29. Jahrgang September 2016 113. Ausgabe Unser RU S S E E Stadtteilzeitung für Russee, Hamme r und Demühlen Enger Zeitplan für den Umbau des Eiderbades Zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Artikels sind die Tore des Eiderbades schon wieder geschlossen. Die Sommersaison 2016 endete am 31. August. Trotz aller Bemühungen durch die Mitarbeiter der Stiftung Drachensee und der Landeshauptstadt waren die Besucherzahlen sehr gering. Da lockte auch der ermäßigte Eintrittspreis nur wenig. Ein Sommerbad ohne die Möglichkeit richtig zu schwimmen, ist keine wirkliche Alternative zu anderen Angeboten in Kiel und Umgebung. Foto: Jöhnk Erfreulich ist daher, dass sich alle Beteiligten darüber einig sind, dass die Sanierung des Eiderbades unbedingt nötig ist und schnell durchgeführt werden soll. Dieses einzigartige Sommerbad mit einem gewissen Kultstatus muss erhalten bleiben. Aber ist auch der Zeitplan mit einer Wiedereröffnung des Schwimmerbeckens zu Beginn der Saison 2017 auch zu halten? In der Sitzung des Ortsbeirates Russee / Hammer / Demühlen am 16. August wurde dieser Termin für alle Baufirmen und die Immobilienwirtschaft der Landeshauptstadt Kiel als sportliche 2 | Eiderbad Hammer Fortsetzung von Seite 1 Herausforderung betrachtet. Ergänzend gab der Vorsitzende Winfried Jöhnk (SPD) bekannt, dass das Eiderbad zunächst bis zum 31.12.2025 unter der Regie der Stiftung Drachensee weitergeführt wird. Die Ratsversammlung hat beschlossen, dass statt des Betonbeckens ein Edelstahlbecken eingebaut wird. Dies hat eine wesentlich längere Haltbarkeit. Außerdem werden durch eine Reduzierung der Beckengröße auf 15x25 Meter die laufenden Betriebskosten deutlich verringert: es wird weniger Frischwasser und viel weniger Chemie benötigt. Wenn sich der Wunsch nach Solarthermie umsetzen lässt, ist der Betrieb auch noch umweltfreundlicher als bisher. Auf Nachfrage teilte Sportdezernent Gerwin Stöcken einen Tag vor der Ortsbeiratssitzung schriftlich mit, dass in den nächsten Tagen das Angebot eines Schwimmbadplaners erwartet werde, der dann die Ausschreibung vorbereitet und auf den Weg bringt. Wir hoffen, dass der Zeitplan eingehalten wird, so Jöhnk für die SPD, schließlich ist der Erhalt des Eiderbades seit jeher ein Herzensanliegen der SPD. Manchmal hilft auch Daumendrücken. „Der Mensch wird nicht danach beurteilt was er sagt, sondern danach was er tut.“ (Rosa Luxemburg, 1871-1919, Politikerin, Führerin der Arbeiterbewegung) |3 Aus dem Inhalt: Städtische Grünabfallsammlung Auch in diesem Herbst bietet der Abfallwirtschaftsbetrieb der Landeshauptstadt Kiel wieder die kostenlose Grünabfallsammlung an. Die Container stehen jeweils von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr am 29. Oktober in Hammer, Speckenbeker Weg/ Damaschkeweg und am 26. November in Russee, Brunnenweg /Am Blöcken. Sicherheit für Kinder Seite 4 AWO Familienzentrum Seite 6 Leselernhelfer gesucht Seite 7 Stadtteilnachrichten Seite 8 Ortsbeirat Seite 10 Stadtradeln Seite 14 Radsternfahrt Seite 15 Fracking Seite 16 Vertrauen statt Misstrauen Seite 20 Veranstaltungen u. Impressum Seite 22 Täglich frische Backwaren: Dönerbrot, Türkische Pizza, Pide, Pizza, Pizzabrötchen Alles handgemacht und täglich frische Zubereitungen. Wir sind jetzt seit 4 Jahren dabei und freuen uns immer auf neue Gäste. Musti Imbiss, Rutkamp 1, 24111 Kiel (Ecke Rendsburger Landstraße) Telefon: 0431-2375433 4 | Sicherheit für Kinder Sicherheit für die Kleinsten unserer Gesellschaft Unfälle, bei denen Lastwagen und Kinder beteiligt sind, passieren immer wieder. Besonders schlimm war der Unfall eines elfjährigen Schülers im Juli Benjamin Fürstenberg 2001 in der RendsVorsitzender burger Landstraße. Ein Lastwagen hatte das Kind morgens beim Abbiegen erfasst und getötet. Der Fahrer hatte den Schüler im toten Winkel des Lkw übersehen. In Kiel Russee haben wir, die Mitglieder des Serviceclubs Round Table 79 an der Grundschule einen Vormittag lang Einblicke in die Gefahren in der Nähe großer Fahrzeuge gegeben. „Wir wollen den Kindern mit der Aktion zeigen, warum der Fahrer sie nicht überall sehen kann“, sagte Benjamin Fürstenberg vom Round Table und Ortsvereinsvorsitzende der SPD. Moderne Lastwagen verfügen zwar über eine Vielzahl an Hilfen für die Fahrer, dazu gehören unterschiedliche Spiegel und sogar Sensoren. Dennoch