Unser RUSSEE - SPD Kreisverband Kiel

29. Jahrgang
September 2016
113. Ausgabe
Unser
RU S S E E
Stadtteilzeitung für Russee, Hamme r und Demühlen
Enger Zeitplan für den Umbau des Eiderbades
Zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Artikels sind die Tore des Eiderbades schon
wieder geschlossen. Die Sommersaison 2016 endete am 31. August.
Trotz aller Bemühungen durch
die Mitarbeiter der Stiftung Drachensee und der Landeshauptstadt waren die Besucherzahlen
sehr gering. Da lockte auch der
ermäßigte Eintrittspreis nur wenig. Ein Sommerbad ohne die
Möglichkeit richtig zu schwimmen, ist keine wirkliche Alternative zu anderen Angeboten in
Kiel und Umgebung.
Foto: Jöhnk
Erfreulich ist daher, dass sich alle Beteiligten darüber einig sind, dass die Sanierung
des Eiderbades unbedingt nötig ist und schnell durchgeführt werden soll. Dieses
einzigartige Sommerbad mit einem gewissen Kultstatus muss erhalten bleiben.
Aber ist auch der Zeitplan mit einer Wiedereröffnung des
Schwimmerbeckens zu Beginn der Saison 2017 auch zu halten?
In der Sitzung des Ortsbeirates Russee / Hammer / Demühlen
am 16. August wurde dieser Termin für alle Baufirmen und die
Immobilienwirtschaft der Landeshauptstadt Kiel als sportliche
2 | Eiderbad Hammer
Fortsetzung von Seite 1
Herausforderung betrachtet. Ergänzend gab der Vorsitzende Winfried
Jöhnk (SPD) bekannt, dass das Eiderbad zunächst bis zum 31.12.2025
unter der Regie der Stiftung Drachensee weitergeführt wird.
Die Ratsversammlung hat beschlossen,
dass statt des Betonbeckens ein Edelstahlbecken eingebaut wird. Dies hat
eine wesentlich längere Haltbarkeit.
Außerdem werden durch eine Reduzierung der Beckengröße auf 15x25 Meter
die laufenden Betriebskosten deutlich
verringert: es wird weniger Frischwasser und viel weniger Chemie benötigt.
Wenn sich der Wunsch nach Solarthermie umsetzen lässt, ist der Betrieb
auch noch umweltfreundlicher als bisher.
Auf Nachfrage teilte Sportdezernent
Gerwin Stöcken einen Tag vor der Ortsbeiratssitzung schriftlich mit, dass in
den nächsten Tagen das Angebot eines
Schwimmbadplaners erwartet werde,
der dann die Ausschreibung vorbereitet und auf den Weg bringt.
Wir hoffen, dass der Zeitplan eingehalten wird, so Jöhnk für die SPD, schließlich ist der Erhalt des Eiderbades seit
jeher ein Herzensanliegen der SPD.
Manchmal hilft auch Daumendrücken.
„Der Mensch wird nicht danach beurteilt was er sagt, sondern danach
was er tut.“
(Rosa Luxemburg, 1871-1919,
Politikerin, Führerin der Arbeiterbewegung)
|3
Aus dem Inhalt:
Städtische
Grünabfallsammlung
Auch in diesem Herbst bietet der Abfallwirtschaftsbetrieb der Landeshauptstadt Kiel wieder die kostenlose
Grünabfallsammlung an.
Die Container stehen jeweils
von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr
am 29. Oktober in Hammer, Speckenbeker Weg/ Damaschkeweg
und am 26. November in Russee, Brunnenweg /Am Blöcken.
Sicherheit für Kinder
Seite 4
AWO Familienzentrum
Seite 6
Leselernhelfer gesucht
Seite 7
Stadtteilnachrichten
Seite 8
Ortsbeirat
Seite 10
Stadtradeln
Seite 14
Radsternfahrt
Seite 15
Fracking
Seite 16
Vertrauen statt Misstrauen
Seite 20
Veranstaltungen u. Impressum Seite 22
Täglich frische Backwaren:
Dönerbrot, Türkische Pizza, Pide, Pizza, Pizzabrötchen
Alles handgemacht und täglich frische Zubereitungen.
Wir sind jetzt seit 4 Jahren dabei und freuen uns
immer auf neue Gäste.
Musti Imbiss, Rutkamp 1, 24111 Kiel (Ecke Rendsburger Landstraße)
Telefon: 0431-2375433
4 | Sicherheit für Kinder
Sicherheit für die Kleinsten unserer Gesellschaft
Unfälle, bei denen
Lastwagen und Kinder beteiligt sind,
passieren
immer
wieder. Besonders
schlimm war der
Unfall eines elfjährigen Schülers im Juli
Benjamin Fürstenberg
2001 in der RendsVorsitzender
burger Landstraße.
Ein Lastwagen hatte das Kind morgens
beim Abbiegen erfasst und getötet.
Der Fahrer hatte den Schüler im toten
Winkel des Lkw übersehen. In Kiel
Russee haben wir, die Mitglieder des
Serviceclubs Round Table 79 an der
Grundschule einen Vormittag lang Einblicke in die Gefahren in der Nähe großer Fahrzeuge gegeben.
