290916-1 Arbeitsmarkt

Ministerium für Wirtschaft,
Bau und Tourismus
Arbeitsmarkt September 2016
Glawe: Arbeitslosigkeit sinkt deutlich
– Binnenwirtschaft weiter ankurbeln
– Fachkräftebedarf darf kein Hemmschuh für das
wirtschaftliche Vorankommen werden
Schwerin, 28.09.2016
Nummer: 436/16
Die Arbeitslosigkeit ist in Mecklenburg-Vorpommern im
September deutlich zurückgegangen. Nach Angaben der
Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit waren im
September 72.200 Menschen arbeitslos gemeldet, 6.100
weniger als im Vorjahresmonat (-7,8 Prozent). Das entspricht
aktuell einer Quote von 8,7 Prozent (Vorjahresmonat
September 2015: 9,5 Prozent). „Die Wirtschaft erweist sich als
robust. Der Arbeitsmarkt ist weiter im Aufwind. Die heimischen
Unternehmen sind die Zugpferde des Aufschwungs. Sie stellen
weiter ein. Der Bedarf an Fachkräften wächst im Land.
Insgesamt erfreuliche Zahlen, die aber auch zeigen, dass wir
noch eine Menge zu tun haben. Die Binnenwirtschaft muss
weiter angekurbelt werden. Zu den Hauptaufgaben gehören die
Innovationskraft zu erhöhen, das Exportgeschäft auszubauen
und intensiv um Investoren zu werben. Das schafft
Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt“, sagte der Minister
für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe am
Donnerstag.
Fachkräftebedarf darf kein Hemmschuh für das
wirtschaftliche Vorankommen werden
Besonders
erfreulich
ist,
dass
vom
anhaltenden
Beschäftigungsaufbau in der Wirtschaft auch Jüngere
profitieren. Bei den arbeitslos gemeldeten Jüngeren unter 25
Jahren lag die Zahl um 9,8 Prozent (Rückgang um 700
Arbeitslose) unter dem Vorjahreswert. „Der stellenweise nicht
gedeckte Fachkräftebedarf in einigen Branchen, wie
beispielsweise im Tourismus oder im Handwerk, darf nicht zum
Hemmschuh für das wirtschaftliche Vorankommen werden.
Deshalb ist es wichtig, dass auch Unternehmen sich frühzeitig
um Fachkräfte kümmern. Ein Anfang ist es, den
Schulabgängern einen Ausbildungsplatz zu geben und bereits
während der Ausbildung Übernahmeperspektiven aufzuzeigen.
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und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern
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V. i. S. d. P.: Gunnar Bauer
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Gleichzeitig ist es wichtig, auch den langjährigen beruflichen
Erfahrungsschatz älterer Menschen für Unternehmen noch
stärker zu nutzen“, mahnte Glawe.
Besonders erfreulich: Mehr sozialversicherungspflichtige
Jobs
Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze liegt
aktuell - Angaben von Juli 2016 - bei 558.400. Das sind 4.500
Arbeitsplätze mehr als im Vorjahresmonat. Zusätzliche
sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstehen im
Gesundheits- und Sozialwesen (+3.200), im verarbeitenden
Gewerbe (+1.800) und im Gastgewerbe (+400) sowie im
Bereich der Logistik (+200). „Sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung ist die beste berufliche Lösung, Altersarmut
vorzubeugen. Mit der weiter gewachsenen Zahl an offenen
Stellen sind die Chancen für einen Arbeitsplatz in MecklenburgVorpommern weiter gestiegen", so Glawe weiter.
„Durchstarten in MV“-Angebot weiter nutzen
Wirtschaftsminister Glawe warb darüber hinaus dafür, die
Fachkräfteinitiative „Durchstarten in MV“ (www.durchstarten-inmv.de) intensiv zu nutzen. Im Azubi-Atlas sind
Kontaktmöglichkeiten zu rund 1.400 Unternehmen mit über
3.100 Ausbildungsangeboten in über 300 Berufen
veröffentlicht. „Auf der Internet-Seite können den Jugendlichen
Ausbildungsplätze für jede Region unseres Landes aufgezeigt
werden. Unternehmen können sich kostenlos anmelden“, sagte
Glawe. Die Initiative des Wirtschaftsministeriums und der
Industrie- und Handelskammern des Landes wirbt für
Ausbildungs- und Berufsperspektiven in MecklenburgVorpommern. Alle Informationen unter www.durchstarten-inmv.de .