gibt es immer noch Bereiche, die sich nicht einsehen lassen. Experten raten deshalb, unbedingt Sicherheitsabstand einzuhalten – und notfalls eben in passender Entfernung zu warten, bis der Lkw ganz abgebogen ist. Radfahrer, die sich an einer stehenden Autoschlange „vorbeimogeln“, erkennen häufig nicht, dass der Lkw rechts blinkt und abbiegen will. Neben dem Bereich direkt unter dem Kühlergrill gehört insbesondere der Sektor an den Seiten des Führerhauses zu den neuralgischen Bereichen. Auf dem Sportplatz war die Zugmaschine eines Mitglieds des Clubs geparkt worden. Rot-weiße Absperrbänder wurden dann mit Stangen so fixiert, dass die Kinder die toten Winkel selbst erkennen konnten. Damit die Kinder das mit eigenen Augen sehen konnten, durfte immer ein Schüler hinters Lenkrad und den Spiegel einsehen. Die übrigen Schüler stellten sich dann in die Sektoren und wurden dort kurzfristig „unsichtbar“. „Wenn man es den Kindern auf diese Weise erklärt, ist die Wirkung viel besser als in einer normalen Unterrichtsstunde“, sagte Fürstenberg. Je näher die Kinder dem Lastwagen kamen, desto größer wurde der tote Winkel, in dem sie für den Fahrer hinterm Lenkrad nicht zu sehen waren. Erst durch Springen und Hüpfen konnte Sicherheit für Kinder | 5 das Kind im Führerhaus die Klassenkameraden erkennen. „Die Aktion , Raus aus dem toten Winkel’ machen wir einmal im Jahr. Ein Mitglied stellt den Lastwagen. Sie hat sich bewährt“, sagte Benjamin Fürstenberg, der selbst Nachwuchs an der Schule hat. „Ich finde die Aktion wirklich gelungen“, sagte Gabi Hanowski-Zabel, die Schulleiterin der Grundschule. An diesem Mittwochmorgen bekamen vier Klassen der Grundschule mit 90 Kindern die Gelegenheit, sich einmal wie ein Lkw-Fahrer zu fühlen. Wenn die Unfallzahlen dadurch gesenkt werden können, sei allen geholfen, ergänzte Fürstenberg. Kiel ist dabei auf einem guten Weg. Nach Angaben der Polizei sank 2015 die Zahl der Unfälle mit Beteiligung von Lastwagen und Fahrrädern. Die Kieler Polizei zählte im vergangenen Jahr insgesamt 115 Lkw-Unfälle – 13 weniger als 2014. In vier von fünf Fällen hatten die Brummi-Fahrer die Unfälle nach polizeilichen Ermittlungen selbst verursacht. Hauptursachen waren Fehler beim Fahrstreifenwechsel (15 Unfälle), mangelnder Abstand (14) sowie Fehler beim Abbiegen und auch beim Wenden oder Rückwärtsfahren. Die Sicherheit der Kinder ist eins der Haupthemen des SPD Ortsvereinsvorsitzenden. Haben Sie zu diesem oder anderen Themen Thema oder allgemein Sie haben Themen: Einfach eine E-Mail an [email protected] senden. 6 | AWO-Familienzentrum Vom AWO-Kinderhaus zum AWO-Familienzentrum „Man braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind groß zu ziehen“, so ein afrikanisches Sprichwort. Schon seit vielen Jahren wird die Erziehungsarbeit in Familien jeglicher Art über deren Grenzen hinaus belastet. Das gesellschaftliche Umfeld, mit all den vielfältigen sozialen, medialen, wirtschaftlichen Einflüssen und Einschränkungen verlangt von Eltern mehr, als sie oft zu geben in der Lage sind. „Die Kindertagesstätten oder die Kinderhäuser von privaten Trägern, wie der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Kiel, waren hier eine für Kinder und Eltern unbedingt notwendige Ergänzung und Unterstützung“, erklärt Horst Reyer, Ortsvereinsvorsitzender der AWO KielWest. Die für viele bedrückende soziale Wirklichkeit verlangt seit längerem, diesen Herausforderungen mit weiteren Anstrengungen in der Erziehungs- und Betreuungsarbeit von Kindern zu begegnen. Die Kieler AWO entwickelte daraufhin für die ersten vier ihrer Kinderhäuser in diesem Sinne das neue Konzept „Kindererziehung und betreuung im Familienzentrum“. Das „Familienzentrum“ als Stützpunkt und Ort für alle Generationen der beteiligten Familien. Dies gilt seit einem Jahr auch für die AWO-Einrichtung in der Russeer Spreeallee. Das AWO-Familienzentrum erweitert die bisherige Arbeit: Angebote zur Förderung von sozial benachteiligten Kindern, Joga- und Nähkurse, aber auch familiäre Erziehungsberatung oder ein Familiencafé mit Kinderbetreuung. Wichtig sind auch ElternBildungsangebote und Vorträge, Gesprächskreise und Ausflüge für Eltern. Die Angebote sind ausprobiert und werden von den Eltern in Russee sehr gut angenommen. Diesen Aktivitäten werden sich in Zukunft Projekte anschließen, die