Gemeindebrief Berichte und Informationen Evang.-Luth. Kirchengemeinden Eckersmühlen und Wallesau Thema: Rund um die Gemeinde Nr. 121 August-Oktober 2016 Die Übersicht Das Titelbild zeigt einen kleinen Kletterkünstler in der Stele im Eingangsbereich unseres Gemeindehauses während des diesjährigen Gemeindefestes. Foto: Nikitka Evang.-Luth. Kirchengemeinde Eckersmühlen Evang.-Luth. Kirchengemeinde Wallesau Pfarramt Eckersmühlen Eckersmühlener Hauptstr. 43, 91154 Roth, Telefon (09171) 892269 Telefax (09171) 88630, [email protected] www.kirche-eckersmuehlen.de Pfarramt Wallesau Eckersmühlener Str. 5, 91154 Roth, Telefon (09171) 70026 Telefax (09171) 899344, [email protected] www.kirche-wallesau.de Bürozeiten Eckersmühlen Brigitte Bretzner, Dienstag von 10:00 bis 12:00 Uhr, Mittwoch und Donnerstag 9:00 bis 12:00 Uhr Bernhard Nikitka, Mittwoch von 16:30 bis 18:00 Uhr, sowie nach Vereinbarung Bürozeiten Wallesau Bernhard Nikitka, Dienstag 16:00 bis 18:00 Uhr Mesner Eckersmühlen Rebecca Dengler, Tel. (09176) 819, Kevin Böttger, Tel. 8519244, David Böttger, Tel. 9815324 Gemeindehaus Unterer Stockweg 1 KiTa „Villa Regenbogen” Leitung: Susanne TraumüllerFischler, In der Leiten 33, Telefon (09171) 895285 2 Mesner Wallesau Bei Bedarf bitte im Pfarramt Eckersmühlen anrufen (09171) 892269 Spendenkonto Eckersmühlen IBAN: DE16 7646 0015 0001 8002 64 Geschäftskonto Eckersmühlen IBAN: DE60 7646 0015 0001 8002 48 BIC: GENODEF1SWR Spendenkonto Wallesau IBAN: DE72 7646 1485 0106 4549 25 Geschäftskonto Wallesau IBAN: DE28 7646 1485 0006 4549 25 BIC: GENODEF1HPN Grüß Gott! Nach getaner Arbeit ist gut Lachen! Pfarrer Nikitka freut sich, dass alles aufgeräumt ist. Foto: Reubert Rund um die Gemeinde – mitten im Geschehen Liebe Gemeindeglieder! „Mann, geht es mir gut! Das Gemeindefest ist geschafft, alles aufgeräumt, die Sonne strahlt und das Gesicht ist auch nicht mehr so dick. Ich bin mitten drin, auch wenn das Bild nur einen Ausschnitt zeigt. „Rund um die Gemeinde“ dreht sich dieser neue Gemeindebrief thematisch. Angeregt zu diesen Titel hat mich nicht die bekannte Veranstaltung „Rund ums Rad“, sondern der junge Kletterer, den unser Titelbild zeigt. Mitten drin im Geschehen – da soll zum einen der Pfarrer sein. Dort soll er anzutreffen sein und nicht nur Zuschauer! Mitten drin im Geschehen – da soll auch die Kirche sein. Dort, wo es wichtig ist, sich zeigen, da sein, helfen, mitreden, mitgestalten, Einspruch erheben, mahnen, trösten, stärken, begleiten. Rund um die Gemeinde drehen sich die vielen Berichte von Unternehmungen und Veranstaltungen, die in den vergangenen Monaten statt gefunden haben. Wie schön, dass sich so viele Menschen gewinnen ließen, an diesem Gemeindebrief mit zu schreiben! Danke dafür. Eine Gemeinde im Erleben ganz unterschiedlicher Menschen stellt sich der Öffentlichkeit, damit auch andere erfahren, was wir so tun und wie es bei uns so zu geht. Und wo bleibt der christliche Glaube? Wo ist in diesem Gemeindebrief davon zu lesen? In der Rubrik „Im Glauben verbunden“schreiben Anne und Stefan Zaiss regelmäßig vom Leben als Christen in einer nichtchristlichen Welt. Doch auch ohne den christlichen Glauben direkt zum Thema zu haben, atmen die Berichte den Geist des Glaubens, verweisen auf ihn und könnten so nicht in einem anderen Magazin oder einer Zeitschrift stehen, als in einer christlichen Publikation. Man muss nicht immer mit der Nase auf den Glauben gestoßen werden. Alles