Vinylboden verlegen – Anleitung von HORNBACH Das brauchen

28.09.2016
Seite 1 von 5
Vinylboden verlegen – Anleitung von HORNBACH
Das brauchen Sie für Ihr Projekt
Material
Werkzeug
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
□
Fließspachtelmasse
Dübel
Klebeband
Tiefengrund
Randdämmstreifen
Schleifpapier
Sockelleisten
Schrauben
Übergangsprofile
Vinyldielen, selbstklebend
Bleistift
Zollstock/Meterstab
Bohrer
Exzenterschleifer
Bohrmaschine
Farbwalze
Forstnerbohrer
Hakenklinge
Glättekelle
Gehrungssäge
Kelle
Schlosserhammer
Heizkörperpinsel oder Flach-/Rundpinsel
Kneifzange
Malervlies
Schlagschnur
Mörtelkübel
Spachtel
Schraubenzieher
Stechbeitel
Betonentlüfterrolle
Trapezklinge
Teppichmesser
Ortungsgerät
Rührwerk
Tapezierschiene/Tapezierlineal
Teleskopverlängerung
28.09.2016
Seite 2 von 5
Schritt für Schritt – so geht's!
Altbelag entfernen
1. Arbeitsschritt
Zuerst wird die alte Sockelleiste entfernt. Falls die alte
Sockelleiste angeklebt ist, kann dabei die Farbe oder
Tapete über der Sockelleiste einreißen. Um das zu
verhindern wird die Tapete bzw. die Farbe oberhalb der
Sockelleiste mit einem Teppichmesser eingeschnitten.
Verwenden Sie zum Abhebeln der alten Sockelleiste einen
stabilen Spachtel oder einen Stechbeitel. Wenn die Leiste
abgehebelt ist, zieht man die Nägel heraus, sonst besteht
Verletzungsgefahr. Übergangsprofile an den Türen werden
entfernt – verwahren Sie sie aber, denn Sie können sie
wieder verwenden.
2. Arbeitsschritt
Ein alter Bodenbelag ist als Untergrund für einen neuen
nicht geeignet und muss entfernt werden. Schneiden Sie ihn
dazu mit einem Teppichmesser mit Hakenklinge in schmale
Streifen. Dann können Sie ihn abziehen. Je schmaler
die Streifen, desto leichter lassen sie sich abziehen.
Den alten Boden können Sie je nach Menge mit dem
Restmüll oder als Sperrmüll entsorgen. Bei großen Flächen
lohnt es sich, zum Entfernen des alten Teppichbodens
einen Teppichstripper auszuleihen. Schneiden Sie die
Teppichbahnen in der Breite der Stripper-Klinge in Streifen.
Dann fahren Sie mit der scharfen Klinge der Maschine
mühelos unter den alten Teppich und trennen ihn vom
Boden.
Boden vorbereiten
1. Arbeitsschritt
Jetzt werden die verbliebenen Kleberreste des alten
Teppichs entfernt. Bei einer kleinen Fläche geht das noch
mit einem Spachtel oder einem Stechbeitel, größere
Flächen verlangen nach einer Maschine. Entweder nehmen
Sie einen Exzenterschleifer für den Handbetrieb oder Sie
mieten sich eine Tellerschleifmaschine. Der Schleifstaub
und alle losen Teile müssen gründlich entfernt werden.
Türen, die in den Raum aufgehen, können Sie aushängen,
dann stören sie nicht. Schützen Sie den Türrahmen mit
Kreppband mit Folie.
2. Arbeitsschritt
Wenn die Fläche glatt und sauber ist, entscheidet
die Wasserwaage, wie es weitergeht. Unebenheiten
müssen ausgeglichen werden. Mit Fließspachtel können
Sie die gesamte Bodenfläche in einem Arbeitsschritt
glätten und ebnen. Dazu werden umlaufend an den
Wänden Randdämmstreifen angebracht, um die
Wände zu entkoppeln. Die saubere Bodenfläche wird
anschließend grundiert. Verwenden Sie für saugfähige
Böden Tiefengrund. Tragen Sie ihn an den Rändern mit dem
Pinsel auf, große Flächen werden gerollt. Den Tiefengrund
dann trocknen lassen.
Platz für Ihre Notizen
28.09.2016
Seite 3 von 5
3. Arbeitsschritt
Mischen Sie die Fließspachtelmasse im angegebenen
Mischungsverhältnis an. Sie benötigen dazu einen sauberen
Mörtelkübel und am besten ein Rührwerk. Die Masse
muss klumpenfrei sein. Schütten Sie einen Teil der Masse
gegenüber der Eingangstür auf den Boden – beginnen Sie
in einer Raumecke und unterstützen Sie das Verlaufen mit
einer Glättkelle. Gießen Sie immer weiter Masse nach, bis
sie sich im Raum gleichmäßig verteilt hat – immer nass in
nass arbeiten. Fahre mit einer Nagelwalze über die nasse
Fläche, so vermeiden Sie Lufteinschlüsse im Fließspachtel.
4. Arbeitsschritt
Weist die Fläche nach dem Trocknen noch Unebenheiten
auf? Dann schleife noch einmal mit dem Exzenterschleifer
über diese Stellen. Danach gründlich absaugen und mit
Tiefengrund grundieren.
Boden verlegen
1. Arbeitschritt
Rechnen Sie zuerst die erforderliche Materialmenge aus:
Raumlänge mal Raumbreite plus 10% Verschnitt. Rechnen
Sie Heizkörpernischen im Raum zu dieser Fläche hinzu.