sich aus dem Familienzentrum in den Stadtteil hinein orientieren. „Schließlich beabsichtigen wir langfristig, die Möglichkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten anderer Einrichtungen aus dem Stadtteil in die Bildungs- und Erziehungsarbeit mit den Kindern einzubringen. Beispielsweise die lokale Schule, den Bäcker, den Supermarkt, die Apotheke, Ärzte aller Richtungen, andere Selbständige, Unternehmen, die lokalen Vereine und Verbände, Selbsthilfegruppen, kommunale und andere öffentliche Einrichtungen und vieles andere mehr“, ergänzt Andreas Arend, vom Kreisvorstand der Kieler AWO. (OB) Leselernhelfer gesucht | 7 Leselernhelfer für Grundschule Russee gesucht „MENTOR-Kiel – Die Leselernhelfer“ ist eine ehrenamtliche LeselernhilfeInitiative, die die Lese- und Sprachkompetenz von Grundschulkindern frühzeitig – das heißt, von der 2. bis zur 4. Klasse – nachhaltig fördert. Unsere Mentoren sind zurzeit an 17 Kieler Grund-schulen tätig, auch an der Grundschule Russee. Unser Ziel ist es, bei den Kindern die Freude am Buch und am Lesen zu wecken, ihnen auf vielfältige Art und Weise die fremde Welt der Buchstaben näher zubringen und den Umgang mit der deutschen Sprache zu erleichtern. Dabei ist die Arbeit zwischen dem Mentor und dem Schulkind nicht als Nachhilfe gedacht, sondern als sinnvolle Ergänzung zum Unterricht. Jeder Mentor entscheidet, in welcher Form er die Lesestunde gestaltet, und geht dabei auf die Wünsche und individuellen Probleme des Lesekindes ein. Die Auswahl förderbedürftiger und förderwilliger Kinder wird von den Lehrkräften und nur mit Zustimmung der Eltern vorgenommen. Die Einzelförderung findet einmal in der Woche zwischen 45 und 60 Minuten in den Räumen der Schule im Anschluss an den Unterricht statt und ist für die Kinder kostenlos. „Der Bedarf ist groß, daher suchen wir für die Grundschule Russee dringend Mentoren. Wir freuen uns auf Sie“, so Gunna Westphal, Leiterin der Leselernhilfe-Initiative. Wir erwarten: Spaß am Umgang mit Kindern und am Lesen Sicherheit in der deutschen Sprache Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit, Geduld und Ausdauer Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses Kontakt: MENTOR-Kiel, Klopstockstraße 17, 24103 Kiel Frau Gunna Westphal, Tel.: 0431/70 999-19 (Do 15.30-17.30, Fr 10.00-12.00 Uhr) Fax: 0431/70 999-30 [email protected] www.mentor-kiel.de (OB) 8 | Stadtteilnachrichten Kirchengemeinderatswahl In den Kirchengemeinden der Nordkirche werden am 27. November, dem 1. Advent, die neuen Kirchengemeinderäte (früher Kirchenvorstände) gewählt. Dazu gehört natürlich auch der Kirchengemeinderat der Claus Harms - Gemeinde. Am Reformationstag, dem 31. Oktober, stellen sich die Kandidatinnen und Kandidaten nach dem Gottesdienst (Beginn 18.30 Uhr) im Gemeindesaal in Russee vor. An diesem Abend haben alle Gemeindeglieder die Möglichkeit sich ein persönliches Bild von den Bewerbern zu machen, die in den nächsten Jahren die Geschicke der Kirchengemeinde verantwortlich mitgestalten wollen. Stadtteilnachrichten | 9 Wieder freie Fahrt in der Rendsburger Landstraße? Seit Monaten stehen nicht nur genervte Autofahrer im Seekoppelweg, auf der Rendsburger Landstraße und im Speckenbeker Weg im Stau. Auch Radfahrer und Fußgänger müssen sich fast jede Woche an Umwege gewöhnen. Foto: Jöhnk Seit März dieses Jahres werden die Regen- und Schmutzwasserkanäle unter der Rendsburger Landstraße saniert. Famila vergrößert den Markt, ein neues Parkdeck ist entstanden und die Zufahrt zum Sportheim des TSV Russee ist fast fertiggestellt. Ein Ende der Vollsperrung der Rendsburger Landstraße scheint nun in Sicht. Nach Mitteilung der Stadt Kiel soll ab 5. Oktober der Verkehr auch im Abschnitt zwischen dem Speckenbeker Weg und dem Seekoppelweg wieder ungehindert fließen. Die neue Buslinie 5 (Hammerbus) wird dann nicht mehr bei ALDI oder Penny wenden müssen und kann erstmals die Haltestelle Marienlust anfahren. Auf Nachfrage erklärte famila , dass die Wiedereröffnung des Marktes im Seekoppelweg für den 31. Oktober 2016 angestrebt wird. (WJ) 10 | Geschichtskreis Geschichtskreis bringt Kalender für das Jahr 2017 heraus Jetzt ist es endlich soweit. Bereits 2015 hatte der Geschichtskreis „Rund um den Russee“ angekündigt einen Kalender mit historischen Ansichten von Russee herauszugeben. Da die