dreht sich hier rund um den Glauben – mitten in der Gemeinde. Ihr Pfarrer Bernhard Nikitka 3 Rückblick Unten: Mit dem Schlepper ist der Kerwa-Baum im ruck-zuck aufgestellt. Fotos: Schwing Nachhaltige 6. „Bergihiefer Stodelkerwa“ heuer nur am 30.4. Wie doch die Zeit vergeht! Jetzt ist die Dorfgemeinschaft Birkach-Zwiefelhof, kurz die „Bergihiefer“ genannt, schon ein eingespieltes Team. Denn nach sechsmaliger Durchführung einer gemeinsamen Kerwa kommt schon eine gewisse Routine ins Spiel. Aber nur im positiven Sinne, da nun schon jeder seinen Platz bei der Durchführung gefunden hat. Aber auch neue Mitbürger (es kommen tatsächlich fast jährlich welche dazu) werden sehr gerne integriert. Ist das nicht genau der Sinn der Veranstaltung? 4 6. Stodelkerwa in Zwiefelhof Kerwa Alle ziehen an einem Strang, lachen, feiern und arbeiten zusammen – und das nicht nur einmal im Jahr. Die Kerwa hat schon „Junge“ bekommen: da gibt's mittlerweile eine Kerwa-Helferfeier und ein Weihnachtsgrillen für die Dorfgemeinschaft, damit man sich unterm Jahr nicht aus den Augen verliert. Auch in diesem Jahr danken wir wieder ganz herzlich dem Posaunenchor Eckersmühlen für seine wunderbare musikalische Umrahmung und unserem Bernhard Nikitka für seine nachdenkliche Andacht zum Thema „durchkreuzte Lebenspläne“. Wie passend diese Worte in diesem Jahr waren, wissen alle aus Oben links: Pfarrer Nikitka bei seiner Andacht. Oben rechts: Der Eckersmühlener Posaunenchor bei einer kurzen Lagebesprechung. unserer Dorfgemeinschaft. Ja, geben wir Gott noch Platz in unserem Leben, wenn Schicksalsschläge unsere Lebenswege durchkreuzen? Lassen wir zu, dass Menschen, von Gott gesandt, uns zur Seite stehen, wenn wir Unterstützung brauchen? Diese Frage kann nur jeder sich selbst beantworten. Nur eins ist sicher: Gott ist immer da! So tüfteln wir schon an der Kerwa 2017, die dann am 20./21.05. stattfinden wird und freuen uns wieder auf den zahlreichen Besuch, mit dem Ihr uns alle hoffentlich wieder sehr erfreuen werdet Renate Schwing 5 Rückblick Kerwa reloaded 2016 Alte Tradition wurde g und es war richtig wa 6 geweckt as los! Eckersmühlener Kerwa 2016 Die Kirchweihgesellschaft 2016 mit ihrem Pfarrer posiert zum Gruppenfoto auf den Stufen des Schulhauses. Foto: Patricia Andrews-Nikitka Endlich ist nun auch aus unserer Kirchenweihe ein Fest geworden. Alte Traditionen sind auch in Eckersmühlen wieder erwacht. Von alters her sollte der Tag der Weihe der Kirche ein Festtag sein. Für unser Gotteshaus war dies erstmals der Sonntag Exaudi im Jahre 1710. Bei den Gottesdiensten des Festsonntags haben sich in den letzten Jahrzehnten oft, leider viel zu oft, nur wenige Kirchgänger eingefunden. Im Grunde genommen halt die, die immer kommen. Irgendwann wurde die Idee geboren es anderen Kirchengemeinden gleich zu tun und das Fest von jungen Leuten gestalten zu lassen, mit allem Drum und Dran. Bislang war wenig bis kein Interesse dafür zu erkennen, weder beim Kirchenvolk noch bei den Vereinen. Letztere sollten nämlich mit ihren Fahnen und Abordnungen als motivierendes Beispiel vorangehen. Es passte nicht in jedermanns Vorstellung, Uniformen und Fahnen in unsere Kirche einzuladen. Allerdings, auch in Uniformen stecken Fortsetzung Seite 24 7 Rückblick 8 Gemeindegliedertreffen im Mai Lieder und Geschichten im Frühling „Mit Gesang in den Mai“ war auch heuer das Motto des Gemeindegliedertreffens im Frühling. Eine bunte Gesellschaft hatte