:
9097-0
Mail:
[email protected]
Konfirmanden-Tag
Jahrgang 2016/17
01.10. 10:00 - 15:00 Uhr
12.11. 14:00 - 19:00 Uhr
Erlebnisgottesdienst
15.10. 16:00 Uhr
Jugendgottesdienst
12.11. 19:00 Uhr
Jugend-Bibeltreff
22.10. 17:30 - 19:00 Uhr
26.11. 17:30 - 19:00 Uhr
Luther-Kinder-Tag
15.10. 10:00 Uhr
19.11. 10:00 Uhr
Seniorentreff:
05.10. 14:30 Uhr
Erntedank
im Martin-Luther-Haus 19.10. 14:30 Uhr
02.11. 14:30 Uhr
30.11. 14:30 Uhr
Nikolaus
Chöre:
donnerstags 15:30 - 16:15 Uhr
Piano
Mezzoforte
donnerstags 13:30 - 17:15 Uhr
donnerstags 17:15 - 18:00 Uhr
SING!
oder Samstag vormittag nach Absprache
donnerstags 18:30 - 20:00 Uhr
Kirchenchor:
Chor Mosaik:
donnerstags 20:00 - 21:30 Uhr
Dekanatschor:
dienstags
19:30 - 22:00 Uhr
Posaunenchor:
freitags
20:00 - 22:00 Uhr
Singkreis:
1. Dienstag im Monat, Bonhoeffer-Haus, 10:00 Uhr
Frauenabend:
11.10. 19:30 Die Bibel der Christen und die
Toleranz, Pfarrer Roland Schein
25.10. 19:30 Frauen der Reformationszeit,
Meinrad Schnur
08.11. 19:30 Die Toleranz und die Geschichte
der Christen, Pfarrer Roland Schein
22.11. 19:30 Neues aus Indien, Herr Gondolf
Frauen im Gespräch:
am ersten Donnerstag im Monat um 20:00 Uhr,
Martin-Kärcher-Str. 30,
Kontakt: Frau Schnur, Telefon 2837
Funktionsgymnastik:
montags 18:00 Uhr
13
 Unsere Gottesdienste
Andacht 
Zum Reformationsgedenken
Der Gebetskreis trifft sich eine halbe
Stunde vor Gottesdienstbeginn im
Pfadfinderraum des Martin-LutherHauses.
02.10.
10:00 Uhr
Erntedank-Gottesdienst mit Abendmahl und Flöten
Hege
Pfarrer Kröger
09.10.
19:00 Uhr
Abend-Gottesdienst, Taizé mit Chor Mosaik
Pfarrer Schein
16.10.
10:00 Uhr
Gottesdienst mit Taufmöglichkeit
Pfarrer Kröger
23.10.
10:00 Uhr
Gottesdienst mit Taufmöglichkeit
Pfarrer Schein
30.10.
10:00 Uhr
Gottesdienst
Pfarrer Schein
31.10.
19:00 Uhr
Gottesdienst zum Reformationstag
Pfarrer Kröger
06.11.
10:00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer Schein
13.11.
11:30 Uhr
Andacht zum Volkstrauertag, Stadtpark
13.11.
19:00 Uhr
Abend-Gottesdienst, Flöten Da Capo
Pfarrer Schein
16.11.
19:00 Uhr
Gottesdienst zum Buß- und Bettag
Pfarrer Kröger
20.11.
10:00 Uhr
Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag, Kirchenchor
Pfarrer Schein
20.11.
14:30 Uhr
Andacht Waldfriedhof zum
Ewigkeitssonntag, Lukasgemeinde
27.11.
10:00 Uhr
Gottesdienst zum 1. Advent
Pfarrer Kröger
Gottesdienste im Altenheim Mariä Verkündigung
25.10.
10:00 Uhr
Pfarrer Schein
16.11.
17:00 Uhr
Pfarrer Schein
29.11.
10:00 Uhr
Pfarrer Schein
Demenz-Gottesdienste
14
11.10.
16:00 Uhr
Pfarrer Windörfer
08.11.
16:00 Uhr
Pfarrer Schein
Martin Luther hat den Kern seines
evangelischen Glaubens so umrissen: Wenn ich nicht glauben darf,
dass Gott mir um Christi willen das
täglich beweinte Zurückbleiben hinter seinen Forderungen vergebe,
ist‘s aus mit mir. Ich muss verzweifeln. … Ich halte aber meinen Herrn
Christus fest. … Der spricht zum
Vater: … Er hat zwar nichts gehalten und alle deine Gebote übertreten, …, aber er hängt sich an mich.