Vereinsgründung durch das Amtsgericht Kiel unnötig in die Länge gezogen wurde, konnte das Vorhaben leider nicht umgesetzt werden. Aber was lange währt wird endlich gut. Aus der Fotosammlung von Uwe Maaß wurden zwölf alte Russeer Ansichten ausgewählt. Ergänzt werden diese durch Textbeiträge von Robert Bartels. Alte Ansichten vom Gasthof Mordhorst, „Pötter Lüth“, den Kaufhäusern Möckelmann und Schlotfeldt, das alte Schulgebäude, alte Hufenstellen, dem Bahnhof oder vom „Bad Russee“ sind in dem Kalender zu sehen. Der Kalender kostet 6,10 Euro und ist ab dem 30.09.2016 im Zeitschriftenladen Zimmermann, Rendsburger Landstraße 359, Kiel, zu erwerben. Zum gleichen Datum erscheint auch das 2. Geschichtsjournal zum Preis von 3,50 Euro. Vorgesehen sind folgende Artikel.: Schleswig Holstein- von preußischer Provinz zum Bundesland von Hartmut Gieche, die Gartenstadt Hammer von Sandra Haase, ein Artikel von Professor Ulrich Matthee und die Fortsetzung der Serie von Robert Bartels, „Russee vor 70 Jahren“, Russee im Jahr 1946. Das erste Journal fand eine positive Resonanz in der Bevölkerung und viele Russeer meldeten sich bei den Autoren. Diese bedanken sich auf diesen Wege für die Anregungen und ganz besonders für die zur Verfügung gestellten Fotos und alten Unterlagen. Das Redaktionsteam hat die alten Unterlagen und Fotos gescannt und den Besitzern schnellstmöglich zurückgegeben. Das 1. Journal behandelte folgende Themen: Russee im Jahr 1945, Die Eingemeindung Russees nach Kiel und Russees alte Familien Sollten Sie das 1. Journal nicht bekommen haben, können Sie dieses noch telefonisch oder per Mail anfordern. Bestellungen nimmt Robert Bartels (Tel. 69 07 41) per Mail [email protected]. entgegen. Das Heft wird für 5,00 € auch per Post zugesandt. (roba) Ortsbeirat | 11 Mobil in Russee Der Verkehrsentwicklungsplan (VEP) der Landeshauptstadt Kiel ist in den Sitzungen des Ortsbeirates bereits häufig angesprochen und Winfried Jöhnk auch kontrovers Vors. Ortsbeirat diskutiert worden. Ein zentraler Punkt für das Erreichen vieler der im VEP formulierten Unterziele ist die Reduzierung der Abhängigkeit vom privaten PKW. Mit dem jetzt vorgelegten Konzept „Mobilitätsstationen für Kiel“ wird für die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel, auf den konkreten Anlass bezogen, geworben. Besonders herausgestellt werden die Mobilitätsstationen, eine räumliche Bündelung verschiedener Angebote. An diesen „Knoten“ mit Bus- / Bahnhalt könnten dann auch Car – Sharing, Bike – Sharing, Taxistände , Fahrradgaragen, Park- und Ride – Stellplätze, Kurzzeitparkplätze entstehen und für Radfahrer auch eine Luftpum- Foto: Jöhnk pe vorgehalten werden. Ist so eine Mobilitätsstation auch am Bahnhalt in Russee sinnvoll? Könnte man einer verstärkten Nutzung des Geländes auch dem Vandalismus Herr werden? Würden die Nutzerzahlen der Bahn steigen und auch die Fahrradgaragen mehr genutzt werden? Sind andere Standorte besser geeignet? Es sind noch viele offene Fragen. Teilen Sie uns ihre Meinung mit. Das Konzept ist im Internet abrufbar: http://www.kiel.de/leben/verkehr/ verkehrsplanung/ verkehrsentwicklung/ 12 | Ortsbeirat Unterstützung durch die Grömmstiftung weiter möglich Die Eheleute Kurt und Ilse Grömm haben ihr Vermögen der Landeshauptstadt mit der Auflage hinterlassen, dieses in eine Treuhandstiftung zu überführen. Kurt Grömm war viele Jahre Bürgermeister der bis 1970 selbstständigen Gemeinde Russee. Ziel der im Jahr 2014 gegründeten „Kurt und Ilse Grömm Stiftung“ soll die Förderung der Lebensqualität und des Zusammenlebens im Stadtteil Russee sein. Über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren soll das Stiftungsvermögen in Höhe von ca. 500.000 € für förderungsfähige Maßnahmen eingesetzt werden. Der Ortsbeirat Russee / Hammer / Demühlen möchte mit diesem Artikel noch einmal auf die Möglichkeit, Gelder aus der Grömmstiftung zu erhalten, aufmerksam machen. Neue Anlage zum Bogenschießen bei „Gut Schuß Demühlen“ gefördert von der Grömm-Stiftung Stiftungszweck ist insbesondere die finanzielle und materielle Unterstützung und Förderung bedürftiger und/ oder benachteiligter älterer Bürgerin- nen und Bürger im Stadtteil KielRussee, aber auch die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und des Schulwesens. Unter dieser Zielsetzung ist es möglich