sich im Gemeindehaus zusammen gefunden: sechsunddreißig Damen und sechs Herren, Weise, Freundliche, Gesangsfreudige, Zuhörende und ökumenisch Gesinnte. Verschiedene Kuchen, dazu Kaffee und Tee gehörten ebenso zum Programm wie eine Geschichte von Janosch über den Lorbass und dessen Zauber-Auto. So begann dieser Nachmittag mit einer Andacht über schönes Wetter und den Mai. Es ist wohl unschwer zu erraten mit welchem Lied wir diese Singstunde begonnen haben. Richtig, mit „Der Mai ist gekommen…“! Danach eine weitere Geschichte, diesmal von Michael Ende, wiederum vorgetragen von unserem Pfarrer, die da handelte von dem Elefanten Philemon Faltenreich; er war trotz seiner Größe sehr bescheiden und ein Philosoph. Als solcher liebte er große Gedanken und die fand er auch in den kleinsten Dingen wie zum Beispiel einer kleinen Blume. Lieder wurden noch etliche gesungen und zwar mit wachsender Begeisterung. Von „Komm lieber Mai und mache“ bis hin zu des „Müllers Wanderlust“. Und da war dann noch die Geschichte von dem „Mann der nichts mehr wissen wollte“. Ein schier unmögliches Unterfangen, nichts mehr wissen zu wollen! Weiß noch jemand, wie es ihm mit seinem Entschluss ergangen und wie die Geschichte schlussendlich ausgegangen ist? Ich erinnere mich an ein Panzernashorn, das er im Zoo bewunderte und daran, dass er jetzt Chinesisch konnte. Wieder einmal ein sehr schöner und unterhaltsamer Nachmittag mit Liedern, die man nicht alle Tage singt und Geschichten, die man nicht alle Tage hört. Einen großen Dank an unseren Schöpfer und alle mithelfenden Hände. Hans-Jürgen Reubert 9 Rückblick Roth – Unter dem Motto „Heute pflanz ich einen Baum“ stand das Gartenfest der „Villa Regenbogen – Haus für Kinder“ in Eckersmühlen. Tatsächlich durften von den Baum- und Strauchpaten viele Gewächse gepflanzt werden, denn im Rahmen des Fests wurde der neue Gartenteil der Kindertagesstätte eingeweiht und von den Mädchen und Jungen gleich im Sturm erobert. Eckersmühlen – Die Einrichtung, die von der Diakonie Neuendettelsau getragen wird, steht auf einem 10 städtischen Grundstück. Schon vor Jahren habe man vergeblich versucht, das angrenzende, ebenfalls der Stadt Roth gehörende Gelände für die Villa Regenbogen zu bekommen, berichtet die Kita-Leiterin Susanne Traumüller-Fischler. Vor drei Jahren sagte Bürgermeister Ralph Edelhäußer, der beim ersten Anlauf noch nicht im Amt war, schließlich „ja“. Beim Gartenfest pflanzte er auch selbst einen Walnussbaum. In einer Elternaktion wurde nach der Zustimmung der Stadt das Grundstück entmüllt, zugänglich Sommerfest „Villa Regenbogen“ Im Sturm eroberten die Kinder der Villa Regenbogen den neuen Garten, nachdem das Absperrband durchschnitten war. Kinder der Villa Regenbogen haben jetzt mehr Platz zum Spielen Bei der Gestaltung des neuen Gartenteils packten auch die Eltern mit an gemacht und so angelegt, dass es kindergartentauglich wurde. Für die phantasievolle Gestaltung wurde ein Umweltpädagoge engagiert. Das nötige Geld wurde bei einer groß angelegten Spendenaktion gesammelt. Wegen des heißen Sommers im letzten Jahr verzögerte sich die Einweihung, denn das Gras wollte nicht wachsen. Inzwischen ist der Garten aber grün, so dass Geburtstagskind Tabea Lorenz jetzt mit einer symbolischen Riesenschere das Absperrband durchschneiden konnte. Dankbar ist Susanne TraumüllerFischler nicht nur der Stadt, den Eltern und den finanziellen Unterstützern, sondern auch Steffen