„Wir wollen den Kindern mit der Aktion zeigen, warum der Fahrer sie nicht
überall sehen kann“, sagte Benjamin
Fürstenberg vom Round Table und
Ortsvereinsvorsitzende der SPD. Moderne Lastwagen verfügen zwar über
eine Vielzahl an Hilfen für die Fahrer,
dazu gehören unterschiedliche Spiegel
und sogar Sensoren. Dennoch gibt es
immer noch Bereiche, die sich nicht
einsehen lassen. Experten raten deshalb, unbedingt Sicherheitsabstand
einzuhalten – und notfalls eben in passender Entfernung zu warten, bis der
Lkw ganz abgebogen ist. Radfahrer,
die sich an einer stehenden Autoschlange „vorbeimogeln“, erkennen
häufig nicht, dass der Lkw rechts blinkt
und abbiegen will. Neben dem Bereich
direkt unter dem Kühlergrill gehört
insbesondere der Sektor an den Seiten
des Führerhauses zu den neuralgischen Bereichen.
Auf dem Sportplatz war die Zugmaschine eines Mitglieds des Clubs geparkt worden. Rot-weiße Absperrbänder wurden dann mit Stangen so fixiert, dass die Kinder die toten Winkel
selbst erkennen konnten. Damit die
Kinder das mit eigenen Augen sehen
konnten, durfte immer ein Schüler
hinters Lenkrad und den Spiegel einsehen. Die übrigen Schüler stellten sich
dann in die Sektoren und wurden dort
kurzfristig „unsichtbar“.
„Wenn man es den Kindern auf diese
Weise erklärt, ist die Wirkung viel besser als in einer normalen Unterrichtsstunde“, sagte Fürstenberg. Je näher
die Kinder dem Lastwagen kamen,
desto größer wurde der tote Winkel,
in dem sie für den Fahrer hinterm
Lenkrad nicht zu sehen waren. Erst
durch Springen und Hüpfen konnte
Sicherheit für Kinder | 5
das Kind im Führerhaus die Klassenkameraden erkennen.
„Die Aktion , Raus aus dem toten Winkel’ machen wir einmal im Jahr. Ein
Mitglied stellt den Lastwagen. Sie hat
sich bewährt“, sagte Benjamin Fürstenberg, der selbst Nachwuchs an der
Schule hat.
„Ich finde die Aktion wirklich gelungen“, sagte Gabi Hanowski-Zabel, die
Schulleiterin der Grundschule. An diesem Mittwochmorgen bekamen vier
Klassen der Grundschule mit 90 Kindern die Gelegenheit, sich einmal wie
ein Lkw-Fahrer zu fühlen. Wenn die
Unfallzahlen dadurch gesenkt werden
können, sei allen geholfen, ergänzte
Fürstenberg.
Kiel ist dabei auf einem guten Weg.
Nach Angaben der Polizei sank 2015
die Zahl der Unfälle mit Beteiligung
von Lastwagen und Fahrrädern. Die
Kieler Polizei zählte im vergangenen
Jahr insgesamt 115 Lkw-Unfälle – 13
weniger als 2014. In vier von fünf
Fällen hatten die Brummi-Fahrer die
Unfälle nach polizeilichen Ermittlungen selbst verursacht. Hauptursachen waren Fehler beim Fahrstreifenwechsel (15 Unfälle), mangelnder
Abstand (14) sowie Fehler beim Abbiegen und auch beim Wenden oder
Rückwärtsfahren.
Die Sicherheit der Kinder ist eins der
Haupthemen des SPD Ortsvereinsvorsitzenden. Haben Sie zu diesem
oder anderen Themen Thema oder
allgemein Sie haben Themen: Einfach
eine E-Mail an [email protected] senden.
6 | AWO-Familienzentrum
Vom AWO-Kinderhaus zum AWO-Familienzentrum
„Man braucht ein ganzes Dorf, um ein
Kind groß zu ziehen“, so ein afrikanisches Sprichwort.
Schon seit vielen Jahren wird die Erziehungsarbeit in Familien jeglicher Art
über deren Grenzen hinaus belastet.
Das gesellschaftliche Umfeld, mit all
den vielfältigen sozialen, medialen,
wirtschaftlichen Einflüssen und Einschränkungen verlangt von Eltern
mehr, als sie oft zu geben in der Lage
sind.
„Die Kindertagesstätten oder die Kinderhäuser von privaten Trägern, wie
der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Kiel, waren hier eine für Kinder und Eltern unbedingt notwendige Ergänzung und
Unterstützung“, erklärt Horst Reyer,
Ortsvereinsvorsitzender der AWO KielWest.
Die für viele bedrückende soziale Wirklichkeit verlangt seit längerem, diesen
Herausforderungen mit weiteren Anstrengungen in der Erziehungs- und
Betreuungsarbeit von Kindern zu begegnen. Die Kieler AWO entwickelte
daraufhin für die ersten vier ihrer Kinderhäuser in diesem Sinne das neue
Konzept „Kindererziehung und betreuung im Familienzentrum“. Das
„Familienzentrum“ als Stützpunkt und
Ort für alle Generationen der beteiligten Familien. Dies gilt seit einem Jahr
auch für die AWO-Einrichtung in der
Russeer Spreeallee.
Das AWO-Familienzentrum erweitert
die bisherige Arbeit: Angebote zur Förderung von sozial benachteiligten Kindern, Joga- und Nähkurse, aber auch
familiäre Erziehungsberatung oder ein
Familiencafé mit Kinderbetreuung.
Wichtig
sind
auch
ElternBildungsangebote und Vorträge, Gesprächskreise und Ausflüge für Eltern.
Die Angebote sind ausprobiert und
werden von den Eltern in Russee sehr
gut angenommen.