Einrichtungen, Vereine, Initiativen und Veranstaltungen, die diesem Zweck dienen, mit Mitteln der Stiftung zu fördern. Anträge auf Förderung sind an keine Formulare gebunden, sie müssen an Astrid Witte, Amtsleiterin des städtischen Amtes für Soziale Dienste, Stephan-Heinzel-Straße 2, 24116 Kiel, gerichtet werden. Ein Antrag muss eine Beschreibung des jeweiligen Vorhabens, die veranschlagte Fördersumme sowie die Dauer des Vorhabens und einen Finanzierungs- oder Kostenplan enthalten. Bei Anträgen von Einzelpersonen sind Angaben zur finanziellen Situation erforderlich. Interessierte können sich unter der Kieler Telefonnummer 901-3233 an Corda Friese vom Amt für Soziale Dienste wenden, die nähere Auskünfte zum Antragsverfahren erteilt und Einblick in die Satzung der Stiftung bietet. Die Förderungsanträge werden im Amt für Soziale Dienste auf die Erfüllung der Kriterien überprüft und - in Abhängigkeit von der Höhe der Zuwendung - der Amtsleiterin, dem Stadtrat oder dem Ausschuss für Soziales, Wohnen und Gesundheit zur Entscheidung vorgelegt. | 13 14 | Stadtradeln 2016 Fahrradfreunde legen örtliches Ergebnis STADTRADELN 2016 vor Platz 5 in der Gesamtwertung, in der Sonderkategorie „Bürgerengagement/ Ortsteile“ die Spitzenposition! Die örtliche Bilanz der Aktion „Stadtradeln 2016 Olaf Busack Teamkapitän Kiel“ legten jetzt die Fahrradfreunde Fahrradfreunde RusRussee-Hammer see-Hammer vor. Gemeinsam radelten 37 Aktive des Teams eine Strecke von 10.785 Kilometern. Damit konnte die Leistung im Vergleich zum Vorjahr (3.346 km) mehr als verdreifacht, die Anzahl der Teilnehmer und Teilnehmerinnen fast vervierfacht (2015: 10) werden. Die Radlerinnen und Radler aus Russee und Hammer schoben sich damit im städtischen Vergleich vom 11. Platz in 2015 auf den fünften Platz vor. Die Spitzenstellung in der Sonderkategorie „Bürgerengagement/Ortsteile“ konnte souverän verteidigt werden. „Wir sind stolz auf alle, die sich im Team Fahrradfreunde Russee-Hammer am Stadtradeln Kiel beteiligt und dieses tolle Ergebnis möglich gemacht haben“, bewertetem Olaf Busack und Michael Wagner von den Fahrradfreunden Russee-Hammer die Zahlen. „Es zeigt einmal mehr das große Interesse am Biken vor Ort. Wir fordern alle Verantwortlichen auf, dieses Signal nicht nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern zu- künftig die Belange von Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern endlich angemessen zu berücksichtigen“, betonten beide Vertreter der örtlichen Bürgerinitiative. Die Landeshauptstadt Kiel beteiligte sich zum zweiten Mal an der Aktion Stadtradeln. Im Radelzeitraum 4. Juli bis 24. Juli nahmen 59 Teams mit insgesamt 1.191 Mitglieder teil. Sie radelten eine Gesamtstrecke von 223.203 km. Weitere Informationen beispielsweise zu allen Kieler Teamssowie allen bundesweit teilnehmenden Kommunen unter: www.stadtradeln.de/Kiel2016.html Die Aktion STADTRADELN findet bundesweit seit 2008 zum neunten Mal statt. Sie wurde nach dem Nürnberger Vorbild vom Klima-Bündnis - dem größten Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreises - zum Schutz des Weltklimas weiterentwickelt. In der Zeit vom 1. Mai bis 30. September radeln Bürgerinnen und Bürger sowie Kommunalpolitiker und -politikerinnen um die Wette und sammeln Radkilometer für eine intensivere und vermehrte Radverkehrspolitik in ihrer Kommune. Dabei sollen die Lokalpolitiker ihre Vorbildfunktion nutzen, um durch positive Beispiele ihre BürgerInnen zum vermehrten Radfahren zu ermuntern. Die Fahrradfreunde Russee-Hammer begrüßen ausdrücklich, wenn Kiel auch im kommenden Jahr am STADTRADELN 2017 teilnimmt. Radsternfahrt | 15 Radsternfahrt „Kiel steigt um“ Zum 6. Aktionstag „Kiel steigt um“ organisieren die Fahrradfreunde RusseeHammer wieder eine Radsternfahrt für alle Bürgerinnen und Bürger aus den Stadtteilen. Treffpunkt und Abfahrt ist 10 Uhr am Bahnhaltepunkt Russee, Köpenicker Straße/Russeer Weg. Weg 71, dazustoßen. Die etwa 12 Kilometer lange Tour geht von Russee-Hammer über Hassee zum Kieler „Umsteiger“ am Hauptbahnhof. Dort können das Fahrradparkhaus und die Fahrradwaschanlage kostenlos genutzt werden. Ebenfalls wird eine kostenlose Fahrrad-Codierung gegen Vorlage eines gültigen Personalausweises angeboten. Fahrrad-Checks und Kleinreparaturen sind möglich. Kontakt: Olaf Busack, Tel. 69 74 07, e-mail: [email protected]. Um etwa 10.30 Uhr können BürgerInnen aus Hammer am Parkplatz UweJens-Lornsen-Schule, Speckenbeker Weitere Informationen unter: www.fahrradfreunde-russeehammer.jimdo.com und www.russeehammer.info. Vereinsheim TSV Russee Anja Clausen, Telefon (0431) 688782, Rendsburger Landstr. 