Schäfer von der Freiwilligen Feuerwehr, die angesichts des wechselhaften Wetters in den Tagen vor dem Fest zur Sicherheit ein Zelt errichtete. Der Elternbeirat stand schon am Vormittag für den Aufbau bereit und war für die Verköstigung zuständig. „Kinder bereichern das Leben von Eltern, Großeltern und Freunden wie Blumen in einem Garten“, meinte Petra Hinkl, die bei der Diakonie Neuendettelsau für die Kindertagesstätten verantwortlich zeichnet. Pfarrer Bernhard Nikitka hatte eine Segensaktion vorbereitet und die Kinder führten ein umfangreiches Theaterstück mit viel Tanz, Gesang, Musik unter dem Titel „Der kleine Gärtner“ auf. Der Mittelkurs der Heilerziehungspflegeschule Ebenried hatte einen Parcours vorbereitet und auch eine Hüpfburg sorgte dafür, dass bei dem Gartenfest alle ihren Spaß hatten, testen oder auch gärtnerisch tätig wurden. Pressereferat, Wilhelm-Löhe-Straße 16 91564 Neuendettelsau. 11 Rückblick Gemeinde schaff Nach dem Gottesdienst ging es zum Feiern in Richtung Gemeindehaus. Alle Fotos: Reubert Eckersmühlen (hka) Vom Wetter begünstigt konnte die evangelische Kirchengemeinde ihren Gottesdienst zum Gemeindefest in freier Natur am Dorfkessel feiern. Im Mittelpunkt stand dabei die Taufe von Lukas Knorz. So traf es sich gut, dass der Predigttext des Sonntages den Römerbrief Kapitel 6 über die Taufe zum Inhalte hatte. Der Posaunenchor umrahmte die Gottesdienstfeier. Nach dem Gottesdienst machten sich die Gottesdienstbesucher, zum Teil mit den Sitzbänken unterm Arm, auf den Weg zum Gemeindehaus. Hier hatten fleißige Helferinnen und 12 Das Kinderschminken war eines der vielen Angebote für die jüngere Generation. Helfer schon für den Mittagstisch die Vorbereitungen getroffen. Zum Frühschoppen spielte der Posaunenchor den Gästen einige Stücke. Als Gäste konnte Pfarrer Bernhard Nikitka Pfarrer Dr. Christian Löhr mit Kaplan Christof Sommer von der kath. Kirchengemeinde begrüßen. In seinem Grußwort sprach Pfarrer Löhr die Freude aus, in die Ökumene eintauchen zu können und dankte für die Gemeinschaft, die dabei erlebt werden kann. Zum Singkreis, der das Grußwort umrahmte, stellte er sich spontan dazu um mitzusingen. Um 14 Uhr hatte sich Bürgermeister Ralph Edelhäußer Gemeindefest 2016 ft Gemeinschaft Oben: Gruppenbild nach getaner Arbeit. Unten: Pfarrer Dr. Löhr spricht sein Grußwort. angesagt um das gute Kuchenangebot zu kosten. Auch 2. Bürgermeister Hans Raithel kam hinzu um sich Kaffee und Kuchen schmecken zu lassen. Auch für die Kleinsten war ein Programm durch die Kindertagesstätte „Villa Regenbogen“ im Angebot. Mit einem Quiz „Wer gehört zu Wem“ – Fragen aus der Hl. Schrift – hatten die Erwachsenen eine knifflige Aufgabe zu lösen. So erlebten die Christen beider Konfessionen einen Tag des gegenseitigen Gespräches. Karlheinz Heumann 13 Aktuell Die Mutter-undKind-Gruppe trifft sich montags von 8:45 Uhr bis 11:00 Uhr 14 Mutter-und-Kind-Gruppe 15 Blick nach Wallesau Oben: Der Gemeindeausflug bei seiner Stadtführung in Neuburg. Rechts: Die Hofkirche bei Postkartenwetter überragt den schmucken Marktplatz von Neuburg. Foto: Nikitka Kleines Bild ganz rechts: Das Monogramm mit den Buchstaben O, H und S auf dem Herzen zeigt, wie sehr Ottheinrich seine Frau Susanna geliebt hat. 16 Gemeindeausflug Kunst und Glaube Gemeindeausflug nach Neuburg/Donau Es waren bewegende Zeiten am Ende des Mittelalters kurz vor „Ausbruch“ der Reformation. Wir, das heißt 17 Gemeindeglieder