Was will‘s? Ich starb auch für ihn.
Lass ihn durchschlüpfen. Das soll
mein Glaube sein!
Wie leben wir heute mit diesem
Glauben? Es war auf einer kirchlichen Leitungssitzung. Eine namhafte Pastorin führte das große
Wort. Mit Blick auf die katholische
Beichtpraxis ließ sie sich vernehmen: Sünde, das kennen wir eigentlich so nicht. Wir sind doch evangelisch, aufgeklärte und moderne
Christen. Etlichen stockte daraufhin der Atem. Die Frau war Alkoholikerin, eine von der schlimmsten
Sorte. Was entwickelte die an Niedertracht, nur um die eigene Sucht
zu vertuschen! Es war kein Spaß,
mit ihr zusammenarbeiten zu müssen.
Diese Frau war nicht nur krank. Sie
vertrat auch ein Bibel-Verständnis
nach Gutdünken – einen modischen Protestantismus, der wenig
anfangen kann mit Gottes Gebot,
Sünde und Reue. Dergleichen wird
ins Alte Testament sortiert. Mehr
oder weniger offen bekennt man:
Ich bin nun einmal, wie ich bin. Und
so wie ich bin, bin ich bedingungslos angenommen und gerechtfertigt. Ich kann guten Gewissens, bei
meinem „Stil“ bleiben.
Wer so denkt und redet benutzt
Luthers Rechtfertigungslehre zur
religiösen
Selbstrechtfertigung.
Der Reformator indes hatte größten Schrecken vor fromm getarnten Selbstbetrug. Nie hat er die
Erste seiner 95 Thesen zurückgenommen: Da unser Herr und
Meister Jesus Christus sagt: ‘Tut
Buße‘, wollte er, dass das ganze
Leben der Gläubigen Buße sein
sollte.
Luther sah ganz klar: Auch der im
Glauben getröstete Mensch bedarf
der ständigen Reue und Umkehr.
Aber was heißt das? Heute? Für
uns? Heißt das kritische Selbstreflektion ohne Ende?
Das wäre dem Vertrauen auf Gottes Liebe in Christus nicht angemessen. Aber gerade dieses Vertrauen drängt uns: Die eignen
Grenzen zu erkennen. Sich selbst
und anderen nichts vorzumachen.
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 Andacht
Zur Selbstkorrektur bereit zu sein.
Und in all dem: Gottes Beistand zu
suchen. Vielleicht so, wie in folgendem Gebet:
Herr, ich bin nicht so, wie ich vor dir
sein sollte. Doch du liebst mich von
Ewigkeit. Du hast mich gewollt und
gerufen. Du wartest auf mich. Ich
vergesse dich, stelle mich‘ taub und
laufe davon. Es ist nicht gut, dass
ich so bin; dass ich dich verletze
und die Menschen, mit denen ich
zusammenlebe. Ich will neu beginnen im Vertrauen auf dich. Ich will
versuchen, deinen Willen zu tun
und gut zu den Menschen zu sein,
die mich brauchen.
Hier geht es nicht allein um die
Gewissenserforschung.
Dieses
Gebet spricht von innerer Erneuerung und einem veränderten Tun.
Die Bibel nennt das Heiligung. Der
von Gott Angenommene und
Gerechtfertigte, hat den Weg der
Heiligung zu gehen.
Gehen wollen allein genügt nicht.
Der Glaube ruft zu entschiedenem
Tun. Paulus schreibt den Christen
in Ephesus: Zieht an den neuen
Menschen, der nach Gottes Bild
erschaffen ist und dessen Kennzeichen Gerechtigkeit und Heiligkeit
sind, die sich auf die Wahrheit
gründen.
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Jugendgottesdienst - November 
Wir können nicht bleiben wollen, in
dem wie wir sind. Der evangelische
Glaube will zur Tat werden. „Beten
und Tun des Gerechten“, nannte
das Dietrich Bonhoeffer. Luther ist
uns hier, in all seiner menschlichen
Schwäche, vorausgegangen. Er
sagt es so:
Der Christ lebt nicht im Wordensein, sondern im Werden. Dass
also dies Leben nicht ist ein Frommsein, sondern ein Frommwerden,
nicht ein Gesundsein, sondern ein
Gesundwerden, nicht eine Ruhe,
sondern eine Übung. Wir sind es
noch nicht, wir werden es aber; es
ist noch nicht getan und geschehen, es ist aber im Gang und
Schwang. Es ist nicht das Ende, es
ist aber der Weg; es glüht und
glänzt noch nicht alles, es klärt sich
aber alles.