Die Vinyldielen müssen sich vor dem Verlegen 24 Stunden
im Verlegeraum akklimatisieren, d.h. an das Raumklima
anpassen. Mischen Sie sie beim Verlegen aus mehreren
Paketen. Verlegen Sie dann von der Tür aus, denn das
ist die Hauptblickrichtung. Auch wenn die Wände nicht
ganz gerade sind – hier muss die erste Reihe exakt gerade
verlegt werden. Spannen Sie dazu eine Schlagschnur im
rechten Winkel von der Türmitte zur gegenüberliegenden
Wand und zeichnen Sie damit eine Hilfslinie.
2. Arbeitsschritt
Der Pfeil auf der Dielenrückseite zeigt die Verlegerichtung
an. Sie muss immer gleich sein. Ziehen Sie an der ersten
Diele ein Stück der rückseitigen Folie ab und legen Sie die
Diele genau an der Hilfslinie an. Dann die restliche Folie
weiter abziehen und dabei die Diele am Boden festdrücken.
3. Arbeitsschritt
Beginnen Sie gleich eine zweite Verlegereihe daneben.
So ist es einfacher, den geraden Verlauf einzuhalten. Die
zweite Diele wird um mindestens ein Drittel gegenüber der
ersten Diele versetzt verlegt. Dadurch entsteht automatisch
ein Fugenversatz.
4. Arbeitsschritt
An der gegenüberliegenden Wand angekommen, legen
Sie eine Diele mit Klebeschutzfolie auf die zuletzt verlegte
Diele allseits bündig auf. Dazu die Schutzfolie am Rand
umknicken, damit sie nicht übersteht. Eine weitere Diele
legen Sie nun als Schablone oben drauf und schieben sie
bis an die Wand – mit einem Abstand von ca. 2 mm zur
Wand. Jetzt können Sie die mittlere der drei Dielen anritzen
und dann abknicken. Diese Diele passt jetzt genau in die
Lücke; Sie brauchen sie nur noch einzukleben.
28.09.2016
Seite 4 von 5
5. Arbeitsschritt
Der kurze Dielenabschnitt, der vom letzten Arbeitsschritt
übrig ist, wird als erste Diele der nächsten Reihe eingeklebt.
Komplizierte Zuschnitte am Türrahmen oder in Nischen
übertragen Sie durch Auflegen einer weiteren Diele oder
eines Lineals auf die anzupassende Diele.
6. Arbeitsschritt
Ritzen Sie die einzelnen Schnitte nur von der Oberseite
an und knicken Sie sie dann entlang der Linien ab. Prüfen
Sie, ob der Zuschnitt passt. Dann erst die Folie auf der
Rückseite abziehen und den Zuschnitt einkleben.
7. Arbeitsschritt
An Heizungsrohren übertragen Sie die Position der
benötigten Löcher auf die Diele und bohren mit einem
Forstnerbohrer die Rohröffnungen heraus. Legen Sie
zum Bohren eine Unterlage unter die Diele, z.B. eine
Hartschaumplatte. Wählen Sie den Lochdurchmesser etwas
größer als den Rohrdurchmesser, dann lässt sich die Diele
besser einpassen. Schneiden Sie die Stege zwischen den
Löchern so auf, dass die Diele über die Rohre gestülpt
werden kann.
8. Arbeitsschritt
Sie können die Löcher auch einfach quadratisch anritzen
und herausbrechen – wählen Sie die Ausschnitte aber nur
so groß, dass sie noch von Heizkörperrosetten abgedeckt
werden können. Danach die Stege durchtrennen und die
Diele über die Rohre stülpen.
9. Arbeitsschritt
Die letzten Dielen an der Wand werden wieder durch
Übereinanderlegen schnell und einfach auf die benötigte
Breite gekürzt und eingeklebt. Fertig. Falls jetzt noch
komplette und verpackte Dielenpakete übrig sind, können
Sie sie als Reserve aufheben, um beschädigte Dielen
austauschen zu können.
Abschlussarbeiten
1. Arbeitsschritt
Prüfen Sie vor dem Anschrauben der Sockelleisten, ob
die der Wand Leitungen oder Rohre verlegt sind. Ein
Ortungsgerät zeigt diese an.
2. Arbeitsschritt
Bei einer Sockelleiste ohne spezielle Eckverbindungen
schneiden Sie diese selbst mit der Gehrungssäge auf
Gehrung. Auch die Längszuschnitte können Sie damit
auf Gehrung zuschneiden. Die einzelnen Abschnitte
werden an der Wand verschraubt. Markieren Sie dazu
die äußeren Schraubenlöcher etwa 5 cm von den Enden
entfernt. Halten Sie dazwischen etwa 50 cm Abstand
zwischen den Schrauben ein. Legen Sie nach dem
Anzeichnen eine Unterlage unter die Sockelleisten und
28.09.2016
Seite 5 von 5
bohren Sie die Schraubenlöcher mit dem Holzbohrer in
Höhe der Leistenmitte. Platzieren Sie die Leiste dann an
der Wand und bohren mit einem Steinbohrer durch die
Schraubenlöcher die Wand leicht an. Die Leiste zur Seite
legen und an der Wand die markierten Löcher für die Dübel
bohren – dazu den Tiefenanschlag an der Bohrmaschine
einstellen. Nach dem Einsetzen der Dübel können Sie die
Leisten verschrauben. Zum Schluss das Übergangsprofil
verschrauben – fertig.
Fragen zum Onlineshop - 02236 3148 999 - Montag bis Samstag - 08:00–20:00 Uhr