mit Pfarrer aus den Gemeinden Eckersmühlen und Wallesau, machten uns am 25.06. mit dem Bus auf den Weg in die ehemalige „Hauptstadt“ des halben Dorfes Wallesau. *) Als Deutschland noch aus einem Flickenteppich aus unterschiedlichsten Fürstentümern und Herrschaften bestand, entwickelte sich das Städtchen Neuburg an der Donau im Zeitalter der Renaissance zu einem bedeutendem Zentrum der Reformation in Bayern – richtig, im katholischen Bayern. Einen besonderen Beitrag lieferte hierzu die schillernde Persönlichkeit von Pfalzgraf Ottheinrich. Er führte am 22. Juni 1542, beeinflusst von dem Theologen Andreas Osiander, per Erlass die protestantische Konfession in seinem Fürstentum ein. Seine 1543 fertig gestellte Schlosskapelle in Neuburg gilt als erster Kirchenbau für den protestantischen Ritus. Weiterhin beeindruckte uns die Prachtbibel von Ottheinrich. Hier ein kurzer Auszug ihrer hundertjährigen Geschichte: Um 1430 gab Herzog Ludwig der Bärtige das monumentale Werk in Auftrag. Regensburger Buchmaler statteten Matthäus- und Markusevangelium mit glänzenden Miniaturen aus. Rund 100 Jahre später – inzwischen hatte die Reformation statt gefunden – beauftragte Pfalzgraf Ottheinrich Mathis Gerung mit der Vollendung des ererbten Ausnahmewerks. Wie uns bei der Führung durch die Ausstellung erläutert wurde, hatte Ottheinrich diese Bibel wohl eifrig im Gebrauch und sie nicht nur als eines seiner vielen Sammelgegenstände angesehen. *) Der südliche Teil von Wallesau gehörte von 1505 bis 1808 zum Herzogtum Pfalz-Neuburg. 17 Blick nach Wallesau Letzte Station: Biergarten mit Aussicht über das Donautal. Allerdings steckte er Zeit seines Lebens in finanziellen Nöten, die ihn auch einmal in den völligen Bankrott trieben. Unsere Führerin mit rheinländischem Akzent versuchte uns in die Tiefen der Buchdetails mitzunehmen, was ihr jedoch nur bedingt gelang. Für uns eher einfach „gestrickte“ Leute vom Land waren ihre Ausführungen halt leider manchmal etwas zu „hochgestochen“. Dennoch lohnt sich ein Besuch der Ausstellung allemal, da die Prachtbibel ihren Namen zu Recht trägt. Nach einem leckeren Mittagessen in einer zünftigen Brauereiwirtschaft hatten wir noch Gelegenheit, das Schlossmuseum oder auch die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, bis wir schließlich am Nachmittag einen geführten Stadtrundgang unternahmen. Beeindruckend war hier besonders die Provinzialbibliothek. Bei der Führung durch den historischen Bib- 18 liothekssaal lernten wir das Schmuckkästchen der ehemaligen Residenzstadt kennen. Das barocke Bibliotheksgestühl wurde während der Säkularisation vom Kloster Kaisheim hierher geführt. Nachdem wir noch einen Abstecher in die Hofkirche gemacht hatten, begaben wir uns auf den Weg zurück zum Bus, um noch das letzte Etappenziel unserer Reise anzutreten: Der Biergarten in Bertoldsheim. Bei einer Brotzeit oder auch einem Kuchen ließen wir den Ausflug am Nachmittag munter plaudernd ausklingen und fuhren dann voller Eindrücke und in dem Bewusstsein, dass die, die nicht dabei waren etwas verpasst haben, zurück in die Heimat. Besten Dank auch an unseren Organisator und Reiseführerpfarrer. Hoffentlich folgt bald mal wieder so eine Tour! Daniel Mederer Termine Wallesau So 14.08. 12. So. n. Trinitatis 8:45 Uhr Gottesdienst – Fries Do 18.08. bis So 21.08. So 21.08. 13. So. n. Trinitatis 10:00 Uhr Familiengottesdienst in Laffenau zum Abschluss der Kinderbibelwoche - Nikitka So 28.08. 