Und an anderer Stelle schreibt der
Reformator: Der Gehorsam gegen
Gott ist der Gehorsam des Glaubens und guter Werke.
Roland Schein
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 Der Pfälzer Jakobsweg
Ich war dann mal weg ...
Letztes Jahr an Erntedank bin ich
mit meiner Freundin einen Teil der
Südroute des Pfälzer Jakobswegs
gepilgert. Das wollte ich schon
immer mal machen. Los ging es mit
dem Rucksack in Germersheim am
Rhein. Das Wetter war sonnig, die
Gespräche inspirierend, die Wegweiser teilweise schlecht ersichtlich
(so dass wir das Handy zu Rate
ziehen mussten), viele Einkehrmöglichkeiten und ganz besondere
Momente. Zu dieser herbstlichen
Jahreszeit gibt es satte Farben an
Bäumen und auf Feldern zu sehen.
Ein netter Schrebergarten-Besitzer
hat uns als Pilger erkannt und geerntete Nüsse geschenkt. Das sind die
ganz besonderen Momente.
Auf dem Weg kamen wir an der
Straußenfarm in Rülzheim vorbei,
dort schmeckte es nach dem morgendlichen Marsch besonders gut.
Als es dann dämmerte waren die
Kürbisfelder in leichten Bodennebel
gehüllt und wir suchten uns nach ca.
23 km eine Unterkunft. In Herxheim
wurde uns das Kloster Schönstatt
empfohlen. Das war ein toller Tipp,
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Gottesdienst zum Tag der Schöpfung 2016 ... 
unkompliziert und total nett. Nach
einer Pizza sind wir platt ins Bett
gefallen.
Am nächsten Morgen regnete es
in Strömen und die SchönstattSchwestern haben uns zum Erntedank-Gottesdienst nach Herxheim
mitgenommen. Der Regen hörte leider nicht mehr auf und so beschlossen wir es bei diesem außergewöhnlichen Erlebnis zu belassen
und traten wieder die Heimreise an.
Wie ging es weiter ...
knapp ein Jahr später sagte meine
Freundin, dass sie durch Deutschland pilgern will: vom Rheinfall bei
Schaffhausen bis zur Küste im Norden.
Sie ist unterwegs und ich verfolge
Ihre Route bereits seit ca. 330 km.
Es liegen noch mind. 600 km vor ihr.
Jeden Tag bin ich in Gedanken bei
ihr. Nächste Woche werde ich sie für
einen Tag begleiten, in Gedenken
an letztes Jahr, an dem Tag, an dem
alles begann.
Marion Justen
... in der Sandgrube Feuerstein.
„Staunen“ und „Erstaunlich“! Das
sind für mich die Worte des Tages
gewesen.
Es begann schon etwas anders
als sonst: Nämlich mit dem Aufladen von Stühlen und Getränken, die - Marcel sei Dank - schon
bereitstanden und mit seiner Hilfe
erstaunlich flott verstaut waren.
Dann die Vorbereitungen am Ort
des Geschehens, wie Haupttüre
öffnen, Getränke ausladen, ein
Kreuz aus mit Flechten bewachsenem Astholz herstellen und Leuten
den Weg zu der Stelle weisen, die
wir uns für den Gottesdienst ausgesucht hatten.
Dann das nächste große Staunen:
Darüber, dass sich so viele Menschen an diesem Ort einfanden.
Beim Verladen der 40 Stühle hatte
ich wirklich nicht gedacht, dass wir
die überhaupt alle benötigen würden. Am Ende hatten wir erstaunlicherweise sogar zu wenig Plätze
(aber genügend Konfis, die bereit
waren, ihre Stühle an Ältere abzugeben und mal eben im Gras Platz
zu nehmen. Super!)
Was auch nicht von Anfang an eingeplant war, war die Teilnahme von
Herrn Pfarrer Schmitt, der sich auf
Einladung von Herrn Pfarrer Kröger
spontan bereiterklärte, den Gottesdienst mitzugestalten. „Gott sei
Dank“ möchte man da sagen, denn
Pfarrer Schmitt hat wirklich unsere
Lieder zum Erfolg werden lassen,
dank seiner erstaunlichen Singstimme. Das hätte auch anders ausgehen können!
