Börsen-Newsletter vom 26. September 2016 Übersicht SMI Swiss Market Index SLI Swiss Leader Index 8'272,89 1'257,16 + 1,75% + 2,13% USD / CHF EUR / CHF 0,9697 1,0893 DAX 10'626,97 + 3,41% GBP / CHF 1,2570 Dow Jones 18'261,45 + 0,27% 5'305,74 + 1,17% Öl in USD (Crude Oil Barrel) 16'754,02 + 2,13% Gold kg in CHF Nasdaq Comp. Nikkei 45,89 41'721,00 (Wochenperformance) Amerika – Marktübersicht Rückblick Die Zuversicht in der US-Immobilienbranche hat sich unerwartet stark aufgehellt, wie die National Association of Home Builders (NAHB) basierend auf einer monatlichen Umfrage mitteilte. Der NAHB Housing Market Index ist von abwärtsrevidierten 59 Punkten im August auf 65 Zähler im September gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit Oktober 2015. Steigende Beschäftigung, höhere Einkommen und tiefe Finanzierungskosten lassen erwarten, dass der US-Häusermarkt bis auf weiteres auf Erholungskurs bleibt. Ausblick Die US-Notenbank Fed hat ihre Leitzinsen vorerst nicht angetastet. Fed-Chefin Janet Yellen erwartet eine Zinserhöhung im laufenden Jahr, falls der Arbeitsmarkt weiterhin gut laufe. Ausserdem dürften keine neuen Risiken auftreten. An den Finanzmärkten wird derzeit über eine Anhebung im Dezember spekuliert, da auch dann eine Pressekonferenz stattfindet, auf der die Entscheidung erklärt werden könnte. Europa – Marktübersicht Rückblick In Frankreich hat sich die Unternehmensstimmung im September überraschend etwas aufgehellt. Der Index für das Geschäftsklima ist um 1 Punkt auf 102 Zähler gestiegen, wie das Statistikamt Insee mitteilte. Seit einem Jahr bewegt sich das französische Konjunkturbarometer in einer engen Spanne zwischen 100 und 102 Punkten. Ausblick Das Wachstum der deutschen Wirtschaft hat nach Einschätzung der Bundesbank im dritten Quartal etwas an Schwung verloren. Die Notenbank sieht die grösste europäische Volkwirtschaft aber weiter auf Kurs. Die Bauwirtschaft sei nach der wetterbedingten Delle im Frühjahr wieder auf Expansionskurs und die Verbraucher seien in Konsumlaune. Die Stimmung der Unternehmen trübte sich dagegen zuletzt deutlich ein. Vor allem die Exportaussichten beurteilten die Firmen skeptischer. Asien / Pazifik – Marktübersicht Rückblick Japans Aussenhandel bleibt wegen der geringen Nachfrage wichtiger Handelspartner und dem jüngst wieder erstarkten Yen weiter äusserst schwach. Im August sind die Exporte um 9,6 Prozent gefallen, wie das Finanzministerium in Tokio mitteilte. Vor allem der Verkauf von Autos und Stahlprodukten ins Ausland lief schlecht. Es war zudem der elfte Rückgang in Folge. Allerdings hat sich das Tempo etwas verlangsamt. Im Juli waren die Ausfuhren noch um 14 Prozent gefallen. Ausblick Die japanische Notenbank (BoJ) will die Wirtschaft weiter so schnell wie möglich ankurbeln. Um die Renditen bei den Staatsanleihen mit längeren Laufzeiten nicht noch weiter absacken zu lassen, wollen die Währungshüter dabei aber flexibler werden. Aus diesem Grund soll der Spielraum bei der Ausweitung der Geldmenge steigen, teilte die BoJ mit. Generell soll diese weiter um jährlich Yen 80 Billionen (rund EUR 700 Mrd.) erhöht werden. Dabei will die BoJ aber nicht mehr starr an dieser Marke festhalten, sondern kurzfristig auch flexibel sein. Den Leitzins liess die Notenbank unverändert bei minus 0,1 Prozent. Dieses Dokument dient ausschliesslich zur Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Es wurde von der Clientis Zürcher Regionalbank erstellt. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, die als zuverlässig erachtet werden. Einige Dienstleistungen und Produkte unterliegen gesetzlichen Beschränkungen und können deshalb nicht unbeschränkt weltweit angeboten bzw. von allen Investoren erworben werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell und können jederzeit ohne Vorankündigung ändern. Schweiz – Marktübersicht Rückblick Der Schweizer Aussenhandel hat im August erneut bei den Exporten und Importen zugelegt. Die Exporte stiegen im Berichtsmonat um satte 12 Prozent auf CHF 16,1 Mrd. (real: +6 Prozent). Der Berichtsmonat zählte allerdings einen Arbeitstag mehr als im Vorjahr, so dass sich bereinigt noch ein nominales Plus von 7 Prozent und real ein solches von 1,2 Prozent ergibt. Die Importe legten derweil um 13,5 Prozent auf CHF 13,0 Mrd. (real: +10 Prozent) zu. Auf bereinigter Basis waren es +8,4 bzw. +5,1 Prozent. Die Handelsbilanz schloss somit im Berichtsmonat mit einem Überschuss von CHF 3,0 Mrd. ab. Ausblick Die Konjunkturaussichten für die Schweiz haben sich laut den Ökonomen des Bundes seit der letzten Prognose vom Juni leicht verbessert. Die neuste Schätzung geht für das laufende Jahr von einem Wachstum von +1,5 Prozent (bisher: +1,4 Prozent) aus. Für 2017 bleiben die Ökonomen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) bei ihrer Prognose von +1,8 Prozent. Die Expertengruppe des Bundes geht derzeit von einer Fortsetzung der moderaten Konjunkturerholung im Euroraum und in der übrigen Welt aus. Unter dieser Voraussetzung sei für die Schweiz mit positiven Impulsen vom Aussenhandel und einer langsamen Festigung der konjunkturellen Erholung zu rechnen. Mit der wirtschaftlichen Erholung dürfte auch der seit 2015 andauernde leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit allmählich ausklingen, so die Experten weiter. Sie gehen für 2016 und 2017 von einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent aus. Schweiz – Unternehmensnachrichten Crealogix: Der Softwareanbieter realisierte im Geschäftsjahr 2015/16 (per Ende Juni) einen deutlich höheren Umsatz, musste unter dem Strich jedoch einen geringen Verlust von CHF 0,6 Mio. in Kauf nehmen. Im Vorjahr belief sich der Fehlbetrag noch auf CHF 10,3 Mio. Der Umsatz stieg um 28 Prozent auf CHF 63,3 Mio. Der EBITDA verbesserte sich auf plus CHF 3,7 Mio., nach einem Minus im Vorjahr von CHF 10,6 Mio. Rohstoffe In China haben zwei grosse Stahlkonzerne ihre Fusion zum zweitgrössten Hersteller der Welt angekündigt. Die Boasteele Gruppe wird neue Aktien an die Börsen-Newsletter vom 26. September 2016 Anteilseigner der Wuhan Iron and Steele Gruppe ausgeben und den Konzern so schlucken. Das teilten die beiden staatlichen Unternehmen mit, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. In China wird ungefähr die Hälfte des weltweiten Stahls hergestellt. Die Überkapazitäten im Land werden auf mehrere hundert Millionen Tonnen geschätzt. Devisen Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im zweiten Quartal angesichts des Brexit-Votums so viel Geld zur Schwächung des Frankens ausgegeben wie seit der Aufgabe des Euro-Mindestkurses nicht mehr. Die Währungsreserven stiegen von April bis Ende Juni netto um CHF 23,3 Mrd., wie aus den veröffentlichten Daten der SNB hervorgeht. Termine 26.09.2016 CH: Aryzta: Ergebnis 2015/16 27.09.2016 CH: UBS: MK zu Global Real Estate Bubble Index 28.09.2016 CH: UBS-Konsumindikator August 2016 29.09.2016 CH: Gottex Fund: Ergebnis 1. Halbjahr 2016 30.09.2016 CH: Perfect Holding, Airopack: Ergebnis 1. Halbjahr 2016; KOF Konjunkturbarometer Grafik der Woche Entwicklung der Aktie von Crealogix (seit März 2016) 116 112 108 104 100 96 92 88 84 80 Mrz 16 Apr 16 Mai 16 Jun 16 Jul 16 Aug 16 Sep 16 Mit dem Umsatz erreichte das Management das selbstgesteckte Wachstumsziel von über 20 Prozent bzw. einem Jahresumsatz von über CHF 60 Mio. (Quelle: MarketMap, ZRB) Seite 2
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