14. So. n. Trinitatis 8:45 Uhr Gottesdienst – Nikitka So 04.09. 15. So. n. Trinitatis 8:45 Uhr Gottesdienst – Lachner So 11.09. 16 .So. n. Trinitatis 8:45 Uhr Gottesdienst - Nikitka So 18.09. 17. So. n. Trinitatis 8:45 Uhr Gottesdienst mit Kindergottesdienst- Nikitka Mi 21.09. So 25.09. 18. So. n. Trinitatis 8:45 Uhr Gottesdienst - Homeier So 02.10. Erntedankfest So 09.10. 20. So. n. Trinitatis 8:45 Uhr Gottesdienst – Fries So 16.10. 21. So. n. Trinitatis 8:45 Uhr Gottesdienst mit Einführung der Präparanden – Nikitka Sa 22.10. So 23.10. 22. So. n. Trinitatis 8:45 Uhr Gottesdienst – Lachner So 30.10. 23. So. n. Trinitatis 8:45 Uhr Gottesdienst – Dr. Eberlein So 06.11. Drittl. So.i.Kirchenj. 8:45 Uhr Gottesdienst - Nikitka 19:00 Uhr Taizéandacht Kinderbibeltage in Laffenau 19:30 Uhr - Anmeldung der Präparanden in Eckersmühlen, Gemhs. 8:45 Uhr Familiengottesdienst mit Posaunenchor - Nikitka 19:30 Uhr Gemeindekonzert Kindergottesdienst ist nach den Sommerferien wieder am 18.9. sowie am 02.10. beim Erntedankfest Herzliche Einladung! 19 Termine Eckersmühlen August bis Oktober So 14.08. 12. So n. Trinitatis 10:00 Uhr So 21.08. 13. So n. Trinitatis Gottesdienst entfällt dafür Rothsee-GD So 28.08. 14. So n. Trinitatis 10:00 Uhr Di 30.08. bis Do 08.09. Konfi-Camp in Österreich So 04.09. 15. So n. Trinitatis 10:00 Uhr Gottesdienst - Lachner So 11.09. 16. So n. Trinitatis 10:00 Uhr Gottesdienst - Nikitka So 18.09. 17. So n. Trinitatis 10:00 Uhr Gottesdienst - Nikitka Mi 21.09. 19:30 Uhr So 25.09. 18. So n. Trinitatis 10:00 Uhr Gottesdienst – Homeier So 02.10. Erntedankfest Familiengottesdienst mit Posaunenchor So 09.10. 20. So n. Trinitatis 10:00 Uhr Gottesdienst – Fries So 16.10. 21. So n. Trinitatis 10:00 Uhr Gottesdienst mit Einführung der Präparanden - Nikitka So 23.10. 22. So n. Trinitatis 10:00 Uhr Gottesdienst - Lachner So 30.10. 23. So n. Trinitatis 10:00 Uhr Gottesdienst – Dr. Eberlein So 06.11. Drittl. So. Ki-Jahr Gottesdienst Weihnachten im Schuhkarton- Nikitka Taizéandacht in Wallesau 10:00 Uhr 10:00 Uhr 19:00 Uhr Gottesdienst – Fries Gottesdienst – Nikitka Anmeldung der Präparanden im Gemeindehaus Der erste Termin für den Konfirmandenunterricht nach den Ferien ist am 21. September um 15:00 Uhr. Bis dahin stehen die Stundenpläne fest. An diesem Termin wird die Uhrzeit für den künftigen Unterricht vereinbart. Sollte jemand verhindert sein, bitte durch einen Elternteil vertreten lassen. 20 Termine Eckersmühlen auf einen Blick 08:45 Uhr: MO 19:30 Uhr: Mutter-und-Kind-Gruppe (Sabrina Götz, Tel. 8957611) Posaunenchorprobe im Gemeindehaus (Werner Häckler, Tel. 62280) 19:30 Uhr: Singkreis im alten Rathaus (Evelyn Hartmann-Hauselt, Tel. 61153) DI 18:45 Uhr: Gebetstreff - Gemeindehaus (Florian Koch, Tel. 829545.) 19:30 Uhr: Bibelgesprächskreis (14tägig) Gemeindehaus (Leonhard Dengler, Tel. 09176/819) MI 09:30 Uhr: Mutter-und-Kind-Gruppe (Stefanie Danninger, Tel. 852584) 16:30 Uhr: Sprechstunde Pfarrer Nikitka im Pfarramt, Tel. 892269 19:30 Uhr: Die fröhliche Strickgruppe ab Oktober (Karolina Schüssel, Tel. 4116) – 14tägig DO 19:30 Uhr: 3. Do im Monat Hauskreis im Gemeindehaus (Kevin Böttger, Tel. 8519244) 20:00 Uhr: Hauskreis in Zwiefelhof (Susanne Handschuck, Tel. 09176 / 99301) FR 15:30 Uhr: Jungen-Jungschar ab 6 Jahren – Gemeindehaus (Benjamin Lindner, Tel. 09174 / 2905) SO 10:00 Uhr: Gottesdienst 10:00 Uhr: Kindergottesdienst im Gemeindehaus (Frau Schneider, Tel. 4522) nach der Sommerpause wieder ab 18. September 21 Kurznachrichten Pfarrer Nikitka hat Urlaub vom 1. 