Diesen Aktivitäten werden sich in Zukunft Projekte anschließen, die sich aus
dem Familienzentrum in den Stadtteil
hinein orientieren.
„Schließlich beabsichtigen wir langfristig, die Möglichkeiten, Kenntnisse und
Fähigkeiten anderer Einrichtungen aus
dem Stadtteil in die Bildungs- und Erziehungsarbeit mit den Kindern einzubringen. Beispielsweise die lokale Schule, den Bäcker, den Supermarkt, die
Apotheke, Ärzte aller Richtungen, andere Selbständige, Unternehmen, die
lokalen Vereine und Verbände, Selbsthilfegruppen, kommunale und andere
öffentliche Einrichtungen und vieles
andere mehr“, ergänzt Andreas Arend,
vom Kreisvorstand der Kieler AWO.
(OB)
Leselernhelfer gesucht | 7
Leselernhelfer für Grundschule Russee gesucht
„MENTOR-Kiel – Die Leselernhelfer“
ist eine ehrenamtliche LeselernhilfeInitiative, die die Lese- und Sprachkompetenz von Grundschulkindern
frühzeitig – das heißt, von der 2. bis
zur 4. Klasse – nachhaltig fördert. Unsere Mentoren sind zurzeit an 17 Kieler Grund-schulen tätig, auch an der
Grundschule Russee.
Unser Ziel ist es, bei den Kindern die
Freude am Buch und am Lesen zu wecken, ihnen auf vielfältige Art und
Weise die fremde Welt der Buchstaben näher zubringen und den Umgang mit der deutschen Sprache zu
erleichtern. Dabei ist die Arbeit zwischen dem Mentor und dem Schulkind nicht als Nachhilfe gedacht, sondern als sinnvolle Ergänzung zum Unterricht.
Jeder Mentor entscheidet, in welcher
Form er die Lesestunde gestaltet, und
geht dabei auf die Wünsche und individuellen Probleme des Lesekindes
ein.
Die Auswahl förderbedürftiger und
förderwilliger Kinder wird von den
Lehrkräften und nur mit Zustimmung
der Eltern vorgenommen. Die Einzelförderung findet einmal in der Woche
zwischen 45 und 60 Minuten in den
Räumen der Schule im Anschluss an
den Unterricht statt und ist für die
Kinder kostenlos.
„Der Bedarf ist groß, daher suchen wir
für die Grundschule Russee dringend
Mentoren. Wir freuen uns auf Sie“, so
Gunna Westphal, Leiterin der Leselernhilfe-Initiative.
Wir erwarten:
 Spaß am Umgang mit Kindern und
am Lesen
 Sicherheit in der deutschen
Sprache
 Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit, Geduld und Ausdauer
 Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses
Kontakt:
MENTOR-Kiel, Klopstockstraße 17,
24103 Kiel
Frau Gunna Westphal,
Tel.: 0431/70 999-19
(Do 15.30-17.30, Fr 10.00-12.00 Uhr)
Fax: 0431/70 999-30
[email protected]
www.mentor-kiel.de
(OB)
8 | Stadtteilnachrichten
Kirchengemeinderatswahl
In den Kirchengemeinden der Nordkirche werden am 27. November, dem 1.
Advent, die neuen Kirchengemeinderäte (früher Kirchenvorstände) gewählt. Dazu gehört natürlich auch der
Kirchengemeinderat der Claus Harms - Gemeinde.
Am Reformationstag, dem 31. Oktober, stellen sich die Kandidatinnen und
Kandidaten nach dem Gottesdienst
(Beginn 18.30 Uhr) im Gemeindesaal
in Russee vor. An diesem Abend haben alle Gemeindeglieder die Möglichkeit sich ein persönliches Bild von den
Bewerbern zu machen, die in den
nächsten Jahren die Geschicke der
Kirchengemeinde verantwortlich mitgestalten wollen.
Stadtteilnachrichten | 9
Wieder freie Fahrt in der Rendsburger Landstraße?
Seit Monaten stehen nicht nur genervte Autofahrer im Seekoppelweg,
auf der Rendsburger Landstraße und
im Speckenbeker Weg im Stau. Auch
Radfahrer und Fußgänger müssen sich
fast jede Woche an Umwege gewöhnen.
Foto: Jöhnk
Seit März dieses Jahres werden die Regen- und Schmutzwasserkanäle unter
der Rendsburger Landstraße saniert.
Famila vergrößert den Markt, ein neues Parkdeck ist entstanden und die Zufahrt zum Sportheim des TSV Russee
ist fast fertiggestellt. Ein Ende der Vollsperrung der Rendsburger Landstraße
scheint nun in Sicht. Nach Mitteilung
der Stadt Kiel soll ab 5. Oktober der
Verkehr auch im Abschnitt zwischen
dem Speckenbeker Weg und dem Seekoppelweg wieder ungehindert fließen.
Die neue Buslinie 5 (Hammerbus) wird
dann nicht mehr bei ALDI oder Penny
wenden müssen und kann erstmals
die Haltestelle Marienlust anfahren.
Auf Nachfrage erklärte famila , dass die
Wiedereröffnung des Marktes im Seekoppelweg für den 31. Oktober 2016
angestrebt wird.