Damit wurde die Grube Feuerstein
zu einem ökumenischen Treffpunkt
von Menschen, die sich um die
Schöpfung sorgen und sie gleichzeitig auch bewundern und bestaunen.
Ich konnte mich erstaunlich schnell
auf diesen speziellen Ort einstellen,
zumal alle Texte, Lieder, Ansprachen und Gebete auf das Thema
der Schönheit und Erhaltung der
Schöpfung abzielten, die wir oftmals
zu stark belasten oder sogar zerstören. „Schön“ dachte ich, dass sich
diese Menschen, junge und alte, die
hier versammelt sind, ihre Gedanken darüber machen, wie wir mit
uns und mit der Natur umgehen.
Sogar nach dem Gottesdienst nahmen sich noch erstaunlich viele
Besucher die Zeit, um die Grube
Feuerstein während des geführten
Rundganges zu erkunden. Da habe
ich aber gestaunt!
Wie schön, das dieses „Experiment“
so gut gelungen ist.
Klaus Feldhinkel
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 Vorstellung Anna Schott
Herbstliches Fingerspiel
In dem grünen Stachelhaus sitzt das Kugelkind
(Kastanie wird in Hände gelegt, beide Hände umschließen diese)
Plips die Tür geht auf
(obere Hand öffnet sich)
Plumps es fällt heraus
(zweite Hand löst sich, Kastanie fällt zu Boden)
Und rollt und rollt und rollt und rollt und rollt davon Geschwind
(Arme mimen „Rollbewegung“ nach)
Verfasser unbekannt, da mündlich überliefert
Liebe Gemeinde, liebe Eltern, liebe
Kinder!
An dieser Stelle möchte ich mich
gerne bei Ihnen/euch vorstellen.
Mein Name ist Anna Schott, ich bin
39 Jahre alt und wohne in Lampertheim.
Im Mai 2016 habe ich meine schriftliche Prüfung zur stattlich anerkannten Erzieherin abgelegt.
Als Praktikantin im Anerkennungsjahr werde ich vom 1. September
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2016 bis zum 31. August 2017 das
Team der Kita Falterweg unterstützen und weitere Erfahrungen sammeln.
In meiner Freizeit bin ich gerne in
der Natur unterwegs, außerdem
lese und reise ich gerne.
Ich freue mich auf eine schöne, erlebnisreiche Zeit und hoffe auf eine
gute Zusammenarbeit mit Ihnen und
Ihrem Kind.
Anna Schott
Quelle: Ausmalbilderkostenlos.de
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 Aus der Gemeinde
Reformationsgottesdienst
Am Montag, dem 31. Oktober, laden wir um 19:00 Uhr herzlich zum Reformationsgottesdienst ein. Mit Luthers Thesenanschlag begann eine Veränderung, deren Auswirkungen bis in unsere Zeit hinein reichen. Immer
wieder neu gilt es dabei, die Balance zwischen dem Bewahren wertvoller
Traditionen einerseits und der Aktualisierung althergebrachter Inhalte zu
finden.
Dazu machen sich in diesem Jahr im Rahmen eines Projektes Konfis und
ältere Jugendliche Gedanken und präsentieren ihre Ergebnisse in dem Gottesdienst.
Krippenspiel startet
Heiligabend 15:00 Uhr, alle Plätze sind belegt, aufgeregtes Gemurmel
unzähliger Kinderstimmen und eine Gruppe von Kindern ist besonders aufgeregt: Wir feiern Gottesdienst mit Krippenspiel!
Dazu suchen wir wieder Jungen und Mädchen ab der zweiten Klasse, die
Lust haben, mitzuspielen. Die Probezeiten werden miteinander verabredet.
Die Vorbereitungsgruppe wird von Helmut Schollmeier (Tel. 53671) und
Michaela Fröhlich (Tel. 53750) geleitet. Wer mitmachen möchte, wende sich
bitte telefonisch an einen der beiden.
Spendenbitte für unseren Gemeindebrief
Der Kurier ist nicht nur ein Markenzeichen unserer Gemeinde, sondern auch
für viele Menschen eine wichtige und vertraute Quelle für Information rund
um unsere Gemeinde, aber auch für Fragen aus dem Bereich von Religion
und Glauben. Wer die ausgaben über die Jahre verfolgt hat, weiß, dass sich
unser Gemeindebrief verändert hat. Dabei versucht das Redaktionsteam,
einerseits an die Tradition des Gemeindebriefes anzuknüpfen, aber andererseits auch neue Formen zu finden für Andachten, Berichte, Anregungen
und Informationen. Damit dies auch weiterhin möglich sein kann und wir
den Kurier an alle Haushalte verteilen können, erbitten wir von Ihnen eine
Spende. Diese können Sie entweder im Gemeindebüro abgeben oder über
das in dieser Kurierausgabe eingelegte Überweisungsformular an uns senden. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Aus der Gemeinde 
Bücherflohmarkt
Am 5. und 6. November lädt der Förderverein unserer Gemeinde wieder
zum Bücherflohmarkt in unser Martin-Luther-Haus ein. Es gibt eine riesengroße Auswahl aus den unterschiedlichste Bereichen in toller Atmosphäre
zu durchstöbern!