251, 24113 Kiel Sie planen eine Feier? Ihr Verein braucht einen Treffpunkt? Sprechen Sie uns einfach an! Wir bieten Ihnen für Ihre Festlichkeiten oder Ihr Vereinsleben einen gemütlichen Rahmen und freundlichen Service. (OB) 16 | Fracking Fracking Vor der parlamentarischen Sommerpause haben wir im Deutschen Bundestag das Fracking Gesetz auf den Weg gebracht. Hierauf haben wir als SPDBirgt Malecha-Nissen MdB Fraktion schon lange gedrängt. Ich weiß, dass dieses Thema viele von Ihnen bewegt und möchte daher kurz berichten und begründen, warum ich das Gesetz für einen entscheidenden Meilenstein halte. Fracking – nun gesetzlich geregelt Als Geologin habe ich gerne mit „Ja“ gestimmt, da wir dieses Gesetz brau- chen, um endlich Rechtssicherheit herzustellen. Folgende drei Kernpunkte waren mir hierbei besonders wichtig: Unkonventionelles Fracking endlich verboten Erstens wurde unkonventionelles Fracking konsequent verboten; sowohl für Erdgas als auch für Erdöl. Das ist ein riesen Erfolg, da diese Art des Frackings, die uns allen aus den USA nur allzu gut bekannt ist, nun nicht in Deutschland angewandt werden darf. Weder oberhalb noch unterhalb von 3000 Metern Tiefe darf unkonventionelles Fracking betrieben werden. Dies ist ein entscheidender Fortschritt zum Schutz unserer Umwelt, denn die Auswirkungen dieses Verfahrens auf die Rosenberg 22, 24220 Flintbek Telefon 04347-9999093 www.kanzlei-bj.de, [email protected] Fracking | 17 Umwelt sind nicht kalkulierbar. Entscheidungsgewalt über Probebohrungen obliegt nun Ländern Zweitens sieht das Gesetz insgesamt vier Probebohrungen zu wissenschaftlichen Zwecken vor, die von einer Expertenkommission begleitet werden. Die genauen Kompetenzen der von unserem Koalitionspartner gewünschten Expertenkommission waren lange ein erbitterter Streitpunkt, der erst in letzter Instanz zu unseren Gunsten gelöst werden konnte. Nun hat die Kommission keine Entscheidungsgewalt über die Probebohrungen, sondern darf lediglich Empfehlungen aussprechen und den Prozess wissenschaftliche begleiten. Die Letztendscheidung obliegt der jeweiligen Regierung des Landes, wo die Bohrung durchgeführt werden soll (Ländervorbehalt). Das bedeutet, dass nur mit der Einwilligung des Bundeslandes eine Bohrung gemacht werden darf und nicht auf Anraten einer Kommission. Somit wird den Ländern ein Vetorecht eingeräumt und eine doppelte Absicherung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger geschaffen. 2021 kann der Bundestag dann überprüfen, ob das Gesetz noch zeitgemäß ist. Sollten wir zu keiner neuen Einschätzung kommen, bleibt das Fracking-Verbot bestehen. Unsachgerechte Entsorgung in Schleswig-Holstein Riegel vorgeschoben Worauf ich besonders stolz bin ist drittens, dass das Gesetz alle Tiefenbohrungen umfasst, also neben konventionellem Fracking auch die herkömmliche Erdgas- und Erdölförde- 18 | Fracking Fortsetzung von Seite 17 rung. Für alle diese Verfahren gibt es nun klare Umweltschutzauflagen, zum Beispiel für die Lagerung des Bohrschlamms und die Entsorgung des giftigen Lagerstättenwassers. Dies war mir für unsere Heimat SchleswigHolstein besonders wichtig, da es aufgrund der lückenhaften Gesetzeslage in der Vergangenheit zu unsachgerechter Entsorgung und resultierenden Umweltschäden kam. Dem haben wir mit dem neuen Gesetz einen Riegel vorgeschoben! In ähnlicher Weise wurden auch die Schutzgebiete, in denen kein Fracking stattfinden darf, ausgeweitet. Diese umfassen nun unter anderem auch Einzugsgebiete von Seen und Talsperren, aus denen Wasser für die öffentliche Wasserversorgung entnommen wird und Wasserund Naturschutzgebiete. Bei neuen Frackvorhaben ist außerdem eine sogenannte Umweltverträglichkeitsprüfung vorgeschrieben, die unter Beteiligung der Öffentlichkeit stattfinden muss. So haben wir endlich Transparenz in das Verfahren gebracht. Gesetzespaket ist Meilenstein für unser Trinkwasser Insgesamt ist das FrackingGesetzespaket ein Meilenstein auf dem Weg zu einem nachhaltigen Schutz der Natur, des Lebensraums und des Trinkwassers. Ich