(WJ)
10 | Geschichtskreis
Geschichtskreis bringt Kalender für das Jahr 2017 heraus
Jetzt ist es endlich soweit. Bereits 2015
hatte der Geschichtskreis „Rund um
den Russee“ angekündigt einen Kalender mit historischen Ansichten von
Russee herauszugeben. Da die Vereinsgründung durch das Amtsgericht Kiel
unnötig in die Länge gezogen wurde,
konnte das Vorhaben leider nicht umgesetzt werden. Aber was lange währt
wird endlich gut. Aus der Fotosammlung von Uwe Maaß wurden zwölf alte
Russeer Ansichten ausgewählt. Ergänzt
werden diese durch Textbeiträge von
Robert Bartels.
Alte Ansichten vom Gasthof Mordhorst, „Pötter Lüth“, den Kaufhäusern
Möckelmann und Schlotfeldt, das alte
Schulgebäude,
alte Hufenstellen, dem Bahnhof oder vom
„Bad
Russee“
sind in dem Kalender zu sehen.
Der
Kalender
kostet 6,10 Euro
und ist ab dem
30.09.2016 im
Zeitschriftenladen Zimmermann, Rendsburger Landstraße 359, Kiel, zu erwerben.
Zum gleichen Datum erscheint auch
das 2. Geschichtsjournal zum Preis von
3,50 Euro.
Vorgesehen sind folgende Artikel.:
Schleswig Holstein- von preußischer
Provinz zum Bundesland von Hartmut
Gieche, die Gartenstadt Hammer
von Sandra Haase,
ein Artikel von
Professor Ulrich
Matthee und die
Fortsetzung der
Serie von Robert
Bartels, „Russee
vor 70 Jahren“,
Russee im Jahr
1946.
Das erste Journal fand eine positive
Resonanz in der Bevölkerung und viele
Russeer meldeten sich bei den Autoren. Diese bedanken sich auf diesen
Wege für die Anregungen und ganz
besonders für die zur Verfügung gestellten Fotos und alten Unterlagen.
Das Redaktionsteam hat die alten Unterlagen und Fotos gescannt und den
Besitzern schnellstmöglich zurückgegeben. Das 1. Journal behandelte folgende Themen: Russee im Jahr 1945, Die
Eingemeindung Russees nach Kiel und
Russees alte Familien
Sollten Sie das 1. Journal nicht bekommen haben, können Sie dieses noch
telefonisch oder per Mail anfordern.
Bestellungen nimmt Robert Bartels
(Tel. 69 07 41) per Mail [email protected].
entgegen.
Das Heft wird für 5,00 € auch per Post
zugesandt.
(roba)
Ortsbeirat | 11
Mobil in Russee
Der Verkehrsentwicklungsplan
(VEP) der Landeshauptstadt Kiel ist
in den Sitzungen
des Ortsbeirates
bereits
häufig
angesprochen und
Winfried Jöhnk
auch
kontrovers
Vors. Ortsbeirat
diskutiert worden.
Ein zentraler Punkt für das Erreichen
vieler der im VEP formulierten Unterziele ist die Reduzierung der Abhängigkeit vom privaten PKW.
Mit dem jetzt vorgelegten Konzept
„Mobilitätsstationen für Kiel“ wird für
die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel, auf den konkreten Anlass bezogen, geworben. Besonders herausgestellt werden die Mobilitätsstationen,
eine räumliche Bündelung verschiedener Angebote. An diesen „Knoten“ mit
Bus- / Bahnhalt könnten dann auch Car
– Sharing, Bike – Sharing, Taxistände ,
Fahrradgaragen, Park- und Ride – Stellplätze, Kurzzeitparkplätze entstehen
und für Radfahrer auch eine Luftpum-
Foto: Jöhnk
pe vorgehalten werden. Ist so eine Mobilitätsstation auch am Bahnhalt in
Russee sinnvoll? Könnte man einer
verstärkten Nutzung des Geländes
auch dem Vandalismus Herr werden?
Würden die Nutzerzahlen der Bahn
steigen und auch die Fahrradgaragen
mehr genutzt werden? Sind andere
Standorte besser geeignet? Es sind
noch viele offene Fragen. Teilen Sie
uns ihre Meinung mit.
Das Konzept ist im Internet abrufbar:
http://www.kiel.de/leben/verkehr/
verkehrsplanung/
verkehrsentwicklung/
12 | Ortsbeirat
Unterstützung durch die Grömmstiftung weiter möglich
Die Eheleute Kurt und Ilse Grömm haben ihr Vermögen der Landeshauptstadt mit der Auflage hinterlassen, dieses in eine Treuhandstiftung zu überführen. Kurt Grömm war viele Jahre
Bürgermeister der bis 1970 selbstständigen Gemeinde Russee.
Ziel der im Jahr 2014 gegründeten
„Kurt und Ilse Grömm Stiftung“ soll die
Förderung der Lebensqualität und des
Zusammenlebens im Stadtteil Russee
sein. Über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren soll das Stiftungsvermögen in Höhe von ca. 500.000 € für
förderungsfähige Maßnahmen eingesetzt werden. Der Ortsbeirat Russee /
Hammer / Demühlen möchte mit diesem Artikel noch einmal auf die Möglichkeit, Gelder aus der Grömmstiftung
zu erhalten, aufmerksam machen.
Neue Anlage zum Bogenschießen bei
„Gut Schuß Demühlen“
gefördert von der Grömm-Stiftung
Stiftungszweck ist insbesondere die
finanzielle und materielle Unterstützung und Förderung bedürftiger und/
oder benachteiligter älterer Bürgerin-
nen und Bürger im Stadtteil KielRussee, aber auch die Unterstützung
von Kindern, Jugendlichen und des
Schulwesens. Unter dieser Zielsetzung
ist es möglich Einrichtungen, Vereine,
Initiativen und Veranstaltungen, die
diesem Zweck dienen, mit Mitteln der
Stiftung zu fördern.