19. August. Die Vertretung in dringenden Fällen hat Pfarrerin Verena Fries, Hilpoltstein. Dies gilt auch für die Zeit des Konfi-Camps vom 30.08. - 08.9. Kirchgeldbrief kommt zusammen mit diesem Gemeindebrief Haben Sie den Kirchgeldbrief sofort als solchen erkannt? Und gleich weg geschmissen? Falls ja, dann bitte ich Sie, sich einmal vor Augen zu führen, dass das Kirchgeld tatsächlich Kirchensteuer spart. Klingt komisch, ist aber so! Denn normalerweise, anders als in Bayern und Baden-Würtemberg, beträgt die Kirchensteuer 9 % der Lohn- oder Einkommensteuer. Dort, wo es das Kirchgeld gibt, also in Bayern und Baden-Würtenberg, beträgt der 22 Kirchensteuersatz nur 8 %. Das restliche eine Prozent, das monatlich nicht erhoben wird, ist das jährliche Kirchgeld mit Selbsteinschätzung. 1 % der monatlichen Kirchensteuer, die Sie anderswo bezahlen müssten, mal 12 Monate, das wären bei Ihnen also wie viel? Wenn Sie das einmal ausgerechnet haben und uns davon, sagen wir mal, die Hälfte als Kirchgeld geben, haben Sie immer noch gespart und wir haben als Kirchengemeinde sehr viel gewonnen. Wir unterhalten damit unsere Gebäude, haben Geld für die Arbeit mit Kindern und Konfirmanden und können weiterhin kostenlos die Taufe anbieten, obwohl die uns durchaus Kosten verursacht. Und jetzt ran an die „Grüne Tonne“ und den Kirchgeldbrief wieder raus geholt! Sie wollen doch kein Steuerhinterzieher sein. Impressum: Der Gemeindebrief wird herausgegeben von den Kirchenvorständen der Pfarrei Eckersmühlen-Wallesau, Pfarrer Bernhard Nikitka, Eckersmühlener Hauptstr. 43, 91154 Roth. Er erscheint alle drei Monate und wird kostenlos an die evangelischen Haushalte der Kirchengemeinden verteilt. Druckauflage 1250 Stück, gedruckt von der GemeindebriefDRUCKEREI Groß Oesingen. Satz und Layout: Bernhard Nikitka mit CorelDRAW X5. Text- und Fotobeiträge sind in der Regel namentlich gekennzeichnet. 23 Rückblick Fortsetzung von Seite 7 bekennende Christen und gottesfürchtige Frauen und Männer. Nicht in jeder, aber doch auch. Und so nahm dann das über Jahre hinweg praktizierte Bestreben einer Veränderung 2013 endlich Gestalt an. Die Beharrlichkeit des hiesigen Soldatenund Kriegerverein 1896 e.V. und der Vorsitzende der damit verbundenen Reservistenkameradschaft einerseits und ein bedeutender Hinweis des Gesangsvereinsvorsitzenden andererseits haben dann bei einer Vereinsvorständesitzung sämtlicher ortsansässigen Vereine den Durchbruch gebracht. Das war die Geburtsstunde eines würdigen Ablaufs unserer Kirchweih, sowohl im Sinne der Kirchengemeinde als auch der Bürgergemeinde, mit dem Ergebnis, dass 2016 der Gottesdienst doch tatsächlich von 146 Menschen beider Konfessionen besucht worden ist. Ein Fest geben heißt immer auch zu feiern. Und daran hatte die Kirchweihgesellschaft 2016, lauter Mädchen und Burschen, allesamt jung und hübsch anzusehen und zusam- 24 mengebracht durch unsere Pfarrfrau, den größten Anteil. Der Gottesdienst an diesem Sonntag Exaudi wurde nun würdig umrahmt von den Vereinsabordnungen in ihren Festtagsuniformen und mit ihren jeweils traditionsschweren, historischen Fahnen und Vereinssymbolen und von den Kärwaburschen- und Madle. Der Durchbruch ist also gelungen. Mit der lautstarken Ankündigung „Wer hat Kärwa? Mir hamn Kärwa!