bin sehr stolz auf die Schaffung dieses umfassenden Regelungsrahmens. Ein wichtiger Erfolg für unser Land! Was ist Fracking? Mit der Methode des Hydraulic Fractioning (hydraulisches Aufbrechen, kurz „Fracking“) ist es möglich, Gasund Ölvorkommen zu fördern, die in Gesteinsschichten gebunden sind. Dabei werden große Wassermengen, versetzt mit einem Cocktail von mehr als 200 verschiedenen Chemikalien, unter hohem Druck in den Boden gepumpt und anschließend durch eine Sprengung an die Oberfläche gebracht. Vor allem dieser Chemiecocktail ist es, den Umweltschützer kritisch sehen. Was regelt das neue Fracking-Gesetz? Unkonventionelles Fracking wie in den USA in Schiefer-, Ton- oder Mergelgestein oder Kohleflözgestein zur Aufsuchung oder Gewinnung von Erdgas und Erdöl wird unbefristet in Deutschland verboten. Der Deutsche Bundestag kann im Jahr 2021 überprüfen, ob das Verbot von unkonventionellem Fracking noch zeitgemäß ist. Das Parlament entscheidet dann, ob es beim Verbot bleiben soll oder nicht. Kommt der Bundestag zu keinem Ergebnis, gilt das Verbot unbefristet fort. Zur wissenschaftlichen Erforschung von unkonventionellem Fracking werden bundesweit maximal vier Probebohrungen erlaubt. Voraussetzung Fracking | 19 dafür ist die Zustimmung der jeweiligen Landesregierung. Eine Expertenkommission begleitet Probebohrungen wissenschaftlich und berichtet dem Bundestag. Die Regeln für die herkömmliche Erdgas- und Erdölförderung werden erheblich verschärft. Auch hierbei gelten nun strenge Umweltschutzauflagen für die Lagerung von Bohrschlämmen und Lagerstättenwasser, die es vorher in dem Umfang nicht gab. Haben Sie Anregungen, Fragen? Dann kommen Sie sehr gerne auf mich zu! Kontakt: Bürgerbüro Kreis Plön: Rautenbergstr. 15 24306 Plön Telefon: 04522-7656060 [email protected] Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10-16 Uhr Termine nach Absprache Berliner Büro: Deutscher Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon: 030 – 227-75165 [email protected] www.malecha-nissen.de 20 | Vertrauen statt Misstrauen Vertrauen statt Misstrauen „Vertrauen ist die Grundlage für ein gutes Miteinander und eine funktionierende Gesellschaft. Wir vertrauen unserer Ärztin, dass sie uns richtig behanFalk Stadelmann delt. Wir vertrauen Ratsherr der Busfahrerin, dass sie uns sicher durch den Kieler Verkehr bringt, und dem Rechtsanwalt, dass er im Streitfall unsere Interessen engagiert vertritt. Ohne Vertrauen in den Mitmenschen geht es nicht. Vertrauen ist auch die Grundlage unseres Verhältnisses zu unseren Bundestags- und Landtagsabgeordneten, zu den Regierungsmitgliedern, zu den eh- renamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger in der Ratsversammlung und in den vielen Beiräten ebenso wie zum Oberbürgermeister und zu seinen Stadträten. Haben wir sie gewählt, dann vertrauen wir darauf, dass sie das umzusetzen versuchen, was sie zuvor angekündigt haben. Und bei jenen, die wir nicht gewählt haben, können wir darauf vertrauen, dass sie ihre Ziele umzusetzen versuchen, auch wenn es nicht unsere Vorstellung vom besten Weg für das Land oder unsere Stadt ist. Mit der so genannten „Alternative für Deutschland“ (AfD) ist nun eine Partei hervorgetreten, deren Mitglieder kein Vertrauen wollen, sondern etwas anderes. Die Misstrauen säen, indem sie Flüchtlinge, die vor Tod und Zerstörung Vertrauen statt Misstrauen | 21 fliehen, als die Verursacher von Krieg und Terror gleichsetzt. Die gegen Menschen hetzen, die anders aussehen, anders denken, anders leben als sie selbst in ihrer engstirnigen Welt. In Schleswig-Holstein sagen die Demoskopen der AfD im Jahr 2017 den Einzug in den Landtag voraus. Noch ein Jahr später sind Kommunalwahlen – und mit ca. 3000 Wählerstimmen würde im Kieler Rathaus eine AfD-Fraktion gegründet werden können, und auch im Ortsbeirat Russee-HammerDemühlen würde ein AfD-Mitglied monatlich Misstrauen unter den Einwohnerinnen und Einwohnern säen können. Geben wir diesem Misstrauen am Wahltag und darüber hinaus keine Chance! Denn Demokratie funktioniert nicht ohne dieses Vertrauen zueinander. 