Anträge auf Förderung sind an keine
Formulare gebunden, sie müssen an
Astrid Witte, Amtsleiterin des städtischen Amtes für Soziale Dienste, Stephan-Heinzel-Straße 2, 24116 Kiel, gerichtet werden. Ein Antrag muss eine
Beschreibung des jeweiligen Vorhabens, die veranschlagte Fördersumme
sowie die Dauer des Vorhabens und
einen Finanzierungs- oder Kostenplan
enthalten. Bei Anträgen von Einzelpersonen sind Angaben zur finanziellen
Situation erforderlich. Interessierte
können sich unter der Kieler Telefonnummer 901-3233 an Corda Friese
vom Amt für Soziale Dienste wenden,
die nähere Auskünfte zum Antragsverfahren erteilt und Einblick in die Satzung
der
Stiftung
bietet.
Die Förderungsanträge werden im Amt
für Soziale Dienste auf die Erfüllung der
Kriterien überprüft und - in Abhängigkeit von der Höhe der Zuwendung - der
Amtsleiterin, dem Stadtrat oder dem
Ausschuss für Soziales, Wohnen und
Gesundheit zur Entscheidung vorgelegt.
| 13
14 | Stadtradeln 2016
Fahrradfreunde legen örtliches Ergebnis
STADTRADELN 2016 vor
Platz 5 in der Gesamtwertung, in der
Sonderkategorie
„Bürgerengagement/
Ortsteile“ die Spitzenposition! Die örtliche
Bilanz der Aktion
„Stadtradeln
2016
Olaf Busack
Teamkapitän
Kiel“ legten jetzt die
Fahrradfreunde
Fahrradfreunde RusRussee-Hammer
see-Hammer vor. Gemeinsam radelten 37 Aktive des Teams
eine Strecke von 10.785 Kilometern.
Damit konnte die Leistung im Vergleich
zum Vorjahr (3.346 km) mehr als verdreifacht, die Anzahl der Teilnehmer
und Teilnehmerinnen fast vervierfacht
(2015: 10) werden. Die Radlerinnen
und Radler aus Russee und Hammer
schoben sich damit im städtischen Vergleich vom 11. Platz in 2015 auf den
fünften Platz vor. Die Spitzenstellung in
der
Sonderkategorie
„Bürgerengagement/Ortsteile“ konnte
souverän verteidigt werden. „Wir sind
stolz auf alle, die sich im Team Fahrradfreunde Russee-Hammer am Stadtradeln Kiel beteiligt und dieses tolle
Ergebnis möglich gemacht haben“, bewertetem Olaf Busack und Michael
Wagner von den Fahrradfreunden Russee-Hammer die Zahlen. „Es zeigt einmal mehr das große Interesse am Biken vor Ort. Wir fordern alle Verantwortlichen auf, dieses Signal nicht nur
zur Kenntnis zu nehmen, sondern zu-
künftig die Belange von Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern endlich angemessen zu berücksichtigen“, betonten beide Vertreter der örtlichen Bürgerinitiative. Die Landeshauptstadt Kiel
beteiligte sich zum zweiten Mal an der
Aktion Stadtradeln. Im Radelzeitraum
4. Juli bis 24. Juli nahmen 59 Teams mit
insgesamt 1.191 Mitglieder teil. Sie
radelten eine Gesamtstrecke von
223.203 km. Weitere Informationen
beispielsweise zu allen Kieler Teamssowie allen bundesweit teilnehmenden
Kommunen
unter:
www.stadtradeln.de/Kiel2016.html
Die Aktion STADTRADELN findet bundesweit seit 2008 zum neunten Mal
statt. Sie wurde nach dem Nürnberger
Vorbild vom Klima-Bündnis - dem größten Netzwerk von Städten, Gemeinden
und Landkreises - zum Schutz des Weltklimas weiterentwickelt. In der Zeit
vom 1. Mai bis 30. September radeln
Bürgerinnen und Bürger sowie Kommunalpolitiker und -politikerinnen um
die Wette und sammeln Radkilometer
für eine intensivere und vermehrte
Radverkehrspolitik in ihrer Kommune.
Dabei sollen die Lokalpolitiker ihre Vorbildfunktion nutzen, um durch positive
Beispiele ihre BürgerInnen zum vermehrten Radfahren zu ermuntern.
Die Fahrradfreunde Russee-Hammer
begrüßen ausdrücklich, wenn Kiel auch
im kommenden Jahr am STADTRADELN
2017 teilnimmt.
Radsternfahrt | 15
Radsternfahrt „Kiel steigt um“
Zum 6. Aktionstag „Kiel steigt um“ organisieren die Fahrradfreunde RusseeHammer wieder eine Radsternfahrt für
alle Bürgerinnen und Bürger aus den
Stadtteilen. Treffpunkt und Abfahrt ist
10 Uhr am Bahnhaltepunkt Russee,
Köpenicker Straße/Russeer Weg.
Weg 71, dazustoßen.
Die etwa 12 Kilometer lange Tour geht
von Russee-Hammer über Hassee zum
Kieler „Umsteiger“ am Hauptbahnhof.
Dort können das Fahrradparkhaus und
die Fahrradwaschanlage kostenlos genutzt werden. Ebenfalls wird eine kostenlose Fahrrad-Codierung gegen Vorlage eines gültigen Personalausweises
angeboten. Fahrrad-Checks und Kleinreparaturen sind möglich.