“ wurde der weltliche Teil dieses Festes eröffnet. Und auch deshalb gehört es sich zu danken: Allen Organisatoren/innen und allen Mitwirkenden für überaus zünftiges, gesittetes und fröhliches Feiern. Zu danken auch Gott, unserem Herrn und Schöpfer für Behütung und für alles Gelingen samt wunderschönem Wetter. Ganz bestimmt werden wir im nächsten Jahr auch noch einen biblischen Auftrag für diesen Tag erfüllen: „Schmücket das Fest mit Maien bis an die Hörner des Altars.“ Freuen wir uns alle miteinander auf 2017. Hans-Jürgen Reubert Eckersmühlener Kerwa 2016 Oben links: Die Festdamen geleiten den Stadtrat zum Festplatz. Oben: Viel Beachtung fand der Kirchweihtanz im Festzelt. Unten: Die Kirchweihgesellschaft tanzt um den 40. Kirchweihbaum. Alle Fotos: Patricia Andrews-Nikitka 25 Im Glauben verbunden Khruu Fai Anne Zaiss mit ihrer Thailehrerin Khruu Fai Liebe Freunde und Unterstützer unserer Arbeit in Deutschland! In Thailand ist die Hauptreligion der Buddhismus. Nur rund 1% der 69 Millionen Thais sind Christen. Viele sind in ihrem Leben noch nie einem Christen begegnet. So auch meine Thailehrerin Khruu Fai. Obwohl sie in Chiang Mai, der Stadt mit den meisten Christen aufgewachsen ist, hat sie mit Ende 20 durch die christlich geführte Sprachschule zum ersten Mal Kontakt zu Lehrern und Schülern bekommen, die eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus haben. In einer der letzten Unterrichtsstunden hatte ich eine Frage zum Buddhismus. Das Gespräch entwickelte sich weiter und sie erwähnte, dass sie einige westliche Freunde hat, die ihr nicht erklären konnten, was Christen glauben. Aber seit sie hier an der Sprachschule arbeitet, geht sie mit der Schulleiterin in einen thaisprachigen Hauskreis. „Alle dort sind Christen, nur ich nicht. Aber ich möchte wissen, was Christen glauben. Es interessiert mich, denn in meiner Familie sind alle Buddhisten und ich wusste, bevor ich in den Hauskreis ging, gar nichts vom Glauben und Leben der Christen. Ich sehe, dass ihnen das Gebet sehr wichtig ist, und sie vertrauen darauf, dass Jesus etwas be- 26 wirkt. Das ist im Buddhismus nicht so. Wir beten nicht zu einer Person.“ Für mich war das ein Schlüsselerlebnis. So viele Menschen hören nichts von Jesus, weil sie dazu keine Möglichkeit haben oder wir Christen verstecken unseren Glauben. Könnte es sein, dass es auch in unserem Umfeld Leute gibt, die wenig Ahnung von der Botschaft Jesu haben? Haben wir Mut, ihnen davon zu erzählen? Ihre Anne Zaiss Aus den Kirchenbüchern Die Heilige Taufe empfingen Eckersmühlen Julian Heyder, Eckersmühlen Noah Hahn, Eckersmühlen (in Roth) Hanna Koegler, Eckersmühlen Ida Göbel, Brunnau Oliver Seitz, Wagnersmühle Elina Beck, Eckersmühlen Lukas Knorz, Eckersmühlen Fabian Blank, Roth Laura Leiteritz, Eckersmühlen Wallesau Samuel Herrmann, Mauk (in Schwabach) Sina Herrmann, Mauk (in Schwabach) Getraut wurden Eckersmühlen Sebastian Hahn und Alina Bauer, Eckersmühlen (in Roth) Sebastian Bretzner und Stefanie Wenz, Eckersmühlen (in der Bruder-Klaus-Kapelle Georgensgmünd) Markus Michna und Nicole Obser, Eckersmühlen Michael Hoffmanns und Julia Reimann, Haimpfarrich (in Haimpfarrich) Robert Quill und Manuela Baumeister, Eckersmühlen (in Schwand) Kirchlich bestattet wurden Eckersmühlen Kurt Trautnitz, 71 Jahre, Haimpfarrich Wally Winter, 89 Jahre, Eckersmühlen Wallesau Frieda Meyer, 76 Jahre, Obersteinbach Anna Hoffinger, 81 Jahre, Mauk Anton Fuchs, 59 Jahre, Mauk 27
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