22 | Veranstaltungskalender, Impressum VERANSTALTUNGEN Vereine, Verbände und Organisationen können ihre Veranstaltungstermine kostenlos bekannt geben. Die Termine müssen bis zum Redaktionsschluss (siehe Impressum) vorliegen. Der Einsender ist für den Inhalt verantwortlich. Auswahl und Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Kontakt: Winfried Jöhnk (Stiller Winkel 19, Tel. 69250, [email protected]) oder Sven Thomsen (Köpenicker Straße 79, Tel. 2598283, [email protected]) Datum Uhrzeit Was? Wo? Wer? 20.09. 19:30 Uhr Ortsbeirat Russee / Hammer / Demühlen, Schützengilde Demühlen, Quarnbeker Str. 14 22.09. 19:30 Uhr SPD Russee-Hammer, Mitgliederversammlung, Vereinsheim TSV Russee, Rendsburger Landstraße 251 13.10. 19:30 Uhr SPD Russee-Hammer, Mitgliederversammlung, Vereinsheim TSV Russee, Rendsburger Landstraße 251 03.11. 19:30 Uhr SPD Russee-Hammer, Mitgliederversammlung, Vereinsheim TSV Russee, Rendsburger Landstraße 251 12.11 19:30 Uhr Ortsbeirat Russee / Hammer / Demühlen, Schützengilde Demühlen, Quarnbeker Str. 14 12.11. 18:30 Uhr Laternelaufen mit der Freiwilligen Feuerwehr Russee 15.11 19:30 Uhr Ortsbeirat Russee / Hammer / Demühlen, Schützengilde Demühlen, Quarnbeker Str. 14 08.12. 19:30 Uhr Weihnachtsfeier SPD Russee-Hammer, Restaurant Ihlkate IMPRESSUM Herausgeber: SPD Kiel - Ortsverein Russee-Hammer Redaktionsleitung , V.i.S.d.P, Redaktionsanschrift, Anzeigen: Olaf Busack, Redderkamp 195, 24111 Kiel, Tel. 69 74 07, [email protected] Redaktion: Robert Bartels (roba), Olaf Busack (OB), Eckhard Frenzke (ef), Benjamin Fürstenberg (BF), Winfried Jöhnk (WJ), Nicole Petersen (np), Sven Thomsen (st) Satz, Layout: Sven Thomsen, Köpenicker Straße 79, Tel. 2598283, [email protected] Vertrieb: Eckhard Frenzke, Benjamin Fürstenberg Druck: Hansa Druck, Hansastr. 48, 24103 Kiel - Auflage: 4200 Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht immer die Meinung des Herausgebers wieder. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Artikel zu kürzen. Zuschriften ohne oder falschem Absender werden nicht veröffentlicht. Nachdruck - auch auszugsweise - ist nur nach vorheriger Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Die Zeitung wird durch Anzeigenwerbung und Spenden von SPD-Mitgliedern finanziert. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 20. November 2016 Die Ausgaben von „Unser RUSSEE“ finden Sie auch im Internet unter www.spd-kiel.de/russee | 23 Ortsverein AWO Kiel West Unsere Ansprechpartner für Sie vor Ort sind: Mettenhof Horst Reyer (0431) 52 10 68 Russee Roswitha Busack (0431) 69 74 07 Suchsdorf Andreas Arend 0160 613 17 00 (Kreisvorstand AWO Kiel) Ich bin sehr kinderlieb, solange sie nicht in meiner Nachbarschaft sind. Sollte die Gefahr bestehen, dass ich durch Kinderlachen gestört werde, dann entdecke ich mein Herz plötzlich für den Naturschutz. Toleranz - was ist das eigentlich? Nach der Definition des Online – Lexikons Wikipedia ist Toleranz (Duldsamkeit) allgemein ein Gelten lassen und Gewähren lassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten. Umgangssprachlich ist damit heute häufig auch die Anerkennung einer Gleichberechtigung gemeint, die jedoch über den eigentlichen Begriff („Duldung“) hinausgeht. Bei der heute täglichen Diskussion, die nicht immer einfach zu ertragen ist, auch nicht immer sachlich geführt wird, habe ich schon oft an den Song von Udo Jürgens aus dem Jahr 1977 gedacht: „Das ehrenwerte Haus“. Das Lied endet mit den Zeilen: Wenn du mich fragst, diese Heuchelei halt' ich nicht länger aus. Wir packen uns're sieben Sachen und zieh'n fort aus diesem ehrenwerten Haus! Schon vor 40 Jahren wurde die Heuchelei vieler Mitmenschen angeprangert- ich bin weltoffen, aber nur wenn es mich nicht persönlich betrifft. Wir brauchen nur einmal in eine kleine Kieler Nachbargemeinde schauen, dort gibt es schon Probleme nur weil eine Kindertagesstätte errichtet werden soll und das Idyll zerstören könnte. Freuen wir uns darüber, dass wir in unserem kleinen Bereich RusseeHammer-Demühlen keine großen Probleme haben und das gesellschaftliche Miteinander weitgehend intakt ist. Bei großen und kleinen Problemen: Etwas mehr Ruhe und Gelassenheit könnte uns allen helfen. Vielleicht sollten wir auch einmal über den Spruch des Kirchenvaters Augustinus aus dem vierten Jahrhundert nachdenken: „In notwenigen Dingen Einheit, in zweifelhaften Dingen Freiheit, über allem aber liebendes Dulden“. Einen schönen Herbst Euer und Ihr Karl-Otto SPD Russee-Hammer im Internet: www.spd-kiel.de/russee
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