Kontakt:
Olaf Busack, Tel. 69 74 07, e-mail:
[email protected].
Um etwa 10.30 Uhr können BürgerInnen aus Hammer am Parkplatz UweJens-Lornsen-Schule,
Speckenbeker
Weitere
Informationen
unter:
www.fahrradfreunde-russeehammer.jimdo.com und www.russeehammer.info.
Vereinsheim TSV Russee
Anja Clausen, Telefon (0431) 688782, Rendsburger Landstr. 251, 24113 Kiel
Sie planen eine Feier? Ihr Verein braucht einen Treffpunkt?
Sprechen Sie uns einfach an!
Wir bieten Ihnen für Ihre Festlichkeiten oder Ihr Vereinsleben
einen gemütlichen Rahmen und freundlichen Service.
(OB)
16 | Fracking
Fracking
Vor der parlamentarischen Sommerpause haben wir im
Deutschen Bundestag das Fracking Gesetz auf den Weg
gebracht.
Hierauf
haben
wir
als
SPDBirgt Malecha-Nissen
MdB
Fraktion schon lange
gedrängt. Ich weiß,
dass dieses Thema viele von Ihnen bewegt und möchte daher kurz berichten
und begründen, warum ich das Gesetz
für einen entscheidenden Meilenstein
halte.
Fracking – nun gesetzlich geregelt
Als Geologin habe ich gerne mit „Ja“
gestimmt, da wir dieses Gesetz brau-
chen, um endlich Rechtssicherheit herzustellen. Folgende drei Kernpunkte
waren mir hierbei besonders wichtig:
Unkonventionelles Fracking endlich
verboten
Erstens wurde unkonventionelles Fracking konsequent verboten; sowohl für
Erdgas als auch für Erdöl. Das ist ein
riesen Erfolg, da diese Art des Frackings, die uns allen aus den USA nur
allzu gut bekannt ist, nun nicht in
Deutschland angewandt werden darf.
Weder oberhalb noch unterhalb von
3000 Metern Tiefe darf unkonventionelles Fracking betrieben werden. Dies
ist ein entscheidender Fortschritt zum
Schutz unserer Umwelt, denn die Auswirkungen dieses Verfahrens auf die
Rosenberg 22, 24220 Flintbek
Telefon 04347-9999093
www.kanzlei-bj.de, [email protected]
Fracking | 17
Umwelt sind nicht kalkulierbar.
Entscheidungsgewalt über Probebohrungen obliegt nun Ländern
Zweitens sieht das Gesetz insgesamt
vier Probebohrungen zu wissenschaftlichen Zwecken vor, die von einer Expertenkommission begleitet werden. Die
genauen Kompetenzen der von unserem Koalitionspartner gewünschten
Expertenkommission waren lange ein
erbitterter Streitpunkt, der erst in letzter Instanz zu unseren Gunsten gelöst
werden konnte. Nun hat die Kommission keine Entscheidungsgewalt über die
Probebohrungen, sondern darf lediglich Empfehlungen aussprechen und
den Prozess wissenschaftliche begleiten. Die Letztendscheidung obliegt der
jeweiligen Regierung des Landes, wo
die Bohrung durchgeführt werden soll
(Ländervorbehalt). Das bedeutet, dass
nur mit der Einwilligung des Bundeslandes eine Bohrung gemacht werden
darf und nicht auf Anraten einer Kommission. Somit wird den Ländern ein
Vetorecht eingeräumt und eine doppelte Absicherung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger geschaffen. 2021
kann der Bundestag dann überprüfen,
ob das Gesetz noch zeitgemäß ist. Sollten wir zu keiner neuen Einschätzung
kommen, bleibt das Fracking-Verbot
bestehen.
Unsachgerechte Entsorgung in Schleswig-Holstein Riegel vorgeschoben
Worauf ich besonders stolz bin ist
drittens, dass das Gesetz alle Tiefenbohrungen umfasst, also neben konventionellem Fracking auch die herkömmliche Erdgas- und Erdölförde-
18 | Fracking
Fortsetzung von Seite 17
rung. Für alle diese Verfahren gibt es
nun klare Umweltschutzauflagen, zum
Beispiel für die Lagerung des Bohrschlamms und die Entsorgung des
giftigen Lagerstättenwassers. Dies war
mir für unsere Heimat SchleswigHolstein besonders wichtig, da es aufgrund der lückenhaften Gesetzeslage
in der Vergangenheit zu unsachgerechter Entsorgung und resultierenden Umweltschäden kam. Dem haben
wir mit dem neuen Gesetz einen Riegel vorgeschoben! In ähnlicher Weise
wurden auch die Schutzgebiete, in
denen kein Fracking stattfinden darf,
ausgeweitet. Diese umfassen nun unter anderem auch Einzugsgebiete von
Seen und Talsperren, aus denen Wasser für die öffentliche Wasserversorgung entnommen wird und Wasserund Naturschutzgebiete. Bei neuen
Frackvorhaben ist außerdem eine sogenannte Umweltverträglichkeitsprüfung vorgeschrieben, die unter Beteiligung der Öffentlichkeit stattfinden
muss. So haben wir endlich Transparenz in das Verfahren gebracht.
Gesetzespaket ist Meilenstein für
unser Trinkwasser
Insgesamt
ist
das
FrackingGesetzespaket ein Meilenstein auf
dem Weg zu einem nachhaltigen
Schutz der Natur, des Lebensraums
und des Trinkwassers. Ich bin sehr
stolz auf die Schaffung dieses umfassenden Regelungsrahmens. Ein wichtiger Erfolg für unser Land!