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen natürlich auch für Kaffee und
Kuchen. Die Öffnungszeiten: Samstag von 13:00 bis 17:00 Uhr und Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr. Bücher können am Mittwoch, dem 2. November, von 14:00 bis 18:00 Uhr, am Donnerstag, 3. November , von 16:00 bis
19:00 Uhr und am Freitag, 4. November, von 14:00 bis 17:00 Uhr abgegeben werden.
Adventsandachten
Sehnsucht nach einer halben Stunde Innehalten und Besinnung? Dann
haben wir was für Sie: An den folgenden drei Dienstagen findet jeweils
um 19:30 Uhr eine Adventsandacht in unserer nur von Kerzen erleuchteten
Kirche statt: 29. November, 6. Dezember, 13. Dezember. Wir laden herzlich
zur Vorbereitung auf Weihnachten ein.
Ewigkeitssonntag
Auch in dem zu Ende gehenden Kirchenjahr mussten viele Menschen von
einem geliebten Menschen Abschied nehmen. Der Tod hat Gemeinschaft
beendet und angehörige in Trauer und Schmerz gestürzt. Immer wieder
flammt die Erinnerung an unsere Verstorbenen auf und weist auch uns
daraufhin, dass unser Leben eben begrenzt, endlich ist. Angesichts dieser
Grenze ist es gut, sich daran zu erinnern, dass Gott im Leben und im Tod
uns trägt. Das Sterben ist letztlich ein Übergang in sein Reich. Der Sonntag
des Kirchenjahres, der dies auf besondere Weise in den Blick nimmt, ist der
Ewigkeitssonntag. Wir laden herzlich zum Gottesdienst an diesem Sonntag,
dem 20. November um 10:00 Uhr ein. Hier werden wir der Verstorbenen
des zu Ende gehenden Kirchenjahres gedenken und ihre Namen vorlesen.
Förderverein der Martin-Luther-Gemeinde Lampertheim:
Fördervereinskonto: Volksbank Darmstadt - Südhessen eG
IBAN: DE47 5089 0000 0014 8291 05, BIC: GENODEF1VBD
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Erntedankgottesdienst
Herzliche Einladung zu unserem Erntedankgottesdienst am 2. Oktober um 10:00 Uhr unter Mitwirkung der Kita Falterweg
Falterweg!
Wie bereits im vergangenen Jahr wollen wir auch diesmal Danke
dafür sagen, dass sich Haupt- und Ehrenamtliche in unserer Gemeinde engagieren und mit dazu beitragen, ein vielfältiges und
reiches Gemeindeleben zu gestalten.
Dieses Jahr nehmen wir die Menschen in den Blick, die mit großem Engagement unseren Seniorennachmittag ausrichten. Zweimal im Monat sind Seniorinnen und Senioren zu einem geselligen
Nachmittag eingeladen, der viele Anreize für Geist und Körper
bietet. Herzlichen Dank an alle, die dazu beitragen!
Diese alle laden wir besonders zum Gottesdienst und dem anschließenden Mittagessen ein.
Über Frü chte aus Garten und Feld zur Dekoration des Altars für den Gottesdienst freuen
wir uns sehr. Wenn Sie etwas bringen möchten
oder bei Ihnen abgeholt werden kann, nehmen
Sie bitte mit dem Gemeindebüro Kontakt auf.
Außerdem informieren wir nach dem Gottesdienst in der Kirche darüber, welche Gedanken
sich der Kirchenvorstand zur Verwendung unserer Paramente gemacht hat.
Im Anschluss daran sind dann schließlich alle zum Mittagessen ins
Martin-Luther-Haus eingeladen. Die Kollekte aus dem Gottesdienst
ist übrigens fü r „Brot fü r die Welt“ bestimmt. Wer möchte, kann
dafür auch in einem Umschlag spenden und bekommt dann eine
Spendenquittung.