Was ist Fracking?
Mit der Methode des Hydraulic Fractioning (hydraulisches Aufbrechen,
kurz „Fracking“) ist es möglich, Gasund Ölvorkommen zu fördern, die in
Gesteinsschichten gebunden sind. Dabei werden große Wassermengen,
versetzt mit einem Cocktail von mehr
als 200 verschiedenen Chemikalien,
unter hohem Druck in den Boden gepumpt und anschließend durch eine
Sprengung an die Oberfläche gebracht. Vor allem dieser Chemiecocktail ist es, den Umweltschützer kritisch
sehen.
Was regelt das neue Fracking-Gesetz?
Unkonventionelles Fracking wie in den
USA in Schiefer-, Ton- oder Mergelgestein oder Kohleflözgestein zur Aufsuchung oder Gewinnung von Erdgas
und Erdöl wird unbefristet in Deutschland verboten.
Der Deutsche Bundestag kann im Jahr
2021 überprüfen, ob das Verbot von
unkonventionellem Fracking noch zeitgemäß ist. Das Parlament entscheidet
dann, ob es beim Verbot bleiben soll
oder nicht. Kommt der Bundestag zu
keinem Ergebnis, gilt das Verbot unbefristet fort.
Zur wissenschaftlichen Erforschung
von unkonventionellem Fracking werden bundesweit maximal vier Probebohrungen erlaubt. Voraussetzung
Fracking | 19
dafür ist die Zustimmung der jeweiligen Landesregierung. Eine Expertenkommission begleitet Probebohrungen
wissenschaftlich und berichtet dem
Bundestag.
Die Regeln für die herkömmliche Erdgas- und Erdölförderung werden erheblich verschärft. Auch hierbei gelten
nun strenge Umweltschutzauflagen für
die Lagerung von Bohrschlämmen und
Lagerstättenwasser, die es vorher in
dem Umfang nicht gab.
Haben Sie Anregungen, Fragen? Dann
kommen Sie sehr gerne auf mich zu!
Kontakt:
Bürgerbüro Kreis Plön:
Rautenbergstr. 15
24306 Plön
Telefon: 04522-7656060
[email protected]
Öffnungszeiten:
Mo-Fr: 10-16 Uhr
Termine nach Absprache
Berliner Büro:
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon: 030 – 227-75165
[email protected]
www.malecha-nissen.de
20 | Vertrauen statt Misstrauen
Vertrauen statt Misstrauen
„Vertrauen ist die
Grundlage für ein
gutes Miteinander
und eine funktionierende Gesellschaft.
Wir vertrauen unserer Ärztin, dass sie
uns richtig behanFalk Stadelmann
delt. Wir vertrauen
Ratsherr
der Busfahrerin, dass
sie uns sicher durch den Kieler Verkehr
bringt, und dem Rechtsanwalt, dass er
im Streitfall unsere Interessen engagiert vertritt. Ohne Vertrauen in den
Mitmenschen geht es nicht.
Vertrauen ist auch die Grundlage unseres Verhältnisses zu unseren Bundestags- und Landtagsabgeordneten, zu
den Regierungsmitgliedern, zu den eh-
renamtlich tätigen Bürgerinnen und
Bürger in der Ratsversammlung und in
den vielen Beiräten ebenso wie zum
Oberbürgermeister und zu seinen
Stadträten. Haben wir sie gewählt,
dann vertrauen wir darauf, dass sie das
umzusetzen versuchen, was sie zuvor
angekündigt haben. Und bei jenen, die
wir nicht gewählt haben, können wir
darauf vertrauen, dass sie ihre Ziele
umzusetzen versuchen, auch wenn es
nicht unsere Vorstellung vom besten
Weg für das Land oder unsere Stadt ist.
Mit der so genannten „Alternative für
Deutschland“ (AfD) ist nun eine Partei
hervorgetreten, deren Mitglieder kein
Vertrauen wollen, sondern etwas anderes. Die Misstrauen säen, indem sie
Flüchtlinge, die vor Tod und Zerstörung
Vertrauen statt Misstrauen | 21
fliehen, als die Verursacher von Krieg
und Terror gleichsetzt. Die gegen Menschen hetzen, die anders aussehen,
anders denken, anders leben als sie
selbst in ihrer engstirnigen Welt.
In Schleswig-Holstein sagen die Demoskopen der AfD im Jahr 2017 den Einzug in den Landtag voraus. Noch ein
Jahr später sind Kommunalwahlen –
und mit ca. 3000 Wählerstimmen würde im Kieler Rathaus eine AfD-Fraktion
gegründet werden können, und auch
im
Ortsbeirat
Russee-HammerDemühlen würde ein AfD-Mitglied monatlich Misstrauen unter den Einwohnerinnen und Einwohnern säen können.
Geben wir diesem Misstrauen am
Wahltag und darüber hinaus keine
Chance! Denn Demokratie funktioniert
nicht ohne dieses Vertrauen zueinander.
22 | Veranstaltungskalender, Impressum
VERANSTALTUNGEN
Vereine, Verbände und Organisationen können ihre Veranstaltungstermine kostenlos bekannt geben. Die Termine
müssen bis zum Redaktionsschluss (siehe Impressum) vorliegen. Der Einsender ist für den Inhalt verantwortlich.
Auswahl und Kürzungen behält sich die Redaktion vor.
Kontakt: Winfried Jöhnk (Stiller Winkel 19, Tel. 69250, [email protected]) oder
Sven Thomsen (Köpenicker Straße 79, Tel. 2598283, [email protected])
Datum
Uhrzeit
Was? Wo? Wer?
20.09.
19:30 Uhr
Ortsbeirat Russee / Hammer / Demühlen,
Schützengilde Demühlen, Quarnbeker Str. 14
22.09.
19:30 Uhr
SPD Russee-Hammer, Mitgliederversammlung,
Vereinsheim TSV Russee, Rendsburger Landstraße 251
13.10.
19:30 Uhr
SPD Russee-Hammer, Mitgliederversammlung,
Vereinsheim TSV Russee, Rendsburger Landstraße 251
03.11.
19:30 Uhr
SPD Russee-Hammer, Mitgliederversammlung,
Vereinsheim TSV Russee, Rendsburger Landstraße 251
12.11
19:30 Uhr
Ortsbeirat Russee / Hammer / Demühlen,
Schützengilde Demühlen, Quarnbeker Str. 14
12.11.
18:30 Uhr
Laternelaufen mit der Freiwilligen Feuerwehr Russee
15.11
19:30 Uhr
Ortsbeirat Russee / Hammer / Demühlen,
Schützengilde Demühlen, Quarnbeker Str. 14
08.12.
19:30 Uhr
Weihnachtsfeier SPD Russee-Hammer, Restaurant Ihlkate
IMPRESSUM
Herausgeber:
SPD Kiel - Ortsverein Russee-Hammer
Redaktionsleitung , V.i.S.d.P, Redaktionsanschrift, Anzeigen:
Olaf Busack, Redderkamp 195, 24111 Kiel, Tel. 69 74 07, [email protected]
Redaktion:
Robert Bartels (roba), Olaf Busack (OB), Eckhard Frenzke (ef), Benjamin Fürstenberg (BF), Winfried Jöhnk (WJ),
Nicole Petersen (np), Sven Thomsen (st)
Satz, Layout: Sven Thomsen, Köpenicker Straße 79, Tel. 2598283, [email protected]
Vertrieb: Eckhard Frenzke, Benjamin Fürstenberg
Druck: Hansa Druck, Hansastr. 48, 24103 Kiel - Auflage: 4200
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht immer die Meinung des Herausgebers wieder. Die Redaktion
behält sich vor, eingesandte Artikel zu kürzen. Zuschriften ohne oder falschem Absender werden nicht
veröffentlicht. Nachdruck - auch auszugsweise - ist nur nach vorheriger Genehmigung des Herausgebers erlaubt.
Die Zeitung wird durch Anzeigenwerbung und Spenden von SPD-Mitgliedern finanziert.
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 20. November 2016
Die Ausgaben von „Unser RUSSEE“ finden Sie auch im Internet unter www.spd-kiel.de/russee
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Ortsverein AWO Kiel West
Unsere Ansprechpartner für Sie vor Ort sind:
Mettenhof Horst Reyer
(0431) 52 10 68
Russee
Roswitha Busack
(0431) 69 74 07
Suchsdorf
Andreas Arend
0160 613 17 00 (Kreisvorstand AWO Kiel)
Ich bin sehr kinderlieb, solange sie
nicht in meiner Nachbarschaft sind.
Sollte die Gefahr bestehen, dass ich
durch Kinderlachen gestört werde,
dann entdecke ich mein Herz plötzlich
für den Naturschutz.
Toleranz - was ist das eigentlich?
Nach der Definition des Online – Lexikons
Wikipedia
ist
Toleranz
(Duldsamkeit) allgemein ein Gelten
lassen und Gewähren lassen fremder
Überzeugungen, Handlungsweisen und
Sitten. Umgangssprachlich ist damit
heute häufig auch die Anerkennung
einer Gleichberechtigung gemeint, die
jedoch über den eigentlichen Begriff
(„Duldung“) hinausgeht.
Bei der heute täglichen Diskussion, die
nicht immer einfach zu ertragen ist,
auch nicht immer sachlich geführt
wird, habe ich schon oft an den Song
von Udo Jürgens aus dem Jahr 1977
gedacht: „Das ehrenwerte Haus“. Das
Lied endet mit den Zeilen: Wenn du
mich fragst, diese Heuchelei halt' ich
nicht länger aus. Wir packen uns're
sieben Sachen und zieh'n fort aus diesem ehrenwerten Haus!
Schon vor 40 Jahren wurde die Heuchelei vieler Mitmenschen angeprangert- ich bin weltoffen, aber nur wenn
es mich nicht persönlich betrifft.
Wir brauchen nur einmal in eine kleine
Kieler Nachbargemeinde schauen, dort
gibt es schon Probleme nur weil eine
Kindertagesstätte errichtet werden soll
und das Idyll zerstören könnte.
Freuen wir uns darüber, dass wir in
unserem kleinen
Bereich RusseeHammer-Demühlen keine großen
Probleme haben und das gesellschaftliche Miteinander weitgehend intakt ist.
Bei großen und kleinen Problemen:
Etwas mehr Ruhe und Gelassenheit
könnte uns allen helfen.
Vielleicht sollten wir auch einmal über
den Spruch des Kirchenvaters Augustinus aus dem vierten Jahrhundert nachdenken: „In notwenigen Dingen Einheit, in zweifelhaften Dingen Freiheit,
über allem aber liebendes Dulden“.
Einen schönen Herbst
Euer und Ihr Karl-Otto
SPD Russee-Hammer im Internet: www.spd-kiel.de/russee